Die Bundesregierung und die Niederlande haben sich auf die Erschließung des gemeinsamen Gasfelds vor der Insel Borkum verständigt. Es ist der Versuch, Druck aus dem Kessel der zugespitzten Energiekrise zu nehmen. Eine dauerhafte Lösung bietet das Gasfeld nicht.
Während Brüssel erneut das Ziel der Emissionsneutralität bis 2050 bekräftigte, beschlossen Deutschland und die Niederlande die Erschließung eines gemeinsamen Gasfelds vor Borkum. Es fehlen noch die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat, um den anschließenden völkerrechtlich bindenden Vertrag mit den Niederlanden zu unterzeichnen. Doch dies dürfte angesichts der Mehrheitsverhältnisse keine große Hürde darstellen.
Wende in der Wende?
Erleben wir die Wende in der Wende? Haben deutsche Politiker gemeinsam mit ihren niederländischen Kollegen erkannt, dass der Weg der zentral geplanten, grünen Transformation in die energiepolitische Sackgasse führt? Man geht kein Risiko ein, diese Fragen mit einem klaren Nein zu beantworten.
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Es mangelt vor allen Dingen in den deutschen Stromnetzen an grundlastfähiger Energie. Borkum ist der Versuch, hier Druck vom Kessel zu nehmen und die Netze kurzfristig zu stabilisieren. Offenbar war der Blackout auf der Iberischen Halbinsel vor wenigen Wochen ein Warnschuss, den man in Brüssel und den Hauptstädten der EU durchaus wahrgenommen hat.
Russlands Vakuum
Nach dem Aus der Kernenergie und dem beschlossenen Ende des Imports russischen Gases 2027 steigt der Druck auf die Politik, dieses Vakuum zu füllen. Geologen schätzen das Fördervolumen des Borkum-Felds auf bis zu 13 Milliarden Kubikmeter. Werden auch angrenzende Felder erschlossen, liegt das Potenzial bei 60 Milliarden.
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Bekannte Widersacher
Die Firma wäre technisch in der Lage, auch angrenzende Gasfelder kurzfristig zu erschließen, trifft aber auf erheblichen Widerstand. Greenpeace und andere Umweltverbände berichten, dass One-Dyas insgesamt zwölf Bohrungen in der Region plant, sowohl auf niederländischem als auch auf deutschem Hoheitsgebiet. Die Förderinfrastruktur (Plattformen, Pipelines) würde in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer errichtet, weshalb auch das Bundesumweltministerium betont, weitere Bohrungen in sensiblen Schutzgebieten zulassen zu wollen. Ein angepasster Rechtsrahmen soll den Meeresschutz stärken und weitere Erschließungen in Schutzgebieten verhindern.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 4,2 Milliarden Kubikmeter Gas aus heimischen Vorkommen gefördert – genug, um rund fünf Prozent des Jahresbedarfs zu decken. Das Borkumer Gasfeld könnte die heimische Gasförderung also für etwa drei Jahre verdoppeln. Doch energiepolitisch steht die Bundesrepublik weiter mit dem Rücken zur Wand. Eine rationale Energiestrategie sollte jetzt ideologische Denkverbote aufheben und den Markt entfesseln. Die Rückkehr zur Kernenergie ist überfällig, und auch die Debatte über das Fracking lässt sich nicht länger verdrängen.
Streitfall Fracking
Gerade beim Fracking scheiden sich die Geister. Umweltverbände laufen seit jeher Sturm gegen das Verfahren und rennen in der Politik bislang offene Türen ein. Dabei ließe sich mit Fracking ein Großteil des Gasbedarfs für mindestens 25 Jahre aus heimischen Vorkommen decken. Dass diese Option aus politischen Gründen vorschnell vom Tisch gewischt wurde, ist verantwortungslos – ein Kniefall vor Partikularinteressen auf Kosten der Versorgungssicherheit. Ob die Politik an dieser Stelle den Diskurs öffnen wird, wenn sich die Energiekrise weiter zuspitzt, ist schwer zu beurteilen.
Allerdings wächst der Handlungsbedarf und mit ihm die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Fracking wieder auf die Tagesordnung rückt. Deutsche Industriebetriebe zahlen für Strom im Vergleich zu ihren US-Konkurrenten den drei- bis vierfachen Preis – teils über 35 Cent pro Kilowattstunde. Frankreich profitiert von seiner Atomkraft, Deutschland hingegen stranguliert sich mit dem Dschungel aus Öko-Abgaben und Netzentgelten und provoziert so die Verlagerung seiner Industrie an günstigere Standorte.
Ein vernünftiger Vorschlag. Ziemlich rechtsradikal also.
In Zeiten wie diese riskiert man so die Erziehungsmaßnahmen des faschistoiden Staates.
Was haltet ihr von folgender Theorie:
Es wird an allen Ecken und Enden versucht, die Deindustrialisierung voran zu treiben. Die Erfolge werden täglich besser sichtbar, z. B. in Form der Pleite der RV, PV, KV, der massiv steigenden Zahl der Arbeitslosen, dem nassiven Rückgang der Investitionen (auch der aus dem Ausland) Abermilliarden an Bürger-geld….
Dies macht vor folgendem Hintergrund Sinn: Deutschland war immer viel zu wirtschaftsstark im €-Raum, so dass es ja die nie abreißenden Zahlungsströme von D an die Club Med Staaten gibt.
Um die Wirtschaftskraft der Süd-Eu-Staaten und von D anzugleichen und damit die gemeinsame Währung zu sichern kann es nur 2 Möglichkeiten geben:
die Südstaaten wirtschaftlicher machen durch Lohnkürzungen zur Effizienzsteigerung oderDeutschland zu schwächen.Möglichkeit 1 würde in Unruhen münden, also hat man sich für die Möglichkeit 2 entschieden.
Hat jemand eine andere Theorie?
****** Es mangelt vor allen Dingen in den deutschen Stromnetzen an grundlastfähiger Energie. Borkum ist der Versuch, hier Druck vom Kessel zu nehmen und die Netze kurzfristig zu stabilisieren. Offenbar war der Blackout auf der Iberischen Halbinsel vor wenigen Wochen ein Warnschuss, den man in Brüssel und den Hauptstädten der EU durchaus wahrgenommen hat. *****
Mir scheint da wird Einiges durcheinandergeworfen. Das meiste Gas wird in Deutschland in der Industrie und zur Wärmegewinnung genutzt. Das hat überhaupt nichts mit Blackout zu tun, da die Stromversorgung Deutschlands noch nie nennenswert auf Gas gefußt hat.
Auch die Stromversorgung selbst hat kein Problem mit Grundlast. Es sind mehr als genug Biomasse, Kohlemeiler, Wasser und Gaskraftwerke vorhanden um Deutschland auch bei völliger dunkelheit und Windstille mit Energie zu versorgen. Lediglich die Regenerativen haben ein Problem mit Grundlast, nicht aber das Land an sich.
Hier erschließt man lediglich eine neue Gasquelle weil man das ach so böse russische Gas nicht mehr haben will. An irgendwelchen Stabilisierungen im Netz trägt das sicherlich nicht bei. Angesichts der Gasspeicher-Füllstände sollte man sich allerdings wirklich mal Gedanken machen wie denn der zukünftige Plan aussehen soll.
Es gibt da von offizieller Seite auch Warnungen:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Netzreserve/start.html
Da muß man allerdings nicht drauf eingehen . . .
Ich denke, das Einhegen von D umfasst auch die Abhängigkeit der Energieversorgung von seinen Nachbarn. Daher wird D seine Energiepolitik nicht ändern. Zudem ist die Energiewende zu weit fortgeschritten, um sie jetzt wieder umzustellen. Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln ist zu teuer und dauert zu lange. Man kann nur noch verhindern, dass mit Wind und Sonne noch mehr Natur zerstört wird.
Gegen Fracking bin ich auch. Weil man mit hohem Aufwand einen relativ geringen Ertrag erzielt ohne die Folgewirkung der ins Erdinnere eingebrachten Chemikalien zu kennen. Wenn dies in irgendeinem menschenleeren Gebiet in den USA oder sonst auf der Welt geschieht, mag das für Menschen folgenlos bleiben, in einem der am dichtesten besiedelten Ländern der Welt (Deutschland) möchte ich keine Verunreinigung des Grundwassers riskieren. Besser wäre es da, wieder Gas vom bösen Russen zu importieren. Wenn der es uns überhaupt noch liefern will.
Ich glaube nicht, das die Deutsche Industrie warten will, bis sich bei den Energiepreisen was nach unten bewegt. Die werden einfach ihre Produktion hier drosseln und im Ausland produzieren oder gleich ganz den Koffer packen. Sieht man ja auch an der Diskussion über die läppischen 2 Cent bei der Stromsteuer. Und dazu ist es ja auch noch unsere ganze Bürokratie, die sich auch nicht in Luft auflöst.
Unternehmenslenker wären dumm, wenn sie nach dem Motto leben würden „Die Hoffnung stirbt zuletzt“. In dem Augenblick, in dem nicht mehr genügend Steuergelder fließen, um die sterbenden Gewinne zu ersetzen, treten sie die Flucht an.
Als wir noch russisches Gas hatten, gab es auf diesem Sektor keine Probleme. Man sägt aber gern am Ast, auf dem man sitzt.
Ich denke sie haben den Ast gesägt, auf dem wir sitzen. Aus ihrer Sicht ist das vollkommen in Ordnung.
Sie meinen wir haben die Verträge nicht angehalten und dann hat uns noch jemand(?) die Dinge gesprengt? Das immer noch funktionierende Rohr wird nicht in Betrieb genommen. Klar sind die Russen schuld.
Was Blackout angeht – dieser wurde nicht durch Magie entkommen sondern durch harte Arbeit von Dispatch Ingenieure und auch durch massiven Einsatz unseres Geldes abgewendet. Russe hat auch damit nichts zu tun. Alles selbst gemacht – die Ursache und die Wirkung auch.
Im Prinzip aus der Angst vor dem Russischen Embargo haben wir und unsere Freunde die Rohren außer betrieb genommen. Eine deutsche Variante von Suizid aus der Angst von Tod. Dumm war das natürlich nicht. Die Leute die dafür bezahlen mussten sind nicht die gleichen die von der kontinentalen Blockade profitiert haben und es immer noch tun.
Das wissen Sie natürlich bereits oder wollen einfach nicht wissen. In beiden Fällen machen Sie sich zu Propagandainstrument der Leute die uns alle hassen. Ich gratuliere.
Wir sollten Niedersachsen vom Strom aus Kohle ausschließen bis sie Fracking erlauben; genau so sollten wir HH von der Leitung nehmen bis sie wieder das weltweit modernste und sauberste Steinkohlekraftwerk reaktivieren. Das würde ungemein Hirnwindungen und Synapsen bei den Menschen aktivieren, wenn sie mal mit trockenen Ästen auf offenem Lagerfeuer ihr Süppchen wärmen müssten.
Kein Fracking und keine Kernenergie, aber die Produkte selbstverständlich im Ausland kaufen. Fracking-Gas in den USA und Strom aus Kernenergie Frankreich. Diese Bigotterie ist nicht zum aushalten.
Die CO2-Steuer wird sprudeln ohne Ende.
DAS werden Beträge für den Verbraucher, da ist das bisschen Stromsteuer ein Mückenschiß dagegen und vom Klimageld spricht dann eh keiner mehr.
Unsere Mitbürger sind so gehirngewaschen, daß sie keine Kohle wollen. & das, obwohl Deutschland noch für über 1.000 Jahre Kohle im Boden hat. Und Sie wollen uns jetzt teures Fracking verkaufen?
Da hat halt eine Dame aus Göttingen mit ihrem Charme eine Punktlandung beim Bundesverfassungsgericht hingelegt. Alles wegen der Kohle. Hart aber fair . . .