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Die Fallzahlen im Vergleich

Corona-Update zum Morgen des 6. April: Das Strategiepapier im Original

06.04.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Deutschlandweit sind nun 115,6 Menschen pro hunderttausend Einwohner als infiziert gemeldet. Im Bundesland Berlin sind die Mittel zum Aufstocken der Soforthilfen ausgegangen. Es wurde viel aus dem Strategiepapier des Bundesinnenministeriums zitiert, nun veröffentlicht TE es ungekürzt.

Die Länder melden mitlerweile 95.959 Corona-Fälle. Die Johns Hopkins Universität meldet 98.864 Fälle. Damit sind in Deutschland 115,6 pro hunderttausend Einwohner als Corona-positiv gemeldet. Bayern führt den Vergleich der Bundesländer mit 186,1 Fällen an, Mecklenburg-Vorpommern bildet mit 32,8 Fällen/HT das Schlusslicht.

Ein Sonntags-Knick der Statistiken ist heute nur geringfügig auszumachen in Baden-Württemberg, Berlin und Bremen. In den vergangenen Wochen war er weit ausgeprägter. Neuinfektionen werden nun also auch sonntags größtenteils weiter gemeldet, was anfangs nicht der Fall war.

Den Länderinformationen nach sind nun 1.452 Corona-Infizierte verstorben. Das sind an 1,5% der bisher bekannten Fälle.

Folgephänomene

Die Bundesländer bezahlen an Solo-Selbstständige und Kleinunternehmen Hilfen in Höhe einmaliger 9.000 Euro. Diese Mittel werden zwar von den Ländern ausbezahlt, allerdings aus Mitteln des Bundes. Das Land Berlin hatte in den letzten Tagen auf jede ausgezahlte Soforthilfe noch einmal 5.000 Euro aufgeschlagen – bezahlt aus den Landesfinanzen. Noch vor einigen Tagen hatte man versichert, es sei genug Geld für alle Antragsteller da, nachdem die Server der Investitionsbank Berlin (IBB), die die Mittel ausbezahlt, unter dem Sturm der Antragsstellungen zusammen brachen. Am 1. April kündete die IBB dann, vorerst keine neuen Anträge zu bearbeiten. Ab diesem Montag werden wieder neue Anträge bearbeitet, doch es werden nur noch die 9.000 Euro aus Bundesmitteln ausbezahlt, denn der Stadt sind die Gelder für die Aufstockung der Zahlungen ausgegangen. Peinlich, nachdem Ramona Pop (B90/Die Grünen, Berliner Wirtschaftssenatorin) noch am 28. März verkündete: „Es sind genug Mittel da, es gilt NICHT das Windhundprinzip!“

Die Lahrer Zeitung berichtet, dass im Ortenau-Klinikum (Ortenau, Baden-Würtemberg) die Schutzmaskenversorgung so knapp ist, dass für jeden medizinischen Mittarbeiter, der mit Corona-Patienten arbeitet, zwei (2) Schutzmasken der Klasse FFP-2 verfügbar sind. Eine dieser Masken soll getragen werden, wärend die andere zwischen Alkoholtüchern gelagert trocknen soll. Reste dieser Desinfektionsmittel in den Masken verursachen jedoch Reizungen der Atemwege, Augen und führen zu Ausschlägen. Es ist nur eine von vielen Medlungen, die den Versorgungsengpass in den Krankenhäusern verdeutlichen.

An dieser Stelle wurde gestern über die angebliche Beschlagnahmung von Masken in Bangkok durch die USA berichtet. Obwohl eine Ladung von 200.000 Schutzmasken in Bangkok umgeleitet wurde und nicht in Berlin ankam, wurden anscheinend schon am Freitag 32 Tonnen Schutzausrüstung vom Flughafen Halle nach Berlin transportiert – die Versorgung ist dort also fürs Erste sichergestellt. Auf eine Anfrage des Berliner Tagesspiegels hin, antworteten jedoch sowohl die Senatssprecherin, als auch der Sprecher der Innenverwaltung, man sähe „keinen Grund, von unserem Statement abzurücken“ – der Berliner Bürgermeister Müller hatte den USA vorgeworfen, ihr Verhalten sei „unmenschlich“, der Innensenator Geisel sprach von einem Akt moderner Piraterie.

Hintergünde: Das Strategiepapier des Bundesinnenministeriums

Bei TE und in anderen Medien wurde vielfach aus einem geheimen Strategiepapier des Bundesinnenministeriums zitiert. Dieses Strategiepapier wollen wir Ihnen nun zur eigenen Bewertung vorlegen.

Das PDF des Strategiepapiers finden Sie hier.

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56 Kommentare

  1. Ist dieses „Papier“ wirklich uas dem Innenministerium? Keine Person oder Abteilung als Autor, keine Freigabe, keine Versionsnummer? Rechtschreibfehler und ein Satzbau, den man aus der Tastatur einer grünen NGO-Mitarbeiterin und weniger von einem hochrangigen Ministerialbeamten erwarten würde. Nun, wer weiß, vielleicht ist das BMI schon „ganz unten“.

  2. Was soll der Name „Strategiepapier“? Von einer Strategie ist darin nichts zu lesen. Da werden möglich Szenarien aufgezeigt und gesagt, was man sich wünscht. Mehr nicht. Kein Plan wie man denn eine abgeflachte Kurve flach halten will und gleichzeitig, bei Millionen nicht-immunen, eine weitere Welle verhindern will. Die ja dann ein schon wirtschaftlich arg geschwächtes Land treffen würde. Ebenso kein Wort darüber, wie man denn unter Einhaltung der flachen Kurve das Wiederanlaufen der Wirtschaft bewerkstelligen will. Erneute Einbrüche und die Szenarien „Langes Leiden“ und „Abgrund“ würden spätestens bei einer erneuten Welle im Herbst wahrscheinlich werden. Alle Hoffnung scheint darauf zu Beruhen, das Problem in die Zukunft zu verlegen und darauf zu hoffen, dass es bis dahin ein Medikament gibt. Aber das wird so nicht geschrieben! Also was soll dann der Quatsch von ehrlicher Kommunikation? Wenn dieser „Masterplan“ ernst gemeint ist, wäre die einzige ehrliche Kommunikation, zu sagen, dass man keinen Plan hat!
    Stattdessen wird an den „Zusammenhalt der Gesellschaft“ appeliert…..Was soll das sein? Es gibt offenkundig keine Gesellschaft die zusammenhalten könnte. Ein Volk, eine Nationalität wird uns ja abgesprochen. Es wurde jahrelang Politik gegen unser Volk gemacht! Gegen unseren Willen wurde das Land mit Fremden geflutet, die hier nicht herpassen, sich nicht integrieren wollen und in absehbarer zeit nur Kosten verursachen werden und sich in großen Teilen ohnehin nicht an Spielregeln halten. Politik, Medien und eine Horde nutzloser Dauerdemonstranten, die auch vor Gewalt nicht zurückschrecken haben einen tiefen Graben durch das Land gezogen. Demokratie und elementare Grundrechte, wie das recht auf freie Meinungsäußerung und sogar das Ergebnis feier Wahlen werden in Frage gestellt. Und da will man mit albernen Sprüchen wie „wir bleiben zu Hause“ einen „gesellschaftlichen Zusammenhalt“ erzeugen? Lächerlich!

  3. „… getestet werden sollen sowohl Personen mit Eigenverdacht…..“
    Das ist lustig. Schon mal probiert? Heftige Erkältungs-/Grippesymptome gehabt, selbst Verdacht auf Corona, da Verlauf ungwöhnlich. Brav beim Hausarzt angerufen; bitte nicht vorbei kommen, sondern 116117 anrufen. Kommt man stundenlang nicht durch. Dann: ja wenn kein Aufenthalt im Risikogebiet (wieso ist Deutschland eigentlich kein Risikogebiet?), dann gibt’s keinen Test. Und auf keinen Fall zur Teststation fahren! Und was mach ich, wenn es schlimmer wird? Dann halt die 112 rufen.
    Die Dunkelziffer muss riesig sein….

  4. nachdem ich über 35 jahre beim land baden württemberg gedient habe sind mir viele erlasse begegnet. alle hatten einen briefkopf und unterschrift. das „stategiepapier“ kommt nackt daher beschreibt sinnvolle vorgehensweisen, zusammengefasst testen, testen daten sammeln. soweit so gut.

    die realität in meiner umgebung sieht in anderst aus.

    fall eins, eine angestellte im medizinischen bereich einer uniklinik urlaubte in afrika, kam mit einem „grippalen Infekt“ zurück, sagt das ihrem chef, der schickt sie zwei tage ohne krankschreibung ins bett. kein test!
    fall zwei, eine krankenschwester arbeitet im altersheim erkrankt an „grippalem Infekt“
    geht zum arzt der will nicht testen.
    fall drei…..

  5. Herzlichen Dank für die Veröffentlichung des Strategiepapiers. Journalismus vom Feinsten! Eigentlich Aufgabe der zwangsfinanzierten ÖR lt. Was ist zu tun? Punkt 1: „: Der Worst Case ist mit allen Folgen für die Bevölkerung in Deutschland unmissverständlich, entschlossen und transparent zu verdeutlichen.!“ Dann könnte sich die Politik auf einmal ziemlich unangenehmen Fragen ausgesetzt sehen.

  6. Lieber Herr Tichy, dieses „geheime“ Strategiepapier ist Propaganda. Es soll unter’s Volk, damit die Regierungsaktien steigen, wenn doch was übrigbleibt. Funktioniert doch, oder?

  7. Herr Tichy, ich schätze TE sehr und halte die meißten Veröffentlichungen dieser Plattform für sehr ausgewogen, informativ und gut recherchiert. Was ich allerdings bemängeln möchte, ist der Umstand, dass auch Sie mit Zahlen arbeiten, die ausschließlich negativ daherkommen. WARUM legen Sie, wie übrigens fast alle Medien, so wenig Augenmerk auf die AKTUELLEN Fallzahlen, die sich aus der Differenz gemeldete Fälle MINUS abgeschlossene Fälle ergeben? Ausschließlich mit den bis dato gemeldeten Fällen zu argumentieren, ist in etwa genauso sinnvoll, wie zu argumentieren, dass man ja mal 100.000 Euro auf dem Konto HATTE. Die Belastung des Gesundheitswesens ergibt sich aus den aktuellen Fällen, denn bei den genesenen Patienten, dürfte kaum noch (intensiv)medizinische Hilfe nötig sein. In Deutschland sind ca. 30.000 Patienten genesen! Das ist großartig und sollte deutlich klarer benannt werden.

    • Leider veröffenltichen nicht alle Bundesländer ihre Genesenen.
      Aber nur 9 Bundesländer nennen zu können ist wenig zielführend.

      • Selbst wenn es nicht alle BL sind, so ist es doch sicherlich ein erheblicher Unterschied, ob im Land 100.000 oder 60.000 aktuell betroffenen Menschen in Betracht zu ziehen sind. Es geht dabei nicht um Erfolgsmeldungen, sondern um ein, wenigstens annäherndes, Abbild der Situation. Wenn wir alle Umstände der Pandemie NICHT erörtern würden, zu denen unvollständige, ungenaue oder falsche Zahlen vorliegen, könnte die gesamte Berichterstattung unterbleiben. Gerade die Zahlen des RKI sind derart verspätet oder ungenau, dass ich mich ernthaft frage, wieso denen regierungsseitig nicht längst das Vertrauen entzogen wurde?

    • Von einem (medizinisch unbeleckten) „Risikoexperten“ wurde der Regierung vor Wochen bereits geraten, die Zahl der Genesenen zu publizieren, als „Licht am Ende des Tunnels“. Da die ganz große Mehrzahl sich bekanntermaßen von selbst erholt, falls sie überhaupt Krankheitszeichen zeigen, und zwar unabhängig von allen Aktionismen&Propagandismen, ist diese Zahl irrelevant. Sie wäre hoch selbst dann, wenn die Regierung die Verbreitung des Virus durch Versprühen aktiv betriebe, und sie ist vorauszusagen, daher verzichtet man in anderen Ländern auf ihre Erhebung (in D. natürlich ist jeder Genesene Dr. Merkyll-Hyde und dem Bankkaufmann, der sich mit Arztkittel und hypermodernem Beatmungsstethoskop ablichten lässt, persönlich zu verdanken). Genauigkeit wünschte man sich bei der Spezifikation, bei wem Tests mit welcher Indikation erfolgen, ferner bei der Abklärung, wie viele Patienten effektiv durch CoV-2 sterben, weil ihre Vorerkrankungen durch die Infektion akut verschlechtert werden, wie wir das z.B. für Virusinfektionen bei Patienten mit COPD kennen, ferner bei der klinischen Charakterisierung der stationär aufgenommenen Patienten, wie sie beispielsweise im UK laufend erfolgt. Die Politik im Lande folgt jedoch, wie angesichts der collectio ineptorum nicht anders zu erwarten, einem Verschleierungskurs.

      • @R.J.
        Warum Sie meinen Einwand derart zu politisieren suchen, würde mich schon interessieren? Verraten Sie mir doch ganz einfach, welchen Sinn Sie in einer Zahl der gemeldeten, aber nicht mehr „aktiven“ Infizierten sehen, die nicht wirklich die momentane Situation wiedrgibt? Wie gesagt, wieviel Geld ich mal auf dem Konto HATTE mag zwar interassant sein, von Nutzen ist aber nur der Wert, wieviel ich wirklich HABE.

      • Ich vermute, Sie haben meine Argumentation missverstanden. Es geht um die „Genesenen“, und das ist ganz einfach: Ein großer Prozentsatz ist asymptomatisch und wird auch nie getestet. Zählen die als Genesene? Wenn man damit alle diejenigen bezeichnen möchte, die nicht klinisch relevant affiziert wurden, sicher. Überall fehlt es an Testkapazität, auch in der Klinik. Damit fehlt generell die Bezugsbasis. Von denen, die Symptome zeigen, erholen sich die weitaus meisten ohne jede ärztliche Intervention; das ist bekannt. Die absolute Zahl erlaubt allenfalls eine indirekte Abschätzung der Infizierten, wenn man die bekannten Prozentsätze Symptomatischer unter den Infizierten ansetzt. Ohne Tests hilft das aber nicht viel weiter, da es ja nicht CoV-2 sein muss.

        Ich kenne aus telefonischen Gesprächen Fälle von Symptomatischen, die typische klinische Zeichen (inklusive Geschmacksstörungen und episodischem Verlauf) zeigen und sich in selbstverordnete häusliche Isolation begeben haben, aber nie getestet wurden. Die erholen sich auch, aber wo werden sie gezählt? Diesen Leuten rate ich, Abstriche mit Wattestäbchen zu machen und diese in einem Marmeladenglas im Gefrierfach zu lagern für eine eventuelle spätere Überprüfung.

        Das Berichten „Genesener“ ist aus diesem Grunde wissenschaftlich nicht informativ, und es hat seinen Grund, dass es der Regierung von einem Agitprop-Agenten empfohlen wurde, das ist der Grund meiner „Politisierung“.

        Informativ wäre anderes: Wie viele der stationär Aufgenommenen werden nach wie vielen Tagen als genesen entlassen? Wie viele der Intensivpflichtigen werden nach wie vielen Tagen als genesen entlassen? Welche klinischen Charakteristika zeigen diese Patienten? Auch im Vergleich zu den bekannten Charakteristika von Influenza-Patienten. Ist die Rate der Intensivpflichtigkeit höher? Usw. Diese Fragen zu beantworten wären bedeutsam, um das Überlastungsrisiko abzuschätzen. Das ist u.a. relevant, weil jetzt in großem Umfang die Termine elektiver Patienten abgesagt werden und Bettenkapazität für viel Geld vorgehalten wird. Man muss solche Daten aber mühsam pro Klinik eruieren, intern werden auch nur rohe Zahlen verbreitet, ohne klinische Details. Das ist z.B. im UK anders, wo es eine zentrale Erfassung inklusive der relevanten Vitaldaten gibt.

  8. Das Virus mag zwar in den USA nicht überall mit voller Wucht einschlagen, allerdings sind vor allem in New York City einige Brennpunkte klar feststellbar:

    The horrors of coronavirus on display at hospital on Brooklyn/Queens border

    https://qns.com/story/2020/04/05/the-horrors-of-coronavirus-on-display-at-hospital-on-brooklyn-queens-border/

    Brooklyn’s Orthodox neighborhoods have especially high rates of the coronavirus

    https://www.jta.org/2020/04/02/united-states/brooklyns-orthodox-neighborhoods-have-especially-high-rates-of-coronavirus

    Packed Weddings, Busy Funerals: Virus Slams Ultra-Orthodox Jews

    https://www.thedailybeast.com/coronavirus-hits-ultra-orthodox-jewish-communities-harder

    Queens Neighborhoods Hardest Hit by Virus Home to Many Service Workers

    https://thecity.nyc/2020/04/queens-neighborhoods-housing-service-workers-hardest-hit.html

  9. Beim Duktus des Elaborats fällt mir spontan der Name Wehling ein.

  10. Stimmt es eigentlich, daß von der Stadt Dortmund für Ende April eine Ramadan Feier mit ca. 50.000 Muslimen in der Stadthalle genehmigt wurde? Kann TE da bitte mal recherchieren. Wenn dem wirlich so ist, bekommen wir in diesem Land aber richtig anderes Wetter.

  11. Zu Ihrer Nachricht über die mangelhafte Ausrüstung des Pflegepersonals im Ortenau Klinikum:

    Der dortige Landrat als oberster Klinikchef und der Geschäftsführer des Ortenau Klinikums (ein Klinikverbund des Ortenaukreises) scheinen besonders professionelle und weitsichtige Pandemiemanager zu sein. Waren sie doch so cool schlossen noch vor 8 Tagen, am 30. März 2020, also mitten in der Pandemiekrise, ein bis dahin in Betrieb stehendes Krankenhaus aus ihrem Verbund, während man z.B. in Bayern stillgelegte Krankenhäuser wieder aktivieren will.

  12. >>bezahlt aus den Landesfinanzen<< und ich hatte schon gelesen: bezahlt aus dem Länderfinanzausgleich.

    • Der empfangene Länderfinanzausgleich scheint mehr oder weniger kongruent mit den Müllerschen Landesfinanzen…

  13. Würden Corona-Updates alle zwei Tage nicht auch genügen? Der Bluff ist doch längst geplatzt.

    Die eigentlich drängende Frage lautet doch, wie wir aus der Diktatur wieder herauskommen. Oder glaubt irgendjemand, dass unsere Regierung ihre Willkürherrschaft genauso handstreichartig wieder beenden wird, wie sie sie eingeführt hat?

    • Der zweite Teil Ihres Beitrags ist durchaus wichtig, dennoch bin ich Herrn Tichy jr. für den täglichen Bericht dankbar, auch wenn die Infiziertenzahlen über die Gesamtlage nicht allzu viel aussagen. Es wäre Sache der Politik, endlich eine repräsentative Gruppe zu testen. Bei der Frage nach der Beliebtheit der Regierung läßt sich doch eine solche Gruppe auch finden …

    • Wir haben doch schon die gedruckten Zeitungen, die nur Nachrichten von gestern und vorgestern drucken, eine Onlinezeitung muss aktuell sein, das ist doch die größte Stärke von Onlinezeitungen, sonst kann sie den Laden dicht machen.

    • Danke. Sehe ich genauso. Und was ich festgestellt habe: Wir sind – mit Corona als politischer Begründung – inzwischen vom totalitär-sozialistischen Staat zum Polizeistaat mutiert, der bei Zuwiderhandlungen hart durchgreift (natürlich nur gegen die eigene Bevölkerung, nicht gegen die illegalen Migranten).

  14. Ich extrahiere einen Teil des Strategiepapiers (S. 11):

    „Szenario 1: „Schnelle Kontrolle“ (…)

    Szenario 2: „Rückkehr der Krise“ (…)

    Szenario 3: „langes Leiden“ (…)

    Szenario 4: „Abgrund“

    Das vierte Szenario unterstellt eine unkontrollierte und unkontrollierbare Entwicklung. Eine Eindämmung der Virusepidemie gelingt nicht. Ausgangsbeschränkungen werden für den Rest des Jahres festgeschrieben. Dies bedeutet eine dauerhafte Reduktion der wirtschaftlichen Aktivität auf ein niedrigeres Niveau. Unterstellt ist eine weitere Verringerung der Wirtschaftsleistung nach vier Monaten mit Ausgangsbeschränkungen.

    In dieser Situation würde das BIP um 32 Prozent einbrechen, die Industrie um 47 Prozent. Bei weiteren sich verstärkenden Zweitrundeneffekten und sich festsetzenden Negativerwartungen wäre eine beschleunigte Abwärtsdynamik nicht auszuschließen. Dieses Szenario kommt einem wirtschaftlichen Zusammenbruch gleich, dessen gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen kaum vorstellbar sind.“

    Also die Auswahl zwischen, je nun, HIV, Corona, Cholera und Pest? Puh.

    • Corona gehört nicht in eine Reihe mit HIV, Pest und Cholera. Dass das unsere Regierung nicht interessiert, ist klar, sollte von uns aber nicht einmal spaßeshalber ähnlich gesehen werden.

    • Welch Glück, dass wenigstens die Werte der Messungen der an den Straßen angebrachten Feinstaub- und sonstigen Messgeräte nicht sinken und damit die „Schuld der Autos“ an dem uns vorgeführten Klimadrama bestätigen.
      Wenn das so bleibt, fällt der auch damit in Gang gesetzte grüne Klimaschwindel damit in den Orkus der Geschichte.
      1000e Wissenschaftler können nicht irren? Irre!

      Aber die Steuergesetze hinsichtlich Co² sind durch…

  15. Berlin ist Nehmerland im Länderfinanzausgleich und wagt es, den dort lebenden Selbständigen über die staatliche Unterstützung in Höhe von Euro 9.000,– aus Steuermitteln hinaus weitere Euro 5.000,– als nicht rückzahlbare Hilfe auf Kosten der Geberländer zu überweisen? In BW, Bayern und Hessen würde ich mich jetzt als Steuerzahler ein wenig verscheixxert fühlen.

    Die leben wahrlich auf übergroßem Fuß auf Kosten aller, dort im Müllerland. In „Animalfarm“ sind es die Schweine, die ein wenig anders sind als alle anderen.

    • Mich erinnert das an Suppe. Da schwimmen die Fettaugen auch immer oben.

    • Sie müssen bedenken, daß in Bürlün die Dichte der Minder bzw. Nichtleister besonders stark ist. Dazu gehören die gesamte Antifa, sämtliche linke Aktivisten und NGOs, alles was mit Plakate und Aufklebeherstellung verbunden ist. Die Stadt soll mit 57,5 Milliarden verschuldet sein, da machen die 100 Millionen mehr oder weniger auch nichts mehr aus. Im Prinzip haben wir schon die Berlin-Bonds.

    • “ … nicht rückzahlbare Hilfe …“ Vorsicht, stimmt so nicht wirklich! Ich weiss nicht wie es konkret in Berlin ist, aber in NRW handelt es sich um einen Zuschuss unter Vorbehalt der Rückzahlung! Im Bescheid über den Zuschuss steht am Schluss schon die Kontonummer, wohin das Geld zurückgezahlt werden muss, wenn es „nicht benötigt“ wird.
      Das Geld soll nur zur Sicherung der wirtschaftlichen (!) Existenz und gegen einen evtl. Liquiditätsengpass verwendet werden. Also Gewerbemiete, Leasing, Versicherung, Strom, etc., wenn sonst keine Einkünfte da sind.
      Wenn jetzt also selbständige Schlaumeier mit plötzlich 9000,- Euro auf dem Konto (wie die Jungfrau mit dem Kinde) meinen „Super, jetzt kann ich mir erstmal den coolen Farbdrucker für 3000,- Euro ordern!“ oder „Klasse, her mit dem gebrauchten Mercedes als Firmenwagen!“, könnten sie u.U. beim nächsten Jahresabschluss ihr blaues Wunder erleben.
      Außerdem gibt es Hinweise aus Richtung Steuerberater, dass für die privaten Lebenshaltungskosten weiterhin Hartz IV beantragt werden soll, also das sog. „Aufstocken“. Das würde bedeuten, die 9000,- sollen in den nächsten Monaten *nicht* dafür verwendet werden, bei null Einkünften die private Miete, die Krankenversicherung, die Rentenversicherung etc. zu bedienen – dafür soll man dann offenbar doch wieder beim Amt um Hartz IV betteln. Wenn man aber mit z.B. einer Krankenschwester zusammen lebt, die sich gerade für 2000,- netto im Monat kaputtarbeitet, hat man wohl leider Pech gehabt – das Geld reicht doch irgendwie. Hier bedarf es aber noch weiterer Klärung, alles nebulös, alles fraglich.
      Also die vollmundig in den Medien verkündeten „Soforthilfen“ und „Zuschüsse“ für das allein von der Regierung verursachte wirtschaftliche Desaster sind doch nicht so ganz ohne und mit Vorsicht zu geniessen.
      Aber was soll man als selbständiger Unternehmer auch anderes erwarten bei einem Finanzminister der linken SPD, die sich in der Hauptsache im Klassenkampf gegen die bösen Kapitalisten befindet, als Fallstricke und Tretminen? Aus Erfahrung: nichts.

  16. Vielen Dank für die Bereitstellung des Strategiepapiers.

    Ungeachtet der Frage über die Notwendigkeit und Richtigkeit der Strategien fällt auf, wie schnell die vorgeschlagenen medial verbreiteten Narrative und Kampagnen zur Vermittlung der drastischen Maßnahmen eins zu eins in Hörfunk, TV und www umgesetzt werden, meist unter dem Anschein der Eigeninitiative. Man fühlt sich zum Teil pädagogisch betreut wie im Kindergarten.

    Ich wunderte mich bereits über die konzertiert wirkende Stringenz und die flugse Umsetzung der kampagnenartigen Aktionen, während andere wichtige Dinge ja eher schleppend bis gar nicht anlaufen und wichtige Fragen nicht gestellt werden. Ein plakatives Beispiel für Nudging.

    Jetzt möchte ich gerne das Strategiepapier (vor dem Migrationspakt) zur unkontrollierten Masseneinwanderung aus 2015/16 sehen. Da fiel -nicht nur mir- nämlich dasselbe auf wie oben beschrieben. Zeitgleich und unisono wurden und werden medial die Narrative pro Migration und anti Einwanderungskritiker bedient.

    Und das Strategiepapier zum Umgang mit islamischer Dominanz, ihrer Ausbreitung, ihrer Demokratiefeindlichkeit und Gewalt würde ich auch gerne sehen.

    Womit nicht automatisch die Sinnhaftigkeit solcher Papiere bestritten werden soll.

    Zumindest der Zusammenhalt von Politik und Medien scheint bei allen Themen, die die Regierung als bedeutsam vorgibt bestens zu funktionieren. Zufall ist das nicht. Richtig ist es auch nicht – sofern damit bewirkt wird, anderslautende Ansichten und Aspekte auszublenden und jede Debatte im Keim zu ersticken.

    Mag jeder seine eigenen Schlussfolgerungen daraus ziehen.

    • „Zumindest der Zusammenhalt von Politik und Medien scheint bei allen Themen, die die Regierung als bedeutsam vorgibt bestens zu funktionieren.“

      Eine Symbiose zum gegenseitigen Nutzen, und zum Schaden Dritter. Mithin, wird dieser Knoten durchschlagen (das „Womit?“ kann ich leider nicht beantworten), dürfte das Kartenhaus im nächsten Moment zusammenbrechen. Ob wir das noch erleben?

      • In ☝echten☝ Krisensituationen kann so eine Symbiose sinnvoll sein. Die Frage ist, wer definiert das und wo ist die Kontrolle vor Missbrauch, z. B. wenn die Mächtige(n) Widerspruch und Widerstand gegen politische Vorgänge unterdrücken wollen, die sie gegen den Willen der Bevölkerung oder gegen die Regeln des Rechtsstaats durchsetzen wollen.

  17. Ich habe gerade das Papier gelesen. Was fehlt neben testen ist die Versorgung mit entsprechender Schutzkleidung. Dann gehört zu jedem Strategiepapier eine Zieldefinition und eine Todo-Liste? Vor allem die Liste, die würde mich interessieren. Wer ist denn für die Umsetzung verantwortlich? Ohne Umsetzung ist die Strategie das Papier nicht wert auf den diese gedruckt ist.

    • Danke, Sie haben Recht. Ein Versager-Papier, in dem nicht umsonst die „Kommunikation“ eine wesentliche Rolle spielt. Die ohne große Schäden realisierbaren Optionen sind ohnedies bereits verpasst. Für eine effektive, zugleich ökonomisch und sozial akzeptable Eindämmung hätte es (a) des rechtzeitigen, zügigen Aufbaus umfangreicher Testmöglichkeiten, (b) des von Anfang an verpflichtenden Gebrauch von MNM bedurft. Das war spätestens Anfang Februar klar (nicht alleine basierend auf den vergangenen Erfahrungen asiatischer Länder). Vor allem war die Evidenz, dass MNM vor Tröpfchen der Größe und Art, die relevant sind, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schützen, bereits vor dem Auftauchen von CoV-2 umfänglich und langjährig verfügbar (siehe OP zum Schutz des Operationsfeldes, pneumologische Endoskopie zum Eigenschutz, Intensivstation für beides usw. usf.). Mit MNM kann man das Risiko der Übertragung pro Kontakt deutlich reduzieren und braucht somit die Kontaktrate nicht so massiv zu reduzieren wie es geschieht (shut-down).

    • Nachtrag: Das Abwegige der Argumentation zu MNM, deren Beschaffung in den USA wie hier verpennt wurde, geht auch aus einem neuen Kommentar in der hochkarätigen Fachzeitschrift NEJM hervor. Dort wird argumentiert, sie seien primär psychologischer Natur, weil sie beim massenhaften Vorübergehen an anderen keinen Schutz bieten, nur bei übertragungsrelevanten, intensiveren Kontakten. Aber genau um die geht es, genau die kommen immer wieder auch im Alltag vor, nicht nur im Krankenhaus, und genau da wird die Reduktion des Risikos wirksam, und sei es nur um den Faktor 2 oder 4. Das ist so albern wie zu argumentieren, dass Sicherheitsgurte nichts bringen, weil ich jeden Tag an Tausenden von Autos ohne sichtbaren Effekt vorbeifahren kann. Aber auf die ganz wenigen relevanten „Kontakte“ mit anderen Autos oder Objekten kommt es an, und die kann man nicht vorhersehen, daher sollte man den Gurt immer anlegen.

  18. Grossartiges Elaborat der Autoren von „arbeitslose Analphabeten sichern Renten“ und „Grenzen sind nirgendwo auf der Welt zu sichern“. Und da das Überleben nach der Beatmungsmaschine ein an keinerlei Ressourcen gebundener Selbstläufer ist und auch die Opfer massiver gesellschaftlicher Verwerfungen nicht unter der ICD-Nummer für „ansteckende Infektionskrankheiten“ laufen, schielt die „Alternativlosigkeit“ schon um die Ecke. Gehen wir davon aus, dass die Urheber dieses lip service für die umsichtige Politik der Partei-und Staatsführung als unterbeschäftigte und überbezahlte Generaldirektoren enden, wenn „der Staat“ sehr bald bisher kerngesunde Mittelständler auf der Resterampe einkassiert. Dafür lohnen sich eben schon manche Narrative…

  19. “ Solo-Selbstständige und Kleinunternehmen Hilfen in Höhe einmaliger 9.000 Euro.“ und alle jammern und klagen, das wäre nicht genug.
    Eines der Folgephänomene: Wurst-, Döner- und Imbissbuden, die schon immer nur Straßenverkauf hatten, haben auch geschlossen, obwohl sie ihre Bude weiterhin betreiben dürften. So jedenfalls in meiner Stadt. Ja, der Umsatz ist vielleicht nicht mehr so hoch, aber „Kleinvieh“ macht auch Mist. Gestern habe ich dann gesehen, dass sich die Budenbesitzer einer online Gutscheinaktion angeschlossen hatten. Immerhin 1 Dönerladen in der Stadt hat geöffnet und der junge Mann erzählte mir, dass er zur Zeit das Geschäft seines Lebens macht. Der Bedarf wäre also durchaus gegeben.
    Ja, es wird wohl einige der „Kleinunternehmer „also Imbiss-, Wurst- und Dönerbuden nicht mehr geben.

    • Dönerläden leben von der Laufkundschaft. Wenn die ausbleibt, kann der Betreiber den überwiegenden Teil seiner Fleischspieße wegwerfen. Oder möchte jemand am Freitag noch das Fleisch von einem Dönerspieß, der montags aufgesteckt wurde ?

      • Frau Kremmel, an manchen solcher Buden werden Sie dem auch in „Normalzeiten“ nicht entgehen können. Deshalb nehm ich inzwischen lieber Falafel, wenn überhaupt…

    • Nicht zu vergessen die vielen Barber-Shops, die in den letzten Jahren an jeder Ecke wie Pilze aus dem Boden geschossen sind.

  20. Das ist ja sehr widersprüchlich, was in dem Papier steht. Dass es in Italien keine Dunkelziffer gibt, ist ziemlicher Nonsense. Nimmt man die italienischen Zahlen ernst, dann ist die Epidemie bald vorbei. Es wird nicht 1 Million Tote, sondern vielleicht 30000 geben. Gestern gab es knapp 600. Die Realität bei den Toten ist vielleicht das Doppelte.
    Wenn in Deutschland 1% von 55 Millionen Infizierten versterben (Mein Worst case), dann macht das 550000. Die Koreaner sind vermutlich auch eher älter und man muss ihre Zahlen anpassen. In dem Papier gibt es zur Hospitalisierung eher korrekte Zahlen.

    • Dr. Schiffmann verweist darauf, dass es einen Unterschied macht, ob an oder mit dem Virus gestorben wird.
      Leichen werden überall schnell verbrannt, ohne dass pathologisch untersucht und geforscht wird und ohne dass sich Angehörige von ihren verstorbenen Angehörigen verabschieden können – ethisch gänzlich unverantwortlich.
      Hamburg will laut https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/ damit beginnen, die Zahlen der Verstorbenen hinsichtlich dessen aufzuschlüsseln – man kann neugierig sein, wie sich die Kurve ändert und ob man dies „von oben“ zulassen wird.

  21. Das Papier geht in einem Worst-Case-Szenario (!) von „über einer Millionen Toten im Jahr 2020“ aus. Wenn ich das lese, kommen mir einige Zweifel an der Seriosität der Autoren. Kommen diese Toten zu den normalen hinzu oder sind sie Teil davon? Kein Wort dazu (wenn ich es nicht irgendwo versteckt überlesen habe). D.h. habeen wir nach diesem Szenarion Ende 2020 1,9 Milllionen Tote? Dann dürften an Corona nur Menschen sterben, die sonst nicht in 2020 gestorben wären. In Deutschland sterben im Jahr ca. 900.000 Menschen, v.a. alt und kranke. An Corona stirbt v.a, genau dieselbe Gruppe. Es ist also davon auszugehen, dass jetzt sehr viele, die ohnehin an irgendeiner Kleinigkeit gestorben wären, jetzt eben an Corona sterben. Wahrscheinlich werden einige Tode etwas „vorgezogen“. Wer 2020 mehr stirbt als üblich, stirbt dann in 2021 nicht mehr. Nach 2-3 Jahren wird kein Unterschied mehr in der Bevölkerungsbilanz auszumachen sein. Individuell viele Tragödien, gesellschaftlich aber kaum. Das ist nicht zynisch, sondern Mathe.

  22. ich kann das Strategiepapier nicht bewerten. Ich sage halt emotional:
    kaltschnäuzig.
    Bewerten tu ich die Tatsache, dass die bayerische Grenzpolizei österreichische Wanderer vom Grenzübertritt abhalten kann, bisher aber kein Personal dafür vorhanden war, Leute aus sicheren Drittländern abzuweisen, also Leute die gar keinen Anspruch auf das Stellen von Asylanträgen haben.

    • Hier bei uns auf dem Dorf in der Region Hannover hat die Polizei jetzt Zeit, am Sonntag durch die Dorfrandviertel zu fahren. Wenn man die sonst sonnatgs rufen müßte, ist der einzige Streifenwagen weit und breit meist 30min Anreise mindestens unterwegs. Gucken jetzt aber ganz genau, wie sich mein Mann mit ner Nachbarin auf dem Fahrrad auf der anderen Straßenseite unterhält, weil – böseböse – auch noch unsere Tochter neben ihm steht. 3 Mann hoch! Zusammenrottung! Staatsstreichgefahr! Wenn es so weitergeht, kommt das noch …

  23. Ich habe mir das Strategiepapier durchgelesen. Sorry, nur bis zum Punkt der hilflosen Erklärung, warum man die Gefahr nicht rechtzeitig erkannte. Ab diesem Punkt wäre mir fast das Frühstück noch einmal durch den Kopf gegangen, jedoch rückwärts.
    Wie dumm ist diese Erklärung? Ist das jetzt eine hilflose Ausrede oder sind die in der Regierung wirklich nicht zum rationalen Denken in der Lage? Suchen sich die Verantwortlichen die Ansichten ihrer Berater aus, denen sie am meisten vertrauen ohne die Zusammenhänge zu verstehen? Ist man dort mittlerweile auf einem Niveau angekommen, dass Erklärungen auch in einfacher Sprache wirkungslos verpuffen?
    Letzteres wird für mich immer wahrscheinlicher. Denn es wird erklärt, dass exponentielles Wachstum schwer zu verstehen ist. Wer das nicht versteht, hat in hohen Ämtern nichts zu suchen.
    Warum hat man die Gefahr unterschätzt? Die Dunkelziffer. Uuuuh. Pöhse Dunkelziffer. Man glaubte im ernst, die Dunkelziffer der asymptomatisch Coronainfizierten in China sei sehr hoch und daher Covid-19 eine milde Erkältungswelle? Das erklärt auch, warum Maas tonnenweise Schutzausrüstungen für China verschenkte, weil die Chinesen, im Gegensatz zu D, noch immer unterentwickelt sind und daher mit einer Erkältungswelle schon große Schwierigkeiten haben. Daher auch immer noch die Entwicklungshilfegelder für China.
    Seit Januar beobachte ich unter sciencefiles.org diese Entwicklung und habe für spätestens nach Karneval den spürbaren Ausbruch einer Epidemie in D prognostiziert. Daher konnte ich mich vorbereiten (ich bin stolz rechts zu sein = bürgerlich, selbstständiges Denken und Subsidarität), ohne wissenschaftlichen Rat eines teuren und opportunistischen Beraterstabes der Regierung.
    Die Entwicklung in China gab Anfang Januar sehr großen Anlass zur Sorge. Denn nur anhand der offiziellen Zahlen – (China ist immer noch ein sozialistisches System und diese Systeme versuchen trotz Inkompetenz, diese durch Lügen zu übertünchen oder anderen die Schuld zuzuschieben, wie z. B. auch im sozialistischen Berlin bezgl. des vermeintlichen USA-Mundschutzgate oder die irre Erklärung Venezuelas bezüglich des Rammversuches eines ihrer Schnellboote gegen ein Kreuzfahrschiff mit Eisbrecherfähigkeit) – war doch erkennbar, dass der sehr schnelle Anstieg der behandlungspflichtigen Fälle in den Krankenhäusern dramatisch anstieg und kurzfristig Notkrankenhäuser gebaut werden mussten. Wohlgemerkt, für eine – aus deutscher Überlegenheitssicht – milde Erkältungswelle. In diesem Zusammenhang muss ich China jedoch bescheinigen, dass deren Sozialismus weniger sozialistisch ist, als der in Berlin. Der BER wartet immer noch auf Fertigstellung, während in China bzw. Wuhan die beiden Notkrankenhäuser abgebaut werden können.

    Merkt hier in D den keine Mehrheit, dass sie von überbezahlten Inkompetenten regiert und regelrecht vera…. werden. Lieber Gott, bitte lass Hirn regnen. Sozialisten haben Pech beim Denken. Wie viele Beweise braucht ihr denn noch?

  24. Die epidemiologischen Prämissen der im Papier genannten Szenarien sind zweifelhaft bis widerlegt. Die Zahl von knapp 1 500 000 Millionen durch COVID verursachte Tote in Deutschland wäre es wert, einmal en detail und mit transparenten Prämissen vorgerechnet zu bekommen.

    Das „Strategiepapier“ irritiert mich aber vor allem durch seine Terminologie und Rhetorik. Es macht auf mich den Eindruck, als ob die verbeamteten Nudging-Dr. Seltsams im Kanzleramt zusammen mit dem RKI zum Schluß gekommen wären, man könne die Bevölkerung nur im Zaum halten, wenn man ihnen den Teufel an die Wand malt.

    Da die nackten Zahlen und das alltägliche Erleben eine solche drohende Katastrophe nicht hergeben, wird man kreativ.
    Dass man dann das Papier auch noch durchsteckt statt veröffentlicht, um so Authentizität zu suggerieren, ist Agitation auf Kindergartenniveau.

    Interessant ist in dem Zusammenhang auch die zunehmende Hetze gegen die schwedische Regierung (eigentlich das Lieblingskind des deutschen Juste milieu´s) . In Schweden verläuft die Epidemie bislang im wesentlichen wie überall in Europa auch: Cluster, rascher Anstieg der Infektionszahlen, eher bescheidene Todeszahlen.

    Läuft das in Schweden so weiter, würde das indirekt belegen, dass der lockdown-Popanz in den restlichen europäischen Ländern geschadet, aber nicht genutzt hat. Deshalb der Druck auf die Schweden von allen Seiten, es den anderen Ländern gleich zu tun.

    Bayerns Maßnahmen greifen, aber nicht in epidemiologischer Hinsicht. Ein relevanter Effekt des „28 days later-Straßenbilds“ ist jedenfalls nicht festszustellen.
    Stattdessen scheinen wir uns in den europäischen Ländern, in denen COVID zuerst auftrat, mittlerweile der Scheitelregion der Inzidenz genähert zu haben.
    Passiert nichts ungewöhnliches, sollten die Inzidenzen in den nächsten zwei bis vier Wochen stark und anhaltend zu sinken beginnen.
    Lockdown, Ruinierung der Wirtschaft, massenhafte Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Insolvenz, psychosoziale Massenschäden und Beschneidung unserer Grundrechte hin oder her.

    • Die wirtschaftlichen Schäden könnten dauerhaft sein die Epidemie ist spätestens nächstes Jahr Geschichte. Wie ich schon schrieb, sind die Neuerkrankungen rückläufig, was man nicht nur auf die „Maßnahmen“ zurückführen kann.

      • Draußen ist im ganzen Land schönstes Frühlingswetter. Alleine das hat bisher nach jedem Winter jede Grippewelle zum Abklingen gebracht…

  25. Ich fühle mich beim Durchlesen des Strategiepapiers an die 80iger Jahre erinnert. Es fanden dort sogenannte Wintex-Cimex Übungen statt. Es wurden Katastrophenszenarien entworfen, Bundeswehr, technisches Hilfswerk, Polizei, Verwaltung ect. bildeten dann jeweils Krisenstäbe und spielten das erfundene Szenario durch. Das Strategiepapier liest sich, als wäre Ebola ausgebrochen. Selbst wenn einige das Corona-Virus immer noch für gefährlicher als andere Infektionswellen (Bsp. Hongkong-Grippe 1968, SARS, Schweinegripppe etc.) halten – dem widersprechen zwischenzeitlich viele führende Fachmediziner (swprs.org googeln) – so finde ich es zutiefst verstörend, was in Deutschland und Europa derzeit möglich ist, ohne dass große Teile der Bevölkerung dagegen aufbegehren. Für mich liegt der Hauptgrund dafür in den völlig unkritischen Berichterstattungen der nahezu gesamten Medienwelt! Hier wird wieder einmal mehr als deutlich, das die 4. Macht im Staate ungehindert bestimmen kann, wo es lang zu gehen hat.

  26. Warum nur erinnert mich das geheime Panikmachepapier sorry Strategiepapier nur an den bis gestern noch ganz oben in der Hitliste stehenden Klimanotstand? Weil auch hier nicht mehr Fakten sondern Mehrheitsmeinungen gelten?

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