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Von wegen innerparteiliche Demokratie

Das Schweigen der Merkel-CDU

01.02.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die innerparteiliche Demokratie der CDU hat sich in eine autoritäre Kultur verwandelt. Parteiführung und Funktionäre dulden es, wenn ein Generalsekretär Merz-Anhänger zu "Dschihadisten" erklärt. Die Kritiker und die Basis sind eingeschüchtert.

Das Schweigen über demokratische Missstände in der CDU ist ohrenbetäubend. Eine Recherche von TE zeigte an dem Beispiel Frankfurt/Main, wie sich innerparteilich eine autoritäre Kultur und ein System der Angst etabliert hat, das zur weitgehenden Entmachtung Basis der CDU führte. Mitglieder erzählten von Einschüchterungen, die bis zu Erpressung reichen. Die Forderung ist stets: „Entweder politische Gefolgschaft oder du wirst nichts mehr.“ Wer nicht auf der Linie Merkels ist, sondern zum Beispiel Friedrich Merz favorisiert, wird innerparteilich bekämpft.

Gesucht: die innerparteiliche Demokratie der CDU

Partei Neuen Typs

Gesucht: die innerparteiliche Demokratie der CDU

Die Mehrheit der Basis wird zu Terroristen erklärt

Manfred Pentz, der Generalsekretär der CDU Hessen, beschimpfte Merz-Anhänger laut Bild als „Merz-Dschihadisten“. Die Mehrheit der Basis, die Friedrich Merz befürwortet, setzte der Generalsekretär somit mit islamistischen Terroristen gleich, die Morde begehen, darunter gezielt an Christen, den „Ungläubigen“. Die CDU ist mit solchen Beschimpfungen weit entfernt, eine Christdemokratische Partei zu sein. Pentz bestätigt mit seinem Verhalten indirekt die TE-Recherche und dass Frankfurt kein Einzelfall ist. Er ist der Generalsekretär des Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Volker Bouffier, der Angela Merkel sehr nahe steht. Pentz entschuldigte sich per schriftlicher Mitteilung: „Mir ist deutlich geworden, dass ich mich bei dieser Konferenz sowohl im Tonfall als auch in der Wortwahl vergriffen habe“, das bedaure er sehr. Für Ministerpräsident Bouffier war der Vorfall mit der Entschuldigung erledigt: „Manfred Pentz hat klargestellt, was er gemeint hat, sein Fehlverhalten eingeräumt und sich zurecht entschuldigt.“ Anders gesagt: Schwamm drüber!

https://twitter.com/reneaccentaigue/status/1355282533919973378?s=21

Pentz‘ Entgleisung erinnert an andere Beleidigungen innerparteiliche Kritiker in der Merkel-Ära. 2011 hatte der damalige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla dem konservativen CDU-Abgeordneten Wolfgang Bosbach zugerufen: „Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen“. Der Anlass: Bosbach hatte im Zusammenhang mit der so genannten Griechenlandrettung auf die Selbstverständlichkeit hingewiesen, dass Abgeordnete in ihrer Entscheidung frei sind. Pofalla soll Medienberichten zufolge auch noch gesagt haben: „Du machst mit deiner Scheiße alle Leute verrückt.“

In jüngerer Zeit wird vor allem die konservative Basisbewegung WerteUnion von CDU-Spitzenpolitikern oft wüst angegriffen. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans nannte sie im Februar 2020 pauschal eine „Beleidigung für CDU-Mitglieder“. Der Europa-Abgeordnete Elmar Brok sagte zur selben Zeit in eine Fernsehkamera, die WerteUnion sei „wie ein Krebsgeschwür“. Vergleichsweise höflich war da noch der Bundesvize des CDU-Arbeitnehmerflügels CDA, Christian Bäumler, der seine Forderung nach einem Unvereinbarkeitsbeschluss von WerteUnion und CDU damit begründete: „Wir brauchen keine AfD-Hilfstruppe in unseren Reihen.“

Der neugewählte CDU-Vorsitzende, Armin Laschet, hatte sich im innerparteilichen Wahlkampf als Versöhnen der verschiedenen CDU-Lager präsentiert. Doch jetzt blieb ein Rüffel gegen Pentz aus. Einige Basis-Mitglieder in Hessen riefen zum Rücktritt von Pentz auf – doch dies wird von oben ignoriert. Volker Bouffiers kleiner Rüffel sollte genügen. Die Affäre Pentz zeigt damit erneut: Wer auf Linie ist, kann sich Entgleisungen leisten, die skeptische Basis dagegen kann sich so viel aufregen, wie sie will, es führt ins Leere oder womöglich in den politischen Tod.

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https://twitter.com/IMB91/status/1355277516920016904?s=20

Diskurs ist unerwünscht und stört. Ausgetretene CDU-Mitglieder wie Richard Feuerbach verbreiteten die Recherche von TE über Missstände in der CDU. Feuerbach ist nach der Vorsitzwahl aus der CDU NRW ausgetreten, da die Entscheidung der Delegierten für Laschet, „ein inakzeptabler Affront gegenüber dem“ sei, was er als demokratische Werte betrachte.

https://twitter.com/r_feuerbach/status/1355445419287969800?s=21

Viele CDU-Mitglieder äußerten sich nur in Privatnachrichten an TE: Sie seien froh, dass diese demokratischen Missstände endlich medial thematisiert würden. Viele bestätigten dabei auch, dass die Recherche die Realität abbilde. Doch ein großer Teil der Mitglieder traut sich nicht einmal, in den sozialen Medien die TE-Recherche zu teilen. Zu groß sei die Angst, in der CDU politisch ausgeschlossen zu werden. Dies ist nicht verwunderlich, wenn Merz-Befürworter von Generalsekretären als Terroristen gebrandmarkt werden. Dennoch gibt es auch einige mutige CDU-Mitglieder, die von diesem System der Angst frei sind oder sich nun davon freimachen.

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https://twitter.com/LukasPMueller/status/1355843974477606916?s=20

Alexander Mitsch, langjähriges CDU-Mitglied und Gründer sowie Bundesvorsitzender der WerteUnion, äußerte sich anlässlich der Recherchen besorgt und erleichtert zugleich gegenüber TE: „Frankfurt ist kein Einzelfall. Ich kenne viele Beispiele für Bekämpfung Andersdenkender innerhalb der CDU/CSU durch Ausgrenzung, Intrigen und Verleumdung. Als besonders bedrückend empfinde ich, dass die meisten Betroffenen so eingeschüchtert werden, dass sie aus Angst vor Repressalien meist nicht bereit sind, über ihre Erfahrungen zu berichten. Gut, dass durch die mutige Berichterstattung das Schweigen nun zumindest teilweise gebrochen wird.“

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Jan Stausberg ist ein Mitglied der CDU-Jugendorgansisation Junge Union aus Mainz. Gegenüber TE sagt er: „Es darf nicht länger geschwiegen werden, welche inhaltliche Ausrichtung die breite Mitgliedschaft sich von unserer CDU wünscht. Die Stimmungslage innerhalb der Basis ist bzw. war schlecht. Bei Veranstaltungen und Gesprächen konnte man klar heraushören, dass Friedrich Merz der präferierte Kandidat ist. Die Art und Weise, wie intern und extern vor der Wahl gegen Merz geschossen wurde, irritierte mich stark. Das Vertrauen der Basis in die Delegierten und Führungsregie wurde nachhaltig beschädigt. Armin Laschet muss als Vorsitzender die Konservativen innerhalb unserer Partei wieder an den Tisch holen.“

https://twitter.com/jeanvansta/status/1355865537419554822?s=21

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74 Kommentare

  1. Leider wird die alte CDU (gerade auch bei einem großem Teil dieser Leserschaft) oft völlig verklärt. Merz und Koch als posive Beispiele und der Erste von beiden gerade noch Hoffnungsträger? Absolut nein! Seit etwa 2000 gibt es in der Union gar keine Integrität mehr. Und davor war da nur ganz wenig.Zur Zeiten der alten CDU habe ich Helmut Schmidt gewählt oder ihm später nachgetrauert. Es ist auch bezeichnend, dass es in der Union nicht mal einen einzigen Sarrazin gab oder gibt, nicht mal einen Palmer.

  2. Nachdem diese Delegiertenkaste die CDU die nächsten 20 Jahre prägen wird, wird diese Partei auch solange auf mein Kreuzchen verzichten müssen, es gibt ja Gott sei Dank Alternativen.

  3. In der CDU gibt es offensichtlich 2 Arten von Mitgliedern,
    die einen, die ihren Lebensunterhalt dank der Partei sichern, aus dieser Gruppe rekrutieren sich die Delegierten,
    die anderen, die Idealisten, die die Partei in der Bevölkerung verankern.
    Erstere können kurzfristig ohne das andere Lager auskommen, aber auf lange Sicht?
    Hoffentlich erinnern sich die anderen im Herbst und laufen und kämpfen nicht für die, die sie jetzt missachten.
    Im September wird abgerechnet

  4. Gemäß Grundgesetz Art.21, Absatz 1, gilt für Parteien: „Ihre innere Ordnung muß demokratischen Grundsätzen entsprechen.“
    Eine diesem Grundgesetzartikel zuwiderhandelnde Partei hat den Boden des Grundgesetzes verlassen.

  5. Merkel und die CDU/CSU haben dieses Land verraten und dem Islam für lau zu Füßen gelegt. Zur Vorbereitung der kommenden archaischen Lebensform, wurde die Wirtschaft kastriert, um den Rückbau der Infrastruktur kümmern sich die Grünen. Wir schaffen das, so wurde uns der Untergang aufgezwungen. Zumindest die Drahtziegerin muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

    • Nicht nur dem Islam für lau vor die Füße gelegt. Ebenso den mehr oder weniger rot gewandten Linken Utopisten aller Fraktionen.

  6. Tja, die Mehrheit der Basis könnte ja, die Minderheit der Merkelanhänger, abwählen. Nicht Einschüchterung ist angesagt, sondern Abwählen derer die Einschüchtern!

  7. Es wundert mich immer wieder das es keinen Aufstand der Gerechten gibt. Auch ich war einmal Mitglied dieser Partei, habe 17 Jahre Kommunalpolitik gemacht und bin an meinen eigenen Wertevorstellungen ( ein Mann, ein Wort ) gescheitert und habe alles an den Nagel gehangen.
    Nie wieder CDU wählen, dass ist meine Meinung!

  8. Diese kritischen Stimmen werden nichts bewirken. Denn Merkel und ihr Anhang haben die Partei fest im Griff, und die Kritiker werden einknicken, kuschen, schweigen und weitermachen. Sie sind rückgratlos und feige. Seit 2015 und dem 10minütigen Applaus für die Staatsratsvorsitzende ist klar, dass die Partei alles schluckt.

  9. In den Wahlkämpfen wird sich herausstellen, dass Frau Merkel die Basis der CDU genau richtig eingeschätzt hat: sie werden beim Wahlkampf mithelfen, sie werden brav ihre Parteibeiträge überweisen und sie werden brav an den empfohlenen Stellen ihr Kreuzchen machen und das vollkommen unabhängig davon, wie sie von den Funktionären behandelt werden. Auf die paar Wenige, die sich nicht so behandeln lassen, können die Funktionäre verzichten. Dabei hätten sie es durchaus in der Hand: ein Massenaustritt mit entsprechendem Anprangern der undemokratischen Strukturen könnten auch die Mainstreammedien nicht ignorieren. So lange sie es mit sich machen lassen liest man halt nur auf TE davon und den meisten Wählern ist dann gar nicht bewußt, was in dieser Partei abläuft.

  10. Was diese Frau (Merkel) mittlerweile für eine Macht hat ist erschreckend.
    So etwas darf es in einer Demokratie nicht geben.

  11. Die CDU hat mit ihrem Namen nicht mehr viel gemein, denn wenn das C für christlich stünde, dann dürften solche Sauereien eigentlich kein Thema in dieser Partei sein, dann würde nicht wider dem nächsten intrigiert und gelogen, dann wäre Nächstenliebe Programm, aber hier gilt nur noch : wer solche Freunde(Partei) hat, der braucht keine Feinde!.
    Die Werte Union kann ja ein Lied von der ihr entgegen gebrachten Niedertracht singen, die Junge Union braucht man noch, die werden ein wenig „sanfter“ zur Ordnung gerufen.
    Für mich als alten CDU Wähler ist die Partei seit 2015 und der Zerstörung des rechtlichen Rahmens nicht mehr wählbar, gleichgültig wer jetzt den Anführer von Merkels Gnaden spielt!.
    Das der alte Volker den General nicht sofort gefeuert hat, das hat mit dessen enger Bindung an Merkel zu tun, ein richtiger CDU-ler würde anders handeln!.
    Wer sich eine in einer Diktatur geformte „Persönlichkeit“ über so viele Jahre an der Spitze leistet, der hat es nicht anders verdient, wie das was jetzt geschieht.
    Über die „Ausfälle“ der „Gottgleichen“ in den MP-Gesprächen zur Corona Krise wurde ja hier und da schon inoffiziell berichtet, wer sich von dieser „Kaderkröte“ so etwas bieten lässt ist selber Schuld, oder aber zu sehr von ihr abhängig, denn selbst wenn die mit ihrem Rucksack ab Herbst die Uckermark unsicher macht, ihre langen Finger werden „ihre“ getreuen noch sehr lange an der Kehle spüren wenn sie nicht spuren wie Madam es möchte!!.

    Die Union hat es so gewollt, nun muss sie damit fertig werden, das Demokratisch im Namen nicht unbedingt etwas mit Demokratie zu tun hat, das beste Beispiel ist die „Gottgleiche“, denn die stammt aus der DDR, und die hatte bekanntlich mit Demokratie auch so ihre Probleme!!.

  12. Wer braucht die CDU?
    Das politische Spektrum der Nachkriegszeit ist durch den Zuzug von Grünen und LINKE (aka SED) ohnehin unreversibel zerstört. Die SPD ist keine Volkspartei mehr, die CDU wird ihr m.E. folgen. Unter Schröder erreichte die SPD 2005 noch einen Achungserfolg „auf Augenhöhe“ mit der CDU mit Merkel. Seither gibt es „die CDU“ nicht mehr, sondern nur noch „Merkels CDU“.
    Wenn Merkel nicht mehr antritt, dürfte die (- für mich unverständliche) Liebe der Deutschen zu ihrer CDU erlöschen. Dann werden Viele sich schämen, dieser Frau vertraut zu haben und ihr gefolgt zu sein.
    Was danach kommt? Schauen wir mal nach Italien. Oder es kommt bei uns eine neue Lichtgestalt, wie in Frankreich Macron, die alsbald verlöscht. Ein begabter Strippenzieher, Big Money für eine neue „Bewegung“ und eine vorzeigbare Figur: Ob die Deutschen darauf abfahren?

  13. Ich kenne Leute aus der Basis der CDU. Die finden das zwar alles übel was hier passiert. Sie sind aber weiterhin von Merkel begeistert.

  14. Als junger Mann war ich Mitglied der Jungen Union in Bad Homburg, die sich dadurch auszeichnete, dass sie weniger dem damaligen JU-Klischee entsprach (immer in Anzug und Krawatte, Schönfelder am Mann, und mit dem Standardspruch „Auch für deine Judenwitze gibt es Zeugen.“ in petto), sondern eher hemdsärmelig und zauselbärtig (moi) auftrat.
    Genauso wie im vorigen Artikel von Frau Riffler beschrieben, lief es schon damals ab. Immerhin schafften wir Revoluzzer es, eine Satzungsänderung durchzubringen, wonach die Mitglieder an der vom 7er-Ausschuss vorgeschlagenen Delegiertenliste beim Abstimmen einzelne Änderungen anbringen durften (ähnlich wie beim bayrischen Wahlrecht). Genutzt hat’s wenig. Mein Befund damals lautete: „Wer wissen will, wie der Stalinismus funktioniert hat, muss in die Bad Homburger CDU eintreten.“
    Kurzum, die beschriebenen Mechanismen gab es schon in der straff geführten hessischen Dregger-CDU wie auch in der Bundes-CDU Kohls. Sie sind keine Erfindung von Merkel. Merkel hat sich 1989 nur den richtigen Wirtsorganismus ausgesucht, wie Vera Lengsfeld es schon vor längerem so schön beschrieben hat, und das System Kohl mithilfe ihrer DDR-Erfahrung perfektioniert.

  15. War von 1982 – 2012 Mitglied der CDU und habe für Kohl Wahlkampf im wahrsten Sinne des Wortes gemacht. Seinerzeit war die CDU noch eine wirkliche Partei fürs Volk mit Werten, die heute leider keine Rolle mehr spielen. Sie war liberal-konservativ. Heute ist sie zu einer links – liberalen Funktionärspartei mutiert. Frau Merkel hat sie in diese Richtung geschubst. Manfred Pentz sollte als Generalsekretär der CDU Hessen seinen Hut nehmen. Die Merz Befürworter unter den Wählern als „Merz Dschihadisten“ zu beschimpfen, ist mit einer Entschuldigung nicht abgetan. Aber hier zeigt sich die Schwäche des MP Bouffier, der gemeinsam mit seiner Partei und der BK nach links mutiert ist.
    Alle Noch- Mitglieder und Wähler sollten sich ebenfalls von dieser Funktionärspartei verabschieden. Sie ist 2021 nicht mehr wählbar.
    Es gibt aber eine wählbare Alternative zur CDU.

  16. Warum sind diejenigen, die mit „Ausgrenzung, Intrigen und Verleumdung“ innerhalb der CDU „bekämpft“ werden, noch Mitglieder dieses Vereins? Warum treten diejenigen, die „eingeschüchtert werden“ und „Angst vor Repressalien“ haben, nicht sofort aus? Sind die in ihrer Existenz abhängig von der durch Merkel komplett umgekrempelten „christlichen“ Partei? Hoffen die immer noch, dass der desolate Merkel-Kurs wieder korrigiert wird? Ich verstehe das nicht.
    Gut aber, dass TE mit dem Artikel von Zara Riffler den Scheinwerfer mal darauf gerichtet hat, was von „anständigen Deutschen“ nach 16 Merkel-Jahren unter Demokratie verstanden wird. Die Kanzlerin hat ganze Arbeit geleistet. Gegen ihren Willen geht in der CDU offenbar gar nichts mehr, treue Vasallen vom Schlage eines Manfred Pentz oder eines Elmar Brok erledigen die „Basisarbeit“. Sogar die CSU hat sich bedingungslos ergeben und unterworfen.
    Was aber ist bei der Bundestagswahl die Alternative zum „Türken-Armin“? Habeck oder Scholz! Noch Fragen?

  17. Warum lässt „die Basis“ sich einschüchtern? Angst, dass die Parteiführung sich andere Mitglieder sucht oder Desinteresse, was auf Altparteigänger mit gewohnheitsmäßiger Mitgliedschaft hindeutet?

  18. Wenn mir ein Laden nur Artikel zu verkaufen hat, die mir nicht gefallen und die ich nicht haben will, dann ändert die Tatsache, dass einige Angestelle das Sortiment gleichfalls scheußlich finden, gar nichts.
    Es bleibt dabei, mir kann diese Partei gestohlen bleiben.

  19. Was ist an der CDU noch christlich? Vielleicht kann mir mal jemand diese Frage beantworten. Ich entdecke nichts Christliches mehr in dieser von Merkel auf linksgrün umgemodelte Partei.

  20. Man ist in der CDU, weil ein paar Brocken abfallen. Denn die CDU ist, von Berlin(+Hamburg) mal abgesehen, überall fester Bestandteil der Nomenklatura. Wer also Leute kennenlernen will, die im öffentlichen Leben etwas zu sagen haben, ist bei der CDU richtig. Daraus können sich Vorteile ergeben, u.U. erhebliche. Es ist mit der CDU wie mit der SED in der DDR. Allerdings gab es in der DDR weniger zu verteilen. Dennoch lohnte es sich, in der Partei (oder angegliederter Formation) zu sein. Mit Demokratie hatte das nie etwas zu tun. Dass wissen die Leute bei der „Werteunion“ auch ganz genau. Die sind (beinahe zu Recht) stolz darauf, dass sie sagen können: „Wir hätten uns schon dürfen getraut!“ Die CDU ist elementarer, abstrakter (=inhaltsbefreiter) Träger des Systems und Merkel hat diese Rolle der CDU perfektioniert. Wem das nicht gefällt und wer die Fleischtöpfe der CDU nicht haben will, der sollte die Partei nicht nur schnell verlassen – er hat sie bereits verlassen.

    • Erklären Sie doch bitte, was für die stino Mitglieder so abfällt?
      Kontakte, die man im Sport- oder Schützenvereinen nicht bekommt, den Ortsgruppenchef kennen, weil der genau was begünstigen kann?

  21. Es ist schon trost- und hoffnungslos mit diesem Land. Wählende versagen wegen Orientierungslosigkeit. Gewählte versagen vor lauter Angst. Und währenddessen richten die Regierenden Deutschland zugrunde.

  22. Diese ehemalige Volkspartei und mittlerweile ziemlich stark vergrünte Merkel-CDU hat fertig.
    Und wenn sie erst mit den Grünen paktieren und koalieren sollte, dann sowieso.
    Beide Parteien für verantwortungsbewusste Menschen mit gesundem Menschenverstand eh nicht wählbar, dann werden sich die CDU und die Grünen halbieren.

    • Wenn es zu einer Koalition von CDU und Grünen kommt können wir unser Land in den Mülleimer werfen.
      Noch übler in Verbindung mit Linken und SPD, falls es überhaupt noch schlimmer geht.
      Eine vernichtende Koalition, wo wir nur noch hoffen können, von Dänemark übernommen zu werden, als Parkfläche.

  23. Sehr interessant und Hut ab vor denen die sich aus der Deckung trauen. Aber dieses kleine Stürmchen wird vorübergehen, die Mutigen werden ausgegrenzt oder ausgeschlossen. Laschet wird sich dazu nicht äußern. Auch Mitsch, WerteUnion, wird wie gewohnt schnell im Mauseloch samt seiner WerteUnion verschwinden. Nein, dieser CDU ist nicht mehr zu helfen. Von alldem was wir hier lesen, bekommen sicher nicht einmal die meisten CDU Mitglieder etwas mit. Von einer breiten Öffentlichkeit ganz zu schweigen.

  24. Merkel und ihre braven Mitläufer haben die Adenauer Partei komplett entkernt und zu einem Günstling Verein mit Peter Prinzip pervertiert. Nicht vorhandene Bildung (Hans, Zimiagk uvam) als Quali für hoch dotierte Posten. Ursula, die 60 Seiten Doktorin als lebendes Bsp. für höchstes Unvermögen. Nie wieder eine Stimme für diese Truppe von Heuchlern.

  25. Trifft genau auf den (meinen) Punkt !! Habe diese Partei c.a. vier Jahrzehnte gewählt und dies‘ auch offensiv nach Außen vertreten. Sehr oft Häme und Spott erfahren. Insbesondere durch Altachtundsechziger und sonstige Traditions -Sozen !! Besonders auch auch auf die Person Helmut Kohls bezogen. Ist alles an mir abgeperlt. Meist immer mit den besseren Argumenten.
    Werde diese Partei mit absoluter Sicherheit bis zu meinem, hoffentlich nicht so balden ,Ableben nicht wieder wählen. Auch das vertrete ich sehr offensiv !! Die Reaktionen interessieren mich allerdings nicht mehr, da ich das Gefühl habe ohnehin in einer Irrenanstalt mit offenen Türen zu leben.
    Ich wünsche mir auch, dass die cdu 15-20% an die Grünlackierten verliert. Sollte es dann allerdings für Grün-Rot-Rot reichen : bitteschön!! Dann würde von diesem einst großartigen Land weiterer Schaden abgewendet werden können, da in kurzer Zeit der GRR Spuk vorbei wäre.
    DIE fahren es nämlich so an die Wand, dass selbst der ddM (dusselige deutsche Michel) aufwacht …..!!?

  26. kann so sein, vielleicht aber straff organisiert und personell so besetzt wie von der CIA gewünscht. Alles andere wäre überraschend und nicht logisch hisichtlich der geographischen Lage Deutschlands als Frontstaat gegenüber Rußland. Alle deutschen Spitzenpolitiker haben bisher so agiert wie es Uncle Sam gefiel. Wie war das noch mal…“Ausspionieren unter Freunden dass geht gar nicht“….alles wird weiterhin folgenlos erduldet. So geht halt Souveränität.

  27. Zu groß sei die Angst, in der CDU politisch ausgeschlossen zu werden.

    Kann ich nicht verstehen. Wenn man so offensichtlich in seiner politischen Haltung von seiner Parteiführung ignoriert wird, ist man de facto doch bereits ausgeschlossen. Warum sich also weiter dort engagieren? Die reine Postengeilheit kann es ja bei diesen Leuten an der Basis kaum sein, sonst würden sie ja mit dem Strom schwimmen und auf ihre Überzeugungen pfeifen, wie der Rest ihrer Oberen. Die können doch nicht ernsthaft so naiv sein, zu glauben sie könnten Merkel & Co. aussitzen und danach wird alles besser. Die müssen doch sehen, dass Merkel ihr System inkl. ihrer Günstlinge mittlerweile so fest installiert hat, dass auch nach ihrem Abgang alles beim Alten bleibt. Wenn diese Basis dagegen in Scharen austritt, hat sie einen Einfluss. Ohne Basis hört die Union auf zu existieren. Einer Merkel mag das egal sein – aber ihren jüngeren Paladinen die gerne noch ein paar Jahre im sicheren Staatsdienst verbringen würden wohl kaum. Selbst wenn diese zu den Grünen überlaufen würden, müssten sie sich dort erst einmal ganz hinten anstellen, zumal ihre (Noch-)Wähler ihnen kaum folgen würden.

    • Ich sehe das ja auch so und ich verstehe gar nicht, ob die alle ernsthaft glauben, speziell die Basis, das es da soviele “ Berufsposten“zu verteilen gibt? Raus aus dem Verein, umso eher ist es vorbei und wirklich konservative Kräfte hätten vielleicht die Chance sich neu aufzustellen!

  28. Gleichzeitig ein „Gegner“ von Merkel und trotzdem weiterhin Mitglied dieser Partei zu sein ist ein Oxymoron, also ein Widerspruch in sich selbst. Weshalb man das Gelaber von sogenannten „parteiinternen Kritikern“ schlicht ignorieren kann.
    Es gelten nämlich folgende Regeln:

    1. Wer Parteimitglied der CDU ist, ist ein 100%iger Unterstützer von Merkel und ihren Satrapen.
    2. Sollten hieran Zweifel aufkommen, siehe Regel 1.

    Das gilt insbesondere, da Ich weiterhin davon ausgehe, das die CDU ihre Mitglieder nicht mit vorgehaltener Waffe am Austritt hindert.
    Besonders krass finde ich die „Werteunion“. Die mit Abstand peinlichste Truppe in dem Verein. „Werteunion“ ist anscheinend das neue Synonym für Selbsterniedrigung. Da ist mir ein Tauber deutlich lieber. Der hat sich wenigstens klar positioniert und man weiß wo der Feind steht.

  29. Die SED-Bonzen haben ihren Teil von Deutschland in ein Shithole-Country verwandelt.
    Jetzt verwandeln die Parteifunktionäre von CDU/SPD/Grünen/Linken in gemeinsamer Eintracht das Land in ein Shithole-Country.
    Die AFD scheitert als Sammelbecken für „Rechte“ und ihrer eigenen Konzeptionslosigkeit.
    Die FDP ist nur noch eine Hülle für den Selbstdarsteller Lindner.
    Diese gesamte Blase existiert nur auf Grund von funktionierendem Pflichtbewusstsein der freien Wirtschaft und ihrer Arbeitnehmer und deren Steuern und Abgaben.

    • Wer ist denn rechts in der AfD? Wieder die üblichen 3, oder kennen sie noch andere AfDler? Die Partei hat immerhin 36000 Mitglieder. Und wie definieren sie „rechts“.
      Und worauf beziehen sie sich, wenn sie sagen die AfD wäre konzeptionslos? Das Konzept der AfD ist wohl das klarste aller Parteien. Vielleicht sind sie einfach schlecht informiert.

      • Es ist halt wie mit der Apfelsinenkiste im Obstmarkt. Eine faule Frucht reicht um den Appetit zu verderben.
        Respekt hätte ich gehabt, wenn die AFD-Abgeordneten als erste die Masken im Parlament aufgezogen und den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung eingefordert hätten, als Herr Spahn noch von keiner ernst zu nehmende Gefahr plauderte, obwohl bereits Wuhan abgeriegelt war.
        Besondere Weitsicht war also ebenfalls nicht sichtbar.

  30. Ich war von 1980 bis 1988 in der Jungen Union, habe 1980 Wahlkampf für Franz-Josef Strauß gemacht, ab 1983 dann für Hemut Kohl. Damals wusste man, wofür die Union stand, heute steht sie für keinen einzigen politischen Inhalt mehr. Sie steht nur noch für Regieren, auch wenn es bloß mit linken Inhalten geht. 2009 habe ich die Union zum letzten Mal gewählt. Sie hat unser Land politischen Kräften und Ideen ausgeliefert, die sie früher bekämpft hatte. Deutschland schafft sich ab, Deutschland fähr auf Verschleiß, Deutschland schafft die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab – und die Union ist daran an vorderster Stelle beteiligt. Schuld daran sind aber auch die Wähler, insbes. die Wählerinnen und Wähler*innen (?), die eine solche Politik demoskopisch auch noch honorieren.

    • Bei mir war das ähnlich.
      Die werden sich auf Dauer diesen Kurs nicht leisten können, denn der Krug geht so lange zum Wasser… Ich erinnere an Italien und den Untergang der DC. Gleiches wünsche ich dieser Partei!

    • Ich habe mein Parteibuch vor gut 10 Jahren zurückgegeben. Das System Merkel war mir einfach zu viel. Die Frau war mir von Anfang an unsympathisch. Die Sozialisation in der DDR war nicht übersehbar. Eine Partei habe ich nie als Versorgungsunternehmen oder zum Nutzen des persönlichen Vorteils gesehen. Leider wurden alle Parteien zu Futterkrippen für erfolglose Akademiker aller Richtungen. Das Resultat sieht man heute. Seit dem warte ich auf eine liberal-konservative Partei, in der ich mich auch wieder engagieren würde. Es wird Zeit, dass sich der kleine Haufen vernünftiger CDU-ler abspaltet und eine neue Partei gründet. Notfalls auch unter der Führung von Friedrich Merz.

      • Alle Parteien sind Futterkrippen für erfolglose Akademiker?
        Die BT Fraktion der Grünen ist geprägt von Studienabbrechern.
        (Claudia Roth mit 2 oder 3 Semestern Theaterwissenschaft)
        Also keine erfolglosen Akademiker, sondern erfolglose Totalversager.

  31. Es ist illosorisch zu glauben, dass es in anderen Parteien groß anders wäre, wenn es auch in der CDU Dank Merkel besonders schlimm ist.

    Das Problem besteht zwischen Mitbestimmungsrecht der Mitglieder (Demokratie) und dem Interesse von jem., der ein Amt halten will bzw. muss.
    In gewissen Sinne sind diese Ämter fast alle gekauft.
    Jem., der ein Amt erringen will, benötigt Unterstützung. Um diese zu erhalten, bietet er Leuten, die sie ihm gewähren können, etwas Zukünftiges an wie z. B. einen Posten in einem Aufsichtsrat, ein Eintreten für ihr Interesse etc., sofern er gewählt wird.
    Sobald er gewählt wurde, macht er auch alles, um seinen Posten behalten zu können. Man bedenke: es geht oft um die wirtschaftliche Existenz oder zumindest um viel Geld bei diesen Posten für den Politiker.
    Und um diese behalten zu können, benötigt er wiederum Hilfe – exakter ein Klientel (Team-x…), und das bekommt er über all diese leute, die ihm schon bei seiner Wahl geholfen haben und durch ihn ihre Interessen erfüllt/vertreten sehen. Denn diese Leute sind meist weiterhin von ihm abhängig (wollen den Posten weiterhin haben etc.) bzw. sehen ihn als ihren Mann für zukünftige Interessen (Karriere etc.).
    Und so bildet sich eine Struktur von Abhängigkeiten, in deren Zentrum eine Person oder Clique steht, denen ‚freie‘ Wahlen diametral ihrem Interesse zuwider laufen, da deren Ergebnis viel zu unsicher und somit gefährlich wäre.

    Ein Problem dabei sind aber leider auch die (einfachen) Mitglieder.
    Diese Strukturen wurden irgendann einmal ja aufgebaut. Und da haben viele Mitglieder einfach mitgemacht oder gar zugestimmt, sich überreden lassen.
    Es ist einfach sehr weit verbreitet – und zwar auch bei Satzungsfragen und innerparteilichen Regularien – seinem ‚Mann/Frau‘ zu glauben und wie ein Fanboy hinterherzulaufen, als sich hinzusetzen und sich zu fragen, ob das, was dieser verkündet oder als gut empfiehlt, wirklich langfristig seinem eigenen Interesse entspricht.
    Und es ist auch ein schlechter Ratgeber derjenigen Maßnahme zuzustimmen, mit der der innerparteiliche Opposition Möglichkeiten genommen werden, nur weil man es gerade gut kann. Viele übersehen, dass sie sich selbst zukünftig damit auch dieser Möglichkeiten gleich mitberauben.

  32. Volle Zustimmung außer, dass mir die SPD selbstverständlich auch nicht lieber ist. Beide sind mir gleich unlieb und rangieren nur kurz hinter den Grünen durch deren Denken, das inzwischen die ganze Gesellschaft durchsetzt hat, wir die gesamte Misere zu verdanken haben. Das ganze System ist derart pervertiert, so dass nur ein „großes Reset“ helfen kann, damit meine ich nicht die Bonzenversion des Resets.

  33. Diese Partei ist für mich längst unwählbar geworden, eine weitere Bestätigung dafür liefert dieser Beitrag. Wenn die Gruppe Andersdenkender in der CDU sich nicht endlich wehrt und an die Öffentlichkeit geht, sehen immer mehr Menschen die Zukunft dieser ehemaligen Volkspartei massiv schwinden, auch wenn es z.Zt.aufgrund einseitiger Umfragen nicht danach aussehen mag. Das offenkundige Versagen der Politik der
    gesamten Regierung unter Merkel auch gerade jetzt kann die Stimmung in der Bevölkerung vielleicht doch ganz kippen lassen, trotz der ständigen Panikmache, irgendwann greift sie auch nicht mehr. Die rote Linie ist längst überschritten.

  34. Die Forderung ist stets: „Entweder politische Gefolgschaft oder du wirst nichts mehr.“ (…) Viele CDU-Mitglieder äußerten sich nur in Privatnachrichten an TE: Sie seien froh, dass diese demokratischen Missstände endlich medial thematisiert würden. Viele bestätigten dabei auch, dass die Recherche die Realität abbilde. Doch ein großer Teil der Mitglieder traut sich nicht einmal, in den sozialen Medien die TE-Recherche zu teilen. Zu groß sei die Angst, in der CDU politisch ausgeschlossen zu werden.“

    So beginnt Diktatur. Also manchmal frage ich mich wirklich, was diese Weicheier in so einer Partei wollen. Wenn sie Rückgrat und Selbstachtung hätten, dann würden sie den Mund aufmachen und den Merkel-Apparatschiks ihr Parteibuch mit Getöse und einem lauten Knall vor die Füße werfen. Wie kann man sich nur solche Diffamierungen und Nötigungen gefallen lassen? Die Spitze ist ja dann wieder, dass sie für genau diese Partei und genau diesen Merkel-Zöglingen Wahlkampf machen, Plakate kleben und an den Wahlständen um Stimmen betteln. Wer braucht sowas? Es geht denen wohl offensichtlich doch nur um ihre eigene Parteikarriere. Wie weit wollen diese CDU-ler sich noch verbiegen und bevormunden lassen? Etwa bis sie mit den Kommunisten kuscheln?

  35. Wohin man auch schaut, man sieht überall Spaltungen. Zur Zeit verfolge ich in der FAZ die Diskussion über das Gendern, die wird in dieser Zeitung intensiv geführt. Auch bei diesem Thema Spaltung, auf Argumente der Gegenseite kommen keine Antworten mehr, nur eisiges Schweigen oder Abstempeln. Das Land scheint vor epochalen Umbrüchen zu stehen. Allerdings gehen die Spaltungen quer durch alle Parteien, da ergeben sich die erstaunlichsten Koalitionen. Nur mit der AfD will niemand. Die Frage aber bleibt: Woher diese Spaltungen? Alles die Schuld von Frau Merkel? Oder ist das Internet verantwortlich (auch eine These, die heute in der FAZ auf einer Seite diskutiert wird)? Oder leben wir insgesamt in einer Schwellenzeit. So wie Antike/Mittelalter/Neuzeit ??

    • Und wo soll es hingehen? Doch eher zurück ins Mittelalter als zu einer Stufe höherer Entwicklung. Selbstverständlich ist Merkel nicht an allem Schuld. Der Boden für eine Frau Merkel musste erst bereitet werden durch den Marsch durch die Institutionen. Nach meinem Dafürhalten waren es die 68-er, die die Axt an unsere Zivilisation gelegt haben. Der Stamm ist nun fast durchgehauen und der Baum beginnt zu fallen.

      • Das ist eine Linie : die Studentenproteste Ende der 60-iger Jahren mit ihren kommunistischen Ideen, das Aufbrechen der verpönten „ Familien“ ( schon damals), man lebte und liebte in WG‘s..Durchsetzen der eigenen Agenda nur mit Gewalt ( s. Steinewerfer Josef F.), anschließend die wirklich mörderischen Horrorjahre der RAF..und diese Mörder hatten ( nachgewiesen) ihre Rückzugsorte nach vollendetem Mord…..in der „ DDR“. Dort konnten sie ungehindert ein- und ausreisen. Das Politbüro hat schon damals die Axt an die Grundwerte unserer demokratischen Bundesrepublik Deutschland gelegt. Bis heute wird unter dieser „ Kanzlerin“, die einen Eid auf unsere Verfassung geschworen hat, weiter daran gearbeitet…

      • Ich denke nicht, dass diese Entwicklung irgendwas mit den 68ern zu tun hat.
        Die 68er können erst unter Merkel Einfluss auf wichtige paralemtarische Entscheidungen nehmen. Vorher waren sie selbst auch in der Opposition.
        Ich glaube, man muss sich die Enwicklung der Parteien im Zusammenhang mit dem Berufspolitiker ansehen.

  36. Verstehe nicht das Problem. Soll man die Basis jetzt bedauern? Seit 20 Jahren ist die CDU eine linke Merkel-Partei, und das unterstützt die Basis. Solange es nicht massenhaft Austritte gibt, ändert sich nichts. Entweder AFD wählen oder eine neue Parteil gründen? Dasselbe gilt für die Werteunion, außer schwätzen machen die nichts.

  37. Das Ross hat einen bekannten Reiter oder das Kind einen Namen. Die Nichtnennung, von manchen Autoren und Kommentatoren abgesehen, der Unausprechlichen weist wie andere Entwicklungen in finsterste Zeiten mit Aberglaube und Angst vor dunklen Mächten. Sie hat es geschafft. Inzwischen nennt man ihren Namen, wenn ueberhaupt, nur noch im Zusammenhang mit Welt – Menschen -und Klimarettung. Die Apotheose, eher nach dem islamischen Modell, steht kurz vor der Vollendung. Wunderbar ergaenzt durch hoechst irdische Bedürfnisse der „Berufspolitiker“ und anderer Funktionaere des Apparat. Die einzige Frage waere nun, wie das Ende des freien Falls konkret aussieht. Dystopien scheinen von der Realitaet gerade überholt zu werden. Natuerlich reicht das ceterum censeo, Merkel…..nicht aus, weil das Problem nicht nur aus dem Haupt der Medusa, sondern aus(inzwischen) zahlreichen weiteren Köpfen, potentiellen Nachfolgern und einem erfolgreich verrottetem System besteht. Dessen ungeachtet ist die sofortige Demission der Dame aus mindestens zwei Gruenden alternativlos : Es gilt, die Zentrale, den Personalien Kern und Fixpunkt von Belohnung und Angst, die „Mutti“ zu entfernen, wodurch der Merkelismus insgesamt und die Sekte speziell ins Wanken geraet und zumindest Nachfolgekämpfe ausgelöst werden und zweitens damit (hoffentlich)Abschreckungswirkungen fuer die bereits Wartenden, die Namen sind einschlägig bekannt, verbunden sind. Im Idealfall sollte das System zeigen, dass ein mutmaßlich dritter Versuch der Machtergreifung von Linksgruen scheitern wird. Danach allerdings waeren massivere systemstrukturelle und persoenelle Aenderungen grundsätzlicher Natur zwingend. Sonst droht ohne Massentherapie die Wiederholung.

  38. CDU Kauder, als mittlerweile selbst abgesägter CDU Fraktionsführer der CDU im deutschen Bundestag sagte 2015 mal der Welt am Sonntag:
    „Diejenigen, die mit Nein gestimmt haben, können nicht in Ausschüssen bleiben, in denen es darauf ankommt, die Mehrheit zu behalten: etwa im Haushalts- oder Europaausschuss.“ Die Fraktion entsende Kollegen in Ausschüsse, „damit sie dort die Position der Fraktion vertreten“.
    Bei der Abstimmung über die Aufnahme von Verhandlungen mit Griechenland über ein drittes Kreditprogramm Mitte Juli hatten 60 Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Gefolgschaft verweigert und mit Nein gestimmt. Fünf weitere enthielten sich.
    So läuft das in der CDU, aber auch in anderen angebliche demokratischen Kartellparteien, Erpressung und Androhungen von Sanktionen wo hin man schaut.
    Siehe auch wie die Bundes-Grünen mit Herrn Palmer umgehen.
    Die Altparteien haben nicht nur wegen solchen Dingen, sondern schon lange das demokratische Spektrum der deutschen Parteienlandschaft verlassen.
    Altparteien – Nein Danke!

  39. Wer als CDU-Mitglied die grüne Politik der Parteispitze kritisiert, wird kalt gestellt.
    Abhilfe kann am Ende nur der Wähler schaffen. Bei den nächsten Wahlen sollte die CDU 10 Prozent an die Alternative verlieren. Dann wird aus dem Schwelbrand richtig Feuer unter dem Dach.
    Nur Mut, in der Wahlkabine mal woanders sein Kreuz zu machen, dafür braucht es keinen Heldenmut.

  40. Während der noch laufenden ‚großen Transformation‘ der Gesellschaft und der Wirtschaft in die neue totalitäre Weltordnung a la Orwell und Huxley hat Frau Merkel die CDU schon mal in eine Art neue SED verwandelt. Linke, Grüne und SPD gleichen derweil allerdings schon fast der KP Chinas. Ich frage mich nur, wer so etwas noch wählt und muss feststellen 80% der autoritätsaffinen und untertänigen Deutschen.

  41. Wer interessiert sich eigentlich außerhalb dieser Ja-Sager-Partei noch für die CDU? Für mich ist die Partei nach den historischen Fehlentscheidungen der Frau Merkel (Euro, Energie und Klima, Bundeswehr, Migration, Digitalisierung, Ehe und Familie, Bildung, Corona) mausetot.

  42. „Das wird die Partei aber ebenso wenig stören wie den Stromanbieter, dem die Neukunden wichtiger sind als der Bestand.“ Das hatte ich 2012 an die CDU-Bundesgeschäftsstelle geschrieben. Grund war mein Unmut über den Linkstrend der Partei unter Merkel. An den Satz dachte ich beim Lesen des Artikels. Mich wundert nur „Angst, Einschüchterung“ in der Basis. Ist das CDU-Parteibuch für die Karriere flächendeckend wirklich essentiell?

    • Das erinnert ja auch irgendwie an die DDR, wo eine Karriere nur als Parteimitglied möglich war. Die CDU/CSU ist tatsächlich die SED der BRD.

      • Politisch steht die CDU/CSU inzwischen links, aber nicht mal die SED hat das Land, das sie regierte, vorsätzlich erniedrigt und geschädigt.
        Die CDU/CSU hat aber auch nicht die Funktion der SED. Man kann hier Karriere machen, ohne Parteimitglied zu sein.

  43. Liebe Frau Riffler,

    die Funktionäre der CDU haben sich von der Basis der Partei entkoppelt, sie brauchen die Mitglieder nicht mehr. Das haben Sie wunderbar herausgearbeit.

    Der Erkenntnisgewinn lag aber auch noch auf einer anderen Ebene. Nicht ganz neu sicherlich, aber das „Funktionärssystem Merkel“ in der CDU hat Frau Merkel offensichtlich auf die Bundesebene übertragen. Die Bundespolitik-Funktionäre der CDU, aber eigentlich aller Parteien haben sich von den Bürger, der Bevölkerung entkoppelt.

    Mitglieder wie Bürger stören eigentlich, sie sind auch nur noch nötig, um die notwendige finanzielle Verfügungsmasse für die Berufsfunktionäre zu erarbeiten.

    Und so lässt es sich fortsetzen. Auch die EU und ihre Berufsfuntionäre hat sich von den sie tragenden Nationalstaaten entkoppelt. Und nun versucht man es vielleicht sogar auf deer globalen Ebene, der Pandemie sei Dank!

  44. Kein Mitleid. Wer in der CDU/CSU bleibt, hat es nicht anders verdient.

  45. Wenn es die CDU jetzt nicht zerreißt, wann dann? Was muss noch geschehen, dass die konservativen Kreise endlich die längst überfälligen Konsequenzen ziehen. Die Resultate ihrer Kuscherei werden sie ohnehin erleben, mit oder ohne erhobenen Hauptes. Wie der Volksmund treffend sagt: Besser ein Ende mit Schrecken…

  46. Die Sozialistin Merkel will unser Land in den Sozialismus führen. Und erhält hierfür noch großen Beifall vom dummen deutschen Michel. Das Lob von links/grün kommt braucht man nicht zu kommentieren. Die Linken sind die alte SED und die Grünen wollen eine neue Staatsform etablieren. Welche und wie die funktionieren soll weiß man selber freilich nicht. Die wahre Gefahr für unser Land findet sich „links“. Da ist es jetzt wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis wir die STASI 2.0 bekommen. Haldewang und die LINKE Richterin beim Bundesverfassungsgericht ist da nur der Anfang. Alles konservative wird in jeder Institution mit allen Mitteln bekämpft. Entweder man schwenkt auf die Linke Linie ein, oder man hat nicht`s mehr zu lachen. Kommt uns doch alles sehr bekannt vor. Grausam ist die Rückgratlosigkeit fast jedes Politikers. Für das eigenen Pöstchen/die eigene Karriere wird alles verkauft. Armes Deutschland!

    • Es gibt auch eine persönliche Verantwortung.
      Ich empfehle den Film „Nikolaikirche“ nach dem Roman von Erich Loest:
      Eine Architektin aus linientreuem SED-Haus unterschreibt die offensichtlichen Lügen nicht mehr.

  47. Marxistisch – Leninistische Kaderpartei “ Neuen Typus‘.
    Der Sozialismus siegt, auch in der ehemaligen Staatspartei CDU.

  48. Der letzte Satz im Artikel von Frau Riffler: Stausberg: Bla bla bla und Kuschen..Das wird bei der „ Sozialistischen Union“ nichts mehr.. dafür hat „ Berlin“ gesorgt..

  49. ..wer Mitglied einer solchen von Merkel auf voll links gedrehten CDU ist und bleibt legt damit seine Persönlichkeit offen und belegt: sie sind in der richtigen Partei. Solche verantwortungslosen Parteigänger sind Merkels Segen und Deutschlands Sargnagel.

    Aus Liebe zu Deutschland: Nie wieder CDU

  50. Armin Laschet wird als Vorsitzender die Konservativen innerhalb unserer Partei wieder an den Tisch holen.
    Und zwar an den „Katzentisch“ – wie Merkel. Das dieses benötigtes „Stimmvieh“ sich das bieten lässt und nicht nach einer Alternative zu, dass ist die wahre Krux.

  51. Für mich ist die CDU die neue SED. Nur noch Klatschhasen und ne Staatsratsvorsitzende, dazu beste Kontakte nach China und mit Russland in Sachen Nordstream – also Antiamerikanisch unterwegs …. was will der DummMichel mehr.
    Einzige Möglichkeit wäre eine neue CDU 2 mit dem Rest an Demokraten, aber dazu wird es nicht kommen.

  52. Ja, mimimimimi. Es ist doch niemand gezwungen, Mitglied zu bleiben. Es gibt Alternativen.

    • Ich verstehe die ganze Aufregung der „Nochmitglieder“ auch nicht. Einfach die Konsequenzen ziehen und austreten.

      • Besonders, da die „Basismitglieder“ wirtschaftlich nicht von der Partei abhängig sein dürften.

      • „Ja, und was wird dann aus mir?“, fragte da mal eine. O.K., die war nicht in der CDU, aber das Problem ist dasselbe.

  53. Zur Einschüchterung gehören immer Zwei.
    Ich habe nur noch Verachtung für meine ehemalige Partei, die sich von einer Frau in lächerlichster Art und Weise am Nasenring herum führen läßt.

  54. Vielleicht wird es wirklich Zeit für die Keule.

  55. Dass die CDU-Granden innerparteilich keine demokratischen Musterknaben sind, hätte ich ihnen noch verziehen. Aber was sie seit 2015 mit unserem Land machen, hätte ich von denen niemals erwartet. 2015 hat gezeigt, dass sie wirklich von allen guten Geistern verlassen sind. Und dann wird auch das Aushebeln innerparteilicher Kontrollmechanismen richtig gefährlich.

  56. Schön, dass das thematisiert wurde. Aber im Kanzlerwahlverein wird sich nichts ändern. Dafür sorgt schon Merkel. Die hat alle, die ihr intellektuell gefährlich hätten werden können weggebissen. Stutenbissigkeit nennt sich das. Und beim letzten (nicht virtuellen) Parteitag gab es doch auch wieder stehende Ovationen über endlose Minuten. Da traut sich doch keiner aus den Löchern und redet mal Klartext so lange Mutti den Posten im Land- oder Bundestag „garantiert“. Erst kommt das Fressen dann die Moral (vielleicht).

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