Vor einigen Tagen veröffentlichte das italienische „Instituto Superiore di Sanità“, das dem italienischen Gesundheitsministerium untersteht, einen wenig beachteten Bericht über Corona-positiv getestete und verstorbe Personen in Italien.
Im Rahmen des Berichtes wurden 3.200 Todesfälle untersucht, welche mit dem Corona-Virus in Verbindung stehen. Als ein Tod, der mit Covid-19 in Verbindung steht, wurden solche Patienten definiert, die auf den Virus SARS-CoV-2 positiv getestet wurden und verstarben, unabhängig von der Todesursache oder einer eventuell vorher bestehenden anderen Erkrankung. Der größte Teil der untersuchten Fälle kam aus der Lombardei (68%, oder 2.175 Fälle).
Quelle: „Characteristics of COVID-19 patients dying in Italy„, des Instituto Superiore de Sanità
Das mediane Alter der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 betrug 80 Jahre, das durchschnittliche Alter betrug 78,5 Jahre. Der Unterschied der beiden Zahlen ergibt sich aus den Unterschieden zwischen Median und Durchschnitt. Der jüngste der Verstorbenen in der Untersuchung war 31 Jahre alt, der älteste 103. Interessant ist auch das Median-Alter der an Covid-19 Erkrankten: 63 Jahre.
In Deutschland liegt laut Robert-Koch Institut der Alters-Median der Erkrankten bei 47 Jahren, dies erklärt auch die deutlich geringere Mortalität in Deutschland: Jüngere sind gesundheitlich robuster. Weiterhin liegt der Alters-Median der Verstorbenen in Deutschland bei 83 Jahren, also recht nah am italienischen; die besonders betroffenen Gruppen in beiden Ländern ähneln sich also. Die Alters-Spanne der vom RKI untersuchten Verstorbenen liegt zwischen 42 und 100 Jahren. Dass der Großteil der Patienten in Deutschland jünger ist als in Italien, erklärt zumindest zum Teil warum es hier „nur“ 149 vom RKI bestätigte Todesfälle von Corona-positiv Getesteten gibt. Die Johns Hopkins Universität, die in der Regel über aktuellere Daten verfügt, meldet 206 Tote.
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Es sind also in vielen Fällen die Mobilen, meist Jüngeren, die infiziert wurden. Beim Ski-Fahren, auf Dienstreisen und Urlauben kam man in Kontakt mit einem Erkrankten. Die Älteren kommen erst noch dran, und mit steigendem medianen Alter der Erkrankten wird auch die Sterblichkeit steigen.
Der Unterschied: Median und Durchschnitt
Der Durchschnitt ist ein arithmetisch errechneter Mittelwert. Wenn eine getestete Gruppe aus drei Personen besteht, die 15, 40 und 105 Jahre alt sind, so ist das durchschnittliche Alter der Gruppe 53,3 Jahre. Der Durchschnitt kann jedoch von extremen Ausreißern (wie hier dem 105-Jährigen) verzehrt werden, weswegen in Situationen in denen solche statistische Außreißer nicht bereinigt werden können, oft der Median Anwendung findet. Der Median beschreibt den Wert einer Zahlenreihe, der genau in der Mitte aller Werte steht, wenn man alle Werte der Zahlenreihe der Größe nach sortiert. In dem hier aufgeführten Beispiel ist der Median 40 Jahre. Der Median ist weniger anfällig für Verzerrungen durch einige extreme Abweichungen (wie zum Beispiel eine kleine Anzahl ungewöhnlich alter oder junger Patienten), jedoch weniger präzise als der Durchschnitt.
Vorerkrankungen: Der entscheidende Faktor
Die italienische Studie untersucht auch den Zusammenhang zwischen Mortalität und Vorerkrankungen. Dazu lagen für 481 Patienten Informationen vor. Die häufigste Vorerkrankung (73,8% der Gruppe) war Bluthochdruck: Doch dies ist von einer Patientengruppe mit einem Median-Alter von 80-Jahren zu erwarten – denn laut Berliner Charité haben 70-80% aller über 70-Jährigen (Deutschen) einen erhöhten Blutdruck.
33,9% der verstorbenen Covid-19 Patienten hatten Diabetes, weitere 30% hatten eine Herzkrankheit. Insgesamt hatten sechs der 481 Verstorbenen keine Vorerkrankung (1,2%), immerhin 234 (48,6%) hatten drei oder mehr Vorerkrankungen.
Es sterben also nicht nur solche mit Vorerkrankungen, wobei die Mortalität bei Personen mit mehreren Vorerkrankungen jedoch deutlich höher liegt als bei anderen.
In der italienischen Studie waren 70,6% der verstorbenen Männer, 29,4% Frauen. In Detuschland ist es ähnlich: 65,1% der Verstorben sind Männer, 34,9% sind Frauen. Womit diese Ungleichheiten begründet werden können, geht nicht aus den Berichten hervor. Inwiefern bei den in Deutschland Verstorbenen Vorerkrankungen, beziehungsweise Komorbiditäten, vorliegen, geht aus dem RKI Bericht nicht hervor.
Die Jungen und das Corona-Virus
In Italien sind bis zum 20. März 36 von 3.200 unter 50-jährigen Corona-positiven Patienten gestorben. Neun von ihnen waren unter 40 Jahre alt, der jüngste 31. Für zwei von ihnen liegen keine Daten zu Vorerkrankungen vor, die übrigen sieben hatten verschiedene schwerwiegende Vorerkrankungen wie Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und Fettleibigkeit. Es sollte jedoch auch bei den Jüngeren beachtet werden: Nur ein kleiner Teil der schwer Erkrankten stirbt. Das verhindert aber nicht unbedingt, dass man in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss. Die Jungen sind also nicht so sicher, wie zu Beginn der Pandemie oft behauptet wurde.
Meist ist der Krankheitsverlauf schnell: in Italien trat der Tod in der Regel acht Tage nach Auftreten der ersten Symptome auf; eine Einweisung in das Krankenhaus erfolgte meistens vier Tage nach Auftreten der Symptome.
Insgesamt zeigt sich: Es gibt grundlegende Differenzen in der Struktur der bekannten Corona-Fälle in Deutschland und Italien, die zumindest zum Teil erklären, warum in Italien ungleich mehr Corona-Infizierte gestorben sind als in Deutschland.
Auserdem muss man beachten, dass in Deutschland mehr Intensivbetten und Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen als in Italien: Laut Deutscher Krankenhaus Gesellschaft gab es schon vor der Krise in Deutschland 28.000 Intensivbetten, davon 20.000 mit Beatmungsgerät – bei 82 Millionen Einwohnern. In Italien gab es laut NTV vor der Krise gut 5.000 Intensivbetten – bei 60 Millionen Einwohnern. Folglich stehen mehr Kapazitäten pro Einwohner bereit, womit die absolute Überforderung des Gesundheitssystems wenigstens hinausgezögert, wenn nicht ganz verhindert, werden kann.
Boris Johnson: späte Ausgangssperre
Schließlich noch ein Hinweis zu den Daten: Das Robert-Koch-Institut veröffentlicht Fallzahlen in Deutschland meist mit einem Verzug. Daher findet man bei anderen Quellen – auch bei TE – oft höhere Fall- und Todeszahlen. Da jedoch hier aus einem Robert-Koch-Istitutsbericht zitiert wird, werden die Zahlen des RKI verwendet.
Hier habe ich einen Bericht aus einem US amerikanischen medizinischen Fachmagazin über die Verhältnisse in Bergamo. Dort wird gesagt, dass das Virus vor allem in Norditalien auch in Krankenhäusern und in Krankenwagen übertragen wurde.
In dem medizinischen Report kommen Ärzte aus der Klinik in Bergamo zu Wort:
https://catalyst.nejm.org/doi/full/10.1056/CAT.20.0080
Hinzu kommt, dass von der Altersstruktur in Norditalien her diese Region durchaus mit Südkorea zu vergleichen sei. Es gäbe sehr viele ältere Menschen in den jeweiligen Regionen. Wegen dieser Vergleichbarkeit sei es auch wichtig, sich das Handeln der Südkoreaner jetzt genauer anzuschauen. Das Virus konnte in Südkorea viel besser eingedämmt werden.
…
Ein Team um Jennifer Dowd von der Universität Oxford hat dazu eine Studie veröffentlicht. Die Fachleute vergleichen darin Italien mit Südkorea und kommen zu dem Schluss, dass die Demographie einen großen Einfluss auf die Mortalität hat.
…
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-warum-ist-die-sterberate-in-italien-so-hoch.676.de.html?dram:article_id=473150&utm_source=pocket-newtab
Wer sich mit Südkorea näher beschäftigen will, sei diese Seite des KCDC anempfohlen. Dort kann man die aktuellen Daten der letzten Tage und Wochen abrufen. Beim KCDC handelt es sich um das Südkoreanische Center for Disease Control & Prevention:
https://www.cdc.go.kr/board/board.es?mid=a30402000000&bid=0030
Updates on COVID-19 in Republic of Korea
26 March 2020
https://www.cdc.go.kr/board/board.es?mid=a30402000000&bid=0030
Interessanterweise soll Südkorea trotz vergleichbarer Altersstruktur mit Norditalien das Virus viel besser als die Italiener bekämpft haben. Das kann eigentlich nicht oft genug betont werden und ist schon sehr auffällig.
Es wurde auch viel stärker in Südkorea getestest. Überall tragen die Leute Mundschutz und es stehen Desinfektionsmittelflaschen rum.
Es wird auch viel stärker in Südkorea desinfiziert.
Ein Fachmann in Italien sagt jetzt auch, dass das Virus in Italien schon im November des letzten Jahres unerkannt grassiert haben könnte. Damals und auch schon im Dezember seien merkwürdige und schwerwiegende Krankheitsverläufe bei Lungenentzündungen aufgetaucht:
South China Morning Post
Italian professor repeats warning coronavirus may have spread outside China last year
Giuseppe Remuzzi’s comments were seized on by Chinese state media amid the acrimonious row with the US, but he says the key question is how far Covid-19 had spread before it was identified
Academic says ‘strange pneumonias’ in Italy last November suggest it may have reached Europe before anyone knew what the disease was
Published: 11:22pm, 24 Mar, 2020
…
Quelle:
https://www.scmp.com/news/china/science/article/3076792/italian-professor-repeats-warning-coronavirus-may-have-spread
Ich finde, dass das alles sehr interessante Hinweise sind, denen man vielleicht näher nachgehen sollte ?
Vor allem, was haben die Südkoreaner im Vergleich zu Norditalien besser gemacht ?
Daraus könnten vielleicht einige Nationalstaaten in Zukunft schon aus Eigenschutzgründen heraus lernen ?
https://www.tumult-magazine.net/post/stefan-barme-das-corona-virus-fatum-oder-fake
Zitat: Aber das ist noch nicht alles, denn es kommt, drittens, noch hinzu, dass innerhalb der Region der Lombardei die beiden Provinzen Bergamo und Brescia die höchsten Letalitätsraten zeigen und dass just in diesen beiden Provinzen im Januar dieses Jahres flächendeckende Impfungen gegen Meningokokken durchgeführt wurden, nachdem in Randgebieten dieser beiden Provinzen entsprechende Infektionen mit diesen Bakterien aufgetreten waren.[11] Es ist naheliegend, dass es zwischen der hohen Zahl an Todesfällen in den beiden genannten Provinzen und dem dortigen Auftreten von bzw. großflächigen Impfen gegen Meningokokken-Bakterien einen Zusammenhang gibt, welcher Art auch immer.
Meine Meinung ist, das das Virus alleine nicht zum Tode führt, sondern ausschliesslich nur als „Und Kriterium“ seine Wirkung entfaltet!
Wenn dem so ist, so ist es meines Erachtens eine Ermessensfrage Corona als Todesursache festzustellen, oder eben nicht!
Möglicherweise ist das der grundsätzliche Unterschied zwischen Deutschland und Italien.
Was mich allerdings stutzig macht, sind die 30 Jährigen, die ohne Vorerkrankungen mit schweren Lungenentzündungen beatmet werden und um ihr Leben kämpfen!
…bisher überwiegt bei mir noch der Glaube, dass der Spuk bald vorbei ist!
Danach wird sich die Rezession voll entfalten und die wahren Probleme werden offensichtlich!
Die Zukunft wird ungemütlich!
Wie das alles genau ausgehen wird, weiss doch keiner so genau ? Es gibt viele Unwägbarkeiten. In Südkorea sehe ich allerdings, dass die das dort viel besser im Griff haben und es viel weniger Tote als in Norditalien gibt.
Da müssen doch einige europäische Staaten einiges falsch gemacht haben ?
Im Netz gibt es schon Leute, die behaupten, dass es bis Juni allein in der BRD 2 Millionen Tote geben soll. Warum soll ich das glauben, wenn ich die hervorragenden Gegenmassnahmen Südkoreas gleichzeitig im Blick habe ? Ich rufe die Daten aus Südkorea jeden Morgen ab.
Was hat die BRD hier falsch gemacht ? Warum orientiert sich Frau Merkel nicht an Südkorea ? Was soll hier in der BRD eigentlich durchgespielt werden ?
Aus meiner Sicht ist das Coronavirus schon längst breitflächig in der Bevölkerung angekommen. Was macht mich da so sicher?
Nun es wurden in Deutschland ca. 40.000 Infizierte registriert in einem Volk mit 82 Mio. Einwohnern. Es gibt zwei Gruppen von Menschen in diesem Land, die zahlenmäßig bei ca. 2000 Leuten bzw. 700 Leuten liegt. Beide Gruppen sind aber über ganz Deutschland verstreut. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass aus einer so kleinen Gruppe sich jemand mit Corona infiziert hat. Bin kein Statistiker aber ich denke das ist sehr unwahrscheinlich. Wenn es aber so unwahrscheinlich ist, wieso gibt es dann Infizierte in beiden Gruppen? Ich denke, dass liegt daran, dass dieses Virus schon stark verbreitet ist und deshalb Mitglieder dieser Gruppe auch angesteckt wurden. Diese beiden Gruppen haben vermutlich auch das Privileg sich testen zu lassen wohingegen sie Ottonormalverbraucher nur testen lassen kann wenn es einen Verdacht gibt. Um welche Gruppen handelt es sich? Und hier die Auflösung
– Politiker im Bundestag (700)
– Profifussballer (ca. 2000 in allen drei Profiliegen)
Bleiben sie gesund und schützen diejenigen in unserer Gesellschaft die älter und / oder gesundheitlich vorbelastet sind.
Es gibt jetzt sogar aus Italien Hinweise, dass das Virus schon im November 2019 grassiert haben könnte:
Coronavirus: ‘strange pneumonia’ seen in Lombardy in November, leading Italian doctor says
Virus was circulating ‘before we were aware of the outbreak in China’, says Giuseppe Remuzzi, director of the Mario Negri Institute for Pharmacological Research
Italy has now reported more than 4,800 deaths from Covid-19, more than any other country in the world
Liu Zhen in Beijing
Published: 9:00pm, 22 Mar, 2020
Updated: 8:15am, 25 Mar, 2020
…
Quelle.
https://www.scmp.com/news/china/society/article/3076334/coronavirus-strange-pneumonia-seen-lombardy-november-leading
Sollte das stimmen, dann dürften sich schon Ende 2019 einige Menschen mit dem Virus angesteckt und diesen weiter übertragen haben ?
Möglicherweise ist die Infektionsrate in Europa und Italien viel höher anzusetzen ?
Dass es insbesondere die Jüngeren sind, die infiziert wurden bzw. sind, das ist doch keine deutsche Besonderheit. Die alten Leute in Italien waren doch nicht im Skiurlaub und haben sich dort also auch nicht selber infiziert. Auch in Italien wurden die älteren Menschen von den Jüngeren infiziert, von denen, die bedingt durch Freizeitaktivitäten und mehr berufsbedingten Kontakten schneller und eher infiziert werden. Die Übertragungskette ist also in beiden Ländern gleich. Von daher muss es andere Gründe geben, weshalb die Zahl der Todesfälle zwischen den beiden Ländern so sehr unterschiedlich ist. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Das Robert-Koch-Institut (RKI)
hat sich bisher in dieser Krise (wie auch schon in der Vergangenheit) nicht als besonders kompetent und nicht als guter Krisenmanager hervorgetan.
Kein Wunder, ist das RKI doch eine Organisation der deutschen Regierung, die deshalb ohnehin jede eigene Stellungnahme sicher nicht ohne vorherige Absegnung durch das Kanzleramt veröffentlicht.
Außerdem hat der Chef des RKI vor einigen Tagen in einem Pressegespräch mitgeteilt, dass das RKI die aktuellen Zahlen von Coronafällen erst mit drei (!) Tagen Verspätung bekanntgeben kann, weil man die „Zahlen händisch eingeben müsste“. Das muss man sich mal vorstellen, dafür brauchen die drei Tage. Was ist das für ein peinliches Krisenmanagement. Vermutlich arbeiten die dort auch in solchen Krisenzeiten nur 8 Stunden am Tag und nur von Montag bis Freitag. Nachts sowie samstags und sonntags fällt dort Corona wahrscheinlich aus.
Wenn unsere Regierung ihre Entscheidungen auf die Beratung von solchen Leuten begründet, dann ist das kein Wunder, wenn man sieht und hört, was da gemacht wird.
Interessant ist ja auch in diesem Zusammenhang, dass der Chef des Instituts zusammen mit Herrn Drosten wochenlang vom Tragen eines Mundschutzes abgeraten haben und all das obwohl das Charite schon im Januar intern beunruhigt war. Zumindest habe ich das damals so mitbekommen, was mich hellhörig machte, weil ich die Bilder aus China und die Gerüchte von dort kannte.
Die Südkoreaner und Japaner haben sich an die Ratschläge der “BRD-Experten“ nicht gehalten, was mich gegenüber der BRD-Nomenklatura schon Ende Januar bzw. Anfang Februar extrem misstrauisch machte.
Ich habe den Angaben dieser “BRD-Fachleute“ keinen Glauben geschenkt und frühzeitig mit dem Tragen eines Mundschutzes und von Handschuhen begonnen. Richtschnur für mich waren vor allem immer die Japaner und auch Südkorea.
Den BRD-Behörden habe ich noch nie gross Vertrauen geschenkt, da deren Politik seit Jahren gegen das eigene deutsche Volk und dessen Wohlergehen gerichtet ist.
wenn ich richtig informiert bin,hat das ISS in der Studie nur 17% der gesamten Erkrankten ausgewertet,da nur von diesen die kompletten Krankenakten vorlagen…
insofern halte ich diese Studie für mehr als fragwürdig in der Endauswertung
Noch eine harte Kennzahl fehlt, die aber eigentlich leicht ermittelbar wäre:
Wie hoch ist die Sterberate in den Clustern/Dörfern der 70-80-jährigen im Vergleich zu normalen Zeiten? Leider hat man wohl nur Zahlen übers ganze Land. Da kann ein örtlicher, aber wichtiger Ausreißer völlig drin untergehen.
Was diesen Prof. Dr. Hockartz betrifft möchte ich an seine Fan-Gemeinde hier auch folgendes zu bedenken geben. Er argumentiert ja ohne aktuelle Belege aus dem Bauch heraus, in Italien würden die Leute trotz massiver Hygienemaßnahmen des Personals dort an Krankenhauskeimen sterben. Dazu bemüht er Zahlen aus EU-weiten Studien, denn er bezieht sich selbst auf Zahlen aus den Niederlanden, wo die Hygiene in Krankenhäusern besonders gut war. Wenn man die letzte dieser Studien aus 2019 zur Hand nimmt, dann stehen Frankreich und Italien tatsächlich schlecht da (was aber nicht heißt, dass jetzt nicht ganz andere Hygienestandards gelten). Die Niederlande haben aber bezogen auf die Bevölkerung etwa gleich viele Infizierte, aber 10 mal so viele Tote wie Deutschland. Großbritannien hat grob ein Drittel der Infizierten, wie Deutschland, aber fast 3 mal mehr Tote, ist aber in der Krankenhaushygiene mit Deutschland auf Augenhöhe. Spanien schneidet in den Studien ebenfalls nicht schlechter als Deutschland ab, sondern etwa gleich gut. Die aktuellen Zahlen zu Toten umgerechnet auf die Bevölkerung ist jenseits Faktor 30 zu Deutschland
Die Zahlen aus den aktuellen Studien zur Krankenhaushygiene und MRSA etc. lassen sich überhaupt nicht mit seiner Behauptung in Einklang bringen. Wenn man nur einzelne Länder herauspickt, wie Italien, Griechenland, Frankreich, dann kann man so etwas behaupten. Aber wenn man alle Länder Europas betrachtet und die Zahlen, ist das absoluter Bullshit.
Zumindest dann, wenn man sich wie er nur auf bisherige Studien bezieht und keine aktuelle Studie oder zumindest Stichproben aus diesen Wochen hat.
So etwas einfach mal so von Deutschland aus behaupten, als Mediziner und Professor, ohne wenigstens selbst dafür aktuelle Belege zu liefern, ist oder wäre das Letzte. Aber vielleicht hat er ja aktuelle Zahlen. Dann soll er die Quelle liefern.
Bzgl. der Keime in norditalienischen Krankenhäusern ist mir vor einigen Tagen ein Bericht aus dieser Region im Arte-Journal aufgefallen.
Es wurde ein Krankenwagen und die Einsätze zu den Patienten, die sie von zu Hause abholen sollten, gezeigt.
Einige Patienten hatten augenscheinlich massive Atembeschwerden und wurden von den herbeigerufenen Sanitätern und Ärzten dann aber zu Hause belassen. Die Patienten wurden nicht ins Hospital gefahren.
Vielmehr übergab man den Patienten vor Ort eine Sauerstoffflasche mit einer Maske zum Einatmen. Einige Patienten lagen aphatisch und regungslos in ihren Betten und man sah, dass sie nicht in einem guten Zustand waren.
Der Transport in die Krankenhäuser wurde mit dem Hinweis, dass die Patienten dort mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit versterben würden, verweigert. Das fand ich schon heftig und es zeigte, wie dramatisch dort die Lage ist.
Die Überlebenschance sei zu Hause sogar höher, weil in den Krankenhäusern lebensgefährliche Keime grassieren würden.
Das Problem mit den Keimen wurde also in diesem Arte-Bericht bestätigt.
Was mich immer wieder stört ist das Stichwort „Schutz der Alten“….
Was macht es aus unserer Gesellschaft, wenn wir uns nur noch auf den „Schutz der Alten und Schwachen“ stützen….wenn wir uns nach den „Schwächsten“ in der Gesellschaft richten….statt Stark sind wir dann alle schwach um unsere Solidarität mit den Schwächsten zu zeigen…statt Leistungsträger werden wir alle zu Leistungsempfänger….
Die Mehrheit muss sich den Minderheiten anpassen….und dann?
Gott sei dank werden Sie auch einmal alt werden, möglichwerweise wird sich Ihre Sichtweise dann ein wenig verändern.
@Vinyl Dealer
Ja, verdammt nochmal! Wir werden alle das Leben meistern und leben müssen…und wenn wir das Leben alle nur mit der Angst vor dem Tod durchstehen wollen, dann ist das kein Leben in Freiheit und Lust mehr! Es ist dann ein Selbstmord auf Raten aus Angst vor dem Tod.
Und vielleicht sollte man Mal die Alten fragen, was die von diesen ganzen Einschränkungen und Ausnahmezustand meinen…die Mehrheit der Alten wollen ein Leben in Freiheit und keines in Quarantäne!
Genau meine Meinung!Bisher waren uns die Alten doch auch nicht wirklich wichtig.
@Volksschaupieler
Von welchen Bilder sprechen Sie…die in Italien…wo nicht zwischen Corona Toten oder anderen Toten unterschieden wird? Wer Bilder haben will, der bekommt jede Art von Bildern…egal ob Corona oder nicht Corona…heute kann immer besser manipuliert werden!
Der Schutz der Alten ist nicht falsch.Allerdings sind die Maßnahmen wie die Zerstörung der Wirtschaft weder zielführend noch akzeptabel und eher kontraproduktiv.
Ein wirksamer Schutz der Alten ist sicher insbesondere die Vermeidung mit infizierten Kontaktpersonen.Das ist vor allem in Alten- und Pflegeheimen ziemlich schwierig ,da eine infizierte Pflegekraft genügt um das ganze Heim anzustecken.Interessant wäre auch wieviele der italienischen Toten aus Alten- oder Pflegeheimen waren.In Bayern haben wir bereits einen derartigen Fall in Würzburg.Bereits 10 Tote in St. Nikolaus.
@caesar4441
Der „Schutz der Alten und Schwachen“ besteht also darin, dass wir uns ALLE (also die Mehrheit der Gesellschaft) von unserer Regierung und GEZ Medien in Hysterie versetzen und wegsperren lassen?! Das soll die Lösung sein…für jetzt und alle zukünftigen „Virus Anschläge“ auf die Menschheit?! Dann können wir ab sofort auf Dauer zuhause weggesperrt bleiben…das Wesen des Virus ist es nämlich sich jedesmal anzupassen um am Menschlichen Wirt zu partizipieren…fortleben zu können.
Eine Art T-4 Aktion sollte sich in Deutschland eigentlich nicht wiederholen, auch wenn die BRD-Nomenklatura jetzt zu anderen Mitteln greifen sollte…
Laut Art 1 Abs 1 Grundgesetz gibt es kein lebensunwertes Leben. Kann man dort in den juristischen Kommentaren nachlesen. Das sollte eigentlich nach Hitler auch die oberste Maxime und Leitlinie deutschen politischen Handelns sein. Das gilt übrigens auch gegenüber dem eigenen deutschen Volk, das nicht als reiner Untertan zu behandeln ist.
Zumindest bin ich früher davon ausgegangen, dass die Deutschen ein wenig etwas aus der Geschichte gelernt hätten. So kann man sich irren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4
Dass ältere Menschen in Straßburg oder Norditalien aufgegeben werden, ist ein Armutszeugnis.
Der EU und der politischen Obrigkeit werfe ich hier vorsätzliche Tötung vor, weil sie nicht rechtzeitig für die Beschaffung von notwendigen Beatmunsgeräten gesorgt haben.
Die älteren Patienten müssen jetzt elendig ersticken.
Patienten über 80 Jahre werden nicht mehr beatmet. Deutsche Katastrophenärzte verfassen Alarmbericht über Straßburg
…
https://www.tagesspiegel.de/wissen/patienten-ueber-80-jahre-werden-nicht-mehr-beatmet-deutsche-katastrophenaerzte-verfassen-alarmbericht-ueber-strassburg/25682596.html
Die EU hat in meinen Augen total versagt.
Für mich ist die EU eine reine Schönwetterveranstaltung des globalistischen Establishments.
In Krisen und bei präventiven Vorsorgemassnahmen gegen drohende Katastrophen hat sich die EU als unfähig erwiesen.
Die EU hat in der jetzigen Form jede Existenzberechtigung verloren und gehört aufgelöst.
Eine EWG wäre das bessere Modell bzw. ein Europa der demokratischen Vaterländer.
Mit der Statistik ist das so eine Sache: 2% Letalitätsrate – man nehme einen Karton mit 50 leckeren Pralinen und nur eine ist vergiftet – wer greift da zu? Und selbst bei 0,1%, das heißt ein ganzer Sack mit 1000 Pralinen und nur eine tödlich! So lange man selbst (noch) nicht betroffen ist, lässt sich leicht über Durchseuchung etc. polemisieren und zum Glück können wir gut verdrängen. Aber anscheinend gibt es weder wirklich belastbare Statistiken, noch irgendeine Sicherheit dass wer auch immer im Ansteckungsfall ohne schwere oder tödliche Konsequenzen davon kommt. Es ist wie russisches Roulette, zu dem wir alle gezwungen werden. Bei Influenza etc. gibt es erstens belastbare Statistiken und Erfahrungen und zweitens erprobte Vorsorge- und Erkennungsmaßnahmen. Bei Corona versucht man halt erst einmal keine Pralinen zu essen.
Auffällig ist vor allem, das das ISS in Rom im Gegensatz zum RKI wirklich umfassend und nützlich informiert.
Wenn man die europäischen Erhebungen zu antibiotikaresistenten Bakterienstämme in Griechenland, Italien und Spanien sieht, und dann die Risikofaktoren dazuzählt im Krankenhaus davon befallen zu wrrden, dann sind die übermäßigen Todesfälle in Italien und Spanien nicht mehr so unerklärlich. Zumal es in spanischen Krankenhäuser üblich ist das Familienmitglieder die Krankenhauspflege übernehmen. Im deutschen Ärzteblatt wird seit langem darüber diskutiert ob südeuropäische Ärzte mit der inflationären Verschreibung von Antibiotika nicht ein unwesentlicher Teil des Problems vieler bakteriell erkrankter Menschen sind.
Gehen Sie ruhig davon aus, dass auch in Spanien nur konkrete Verdachtsfälle und Erkrankte in den entsprechenden und abgetrennten Bereichen der Krankenhäuser aufgenommen werden, dass es keine Besuchsmöglichkeiten gibt. Von Italien zumindest ist das seit Wochen bekannt. IdR kommen sie in diese Bereiche durch Schleusen und das Personal arbeitet entweder in diesen Bereichen ODER in anderen. Aber nicht in allen Bereichen. Die Schleusen sind auch dazu da, andere Patienten aus anderen Stationen vor Infektionen zu schützen. Auch untereinander wird getrennt. Nach nun einigen Wochen dürften sämtliche Defizite an Hygiene beseitigt sein. Es müssten die neu eintreffenden Erkrankten schon selbst die Erreger mitbringen, wenn es so wäre. Das Hygienemaßnahmen des Personals die Belastung mit Keimen jeglicher Art massiv senken, ist durch Krankenhaus-Studien belegt. Wie kommen Sie darauf, dass das Personal in Spanien, Italien und Griechenland angesichts dieses Virus noch völlig unbedarft die Hygiene vernachlässigt, die Hände nicht desinfiziert, die Betten, Böden, Griffe und Geräte nicht desinfiziert werden? Halten Sie die Leute für so blöd, das Risiko einzugehen, sich selbst anzustecken?
Aber das Problem der Resistenz bringe wohl viele Patienten mit aus ihrer Krankengeschichte. Das Problem scheint darin zu liegen das Ärzte zu viel und zu unnötig Antibiotika verschreiben. Und es scheint an Aufklärung zu fehlen. Fahingehend das Patienten dann mit den Tabletten aufhören wenn es ihnen besser geht und nicht wenn die Schachtel leer ist. Wer 7-8 mal im Jahr Antibiotika nimmt u d das immer nur solange bis er eine Wirkung wahrnimmt, der ist selbst ein bakterielles Versuchslabor.
Nein, das Problem besteht darin, das Mischinfektionen alles andere als harmlos sind. Das sich multiresistente Bakterien in Krankenhäusern ausbreiten, liegt vor allem daran, das aus Kostengründen an der Desinfektion gespart wird. Auch in Deutschland. Ein anderer Grund sind diverse Krankenhäuser in Spanien und in Süditalien, in denen immer noch der Bettensaal mit 20 und mehr Patienten üblich ist. Wenn der eine keucht und kläfft, der andere furzt, der dritte schnarcht und der vierte stirbt, muss man sich über nichts wundern.
„… wie man diese besonders gefährdete Risikogruppe in Deutschland weiterhin schützen kann.“
Das heißt, wir sperren weiterhin die Gesunden ein, nur weil sie älter sind oder allergisches Asthma haben oder , oder oder oder und lassen weiterhin die Infizierten frei herumlaufen, nur weil uns die Kapazitäten zum flächendeckenden Testen fehlen?
Ich muss ehrlich gestehen, meine größte Angst derzeit ist, aus irgendwelchen Gründen einen Arzt oder gar ein Krankenhaus zu benötigen. Das Risiko mich bei einem Arztbesuch zu infizieren, nur weil weder Arzt noch Personal getestet wurde, ist gar nicht mehr kalkulierbar. Im Krnakenhaus noch schlimmer: neben multiresisteneten Keimen kommt jetzt auch noch eine Infektion mit Corona dazu. Und alles nur weil Testkapazitäten fehlen und hier in D eine Pseudohumanität, vom Schutz der Gefährdeten, gefaselt wird. Das ist absurd, nahezu grotesk. Danke, auf diese Form von „Humanität“ kann verzichtet werden, da es ein bloßes Lippenbekenntnis ist.
Nach Merkels Diktum „Straftaten sind bei uns verboten“ könnte man in Deutschland doch einfach das Sterben verbieten?
laut RKI befinden sich die meisten bekannten Infizierten in Bayern in der Altersgruppe 35 -59 Jährigen, gefolgt von den 15 – 34 Jährigen, die Kurve stürzt ab 60 steil ab. https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/index.htm
Die Virologin Prof. Dr. med. Ulrike Protzer vom Helmholtz Zentrum München führt das darauf zurück, daß sich die Älteren vorsichtig verhielten und überwiegend zu Hause bleiben. Auch wenn natürlich wieder alle 70 Jährige in der rush hour im Supermarkt gesehen haben wollen. Den Jungen wurde suggeriert, daß sie nicht so betroffen wären und wenn schon infiziert, ein leichter Verlauf stattfinden würde. Das stellt sich als großer Irrtum heraus. Hier spricht ein Praktiker:“Wir müssen auch junge Menschen künstlich beatmen. Die sind in ihren Zwanzigern und Dreißigern und mussten nach wenigen Stunden in der Notaufnahme intubiert werden. Daher auch die Warnung: Die jungen Menschen sind nicht unverwundbar! Manche wiegen sich da in einer Sicherheit, die es nicht gibt. (…) Das kann leider auch zu Langzeitschäden führen. Selbst wenn die Patienten überleben, kann es passieren, dass ihr Lungengewebe danach steif ist, weil sie lange mit hohen Drücken beatmet werden mussten. Manche sind danach vielleicht sogar im Alltag auf Sauerstoff angewiesen. Und ja, das kann auch jungen Menschen passieren.“
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/clemens-wendtner-coronavirus-covid-19-intensivstationen-beatmung-krankenhaus/seite-2
Die Entscheidende Zahl werden wir noch nicht erfahren:
Wieviele der 70-80 Jährigen haben den Virus gehabt und überstanden und vor allem wie?
Nur damit ließe sich wirklich sagen, wie gefährlich das Ding für Ältere nun wirklich ist.
Hoffnung macht mir der angekündigte Antikörpertest. Der müsste turnusmäßig statistisch relevant durchgeführt werden. Damit hätte man endlich Zahlen, die auch was aussagen.
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen sind in Deutschland die Müllabfuhr und die Kanalisation. Ohne das hätten wir es immer noch mit alten Bekannten wie Pest, Typhus, Cholera und Gelbfieber zu tun. Hoffnung macht mir der Antikörpertest nicht, weil er mit Sicherheit unzureichend durchgeführt wird. Nicht einmal für den gängigen Test ist in Deutschland ausreichend Material vorhanden.
Die aehnlich dem Vorgehen beim “ Klima“ und der dort verbreiteten Apokalypse hier praktizierte Übung laesst sich so zusammenfassen : „Man“ weiss nichts, gibt sich auch erstaunlich wenig Muehe, mehr zu wissen, hört auf die medial immer interessanten Viro – Apokalyptiker (wer bietet mehr? ) und verfügt auf dieser! Basis existentiell mindestens bedrohliche Totalmassnahmen mit gigantischen Folgen, die natuerlich nicht abzuschätzen sind, und ist zugleich nicht in der Lage, riskante Örtlichkeiten wie Altersheime zu schützen, siehe Würzburg mit derzeit 10! Toten. Nicht zu vergessen, dass im Januar, spätestens Februar die Grenzen zu den Risikolaendern nicht geschlossen und keine Untersuchungen vorgenommen wurden. Man sollte erst gar nicht den Versuch unternehmen, irgendetwas an dem Vorgehen dieser wiederholten Totalversager in Berlin schoenzureden, weil es ein voellig untauglicher Versuch waere. Offen bleibt nur, ob es bei den PolitakteurInnen „nur“ eine auf Dummheit basierende Unfähigkeit ist (bei den „Bildungskarrieren“ und der Negativauslese naheliegend) oder euphemistisch formuliert, „unlautere“ Motive von Merkel und linksgruen sind, die die Gunst der Stunde nutzen, dem GG bzw. der freiheitlich demokratischen Grundordnung endlich den Rest zu geben. Vermutlich ist es eine Mischung aus Beiden. Gewisse Aehnlichkeiten mit dem Vorgehen gegen den angeblichen „Klimatod“ sind sicher nicht zufaellig.
Nicht zu vergessen: Die Einreisesperren gelten selbstverständlich NICHT für diejenigen, die das Wörtchen „Asyl“ aussprechen können! Quarantäne oder sonstige Vorkehrungen, um die Sicherheit der deutschen Bevölkerung sicherzustellen? Null!!!
Auf YT das Interview mit Prof. Dr. Stefan Hockertz (Immunologe und Toxikologe) anhören. Er erklärt ganz klar verständlich, woran es seiner Meinung nach liegt, dass die Totenzahlen in italienischen Krankenhäusern so hoch sind – nämlich an den Hygienedefiziten. Überlastung gibt’s nämlich vor allem dort, wo das Gesundheitssystem schon seit Jahren katastrophal ist – Stichwort Krankenhauskeime.
Es melden sich nun immer mehr Fachleute zu Wort und kritisieren die Panikmache der Politik. Alles übertrieben, um per Shutdown andere politische Ziele umsetzen zu können? Kann ich mir mittlerweile gut vorstellen.
Dann müsste die Anzahl der zu Hause Verstorbenen signifikant niedriger sein. Ich vermute das sogar. Aber wie messen?
Ist das überhaupt messbar? Dr. Claus Köhnlein, auch ein Kritiker der Corona-Hysterie, sagte im Interview, die Influenza-Totenzahl werde eher geschätzt als gemessen, indem man – vereinfacht gesprochen – die Sommermortalität von der Wintermortalität abzieht.
Und wie hoch die Sterblichkeitsrate von Corona-Infizierten ist, kann man auch nicht sagen, da man die Dunkelziffer der Infizierten und Erkrankten nicht kennt. Erst wenn man die wüsste, könnte man eine genaue Aussage darüber treffen, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die erkranken und in Folge dessen sterben – AN Corona, nicht MIT Corona wohlgemerkt. Das heißt, diejenigen, die aufgrund einer anderen Krankheit verstarben, müsste man rausrechnen. Das passiert jetzt schon nicht.
Man wird nie sagen können, ob es wirklich eine Corona-Seuche gab. Man könnte davon sprechen, wenn die Gesamtmortalität 2020 signifikant höher wäre als 2019 und die Jahre davor. Aber wenn es nur wenig Abweichung gibt, wird man sagen, dies sei den Shutdown-Maßnahmen zu verdanken. Ohne hätten die Zahlen viel höher gelegen.
Meine Meinung dazu ist eigentlich klar: Corona ist ein politischer Virus. Der Shutdown hat schlagartig vielen politischen Akteuren in die Hände gespielt.
Was machen eigentlich die Hongkong-Proteste? Die Gelbwesten?…
In Italien werden bereits seit Wochen die Leute vor dem Krankenhaus aussortiert. Außerdem: Die Leute sterben laut Berichten ansonsten auch zu Hause. Aber was vor allem dagegen spricht: Noch nie wurde in Krankenhäusern, auch in Italien, so peinlich genau auf Hygiene geachtet. Selbst wenn ganz zu Beginn die Belastung mit Keimen im Krankenhaus hoch war, können Sie das heute aufgrund der Hygienemaßnahmen eigentlich fast ausschließen. Zumal diese Fälle auch in vom Rest der Patienten getrennten Hochsicherheitsbereichen sind, Textilien und anderen Materialien z.B. verbrannt oder sicher entsorgt werden, anstatt sie wiederzuverwenden. Aber wenn es dennoch so wäre, bitte: Soll Hockertz dorthin fahren und Abstriche an Betten, Türen, Geräten etc. machen. Das ließe sich sofort binnen 24 h klären, ob die Keimbelastung mit den von ihm genannten Erregern dort immer noch so hoch ist.
Was das wahr wäre, was Sie schreiben, hätte sich die Seuche in Süditalien ausbreiten müssen. Dem ist aber nicht so. Die Krankenhäuser in der Lombardei kenne ich übrigens, weil ich zehn Jahre in der Nähe von Mailand gewohnt und gearbeitet habe. Die sind alle auf dem neuesten Stand der Medizin und in Sachen Hygiene auch nicht hinter dem Mond. Deshalb sind sie auch bei Medizinstudenten in ganz Europa sehr beliebt.
Vielleicht liegt es auch an der falschen Behandlung, der starken Medikation, die man den Patienten verabreicht.
Denke schon, dass die Überlebenschancen zuhause besser sind. Wir kennen diese ja nicht.
Wenn ich mir das Fallbeispiel aus The Lancet anschaue, was man dort dem Patienten alles verabreicht hat, oder wenn ich die Bilder aus spanischen Krankenhäusern sehe, wie die Patienten auf dünnen Laken auf dem kalten Boden liegen, wundern mich die deutlich höheren Zahlen nicht.
Ist der Grund nicht der, dass in Italien mehr getestet wird und zudem bei uns bei Vorerkrankungen dann immer als Sterbeursache die Vorerkrankung dann vermerkt wird?
In Deutschland werden, wie in Italien auch, alle Menschen bei denen eine Covid-19 Erkrankung, bzw. eine SARS-CoV-2 Infektion festgestellt wurde, voll in die Todesstatistik mit eingerechnet, unabhängig von möglichen Vorerkrankungen oder der tatsächlichen Todesursache.
Aber nur dann, wenn ein Test stattgefunden hat, was nicht so oft wie in Italien vor kommt.
Wer in Deutschland auf dem Totenschein das Kreuzchen bei unklar macht, verschafft sich einen bürokratischen Hindernislauf, der sich gewaschen hat und bekommt dafür auch nur 25 Euro. Deshalb ist Herzversagen angesagt.
Herr Tichy, zur Beurteilung der Daten ist ein Boxplot am besten.
Am besten noch ein Scatterplot dazu.
Median und Mean kann man sich wunderbar hinbiegen, wie man es braucht.
Was man nicht außer acht lassen sollte sind die Spätschäden an der Lunge.
Das kann einen ein Leben lang einschränken.
Davon redet noch keiner!
Spätschäden: Auch dazu braucht es endlich Zahlen. Die dürften aber einfach zu erheben sein.
Leider stehen mir die genauen Datensätze, die in den zitieren Berichten genutzt wurden, nicht zur Verfügung. Ein Scatterplot bei dem die Erkrankten nach 10-Jahres Kohorten notiert sind ist nur begrenzt hilfreich. Aus dem Bericht des RKI kann ich allerdings folgendes zitieren:
„Der Altersmedian liegt bei 83Jahren, die Spanne zwischen 42 und 100 Jahren. Von den Todesfällen waren 101(68%) 80 Jahre und älter(jedoch nur 3%aller Fälle).“ Also scheint der Median akzeptabel gut zu passen.
Das ISS in Rom informiert auf italienisch und in englisch. Sehr empfehlenswert für alle, die von den lückenhaften Informationen des RKI nicht so wirklich begeistert sind.
Im Beispiel (15, 40, 105 Jahre) ergibt das geometrische Mittel [3. Wurzel aus 15×40×105] gut 39,79 Jahre. Es deckt sich hier insofern praktisch mit dem Median. Ausreißer spielen auch beim gewogenen arithmetischen Mittel bei hinreichend vielen Merkmalsausprägungen eine relativ geringe Rolle, so dass es der Realität weit näher kommt als das einfache arithmetische Mittel. Allerdings ist der rechnerische Aufwand bei beiden Verfahren der mathematischen Mittelwertbestimmung weit größer als bei der Feststellung des Medians durch Abzählen, so dass dieser als grobe Richtschnur vollkommen genügt.
Sie haben recht was die anderen Möglichkeiten der Mittelwertsbestimmung angeht. Um aber niemanden zu langweilen habe ich mich für eine verkürzte Darstellung der Problemaktik entschieden. Da ich nicht davon ausgehe, dass die Damen und Herren beim RKI Mittelwerte noch von Hand bestimmen glaube ich auch, dass der Aufwand einer Berechnung eher eine untergeordnete Rolle spielt (höchstens noch im Sinne der Gewohnheit/Konvention vielleicht: „Früher haben wir Median genutzt, das machen wir jetzt auch noch so“)
Herr Tichy, bei den statistischen Verfahren muss das Alter eines jeden Individuums erfasstund von Hand in eine Maschine eigegeben werden. Da beim geometrischen Mittel das Lebensalter eines jeden Betroffenen eingegeben werden müsste, um anschließend alle m Eingaben miteinander zu multilpzieren und anschließend die m-te Wurzel zu ziehen
… ist doch von einem ganz erheblichen Aufwand auszugehen, auch wenn die eigentlichen Rechenoperationen maschinell erfolgen. (Das Abschicken des ersten Teils dieser Zuschrift erfolgte durch irgend ein Versehen.
MfG Fritz Fuchs.
Alle Daten werden in einer digitalen Datenbank eingetragen – sie müssen ja so oder so erfasst werden und das macht man (hoffentlich) nicht mehr mit physischen Listen. Je nach dem, was für ein Program für die Analyse genutzt wird, wird dann ein Komando eingetippt, für RStudio zum Beispiel: „median(AltersTabelleDerFälle)“. Das Programm spuckt dann die Zahl „80“ aus.
Den Durschnitt zu bestimmen verlangt dann sogar weniger Arbeit, denn das entsprechende Komando ist dann „mean(AltersTabelleDerFälle)“- man sparrt sich sogar einen ganzen Anschlag!
was unbedingt in all die Analysen und Bewertungen einbezogen werden müsste, aber nur selten Erwähnung findet, sind die Behandlungsmethoden, die angewendet werden, sobald jemand positv getestet und symptomauffällig ist. Einem Artikel zufolge, den ich unlängst aus der medizinischen Fachzeitschrift „Lancet“ zitiert hörte, sind diese Methoden derart, dass die Frage berechtigt erscheint, welchen direkten Anteil sie an der Todesquote haben.
„Jene, die in entwickelten Ländern wie Japan zugelassen wurden, müssen doch nicht für jedes Land vom Anfang an getestet werden.“ In DE testen und diskutieren wir uns ins Koma! Das in Japan und China äußerst erfolgreich eingesetzte „Avirgan“ haben wir überhaupt nicht auf dem Schirm – stattdessen werden Resochin und Remdesivir gestestet und getestet und getestet und … Ich denke, bis es hier zu einer eindeutigen und nachhaltigen Entscheidung, geschweige denn dem Einsatz an Erkrankten, kommt, haben wir, was die Todeszahlen und Infektionen anbelangt, so ziemlich alles geschlagen, was bisher in den Schlagzeilen gelandet ist!
31.554 – und im jeden bangen und zittern Angehörige.
Was in d e m Ausmaß
hätte vermieden werden können.
Immer wenn wir etwas bedrohliches erleben, drängt es uns danach, einen „Fehler“ und einen „Schuldigen“ zu finden.
Gibt es beides, entlastet uns das nämlich, weil wir uns vorgaukeln können, eigentlich wäre das Unbill zu vermeiden gewesen. Das suggeriert uns eine Kontrolle, wo keine ist. Denn wir können mit tragischen Folgen aus Fehlern besser umgehen, als mit dem Bewußtsein um unsere Ausgeliefertheit der Natur und dem Zufall gegenüber.
Ersetzen Sie den „Schuldigen“ durch den „Verantwortlichen“, dessen erste bedeutende Maßnahme eine Ausgangssperre bzw. Kontaktsperre ist ohne schon lange vorher die Grenzen zu schließen für ALLE ohne Aufenthaltserlaubnis, Rückkehrer aus Krisengebieten systematisch in Quarantäne zu bringen, einfachste Hygieneartikel heranschaffen, großflächige Tests im Umfeld von Infizierten, VermummungsGEBOT (Mundschutz) und nicht Verbot, Veranstaltungsverbot ab 20 Pers. u.v.m. Für viele dieser Maßnahmen wären fast zwei Monate Zeit gewesen mit GEWALTIGEM Verhinderungspotenzial!
Ich habe aktuell eher den Eindruck, einer unfähigen Regierung ausgeliefert zu sein. Obwohl- aktuell trifft es nicht wirklich, das Gefühl habe ich schon seit mehr als 5 Jahren, es ist nur brennender geworden.
Einige Anmerkungen:
– die COVID-19 Erkrankungen treten weltweit in Clustern auf.
– auch in Italien sind unverändert nur bestimmte Regionen Norditaliens in relevanter Weise betroffen. Die Häufigkeit und Ausbreitung schwerer oder gar tödlicher Erkrankungen in anderen Regionen nimmt ausgehend von den Clustern nicht in dem befürchteten Maß zu, wie es gemäß der bisherigen statistischen Modelle zu erwarten wäre (dies gilt auch für andere Länder wie Südkorea, China, Frankreich etc.).
– die großen europäischen Cluster sind vorrangig Regionen mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil chinesischer Einwohner (Lombardei,Emilia-Romagna, die Gegend um Madrid, London).
– das Cluster im Elsass ist zu erklären durch die Massenveranstaltung einer internationalen evangelikanischen Gemeinde (Christian Open Door Church / February 17th to 24th)
– Abertausende von Chinesen aus der Lombardei und Nachbarregionen sind anläßlich des chinesischen Neujahrsfests (12.2., also zum einem Zeitpunkt, in dem die Epidemie in China bereits in vollem Gange war) zu Verwandten nach China geflogen und danach wieder ungehindert zurückgekehrt: da nahm die Katastrophe in Norditalien ihren Lauf: große Mengen frisch Infizierter treffen auf einen hohen Populationsanteil alter, schwer multimorbider Menschen und einem eingeschränkt funktionsfähigem Gesundheitssystem.
– die Einschätzung der Zahlen von Erkrankten und Toten (die Italiener selber sagen, sie wissen im Moment nicht, wer an oder wer mit Corona verstorben ist; geschweige denn wieviele Infizierte es auch nur approximativ geben könnte) ist ohne Kenntnis der Zahl der wirklich Infizierten absolut willkürlich
– es gibt bislang statistisch keine Übersterblichkeit in der europäischen Bevölkerung, die über die allfällige saisonale Atemwegsinfekt bedingte hinausginge
– es ist ein Skandal (jetzt wirklich! 😉 ), dass in Europa keine Anstrengungen unternommen werden, um die tatsächliche Durchseuchung der Bevölkerungen mit SARS-CoV-2 zu untersuchen, weil diese Information für die Einschätzung des bestmöglichen Verhaltens essentiell wäre.
Alles richtig, aber man sollte doch anerkennen, das eine vorübergehende stringente Quarantäne das beste Mittel ist, eine Ausbreitung zu vermeiden. Zumindest wenn man, anders als in Japan, Südkorea und selbst China, es nicht möglich ist, die Bevölkerung umfassend mit geeigneten Schutzartikeln zu versorgen und ein simpler Mundschutz selbst für das mediz. Personal nicht in auseichender Zahl vorhanden ist.
Der letzte Punkt ist der alles Entscheidende: Antikörpertest. Soll ja kommen. Ansonsten siehe oben.
Ihre Erläuterungen erklären nicht, weshalb es auch Spanien so schwer getroffen hat. Da glaub ich eher: „Wir können sagen, dass Atalanta-Valencia das Spiel Null gewesen ist“, sagte der römische Infektiologe Francesco Le Foche. „Die Epidemie war wohl schon einige Wochen davor auf dem Land ausgebrochen und war viel größer, als wir dachten, in den Fabriken, bei Landwirtschaftsmessen und in den Bars der Dörfer“, sagte der Mailänder Virologe Massimo Galli. Zwei Wochen nach dem Spiel, die Zeit, die Experten als Inkubation des Virus ansetzen, explodierten die Ansteckungszahlen in Bergamo.“ https://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/fussball/die-verhaengnisvollen-folgen-eines-champions-league-spiels_aid-49749143
Auffallend ist, dass in der Presse meist Tipps gegeben werden, wie man der Krankheit aus dem Weg geht. Ich möchte daher für alle, die ein Facebook-Konto haben, auf einen Facebook-Post von Dr. Michael Spitzbart vom 22.03. um 17:26 hinweisen, wo er eine interessante Alternative vorschlägt.
Auf jeden Fall ein geschäftstüchtiger Arzt, der weiß natürlich alles.
Der extrem hohe Anteil der mit Corona-Infektion verstorbenen italienischen Männer könnte mit historischen Rauchgewohnheiten und Arbeitsbedingungen (in Industrie und Straßenbau) zu erklären sein. Hinzu kommt eine für das übrige Italien unübliche sehr fette und fleischreiche Ernährung im reichen Norden des Landes.
Vielleicht ist ja ein „internitalenischer“ Vergleich ebenfalls angebracht:
Italien 2019: Anzahl Verstorbener 579.244 = 1586 pro Tag
Italien 2020: Anzahl bisher Verstorbener: 134,236 = 1579 pro Tag
Statistisch sterben also im Coronajahr pro Tag 7 Menschen weniger als im coronafreien Vorjahr!
Haben Sie eine Quellenangabe ? Oder muss ich mich darum selber kümmern und verifizieren?
Ich klicke zur Zeit so viele Seiten an dass ich mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern kann wo ich das gelesen habe. Es war ein Bericht der aber auf eine offizielle Statistik verlinkte.
Sie können mir das glauben oder sich selbst um Recherche bemühen. Ganz wie Sie möchten.
P. S: Ich wollte eigentlich noch anfügen „Wir leben ja in einem freien Land“
aber ich möchte nicht lügen.
Es war doch die unsägliche Frau Lagarde, die eiskalt verkündete: „Ältere Menschen leben zu lange und es ist ein Risiko für die Weltwirtschaft, etwas muss getan werden.“ Offenbar arbeitet man nun an der Lösung des Problems.
Der riesengroße Unterschied zwischen DE und Italien wird auch sichtbar, wenn man das wunderschöne Foto betrachtet.
Kann sich jemand ein solches Bild an einem Krankenhaus in Deutschland vorstellen???