Kanzler und Koalitionen werden in Deutschland nicht vom Wähler, sondern in den Hinterzimmern von Parteifunktionären ausgehandelt. Aber was wünschten sich die Wähler, wenn sie auch die Wahl der Koalition hätten? Diese Fragte stellte das Umfrageinstitut INSA exklusiv für Tichys Einblick.
Noch einmal die Große Koalition?
Obwohl die SPD-Spitze um Saskia Esken gerne das Gegenteil behauptet, ist die große Koalition mit der CDU bei den Wählern der SPD beliebt – beliebter sogar als eine Rot-Rot-Grüne Regierung. Das ist ein Ergebnis der INSA-Umfrage für . Die SPD-Funktionäre wollen etwas anders als ihre Wähler. So wünschen sich immerhin 14 Prozent der SPD-Wähler, dass die CDU/CSU den Bundeskanzler stellt. Ihrem eigenen Kandidaten Olaf Scholz hingegen trauen sie nicht zu, die Rolle des Kanzlers auszufüllen. Weitere 40 Prozent der SPD-Wähler wünschen sich zwar nicht unbedingt einen Unions-Kanzler, aber doch wenigstens eine Regierung mit der CDU.
Als er noch JUSO-Vorsitzender war, wollte Kevin Kühnert die Partei noch in die Opposition führen und sagte: „Die klare Opposition halten wir hier für den ehrlicheren Weg“. Diese Position musste er mittlerweile aufgeben, nun warnt er sogar vor einem vorschnellen GroKo-Aus. Wohl mit Blick darauf, dass nur sieben Prozent der SPD-Wähler ihre eigene Partei in der Opposition sehen wollen: „Opposition ist Mist“, finden die SPD-Wähler; der Satz stammt vom früheren Parteivorsitzenden Franz Müntefering. (Die übrigen elf Prozent der SPD Wähler in der Befragung wählten die Optionen „weiß nicht“ oder „mir egal“ oder machten keine Angabe)
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Den Unions-Wählern ist die SPD der liebste Koalitionspartner. Jedenfalls wollen 40 Prozent eine Regierungsbeteiligung der Sozialdemokraten und nur ein Prozent wünscht sich einen SPD-Kanzler. Der Helmut Schmidt-Effekt zieht nicht bei der CDU, deren Wähler sich oft nach dem kühlen Hanseaten gesehnt hatten, der nur leider, leider in der falschen Partei war. Aus Perspektive der Wähler von Union und SPD betrachtet ist also die Große Koalition der Favorit.
Aber auch die Grünen kommen bei den Unions-Wählern als Partner infrage. 35 Prozent wünschen sich eine Regierungsbeteiligung der Grünen, wieder nur ein Prozent einen grünen Kanzler. Damit zeigt sich: Die CDU bleibt der Kanzlerwahlverein in Deutschland.
Grüne gespalten: SPD oder doch CDU?
Grünen-Wähler sind den Avancen der CDU gegenüber jedenfalls aufgeschlossen: 13 Prozent von ihnen wünschen sich sogar einen CDU-Kanzler, weitere 34 Prozent, dass die Union an der Regierung beteiligt ist, jedoch nicht den Kanzler stellt. In Olaf Scholz scheinen die Wähler der Grünen jedenfalls kein Vertrauen zu haben – nur vier Prozent wollen einen SPD-Kanzler. Dafür ist die SPD als Junior-Partner in einer Koalition aus Sicht der Grünen attraktiver als die Union: 40 Prozent der Grün-Wähler wünschen sich eine Regierungsbeteiligung der SPD ohne Sozi-Kanzler.
Aus SPD-Sicht hätte also eine fünfte Große Koalition mit der Union eine Mehrheit ihrer noch verbliebenen Wähler hinter sich; wobei die GroKo nicht mehr ganz so groß wäre: Die SPD kommt in der Sonntagsfrage nur noch auf Platz 3 mit mageren 15,5 Prozent. Nach den INSA-Sonntagsfragewerten vom 10. November hätte eine fünfte GroKo (die vierte der Ära Merkel) damit exakt 50 Prozent der Stimmen – eine Mehrheit für Schwarz-Rot wäre also denkbar, je nachdem wie die Sitzverteilung ausfällt. Für die Grünen ist eine schwarz-grüne Koalition die beliebteste Variante. Diese Koalition hätte 52 Prozent der Stimmen hinter sich.
FDP-Generalsekretär Wissing fürchtet, dass es also wieder zu einer schwarz-rote-Koalition. War früher die FDP der natürliche Partner der CDU, so sei heute zu beobachten „wie zielstrebig CDU und CSU Positionen der SPD übernommen haben. Vor allem die CDU hat sich damit weitere Wählergruppen erschlossen und die SPD an den Rand gedrängt. Jetzt geht es darum, dies fortzusetzen, deshalb strebt sie eine Koalition mit den Grünen an, um deren Wählergruppen zu erreichen und nach Möglichkeit zu übernehmen. Angela Merkel hat aus der CDU eine beeindruckende Machtmaschine gemacht“. Merkel hat die SPD ausgesogen – sind jetzt die Grünen das nächste Opfer?
Die FDP ist irrelevant geworden
In einem hat Wissing zweifellos Recht: Es läuft gerade nicht gut für die FDP. Zwar wünschen sich 55 Prozent der FDP-Wähler einen Kanzler der Union. Doch die CDU/CSU-Wähler sind nicht mehr so recht an der FDP interessiert: Nur 28 Prozent der Unionswähler wollen eine Regierungsbeteiligung der Liberalen. Aus Sicht der FDP-Wähler wäre die nächstbeste Machtoption die Grünen, doch diese wollen nur noch 22 Prozent der FDP-Wähler in der Regierung sehen. Bei den Grünen wiederum ist die FDP noch unbeliebter: nur zwölf Prozent ihrer Wähler möchten die FDP in der Regierung. Eine Jamaika-Koalition, wie sie 2018 kurzzeitig diskutiert wurde, würde also von den Anhängern aller beteiligten Parteien nur mit Zähneknirschen akzeptiert werden.
Rot-Rot-Grün: Eine Lösung nur für die Parteivorstände
Doch auch Rot-Rot-Grün ist eine Koalition, die nur wenige Freunde in der Wählerschaft findet. Zwar wollen 44 Prozent der Linke-Wähler die Grünen entweder als Kanzlerpartei oder als Junior-Regierungspartei sehen. Auch die SPD genießt bei 50 Prozent der Linke-Wähler den Rang als Wunsch-Regierungspartner – 13 Prozent wollen einen SPD-Kanzler, 37 Prozent eine Regierungsbeteiligung der SPD, ohne den Kanzler zu stellen. Doch umgekehrt wollen nur zu 23 Prozent der SPD-Wähler die Linke in der Regierung sehen. Während also die Parteispitze immer enger mit der Linken schmust, sind viele Wähler der SPD entschiedene Gegner der Linken, die in der DDR viele Sozialdemokraten in die Gefängnisse und Straflager schickte, als sie noch SED hieß. Bei 12 Prozent der SPD-Wähler geht die Ablehnung so weit, dass sie die Linke gar nicht im Bundestag haben wollen. Mehr Abneigung kann man kaum zum Ausdruck bringen.
Der kalte Hohn der Regierung
Eine Rot-Rot-Grüne Koalition würde jedenfalls bei vielen Wählern der SPD und der Grünen auf Verärgerung stoßen. Doch zur Zeit steht ein Rot-Rot-Grünes Bündnis ohnehin nur bei gut 40 Prozent – bis dies eine realistische Machtoption wird, wird es wohl noch dauern, egal wie offen der Vorstand der SPD vom Sozialismus träumt.
Die AfD findet keine Partner
Die AfD hat derzeit keine Machtoptionen; keine der anderen Parteien ist zu einer Koalition bereit. Zwar würden sich 20 Prozent der AfD-Wähler einen CDU-Kanzler wünschen und weitere 20 Prozent eine Junior-Regierungsbeteiligung der Union. Doch nicht nur die Politiker der CDU/CSU, sondern auch die meisten ihrer Wähler wollen nicht mit der AfD: Nur acht Prozent von ihnen wünschen sich hier eine Regierungsbeteiligung. Erstaunlich: Die Partei, deren größter Wähleranteil sich eine Zusammenarbeit mit der AfD wünscht, ist die Linke. Doch auch hier sind es nur 10 Prozent, die eine solche Koalition für erstrebenswert halten. Immerhin satte 17 Prozent der AfD-Wähler wünschen sich, dass die Linke den Kanzler stellt oder als Junior-Partner an der Regierung beteiligt ist – das ist mehr Zuspruch, als die Grünen und die SPD zusammen in der AfD-Wählerschaft genießen.
Hier zeigt sich eine eindrucksvolle Bestätigung der Hufeisen-Theorie: Linke und Rechte neigen einander zu, und viele Wähler fordern ein Zusammengehen der vermeintlich Unvereinbaren. Gerade in Ostdeutschland liegen tatsächlich Forderungen der AfD und der Linken oft nicht allzu weit auseinander. Oskar Lafontaine erntete Kritik für die Aussage, dass er einer Sozialrentnerin mit 800 Euro Einkommen kaum erklären könnte, warum für einen Flüchtling 5.000 Euro im Monat aufgebracht werden müssen. Doch diese Aussage, die durchaus eine klassische linke Position beschreibt, wird auch bei manch einem AfD-Wähler Zuspruch finden. Gerade dieser Zuspruch war ja auch der Grund für die meiste Kritik an Lafontaine.
Insgesamt erfährt die AfD jedoch viel Ablehnung: 57 Prozent aller Befragten (also einschließlich der Nichtwähler und der AfD-Wähler) wünschen sich, dass die AfD nicht noch einmal in den Bundestag einzieht.
Corona-Krisenpolitik: Zustimmung von 76 auf 52 % gesunken
Der Mangel an Machtoptionen kann sich für die AfD zu einem Problem entwickeln: Denn 43 Prozent der AfD-Wähler wünschen sich, dass ihre Wahlpartei den Kanzler stellt, 41 Prozent möchten eine Regierungsbeteiligung. Für sie ist die AfD keine Protest- sondern eine Regierungspartei. Doch wie lange werden die Wähler einer Partei die Treue halten, für die es keine realistischen Machtoptionen gibt? In der FDP ist eine solche Entwicklung schon weiter fortgeschritten. Die Wähler wandern ab, zu anderen Parteien oder in die Nichtwählerschaft. Wer bleibt, hält sich verbissen an der Partei fest, aber verfällt in Apathie: Elf Prozent der FDP-Wähler äußerten sich im Bezug auf ihre eigene Partei, dass es ihnen egal sei, ob die Partei in Regierung, Opposition oder gar nicht im Parlament landet. Nicht einmal einen eigenen Kanzler will ein Großteil der Liberalen. Ist es ein Pragmatismus der Verzweiflung? Wenn jedenfalls die AfD sich keine Koalitionspartner erschließen kann, könnte ihr eine Verzwergung wie der FDP drohen.
Kanzler wird ein CDU-Politiker
Am Ende wird die Regierungsbildung zwar an den Präferenzen der Parteiführungen hängen und an den Machtverhältnissen, die sich durch die Wahl ergeben. Die Basis oder gar die Wähler, die nicht Parteimitglieder sind, spielen dabei meist nur eine untergeordnete Rolle. Doch es zeigt sich: Der SPD- und Grünen-nahe Kurs der CDU wird durch die Wählerschaft eher mitgetragen, als eine Wendung zurück zur FDP. Die SPD sollte sich vor zu viel RRG-Rethorik hüten, die Wähler scheinen keine große Liebe zur Linken zu empfinden. Die Grünen sind sich nicht sicher, ob sie sich zur SPD oder zu den Linken hinwenden sollen – es ist das Dilemma einer Partei, die zwischen Öko-Sozialismus und gutbürgerlichem Wohlstand schwankt. Die FDP steht auf verlorenem Posten, jedenfalls was die Sympathie der anderen Parteien angeht, die Linke will dazu gehören aber nicht einmal ihre theoretischen Bündnispartner sind sich sicher, ob sie mit ihr zusammen arbeiten wollen. Und die AfD mag niemand außer ihren eigenen Wählern und einem überraschend großen Teil der Linke-Anhänger.
Nach den jetzigen Zahlen wird es wohl auf eine neue GroKo hinauslaufen, wenn die Union etwaige weitere Verluste der SPD ausgleichen kann – oder auf Schwarz-Grün. Eine realistische andere Option erfordert einen massiven Meinungsumschwung im Land: Die AfD müsste für einen Großteil der Wähler verdaulich werden, die FDP müsste sich für die CDU wieder alternativlos machen oder zehn Prozent der Wählerschaft müssten zur Linken abwandern. Denn selbst wenn die Grünen und die CDU ihre bisherigen Umfragewerte tauschen, sieht Schwarz-Grün wahrscheinlicher aus als Rot-Rot-Grün. Und am Ende wissen alle: Ohne die Union ist kein Regieren möglich.
Ich will die Koalition, die für alle komplett undenkbar ist: AfD und Linke.
Das sind die einzigen 2 Parteien, die noch zumindest in Teilbereichen etwas anderes sagen als CxUSPDGrün*innen.
Wenn sie sich nur auf diesen einzigen Programmpunkt („wir sind nicht CxUSPDGrün*innen“) konzentrieren, finden sie genug Gemeinsamkeiten, um dabei etwas sinnvolleres zu erreichen als die Einheitspartei seit 30 Jahren.
„Doch wie lange werden die Wähler einer Partei die Treue halten, für die es keine realistischen Machtoptionen gibt?“ „Machtposition“ in dem Schmierentheater???
Wenn man die Wahl zwischen Global Kommunisten, Romantik Kommunisten und chronischen Mitläufern hat, wähle ich die rechtsstaatliche AfD bis zum Ende aller Tage.
Aus dem Staatsstreich von Oben kommt der Bürger sowieso nicht mehr durch eine Wahl heraus. Merkel macht gerade den schon lange Zeit Pseudo demokratischen Sack dicht.
Dass die AfD bedeutende Ergebnisse einfährt, wird man zu verhindern wissen. Merkel geht für ihre Macht über Leichen, was angesichts der Massen an Toten, die allein sie zu verantworten hat, wohl leicht fällt.
Ich nehme an, dass die Wahlbeteiligung sich erhöhen würde, wenn die Option „Ich möchte keine der angegebenen Personen in der Regierung sehen“ angeboten würde. Ich würde erwarten, dass die Parteien sich daraufhin mit der Auswahl ihrer Kandidaten mehr Mühe geben. Und die abgewählten sollten sich bis zum regulären Renteneintritt mit 65 Jahren selbst unterhalten müssen, also beispielsweise mit ehrlicher Arbeit!
dazu sind die Deutschen zu dumm
Was vorher bereits klar war.. mit 87 % Blockparteien Wähler wird sich in der DDR 2.0 ganz gewiss nichts ändern. Der Dummländer freut sich wenn er für dumm verkauft und ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans. Weiter so!!
Armselig. Die Befragten.
Die deutschen Wähler möchten mit solchen schwierigen Fragen nicht belästigt werden und in Ruhe weiterschlafen.
Der deutsche Wähler/Wählerin bekommt nach der Bundestagswahl 2021 genau das was er/sie verdient.
Eine weitere GroKo ohne wirkmächtige Opposition wird dieses Land bis zur Unkenntlichkeit zerstören. Viele Menschen machen sich überhaupt keine Gedanken, was sie da preferieren bzw. wünschen, denn: eine umfassende ehrliche Information findet seit dem Ausfall einer kritischen Medienlandschaft nicht mehr statt. Der Wähler scheint ebenso ratlos zu sein und hat auch keine positiven Ideen.
Die Gehirnwäsche der Regierung hat also prima bei den Menschen gefruchtet.
Wir sind längst in einer Stillstandsrepublik angekommen, die sich auf
Verbote und Abzocke stützt. Die Frage ist nur, wie lange der politische
Bankrott noch in die Länge gezogen werden kann, bis eine weitere Diktatur alles in Schutt und Asche legt.
Nein, das haben Sie falsch in Erinnerung, das waren doch die Zügel, die angezogen werden sollten, nicht die Daumenschrauben. Die kommen erst, wenn die Zügel nicht reichen und der Gaul durchzugehen droht oder vor Schwäche zusammenbricht.
Immerhin kann man im Umkehrschluß erfreut feststellen, daß 43% aller Befragten es richtig finden, daß die AfD im Bundestag vertreten ist. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, angesichts der seit Jahren veranstalteten medialen Hetze gegen die Opposition. Die Schnittmengen zwischen AfD und Linke ergeben sich vermutlich aus der Ablehnung der Migration seitens der AfD und der Tatsache, daß viele Linke-Wähler im Osten das ähnlich sehen. Die Hufeisentheorie kann das nicht bestätigen, denke ich, da ich die AfD für mehrheitlich bürgerlich halte.
Rot-Rot-Grün ist die mächtige Waffe, mit der die Merkel-CDU gefügig gemacht werden kann.
Solange die CDU nicht den Gegenentwurf mit FDP und AfD wagt, wird sie dahin siechen …
Womit klar ist, wo der schwarze Peter liegt – bei den „Schwarzen“. Seitens der Union, besonders der WerteUnion, kommen immer mal Stimmen, die sich in nichts von Positionen der AfD unterscheiden.
Die haben doch weit mehr Schnittmenge mit der Alternative als etwa mit den komplett hirnverbrannten „Grünen“ oder der umbenannten SED.
Auch bei der SPD sollten noch Leute vorhanden sein, die noch wirkliche Sozialdemokraten sind, und bei der FDP auch noch welche, die überhaupt wissen, weshalb sie gerade in der Partei sind.
Normalerweise sollte sich da doch was machen lassen, aber es sind wohl allesamt mutlose Memmen.
Und nachher wundert man sich, wenn ganzer Laden endgültig zur maoistischen Diktatur ala Grünenträumerei wird oder doch mal einer auftaucht, so ganz trampelhaft, und gründlichst aufräumt, was bei uns Deutschen übers Ziel hinausschießen kann.
In allen Fällen ist es notwendig „Patient 1“ zu suchen, der den Beginn einer jeden Krise zu verantworten hat. In diesem Fall ist das leicht.
Patient 1 = merkel
Die Klugheit des Fuchses wird oft überschätzt, weil man ihm auch noch die Dummheit der Hühner als Verdienst anrechnet (Hans Kasper).
Hans Hofmann-Reinecke
https://www.achgut.com/artikel/wann_macht_merkel_das_pferd_zum_konsul
Wie treffend.
Ich wünsche mir eine absolute Mehrheit der AfD, nur so kann sich etwas zum Guten ändern. Sonst bleibt das polit-mediale Kartell für immer bestehen und wir gehen im Sozialismus unter.
Theoretisch sollten CDU und FDP sinnvolle Koalitionspartner für die AfD sein, aber durch das langjährig und systematisch aufgebaute Schreckgespenst und die dadurch entstandenen Animositäten, wird es das nie geben. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass sich CDU & FDP je wieder zu einer liberal-konservativen Politik besinnen und somit ist die AfD auf dem Feld alleine. Wir können noch froh sein, dass es das Gegengewicht überhaupt gibt.
Ich wünsche mir eine weitere Amtszeit Merkels, Schäuble weiter als Bundestagspräsidenten, aber gleichrangig mit ihm Frau Dr. Roth.
In der Regierung neben der Union die Grünen, welche mit Forschungsministerin Baerbock die Vizekanzlerin stellen und die mit den Sozialdemokraten vereinigte Linkspartei, Personalvorschlag Helge Lindh als Integrationsminister, Annette Kahane als Innenministerin.Übrige Ministerien nach Quotierung.
Als Opposition die FDP (mit 5,02%), die AfD wird rausgewählt und verboten.
Das wäre Idealvorstellung für eine moderne, zukunftsweisende und europataugliche Bundesregierung.
Bislang erst 3 Daumen runter ist etwas schlapp, ich hatte mir 3-stellig erhofft 😉
Halten Sie das Publikum hier für dermaßen humorlos?
keine Fiktion, leider heute schon Realität mit kleinen Abweichungen. Die Problemlösungen des Volkes werden in Sonntagsreden abgearbeitet, hingegen die pekuniären Früchte dieser Tätigkeit Realität sind und sehr wohl in Anspruch genommen werden. Dies hat nichts mit Neid zu tun, ist lediglich eine, wenn auch traurige, Zustandsbeschreibung der Zustände im Berliner Gehege hinter dem neu zu erbauenden Burggraben. Irgendwie muß man sich ja abgrenzen.
Zunächst: Ich glaube keiner Umfrage, denn ich selbst würde auf politische Fragen nicht offen anworten. (Das galt wohl auch wieder einmal für die US-Wähler.)
Ohne jede Umfrage-Wissenchaft prognostiziere ich, dass die nächste Regierung wieder eine Ganz-Grosse-Koalition gegen die rechte Opposition sein wird. Die Spannung für die BT-Wahl 2021 liegt dann in der Frage, ob die Opposition mehr als 20 Prozent bekommt.
Das ist doch gegenüber der DDR1.0 ein erheblicher Fortschritt.
Natürlich können der AfD (so wie der FDP) Wähler abspenstig werden, die auf eine rasche oder direkte Regieurngsbeteiligung gesetzt haben und nun feststellen müssen, das das Kartell aus Unuon, SPD, Grünen und Linke sie absehbar ausschließt.
Dem steht folgendes entgegen:
Die Grünen haben unzweifelhaft die deutsche Politik seit den späten 1990ern maßgeblich geprägt, seitdem geben sie praktisch die Leitlinien der deutschen Politik vor. Es ist dabei keineswegs ein Widerspruch, daß sie dies seit dem Amtantritt von Merkel noch stärker können als in der unmittelbaren Regierungsbeteiligung. Die überwiegende Zeit seit der Schröder/Fischer-Koalition sind sie außerhalb von Regierungsbeteiligungen und doch die erfolgreichste politische Formation in Deutschland.
Denn folgendes sollte dabei bedacht werden: Nicht erst seit, aber sehr verstärkt seit Merkel spielen die Parlamente in der deutschen Politik keine Rolle mehr. Ihre Wahl ist nur ein Akt von Verfassungsformalität. Da jeder mit jedem außer der AfD koaliert und die dabei entstehende Politik immer die gleiche ist, werden die Parlamente nicht nur dadurch irrelevant, dazu trägt auch die Ausbildung des Regimes der Berufsparteipoloitker bei.
Was dabei herauskommt, ist exakt jene Politik, wie wir sie seit den 2000ern sehen, im Feld zwischen Umverteilungssozialismus a la SPD und dem postheroischen, postindusriellen Matriachat der Union und der Grünen oszillierend.
Selbst die Grünen bekommen dabei die Grenzen von Regierungseinfluß zu spüren. Beispiel A49 in Hessen: An sich sind die Grünen klar gegen diese (wie jede) Autobahn, politisch auf Seiten der militanten Gegner, müssen sie aber, als Tei;l der Regierung, nun mit polizeilichen Mitteln durchprügeln. Erste Stimmen bei den Grünen plädieren inzwischen darauf, deswegen aus der Koalition mit der Union in Wiesbaden auszusteigen. Klar ist in diesem Kontext doch: Merkel mag 2012 hysterisch aus der Kernkraft geflohen sein – erledigt wurde sie in den großen Schlachten zwischen Brokdorf, Wyhl und Wackersdorf 15 Jahre zuvor- als die Grünen in keinem Parlament saßen, das Sonnenblumensymbol aber Pflicht auf jeder studentischen Ente von Kreuzberg bis Tübingen war. Damals entstand das, was uns heute eine Parteipräferenz von 92 % für die Grünen in den Medien und anderswo beschert.
Der Einfluß der AfD mag derzeit noch nicht determinierend sein – aber das kann man auch anders sehen.
Wie wäre denn die Politik heute, ohne AfD? Sie ist doch gerade bei den linken Parteien von der steten Angst getrieben, die CDU könnte zur AfD wechseln. Das wie Psalmen vor sich geraunte Gerede von „Reichsbürgern“und Nazis bei den Querdenkerdemos, ja der gnaze „Kampf gegen rechts“?
Angst vor der AfD und DASS sie wirklich relevant werden könnte – gerade die Grünen wissen um ihren Graswurzelansatz, der auch die einzige Chance der AfD ist – und bleiben wird.
Womit sich die AfD das Leben selbst schwer macht, ist ihre Fehlentscheidung, das rechtsradikale Lager gegenüber dem wirtschaftliberalen integriert zu haben.In Ostdeutschland mag das ohne Alternative gewesen sein, im Westen nagelt sie sich damit auf 10 Prozent fest. Und DAS wird ihr langfristig die Wähler wegtreiben. Man muß wissen, was seine Zielgruppe ist. Die Grünen wissen das, die AfD drückt sich um diese Erkenntnis herum.
Allerdings hat es den Grünen nicht geschadet, sich stets auf die Seite der Linksradikalen zu stellen und sie vorbehaltlos zu integrieren.
Ich gebe zu bedenken, wie das Umfrageergebnis vor US Wahl ausgesehen hat. Von daher würde ich die Spekulationen im Artikel mit Vorsicht geniessen wollen. Es ist ein Blick in die Glaskugel. Die Hoffnung, dass Grün nicht stärkste Partei wird. Die Hoffnung, dass es nicht zu GRR kommt.
Das sehe ich genauso wie Sie, möglichst schnell ein Ende mit Schrecken. Deshalb überlege ich ernsthaft, nächstes Jahr die Grünen zu wählen, obwohl ich die verachte wie nur sonst was.
Angesichts der öff.-rechtl. (Dauer-)Propaganda wage ich zu bezweifeln, dass die Wähler mehrheitlich überhaupt in der Lage sind, ein objektives Urteil zu fällen. Man muss schon sehr weit zurückblicken, um ein ähnliches Ausmaß an Folgen ideologischer Gehirnwäsche zu finden. Selbst in der DDR waren die Ostdeutschen (durch das Westfernsehen) besser informiert als die Menschen von heute. Und das Internet soll nach dem Willen der Herrschenden immer mehr zensiert werden.
Das „Westfernsehen“ ist auch nicht mehr dass was es war …
Ich finde, dass die Bildung von Koalitionen überhaupt gegen das Grundgesetz verstößt, nicht nur, wenn diese dauerhaft besteht.
Durch die Koalitionsbildung geht die ohnehin nicht stark ausgeprägte Verantwortlichkeit der gewählten Politiker gegenüber seinen Wählern gänzlich auf den Koalitionspartner über, denn der kann jederzeit entscheiden, diese Koalition zu verlassen und damit die Macht gefährden. Mit solchen Szenarios wird dann auch gedroht und so kommen dann diese bürgerfeindlichen, meist nur für kleine Minderheiten begünstigenden Entscheidungen zustande. Der Klientelpolitik ist damit Tür und Tor geöffnet.
Der Weg zu einer Regierungbeteiligung ist für die AfD, zumal in ihrer derzeitigen Verfassung, noch sehr sehr lang. Kürzer könnte er werden, wenn es ihr gelänge, 25+x% der Parlamentssitze zu erobern. Denn dann könnte sie sowohl Untersuchungausschüsse einberufen als auch Normenkontrollklagen einreichen.
Das würde ihre Effizienz als Opposition erheblich steigern und sie auch sichtbarer machen. Abgesehen davon müssten sich die Regierungsparteien auch mehr vorsehen bei dem, was sie machen, wenn ein Untersuchungsausschuss droht (siehe Beraterhonorare in den Ministerien, siehe Offenlegung der laufenden Kosten der Flüchtlingspolitik, siehe Fokussierung auf einseitige Berater wie Drosten etc.)
Die Koalition ist zweitrangig, auch wenn es von großer Wichtigkeit ist, dass sie kein Grün enthält. Für mich steht aber im Zentrum, dass wir eine möglichst starke AfD brauchen.
…und zwar MIT Höcke!
Die entscheidene Frage wird sein, wie lange noch die WerteUnion bzw. der Merkel kritische Teil der Union bereit sein werden, immer mehr eigene bürgerliche Grundsätze zugunsten einer linken Kooperation mit SPD oder Grünen aufzugeben, um sich weiter kruden linksideologischen Ideen zu öffnen. Wenn sie das nicht mehr sind, könnte bald die Stunde einer neuen bürgerlich-konservativen Partei der Mitte geschlagen haben, auch in Coronazeiten. Da käme endlich Bewegung in die erstarrte politische Landschaft, auch in den Umfragen. Ich hoffe es zumindest, zumal die wirtschaftliche und innenpolitische Lage sich zusehends verschlechtert und eine weitere Linksregierung massiv unter Druck setzen wird. Aber das ist vorerst noch Wunschdenken.
So ist es!
Ein Freund meint immer: Das „Volk“ kapiert zwar überhaupt nicht was geschieht, hat dafür aber ein gutes Gespür dafür wenn und von wem es nach Strich und Faden verar… wird.
Dieses Ergebnis zeigt eigentlich wunderbar auf, das die Medien scheinbar immer noch ein scharfes und mächtiges Schwert besitzen. Danke.
Obwohl man die AFD stets mit Argumenten stellen wollte, ist es bei haltlosen Vorwürfen geblieben. Man kippt(e) eimerweise Lügen über die AFD in der Hoffnung, das was hängen bleibt. Und es bliebt massig Hängen. Ähnliches sah und sieht man übrigens bei Kurz, Orban, Salvini, den Osteuropäern und natürlich last but not least Trump.
Erstaunlich ist dieses Ergebnis allerdings schon, jeder mit etwas Verstand muss doch mitbekommen haben, das wieder ein Klima der Angst vorschwebt. Jeder muss mitbekommen haben, das insbesondere die Links-Grünen es sind, die Hass, Ausgrenzung & Spaltung säen. Man hat das Gefühl, das Links-Grüne Ideen Hochkonjunktur haben.
Aber ok, ich sage nur schreiende Minderheit…
„jeder mit etwas Verstand“
Etwas reicht nicht. Der Gegenspieler vom Verstand ist der Gefühlsbereich (Bauchverstand )
Bei einer ausreichenden Menge Wähler wird erfolgreich der Gefühlsbereich indoktriniert.
Es ist durch Corona und der dadurch ermächtigenden Übergriffe auf Grundgesetz und Demokratie fraglich geworden, ob wir nächstes Jahr überhaupt wählen.
Ich bin für keine dieser Vorschläge !
Mehr Worte brauche ich nicht zu schreiben.
Auf Grundlage dieser Zahlen wäre die Union dumm, einen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz aufzustellen. Dieser würde viel zu stark polarisieren und Wähler von SPD und Grünen mobilisieren.
Als freiheitlicher, patriotischer Mensch sollte man jede Illusion aufgeben: Die CDU ist verloren und gehört zum linken Lager. Alles andere sind Träumereien.
Der totale Parteienstaat ist Wirklichkeit. Da hilft nur noch die große Transformation, aber nicht in der Weise wie sie Merkel und vdLeyen vorschwebt…
Die Roten und die Braunen sind beide Sozialisten. Die gegenseitige Zuneigung ist also alles andere als verwunderlich. Es gab schon Parteimitglieder die von der SPD zur NSDAP und wieder zurück gewechselt haben. Begründung: „Ich war mein ganzes Leben lang Sozialist und werde es immer bleiben.“
Waren die Braunen nicht verkappte Rote? Dass die Nazis immer nach Rechts verortet werden, ist falsch. Sie waren genauso Sozialisten, wie die SED.
Was für eine sinnlose Frage. Bereits der Begriff der „Koalition“ ist völlig verfehlt. Denn eine Koalition ist per Definition der Zusammenschluss von Gruppen mit unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen auf die Welt, zwecks Erreichung synchronisierungsfähiger Ziele.
Da die bei allen Parteien, außer der AfD, bis in die letzte Zehenspitze identisch sind, kann eine Koalition also nur unter Einbeziehung der AfD zustande kommen.
Im Bundestag sitzen nämlich nur zwei Parteien. Wobei die Größere in eine Reihe von Ministeramtsanwärterunterstützungsgruppen gegliedert ist. Diese tragen die Namen: CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke.
der Wähler hat keine Wahlmöglichkeit. Über das unsägliche Listensystem wird der Wählerwille unterlaufen. Über dieses Listensystem kommen Leute in den Bundestag die keinen Rückhalt beim Wahlvolk haben. Würden nämlich Wahlen etwas ändern, wären sie schon längst verboten und Leute wie Roth oder KGE wären uns erspart geblieben.
Der Anteil derjenigen die eine Regierungsbeteiligung der AfD ablehnen, bzw. ihr gar die Existenzberechtigung verweigern, dürfte sehr stark mit dem Anteil korrelieren, welche die MSM konsumieren, bzw. ihnen glauben schenken. Im Endeffekt wird damit die Demokratie (das bisschen, was wir überhaupt haben) zerstört, da der Anteil der Menschen, welche den eigentlichen politischen Überzeugungen (liberal-konservativ) der AfD nahe stehen, viel höher ist, als ihre aktuellen 13% in den Umfragen. Ich schätze 30% würden dem AfD-Parteiprogramm zustimmen, wenn sie die Urheber nicht kennen würden. Es ist vor allem die Propaganda der MSM in Allianz mit den Altparteien und die geistige Behäbigkeit vieler dies nicht zu erkennen, welche die Zustimmung zur AfD drückt.
Ich kenne viele, die im Grunde AfD wählen müssten, aber es nicht tun, weil sie sich von den MSM vollabern lassen und nicht auf die Idee kommen, mal selber ein bissel zu recherchieren und nachzudenken. Dann wählen Leute, die Migration stoppen und kriminelle Migranten abschieben wollen, halt SPD oder Tierschutzpartei. Na, was willste da machen? Wenn Du sagst, dass die AfD recht hat, dann heißt es: „Du bist zu radikal!“
Im Verwandten- und Bekanntenkreis sehe ich, dass es meist ZDF und ARD Informierte Leute sind. Die wollen gar keine andere Meinung hören. Sie haben einfach nur Scheuklappen auf und bezeichnen Andersdenkende als rechts. Sie werden es erst merken, wenn die letzten Grundrechte eingeschränkt sind. Meiner Meinung nach ist der Michel das große Problem. Er steht beifallklatschend daneben und bekankt sich noch für jeden Tritt in den Allerwertesten.
…genau so und nicht anders wird Deutschland aus dem Parteiensumpf herauskommen
„Welche Koalition wollen die Deutschen?“
Egal, Hauptsache irgendwas mit Sozialismus wo man nicht zu oft mit Rechtstaatlichen Dingen (Wahlen zb) genervt wird, alle 4 Jahre ist mehr als genug, man stelle sich vor man müsste alle paar Monate was Entscheiden wie zb in der Schweiz, nicht auszudenken!
Also bedeutet das, es wird sich nichts ändern, im Gegenteil, es wird nur noch schlimmer, wenn schwarz-grün ihre Visionen ausleben. Gute Nacht, Deutschland!
Solange die Notenpresse fröhlich klappert und Hinz und Kunz mehrheitlich nicht am Hungertuch nagen müssen, solange man die Arbeitslosen Kurzarbeiter nennen darf, solange man dafür sorgt, dass die Kinder mal gerade noch den Zahlenraum bis 100 kennen, sich nichts unter Billionen Euro vorstellen können, solange keiner fragt, warum der Strom immer teurer wird, die Mieten auch, obwohl Wind und Sonne keine Rechnung schreiben, solange es niemanden wundert, dass auf dieser Welt hunderte neue verläßliche Kernkraftwerke gebaut werden und bei uns bald keines mehr steht, solange man hierzulande das Selberdenken nicht nötig hat, ZDF und ARD tun es ja kostengünstig für jeden …solange…, solange……wir uns derartig dumm und dumpf verhalten zum gespött der restlichen Welt, ja solange wird sie bleiben, unsere Groko in wechselnden Ausprägungen. Und hinterher, wenn der Untergang besiegelt ist, werden wir wieder etwas zum Aufarbeiten der Schuldfrage haben, des Deutschen liebste Beschäftigung. Brave new world.
Na also – klappt doch. Permanentes Einprügeln auf die AFD oder simples und zielgerichtetes Ignorieren von Tatsachen, die sonst von keiner Partei angesprochen werden, bleiben beim ohnehin eher politischen desinteressierten Bürger und Mainstreammedien-Konsument eben nicht folgenlos. Die Quittung für diese Ignoranz wird allerdings unweigerlich folgen und dann ist das Geschrei garantiert groß…
Not another Umfrage!
Die Deutschen wollen Mutti und den Nanny-Staat, mit ganz wenig böser Industrie und ganz vielen lieben Menschen aus Afrika und dem Orient.