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BRICS-Gipfel in Südafrika:

Multipolare Zeitenwende? BRICS beschließen Erweiterung um sechs weitere Mitgliedsländer

25.08.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Zum Abschluss des BRICS-Gipfels in Südafrika beschlossen die Mitglieder einstimmig die Aufnahme sechs weiterer Staaten, darunter Argentinien, Saudi-Arabien und Iran. Die Erweiterung der Gruppe stellt damit bestehende Verhältnisse vor allem im Mittleren Osten auf den Prüfstand.

Eine neue goldgedeckte Währung wurde es diesmal nicht, deren Einführung galt aber bereits im Vorlauf des Gipfels als eher unwahrscheinlich. Stattdessen wurde es eine Erweiterung der BRICS-Gruppe um gleich sechs neue Mitglieder zum 1. Januar 2024. Obwohl im Vorfeld des Gipfels noch von machtpolitischen Spannungen zwischen Indien und China die Rede war, gab man sich beim Gipfel betont einig, als es um die Erweiterung der BRICS ging. Die Gruppe, die bereits vor der Erweiterungsrunde rund 40 Prozent der Weltbevölkerung repräsentierte, wirbelt mit der Erweiterung nicht nur die möglichen Machtverhältnisse im Mittleren Osten durcheinander, sondern etabliert sich auch zunehmend in Südamerika.

RüCKKEHR ZUM GOLDSTANDARD?
BRICS-Gipfel in Südafrika: Schwanengesang des Dollar?
In einer gemeinsamen Stellungnahme, verlesen vom südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa, beschlossen die bisherigen Mitgliedsstaaten China, Indien, Russland, Brasilien und Südafrika die Erweiterung der Gruppe um sechs neue Mitglieder, nämlich Argentinien, Ägypten, Äthiopien, den Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Bereits vor dem Gipfel machten Gerüchte um das Interesse von Saudi-Arabien, das auch als Gast anwesend war, die Runde. Die Erweiterung allerdings um nicht nur Saudi-Arabien, sondern auch den Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien und Ägypten macht die BRICS mit einem Schlag zu einer der potentesten Interessengruppen im Horn von Afrika, wobei vor allem die Aufnahme Saudi-Arabiens, eines ehemals eisernen Verbündeten der USA in der Region, ein deutliches Signal sendet.

Einer neuen, gemeinsamen und goldgedeckten Währung stehen vor allem auch die unterschiedlichen Interessen Chinas, das bislang als unbestrittene Führungskraft der Allianz auftritt, und Indiens, das zunehmend einen eigenen Platz an der Sonne einfordert, im Wege. Seine Ambitionen unterstrich Indien auch mit seiner rechtzeitig zum Gipfel in Südafrika vollzogenen Mondlandung. Doch bevor sich die asiatischen Großmächte in die Haare kriegen, bleiben sie vorerst in ihrem Kampf gegen den erklärten gemeinsamen Feind, die Übermacht des Dollar, vereint.

Eine bevorstehende „Entdollarfizierung“ des Erdölmarkts?

Denn unabhängig von der Erweiterung verkündete Chinas Präsident Xi im Zuge des Gipfels bereits in hohen Tönen den Siegeszug der Multipolarität. Es sei „inakzeptabel, die eigenen Regeln und Regularien als internationale Norm zu verpacken“, so Xi. Stattdessen sollten alle Länder sich gemäß der Prinzipien der UNO Charta entwickeln können, und nicht entsprechend des Diktats jener mit den „stärksten Muskeln und der lautesten Stimme“, zitierte ihn Chinas Global Times.

BRASILIENS PRäSIDENT LULA IN CHINA:
Es geht um eine neue Weltordnung
In der Praxis bedeutet das eine fortschreitende „Entdollarfizierung“, also das Bestreben mehr und mehr Handel zwischen Mitgliedsländern der BRICS über lokale Währung denn über den Dollar abzurechnen. Mit der Hinzufügung von Saudi-Arabien, dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten stoßen drei weitere der zehn größten Erdölproduzenten der Welt zu den Großförderern Russland, China und Brasilien. Ein Wechsel vom Petrodollar, der eines der Standbeine wirtschaftlicher Hegemonie darstellt, rückt somit in greifbare Nähe, auch wenn dieser Wechsel wohl kaum mit einem Schlag vollzogen wird.

Doch nicht nur im Horn von Afrika befindet sich der US-Einfluss auf dem Rückzug, auch in Südamerika gibt man sich nicht länger damit zufrieden, der „Hinterhof“ der USA zu sein. Die Aufnahme von Argentinien ist dabei wohl weniger als „wirtschaftlicher Gamechanger“ zu verstehen, denn als Bestätigung dafür, dass nun die beiden größten Volkswirtschaften Südamerikas nicht länger den wirtschaftlichen Anschluss an die USA suchen, sondern in der von den BRICS propagierten Multipolarität ihr Heil suchen.

Es herrscht keine heile Welt, sondern realpolitische Pragmatik

Die damit verbundenen Versprechungen scheinen viele Schwellenländer in ihren Bann zu ziehen. Bis zu 40 Länder haben mittlerweile Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet, die soeben verkündete Erweiterung dürfte also wohl nur die erste von mehreren Erweiterungsrunden bedeuten. Vor allem China bewirbt offensiv die Versprechungen der Multipolarität und betont dabei auch immer explizit, dass China eben keine Hegemonialansprüche haben würde. Die Spannungen mit Indien zeigen allerdings, dass wohl nicht alle BRICS-Mitglieder die Führungsrolle des Reichs der Mitte so unkompliziert sehen. Und obwohl die Inder eben erst auch ihre guten Beziehungen zu den USA untermauerten, so wäre es voreilig zu glauben, dass die BRICS an diesem Interessenkonflikt scheitern könnten, denn auch in der Beziehung Indiens zum Weißen Haus zeigt sich das neugefundene Selbstbewusstsein der Inder. Eine Verurteilung der Rolle Russlands im Krieg in der Ukraine blieb aus und erst im Juli rechneten indische Raffinerien erstmals Öl aus Russland mit dem Yuan ab. Es herrscht eine neue Pragmatik, die sich nicht prinzipiell auf eine Seite ziehen lässt, sondern realpolitisch die eigenen Interessen im Auge behält.

WERTE-ARROGANZ DES WESTENS FüHRT INS ABSEITS
Warum die Bedeutung der BRICS-Staaten zunimmt
Heißt das, dass es in Zukunft keine Konflikte und Rückschläge für die BRICS geben wird? Selbstverständlich nicht, aber der Opportunismus der BRICS-Staaten legt nahe, dass es womöglich weniger prinzipielle Konflikte geben wird, an denen das gesamte Bündnis scheitern könnte, als vielmehr einzelne Projekte, die entweder nicht zur Durchführung gelangen, oder an denen manche Staaten nicht teilnehmen.

Während die endgültige Form der BRICS und ihre langfristige Bedeutsamkeit noch nicht vollends absehbar sind, darf als unbestritten gelten, dass die soeben beschlossene Erweiterung den Block enorm stärkt. Egal wie man ideologisch dazu steht, ob man diese Entwicklung befürwortet oder nicht – die USA und die EU müssen spätestens nach dieser Erweiterung ernsthaft Konzepte entwickeln müssen, um zukünftig nicht nur auf dem wirtschaftlichen Weltmarkt, sondern vor allem auch auf dem Marktplatz der Ideen, der Ideologien, bestehen zu können. Stand jetzt kehrt sich die Welt zunehmend vom Westen ab, aber indem wir über diese Entscheidung verächtlich die Nase rümpfen, werden wir sie nicht zur Umkehr überzeugen. Vor allem für Europa ist es die allerhöchste Zeit, sich die Frage zu stellen, welche Rolle es in einer sich drastisch verändernden Welt spielen möchte.

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64 Kommentare

  1. Eine solidere Alternative zum Dollar wäre wünschenswert, ein demokratischer Gegenpol zum Wokeismus auch. Ob BRICS+ hier die Lösung ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Da will ich erst noch viel mehr Realität sehen, bevor ich das glaube. Statt Gold dürfte eher der FIAT-Yuan der Gewinner sein. Das wäre dann wirklich kein Fortschritt, im Gegenteil. Denn dass die Regierungen der BRICS+ freiwillig auf die etablierte Bürgertäuschung Fiatgeld verzichten, erscheint mir utopisch. Und Neumitglieder wie Argentinien oder Äthiopien sind jetzt nicht gerade als traditionelle währungspolitische Oberfalken bekannt wie z.B. die SNB oder die Deutsche Bundesbank vor 40 Jahren. Wo soll also die neue Stabilitätskultur herkommen?

  2. Was für ein Glück, daß die USA unser wirtschaftlich stabiles Verhältnis zu Russland erfolgreich durch den Ukraine-Krieg torpediert haben. Gerade jetzt, da fast die gesamte OPEC teil der BRICS wird.
    Davon abgesehen brauchte es kein China, daß die USA auf dem Rückzug sind. In den 70ern aus dem Iran rausgeworfen worden, in den 80ern den Irak gegen sie aufgehetzt, dieser hat verloren, sich den Irak unter den Nagel zu reissen hat auch nur kurzfristig geklappt, in Syrien gewaltige Schäden angerichtet, aber sich nicht dauerhaft etabliert, der Regime Change in Libyen lief auch nicht in ihrem Sinne (in Italiens / Europas noch weniger), aus Afghanistan ebenfalls geflohen, in der Ukraine droht ein weiteres Fiasko, und in Niger planen die USA ebenfalls die Aufgabe ihrer Drohnenstützpunkte, seitdem der Putsch dort erfolgreich war. Eine wirklich nennenswerte Präsenz chinesischer Waffen wurde zb in keinem dieser Konflikte erwähnt…

  3. In Beantwortung des letzten Satzes im Artikel
    >“Vor allem für Europa ist es die allerhöchste Zeit, sich die Frage zu stellen, welche Rolle es in einer sich drastisch verändernden Welt spielen möchte.“<
    ist zu sagen, dass es Gott sei dank nicht mehr darauf ankommt was Europa möchte, sondern nur noch was für Europa übrig bleibt.

    Hochnäsigkeit, Übermoral und Dekadenz in Verbindung mit wirtschaftlicher Nötigung und Erpressung ziehen in Zeiten des eigenen wirtschaftlichen und wertebasierten Niedergangs nicht mehr. Andere Staaten sind mit Diffamierung, Diskreditierung und Bestechungsversuchen nicht mehr zu beeindrucken.
    Wie gesagt: Europa verliert politisch, wirtschaftlich und moralisch an Gewicht !

  4. In der BRICS-Gruppe befinden sich gleich drei Raumfahrtnationen. Jede mit eigenem Programm, eigenem Weltraumbahnhof. Russland und China können Menschen ins All befördern. China und Indien müssen in Bezug auf die Digitalisierung nichts mehr vom Westen lernen. Zusammen mit den neuen Mitgliedern verfügen sie über Unmengen an Rohstoffen, Erdöl und Erdgas. Hinzu kommt noch die schiere Masse an Menschen.
    All dem haben wir, der Westen, nicht viel entgegen zu setzen. Und Deutschland im Besonderen, wird bedeutungslos. Außer in unseren sozialen Leistungen.

  5. Darüber denke ich ähnlich. Erst wenn die USA zurück gestuft wurde, kann es in Deutschland wieder aufwärts gehen. Oder denkt irgendjemand, dass wir souverän sind?

  6. Na, da wird doch das ein oder andere der letzten Jahre klar. Die dringende Energiewende wegen dem bösen CO2, der Ukraine Konflikt usw. Ich denke wir befinden uns im Sinkflug und das schon seit 2001. Das freiere System gewinnt, keine Planwirtschaft ! Wenn eine Goldgedeckte Währung kommt sind wir in Monaten pleite. Aber die BRICS+++ werden sicher die feministische Gender*politik des Westen achten und ehren, das ist unser gamechanger und großer Moment 😉

  7. Naja, wenn sich die reich(er)en BRICS-Staaten unter denen dann man auch um die ärmeren BRICS-Staaten wie zum Beispiel bei den Aufbau-, Versorgungs- und Hungerhilfen usw dauerhaft kümmern oder z.Bsp auch bei irgendwelchen politischen Unruhen und Krisen eines BRICS-Staates einspringen, sollen sie dann doch machen.

    Ich habe aber die „leise“ Vorahnung, dass wenn es bei einen oder gleich mehreren BRICS-Staaten zu Unruhen und Krisen kommt und die reiche(re)n
    BRICS-Staaten finanziell einspringen sollen oder das wenn ein reicher BRICS-Staat über längerem Zeitraum wrum auch immer finanziell am schwächeln ist, dass sich dann wieder der Werte-Westen kümmern „darf“.

  8. „…die USA und die EU müssen spätestens nach dieser Erweiterung ernsthaft Konzepte entwickeln, um zukünftig nicht nur auf dem wirtschaftlichen Weltmarkt, sondern vor allem auch auf dem Marktplatz der Ideen, der Ideologien, bestehen zu können.“ …die EU macht und entscheidet garnichts, die führen nur die Befehle aus die man aus den USA diktiert bekommt, und ob EUropa dabei vor die Hunde geht ist den Amis völlig egal, vor allem solange man selbst daraus noch einen Nutzen ziehen kann.
    Die BRICS Staaten wissen warum man sich nicht länger dem amerikanischen Diktat unterwerfen will, den Europäern hingegen fehlt dieses Rückgrat, die lassen sich wie Deutschland sogar die eigene wirtschaftswichtige Infratruktur vor der Nase wegsprengen ohne zu mucken.

  9. Hier bleibt außen vor, dass wir von 4 Mrd Menschen reden. Der Mehrheit der Menschen. Und das beste, was denen passieren kann sind Sanktionen. Dann bauen die ihre eigenen Techniker und Techniken mit mehr Nachdruck auf.

  10. Ja, die BRICS-Staaten bauen eine Weltwirtschaft ohne uns auf. Macht ja nichts, wir haben LGBTQ, Klima, Migration in die Sozialsysteme, keine Industrie und Corona (kommt ja jetzt wieder) und statt der DE-Fahne die Regenbogenfahne. Was kann uns schon passieren? In DE kommt es auf die richtige Einstellung der Regierung und deren Vorgaben an und dann fühlen sich alle pudelwohl und machen jeden Sch… mit. Mir stellt sich hierbei nur eine Frage, wo soll das hinführen?

  11. Die BRICS Staaten repräsentieren die Hälfte der Weltbevölkerung. Der Werte Westen sind gerade mal eine 1 Milliarde Menschen.

    Technisch holen einige BRIC Staten rasant auf. Indien landet auf Mond, China baut Passagierflugzeuge, Russland Kampfjets und Panzer erster Klasse. Dazu der Rohstoffreichtum Brasiliens, Südafrikas, Saudi Arabiens und des Irans. China stellt nach den USA die meisten Internet-Giganten und beim E-Commerce haben die die Amis schon längst überholt.

    Ich war schon immer Fan der BRICS. Die sind nicht von verlogener Moral und falschen Werten geleitet. Die Erweiterung steht ihnen gut zu Gesicht. Andere Länder sollten möglichst schnell beitreten um die Hegemonialmacht der USA weiter zu schwächen.

  12. Es wird bereits frohlockt und gemutmaßt die BRICS- Staaten sind gegen die Transformation, die ja ursprünglich aus den USA kommt, und wenden sich nun dem multipolaren Weltbild zu. Man „kämpft“ gegen die Monopolstellung des Dollars und USA als Weltmachtführer. Wirklich? Ich habe berechtigte Zweifel.

    Siehe umgehendes Statement von Baerbock. Ich zitiere: Nach der Ankündigung der Brics-Erweiterung hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sich für eine Zusammenarbeit auch mit den neuen Mitgliedern der Gruppe wichtiger Schwellenländer ausgesprochen. Sie teile nicht, was in der deutschen Öffentlichkeit diskutiert werde, dass es ein Problem sei, wenn Brics-Staaten sich träfen, sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag am Rande eines Gesprächs mit ihrem kirgisischen Amtskollegen Dscheenbek Kulubajew in Berlin. Als Europäer, als OSZE oder G20 wähle man seine Treffen ja auch frei und selbst. „Wir wollen gemeinsam mit den Ländern auf der Welt kooperieren, natürlich auch mit denen, die andere Ansichten haben“, sagte die Grünen-Politikerin, „weil wir in einer globalisierten und vernetzten Welt leben“.

    So, so, also plötzlich nach den ganzen Maßnahmen gegen Russland und Strafen für alle, die noch Handel mit Russland betrieben haben, nach den Warnhinweisen China betreffend und dem ganzen Trara der neuen Gesetze und Bedingungen, die Unternehmen untersagten Handel zu treiben, nun plötzlich also alles prima, kein Problem mehr. Nun heißt es vernetzt, globalisieren, kooperieren, freier Handel, Zusammenarbeit, bla-bla. Und diese Kehrtwendung innerhalb von Tagen, wo man doch gerade noch gegiftet hatte. Und das wo wir und die EU doch die Befehlsempfänger sind und tun was die USA uns befiehlt. Und da ist also nun gar kein Stress mehr? USA nun happy über die BRICS-Staaten oder wie?

    Ich möchte darauf hinweisen, dass mehrheitlich die neuen/alten BRICS- Länder und die, die sich noch anschließen wollen (Kuba z.B.) entweder kommunistisch sind oder diktatorisch oder Regierungen haben, die alle ausgetauscht wurden. Entweder durch Wahlpfusch, durch Ermordung der Staatsoberhäupter oder Farbrevolution und einige Regierungshäupter sind Global Leader beim WEF. Wir sehen also die Elite der Länder, die bisher brav der Transformation gefolgt sind. Ferner sind die Länder mehrheitlich voll durchdigitalisiert, das bedeutet es gibt bereits digitale ID, Totalüberwachung, Zutritt zu egal was nur mit digitaler Identifikation usw.

    Alle BRICS- Staaten alt wie neu und Anwärter befürworten den gläsernen Bürger und dessen totale Überwachung. Alle wollen eine digitale Währung. Alle haben sich bisher haargenau an die Umsetzung der Transformation gehalten und verarmen ihre Bürger.

    Und das alles soll nun vorbei sein, und Xi, der die Transformation bereits durch hat und dessen Bürger geknechtet und überwacht werden bis zum geht nicht mehr, die null Freiheiten mehr haben, die man in der Pandemie einfach sterben ließ und sie zuhause ohne Nahrung einfach eingeschlossen hat, der macht jetzt also auf „multipolar und frei“. Und Lula, der Linksextremist, der seine Bürger genauso behandeln will wie Xi ist nun auch der Gegner der Transformation und alles wird gut. Von den Saudis, die noch jeden hinrichten, will ich gar nicht erst anfangen.

    Sorry, aber für mich sieht das ganz anders aus. Für mich sind die BRICS- Länder diejenigen, die die Transformation so wie in China am schnellsten voranbringen. Sie sind darin viel weiter als wir, da voll digitalisiert. Ihnen fehlt nur noch eine digitale Währung, Abschaffung Bargeld, bzw. nutzlos auf paar Kröten beschränken, und dann ab ins Punktesystem. Sie sind die Vorreiter.

  13. Also nur bei uns findet eine Wende mindestens ein Mal pro Tag und einer der Minister dreht komplett also um 360 Grad durch und das ständig. Die Welt verändert sich und das ist gut so. Einziges Problem damit ist, dass die bis jetzt dominierenden Ländern plötzlich nicht mehr alleine entscheiden sollen – den anderen, gefällt das nicht, besonders wenn man dabei Verträge bricht, Eigentum der anderen beschlagnahmt (das heißt auch Diebstall) und Regierungen mit farbigen Revolutionen stürzen lässt, wenn es gerade passt.
    Egal ob es jetzt gelingt. Die Mächtigen in USA müssen aufpassen ob ihre massive Schulden weiter durch die weniger glücklichen getragen werden.
    Ich wünsche den BRICS Staaten viel glück. Ich hoffe, dass sie mit dem Krieg und Rechten der Leute nicht so nonchalant umgehen, wie das US jetzt tut.

  14. Ich beneide nicht denjenigen, der die Bedeutung dieser Entwicklungen der Annalena und dem Robert erklären muss. Da braucht es sicher sehr sehr viel Geduld …

  15. Eine Einheitswährung wird wohl nicht so rasch kommen bzw. gar nicht zur Debatte stehen.
    BRICSplus sieht doch am abschreckenden Beispiel, daß das Mist ist.

    Eher vorstellbar ist, daß man sich am bewährten Modell des ECU der damaligen EG orientiert.
    Das funktionierte, ist relativ leicht umsetzbar, und die Dominanz des Dollars wäre Geschichte.

    • Der ECU hat doch nicht funktioniert. Siehe die Abwertungen von Italienischer Lira, Spanischer Pesete und Britischem Pfund ca. 1992, nach der Wiedervereinigung Deutschlands, welche zu Aufwertungsdruck der D-Mark führte. Durch die Wette gegen das ECU-Zwangskorsett um das Pfund wurde George Soros stinkreich, sollte man ergänzen, denn gerade die Anti-Dollar- und Anti-Euro-Fraktion ist dem Soros gegenüber ja gewöhnlich spinnefeind. Künstliche Währungs-Festschreibungen halten selten, siehe auch Freigabe des Schweizer Franken gegen Euro vor ein paar Jahren, oder Ende der US-Dollar-Pegs Ende der 1990er, was zur Emerging-Markets-Krise führte. Was schon bei ECU und Euro nicht funktionierte, soll bei den buntscheckigen BRICS+ gehen? Never ever!

    • Es war nie die Rede von einer Einheitswährung, sondern von einer allenfalls mit Gold hinterlegten Handelswährung.

      Die BRICS-Staaten umfassen immerhin 36% des Kaufkraftbereinigten BIP dieser Welt und die Anzahl der Einwohner dieser Länder liegt bei 46% der Weltbevölkerung.

      Vier der BRICS-Staaten stehen auf den ersten vier Positionen (China, Russland, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate) mit den grössten Handelsbilanzüberschüssen pro Jahr. Die USA hat demgegenüber das grösste Handelsbilanzdefizit. Das ist ja auch kein Problem, so lange man die Weltleitwährung stellt und beim Erdöl die Dollarfakturierung noch massgebend ist, dann kann man immer frische Zettelchen Drucken, oder besser gesagt aufs Knöpfchen drücken, um seine Staatsschulden zu begleichen.

      Wenn die BRICS diesen Unfug abstellen und keine bedruckten Schuldscheine oder wertlose Zahlen auf einem Rechner, für werthaltige Wahren und Rohstoffe mehr entgegennehmen, ist Amerika gezwungen seine 1971 auf der Welt zusammengeklauten Goldreserven zu verhökern. Bei etwas über 8’000 Tonnen liegt der momentane Verkaufswert bei ca. 500 Milliarden, ihr jährliches Aussenhandelsdefizit beträgt jedoch ca. 1’000 Milliarden, Tendenz steigend.

      Als USA hat man genau zwei Möglichkeiten um aus diesem Dilemma heraus zu kommen, eine Währungsreform mit der Vernichtung aller monetären Guthaben und Schulden, oder einen bewaffneten Konflikt (Raubzug) mit dem Ausland, welchen man besser gewinnen sollte. Blöd ist einfach nur, dass ein Konflikt mit lediglich 4.15% der Weltbevölkerung gegen 46% der Weltbevölkerung nicht zu gewinnen ist, also sorgt man anderswo für Konflikte, damit man nicht die eigene Bevölkerung ins Feuer schicken muss. Ich wage mal zu behaupten das die meisten Amis nicht einmal wissen wo die Ukraine liegt und keine Ahnung haben wie schlimm es ökonomisch wirklich um sie steht.

    • Die BRICS-Währung wird keine Währung sein, mit der ich mein Essen im Restaurant bezahle. Es ist eine reine Wirtschaftswährung auf Goldbasis, über die Geschäfte zwischen den BRICS-Staaten bezahlt werden. Das ist in seinem Wesen etwas ganz anderes, als der Papiereuro. Und ja, diese Währung wird über kurz oder lang kommen. Nicht so betuchte Mitgliedsstaaten können ihre Geschäfte auch in Eigenwährungen bezahlen. Alles ist möglich.

      • Etliche dieser Staaten neigen historisch gesehen dazu, Probleme mit Inflationierung zu lösen. Argentinien, Brasilien, Rußland, Iran, Äthiopien zum Beispiel, vielleicht möchte auch die Türkei noch in den Club? Keiner von denen hat ein Interesse an Verrechnungswährung mit Goldpreisbindung. Das ist nur ein Traum der Goldspekulanten und wird seit den 1990ern in Gold-und Börsenforen wiedergekäut.

      • Die BRICS Handelswährung wird Goldstatus haben, das steht schon fest und ist dadurch, anders als der Papierdollar oder Euro zum Nachdrucken bei Mangel, krisenfester. Paralell dazu ist es jedem BRICS-Mitglied freigestellt, auch in Eigenwährung Handelsgeschäfte zu bezahlen. Insofern sehe ich kein Problem mit der Türkei oder wem auch immer. Die USA sind auch ein Inflationsstaat, der seine Schulden über den Dollar auf andere Länder abwälzt. Genau das wollen ja die BRICS beenden.

      • Träum weiter! Träumen wie die Goldfanatiker in den Foren. Manche meinen, weil sie lächerliche paar hundert Unzen haben, gehörte ihnen morgen die Welt.(100 oz = ca. 170000 EUR).
        Genau die BRICS-Staaten wollen Inflation. Als hätte es Peron den Schwurbler nie gegeben. Einfach mal die Wahrheit akzeptieren ist besser als Verrenkung. Ockham.

  16. Wir können stolz sein auf unser Land:
    Hinweisgeberschutzgesetz – Unsere Unternehmen sind alle sehr erfreut darüber diese Meldestellen einrichten zu dürfen. Wer macht einen solchen Job? Blockwarte aus dem 3. Reich sind weggestorben und Stasispitzel sind mittlerweile auch in Rente.
    Selbstbestimmungsgesetz – Standesämter werden kaum noch Zeit haben Trauungen vorzunehmen. Sie sind blockiert mit den vielen Individuen, die auf einmal merken, dass sie im falschen Körper stecken.

    Auf dem BRICS-Gipfel wurde sicher auch über Deutschland gesprochen und vor allen Dingen gelacht. Länder mit einer feministischen Außenpolitik und einer queeren Innenpolitik, die nicht in der Lage sind, ihre Grenzen und ihre Mitbürger zu schützen sind keine ernstzunehmenden Partner für die BRICS. Da wundert es doch nicht wenn die sich neue Partner suchen. Die Baerbock kann sich weitere Reisen in diese Länder schenken und wir müssen uns dann wenigstens nicht mehr fremdschämen für unsere Praktikantin. Wenn ich Modebilder sehen will, brauche ich nicht den Modelskanal vom AA.

    • „Unsere Unternehmen sind alle sehr erfreut darüber diese Meldestellen einrichten zu dürfen. Wer macht einen solchen Job? Blockwarte aus dem 3. Reich sind weggestorben und Stasispitzel sind mittlerweile auch in Rente“.
      Da machen Sie sich mal keinen Kopf. Da finden sich sicher einige, die machen das gerne ehrenamtlich.

  17. was sagte Xi: „Es sei „inakzeptabel, die eigenen Regeln und Regularien als internationale Norm zu verpacken“ Genauso sehe ich das auch. Die sogenannte „regelpasierte Weltordnung“ bei denen die USA die Regeln erstellen, sich selbst nur solange daran halten, wie sie ihnen nützlich sind, aber von anderen erwarten, dass diese Regeln das Maß aller Dinge sind. Das muß und wird ein Ende haben. Es ist auch für uns gut, wenn wir anfangen uns von den USA zu emanzipationieren. Unsere Intreressen sind nicht deckungsgleich mit denen der USA. Mit der gegenwärtigen Regierung, bestehend aus lauter US- Lakaien ist das nicht möglich. Wir brauchen eine Regierung, die Politik für uns macht. Die tage der Ukraine in der jetzigen Form sind gezählt. Es wird höchste Zeit, die Scherben, die Analena &Co in den Beziehungen zu Russland angerichtet haben, zu beseitigen.

  18. Eine eigene goldgedeckte Währung steht noch lange nicht zur Debatte. Auch wenn einige Medien tönen: Schlappe für Russland! Keine eigene Währung gegen den Dollar!! Das stand gar nicht auf der Agenda. Fakt ist, immer mehr Länder wenden sich vom „Werte“ Westen ab und haben in den BRICS Staaten eine Alternative gefunden. Besonders Afrika wendet sich Russland und China zu und beide Länder investieren dort reichlich. Besonders für China ist Afrika der aufstrebende Kontinent der Zukunft. Außer wirtschaftliche Gründe, warum tun die das? Ganz einfach, in der Welt wurde sehr aufmerksam registriert, was der „Werte“ Westen mit Staaten macht denen er nicht wohl gesonnen ist. Die Sanktionen gegen Russland zeigten ihnen, es könnte auch sie treffen. Abkopplung vom Swift, Sperrung von Auslandskonten auch die Privaten, was die Reichen überall hat wohl unruhig werden lassen. Der Dollar bleibt weiter die Weltwährung aber sein Einfluß auf den globalen Handel wird schwinden. Damit wird auch der WEF und IWF Probleme bekommen, denn schwindet der Dollar schwindet deren Einfluß auch. Die EU und vor allem DL spielt dabei keine Rolle mehr. Wir werden, auch Dank der Amis, zum Konsummarkt der Blöcke. Der Rest ist für die Tonne.

  19. Diese Entwicklung überrascht mich nicht sonderlich. Der Zorn auf die westliche Welt, ist der Kleber dieser Gemeinschaft und der hält im Moment sehr gut. Ein Grund, warum ich auch nie verstanden habe, warum die deutsche Politik nicht alles getan hat, um den Ukraine/Russland Krieg zu beenden oder nicht im Vorfeld versucht hat, zu deeskalieren. Starke Verbindungen des Westens nach Russland, wären aus meiner Sicht, geopolitisch weitaus vorteilhafter für die westliche Welt gewesen. Zbigniew Brzeziński geopolitischen Ideen mögen, als er sie als Präsidentenberater veröffentlicht hat, durchaus ein Lösungsweg gewesen sein. Die Erde dreht sich aber weiter und man kann meines Erachtens nicht mit diesen alten Ansätzen Geopolitik betreiben. Gerade die Entwicklungen der BRICS Staaten zeigen, dass Lösungen jeden Tag neu gedacht werden müssen.

  20. Wen wundert’s, dass viele Länder der Welt kein Interesse haben, von Wokistan dominiert zu werden? Auf die Segnungen eines Selbstbestimmungsgesetzes können die vermutlich gut verzichten. Das sich die Hegemonie des angeblich so demokratischen Westens ggf. dem Ende zuneigt, ist insbesondere angesichts der Erfahrungen der letzten drei Jahre gar keine so schlechte Nachricht.

  21. Otto von Bismarck: „Staaten haben keine Freunde.“
    Charles de Gaulle: „Staaten haben keine Freunde, nur Interessen.“
    Diese Worte großer Staatsmänner scheinen bei uns in Vergessenheit geraten zu sein, insbesondere seit hier eine feministische Außenpolitik (was auch immer das ist) betrieben wird.
    Ich habe nichts gegen die USA. Sie handeln eben nach ihren Interessen. Und ihr Interesse ist, ihre Vormachtstellung zu behalten und Rußland einzudämmen.
    Und da sieht man, wie weit ihre „Freundschaft“ geht. Ihnen ist es nämlich herzlich egal, ob Europa und insbesondere Deutschland, aufgrund der Sanktionen einen wirtschaftlichen Abstieg erlebt. Es geht den USA nur um ihre eigenen Ziele.
    Wenn Europa sich nicht emanzipiert wird es auf den Schlachtfeldern (militärisch und wirtschaftlich) untergehen.

    • Das Problem ist wohl, daß die europäischen Regierungschefs fast alle nicht die Interessen Europas im Sinn haben, sondern eigene wirtschaftliche. Und die decken sich wahrscheinlich eher mit den großkapitalistischen US-Interessen. Deshalb werden diese den Menschen immer wieder als westliche Werte verkauft, obwohl Corona gezeigt hat, daß die freiheitlichen Werte den Politikern komplett egal sind. Aber die meisten Menschen haben das leider immer noch nicht erkannt.

  22. ……als mit die groessten Oelproduzenten der Welt: Saudi-Arabien, Iran, Vereinigten Arabischen Emiraten, Russland, China, Brasilien.
    Bin gespannt, wie unsere Clowns diesen Laendern (und weiteren?) die „Fossilen“ verbieten wollen.
    Es wird kein Hahn mehr nach Deutschland kraehen. Die „Generation FFF“ mag ans Auswandern denken, aber ich erwarte nicht, dass man sie mit Handkuss sie empfaengt.

  23. Dauerhaft kann diese neue Union auf keinen Fall funktionieren. Der einzige gemeinsame Wert ist der gemeinsame Feind: die USA/ der ganze Westen. Wird der gemeinsame Feind als existenzbedrohend wahrgenommen, kann dies durchaus zusammenschweißen. Für sowas gibt es immer nur ein kurzes Momentum. Es dies nutzlos verstrichen, bricht alles auseinander. Und natürlich: der Feind wird nicht tatenlos zuschauen!

    • Lustige Paare: China/Indien, bereits in den alten BRICS, immer am Rande des Krieges. Saudi-Arabien/Iran, Wahabiten und Shiiten. Rußland/Ägypten, der Nahrungsmittelerpresser und bald 100 Millionen, die Getreideimporte dringend brauchen. Ölexporteure und Ölimporteure, reiche Saudis&Emiratis, arme Äthiopier. Wer sind die nächsten Beitrittskandidaten? Nigeria, Indonesien, Vietnam? BRICS+ ist bereits jetzt ein seltsamer Verein.

  24. Die EU sieht für sich nur noch eine Rolle, das Weltklima zu retten und dafür nur noch Industrien zuzulassen und finanziell zu stützen die diesem Ziel vermeintlich entsprechen! Eine untergehende Gemeinschaft, wenn nicht im nächsten Jahr die Reißleine gezogen wird!

  25. „Vor allem für Europa ist es die allerhöchste Zeit, sich die Frage zu stellen, welche Rolle es in einer sich drastisch verändernden Welt spielen möchte.“

    Europa sollte sich an allererster Stelle fragen, ob es sich der Welt als EU präsentieren möchte, und damit absehbar keine Rolle mehr in der Welt spielen will, oder bereit ist, sich auf seine Stärken zurückzubesinnen.

  26. Die multipolare Zeitenwende ist viele Indianer zu Fuß mit Pfeil und Bogen, aber kein Häupling.
    Deswegen schielen die chinesischen und russischen Häuptlinge dahin, dort Häuptlinge zun werden.
    BRICS = Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika +
    Schon die Gründung, erst Recht diese Erweiterung, eine Totalkatatstrophe des Totalversagen deutscher Rot/Grüner Aussenpolitik,
    die wie die Deppen in den letzten 20 Jahren 2 Billionen EU Entwicklungshilfe an all diese Länder veruntreut haben von deutschem Staatsgeld, mit dümmlichtser Gutmenschen-Naivität, ohne jedwelche Garantien,
    in Anbetracht der deutschen Aussenpolitikn der letzten 50 Jahre.
    50 Jahre Aussenpolitik, von Strauss bis Gentscher vernichtet,
    irreversibel für die nächts geschichtliche Zeit.
    Das Werk solcher „aussenpolitischer Völkerrechtler Genies“ wie Merkel und Baerbock, u.a.
    deren Priotität in der Rückgabe der „Benin Bronzen“ bestand.
    Kindergarten Aussenpolitik !!!

    • “ … die wie die Deppen in den letzten 20 Jahren 2 Billionen EU Entwicklungshilfe an all diese Länder veruntreut haben von deutschem Staatsgeld …“
      Woher haben Sie denn diese Zahl von angeblichen 2 Billionen? Diese Zahl scheint mir absurd übertrieben.

  27. step by step kommt die Abkehr vom US Dollar. Ökonomisch durchaus nachvollziehbar. Der Gegenwert des Dollars hat seit seiner Loslösung vom Gold über 90% an Wert eingebüst. Im Gegenzug werden die Rohstoffe immer wertvoller. Mit immer neuen und Lügen vom Zaun gebrochenen Kriegen kann dieses Vertrauen in eine Weltwährung auf Dauer nicht aufrecht erhalten werden. Diesbezügliche Gegenreaktionen sind durchaus nachvollziehbar.

    • Bei den BRICS Staaten spielt das Rating der großen Agenturen auf Basis des Dollars eine untergeordnete Rolle. Es wird beurteilt über welches Potenzial ein Land verfügt um zu entscheiden welche Kredite und Investitionen es von den anderen Staaten bekommt. Zum Beispiel Rohstoffe über die ein Land verfügt aber auch wenn ein Land da nichts besonders vorweisen kann so hat es doch vielleicht touristisches Potenzial. So könnte ein rohstoffarmer Südseestaat auch günstig an Kredite und Investitionen kommen. Das alles ohne die Knebel des IWF und den Ratingagenturen.

  28. Europa ist der klare Verlierer in der Sache. Man wird wirtschaftlich wie auch kulturell zu einem Zwerg degradiert. Auch wenn das im Moment noch sehr utopisch klingt, kann man davon ausgehen, sollten diese Clowns weiter in der EU und den Ländern regieren ist hier in 5 Jahren alles dicht!
    Die USA werden an Dominanz drastisch verlieren!
    Sollte Trump gewählt werden, was nur durch erneute Manipulation zu verhindern wäre, würden sich die USA weiter militärisch zurückziehen. Sie können ihre hunderte Basen überall auf der Welt auch bald gar nicht mehr besetzen, es fehlt schlichtweg das nötige Personal.

  29. Es koennte sein, dass es Nationen gibt, also rechtlich unabhängige, die mit dem Kulturimperialismus, der allerdings auch mit macht – und wirtschaftspolitischen Interessen verbunden ist, der USA ein Problem haben. Das ist nicht nur nachvollziehbar, sondern normal und alles andere als unvernünftig. Es sei denn, man glaubt wie hierzulande an die überlegenen Werte des Hegemon, an die Verkörperung des Idealen, an alles das, was hier propagiert wird, an die ismen, die dort ausgebruetet werden, an die sogen Eliten der USA und ihre natuerlich philanthropischen Ziele. Die infantilen Identitaetslosen in Sch’land sind gierig auf die ismen des Hegemon, andere Ethnien nicht. Nicht zu vergessen die enge „Freundschaft“ der Kartellparteien und der deutsche Elite mit der des Hegemon. Natuerlich ist klar, wer hier Koch und Kellner ist, aber die beiden „Parteien“, echte Demokraten, sind sich einig, dass man den boesen Luemmel, das deutsche Volk, das Hitler „geschaffen“ hat und immer wieder neue H. schaffen wuerde, wenn es tatsaechlich herrschen wuerde, klein halten und sehr eng kontrollieren muesse. Idealerweise loest man es ganz auf. Zum Schaden fuer die deutschen Statthalter wird es nicht sein. Natuerlich richtet sich der imperiale Blick der USA auf Europa insgesamt. Die EU handelt zufriedenstellend im US – Interesse. Eigenes spielt zumindest in Sch’land keine Rolle mehr. Die Franzosen zieren sich noch. Die Weltordnungsvorstellung der US – Elite ist bekannt. Es geht nicht um Demokratie, sondern Vasallen regimes, welcher Art auch immer. Die Welt des“ Restes“, nicht der in jeder Hinsicht innerlich verfallenenden EU, ein sinkendes Schiff, das jeder so schnell als moeglich verlassen sollte, falls er nicht, die gibt es auch, total alimentiert werden muss, ist eine andere, eine eigene, ob sie einem gefällt oder nicht. Das sind und das wissen sie auch, keine Freunde und wollen es auch nicht sein. Das ist einer der Unterschied zum Heuchelwesten. Hier gibt es auch keine Freunde, aber man tut so, waehrend man abkassiert. Die EU ist als eigenständige politische Kraft irrelevant. Sie ist ein Appendix der USA. Wenn es dem Hegemon geopolitisch passt, wird er diesen entsprechend behandeln.

  30. Der nächste Friedensnobelpreis wird dann wohl an Pinyin Xí Jìnpíng gehen. Wegen seiner Aussöhnungspolitik zwischen den Erzfeinden Saudi-Arabien und Iran. Herzlichen Glückwunsch dazu schon mal von meiner Seite.

    Und mir ist natürlich völlig unverständlich, dass die USA, die immer der größte Verbündete der Sauds waren, das über all die vielen Jahre nicht geschafft haben…

    Die Rolle, die die Mehrheiten in den ehemaligen Völkern Europas spielen wollen, ist mir hingegen schon klar. Eine Umschreibung, und sei sie noch so blumig, wäre allerdings nicht jugendfrei.

    Die Würfel sind gefallen.

  31. deutschland und europa müssen sich den neuen realitäten stellen und gute beziehungen zu den BRICS staaten suchen, statt einseitig auf die usa zu setzen und mit denen langsam unterzugehen….
    BRICS hat eine weit jüngere und patriotischere bevölkerung, die meisten rohstoffe und leiden nicht unter der zersetzung durch gendergaga, klimawahn usw. die mögen ihre länder und ziehen an einem strang, sie sind einfach hungriger. während wir uns über 5000 geschlechter den kopf zerbrechen, starten die zum mond und entwickeln immer bessere KI etc.
    BRICS strebt in die zukunft, der wertewesten lebt von der substanz und verfällt zunehmend, vor allem auch mental. dekandenz und selbsthass gegen patriotismus und leistungsbereitschaft…indische schüler haben sich vor kurzem über deutsche abifragen schlapp gelacht. alleine von der bildung her sind wir abgehängt, das würde jahre dauern, dies auszugleichen, aber der politische wille fehlt komplett. die stärken ihre länder, wir schwächen sie, wo es nur geht…ist da china im spiel???

    • Wir (der Wertewesten) sollen uns also an etwas orientieren, dass nicht ist wie wir und nicht will wie und was wir wollen?
      Sicher, das wird gleich passieren.

  32. Ist „Wertewesten“ eigentlich positiv konnotiert? Wenn ich sehe, was man aus unserem Land unter diesem Schlagwort gemacht hat, kann ich mir lebhaft vorstellen, daß aufstrebende Länder sich andere Vorbilder suchen. Erfolgreiche Gesellschaften sehen anders aus.

    • „Wertewesten“ ist genauso positiv wie „Moralweltmeister“. Für mehr reicht es nicht mehr.
      Diese sehr bedeutsame Erweiterung der BRICS verändert das Gleichgewicht der Welt und ist auch ein deutlicher Fingerzeig, dass Russland NICHT isoliert ist.

  33. Ich kann mir nicht vorstellen, daß hinter den anglosächsischen Kulissen keine fieberhaften Bemühungen stattfinden, diese Entwicklung entweder einzufangen, zu sabotieren oder zum eigenen Nutzen zu lenken. Es gibt doch wahrlich genug Präzedenzfälle in den letzten 250 Jahren, die den BRICS-lern gewärtig sein sollten…

    • Der Ukrainekrieg ist auch Teil dieser Bemühungen, aber der Westen hat es trotz umfangreichster Hilfen nicht geschafft Russland in die Knie zu zwingen.
      Es hat wohl eher dem Ruf des Westens geschadet – dass selbst „Verbündete“ des Westens wie Ägypten, Saudi-Arabien und UAE sich den BRICS zuwenden.

    • Vor nicht all zu langer Zeit wurde diese Frage militärisch gelöst. Wie aber soll die USA gegen Mächte wie China, Indien und Russland gleichzeitig vorgehen? Ein weiter wie bisher wird es nicht geben.

      • Ein weiter wie bisher wird es nicht geben.

        Ich bleibe weiterhin skeptisch, eben wegen der genannten Präzedenzfälle. Da spielt vieles mit rein, von „Divide et impera“ über „Zeit gewonnen, alles gewonnen“ über Farbrevolutionen etc. Darin sind die Anglo-Amerikaner unübertroffene Meister. Und das nun als ein Ding der Vergangenheit zu betrachen ist in meinen Augen brandgefährlich und geschichtsvergessen.

        Mithin, Donostia…ich hoffe SEHR, daß Sie recht behalten werden und meine Skepsis sich als unbegründet herausstellen wird.

    • Der Wertewesten arbeitet schon seit Jahren an solchen Lösungen. So sind auch China und Russland schon seit Jahren die großen Feindbilder. Leider genügt nicht nur ein bisschen Strategie im Kopf, sondern ich muss auch befähigt sein, die Ziele mit konkreten Maßnahmen umzusetzen. Alles was dabei bisher herauskam, ist eine geradezu lächerliches Energiekonzept, welches weitere Abhängigkeiten von China aufweist, eine Abwanderung von Firmen nach China, ein Aufkauf deutscher Firmen, der wirtschaftliche Abstieg….und Schulden ohne Ende. Wir haben schlichtweg schlechtes Personal in Politik und Verwaltungen, welches derartigen Herausforderungen nicht gewachsen ist.

  34. Es fällt auf, daß derzeit versucht wird, China klein zu schreiben. Ist wohl ein Befehl von oben. Mal sehen, was als nächstes kommt, wenn sich China nicht daran hält, wirtschaftlich zusammenzubrechen.

    • Ist mir auch bereits aufgefallen. Die anderen westlichen Staaten die schwächeln werden nie erwähnte. Die Amis sind seit Biden $700 ärmer pro Monat. Da helfen auch angeblich kein Lohnzuwachs wie hier immer gerne geschrieben wird.
      In Kanada herrscht hohe Arbeitslosigkeit nach COVID. Deutschlands Industrie vor dem totalen Zerfall.

      Aber China geht es angeblich so schlecht.

  35. Auch diese Entwicklung hat indirekt der sogenannte Wertewesten zu verantworten. Die restlichen Staaten der Welt haben aufmerksam verfolgt, wie Russland aufgrund seines Angriffskrieges sanktioniert wurde. Recht oder Regeln spielten dabei keine Rolle. Hauptsache man konnte die Moral hoch halten. Den BRICS+ Staaten ist klar, es kann jeden jederzeit treffen. Also breitet man sich entsprechend vor. Und der erste Schritt ist halt die Abkehr vom allmächtigen USD, den die USA ja bekanntlich schon öfter als Waffe eingesetzt haben.

  36. Oha, also der Suez-Kanal entgleitet wohl auch dem „wertegeleiteten“ Westen, womöglich lassen die sich jetzt von den Amis & €U die Passagen in Gold bezahlen, so als erstes finanzielles Test& Versuchsobjekt?
    Wenn jetzt der Panama-Kanal auch noch futsch geht, dann muß unsere GRÜNE Außenfeministerin aber mal ein serious word mit den patriarchalischen fiesen Männern reden, und/oder viele Bacons of hope anzünden, damit die Amis & €u die Wege um Kap Horn und Good hope finden & umschiffen können.

  37. Die spektakulärste regional-geopolitische Veränderung düfte wohl die Annäherung von Iran und Saudiarabien sein, die noch vor nicht allzulanger Zeit erbitterte Rivalen waren und jetzt zu quasi Partnern unter dem Dach der BRICS geworden sind. Ein neuer Name für diesen anwachsenden Staatenverbund dürfte demnächst fällig werden.. Wesentlich interessanter auf längere Sicht ist allerdings das Schicksal des Petrodollars, sollte der US-Dollar sein Alleinstellungsmerkmal als Weltleitwährung verlieren und es zu einem neuen Währungsverbund käme, der dieses Mal noch nicht erreicht wurde aber möglicherweise in Planung ist.

  38. Eine gemeinsame goldgedeckte Währung ist bei diesem disparatem Haufen wohl eher ein Wunsch als eine realistische Vorstellung. Eine Währung wird sich nur entwickeln, wenn es wie beim Dollar eine Vormachtstellung einer Nation gibt. Dass werden aber mindestens Indien, Russland und China gegenseitig verhindern und auch die anderen werden das Bündnis nur als eine Idee für den eigenen Vorteil nutzen. BRICS ist die Erfindung eines Goldman Sachs Analysten zur Zusammenfassung von großen Schwellenländern. Alle diese Staaten eint nichts weiter, als dass sie dem Westen und dem Dollar Paroli bieten wollen. Das wird nicht ausreichen, wirklich gemeinsame, langfristige Ziele und Institutionen zu entwickeln, zumal einige Länder politisch instabil sind oder von sehr egoistisch handelnden Diktatoren regiert werden.

    • Es läuft wohl auf eine Vormacht von China hinaus, aber der Rohstoffreichtum der „neuen BRICS“ ist sehr beeindruckend.
      Das Bündnis ist schon auf Augenhöhe mit dem Westen – falls es mehr als ein „Hühnerhaufen“ ist.

    • Pfeifen im dunklen Wald, über die Fehler, die andere gewiss machen … das hilft uns?

  39. Der Ökonom Markus Krall sieht in dieser Entwicklung eine “bittere Medizin”, die uns mittel- und langfristig gesunden lassen und der “Bullshit-Politik” unserer Tage finanziell den Stecken ziehen wird. Ich hoffe, dass er Recht hat.

  40. G7 ist bedeutungslos geworden. (Wieviele der 7 Gs sind noch irgendwie „groß“ im Weltmaßstab?)
    G20 stagniert, optimistisch betrachtet.
    BRICS gewinnt an Bedeutung.
    Der arrogante, moralinsaure, aber wirtschaftlich absteigende „Wertewesten“ wird umdenken müssen.
    Ich vermute, „unsere“ „Wir-sind-ein-reiches-Land-und-haben-Platz-Elite“ hat noch nicht begriffen, dass Leistungsfähigkeit die Grundvoraussetzung für alles ist.
    Die Leistungsfähigkeit geht „uns“ gerade verloren.
    Genauer gesagt: Sie wird durch weltfremde Ideologen aktiv zerstört.

  41. Es herrscht eine neue Pragmatik, die sich nicht prinzipiell auf eine Seite ziehen lässt, sondern realpolitisch die eigenen Interessen im Auge behält.

    Gutes Modell für ein (er)neue(rte)s Europa.

  42. Das ist nichts, was der Wertewesten mit der üblichen Propaganda „China will Böses, Rußland ist böse“ wieder einfangen kann und es ist überfällig. Wenn die erweiterten BRICS es schaffen, ihre jeweiligen wirtschaftlichen Interessen miteinander und gegenüber Dritten abzustimmen, ohne sich in politischen Hahnenkämpfen zu verlieren, dann wird das ein Erfolg.

    • Die BRICS-Gruppe will die wirtschaftliche Dominanz des Westens brechen. Mit wirtschaftlicher Dominanz des Westens ist vor allem die Rolle des US-Dollars als internationaler Leitwährung gemeint.
      „Die BRICS-Staaten haben einen kombinierten Handelsbilanzüberschuss von 950 Milliarden Dollar haben (Quelle: Statista). Sie brauchen keine sehr große Menge an Gold, um ihre goldgedeckte Handelswährung zu etablieren.
      Alles was Sie tun müssen, ist Bezahlung Ihrer Exporte in ihrer Goldwährung zu verlangen. Das wären dann aktuell ca. 16.000 Tonnen. Wenn ihre Handelspartner dafür nicht ihre Reserven angreifen wollen, so müssen sie Gold auf dem Weltmarkt erwerben.
      Die Nachfrage würde den Goldpreis um den Faktor 10 nach oben katapultieren und ihre Währung würde mit einem Schlag zur Weltleitwährung.
      Wer einen Goldstandard einführen will und einen großen Handelsbilanzüberschuss hat, kann dies aus einer Position der Stärke heraus tun. Also keine Angst vor der eigenen Courage, die Herren (und Damen).
      Der Kursgewinn Ihrer schon existierenden Goldreserven wird Sie mit einem Schlag für alle Verluste entschädigen, die sie durch die Leitwährungs-Seigniorage des US-Dollars über 50 Jahre lang erlitten haben. Das gilt übrigens auch für Deutschland.
      Dieser Schritt wäre ein great Reset, aber nicht der, den sich WEF und Konsorten vorgestellt haben. Er würde globale fiskalische Disziplin, das Ende der Gelddruckorgie von Dollar und Euro und das Ende der Fiatgeld-Ordnung nicht nur einläuten, sondern innerhalb kürzester Zeit vollziehen, vor allem, wenn die BRICS Staaten das nicht schrittweise machen“ Zitat Dr. Markus Krall

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