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Arbeitslager als “Deradikalisierungszentren"

Linken-Expertin verbreitet chinesische Staatspropaganda im Bundestag

22.11.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Eine China-Expertin der Linksfraktion verharmlost die Verbrechen des chinesischen Regimes an den Uiguren im Menschenrechtsausschuss des Bundestages - indem sie Chinas Widerstand gegen eine "Re-Islamisierung" legitimiert.

Diesen Mittwoch waren im Menschenrechtsausschuss des Bundestages die Verbrechen des kommunistischen chinesischen Regimes Thema. Es ging um die systematische Verfolgung der Minderheit der Uiguren. Wie die WELT berichtet, hatte die Linkspartei die Berliner Professorin Mechthild Leutner als Sachverständige eingeladen.

Leutner verharmloste die Internierungslager in Xinjiang ganz nach Peking-Jargon als „berufliche Ausbildungszentren“. Das kommunistische Regime behauptet nämlich, die Gefangenen seien dort nur zur Weiterbildung und zur Terrorbekämpfung. Auch das wiederholt Leutner und erklärt die Lager an anderer Stelle zu “Deradikalisierungszentren”.

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All die dokumentierten Vorfälle von Menschrechtsverletzungen durch willkürliche Internierungen, Missbrauch und Gehirnwäsche ignoriert sie. Letztes Jahr etwa wurden interne Regierungsdokumente des chinesischen Regimes geleakt. Darin wird auch beschrieben, welche Erklärungen chinesische Offizielle Studenten geben sollen, deren Eltern interniert wurden. Es heißt dabei u.a. das Denken der betreffenden Personen wurde “durch ungesunde Gedanken infiziert”. Die Umerziehung in den Lagern müsse “wie eine Entgiftung für Drogenabhängige” sein. Nur eine “aktive Aus- und Weiterbildung” könne diesen “bösartigen Tumor in ihrem Denken gründlich beseitigen und nur mit gesundem Denken können sie eine glückliche Familie haben”. Die Beamten sollten schließlich erzählen: “Freiheit ist nur möglich, wenn dieses ‚Virus‘ in ihrem Denken ausgerottet ist.”
Mittlerweile kann man die Internierungslager bereits auf Satellitenfotos sehen. Menschenrechtsaktivisten sprechen von einem „demographischen Genozid“, u.a. werden Uiguren zwangssterilisiert.

Das geht also in den als „beruflichen Ausbildungszentren“ deklarierten Lagern vor, von denen die von der Linkspartei geladene Expertin sprach, die dabei auch komplett unerwähnt gelassen hat, dass sie auch ehemalige Direktorin des Berliner Konfuzius-Instituts ist, einer zur Hälfte von China finanzierten Institution zur Verbreitung der chinesischen „Sprache und Kultur“, das nicht nur im Verdacht steht, chinesische Staatspropaganda zu verbreiten, sondern auch an Spionage beteiligt zu sein.

Die Uiguren sind eine größtenteils muslimische Ethnie. Mechthild Leutner sieht einen bedrohten chinesischen Staat, der sich quasi nur gegen „Re-Islamisierung“ zur Wehr setzt. Während hierzulande die gleichen Partei bei jeglicher Kritik an muslimischer Einwanderung gemaßregelt und diffamiert wird, darf der kommunistische Freund im Osten ungehindert einen demographischen Genozid an einer muslimischen Bevölkerungsgruppe einleiten. Man stelle sich vor, was passiert wäre, wenn andere Fraktionen eine Expertin geladen hätten, die etwa das Attentat von Christchurch in ähnlicher Weise verharmlost hätte. Aber bei den Linken geht wohl alles durch.

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Peking erhöht international den Druck auf Kritiker. Vor kurzem gab es neue Drohungen gegen Australien, das einen China-kritischen Kurs fährt. Die Regierung in Canberra hat, anders als etwa der deutsche Außenminister Heiko Maas, die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang und Hongkong in schärfster Weise international angeprangert und geht gegen Huawei und andere chinesische Einflüsse im Land vor. “China ist wütend. Wenn Sie China zum Feind machen, wird China ihr Feind sein”, sagte ein chinesischer Regierungsbeamter kürzlich in einem Briefing mit einem australischen Reporter. Als Reaktion auf das australische Vorgehen hat Peking nun den Import australischer Produkte reduziert.

Die Handelsbeziehung mit China ist auch einer der Gründe dafür, dass die deutsche Bundesregierung bisher einen sehr zurückhaltenden Kurs gefahren ist. Einen Kurs, den etwa der menschenrechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Michael Brand, kritisiert. Er sagte etwa letztes Jahr: “Sollen wir für kurzfristige wirtschaftliche Erfolge unsere Werte verkaufen? […] Das ermuntert China doch nur zu weiterer Eskalation. Es braucht Courage und Stehvermögen. Das ist der Bundeskanzlerin mit Blick auf China inzwischen schon sehr abhandengekommen.”

Der Vortrag der Linken sorgt indes nur für wenig Aufsehen. Die Partei, die offen die Verbrechen eines Regimes verharmlost und chinesische Regierungspropaganda ins Parlament schleust, wird wohl weiterhin gern gesehener Koalitionspartner bleiben.

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38 Kommentare

  1. Umerziehungslager gibt es schon, sogar präventiv. Nennt man aber etwas anders hier, Kita, Schule, Uni.

  2. Soweit beurteilbar krachen in China 2 totalitäre, mörderische Herrschaftsideologien, angereichert durch Nationalismus, aufeinander.
    Das dabei Verbrechen wahrscheinlich zum Alltag gehören ist nicht überraschend .
    Wir sollten uns da heraushalten und besser in Europa und Deutschland beide Ideologien bekämpfen.

  3. Das Problem ist in Wirklichkeit, dass längst die politische Mitte von Union bis SPD (Grüne und Linke sowieso, aber von denen ist nichts anderes zu erwarten) sich Denken und Methodik der Sozialisten / Kommunisten und damit der Totalitären aneignet. Auch die Werte übernehmen sie.

    Es zeigt sich wieder einmal, dass, wo immer die Demokratie und die Volkssouveränität untergraben werden, sich sozialistisch/kommunsitisch/totalitäres Verhalten der Machteliten ausbreitet. Offenbar ist nur eine kerngesunde Demokratie imstande, miese Charaktereigenschaften der Mächtigen im Zaume zu halten. Perfide: Viele von denen merken selber nicht, wie sie sich zu Tyrannen verwandeln, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet – etwa, weil eine übermächtige Führerinnenfigur entsprechendes Handeln selber praktiziert (von wohlwollenden Medien begleitet) und damit legitimiert.

    Die Linke alias SED ist heute eher ein Gespenst der Vergangenheit. Die wirklichen Gefahren sind: Bolschewisierung der politischen Mitte, Gleichrichtung der Hauptmedien, Islamisierung der Gesellschaft.

  4. Der menschenverachtende Sozialismus sickert von allen Seiten ein.
    National durch Grüne, umbenannte Mauermörder und mittlerweile auch wieder die SPD.
    International durch die künftige Weltmacht Nr. 1 China.
    Wir werden den schleichenden Demokratieverlust vielleicht gar nicht bemerken.

  5. Mit den Falun Gong passiert ähnliches in China, dazu kommt noch die Praxis des „Organraubs“, die man besser mit Massenmord umschreiben sollte. Interessant wird es in Deutschland, wenn Kommunisten wieder mit an der Macht sind. „Gesunde Gedanken“ – da wird wohl jegliches abweichendes Verhalten und Denken auch ganz schnell wieder verfolgt werden.

  6. Frau Prof. Leutner ist Jahrgang 1948 und hat Anfang der 70er Sinologie studiert. Man darf wohl annnehmen, dass sie damals in einer maoistischen Gruppe war und noch von ganz anderen Dingen begeistert war, als jetzt bei ihrem Vortrag im Bundestag durchscheint. Ihr Wiki-Eintrag ist überaus übersichtlich, kein Wort zum Thema ihrer Promotion, unter Werke ist ein Titel aufgelistet. Der Eintrag wurde erst 2017, vier Jahre nach ihrer Pensionierung angelegt, schon erstaunlich, für eine Professorin Ich habe mal kurz recherchiert, etwas mehr hat sie schon publiziert, aber übersichtlich ist es schon. Na irgendetwas wird sie schon gemacht haben ….

  7. von welchen werten spricht diese brand hier eigenlich? es gibt keine werte bei wirtschaftinteressen. angebliche werte gibt es nur bei kritik im eigen lande..das china eine richtige beule ist,werden wir noch alle zu spüren bekommen. während hier umweltauflagen usw beachtet werden müssen werkelt man da schön vor sich hin,,gibt ja masken..anstatt mit trump gemeinsam dagegen vor zu gehen kriecht man hier schön in den …

  8. Richtig. Die Zeiten haben sich geändert. Wir leben im Jahrhundert des expandierenden politischen Islam. Wer das nicht kapiert, lebt in der Vergangenheit.

  9. Tja, manchmal hat auch eine Linke recht.

    Die Chinesen wehren sich gegen Bestrebungen, einen islamischen Staat in einer chinesischen Provinz zu errichten. Vollkommen richtig!

    Schade, dass so viele Kommentatoren hier vor lauter antichinesischer und proislamischer MSM-Gehirnwäsche nicht erkennen, was Sache ist.

    • Und btw: Diese Hong Konger Anarchisten, die in der WELT regelmäßig ihren Opferrollenquark absondern dürfen und dabei kein einziges Mal vergessen, uns Deutsche für ihre Lage zu beschuldigen, weil wir uns auch mal um unsere statt um deren Probleme kümmern, gehen mir mindestens so auf den Senkel wie die FFF-Schreikinder.

      Mir ist völlig schnuppe, was mit den Uiguren oder den Hong Konger Upper class-Anarchisten ist. Wir haben in Deutschland und Europa genug eigene Probleme – bei denen bekommen wir auch keine Hilfe von Joshua Wong, Clacier Kwong oder Ai Weiwei.

      China stabilisiert seine Gesellschaft, das ist deren gutes Recht und Pflicht. Muß ja nicht überall zugehen wie in Neukölln oder der Rigaer Straße.

  10. “ All die dokumentierten Vorfälle von Menschrechtsverletzungen durch willkürliche Internierungen, Missbrauch und Gehirnwäsche ignoriert sie. … Es heißt dabei u.a. das Denken der betreffenden Personen wurde ‚durch ungesunde Gedanken infiziert’…’bösartigen Tumor in ihrem Denken gründlich beseitigen und nur mit gesundem Denken können sie eine glückliche Familie haben’”.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor:
    „Wir müssen die Stichwortgeber benennen, all diese neurechten Plattformen, deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht – von Roland Tichy über Henryk M. Broder bis hin zu eindeutig rechtsradikalen Blogs. Und ja, die Brandbeschleuniger sitzen zum Teil auch in unseren Parlamenten.“ (Claudia Roth, 2019)

    Na anstatt uns einzusperren, wird halt Deutschland in ein komplettes Umerziehungslager verwandelt. Gehirnwäsche und Gendersprech vom Kindergarten bis zum Staatsexamen. Danach sind wir eine ganz tolle, bunte und weltoffene Gesellschaft.
    Nochmal zur Einordnung: Ging nicht ein Teil der Grünen aus der RAF und den 68ern hervor, die Mao und China als Vorbild sahen?

  11. Was ist denn sonst anderes von der SED zu erwarten. Tatsachen verdrehen, lügen, Andersdenkende Repressalien schlimmster Art und Weise aussetzen, Vorschriften und Verbote in Massen usw.. Das alles könnte auch bald hier unter rotgrüner Verantwortung, dazu zählen bei mir auch Merkel und Co, Realität werden. Es wird deshalb höchste Zeit für die Entscheidung, liebe Mitbürger, ob ihr Sozialismus oder Freiheit wollt!

  12. Nicht nur an diesem Beispiel lässt sich die Dummheit und Verlogenheit der Linksgrünen festmachen. Man müsste die Widersprüche mal zusammentragen und veröffentlichen.

    • Baum ab für Windrad = sehr gut – Baum ab für Straße = ganz schlecht
    • Antifademo mit Krawall = gut – Gelbwestendemo ohne Krawall = schlecht
    • black lives matter demo während Corona = starkes Zeichen – Demo für Grundrechte = ganz rechts
    • Nationalmannschaft = böse – nationale Kraftanstrenung = merkelgut
    • von Berlin nach Schwerin = Coronaleugner – von Addis Abeba nach Kassel = Resettlement
    • Wahlergebnis in USA nicht anerkennen = voll daneben – Wahlergebnis in Thüringen nicht anerkennen = Demokratie
    • Steuerschulden = ganze Härte des Gesetzes – Steuergeld verschwenden = egal
    • falsche Abgaben beim Restaurantbesuch = Bußgeld – falsche Angaben bei Einreise = lebenslange Versorgung
    • Einreisen ohne Pass = möglich – Ausreisen ohne Pass = unmöglich

    Ließe sich sicher unendlich und sehr viel besser weiterführen.

    • ?
      Ich schlage vor, schreiben Sie ein Wörterbuch Linkssprech ? Alter-Weisser-Mann-Sprech.
      Verkauft sich bestimmt wie geschnitten Brot.

    • Nun: An solchen Widersprüchen ist schon die DDR gescheitert.
      Meine Vermutung: Es wird hier auch ein grosses Scheitern geben. Oder werden Kobolde doch den Strom im Netz speichern?

  13. Warum die Chinesen das machen, ist verständlich:
    Der Islam ist eben keine Religion in rein spirituellem Sinne, sondern mit seiner eigenen Gesetzgebung namens Scharia eine eigene Staatsform, die mit dem sozialistisch-kommunistischen Staatskapitalismus der Chinesen systemisch kollidiert. Man kann im stramm durchregierten China nicht gleichzeitig chinesischer Staatsbürger sein und zudem auch noch Moslem.
    Wer den Moslems die allumfassende Religionsausübung erlaubt, der erlaubt den Staat im Staate. Zumindest dann, wenn die eigene Staatsform eben nicht islamisch ist.
    Und wer jetzt meint, so eine Aussage wäre totalitär oder faschistoid, der möge einfach den umgekehrten Blick anwenden und in islamische Länder schauen:
    Da ist es nämlich umgekehrt. Da hat man als Nicht-Moslem nicht selten ähnliche Probleme, wie die Moslems in China.

    Jetzt ist die Frage, wie wir in Europa damit umgehen sollten und da plädiere ich natürlich nicht für Internierungslager, sondern entweder für freiwillige Anpassung an unsere hiesigen Gepflogenheiten oder freiwillige Heimkehr. Denn all die Moslems die bei uns mittlerweile leben, sind letztlich Zuwanderer und wurden nicht von uns durch kriegerische Landgewinne zwanghaft eingemeindet.

    Bei uns gelten unsere Regeln, in der islamischen Welt gelten islamische.
    Eine kulturelle Vermischung muss systemisch unweigerlich kollidieren und im dauerhaften Konflikt enden. Die Chinesen wissen das.
    Wir wollen es bisher nicht wahrhaben. Wir sollten deshalb endlich mit Weitblick und ohne blinde Naivität einen realistischen Kompromiss aushandeln, bevor wir letztlich doch dort landen, wo die Chinesen jetzt bereits sind.
    Und das werden wir irgendwann zwangsläufig, da kein Platz auf dieser Welt so dicht besiedelt ist, wie Europa. Man kann sich hier schlicht nicht aus dem Wege gehen und so den Konflikt vermeiden. Also wird es Zeit, den Islamverbänden die Grenzen aufzuzeigen und ihnen unsere Grenzen eindeutig klar zu machen.
    Und zwar auch im Interesse der Moslems, die hier leben und unser System für besser halten, als das ihren Herkunftsländern.

    • Aus Ihren Ausführungen lässt sich eben auch der Schluss ziehen, dass zumindest einige muslimisch bestimmte Länder „totalitär oder faschistoid“ sind. Allerdings stimmt bezüglich des chinesischen Falls der Hinweis eines anderen Lesers, dass die Uiguren seit alter Zeit im Gebiet Xinjiang ansässig sind. Dieses geriet erst im 18. Jh. unter chinesische Herrschaft. Es liegt also weder eine Einwanderung vor noch der Versuch, einen muslimischen Gottesstaat zu errichten. Muslime sind nicht per se aggressiv; dazu kommt es ggf. dann, wenn sie herrschen. Das haben sie in Xinjiang aber seit fast 300 Jahren nicht getan. Unter den Kommunisten kam es zu einer radikalen Assimilationspolitik, genau wie in Tibet; der chinesische Kommunismus weist wie in manchen anderen Ländern, etwa in Nordkorea, ausgesprochen „völkische“ Züge auf. Wie die Tibeter haben die Uiguren aber nur recht schwache Möglichkeiten, um sich zu wehren. Ihre einzige Hoffnung wäre ein Westen, der seinen so oft beschworenen Werten treu bliebe; aber der hat sich längst an China verkauft.

      • Bezüglich China und den Uiguren und deren „Eingemeindung“:
        Da liegen Sie richtig. Der kommunistische Staat China ist geschichtlich ja eine relativ frische Erscheinung am Horizont. Der Vergleich ziwschen den Uiguren und Tibet ist stimmig und hat die selbe Ursache.
        Aber für uns in Deutschland gilt das nicht. Da ist es umgekehrt:
        Wir haben nicht einfach eine bereits bestehende islamische Gesellschaft eingemeindet. Im Gegenteil, die Zuwanderer aus bestimmten islamischen Regionen versuchen das, was sie in Frankreich schon nahezu abgeschlossen haben: Zuwanderung, Parallelgesellschaft, Separation, also Landraub. In Frankreich haben die Franzosen, wie auch wir Deutsche in Deutschland, alles Recht der Welt, das zu unterbinden.

        Aber unabhängig davon: Worauf ich hinaus wollte, ist die Inkompatibilität fundamentaler islamischer Religionsausübung mit allen anderen Staatsformen. Und das gilt umso mehr für andere fundamentale Staatsformen, wie eben den Kommunismus.
        Ich habe diese Prolbem schon vor Jahren am Horizont heraufsteigen sehen und sehe mich in den Entwicklungen bestätigt.

        Man kann auf einem Computer nicht zeitgleich zwei unterschiedliche Betriebssysteme parallel über den selben Speicherbereich laufen lassen, sonst gibt es einen Absturz, wenn sie in die sleben Bereiche eingreifen. Bei Gesellschaften und ihren speziellen kulturellen „Betriebssystemen“ ist das ganz genauso.

    • Klar ist der Islam ein Problem, aber ich finde es trotzdem verwerflich, wenn kleine Kinder entführt und in Umerziehungslager gesteckt werden. Hatten wir schon in der DDR, brauch ich hier nicht.

      • Sehe ich ganz genauso. Aber bevor unsere Kinder irgendwann in Koranschulen gesteckt und gehirngewaschen werden, ziehe ich es vor, das es bei uns umgekehrt läuft. Das hängt letztlich aber davon ab, ob die Vertreter des fundamentalen Islam wissen, wo die Grenze ist.
        Dies ist unser Land und wir bestimmen hier die Regeln. Punkt.

    • Der Islam kollidiert nicht nur mit sozialistisch inspirierten Gesellschaftsordnungen, sondern auch mit allen anderen. Die Unverträglichkeit ist doch mit der FDGO keinen Deut geringer.

      • Stimmt. Aber in sozialistischen Gesellschaften wird viel schneller gegengesteuert. Was dann in Umerziehungslagern endet.
        Bei uns wird man im Zweifelsfall aus Gründen der falsch verstandenen Toleranz so lange damit warten, bis das Problem nur noch militärisch zu lösen ist. Also sollte man das Problem nicht einreißen lassen. Noch kann man das friedlich lösen.

    • Das totalitäre chinesische System kann kein anderes -hermetisch abgeschlossenes- totalitäres System (=Islam) in seinem Staatsgebiet nicht dulden. Sonst würde die Gleichschaltung ja nicht funktionieren und ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung entzöge sich der totalen Kontrolle.

      • Richtig. Aber das gilt auch für ein freiheitlich-demokratisches System.
        Ein freiheitlich-demkokratisches System kann ein eindringendes totalitäres System ebenso wenig tolerieren, sonst wird es von innen übernommen. Also genau das, was wir in Deutschland beobachten können.

  14. Die Linken sind eine Partei, die den starken Staat befürwortet, solange es ihr Staat ist. Das galt für die DDR und die UdSSR und das gilt immer noch für China, wo ja auch noch die KP an der Macht ist.
    Den liberalen kapitalistischen demokratischen und westlichen Staat jedoch, in dem die Linken keine oder zu wenig Macht haben, den wollen sie schwächen und später übernehmen. Auf dem Weg dahin arbeiten sie nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist zumindest sehr nützlich, mit allen zusammen, die diesen, also unseren, Staat zerstören wollen. Und die Islamisten sind außer den Linksextremen und Linksradikalen nunmal die, die diesen unseren Staat am wirksamsten bekämpfen. Man meint wohl, falls man soweit denkt, daß man nach der Machtübernahme, die Islamisten unter Kontrolle bringt. Und was wollen Linke mit Religiösen? Sie benutzen! Aber was käme danach? Wie ist eigentlich die UdSSR mit den Tschetschenen verfahren?

    • Ganz genau. Bestes Beispiel ist die plötzliche Liebe der US-Sozialisten zu FBI und CIA nachdem sie diese Institutionen unter Obama unterwandert hatten und anschließend missbrauchten um einen Umsturzverusch gegen den US Präsidenten zu inszenieren. Ganz KGB halt.

  15. Es gibt 1000 gute Gründe China zu kritisieren. Die chinesischen Maßnahmen gegen den politischen Islam gehören NICHT dazu.

    Die Handelssanktionen gegen Australien stehen primär im Zsh mit der Forderung Australiens die Rolle Chinas und der WHO bei der weltweiten – mutmaßlich absichtlichen – Verbreitung von Corona zu untersuchen.

    Um die Uiguren sollen sich Iran, Pakistan usw. kümmern. Seltsame Stille herrscht dort. Im Verhältnis zum Islam machen die Chinesen offenbar viel richtig.

  16. Die moralische Flexibilität von Linken ist schon ohnehin erstaunlich. Da will man die ganze AfD verbieten, weil eine Irre im Bundestag rumschrie, aber bevor man sich fragt, ob auch schon mal andere Menschen als Peter Altmaier angeplärrt wurden, erfährt man, dass in Guatemala das Parlament niedergebrannt wurde. Ja, es gab Verletzte. 50 kamen ins Krankenhaus. Einer schwebt in Lebensgefahr. Aber schlimm? Ach was, die haben da eh gerade eine konservative Regierung, weshalb sich die Medien darauf konzentrieren, die Argumente gegen die Regierung zum Zentrum ihrer Berichte zu machen.
    https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-11/guatemala-demonstration-staatshaushalt-parlamentsgebaeude-kongress-brand
    Entsprechend sind auch die Lager in China und dessen Protektorat Nordkorea nicht schlimm. Da gähnt der Linke doch! Ha! Altmaier wurde ANGESCHRIEN! SCHLLLLIIIIIIIMMMMM!!!

  17. Wie nennt man es, wenn ein bestimmtes politisches Cluster im eigenen Land etwas gegen Islamismus hat, bei der Politik beklagt, dass migrierende Muslime in großer Zahl überhaupt hereingelassen werden und überhaupt den ganzen Islam als Ursache der Probleme sieht…

    …aber dann dasselbe Cluster auf der anderen Seite beklagt, wenn ein anderes Land (China) genau dort durchgreift, indem es keine Parallelkultur akzeptiert?

    Messen mit zweierlei Maß.

    Dasselbe gilt bei der Ausbildung der Geistlichen: China lässt tibetisch Geistliche nur zu, wenn sich China ihrer politisch sicher sein kann. Das beanstandet man aber aus Deutschland. Während Deutschland selber daran arbeitet, dass islamische Geistliche an deutschen Instituten ausgebildet werden müssen, um sie passend zu machen.

    • Man nennt es Heuchelei, eine Kernkompetenz Merkeldeutschlands.

      • Und wie nennt man es, wenn jemand auf Merkel ablenkt, obwohl anderer gemeint waren?

      • Merkel hat das Wesen dieses Landes seit bald zwei Jahrzehnten geprägt und Verlogenheit und Heuchelei mehr als salonfähig gemacht. Das sollten Sie nicht irgendwelchen „Clustern“ anhängen.

      • Ich hänge das keinem Cluster an, sondern dieses Cluster macht selber gar kein Geheimnis daraus und befleißigt sich, es ständig zu wiederholen. Namentlich Merkel ist dabei anderer Meinung. Müssten Sie doch wissen.

    • Dennoch bleibt die Frage, warum der ISlam plötzlich etwas Gutes sein sollte und Prävention schlecht.

    • Vor den Uiguren lebten bestimmt auch schon andere Menschen dort, die von ihnen vertrieben wurden.

      In Deutschland, dieser recht späten, einheitlichen Nation, kommt auch keiner mehr auf die Idee, dass die früheren, einzelnen Fürstentümer die wahren Eigentümer ihrer ehemaligen Einflussgebiete sind und die Bundesrepublik damit eine Fremdherrschaft wäre. Mal abgesehen von ein paar Reichsbürgern, aber das ist nochmal eine andere Version.

      Irgendwann sind die Verhältnisse nun mal etabliert. Und dann kann kein Staat problematische Parallelgesellschaften gebrauchen. Das sollten wir nicht nur für uns gelten lassen.

      Und es ist kein „riesiger Unterschied“ sondern nur eine andere Verpackung, wenn das GLEICHE Ziel dahinter ist, Geistliche passend zur staatspolitisch gewünschten Kultur zu machen. In Deutschland ist es bisher sowieso nur die Idee zu einem Versuch ohne Garantie, dass es so „milde“ auch klappt.

  18. Klingt irgendwie nach „Wess‘ Brot ich ess‘, dess‘ Lied ich sing‘.“

  19. Vielleicht träumen die ,,Linken,, ja schon von ihrer Machtübernahme.
    Da möchte man es sich nicht mit den Gesinnungsgenossen verscherzen?

  20. Alle anderen Arten, mit Terrorismus fertig zu werden, sind weltweit gescheitert. Man kann darüber denken wie man will, aber das wird wirken.

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