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Allensbach-Umfrage

Die CDU stürzt ab – Und das liegt nicht an den Bereicherungsskandalen

von Redaktion

24.03.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Nur noch 28,5 Prozent würden die Unionsparteien wählen. Noch dramatischer ist das Wählerpotential von CDU und CSU gefallen. Mittlerweile können sich mehr vorstellen, die Grünen zu wählen. Eine große Mehrheit bewertet das Krisenmanagement der Regierung nun negativ.

Das Vertrauen der Deutschen in die Regierungsparteien CDU und CSU ist eingebrochen. Nach der jüngsten Umfrage des Allensbach-Instituts für die FAZ, kämen die Unionsparteien, wenn an diesem Sonntag der Bundestag gewählt würde, nur auf 28,5 Prozent. Anfang Februar waren es noch 37 Prozent.

Alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien konnten dagegen leicht zulegen – sogar die ebenfalls in Regierungsverantwortung stehende SPD (18 Prozent). Die Grünen wären mit 21 Prozent zweitstärkste Partei. Die AfD bleibt stabil bei 10 Prozent, FDP und Linke erreichen je 8,5 Prozent. Eine grün-rot-dunkelrote Koalitionsregierung kommt also mit 47,5 Prozent in den Bereich einer möglichen Bundestagsmehrheit.

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Die Unionsparteien haben nicht nur jeglichen Zustimmungsgewinn, den sie in den vergangenen 12 Monaten der Coronakrise erreichten, wieder eingebüßt. Noch fataler für sie ist, dass ihr Wählerpotential, also diejenigen, die sich zumindest vorstellen könnten, sie zu wählen, noch stärker abgenommen hat (Anfang Februar noch 42 Prozent, jetzt 29). Die CDU ist also auf ihren harten Wählerkern zusammengeschmolzen. Währenddessen können sich 30 Prozent vorstellen, die Grünen zu wählen. Deren Potential hat das der Union also bereits überholt.

Liegt das an den jüngsten Bereicherungsskandalen? Das würden wohl viele Unionspolitiker gerne wahrhaben. Aber Allensbach-Chefin Renate Köcher hält diese für nicht entscheidend, sondern kommentiert in der FAZ„Das Vertrauen „Die CDU kann Krise“ ist erschüttert. Dieses Vertrauen hatte ihren Rückhalt in der Bevölkerung vor einem Jahr steil steigen lassen, und der Verlust dieses Vertrauens führt jetzt zu ihrem Absturz. Die Unionsparteien haben mit Abstand die größte Regierungserfahrung; wenn sie in einer solchen Krisensituation nach dem Eindruck der Bürger versagen, ist die Reaktion hart und unnachsichtig.“

Seit Januar verfällt laut Köcher die Zustimmung zur Coronapolitik der Regierung. Das lag monatelang bei über 70 Prozent, im Dezember noch bei 60. Im Februar kippte die Stimmung, jetzt ist sie völlig umgeschlagen: Nur noch rund 30 Prozent der sehen das Krisenmanagement der Bundesregierung positiv, 62 negativ.

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23 Kommentare

  1. Eine Glanzleistung im Ländle !
    Wie kommt man in schlappen 15 Jahren von 44 % auf 24 %
    Mit Murks, Bürgerhass und CDU.

  2. Wer glaubt denn, dass sich Politiker an solche Gesetze halten und deutsche Richter sie verurteilen würden. Die scheren sich ja nicht einmal um das Grundgesetz.

  3. Die Amerikaner begrenzen dke Amtszeit ihrer Präsidenten auf maximal 2 Wahlperioden.
    Genau das brauchen wir auch, Adenauer, Kohl und Merkel sind drei gute Gründe.

  4. Tja, wenn die Alternative die Grünen sind, dann ist diesen Deutschen nun wirklich nicht mehr zu helfen!!

  5. Frühestens bei deutlich unter 20 % würde ich hier von einem Absturz reden. Aber was muss denn noch alles passieren, dass es endlich soweit kommt ? Es ist wohl aussichtslos.

  6. Es sind keine Fehler sondern Absicht. Die Politiker verachten das Volk das sie bezahlt. Sie streben nach Macht-am Besten wie in China. Es sind keine Demokraten sondern Egomanen.
    Der Witz wäre wenn die Grünen Maoisten jetzt vom Staatsstreich profitieren würden und den CDU Kurs verschärfen würden.

  7. Einen Vorteil hätte rot-rot-grün. Der Untergang Deutschlands würde schneller gehen und der deutsche Michel wird endlich spüren, was es heisst die gegenderten Globalisten und Ökofanatiker gewählt zu haben. Mit der CDU wäre es doch bloss eine erbärmliche Agonie, die zwar aufs selbe rausgeht, aber länger dauert.

  8. Nächster Schritt: CxU auf 4,9%! Nur das ist das verdiente Signal an Merkel.
    Aber bitte nicht zu Gunsten der Grün*innen… Gegen die Baer*inböck*in wird wahrscheinlich sogar Merkel noch gut da stehen (ähnlich wie wir uns heute Kohl und Schröder zurückwünschen — obwohl sie nicht gut waren, nur im Vergleich zu Merkel…)

    • Sagen Sie nichts über Annalena Baerbock, die Frau, die an Kobolde in Akkus glaubt, Strom in der Stromleitung speichern will und behauptet, dass 2/3 mehr als 75% sind: Im letzten Focus stand allen ernstes, dass Frau Baerbock dank ihres routinierten Auftretens und ihrer enormen Detailkenntnisse (!!) die besten Voraussetzungen zur Kanzlerin hätte. Und das war nicht ironisch gemeint.

  9. Gibt es, aber es wird leider nicht angewandt – sonst wäre Gesundheitsminister Alain Berset längst abgesetzt und im Gefängnis.
    Die Panikmache ist zwar in der Schweiz nicht so extrem wie in Deutschland, aber trotzdem spürbar und überzogen.

  10. Es sind nicht die Besten in der Union, allerdings sieht es bei Sozialisten, Kommunisten und Maoisten noch viel schlimmer aus. Eine Negativauslese von Leuten.

  11. Merkel taktiert und versucht, auf billige Art und Weise, mit dem Hintern an die Wand zu kommen. Wie gehabt. Nach den vergeigten Wahlen hieß das „Wir haben verstanden!“ Vermehrter Widerspruch aus der eigenen Partei ist für mich inzwischen bedeutungslos. Wer eine solche Person jahrelang an der Macht hält, fällt mich aus der Reihe der demokratischen Parteien heraus.

  12. 28,5 Prozent“ – Bisher habe ich auf der Basis der früheren NPD- und DKP-Wählerstimmen beruhigend gemeint, dass jede Gesellschaft 5 bis 10 Prozent Idioten verkraftet.
    Dass der Anteil dieser Ahnungs- und Haltlosen allerdings so hoch ist … Und dann muss man noch die Grünen-Wähler addieren.

    • Wenn die Insaßen des Ponyhofs wählen dürfen, die staatlich Vollversorgten, die satten verweichlichten Jungen, die niemals Schwierigkeiten sahen oder gar bestehen mussten! Aber Ponyhöfe bestehen halt gar nichts!

  13. Und trotzdem würde mit 28,5 % noch fast jeder dritte die Union wählen. Unfassbar…

    • Als Absturz würde ich das nun wirklich auch nicht bezeichnen. 28,5 % sind immer noch skandalös.

  14. das ist ein kreislauf! vergleicht man Kohls zeit und vorallem das ende ist es fast identisch mit Merkels zeit und ende

  15. Das sind doch mal gute Nachrichten, und die Untergrenze dürfte noch längst nicht erreicht sein. Die CDU muss wissen, was ihr bei der nächsten Bundestagswahl droht, wenn es so weitergeht. Nicht gut und mir völlig unverständlich ist natürlich der Zuwachs bei den Grünen. In einer Wirtschaftskrise grün zu wählen ist wie Feuer mit Öl zu löschen!

  16. Die Unionsparteien haben mit Abstand die größte Regierungserfahrung; Was nützt das wenn aber das personelle Material von derart minderwertigen Qualität ist, daß vernünftige Menschen denen nicht mal die Führung einer Wandergruppe anvertrauen würden? Bei der letzten Bundestagswahl hatte die CDU auch nur 26,8% und die SPD 20,5% was für die GroKo gereicht hat. Komisch, ich dachte wenn die zusammen unter 50% wären wäre das eine Minderheitenregierung .Egal, das Wahlergebnis steht jetzt schon fest, um ein paar Prozente hier oder da kann man trefflich diskutieren nützt aber nichts.

    • Es ist keine Minderheitenregierung, weil CDU und SPD mehr als 50% der Parlamentarier stellen, obwohl sie nur 47,3% der Stimmen hatten – liegt an den Parteien, die zwar Stimmen, aber unter 5% hatten und an Überhang- und Ausgleichsmandaten.

  17. Ist das nicht das Ziel der „Kanzlerin“? So kommt die rrg-Koalition an die Macht.

  18. Umfragen sind immer eine Mischung aus Propaganda und Impfung.
    Propaganda, die manipulativ an den Herdentrieb des Wahlvieh appelliert, es in die gewünschte Richtung zu lenken…
    Und Impfung, damit sich nach den Wahlen niemand darüber wundert das Ergebnisse wie „prognostiziert“ ausfallen, wie auch immer diese hinter den Kulissen zustande gekommen sind.

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