Die christliche Hilfsorganisation Christian Solidarity International (CSI) hat vor der Auslöschung der Armenier in ihrer Heimat gewarnt, sollte der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien eskalieren. In einer Pressemitteilung, die TE vorliegt, appellierte sie an Russland, die USA, Deutschland und die Nato, „jegliche Sicherheitszusammenarbeit mit Aserbaidschan auszusetzen und alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, bis diese neuerliche Aggression beendet“ sei. Aserbaidschan hatte am Dienstag armenische Militär- und Zivileinrichtungen angegriffen und hält offenbar einige Kilometer armenischen Territoriums besetzt. Die von Armenien am Mittwoch einseitig angenommene Waffenruhe gilt als brüchig.
Die Völkerrechtlerin ignoriert den Völkerrechtsbruch
Fuchs stellte auch die Doppelmoral Berlins in der Armenienfrage heraus. „Ich frage mich, ob der Angriffskrieg des Partners Aserbaidschan auf Armenien von deutschen Regierungspolitikern geduldet wird“, fuhr er gegenüber TE fort. „Ist das Leben von Armeniern weniger wert als das von Ukrainern? Ich fordere, dass Deutschland dem Treiben des aserbaidschanischen Diktators Ilham Alijew umgehend öffentlich Grenzen setzt.“
TE gibt an dieser Stelle den Aufruf von CSI komplett wieder.
Kein weiterer Genozid an den Armeniern! Die Welt muss Aserbaidschan und der Türkei Einhalt gebieten
Am 13. September 2022 unternahm das aserbaidschanische Militär einen Großangriff auf das Gebiet der Republik Armenien. Städte und Ortschaften tief im armenischen Staatsgebiet wurden bombardiert. Bislang hat die armenische Regierung 49 getötete Soldaten bestätigt; die tatsächliche Zahl der Todesopfer, sowohl unter den Soldaten als auch unter der Zivilbevölkerung, ist nach ersten Meldungen weit höher.
Russland hat schnell einen fragilen Waffenstillstand vermittelt, aber am Morgen des 14. Septembers wurden neue Angriffe gemeldet. Frankreich hat angekündigt, dass es die Situation im UN-Sicherheitsrat zur Sprache bringen wird.
Dieser Angriff stellt eine weitere Etappe des Völkermordes an den Armeniern dar. Der Völkermord begann im späten 19. Jahrhundert, als das Osmanische Reich Hunderttausende armenische Christen massakrierte und erreichte seinen Höhepunkt in den Jahren 1915-1923, als das Osmanische Reich die christliche Bevölkerung Anatoliens liquidierte und antiarmenische Massaker im Kaukasus förderte. Von 1988 bis 1994 führte Aserbaidschan weitere ethnische Säuberungen gegen armenische Christen durch.
Die jüngste Stufe des Völkermordes war der Angriff Aserbaidschans auf das armenische Gebiet von Bergkarabach im Jahr 2020. In dem 44-tägigen Angriffskrieg wurden Tausende von Menschen getötet und Aserbaidschan führte in den eroberten Gebieten wieder ethnische Säuberungen gegen die armenische Bevölkerung durch. Armenische Zivilisten, die hinter den aserbaidschanischen Linien gefangen waren, wurden entführt oder hingerichtet.
In jenem Krieg wie auch bei dem jetzigen Angriff war die Unterstützung durch die Türkei – dem Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches – für Aserbaidschans Interessen von entscheidender Bedeutung.
Mit dem neuerlichen Angriff vom 13. September hat sich die Systematik des Völkermordes zum ersten Mal seit 1920 auf das Gebiet der Republik Armenien selbst verlagert. Wenn die Kämpfe weiter eskalieren, könnte dies zur endgültigen Auslöschung der Armenier in ihrer Heimat führen.
Die internationale Gemeinschaft steht diesem Konflikt nicht hilflos gegenüber. Die USA, Deutschland, die NATO-Verbündeten und Russland üben erheblichen Einfluss auf die Türkei und Aserbaidschan aus. Die Türkei ist Mitglied der NATO; Aserbaidschan erhält jedes Jahr über 100 Millionen Dollar Militärhilfe von den Vereinigten Staaten; die NATO-Staaten bemühen sich aktiv darum, russische Energieimporte durch Importe aus Aserbaidschan zu ersetzen; Russland verkauft große Mengen an militärischer Ausrüstung an Aserbaidschan.
Christian Solidarity International (CSI) fordert die USA, Deutschland, ihre NATO-Partner und die Russische Föderation auf, jegliche Sicherheitszusammenarbeit mit Aserbaidschan auszusetzen und alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, bis diese neuerliche Aggression beendet ist.
Wir rufen den UN-Sicherheitsrat auf, die Rolle zu erfüllen, für die er geschaffen wurde und mit Nachdruck auf diesen Akt der Aggression zu reagieren.
Darüber hinaus rufen wir die Kirchen in Europa und den Vereinigten Staaten auf, sich für unsere armenischen Brüder und Schwestern, die eine weitere Eskalation der Gewalt erdulden müssen, die darauf abzielt, ihre Existenz als Volk auszulöschen, einzusetzen und ihnen Hilfe zukommen zu lassen.
Völkermord in Armenien? Das fällt uns erst in 100 Jahren auf und wird dann ausgiebig betrauert. Etwas für die Geschichtsbücher nicht für zartbesaitete Annalenchens.
…das geht jetzt nicht, wir müssen der Ukraine beistehen! Vielleicht später mal.. Das gilt auch für die Christen im Jemen, die man ans Kreuz nagelt…
Wenn man Russland in einen Krieg mit der Ukraine verwickelt, dann kann man die umliegenden Länder und schließlich Europa maximal schädigen. Geostrategisch genial.
Was sagen EKD und Römer dazu? Ups, gar nichts? Ach, was bin ich mal wieder überrascht…
Sorry Armenier. Wie begehen gerade Selbstmord für die Konten ukrainischer Oligarchen. Für Euch ist leider nichts mehr da.
Selbst wenn wir das nicht täten, würde nichts passieren und schon gar keine schweren Waffen geliefert werden. Es wird ja nicht einmal über diesen Angriffskrieg wirklich berichtet. Das Land ist nun einmal auf der „falschen“ Seite. Russland ist jetzt als Schutzmacht weitestgehend ausgefallen, der Iran kann und will wahrscheinlich auch nicht bis zum Äußersten helfen. Andere Freunde haben die Armenier nicht. Lediglich die armenische Diaspora in den USA und Frankreich könnte mit Einflussnahme auf diese Länder etwas bewegen. Zu viel würde ich da aber auch nicht erwarten. Da kam auch beim letzten Konflikt 2020, welcher schon eine militärische Katastrophe für die Armenier war, auch nicht viel bei rum. Die Armenier sind jetzt jedenfalls verzweifelt genug, um CSTO-Truppen als Grenzer zu betteln. Nebenbei beschießen sich Tadjikistan und Kirgisistan neuerdings auch noch, was bestimmt hilft bei der Einrichtung einer solchen Vermittler-Armee.
Liebe Armenier, Ihr seid ein christlicher Vorposten in einem Meer von Muslimen. Ihr müsst einfach irgendwann den Rückzug antreten, wir können ja nicht einmal mehr die griechischen, spanischen und italienischen Grenzen vernünftig schützen. Nichts für ungut, aber so ist das, wenn die Demographie dafür sorgt, dass die Muslime mehr werden und die Christen stagnieren.
Sch… auf das ganze Nie-Wieder-Geschwätz.
Die Israelis würden übrigens das gleiche Schicksal durch Deutschland erfahren!
Viel wichtiger ist doch die Solidarität mit einem gescheiterten, offen rassistischen, bis ins Mark korrupten und von den übelsten Gestalten beherrschten Staat, der unsere Werte verteidigt. Also genauer die Werte der Familie Biden und anderer.
Armenien ist mit Russland verbündet, daher also Erzfeind. Völkermord, Angriffskrieg, alles egal. Die Armenier stehen eben auf der falschen Seite und dürfen deswegen platt gemacht werden.
Boah – was ist der Westen widerlich.
Aber in Armenien gibt es halt kein Gas – und Lithium oder Getreide wahrscheinlich auch nicht. Kann sich noch jemand an die Resolution im Bundestag erinnern, wo Merkel, Steinmeier und Gabriel sich vor der Abstimmung entfernten?
Sonneborn, der so zu vdL sprach und ihr in Brüssel die Maske vom Gesicht reißt, ist nichts weiter hinzu zu fügen: https://www.youtube.com/watch?v=n5W8DBCCRc0
Die blau-gelb Gewandete muss direkt danach in den ihr zur Verfügungen stehenden Privatflieger gesprungen und zu Selenskyj nach Kiew gejettet sein, um die weitere Tranche von 500 Millionen Hilfsgeldern aus der EU zu überreichen (anders kann man sich das zeitlich gar nicht vorstellen). Da gabs dann Küsschen links und rechts von dem T-shirt-Träger in militärisch oliv.
DAS waere mal ein Konflikt,wo deutsche Hilfe gut zu Gesicht stünde….aber bei unseren „Politikern“ darf man christliche Solidarität mit Angegriffenen natürlich nicht erwarten.
Lieber unterstützt man ein sehr merkwürdiges Regime in Kiew,das einen Ein-Parteien-Staat geschaffen hat
Zitat: „…appellierte sie an Russland, die USA, Deutschland … und alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, bis diese neuerliche Aggression beendet“ sei.“
Guter Witz. Russland würde vielleicht gerne helfen. Gegen die türkische Aggression hilft aber nur ein militärischer Schlag (=notwendige Maßnahme). Dann wäre Putin aber wieder der Böse, da er ein Land angreifen müßte, welches zu den allergrößten Lieblingsfreunden der USA und der Deutschen gehört.
Es ist doch kein Zufall, daß die Türken jetzt frech werden (auch wenn es offiziell nur Aserbaidschan ist, es steckt Erdogan dahinter), wo Russland sich in der Ukraine verkämpft und noch zusätzlich vom Westen unter Druck steht. Solch eine Gelegenheit, den Genozid an den Armeniern zu vollenden, kommt so schnell nicht wieder. Als nächstes ist dann Syrien dran. Die Griechen sind auch nicht ohne Grund extrem wachsam. Erdogan steht wirtschaftlich in der Türkei mit dem Rücken zur Wand, der hat gar keine andere Wahl, als nach Außen aggressiv zu sein.
Die Kirche kann appellieren, so viel sie will. Es geht um uralte Christenvölker, da ist von deutscher Seite keine Hilfe zu erwarten.
Dieser notwendige, eindringliche Appell wird verhallen. Für Christen, die weltweit die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft ist, wird hier von den Politikern kein Finger gerührt.
Dass wir hier inzwischen selbst zu den Verfolgten gehören, will leider noch so gut wie keiner gemerkt haben. Aus der Türkei soll sich ein Treck von 2 Millionen Jungmännern auf den Weg machen. Damit wird hier nichts besser!
Zunächst: Danke für den Bericht über den mutigen Peter Fuchs vom CSI! Da wir uns aber hierbei auf dem Terrain „Christlicher Solidarität“ bewegen, meine bescheidene Fragen: Wo ist eigentlich der Herr Bätzing in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Dt. Bischofskonferenz? Ach so, gerade mit interreligiösen Dialogfragen beschäftigt; da wollen wir natürlich nicht stören! Und wo ist Frau Kurschus von der EKD? Ach so, die brütet gerade über einem neuen Text zur Impfpflicht für ev. Christen als „Aufgabe des christlichen Auftrags“ (=O-Ton); auch da wollen wir nicht weiter stören! „Sanftlebendes Fleisch“ (Müntzer), wohin man auch schaut…
Es ist ja lediglich ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg! Aber wo bleibt der „Wertewesten“ und insbesondere die Grünlinge mit ihren Verurteilungen und den knallharten Sanktionen? Braucht man ja nicht, denn es sind nur Christen die gemeuchelt werden. Außerdem braucht D das Öl und Gas.Was für eine Heuchelei.
Die ganze Politik ist zurzeit Heuchelei. Wer fragt jetzt noch, wie es den Menschen und den Frauen in Afghanistan geht. Vor einiger Zeit hat man ihnen noch Gender Studies ermöglicht, als ob das das Wichtigste wäre in so einem unterentwickelten Land. Und wer fragt mal nach, wie die Länder in Afrika ihre Energie bezahlen sollen, wenn der Robert überall Gas kauft. Oder besser gesagt, versucht. Kriegen tut er ja nix, aber die Preise werden hoch getrieben. Wenn dort die Nahrung knapp wird, werden wir noch mehr Zuzug haben. Wenigstens mucken jetzt mal die Kommunen auf, wenn auch nur viel zu zaghaft. Und jetzt noch auch noch Armenien, es kann einem nur angst und bange werden.
Leider wird all dies verhallen.
Das Überleben der Armenier hängt an den Russen! Russland ist das einzige Land was bereit war, die Armenier zu unterstützen. Sollte Russland durch die NATO allerdings jetzt zu geschwächt sein dem Zwergstaat Aserbaidschan einhalt zu gebieten, war es das mit Armenien!
Von unseren Politikern kann man hier nix erwarten hier wird nur für eingewanderte Bengalen, die fremde Territorien besetzen, oder terroristische Uiguren geweint und sich eingesetzt! Christen sind diesen Politikern vollkommen egal! So waren ihnen die Kopten in Ägypten egal und so sind ihnen die Armenier egal. Wenn man sieht was der Sprecher des auswertigen Amtes für unglaubliches Zeug zu diesem Fall von sich gab, kann man sich nur erschüttert abwenden!
Das Bild das die BRD abgibt, ist nicht dazu angetan die Türkei oder Aserbeidschan zu beeindrucken. Im Windschatten des Ukrainekrieges werden die Mohamedaner nicht zögern, diese Chance zu nutzen, die Christen zu vertreiben. Der Blick nach Armenien schärft aber die Sicht auf das zukünftige Deutschland und West-Europa.
Furchtbar dieser Überfall auf Armenien.
Soll die ganze Welt, speziell Deutschland, jetzt schnell Waffen an Armenien liefern? Oder lieber doch ein diplomatische Lösung?
Noch mehr militärisch von den USA ausgerüstete Staaten an Russlands Grenze.
Die Welt muss … ausgenommen die EU und Deutschland. Im Juli hatte Ursula von der Leyen den aserbaidschanischen Machthaber Ilham Alijew als „vertrauenswürdigen Energielieferanten“ bezeichnet. Am 18. July twitterte UvdL„The EU is turning to trustworthy energy suppliers.Azerbaijan is one of them.With today’s agreement, we commit to expanding the Southern Gas Corridor, to double gas supplies from Azerbaijan to the EU.This is good news for our supplies of gas this winter and beyond.“Naja, und dann besetllte Italien Gas in Aserbaidschan.
Am russischen gas klebt das Blut der Ukrainer.
Am aserbaidschanischen Gas klebt das Blut der Armenier. Die Armenier bräuchten jetzt einen Influencer wie Selenskyi einer ist.Haben sie halt leider nicht.
Die Armenier sind Kollateralschaden. Unser Gas kommt jetzt aus Aserbaidschan. Wir können nicht auf alle Rücksicht nehmen.
Von der Leyen kann nicht irren.
Das Gas kommt frühestens 2027 – nicht jetzt.
Und eine Pipeline gibt es auch noch nicht. Die Bestehende Richtung Italien wäre mit Zusatzkapazitäten überlastet!
Langsam brauchen wir hier bei TE ein eigenes wiki, um über die Realität auf dem Laufenden zu bleiben.
Die volle Anwendung von Sanktionen gegen den Aggressor Aserbaidschan.
Wo ist Annalena wenn sie gebraucht wird?
Kein Öl, kein Gas aus Aserbaidschan kaufen und ein großes Paket an Waffenlieferung an Armenien. Oder habe ich da etwas nicht verstanden?