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Ideologie kümmert sich nicht um Folgen

Bundesregierung hat kein Konzept für Recycling von Windkraftanlagen

von Redaktion

18.04.2023

| Lesedauer: < 1 Minuten
Das Umweltbundesamt geht von mehr als 15.000 Tonnen Müll pro Jahr durch Windkraftanlagen aus. Der Vorbereitungsgrad der Regierung besteht in der „Erforderlichkeit von Normen im Bereich der Stilllegung und zum Rückbau von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen“.

Der Betrieb von Windkraftanlagen wird für mehrere Zehntausend Tonnen Abfall pro Jahr sorgen, ein Recyclingkonzept fehlt jedoch bisher (dts). Das geht aus einer schriftlichen Antwort des Bundesumweltministeriums hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben) berichten. Darin räumt der Parlamentarische Staatssekretär Christian Kühn (Grüne) ein: „Für Faserverbundwerkstoffe gibt es derzeit noch keine optimal auf die Materialien angepassten Verwertungswege.“

Das Recycling der Rotorblätter mit ihren glas- und carbonfaserverstärkten Anlagenteilen stelle „eine Herausforderung“ dar. Das Umweltbundesamt geht in einer beigefügten Studie von mehr als 15.000 Tonnen Müll pro Jahr aus. Kühn schreibt, es bestehe die „Erforderlichkeit von Normen im Bereich der Stilllegung und zum Rückbau von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen“.

Die Opposition wirft der Ampel-Koalition Verzögerungstaktik vor: „Bei der Windkraft schafft die Regierung mit den Windrädern von heute das Problem von morgen“, sagte Fabian Gramling (CDU) den Funke-Zeitungen. „Wir brauchen mehr Tempo und vor allem eine schnelle politische Umsetzung.“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete warnt vor einer „Abfallflut“ und fordert Pilot-Projekte zur Abfallverwertung technologieoffen zu fördern.

Merke: Immer wenn von „Herausforderung“ die Rede ist, wissen die Herrschenden einerseits nicht, was sie tun sollen, andererseits sind ihnen alle Folgen egal, wenn sie aus ideologischen Gründen etwas wollen.

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59 Kommentare

  1. Die Windräder sind nur ein Beispiel, auch für Solarpanels und Wärmedämmverbundsysteme besteht noch kein ausgereiftes Recyclingkonzept. Von den Akkus der E-Autos mal ganz abgesehen. Aber das sollen dann wohl die nachfolgenden Generationen lösen. Bei einer mittleren Lebensdauer von 25 Jahren (bei Akkus nur 8 Jahre) kommt eine ziemliche Mülllawine auf unsere Kinder zu.

    • Mir scheint, es macht Sinn, dass die uns oktroyierten „Schrotttonnen“ farblich mit der Flagge eines von uns unterstützten Kriegslandes identisch sind.
      Nichts wurde besser mit Merkel. Alles geht Richtung Zerfall. Und bald wird es zudem an Geldern mangeln. Und an Energie sowieso.

  2. Also unsere Zeitung aus der Finke-Gruppe nennt daneben noch andere Zahlen. Da heißt es weiter:
    „Die Forscher prognostizieren zwischen 2021 und 2040 zusammengefasst 600.000 Tonnen nicht recycelbarer Müll. Forscher des Öko-Institutes in Darmstadt gehen in einem Bericht für die Europ. Umweltagentur sogar davon aus, dass die Menge an Abfall aus Windrädern in der EU bis 2025 auf 3,3 Mio. Tonnen und bis 2030 auf 4,7 Mio. Tonnen ansteigen wird.“
    Das sind ganz andere Dimensionen an nicht recycelbaren, ggf. gesundheitsschädlichem Sondermüll.
    Weiter vorne heißt es in diesem Artikel, dass bis zu 25 Jahren in Betrieb sind und sich dann wg. der wegfallenden Förderung für den Betreiber meist nicht mehr lohnen. Wie soll Windenergie da konkurrenzfähig werden? Warum verpflichtet man die Betreiber nicht, statt Müll zu produzieren, die Anlagen weiter zu betreiben, bis die (Wartungs-)Kosten den Ertrag übersteigen?

  3. Das geplante flächendeckende Erstellen von Windkraftanlagen (Verspargelung) führt zu einer Landschafts- und Umweltzerstörung ungeheuren Ausmaßes. Doch was interessiert die politisch Verantwortlichen noch der Schutz von Natur und Lebensgrundlagen, wo man doch heute dem Klimagott zu huldigen hat.
    Um den Wahnsinn zu stoppen, muß die epochale Lüge vom anthropogenen Klimawandel und der Schädlichkeit von CO2 verworfen werden. Bis genug Bürger den Schwindel durchschaut haben dürfte allerdings noch viel Schlimmes angerichtet werden.

  4. Wundert sich darüber wirklich jemand? Das Thema Altlasten aus Windkraftanlagen besteht seit Jahren ohne Lösung. Interessiert auch niemanden, den wir brauchen Neubau, Neubau, Neubau. Vielleicht fragt mal jemand Göring-Eckert danach, ihre Antwort ist bestimmt von hohem Erkenntnisgewinn!

    • K.G.E. wird sicherlich eine kompetente Antwort darauf finden. Insbesondere von den Häuptlingen Özdemir/Habek in Brasilien geforderte Schutz des Regenwaldes und der daraus weiterhin getätigte Raubbau an den dort wachsenden Balsahölzern für die Ideologie des nutzlosen Windradbaus in D..

  5. Die haben ja noch nichtmal ein Konzept für den propagierten massenhaften Bau der Dinger, wo soll dann ein Recyclingkonzept herkommen?
    Man darf an rot-grün nun echt nicht immer so sachbezogene Anforderungen stellen.

  6. Die Problematik ist nicht neu. In südlichen EU-Ländern werden durch Repowering ersetze Windräder, vor allem die GFK-CFK-Blätter einfach in der Umgebung des Aufstellungsortes vergraben. Da in Deutschland ja auch großzügig Flächen stillgelegt werden, wäre für analoges Handeln genug Platz vorhanden. Aber die wahren Kosten für das Abwracken alter WIndräder werden wir nicht erfahren. Sie tragen zu den steigenden Strompreisen bei.

  7. Für mich ist die Schlüsselaussage im Beitrag
    „Der CDU-Bundestagsabgeordnete warnt vor einer „Abfallflut“ und fordert Pilot-Projekte zur Abfallverwertung technologieoffen zu fördern.“
    und dabei noch genauer das letzte Wort im Zitat. Dem geht es nicht um die Umwelt, der möchte nur, daß irgend einer seiner Freunde Geld abgreifen kann. Die CDUler sind kein Haar besser als die Grünroten, genauso gierig und genauso korrupt. Und von dem, der dann die Subventionen abgreift, kauft man sich ein paar Aktien.

  8. Weder die Ampel-Regierung noch die vorherigen Merkel-Regierungen hatten irgendwelche Konzepte, in keinem Politikfeld, das ist also der Normalzustand in diesem Land“ Hier geht es seit zig Jahren eh nur noch um Ideologie und Pippi Langstrumpf Träumerein. Das Volksvermögen und der Wohlstand werden einfach nur noch umverteilt und/oder vernichtet.

  9. Es bestehe die „Erforderlichkeit von Normen im Bereich der Stilllegung und zum Rückbau von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen.“ Wenn Energieerzeugungsanlagen „erneuerbar“ sind, frage ich mich, warum man diese überhaupt stilllegen oder rückbauen muss…

  10. Eigentlich genügte beim Titel: Die Bundesregierung hat kein Konzept
    Denn alles, was die anrichten und von oben nach unten durchsetzen, die Kommunen erweisen sich über unsere Köpfe hinweg als fleißige Helferlein, geschieht zu unserem Unwohle. Und dazu kann man einfach drauf los bolzen – wie es ja vor unseren Augen seit Merkel auch geschieht.

  11. Ca. 10 Km nördlich von Itzehoe, auf dem ehemaligen Flugplatz der Heeresflieger,
    liegen schon viele Jahre viele Rotorblätter abgewrackter WKA. Und die werden
    wohl noch etwas länger dort liegen.

    • Da fehlt hier nur noch, dass einer der grünen „Politexperten“ daher kommt und lauthals voller Stolz am verkünden ist, „dass die Rotorblätter ja kein Problem für die Umwelt wären da diese doch unverrottbar wären“.

      In diesem gewordenen grünen Idioten-Stadtl ist mittlerweile nichts mehr unmöglich.

  12. Was soll’s? Diese Regierung hat ja bis heute auch keine Lösung für den bislang erzeugten Atommüll! Und die nun vom ihren durch sie selbst berufenen Bundespräsident höchst dekorierte Altkanzlerin, hatte (als Dr. der Physik) die Verklappung radioaktiven Mülls in ehemalige Salzstöcke genehmigt! Fässer die sich in der Salzlake selbst auflösen und das Grundwasser bedrohen. Genau so werden sich in Deutschland doch Möglichkeiten ergeben umweltverträglich, klimaneutral und wie es heute überall so schön heißt „nachhaltig“ Windmühlenräder zu verklappen.

    • Der „Atommüll“ von heute ist der Brennstoff der Reaktoren von morgen. „Endlager“ wäre grober Unfug. Zwischenlagern in Castoren bis Flüssigsalzreaktoren diesen Brennstoff verarbeiten.

      • deshalb haben die Russen uns in den letzten Jahren ja auch gerne – gegen Gebühr- unseren alten Atommüll abgenommen.
        Nicht zur „Entsorgung“, sondern als Rohstoff für ihre zukünftige Energieversorgung.
        Die denken da halt etwas rationaler.

    • Ja ja die Salzstöcke und der Atommüll.Wers glaubt wird selig.Frage: Wie so existieren die Salzstöcke noch heute? Salz ist wasserlöslich und unser Grundwasser in der Regel Süßwasser. Wenn Salz und Süßwasser millionen Jahre Kontakt haben, sollten sich die Salzstöcke längst aufgelöst haben. Haben sie aber nicht und das bedeutet: Der Kontakt zwischen Salz und Grundwasser ist nicht so eng und Salzstöcke und alles was darin ist, sind weitere Millionen Jahre sicher. Doch es gibt auch hier leider eine Ausnahme: die Dummheit von Politikern. Beispiel Asse: Da wird gesümpft, was die Pumpen hergeben. Eindringendes Süßwasser löst im oberen Bereich immer neues Salz. Der Bereich wird immer poröser und es muß mehr gepumpt werden. Dadurch wird es noch poröser usw. Hätte man auf das Sümpfen verzichtet und die Asse absaufen lassen, dann wäre im Inneren die gesättigte Sole entstanden.Die löst kein weiteres Salz mehr auf, weil halt gesättigt. Und wäre der Schacht verfüllt, könnte die Sole auch nur innerhalb jeder Sohle zirkulieren. Also sicher und Friede, Freude Eierkuchen. Kann man nach der Dummheit noch was retten? Ja. die obersten Sohlenund den Schacht mit Salz/Bentonit verfüllen und dann alles absaufen lassen. Denn: Millionen Jahre Kontakt mit Süßwasser haben den Salzstock nicht aufgelöst

  13. Immer wenn von „Herausforderung“ die Rede ist, bedeutet das: der Steuerzahler ist gefordert. Wetten das: die Verursacher werden entlastet und der Mann auf der Straße zahlt die Zeche. Wahrscheinlich wird schon juristisch an der Sache gearbeitet. Gleiche Probleme gibt es auch bei den Sonnenkollektoren. Rettung der Welt ist eben nicht ganz billig.

    • Dass Sie und wir alle ausgenommen werden merken Sie schon daran, dass auch „grüne“ Betreiber von Windmühlen wie Photovoltaikanlagen als Lieferanten den Strompreis Richtung jenseits von gut und böse erhöhen.
      Ganz entgegen den Voraussagen des Oberbosses, der die Lieferung zum Nullpreis ankündigte – Habeck verspricht, dass man seine Wäsche zum Nulltarif waschen kann – wenn der Wind weht. „… und dann hat das nichts gekostet – außer Waschpulver und Wasser natürlich“: https://twitter.com/oida_grantler/status/1588847093887946753?cxt=HHwWgsDSmfGA3IwsAAAA
      Da gehört halt auch was dazu, sich so dahinzustellen und offen die Unwahrheit zu sagen. Der Zeitpunkt rückt näher, dass sich keiner von denen in der Öffentlichkeit wird blicken lassen können. Was die Frage danach, ob die alle bereits in einer Parallelwelt leben, stellen lässt.

  14. Man erkenne das klare grüne Konzept der Grünen:
    Windräder bauen, die Frage der Entsorgung des Sondermüll erst dann klären, wenn das ehemals schöne Deutschland zugebaut wurde.
    Atomenergie abschalten und erst wenn kein Strom mehr aus der Steckdose kommt nachdenken, „oh je, haben wir da etwas nicht zu Ende gedacht“.
    Sicher gibt es bereits laufende Aufträge an spezialisierte Ingenieurbüros die sich der ungelösten Fragen annehmen. Die Frage ist halt, bleiben diese Fachleute noch so lange im Lande bis eine Lösung gefunden wird (oder auch nicht), oder wird sich unsere besten Kanzlerin (mit Ehren überhäuft) in Kürze äußern, „nun sind sie halt da“.
    Ich habe gelesen (sicher Fake), in 2023 werden 1 Million Deutsche das Land verlassen. Ich gehe mal nicht davon, aus dass es in Mehrheit die Unqualifizierten sein werden.

  15. Die Antwort, mein Freund, kennt ganz allein der Wind….
    Und sicher nicht die Profiteure des Graichen-Clans.

  16. Das Recycling der Rotorblätter ist überhaupt kein ernsthaftes Problem.
    Man zerstückelt die einfach in mundgerechte Teilchen, frittiert die mit aus Sonnenblumenkram bereiteter Panade, und dann verfüttert man das an Wähler der „Grünen“, werbegerecht in einfacher Sprache erläutert von Bundesämtern für politische Verblödung, dazu gibt es Soja-Sauce, aber nur mit erhobenem Zeigefinger, denn diese Soja-Sauce hätte es nicht gegeben, wäre die an bundesdeutsches Vieh verfüttert worden (darum ist die farblich meist auch braun), aber zum Glück wurde irgendwo ein veralteter Kohlereaktor abgeschaltet und mit Bulldozern ins Meer geschoben, und auf der Fläche kann nun Soja angebaut werden, und Frau Außenminister wird das Land sicher bald besuchen, photostylisch abgelichtet sitzend auf aufblasbarem Delphineinhorn im Südseemeer.

  17. Konzept? Seit 2005 wirde nicht mehr geplant, überlegt oder abgewogen. Die einstmals bewährten Herangehensweise, erst etwas zu verändern, wenn man besser Lösungen verfügbar hat wurde aufgegeben. Alles ist nun mehr oder weniger ein Glücksspiel, klappt es oder klappt es nicht? Egal, konsequenzen muss man als politischer Verursacher nicht befürchten, die Pensionen sind hoch und unantastbar. Und das von den willigen Medien gern und oft verbreitete Mantra, Merkel würde alles vom Ende her denken, kann eigentlich nur in einer Beziehung stimmen, dass sie vom Ende Deutschlands her gedacht hat, zur Krönung dieses Wahnsinns hängt ihr der armselige BP auch noch einen Orden um. Mit den Grünen sind wir nun noch einen Schritt weiter, diese setzen nun auch noch die Naturgesetze ausser Kraft oder deuten sie um, lügen noch dreister und kennen überhaupt keine Scham mehr in Bezug auf eigene Vorteile. Die Ganzen erneuerbaren sind ein Fake in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit, die Windmühlen sind laut, unwirtschaftlich, unökologisch und teuer. Die Umweltzerstörung durch diese Windmühlen ist eklatant, doch die Grünen wollen immer mehr davon, die CDU übrigens auch. Koste es was es wolle, an Geld, Ressourcen, Gesundheit und Umwelt.

  18. Ich mag TichyEinblick, viele interessante und alternative Meinungen. Aber muss die Redaktion wirklich auch da schreiben, wo ihr (sorry) nicht viel versteht? Recycling von Windkraftanlagen ist ein technisches Problem, woran viele Forschungsgruppen und Firmen arbeiten, einschl. alle Windanlagenproduzenten. Die Loesungen sind da, nicht alle sind perfekt, aber die sind da, und die besseren kommen. Die Bundersregierung macht vieles falsch, z.B.Atomabschaltung, Migration, usw. aber in dem Punkt – das ist nicht ihre Schuld.

    • Und wer bezahlt das? – Recycling ist schon per se ein kapital- und meistens auch ein energieintensives, und Verbundwerkstoffe betreffend auch ein forschungsintensives Geschäft. Die subventionsschwangeren Propeller-Protagonisten und -Profiteure sehen sich da wohlweislich nicht in Verantwortung geschweige denn am Zuge. Und die für Maßgaben zuständigen diätenschwangeren Politiker wie schon in anderen Belangen auch nicht.

    • „Die Loesungen sind da, nicht alle sind perfekt, aber die sind da, und die besseren kommen.“
      Es gibt, verbessern Sie mich gern, seit >30 Jahren WKA in der derzeit geläufigen Form (drei Rotorblätter). Seit diesen 30 Jahren gibt es aber kein zufriedenstellendes Recyclingkonzept für die Rotorflügel. Das Faserverbundwerkstoffe praktisch nicht mehr voneinander zu trennen sind, wusste man bereits, deshalb entwickelte man diese ja, seit deren Erfindung vor über 80 Jahren.
      Der evtl. Einwand, es gäbe ja auch noch kein Endlager für Atommüll, zieht hier nicht, denn Kernkraft haftet nicht das grüne Heilsversprechen des „Erneuerbaren“ an.
      Wenn durch politische Entscheidungen und nur mittels ausufernden Subventionen ein technologisches Konzept, dazu noch unter dem Label „Grün!“, in den Markt gedrückt wird ohne dabei die problematische Entsorgung zu betrachten, kann von politischer Schuldlosigkeit beim Recyclingdesaster nicht die Rede sein.
      Die Hersteller haben geliefert und die Profiteure errichtet, was Politiker in ihrer Verblendung unbedingt haben wollten und hat zugleich beiden alle Tore weit geöffnet, dass sie sich am Tage des unvermeidlichen Rückbaus einen schlanken Fuß machen können.

    • Man sollte nicht Politik („diätenschwangeren Politiker“, „kein Endlager für Atommüll“) mit Technologie vermischen. Die Recyclingtechnologien sind da, und sind (seit 2023, glaube ich) in Preis inbegriffen. Warum man mit der Gruenenpoltik unzufrieden ist, ist verstaendlich. Aber: die Recyclingtechnologie ist da, und wird staendig verbessert. Bzgl. „diesen 30 Jahren gibt es aber kein zufriedenstellendes Recyclingkonzept für die Rotorflügel“ – die industrielle Windenergie-Technologie existiert seit ca. 30 Jahren. Das Recycling-Problem ist erst seit ein Paar Jahre aktuell. Zusammenfassend: Eure Irritation ueber Politik („wir schaffen das“ usw.,) verstehe ich. Aber lasst Technologie-Fragen in Ruhe.

      • „Das Recycling-Problem ist erst seit ein Paar Jahre aktuell.“
        Das ist, mit Verlaub, Augenwischerei. Auch vor 30 Jahren wußte man schon, dass eine WKA eine Betriebslebensdauer von max. 25 Jahren hat, das Recyclingproblem war also bereits damals absehbar.
        Wenn die Recylingtochnologie, wie Sie ja schreiben, schon da ist, stellt sich mir die Frage, ob die riesigen „Rotorflügelfriedhöfe“ nur Fotomontagen von sogenannten Windkraftgegner sind. Oder ist vielmehr so, dass die Recyclingansätze sich bislang eher nur in Pilotanlagen finden, noch weit entfernt von der großtechnischen Nutzung?
        Über den Energierucksack des Recycling, der in der grünen Schönrechnerei wegen Abwesenheit bisher keine Rolle spielte, sollte man auch besser schweigen.

      • Ueber Stahlbetonfundamente weiss ich nichts. Ueber Recycling von Windturbine dagegen sehr viel. Die Betriebslebensdauer von WKA war falsch auf 25 Jahre geschaetzt, sie koennen ruhig noch weitere 25 Energie liefern. Rotorflügelfriedhöfe sind da, schon seit ein Paar Jahre, daran wird gearbeitet. Technologien sind da; Recycling-Anlagen werden weltweit gebaut. Bzgl. „grüne Schönrechnerei“ – da bin ich zu 99% Ihrer Meinung, aber im Punkto Recycling WKA – da haben weder Gruene, noch Dr. Merkel, noch AFD etwas damit zu tun. Das ist ein technologisches Problem, und die Loesungen sind da.

      • Lieber Leon M. , auch wenn Sie 3 x das Selbe schreiben, wird es
        nicht richtiger. Es mag kleine Pilotprojekte geben. Nennen Sie bitte ganz konkret 1 Projekt, wo WKA Rotorblätter in großem Stil recyclet werden. Selbe Problem bei den Akkus für E Autos. Da gibt es
        kleine Pilotprojekte mit Aufbereitung bzw. Recycling. Aber nicht eine, wo das in nennenswerten Mengen geschieht.Über Nachweise würde ich mich freuen.Bin immer gerne bereit, mein Wissen zu ergänzen.

      • Sie wissen nicht, dass eine WKA auf einem ca. 3.500 Tonnen schweren Stahlbetonfundament steht?
        Sie belieben zu scherzen oder glauben Sie etwa, das Ding hätte Wurzeln?
        „…WKA war falsch auf 25 Jahre geschaetzt“
        Bei so mancher Anlage brechen die Rotorblätter bereits weit vor den angegebenen 25 Jahren und anhand der angenommenen Belastung kann man relativ genau berechnen und experimentell simulieren, wann es zu Materialermüdung kommt.

    • Dann können Sie mir sicher auch erklären, wie der Rückbau der Stahlbetonfundamente erfolgen wird.

  19. Daß diese und auch die Vorgängerregierungen kein Konzept haben, ist schon lange bekannt. Wenn im Artikel allerdings nun ausgerechnet ein CDU-MdB zitiert wird und von „die Opposition“ geschrieben wird, muß ich den Kopf schütteln.Warum wurde nicht Dr. Malte Kaufmann zitiert, der eine Anfrage stellte bzgl.dieses immensen Problems siehe „30. März 2023. In der Antwort auf die Frage des AfD-Bundestagsabgeordneten Malte Kaufmann zum Recycling ausgedienter Windindustrieanlagen (Nr. 2/280)“? Oder Karsten Hilse?
    Die CDU unterstützt, fördert den Windkraftanlagenmonsterausbau massiv z.B. Grün-Schwarz in Hessen, Grün-Schwarz in BW…und dann heult ein CDU- MdB auf und fordert Tempo bei der Entsorgung.

  20. Es gab mal einen klugen Mann – ich hoffe er war es biologisch wirklich – der sagte (sinngemäß): „Die Anzahl der Probleme wird nicht dadurch kleiner, wenn der Mensch sie löst – eher im Gegenteil.“
    Nehmen wir nur die Windmühlen. Sie erzeugen Strom – Problem gelöst. Ok nur zum Teil, weil zu wenig Wind. Aber egal. Jetzt zu den Problemen die geschaffen werden (ich hoffe ich vergesse nichts).

    1. Verschandelte Landschaft
    2. großer Landschaftsverbrauch selbst in Naturschutzgebieten
    3. Verbrauch wertvoller Ressourcen wie seltene Erden
    4. Schaffung neuer Abhängigkeiten von politisch unsicheren Ländern wie China und Russland wegen der Rohstoffe
    5. weitgehend unerforschte Einflüsse der Windmühlen auf die Wetterereignisse da die Wirbelschleppen noch bis zu 70 km hinter den Windmühlen gemessen werden können (Uni Tübingen). Vielleicht liegen die zuletzt sehr auffällig zu beobachtenden „stehenden“ Wetterereignisse wie wochenlange Hitze oder komplettes abregnen jeweils in einem begrenzten Bereich daran, daß dem Wind Energie entzogen wird.
    6. Beeinträchtigung der Tiere und Menschen durch Lärm
    7. „Kollateralschäden“ bei Vögeln und Fledermäusen durch Schreddern
    8. Recyclingproblem bei den Rotorblättern – was passiert mit dem Rest?

    Auf die Schnelle sind das 8 neue Probleme, die durch die „Lösung“ eines einzigen entstanden sind – und die Auflistung muß nicht vollständig sein. Wer sich die Mühe macht so etwas bei anderen „Problemlösungen“ nachzuvollziehen, der wird feststellen daß der Mensch täglich mehr Probleme produziert als er löst – lösen kann.

  21. Vor 12 Jahren wollte unser SPD Bürgermeister unbedingt WKAs für unseren Gemeindewald haben. Bei einer Informationsveranstaltung war auch dieses Thema auf dem Tisch. Der Grüne auf dem Podium wollte das als "nichtig" abtun. Auch als ich den Einwurf machte, daß Wälder Grundwasser bunkern, wollte das der grüne Willi nicht hören, Das Ende vom Lied war, daß unsere Gemeinde per Bürgerbefragung gegen WKAs gestimmt hat, mit 60 /40 %. Wir haben heute noch einen ungetrübten Blick auf unseren Wald. Man sieht hier Milane, Bussarde und Falken, Mopsfledermäuse und was sonst noch rumfliegt. Für die ist das ein Paradies.
    PS: Das funktioniert nur mit Gemeindewald, wo dieser verkommene Staat seine Griffel nicht drin hat !

  22. Heidelberg und die Höhen der Bergstraße und des Neckartals werden mit den Windmonstern verziert. Eine Beleidigung für jedes Auge und ein kaltblütiges Verbrechen an der Natur. Es wird manches Bürgermeisterkonto prall gefüllt werden.

    • Man kann nur hoffen, dass ihnen das Material ausgeht – oder durch die Erhöhung der Energiepreise unbezahlbar wird. Ein ROI wird von den Dingern eh so gut wie nie erreicht werden – ist aber wohl auch gar nicht angestrebt.
      Hauptsache, das Geld ist weg.
      Wahrscheinlich wusste schon Fischer um die Agenda – denn wie käme er sonst auf solche Gedanken, von denen er dann später nichts gesagt haben wollte:
      „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‚Ungleichgewichten‘ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

  23. Auch die jetzige Bundesregierung hat, wie alle Bundesregierungen seit 1987 [erster Windpark Deutschlands, Anschluss ans Stromnetz 1991], keine Pläne für Rückbau von Windkraftanlagen und Recycling der verbauten Materialien.

  24. Das Thema ist von enormer Bedeutung! Ich schrieb gestern bereits etwas dazu, machte eine Überschlagsrechnung und kann das genauer konkretisieren:

    Das BNI bezifferte 2020 die durch Windräder, Fundamente, Kranstellen und Zuwegungen versiegelte Bodenfläche in Deutschland auf rund 150 km².

    Durchschnittliche demontierte Windkraftanlagen, die zwischen 2000 und 2019 gebaut wurden, nehmen im Schnitt eine Grundfläche für zwei Teile Turm, vier Rotoren und Gondel von 0,5 ha pro Anlage ein.

    Die versiegelte Fläche plus die demontierten Windräder nähmen eine Fläche 2045 irgendwas zwischen Leipzig und Köln ein, rechnet man die nun größeren hinzu, die aktuell gebaut werden. Im Schnitt seit 2010 reicht diese 0,5 ha Grundfläche pro Anlage nicht mehr. Es mag sein, dass die auf Halde zerschnitten werden, aber sämtlicher Verbundstoff ist weder jetzt noch zukünftig absehbar finanziell vertretbar beseitigbar. Derzeit geht man beim Bund von einer Lücke von 300 Mio Euro aus an Kosten für den Rückbau, nicht Recycling, die nicht gedeckt sind bis (ich meine es war) 2040. Das Recycling ist noch gar nicht gelöst.

    DIE GRÜNEN sind die Partei, die als einziges Argument gegen die Atomenergie stets vorbringen, dass Müll produziert würde, für den es kein Konzept der Entsorgung gibt. Seit über 20 Jahren fördern sie die Windkraft und können diese Frage nicht im Ansatz selbst beantworten, während bei der Atomenergie technische Lösungen, die Geld und Strom bringen anstatt zu vernichten, in der Entwicklung sind.

    Wenn nach 20 Jahren die alten Anlagen demontiert werden, dann wollen sie neue dort hin bauen und erneut die gleiche Menge an Müll produzieren. So wie es auch für Solaranlagen und Wärmepumpen gilt. Auch die enthalten Stoffe, die ein Recycling unmöglich machen, was hier aber nicht die Baustelle ist.

    Der Müllberg ist gigantisch, der 2045 anfällt. Eine Stadt zwischen Leipzig und München kann mit den Teilen komplett gefüllt werden, all diese Teile müssen auf Straßen transportiert werden um auf einer gigantischen Halde zu landen.

    Die Folgen für die Umwelt, die Natur, die Pflanzen und Tiere werden dramatisch sein.

    Nichts haben diesen Nullen durchdacht. Sie hinterlassen nur einen riesigen Berg aus chinesischem Elektroschrott.

  25. Die Bundesregierung hat für sehr vieles kein Konzept!
    Ich muss aber auch zur Entschuldigung sagen, um zukunftsfähige und tragende Konzepte zu entwickeln, bedarf es mehr an Intelligenz, statt Ideologie.

    • Die Ordensbehängte dachte vom Ende her.
      Damit macht auch die Verspargelung des Landes Sinn. Wie der zuverlässige Zustrom von beständig neuen Verbrauchern. Und der bleibt uns gewiss – wenn auch der andere ausfallen wird.

  26. Weil die Regierung in einmaligen Aktionen denkt. Wartung kommt in ihrer Denkweise nicht vor, dafür müsste man wirklich gearbeitet haben.
    In einer Konsumgesellschaft sieht der Konsument die Ware in der Zeitspanne „nach dem Kauf“ und „vor der Mülltonne“. Alles, was davor und danach passiert ist ihm unsichtbar. Das ist Sache der Ings. und der Industrie.
    Es ist schrecklich, dass kein Konzept zum Ersatz – Energie, Dämmstoff, Windanlagen – existiert. Wohin man schaut, passiert nichts außer einer einmaligen Aktion – verbieten und ersetzen. Betriebskonzepte fehlen völlig.

  27. Diese politik hat seit über 30 jahren kein konzept und das egal wo. Alles was man macht endet im chaos und oder extrem hohen preisen und sozialer umverteilung nach oben. Selbst bei scheinbaren dingen die als politisch links erscheinen. Dazu immer mehr überwachung und verbote. Deutschland macht einfach keinen spass mehr. Ich kann mittlerweile verstehen das sich immer mehr von diesem land entfernen und nichts mehr mit diesem staat zu tun haben wollen. Gute nacht deutschland………

  28. Die Frage des Recyclings wird hier dann ja auch umso interessanter wenn man mal bedenkt, dass die Windräder – meines Wissens – nur eine Haltbarkeit von um die 20 Jahre haben sollen und somit nun der Zeitpunkt gekommen sein dürfte wo viele der heutigen Windräder verschrottet UND anschließend auch neu hergestellt werden müssen. Was dann mit Blick auf letzteren wiederum Auswirkungen auf die staatlich zwangsangeordnete Erhöhung der Windkraftenergie haben dürfte da gar nicht so viele Windräder neu gebaut und aufgestellt werden können wie eigentlich benötigt würden.
    Aber #wirschaffendas…… (Sark/Iro off)

  29. Ich denke das „Recycling“ ist ganz einfach, wie in Jahrzehnten geübt: ab ins Meer. Über kurz oder lang wird der „wertvolle“ Schrott von allerlei Getier besiedelt und wenn die Bewegung durch die Wellen das Zeug langsam molekular auflöst, haben die neuen Bewohner einen leckeren Snack. Alles wohl durchdacht.

    • Wenn der Anstieg des Meeresspiegels nicht durchs Klima zu erreichen ist, dann durch das. Was aber macht Salzwasser mit dem Kunststoff und welche Schadstoffe werden durch solche „Endlagerung“ auf Dauer freigesetzt werden?

  30. Ich schlage vor, das EndZwischenlager Gorleben zu benutzen. Ich möchte auch mal demonstrieren gehen, wie die Grünen früher. Ich habe noch deren Anleitungen, wie man Bahngleise blockiert ….
    Pharisäer trifft man am Besten, wenn man sie verspottet und auslacht.

    • Die Politiker, die die WKA so befürwortet und bestellt haben, haben nicht daran gedacht, dass solche WKAs irgendwann „auf“ sind: was? wohin? mit den abgenutzten WKAs?

      Welche Nebenwirkungen haben WKAs? (Böden, Sondermüll, Schäden an Tieren? Was passiert mit den Vögeln?….)

  31. Über die zurübleibenden gewaltigen Betonfundamente wird erst gar nicht geredet.
    Was ist das für ein krankes Land geworden.
    Niemals hätte sich Mitteldeutschland mit dem Westen vereinigen dürfen !

    • Wir waren im Urlaub in Polen. Es ist eine solche Freude, einfach in die Landschaft zu schauen und nur Felder und Bäume zu sehen.

    • Adolfs Bunker warnten in der Normandie – so man wissen wollte, wie in die Landschaft gesetzter Beton auch nach Jahrzehnten noch wirkt!

  32. Haben wir etwas anderes erwartet? Die nächsten 1000 sind geplant! Und auch dann wird es keinen Plan geben, was mit dem unverrottbaren Material geschehen soll.

  33. Ich habe in den vergangenen knapp zwei Jahrzehnten nirgendwo ein Konzept entdecken können, bei keiner Bundesregierung. Diese macht keine Ausnahme, sie toppt das Ganze nur noch.

  34. Tja, soweit ich das jetzt richtig „ausgerechnet“ habe, hat die CDU von 2005 bis 2021 über 16 Jahre irgendwas mit der Regierungsverantwortung zu tun gehabt. Wenn auch der Onkel mit der Kugel Eis es vorher abgeschoben hat, was haben die Abgeordneten in den 16 Jahren wohl so gemacht, außer der gottgleichen Führerin regelmäßig zu applaudieren???

    • Die haben abkassiert und einen interessierten Eindruck gemacht, die eigene Kasse stimmt.

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