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Der Coup war nur ein Märchen

Biden endgültig bestätigt – Trump kündigt geregelte Übergabe an

07.01.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Biden wird der neue US-Präsident - das hat nun auch Donald Trump anerkannt. Seine Amtszeit endet, wie sie war: Mit vielen überzogenen Worten, aber eben nicht mit überzogenen Taten. Und der von vorzugsweise deutschen Medien fantasierte Coup war nur ein Märchen.

Der Kongress hat nach der Unterbrechung durch eindringende Demonstranten die Abstimmung über mögliche formelle Anzweifelungen am Wahlergebnis fortgesetzt und Joe Bidens Wahl zum neuen Präsidenten abschließend bestätigt. Einige Republikaner stimmten für solche “Objections”. Sie wurden allerdings in beiden Kammern abgelehnt. Auch viele derjenigen, die zuvor erklärt hatten, sie würden das Ergebnis anzweifeln, änderten ihre Meinung nach den Geschehnissen.

Vizepräsident Pence hat das Ergebnis verkündet. Joe Biden wird damit Ende Januar seinen Posten antreten. Trump versuchte bis zuletzt, das Ergebnis zu kippen, mit Vorwürfen des Wahlbetrugs. Zwar gab es Fälle von Fehlern und Ungereimtheiten und das US-amerikanische Wahlsystem ist in vielen Bundesstaaten nicht besonders sicher, aber der Beweis für systematischen Wahlbetrug gelang dem scheidenden Präsident bis zuletzt nicht.

Sturm auf das Kapitol: Was passiert ist und was nicht

Trumps Tragödie

Sturm auf das Kapitol: Was passiert ist und was nicht

Protestieren und Prozessieren ist sein gutes Recht und viel von dem jetzigen Chaos wäre allen erspart geblieben, hätte man von Seiten der Democrats von Anfang an auf lückenlose Aufklärung der Anwürfe gesetzt – so werden Millionen von Amerikanern auf ewig glauben, diese Wahl sei gestohlen worden. Und Trump tut sein Übriges: Tägliche Twitter-Durchsagen in schärfstem Ton, jeder und alles ist ein Verräter, zuletzt sogar sein Vizepräsident Pence, dessen einzige Qualifikation es bisher war, (außer dass er harter Abtreibungsgegner ist) der Treueste der Treuen zu sein. Trump schäumt die Masse auf und hatte damit sicherlich Anteil an dem Sturm auf das Kapitol – wenn auch keine direkte Schuld, er hat nicht zu diesen Straftaten aufgerufen, sondern zu ihrer Unterlassung.

Doch bis auf Drohgebärden, überspitzte Reden, und große Töne hat Trump nichts Gesetzwidriges unternommen. Und so ist seine Erklärung zur Wahl von Biden eben typisch Trump:

„Auch wenn ich mit dem Wahlergebnis überhaupt nicht einverstanden bin und die Fakten mich bestätigen, wird es am 20. Januar dennoch einen geordneten Übergang geben. Ich habe immer gesagt, wir würden unseren Kampf fortsetzen, um sicherzustellen, dass nur legale Stimmen gezählt werden. Dies ist zwar das Ende der größten ersten Amtszeit in der Geschichte der Präsidenten, aber erst der Beginn unseres Kampfes, um Amerika wieder großartig zu machen!“

Es ist sicherlich ein Novum, dass der scheidende US-Präsident seinem Nachfolger nicht gratuliert. Das ist alles andere als staatsmännisch. Aber der seit Jahren heraufbeschworene Trump-Putsch – er bleibt am Ende aus. Trump wird seinen Platz räumen, er wird weiter twittern, er wird weiter poltern. Aber es gibt in Amerika ein Recht auf Poltern und Twittern. Die US-amerikanische Demokratie ist am Ende stärker, als man in Deutschland auf beiden Seiten meint, das Weiße Haus wird friedlich geräumt und neu bezogen.

Die harte Kern der Trump-Anhänger hingegen wird sich zwangsläufig radikalisieren. Die Chance, das Land mit diesem Lager zu versöhnen, wurde nicht genutzt, und das wird sich als letzter schwerer Fehler des Präsidenten Trump und als erster schwerer Fehler des Präsidenten Biden erweisen.

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33 Kommentare

  1. Was wäre nur, wenn es anders herum gewesen wäre!? Überall hätte man nachgebohrt, nun wird alles dreist vom Tisch gewischt. Auch der Skandal um Hunter Biden wäre bis ins kleinste Detail enthüllt und verbreitet worden, wäre es nur der Sohn von Trump gewesen. Machen wir uns nichts vor, die Demokratie in den USA ist genauso gescheitert und vorbei wie in DE und wie in vielen anderen Staaten. China ist das grosse Vorbild! Justiz, Medien und die meisten Menschen (von reiner Propaganda und Umerziehung getrieben) beklatschen das alles noch, was linke Ideologen und Diktaturen ihnen vorschreiben.

  2. er hat nicht zu diesen Straftaten aufgerufen, sondern zu ihrer Unterlassung?
    Glauben Sie das wirklich?
    Man muß nicht Öl ins Feuer gießen, es geht auch subtiler.
    Soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.
    „Wir werden zum Kapitol gehen und unsere tapferen Senatoren und Kongressabgeordneten anfeuern, und wir werden wahrscheinlich einigen von ihnen nicht so sehr zujubeln.“
    „Wir werden nicht zulassen, dass sie eure Stimmen zum Schweigen bringen.“
    „Man wird unser Land niemals mit Schwäche zurückerobern, man muss Stärke zeigen und man muss stark sein.“
    „Wir werden niemals aufgeben, wir werden niemals die Niederlage einräumen. Man gibt sich nicht geschlagen, wenn Diebstahl im Spiel ist.“

  3. Wie immer wird man nur bei TE sachlich über die Geschehnisse in den USA informiert. Es ist leicht, sich über den Mob zu erheben und einen Staatsstreich zu phantasieren. Es ist leicht, sich über Trump zu erheben und ihm zu unterstellen, er wäre eine Gefahr für die Demokratie. Die Randalierer vor dem Capitol fühlen sich einfach betrogen – und das zu Recht – von einem Establishment, das längst in einer anderen Welt lebt. Welche Möglichkeiten hat denn das Volk noch, seine Stimme zu erheben, wenn sie tagaus, tagein als Klimasünder, Frauenhasser und Faschisten beleidigt werden? Donald Trump mit all seinen Schwächen war das einzige Staatsoberhaupt der westlichen Welt (evtl. mit Ausnahme von Netanjahu), welcher die Menschen vom Gefühl, einem sich verselbstständigen Apparat ausgeliefert zu sein, zumindest vier Jahre lang befreit hat. Misst man Trump allein an seinen Taten, war es die beste Präsidentschaft der Vereinigten Staaten seit Ronald Reagan.

  4. Der gestrige Tag hat viele Opfer gefordert, viele Lügen (Putschversuch) werden verbreitet und dazu genutzt werden Präsident Trump in den Schmutz zu ziehen.
    Seine Strategie, ein letztes Mal über die Mobilisierung zehntausender Anhänger Druck auf die Demokraten aufzubauen, die Wahlen einer fundamentalen Prüfung zu unterziehen, ist durch das Eindringen vieler seiner Anhänger in das Capitol final gescheitert.
    Der größte Verlust aber ist der Tod der jungen Frau, die im Capitol von einem Sicherheitsmann erschossen wurde. Sie war erkennbar unbewaffnet und wollte durch ein Fenster steigen, als sie augenscheinlich ohne Vorwarnung (!) erschossen wurde (Siehe Video!)
    https://twitter.com/Andy_Comte/status/1347190323395629056
    Ashli Elisabeth Babbitt (35) aus Ocean Beach starb, weil sie ihrem Zorn über die Wahlfälschungen auf der Demonstration der Trump-Anhänger in Washington Luft machen wollte und offenbar nicht damit rechnete, dass Sie im Capitol, dem Herz der Demokratie der Vereinigten Staaten, um ihr Leben fürchten musste.
    Sie diente ihrem Land 14 Jahre bei der US Air Force und hinterlässt ihren Mann und ihre Familie .
    https://www.youtube.com/watch?v=t2RNBkJ7Zlk
    Es ist nicht zu erwarten, dass ihr sinnloser Tod tausende Demonstranten auf den Straßen Amerikas vereint, wie etwa der gewaltsame Tod des vielfach vorbestraften George Floyd.
    Was für eine Tragödie …

    • Leider kann ich nur ein Like vergeben!
      Der Tod der jungen Frau ist ein Stich ins Herz aller patriotischen Amerikaner. Zumindest bei Ihnen wird ihr Name nicht vergessen werden ? RIP

  5. – Trump schäumt die Masse auf und hatte damit sicherlich Anteil an dem Sturm auf das Kapitol –
    So kann man es natürlich nachträglich auch darstellen.
    Die Ursache für den Sturm auf das Kapitol passierte schon vorher – und zwar während den Wahlen und den offensichtlich begangenen Wahlbetrügereien von Seiten der linken Demokraten.
    Und wenn die amerikanische und die deutschen Lügenpresse jetzt so weiter lügt, hasst, hetzt und aufstachelt, weiterhin ihre alternativen Fakten und Fakes verbreitet, wird es noch zu einem Bürgerkrieg in Amerika kommen.

    • Das sehe ich sehr ähnlich: nicht Trump ist verantwortlich für den politischen Hass in den USA und die Spaltung der Gesellschaft, sondern die unentwegte und brutale Hetze der pseudolinken Fanatiker, einschließlich ihrer extremistischen, ja faschistoiden Ideologien und Programme!!

  6. „Die US-amerikanische Demokratie ist am Ende stärker, als man in Deutschland auf beiden Seiten meint, das Weiße Haus wird friedlich geräumt und neu bezogen.“

    Ja, wenn alles friedlich abläuft, dann muss es wohl Demokratie sein. So, jetzt setzt der Michel brav wieder seine Schlafmütze auf und träumt selig davon wie die Demokratie am Ende immer gewinnt.

  7. Jeder der so genannten „Konservativen“, „Libertären“, „echten Liberalen“ wird sich noch umschauen.

    Biden wird innerhalb eines Jahres abtreten und dann wird man unter Harris ganz andere Seiten aufziehen.

  8. „Dies ist zwar das Ende der größten ersten Amtszeit in der Geschichte der Präsidenten, …“
    Mr. Trump ist wirklich schrill. Aus seiner Formulierung entnehme ich aber noch etwas: Er tritt für eine zweite Amtszeit an. – Great! – Vermutlich gräbt er jetzt erst einmal 2 oder 3 Golfplätze eigenhändig um. Er wird mir fehlen.

  9. Meine Prognose: Die Sache wird vorerst untern Teppich gekehrt werden – aber vor sich hin schwelen, und irgendwann kommt der Betrug ans Licht (etwa zu den midterm-elections). Bis dahin werden Biden (falls der dann noch lebt) und Harris so viel Sozialistenmist verzapft haben, daß Wut überkochen wird.

  10. Das ist völlig richtig. Eine funktionierende Demokratie kann es ohne Medien, die alle gesellschaftlichen Strömungen abbilden nicht geben. Punkt. Ich sehe das im Moment nur in der Schweiz, Australien und so halb in GB gegeben. Der Rest ist pseudodemokratische Folklore. Sowas wie Deutschland halt.

  11. Wäre BIDEN ein Kämpfer mit Visionen, einer überzeugenden Strategie und von natürlicher Autorität, hätte ihn TRUMP anerkannt, ihm auf die Schulter geklopft, mit ‚too bad, I lost – you win it all‘. Aber einen Mann als Nachfolger anerkennen zu müssen, der sich in all den Jahrzehnten seines politischen Wirkens noch nicht als zupackender, von den USA überzeugter Patriot hervortat, ist schwer. Noch dazu ein Greis, der bei allem Respekt rein biologisch nicht den Anforderungen dieses Amtes gewachsen sein kann. Und die Ultralinke aus Kalifornien erhält vielleicht Anerkennung in diesem Staat, doch besteht USA aus 50+1 (D.C.) Staaten. Nicht von ungefähr ist sie in den Vorwahlen bereits ausgeschieden.
    Auch sollte nicht vergessen werden, dass TRUMP bei den Democrats die Gruppierungen und Personen darin bestens kennt, war er doch selbst Mitglied dieser Partei. In den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts zog er als New Yorker Geschäftsmann (der der Stadt New York wieder auf die Sprünge half, die in Teilen heruntergekommen und ohnehin überschuldet war) die politische Meute an wie Honig die Bienen. Auch die CLINTONs! Und dass TRUMP nun sieht, wie sich das ‚Establishment‘, das sich bereits vor dessen Wahl zum Präsidenten in 2016 zuspitzte, weiter formieren und seine Ideologien dem riesigen Land und Teilen der Welt aufstülpen wird, ist für The Donald sicherlich sehr schmerzlich.
    Leicht gemacht hat man es ihm ohnehin nicht in den letzten vier Jahren. Ich habe noch nie eine Legislaturperiode eines Präsidenten erlebt, wo dieser täglich verbal derart attackiert und diffamiert wurde. Selbst wenn er eine schillernde Persönlichkeit ist – der Anstand hätte gewahrt bleiben müssen. Damit haben Personen der obersten Etagen der Democrats und in den Zeitungsverlagen ihr Niveau auf unterstem Level bloßgestellt, was mich stets anwiderte.
    BIDEN wurde als Garant für den Gewinn von Wählerstimmen vorgeschoben, als sozusagen noch einziger akzeptabler Politiker unter den Democrats. Im Hintergrund wirken ganz andere, die nicht so polternd wie TRUMP sind, vor denen es mich allerdings fürchtet, besonders vor deren Außenpolitik. The American spirit der einfachen Amerikaner, die ihr Land lieben und als Zeichen die Flagge im Vorgarten durchgehend 12 Monate gehißt lassen, geht verloren.

  12. Der Coup war nur ein „Märchen“? Gerade erklärt Herr Trittin im Grünlandfunk der deutschen Bevölkerung, dass es sich um einen Putsch gehandelt hat. Wie die Grünen die Kontrolle über den Deutschlandfunk bekommen haben, das war allerdings tatsächlich eine Art schleichender Putsch.

  13. „… aber der Beweis für systematischen Wahlbetrug gelang dem scheidenden Präsident bis zuletzt nicht …“ Ist ja auch schwierig, wenn kein Gericht auch nur ein Verfahren zulässt. 1400 eidesstattliche Erklärungen von Wahlhelfern zu Unregelmäßigkeiten während des Auszählvorgangs plus verfassungswidrige Wahlgesetze z.B in Pennsylvania ignorieren nur Dems und angeschlossene Medien.
    Einen Coup gab es aber dennoch. Obama/Biden hetzten 2016 FBI und CIA auf das Wahlkampfteam von Trump und die fingierten prompt die Russlandlüge um den gewählten Präsidenten zu stürzen. Und sowas wird nun Präsident der USA. Der Co-Rädelsführer eines Staatsstreichs.

  14. Danke für die objektive und ausgewogene Darstellung (auch in Ihrem Artikel „Sturm auf das Kapitol: Was passiert ist und was nichtSturm auf das Kapitol: Was passiert ist und was nicht“), die auch größtenteils meinen Informationsstand bestätigt. Es ist traurig, dass Trumps Amtszeit auf diese Weise endete.
    Wenn ich mich an 1989 zurückerinnere, dann wäre die Mauer niemals gefallen, wenn damals die Demonstranten nicht friedlich, sondern handgreiflich und militant irgendwelche Regierungsgebäude gestürmt hätten (abgesehen davon, dass in diesem Falle zudem Schüsse seitens der Staatsmacht gefallen wären ähnlich wie in China auf dem „Platz des himmlischen Friedens“).
    Ich glaube zwar auch, dass die Wahlen flächendeckend und in konzertierter Aktion getürkt waren, aber das ist jetzt nicht mehr von Bedeutung. Das Gericht wäre die einzige Instanz gewesen, um Wahlen im Falle eines Wahlbetrugs Wahlbetrug anzufechten, und dort muss man auch Beweise vorlegen. Das ist in einem Rechtsstaat üblich. Vielleicht können die Anwälte noch etwas Licht ins Dunkel bringen, und vielleicht besinnen sich die Republikaner auch auf Reformen, die das bestehende Wahlsystem sicherer vor Unregelmäßigkeiten oder Manipulationen macht. Zumindest wäre es im Interesse der Demokratie, damit sich ein solche Szenen wie bei der Erstürmung nicht wiederholen. Das Vertrauen der Wähler hat in die Demokratie kann durch diese Wahl nur gelitten haben.
    Ich glaube zudem auch, dass es nicht nur Trump-Anhänger waren, die das Capitol erstürmten, aber auch das ist jetzt nicht mehr von Bedeutung. Nach der Erstürmung des Capitols ist Trump pol. verbrannt, dauerhaft, weil sie an ihm hängen bleiben wird – auch wenn er zur Friedlichkeit und Achtung vor den Gesetzen aufrief. Einen erneuten Antritt 2024 Spekulationen zufolge kann er sich nun abschminken. Er wird dafür keinerlei Unterstützung mehr seitens der Republikaner bekommen – und von den (meisten) Medien hatte er nie welche. Und allein ist es logistisch nahezu unmöglich, einen Präsidentschaftswahlkampf zu führen.

  15. Das schöne daran ist, dass unseren hochdemokratischen Qualitätsmedien nun das ergiebige Feindbild fehlt, das sie vier Jahre lang wiederkäuen konnten. Da wird wohl der Putin erneut herhalten müssen. Der gute Biden macht da überhaupt nichts her. Es sei denn, auch er wird von seiner dubiosen Vergangenheit eingeholt. Na, mir ists eh wurscht.

    • Es findet sich schon was. Es ist mehr Platz für Klima dann. Und Gender und Kampf gegen Rechts. Es gibt viel zu tun! 1.1Mld stehen zur Verfügung.

    • Biden ist ein heterosexueller, alter, weißer Mann mit gewisslich genug Geld, um auch unter reich eingeordnet zu werden. Das genügt den heutigen Medien vollends, um jemanden anzugehen. Warten sie es ab.

  16. Die Demokraten bestätigen nur sich selbst. Das macht die Wahl nicht legitim.

  17. Lieber Air Türkis,

    Bundespräsident Steinmeier hat die gestrigen Geschehnisse am Capitol verglichen mit dem Sturm auf die Treppe des Reichstags im Sommer. Jürgen Trittin sprach im DLF-Interview von einem Putschversuch in den USA.
    Verbindet man beide Äusserungen, so sind wir im Sommer in Deutschland nur haarscharf an einem Putsch vorbei geschrammt… Puh, Glück gehabt!

  18. Wurden die vermuteten Betrügereien mit den verschiedenen Softwares wirklich aufgeklärt? Wurde das wirklich untersucht?
    Für mich bleiben da immer noch einige Ungereimtheiten.
    Zumindest eines brachte diese Wahl selten wie nie zu Tage:
    Im amerikanischen Wahlsystem gibt es jede Menge Ansatzpunkte zum Betrügen.

    • Die Republikaner werden vermutlich darauf drängen, dieses System auf den Prüfstand zu stellen und transparenter zu machen.
      Die Demokraten müssen das abwürgen, da sie berechtigte Angst haben, dass Betrügereien auffliegen und die Wahl im Nachhinein noch weiter delegitimiert wird.
      Das könnte dann wieder von einem relevanten Teil der Bevölkerung als Vertuschungsversuch und Eingeständnis gewertet werden.
      Aber getan muss es werden. Sonst ist es mit der Demokratie in den USA vorbei.

      • Ich schätze, was „im Nachhinein“ mit der Wahl passiert, kann den Demokraten piepegal sein. Sie haben gewonnen, das Ergebnis ist legitimiert und damit ist der Drops gelutscht.
        Im Gegenteil, die Demokraten werden sich sogar ganz ganz dolle für eine „Transparenzoffensive“ einsetzen, da wette ich drauf. Viel heiße Luft wird produziert werden, im Ergebnis wird aber nichts Entscheidendes geändert werden.

  19. Das großartigste an Trump war seine Rhetorik. Eine Präsidentschaft, die von vornherein die großartigste Präsidentschaft aller Zeiten war. Wir werden solche Verlautbarungen vermissen. Trump hat keine Kriege angefangen. Eigentlich ganz gut, genauso wie er für manche Erheiterung gut war. In punkto Wirtschaftspolitik war Trump Super-Keynesianer. Eher ein „Linker“ als ein „Rechter“. Klingt merkwürdig, ist aber so. Im Vergleich zu Merkel, das müss(t)en auch seine härtesten Kritiker zugeben, war er brilliant. Wird man in Deutschland sich erst eingestehen, wenn Merkel weg und der Laden restlos an die Wand gefahren ist.

  20. Vielen Dank für die sachliche und distanzierte Beschreibung, lieber Herr Air Türkis.
    Der „polternde“ Abgang von Trump ist jedoch gleichwohl eine Katastrophe. Und zwar für diejenigen, die für den „alten Westen“ und seine Demokratie streiten. Dieser Westen wird nicht nur von dem Islam und China angegriffen, sondern auch von einem linksgrünen Totalitarismus, der mit pc, gender, cancle culture und absoluten Gewissheiten zur ökologischen Weltenrettung den Diskurs als Wesenskern einer demokratischen Ordnung abgeschafft hat. Jeder, der jetzt noch dagegen ankämpft, wird unter Bezugnahme auf den „bösen“ Trump diffamiert und zum Schweigen gebracht werden. Das, was wir in Deutschland mit der AfD und dem „Nazi“-Vorwurf bereits kennen, wird nun auch international perfekt gelingen! Trump erwies somit wegen diesem „staatsmännischen“ Abgang den politischen Positionen einen Bärendienst, die er (zurecht mit seinen Taten) befördern wollte.      

  21. Amerika war und ist wohl gespalten zwischen einem Establishment und der einem Teil der Bevölkerung, die sich schlicht abgehängt fühlt. Nichts machte das deutlicher als die Rassenunruhen und Antifa Demonstrationen der BLM Bewegung in den USA, die in den Rest der „demokratischen“ Welt hinüber geschwappt ist. Über Rassismus in China gegenüber Schwarzen und Weißen redet jedoch kein Mensch. Es ging schlicht nicht mehr um Aufklärung des Sachverhalts, sondern um einen System Change. Eine Phänomen, dass auch Obama in Fergusen und Dallas erdulden musste.

  22. Entscheiden hinsichtlich der Präsidentschaft Biden in den kommenden Monaten und 4 Jahren wird sein.
    1.Gelingt es Biden, mit welchen Mitteln auch immer, die tiefe Spaltung der USA wenn nicht zu überwinden aber doch abzudämpfen.
    2.Welchen Kurs wird Biden außenpolitisch gegenüber China einschlagen,. Kommt es zu einem Interessnabgleich oder zu einer massiven Konfrontation.
    3.Wird der Kurs gegenüber Russland verschäft, indem man versucht Russland zu isolieren auch in Hinblick der Beziehungen Russlands zu China, wo die gegenseitige Interessenlage eh ambivalent ist.
    4.Welche Rolle wird die EU in den geopolitischen Vorstellungen der USA spielen, randständig oder noch von vitalem Interesse.

  23. Jedenfalls lehren uns die Ereignisse in den USA, was die wichtigste Errungenschaft der Demokratie ist: Nicht die Wahlen an sich, sondern der geordnete, friedliche Machtwechsel.
    Selbst wenn das Wahlergebnis zweifelhaft ist, muß es zunächst einmal anerkannt werden.

    • Das mag manchem nicht schmecken… Aber nur streng formalisierte Abläufe garantieren inneren Frieden und Gewaltlosigkeit.
      Sonst kommen wir eines Tages wieder bei Blutrache, Feme und Vendetta an.
      Auch wenn ich z.B. ein Gesetz für verfassungswidrig halte und darin von Fachleuten bestärkt werde, muß ich es doch befolgen, solange es gilt.

  24. Die Worte des Herrn Schumer (Dem. Mehrheitsführer im Senat) waren auch nicht gerade versöhnlich an die Wähler Trumps gerichtet. Mit Beschimpfungen versöhnt man nicht.

  25. Wenn zwei sich streitenfreut sich der Dritte (China).

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