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Zwischen Protektorat und Sicherheitsgarantie

Das Mineral-Abkommen zwischen den USA und der Ukraine im Wortlaut

27.02.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Ein neuer Vertrag zwischen den USA und der Ukraine soll die Sicherheit des Landes über einen Wiederaufbau-Investitionsfonds gewährleisten. Lesen Sie das Originaldokument bei Tichys Einblick.

Mit dem Ziel, einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu sichern, haben die Regierungen der Ukraine und der Vereinigten Staaten von Amerika ein bilaterales Abkommen unterzeichnet, das die Schaffung eines gemeinsamen Wiederaufbau-Investitionsfonds vorsieht. Der Fonds soll nicht nur Investitionen in die ukrainische Infrastruktur lenken, sondern auch langfristige wirtschaftliche Stabilität gewährleisten.

Der Vertrag wurde von The Kyiv Independent online gestellt. Tichys Einblick hat den Text ins Deutsche übersetzt. Eine Zusammenfassung und Kommentar finden sie hier.

BILATERALES ABKOMMEN ZUR FESTLEGUNG DER BEDINGUNGEN FÜR EINEN WIEDERAUFBAU-INVESTITIONSFONDS

IN ANBETRACHT DESSEN, dass die Vereinigten Staaten von Amerika seit der vollständigen Invasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022 erhebliche finanzielle und materielle Unterstützung geleistet haben;

IN ANBETRACHT DESSEN, dass das amerikanische Volk gemeinsam mit der Ukraine in eine freie, souveräne und sichere Ukraine investieren möchte;

IN ANBETRACHT DESSEN, dass die Vereinigten Staaten von Amerika und die Ukraine einen dauerhaften Frieden in der Ukraine sowie eine beständige Partnerschaft zwischen ihren beiden Völkern und Regierungen anstreben;

IN ANBETRACHT DESSEN, dass die Vereinigten Staaten von Amerika und die Ukraine den Beitrag der Ukraine zur Stärkung des internationalen Friedens und der Sicherheit anerkennen, indem sie freiwillig auf das weltweit drittgrößte Atomwaffenarsenal verzichtet hat;

IN ANBETRACHT DESSEN, dass die Vereinigten Staaten von Amerika und die Ukraine sicherstellen wollen, dass jene Staaten und Personen, die im Konflikt gegen die Ukraine gehandelt haben, nicht von ihrem Wiederaufbau nach einem dauerhaften Frieden profitieren;

VEREINBAREN HIERMIT die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und die Regierung der Ukraine (jeweils ein „Teilnehmer“) dieses Bilaterale Abkommen zur Festlegung der Bedingungen für einen Wiederaufbau-Investitionsfonds, um die Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Ukraine weiter zu vertiefen, wie nachfolgend festgelegt.

1. Die Regierungen der Ukraine und der Vereinigten Staaten von Amerika beabsichtigen zur Erreichung eines dauerhaften Friedens in der Ukraine die Einrichtung eines Wiederaufbau-Investitionsfonds (Fonds), an dem beide Parteien durch gemeinsames Eigentum beteiligt sind, welches im Fondsvertrag weiter definiert wird. Das gemeinsame Eigentum wird unter Berücksichtigung der tatsächlichen Beiträge der Teilnehmer gemäß Abschnitt 3 und 4 festgelegt. Der Fonds wird von Vertretern der Regierung der Ukraine und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika gemeinsam verwaltet. Detaillierte Bedingungen zur Governance und zum Betrieb des Fonds werden in einer anschließenden Vereinbarung (Fondsvertrag) festgelegt, die unmittelbar nach Abschluss dieses bilateralen Abkommens verhandelt wird. Der maximale Eigentumsanteil sowie die Entscheidungsbefugnis der Vertreter der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika unterliegen den geltenden US-amerikanischen Gesetzen.

Kein Teilnehmer wird seinen Anteil am Fonds ohne vorherige schriftliche Zustimmung des anderen Teilnehmers verkaufen, übertragen oder in anderer Weise veräußern.

2. Der Fonds wird die ihm zugeführten Einnahmen nach Abzug der entstandenen Kosten reinvestieren und Erträge aus der künftigen Monetarisierung sämtlicher relevanter, im Eigentum der ukrainischen Regierung stehenden Rohstoffressourcen erzielen, wie in Abschnitt 3 definiert.

3. Die Regierung der Ukraine wird 50 Prozent der Einnahmen aus der künftigen Monetarisierung staatlicher Rohstoffressourcen in den Fonds einzahlen. Dazu zählen unter anderem Vorkommen von Mineralien, Kohlenwasserstoffen, Erdöl, Erdgas sowie andere extrahierbare Materialien und relevante Infrastruktur (etwa LNG-Terminals und Hafeninfrastruktur), soweit beide Teilnehmer dies vereinbaren. Zur Klarstellung: Diese künftigen Einnahmequellen umfassen nicht die derzeitigen Einnahmen, die bereits Teil des allgemeinen Staatshaushalts der Ukraine sind. Zeitrahmen, Umfang und Nachhaltigkeit der Beiträge werden im Fondsvertrag weiter definiert.

Der Fonds kann nach eigenem Ermessen der Regierung der Ukraine tatsächliche Ausgaben erstatten, die für neu entwickelte Projekte angefallen sind, aus denen der Fonds Einnahmen erzielt.

Die in den Fonds eingebrachten Beiträge werden mindestens jährlich in der Ukraine reinvestiert, um die Sicherheit, Stabilität und den Wohlstand der Ukraine zu fördern, was im Fondsvertrag weiter definiert wird. Der Fondsvertrag wird auch Bestimmungen zu künftigen Ausschüttungen enthalten.

4. Vorbehaltlich des geltenden US-Rechts wird die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika ein langfristiges finanzielles Engagement zur Entwicklung einer stabilen und wirtschaftlich prosperierenden Ukraine aufrechterhalten. Weitere Beiträge können aus finanziellen Mitteln, Finanzinstrumenten sowie anderen materiellen und immateriellen Vermögenswerten bestehen, die für den Wiederaufbau der Ukraine von wesentlicher Bedeutung sind.

5. Der Investitionsprozess des Fonds wird darauf ausgelegt sein, in Projekte in der Ukraine zu investieren und Investitionen zu mobilisieren, um die Entwicklung, Verarbeitung und Monetarisierung aller öffentlichen und privaten ukrainischen Vermögenswerte zu steigern. Dies umfasst unter anderem Mineralvorkommen, Kohlenwasserstoffe, Erdöl, Erdgas, Infrastruktur, Häfen und staatliche Unternehmen. Die Teilnehmer beabsichtigen, dass der Investitionsprozess zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten und eine höhere Reinvestition generiert, um eine ausreichende Kapitalversorgung für den Wiederaufbau der Ukraine sicherzustellen.

Die Teilnehmer behalten sich das Recht vor, Maßnahmen zu ergreifen, die erforderlich sind, um den wirtschaftlichen Wert ihrer Interessen im Fonds zu schützen und zu maximieren.

6. Der Fondsvertrag wird geeignete Zusicherungen und Garantien enthalten, um sicherzustellen, dass die Regierung der Ukraine keine bestehenden oder zukünftigen Verpflichtungen gegenüber Dritten eingeht, die die Beiträge der Ukraine an den Fonds oder die Vermögenswerte, aus denen diese Beiträge stammen, veräußern, belasten oder anderweitig einschränken könnten.

Bei der Ausarbeitung des Fondsvertrags werden die Teilnehmer bestrebt sein, Konflikte mit den Verpflichtungen der Ukraine im Zuge ihres EU-Beitritts sowie gegenüber internationalen Finanzinstitutionen und Gläubigern zu vermeiden.

7. Der Fondsvertrag wird unter anderem anerkennen, dass sowohl der Vertrag selbst als auch die daraus resultierenden Aktivitäten kommerzieller Natur sind. Der Fondsvertrag wird vom Parlament der Ukraine gemäß dem Gesetz der Ukraine „Über internationale Verträge der Ukraine“ ratifiziert.

8. Der Fondsvertrag wird besondere Kontrollmechanismen enthalten, die sicherstellen, dass Sanktionen und andere restriktive Maßnahmen nicht umgangen, geschwächt oder verletzt werden können.

9. Der Text des Fondsvertrags wird unverzüglich durch Arbeitsgruppen entwickelt, die von autorisierten Vertretern der Regierung der Ukraine und der Regierung der Vereinigten Staaten geleitet werden. Verantwortlich für die Ausarbeitung des Fondsvertrags auf Basis dieses bilateralen Abkommens sind: auf Seiten der Vereinigten Staaten das Finanzministerium (Department of the Treasury); auf Seiten der Ukraine das Finanzministerium und das Wirtschaftsministerium.

10. Dieses bilaterale Abkommen und der Fondsvertrag sind integrale Bestandteile der bilateralen und multilateralen Architektur, die Schritte zur Sicherung eines dauerhaften Friedens und zur Stärkung der wirtschaftlichen Sicherheit und Widerstandsfähigkeit darstellt.

Die Vereinigten Staaten unterstützen die Bestrebungen der Ukraine, Sicherheitsgarantien für einen dauerhaften Frieden zu erhalten. Die Teilnehmer werden Maßnahmen zur Sicherung gemeinsamer Investitionen prüfen, wie im Fondsvertrag festgelegt.

11. Dieses bilaterale Abkommen ist bindend und wird von jedem Teilnehmer gemäß seinen innerstaatlichen Verfahren umgesetzt. Die Regierungen der Vereinigten Staaten und der Ukraine verpflichten sich, unverzüglich Verhandlungen über den Fondsvertrag aufzunehmen.

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17 Kommentare

  1. Es waren ja keine „ukrainischen“ Atomwaffen. Sie standen im Teil der Sowjetunion namens Ukraine. Die Russen haben das Eigentum aufgegeben, und die Ukraine hätte die Kosten für diese Waffen tragen müssen. Und Codes hatte die Ukraine wohl auch nicht. Also kam diese wunderbare Idee Atomwaffensperrvertrag zum Zuge. Die Russen nahmen die Atomwaffen mit, befreiten die Ukraine von den Kosten, und die Ukraine bekam die „wertlosen“ Sicherheitsgarantien.
    Es wäre so, als würden die USA und das Eigentum und damit die Kosten für die hier stationierten Waffen an D übergeben. D mit Anti-Atom würde alles aufgeben ohne Sicherheitsgarantien – die ja im Fall der Ukraine nichts wert waren. Wenn Großmächte wollen, erklären sie irgendwelche Voraussetzungen für Garantien immer für gebrochen.
    Wahrscheinlich haben die USA den Krieg in der Ukraine mit angezettelt. Die EU musste mit oder war zu dumm, ihn zu verhindern. Die Ukraine ist zum Spielball geworden. Hat sich zum Spielball machen lassen. Und hat verloren. Ich hoffe, D kommt niemals in diese Situation. Und dafür ist es völlig unerheblich, ob ein Herr Trump an der Regierung ist oder ein Herr Biden. Für beide gilt America First. Ich wünsche diese Situation auch Polen oder den Ostseestaaten nicht. Oder den nicht EU-Staaten, die die EU so gerne aufnehmen möchte. Unsere Politiker haben den USA (demokratisch oder republikanisch) nichts entgegenzusetzen. Insbesondere nicht, wenn sie sich beleidigt in die Ecke stellen.

  2. Die Frage wird jetzt sein, wie viele ukrainische Flüchtlinge in Europa zurückgehen um beim Aufbau ihres Landes mitzuhelfen.

  3. Ich würde ja gerne mal den Vertrag lesen, den die Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg mit Deutschland abgeschlossen haben…

  4. Danke sehr, das ist sehr interessant. Und auch clever gemacht, da das Grundsätzliche von den noch anstehenden Vertragsdetails klar getrennt wird. Und es zeigt nebenbei, dass die Ukraine auf lange Sicht keine Nettozahler in der EU werden kann.

    • Nein, das nicht, jedoch Einnehmender in Milliardenhöhe.

  5. Innerhalb von 4 Wochen nach der Amtseinführung von Präsident Trump wird ein solch hoffnungsvoller und weitreichender Vertrag zwischen der Ukraine und den USA geschlossen! Trump wirkt!

  6. > Russischer Bergbau in Mexico?

    Böses Medium berichtet, Indien sucht seltene Erden in Afrika und in Australien (also im stramm westlichen Land). Russland hat wiederum den Amis sogar gemeinsame Förderung und Verarbeitung bei sich vorgeschlagen – sofern die Amis 100te Milliarden darin investieren. Alles mögliche Deals.

    Militärisch ist öfter davon die Rede, dass die USA sich aus Osteuropa zurückziehen, den russischen Wünschen entsprechend – dann würden wohl russische Kräfte BlackRock-Zechen bewachen müssen.

  7. Dann wird die EU ja nicht mehr für die Ukraine gebraucht. Wozu dann noch bei der Sicherheit helfen oder dem Wiederaufbau? Die USA profitieren allein, also ist es OK, wenn sie für alles sorgen.

    Wenn Frieden nun kommt, hat die Aufrüstung der EU keine Eile. Kooperation mit Russland ist angesagt. Hätte man schon ab 2001 haben können (→ Putins Rede vor dem Deutschen Bundestag). Aber da wurden die USA noch von anderen beherrscht. Unsere alten Transatlantiker ticken heute noch so.

    • > Unsere alten Transatlantiker ticken heute noch so.

      Ein paar solche sind sogar hier aktiv, zum Glück wird wenigstens rot unter den Aussagen. Trump selbst glaubt nicht, dass Putin Unsinn anstellt: https://tkp.at/2025/02/27/amerika-als-republik-nicht-als-imperium-europas-hilflosigkeit-nach-atemberaubenden-kurswechseln-in-der-us-politik/ „… Trump glaubt nicht an die primäre Lüge, die als Klebstoff für die gesamte geopolitische Struktur der EU dienen soll. Denn ohne die „Bedrohung durch Russland“ und ohne den Glauben der USA an die globalistische Lüge vom Dreh- und Angelpunkt kann nicht vorgetäuscht werden, dass Europa sich auf einen Krieg mit Russland vorbereiten muss. …“

      Man sollte solche Artikel statt ÖRR-Gequatsche zusammenfassen. Fazit gleich darauf: „… Europa wird sich letztlich damit abfinden müssen, seine Zukunft als Randgebiet in Eurasien zu akzeptieren. …“ – Was mir keine Abermilliarden wert wäre – ich will nur zu schönen Orten reisen, gut essen und im Alter abgesichert sein. Aufgeplusterte Popanze:innen brauche ich nicht.

      • Auch ich will die Welt einfach nur so sehen, wie sie ist.

        Dazu gehört leider auch, dass es zu viele Unruhegeister in Europa gibt. War schon immer ein kampfeslustiger Kontinent, kreuz und quer untereinander.

  8. Es wird zwar im Vetrag nicht erwähnt, aber die Ausbeutung von Rohstoffen durch Kiew/USA kann sich doch nur auf jene Regionen beziehen, die in der Verfügungsgewalt Kiews stehen, also nicht auf die von Russland annektierten Gebiete im Donbass (es sei denn, man einigt sich mit den Russen).

    Punkt 6 ist für die EU relevant: Es wird ausgeschlossen, daß Dritte ebenfalls von den Rohstoffvorkommen und anderen Assets profitieren. Die EU wollte doch ebenfalls ein Stück vom Kuchen, schließlich hat man viele, viele Milliarden in die Ukraine geschoben. Allmählich sollte den Eurokraten dämmern, daß sie seit langem gründlich falsch liegen und sich mit Trump so einiges ändert.
    Hielten sie nicht so verbissen an ihrem Feindbild Russland fest, könnten sie zusammen mit Putin eine sichere und prosperierende Zukunft aufbauen und den selbstverschuldeten Niedergang beenden.

  9. Da stellen sich einige Fragen. Zuerst einmal muss man konstatieren, dass mit der Ratifizierung dieses Vertrages die Ukraine aufhört ein souveräner Staat zu sein, da sie die Hoheit über ihre Staatsfinanzen an ein Gremium abgibt, welches zu 50% die USA stellen. Die anderen 50% sind korrupt bis sonstwohin. Die UKR wird zu einem Ort werden an denen der US State machen kann was er will, denn er ist dort ja nicht an US Gesetze gebunden, sondern an die der UKR. Auf die Gesetzgebung haben die USA allerdings durch den Vertrag Einfluss, da die UKR sich ja verpflichtet dem Wohle des Fonds zu dienen. Und dafür sind nunmal absehbar einige Gesetze anzupassen.
    Als Nächstes werden wohl Einige die Frage nach der Legimität dieses Vertrages fragen. Wer unterzeichnet den Vertrag für die UKR? Schneelensky? Neben Putin hat auch Trump bereits erklärt dass die Pudernase ja gar nicht mehr Präsident dieses Landes ist. Von daher wäre der Vertrag wohl illegitim.
    Man hätte wohl mal Keynes und seinen Bericht zu den Verhandlungen des Versailler Vertrages lesen sollen. So ein Vertrag beendet vielleicht ein aktuelles Unglück, aber ist die Basis für ein zukünftiges noch größeres Unglück.
    Die UKR hat starke nationalistische Identitäten, man ist inzwischen kampferprobt und an wohl jeden erdenklichen westlichen Kriegsgerät ausgebildet, kennt dessen Schwächen und verfügt sicher über dunkle Finanzierungswege. Wenn die UKR irgendwann erkennt, dass sie vom Westen und vorallem von den USA richtig vera*scht wurden, dann haben wir da einen europäischen IS.
    Das ist ein Pyrrhussieg.

  10. Ziffer 5: „Monetarisierung aller öffentlichen und privaten ukrainischen Vermögenswerte …“, d.h. Verkauf/Abgabe des gesamten Staatseigentums (Schulen, Straßen, Krankenhäuser, Eisenbahnen, Unternehmen im Staatsbesitz, …) an den Fonds als Gegenleistung für den 50%-Anteil der Ukraine an dem Fonds? Was bringen die USA in den Fonds ein: eine Bareinlage? Das bisherige „Staatsvermögen“ der Ukraine ist dann quasi die Sicherheit für die Einlage der USA in den Fonds? Und die Ukraine muss 50% der Erträge aus vom Fonds finanzierten Rohstoffprojekten an den Fonds abführen? Und die „Beiträge“ werden dann wieder in die Ukraine reinvestiert? Dann würde doch für die USA und Trump nichts übrig bleiben. Also nur ein Wiederaufbauprojekt mit privilegierter Zugriffsmöglichkeit der USA auf Seltene Erden?

  11. Naja es wurde zwar viel geschrieben am Ende ist es aber nichts Sagendes Blablabla…
    Was werden sich denn für Bodenschätze auf dem „Restukrainischen Gebiet“ befinden? Die Ölfelder im schwarzen Meer sind wech… die Titanminien, die Kohleminen, die Kaliminen… viel jibbt es da im Osten dann nicht mehr… aber gut sollen sie machen… Auch wird viel davon abhängen wie viele „arbeitstüchtige“ Männer es nach diesem Krieg noch geben wird…
    Ich halte die Ukraine für zerstört! Da wird nicht mehr viel kommen…

  12. Was schließen wir daraus? Es ging den USA von Anfang an darum, sich die Rohstoffe der Ukraine zu sichern. Wie viele Menschen dafür sterben müssen in einem sinnlosen Krieg und wie sehr sie ihren angeblichen Verbündeten in Europa damit schaden und mit der Zerstörung der Energie-Infrastruktur interessiert keinen in der USA. Die USA hat niemals Freunde.

  13. Immerhin hat Merz erkannt, daß die neuen USA weder Freund noch Partner sind (natürlich aus den falschen Gründen und mit den falschen Schlussfolgerungen).
    Die USA sind jetzt eine Macht wie viele andere, mit der wir in Konkurrenz stehen.
    Deutschland (Europa) muss jetzt sehr schnell erwachsen werden und sein Verhältnis zu den grossen Playern USA, Russland und China an seinen eigenen nationalen Interessen neu definieren.
    Leider sieht es so aus als ob „wir“ den Ukraine Konflikt, der Deutschland nichts angeht, übernehmen und die Kriegsgefahr nicht damit nicht gebannt ist.

    • Und das war vorher nicht der Fall? Ich meine USA folgen nur Interessen ihre Elite. Das ändert man auch in USA sehr ungerne, Ein Zustand, den manche der USianer die Herrschaft der Einheitspartei (Engl.: Uniparty) oder einfach den Sumpf nennen. Das hat sich überraschenderweise mit Trump geändert. Wie lange die neue Herrschaft dauern wird, werden wir mit Zeit sehen. Einziges was sich nicht viel geändert hat, ist der Fakt, dass die VS die Interessen ihrer Elite folgen. Die heute herrschenden Oligarchen scheinen begriffen zu haben, dass man die woke-grüne Ideologie zu toxisch selbst für die VS ist. Sie haben auch erkannt, dass die Herrschaft des tiefen Staates nicht gut für sie, ihre Geschäfte und für das Land und ihre Leute sind, in dieser Reihenfolge.
      Insofern also die Handlung der deutschen Herrscher sich jetzt an den Fakt anpassen muss, dass die Amis auf eigene Interessen erst schauen, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist doch immer schon ihre Pflicht gewesen.Sie werden ihre Pflicht auch jetzt nicht nachkommen, weil sie den Murks wohl glauben, den sie den anderen verbreiten lassen. Mal sehen ob abgeschaffte massive Propagandamaschinerie, mit der man die Welt in Griff gehalten hat, etwas ändert. Ich sehe es so – die Deutschen, Britten, Franzosen usw wollen keine Freiheit der Völker, keine Demokratie, keine Menschenrechte und keinen Frieden. Manche von denen glauben dass sie dafür kämpfen, aber sie tun genau das Gegenteil. Ob das Verrat, Dummheit, Inkompetenz, Korruption ist? Keine Ahnung. Vlt alles zusammen?

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