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Ford Trends Report 2021

Und wie wird‘s nach der Pandemie weiter gehen?

24.12.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Zwei von drei Menschen in den meisten Industriestaaten sind überwältigt von der Pandemie. Der Ford Trends Report zeigt, dass jüngere Leute mit der neuen Lage schlechter zurechtkommen als ältere.

Wie geht’s? Das war die zentrale Frage in einer Untersuchung, wie sich die Menschen weltweit angesichts der grassierenden Corona-Pandemie fühlen. Auftraggeber ist Ford. Die wichtigsten Ergebnisse:

• 69 Prozent der Befragten sind überwältigt von den aktuellen globalen Veränderungen;

• auf die Frage, wie gut es ihnen während der Pandemie gelungen ist, sich an die Veränderungen anzupassen, sagten 53 Prozent: „Diese Umstellung war schwieriger, als ich es mir vorgestellt hatte“

• und 47 Prozent gaben an, die Anpassungen fielen ihnen leichter, als sie es sich vorgestellt hatten.

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Die Ergebnisse des Ford Trends Report 2021 beruhen auf 13.005 Online-Interviews in 14 Ländern, die unter der Leitung des Instituts The Harris Poll (Chicago) durchgeführt wurden. Es wurden Personen mit einem Mindestalter von 18 Jahren in Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Mexiko, Saudi-Arabien, Spanien, Vereinigte Arabische Emirate, Großbritannien und den USA befragt. Dabei fiel auf, dass jüngere Generationen mit dieser Situation schlechter zurechtkommen als ihre älteren Mitmenschen. Der Anteil der Befragten, die zugeben, dass die Umstellungen schwieriger waren als gedacht, lag in der Silver Generation bei 63 Prozent. Bei den sogenannten Babyboomern waren es dagegen nur 42 Prozent.

Der Ford Trends-Report 2021 soll Entscheidungsträgern zeigen, wie diese sich verändernden Muster im Verhalten und den Einstellungen von Verbrauchern rund um den Globus unsere Welt im Jahr 2021 und darüber hinaus beeinflussen kann. Zugleich rückt der Bericht noch diese Aspekte in den Vordergrund:

• Stressfaktoren: Die Angst vor einer Ansteckung mit COVID-19 und die Sorge über die Auswirkungen der Pandemie auf Gesellschaft, Arbeitsmarkt, Bildung und viele weitere Bereiche sind rund um den Erdball groß. Weltweit gaben 63 Prozent der Erwachsenen an, dass sie sich gestresster fühlen als noch vor einem Jahr. Vier von fünf Befragten sagen, dass sie sich intensiver um ihr emotionales Wohlbefinden kümmern sollten. Die Menschen sind sich der Auswirkungen der Pandemie auf ihre psychische Gesundheit bewusst und finden innovative Wege, um damit umzugehen und mit anderen in Kontakt zu bleiben.

• Dem Alltag entfliehen: „Welcher Tag ist heute eigentlich?“ – diese Frage ist zu einem geflügelten Wort geworden, da die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zusehends verschwimmen. Um der Monotonie des Alltags und der Enge der eigenen vier Wände zu entfliehen, suchen Verbraucher nach Auswegen. Mehr als ein Viertel der Erwachsenen weltweit, die ein Fahrzeug besitzen, gab an, dass sie ihr Auto zur Entspannung nutzen. Fast 20 Prozent sagten, dass sie sich in ihr Fahrzeug zurückziehen, um Privatsphäre zu finden. Für 17 Prozent dient das Auto nach eigener Aussage als Arbeitsplatz.

• Das Miteinander gewinnt an Bedeutung: Die Pandemie hat das große Bedürfnis der Verbraucher nach Nähe und Gesellschaft gezeigt und zudem den Familiensinn verändert. Einsamkeit ist auf der ganzen Welt verbreitet – jeder zweite Mensch gab im Rahmen des Reports an, sich regelmäßig einsam zu fühlen. Insbesondere bei Jüngeren ist dieses Phänomen weit verbreitet: Der Anteil derer, die sich regelmäßig einsam fühlen, ist in der älteren Generation mit 64 Prozent fast doppelt so hoch wie bei den Babyboomern, von denen nur 34 Prozent diese Frage bejahten. Infolgedessen überdenken viele ihren Wohnort, ziehen näher zur Familie oder suchen neue Möglichkeiten für Gemeinschaft sowohl online als auch offline.

• Unterschiede thematisieren: Weltweit verstärken sich die Tendenzen von Ungleichheit und Ungerechtigkeit – insbesondere deshalb, weil die Pandemie Einkommensschwache, ethnische Minderheiten und Frauen unverhältnismäßig stark betrifft. Da sich die Verbraucher dieses Unterschieds immer mehr bewusst werden, kommt Marken eine größere Bedeutung zu. 76 Prozent der Erwachsenen weltweit sagten, sie erwarteten von Unternehmen, dass sie zu sozialen Themen Stellung beziehen. Und 75 Prozent glaubten, Unternehmen seien heute bestrebt, das Richtige zu tun.

• Gutes Einkaufserlebnis: Vor dem Hintergrund der Pandemie hat sich die Art und Weise, wie wir kaufen – und was wir kaufen wollen – verändert. Sowohl große als auch kleine Unternehmen passen sich in rasantem Tempo dieser Entwicklung an. Unterdessen schätzten viele Verbraucher die neue Normalität und genießen sie sogar. 75 Prozent der Erwachsenen weltweit gaben an, dass ihnen die Maßnahmen gefallen, mit denen Unternehmen das Einkaufserlebnis seit Beginn der Pandemie verbessert haben. 41 Prozent sagten, dass sie nicht mehr zu jenem Einkaufserlebnis zurückkehren möchten, das sie von der Zeit vor der Pandemie kennen.

• Angepasste Mobilitätswende: Infolge der Pandemie mag sich bei vielen Menschen das Gefühl von Stillstand manifestiert haben, doch dieser Eindruck trügt, denn der Individualverkehr boomt. Der Verkauf von Fahrrädern ist sprunghaft gestiegen. Und viele Städte haben eigens Straßen gesperrt, um Platz für Radler zu schaffen. Der Verkauf von Autos floriert, weil die Menschen nach einer Möglichkeit suchen, in einer sicheren und von ihnen selbst kontrollierten Umgebung reisen zu können. Auch die Entwicklung hin zum vollständig implementierten autonomen Fahren nimmt durch eine intelligente Stadtplanung Fahrt auf. 67 Prozent der Erwachsenen weltweit sagten, sie seien „hoffnungsvoll im Hinblick auf die Zukunft autonomer Fahrzeuge“. 68 Prozent der Eltern gaben an, dass sie ihre Kinder lieber einem selbstfahrenden Auto anvertrauen würden als einem fremden Autofahrer.

• Nachhaltigkeit erreichen: Zu Beginn der Pandemie schien es, als würde die Luftqualität von dem weltweiten Lockdown profitieren. Demgegenüber stand der global besorgniserregende Anstieg an Plastikabfällen und anderen Wegwerfprodukten. Diese Entwicklung verdeutlicht die bisweilen großen Unterschiede zwischen Einzelerfolgen beim Umweltschutz und einem wirklich dauerhaft nachhaltigen Lebensstil. 46 Prozent der Älteren sagten, dass die Menschen infolge der Pandemie noch verschwenderischer geworden seien. 47 Prozent der Befragten glaubten, dass die Pandemie langfristig negative Auswirkungen auf die Umwelt haben wird.


Dieser Artikel erschien zuerst in 

 

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23 Kommentare

  1. Natürlich wird demnächst bei jeder Erkältungswelle der nationale Notstand ausgerufen werden! Es reicht dann übrigens schon eine Hitzewelle von wenigen Tagen, um sofort das Land stillzulegen. Es ist bei Corona getestet worden, und man hat in D die Erfahrung gemacht, dass des funktioniert. Teile und herrsche, nur im modernen Gewandt.

  2. Ausserordentlich treffend zusammen gefaßt.

    „Wo bin ich?“ Willkommen in der UN/Klimakirche/Bessermenschen/Merkel-Matrix. Nichts ist wie es scheint. Alles ist nur Imagination, Indoktrination und Suggestion.

    Menschen, die glauben, es gäbe mehr als 2 Geschlechter, die glauben, das Geschlecht sei ein soziales Konstrukt, die sind eigentlich schon im Nirwana, in der großen, nachhaltigen Leere, angekommen. Deren geistige Leere kann mit allem Möglichen aufgefüllt werden. Wer sowas glaubt, der glaubt auch Grippe sei eine zu 100% tödliche Erkrankung. Kurz: Der glaubt jeden Sch…, der ihm in das Vakuum seines Schädels eingetrichtert wird.

  3. nun vielleicht ersticken weniger Deutsche am Feinstaub, verbrennen sich weniger Kinder die Füße aufgrund des Klimawandels. Möglicherweise gehen Kinder wieder zu Fuß zur Schule. Ganz einfach, weil sich immer weniger die Luxusproblemchen leisten können, wenn der Papi und die Mami ihren Job in der Autoindustrie oder deren Zuliefererindustrie verloren haben. Vielleicht schwänzen dann Freitags weniger Schüler die Schule, weil Papi und/oder Mami keinen SUV als Firmenwagen mehr haben und das Taxi ausfällt. Eines aber bleibt: die Verlogenheit. Die Deindustrialisierung Deutschlands fing lange vor Corona an, aber alles wird jetzt auf Corona geschoben.

  4. Man kann angesichts der Lage die Unfähigkeit der Politiker und gezielte Beförderung der Pandemie ja leicht beweisen:
    Die Causa Tönnies beweist die Faulheit unserer Politik. Nachdem im Juni 2020 bekannt wurde, dass mehr oder weniger alle Mitarbeiter (>1000) eines Schlachthofes positiv auf Corona getestet wurden, hat man sofort die Leitung angegangen und auf die angeblich erbärmliche Beherbergungssituation gezeigt, aus allen Richtungen des Parteienspektrums. Linksgrün hat sich regelrecht überschlagen im Gutmenschentum. Infolge wurden die Gesetze für Werksarbeit neu gefasst. Über die tatsächlichen Ursachen des Coronaausbruchs und den sich daraus ergebenden Konsequenzen wurde kaum berichtet und nicht diskutiert.
    Wie man feststellte, wurde als Verbreiter das Schlachthofklima ausgemacht: Temperatur bei ca. 3°C und eine Luftfeuchte bei knapp 100% reichten anscheinend aus, das Virus über einen langen Zeitraum und weite Strecken am Leben zu erhalten und so massiv zu verteilen.
    Bereits dies hätte ein Fingerzeig für die Entwicklung in den kommenden Wintermonaten sein müssen. Aber ideologisch verwirrt, kann es ja keinen Winter mehr geben mit Tempis um den Gefrierpunkt und wochenlangem tristem Grau. Zudem war ja der Arbeitgeber als Schuldiger ausgemacht. So ist man also wieder mal in grünsozialistsicher Schulzemainier ahnungslos in den großen Sommerurlaub und in der Welt herumgejettet, um sich bei einem Eis an fremden Kulturen zu ergötzen. (Ähnliches Beispiel der Katastrophenwinter 1978/79, als sich die DDR-Führung alle Meldungen aus dem Norden missachtend zum Jahresendurlaub nach Afrika aufmachte, wo es keine Heizung einfrieren konnte!!)
    Und in Konsequenz „erleben wir heuer ein Weihnachten, das Gottes Engel zum weinen bringt,“ um es mit den Worten der Kommandora aus Lönneberga auszudrücken. Daran ändern auch die schwülstigen Worte eines Bundespräsidenten, einer Kanzlerin und anderer Politiker nichts!

  5. Ich bezweifle ebenfalls, dass es eine „nach der Pandemie“ geben wird. Das lenkt das Volk doch zu sehr an.

  6. Interessante Studie, durchaus! Nur was verstehen die Befragten darunter, wonach sich Unternehmen zu sozialen Themen äußern sollen? Mir genügen die sozialistischen Träumereien von Politik und Medien. Des Weiteren, welches neue Einkaufserlebnis begrüßen die Befragten? Einkaufen mit Maske etwa? Soll das die Zukunft sein, viele wollen ja nicht zurück zu dem früheren Einkaufen ( ohne Maske) ? Hier wären nähere Erläuterungen hilfreich.

  7. Nach der Pandemie ist vor der „Mutante“!

  8. Da ist sich um eine rein politische Pandemie/Lockdown handelt, wird die Politik bestimmen wie es weiter zu gehen hat.
    Erst wenn die linksgrün unterwanderte Politik ihre zahlreichen Lumpereien unter Dach und Fach hat wird sie beendet.
    Wie Schäuble schon sagte: „Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen.“
    Schäuble noch: „Große Krisen sind große Chancen“
    In diese Richtung habe man sich mit dem gemeinsamen 750 Milliarden schweren Hilfspaket bewegt. Er sei davon überzeugt, daß die Bevölkerung dieser Entscheidung nun auch eher folgen könne.
    „Ich will die Pandemie nicht verharmlosen, wenn ich feststelle: Große Krisen sind große Chancen.“  
    Corona kam zur rechten Zeit. Unter dem Deckmantel Corona kann man nun alles nur Erdenklich mögliche, auch gegen den Willen und zum Schaden der Bevölkerung, durchsetzen.
    Und wenn es sein muss mit harten Strafmaßnahmen und Sanktionen.  

  9. Schön, dass hier nochmal klargestellt wird, dass wir ja eine „Pandemie“ haben, die an all den Verwerfungen schuld ist. Sonst würde ich noch auf den Gedanken kommen, das liege alles an den Maßnahmen, am Lockdown, an der Einschränkung der Grundrechte, am de facto Berufsverbot für Musiker seit 10 Monaten. Ach ja, die Masken erinnern mich auch daran (das ist vermutlich der eigentliche Zweck der Maske).
    Persönlich würde ich nämlich gar nicht auf die Idee kommen, dass wir eine „Jahrhundert-Pandemie“ haben, die ich mir so vorstelle: Unter Bekannten, Nachbarn, Freunden, Kollegen, in der Familie lichten sich die Reihen – alles Todesopfer der Seuche. Ständig irgendwo Beerdigungen, Todesanzeigen. Geschäfte geschlossen – Besitzer verstorben…usw…
    Aber nichts dergleichen. Kenne auch niemanden sonst, der mir von derartigen Erlebnissen berichten würde.

    • Aber alle reden on den vielen Toten, die sie von irgendwo gehört haben.

  10. Wer einen Beweis braucht wie wir vera….. werden, schaue nur auf die Verpackung der hochgelobten FFP2 Masken (frei für über ab 60 jährige). 1. Made in China 2. Nur geeignet gegen Feinstaubpartikel. Viren haben also freien Zugang.
    trotzdem allen ein frohes Weihnachtfest

  11. Die Pandemie war ein ganz großer Fehler der „Eliten / Herrschenden“. Es gibt weltweit in keinem einzigen Land, nach fast einem Jahr Angst und Panik, eine Übersterblichkeit. Länder wie Schweden die pragmatisch und mit gesundem Menschenverstand an die Sache herangegangen sind haben gezeigt es braucht keine harten Maßnahmen wie Lockdown, Ausgangsbeschränkungen etc. Belarus / Weißrußland zeigt daß auch keine Maßnahmen sondern vielmehr unzählige Demonstrationen zu keinen „Leichenbergen“ auf den Straßen führen. Kein Abstand, keine Masken, sondern normales Leben in den Straßen von z.B. Minsk. Wo ist in Weißrußland die „epedemische Lage von nationaler Tragweite“?
    Sobald noch mehr Menschen begreifen, daß Sie von den „Eliten / Herrschenden“ aus reiner Willkür, Machtgier, etc. „verarscht“ worden sind, werden noch mehr auf die Straße gehen und die „Eliten / Herrschenden“ dahin schicken wo sie hin gehören. Ich hoffe nur daß das wie 1989 friedlich vonstatten gehen wird.

  12. Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. Kein Politiker wird sich die Chance entgehen lassen, den jetzigen Zustand so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.
    Denn einfacher war es nie, unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen und vollendete Tatsachen zu schaffen.
    Die Pandemie kam wie gerufen, um von den eigentlichen großen Problemen abzulenken.

    Was für Erdogan der Putsch war ist für die Regierung Merkel Corona, nämlich höchst willkommenen.

  13. Man sollte bei der Untersuchung auch Naheliegendes nicht außer Acht lassen. Während sich Rentner über ihre Rente keine Sorgen machen müssen, sind den jungen Menschen oft genug ihre Einnahmen komplett weggebrochen. Daraus ergeben sich so absurde Situationen in denen Rentner- obwohl sie nicht mehr arbeiten- wesentlich höhere Einnahmen haben als junge, arbeitende Menschen. Ein Rentner muss sich keine Gedanken mehr machen ob er seinen Job behält oder nicht. Ein junger Mensch muss das sehr wohl und er wird die Folgen der unseligen Corona Politik tragen müssen.

    • Null Mitgefühl mit den <„jungen Menschen“, (denen) oft genug ihre Einnahmen komplett weggebrochen sind>. Warum bleiben diese „jungen Menschen“ auf ihren 4 Buchstaben sitzen, anstatt sich zu empören? Warum warten „junge Menschen“ auf „ein Wunder“, das sie der Selbstverantwortung enthebt? Warum hüpfen „junge Menschen“ lieber, statt sich von ihren I-phones, dem Energiefresser Internet zu trennen und die Heizung in ihren Wohnungen runter zu drehen?

      Und Sie glauben allen Ernstes, Rentner machten sich keine Sorgen um ihre Rente? Die keinesfalls eine „Sozialleistung“ für jahrzehntelanges Nichtstun ist, sondern nur dem Äquivalent der vom Rentner zu Aktivzeiten gezahlten Rentenbeiträge entspricht. Haben Sie mal überlegt, wer deren Rente in 10 Jahren herbei schaffen soll? 300.000 Hochqualifizierte verlassen jährlich Deutschland. Und werden ersetzt durch die annähernd gleiche Anzahl archaisch erzogener Analphabeten. Den Rentner, der angesichts dieser Situation keinen Druck auf der Brust verspürt, müßten Sie mir zeigen.

      • Ich würde junge und alte Menschen nicht als Gegensätze, sondern beide als unterschiedliche Gruppen der gleichen Gesellschaft betrachten. Die Höhe der Rente hat gar nichts mit irgendwelchen Einzahlungen zu tun. Die Rentenbeiträge landen ja nicht in irgendwelchen Schubladen, in denen sie sich automatisch vermehren. Wir haben – wie in fast allen Ländern – ein Umlagesystem. Jeder Cent, der als Rente an Rentner geht, muß von der aktuellen „jungen“ Bevölkerung (alle zwischen 25 und 65) finanziert und erwirtschaftet werden. Die, die Freitags hüpfen, sind nicht die wirtschaftlichen Leistungsträger der Gesellschaft. Sie werden in frühestens 10 Jahren aktiv zur Wirtschaftsleistung beitragen (hoffentlich…). Es ist aber dennoch ein Unterschied, den ich in der Gegenwart erlebe. Meine Eltern erhalten eine sehr gute Rente. Zwei meiner Geschwister sind trotz allen Fleißes aber durch diese unsäglichen Corona-Maßnahmen drangsaliert worden und haben ihre Arbeit verloren. Jetzt stehen sie ohne Einkommen und ohne Ansprüche gegenüber der Arbeitslosenversicherung da (Leider sind beide in eine absichtlich gestaltete Lücke gefallen). Meine Eltern bekommen ihre Rente aber weiterhin ohne Einschränkungen. Und das gilt analog für alle anderen Rentner. Wirtschaftlich sind sie von der Corona(politik)krise überhaupt nicht betroffen. Ich gönne es ihnen absolut. Aber es ist dennoch eine bizarre Situation.

  14.  insbesondere deshalb, weil die Pandemie Einkommensschwache, ethnische Minderheiten und Frauen unverhältnismäßig stark betrifft.“

    Sind Frauen und ethnische Minderheiten eigentlich nicht immer irgendwie ganz besonders dolle schlimm betroffen. Von allem. Also prinzipiell…strukturell. Das macht mich selber schon ganz betroffen. Ich lerne…ich erkläre mich jetzt immer selber als ganz dolle betroffen von allem…ich arbeite zum Beispiel 10 Stunden am Tag mit Maske um die von Langeweile gequälten Homeoffice OpferIxnnen und die „irgendwas mit Medien“- StudentIxnnen zu alimentieren, deren Kurzarbeitergeld und Bafög der Steuerzahler (u.a. ikke) aufbringt.
    Man stelle sich vor, 2/3 der COVID-Toten hätten das, was man früher ein weibliches Geschlecht zu nennen wagte (und nicht, wie in der Realität, nur ein Drittel – obwohl die strukturell schlimm Betroffenen fast 10 Jahre länger leben als die strukturell weniger Betroffenen)
    Ein Heulen, Zähneknirschen und Wüten gegen die neueste Schikane patriachalisch toxische Boshaftigkeit und Bevorzugung raste um die Welt. Ein Gendercovid-Lehrstuhl, auch wo drei!, würden installiert und das Virus würde aufs Töpfchen gesetzt werden.

    Frohe Weihnachten allen Betroffenen. Und nicht die Kugeln zu niedrig hängen lassen.

  15. Da dies Durchschnittszahlen wohl für alle in die Umfrage einbezogenen Länder sind sagen sie nahezu nichts aus, es sei denn, zwischen den Ländern gab es kaum Unterschiede. Und ohne die genauen Fragen zu kennen, nehme ich soetwas ohnehin nicht mehr zur Kenntnis, da es oft Suggestivfragen sind. im übrigen scheint sich, unabhängig von den genauen Zahlenverhältnissen, eine Spaltug der Gesellschaft zu zeigen, wie in fast allen Fragen….

  16. „Nach der Pandemie“?? Wer glaubt, die Herrschenden würden es zulassen, daß es ein „nach der Pandemie“ gibt, hat nicht ansatzweise die Situation begriffen.

    • So ist es. Nur haben es wie ueblich nur wenige verstanden, was mit der neuen Normalität „danach“ gemeint ist, die bereits angekündigt wurde. Eine Art permanenter Ausnahmezustand mit Durchgriff der Exekutive bis in die private Lebensführung, Regeln und Verbote, Verteuerung als mittelbare Zwang, Kontrollen usw. und das mit alten und neuen Narrativen. Davon abgesehen gilt es zu beobachten, was die Machthaber mit und aus den normalen Mutationen „machen“.

    • Richtig. So ein machtvolles Herrschaftsinstrument geben die nicht einfach wieder aus der Hand. Es ist damit zu rechnen, dass künftig schon ein herkömmlicher Schnupfen zum nationalen Notstand erklärt werden wird.

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