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Islamischer Extremismus

Berliner Kreis: Die Alternative in der Union

von Gastautor

16.05.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Bei einer Veranstaltung des „Berliner Kreises“ ging es um Gefahren durch sogenannte legalistische Islamisten. Von Michael Leh.

Alle schauten am Samstag auf ihn: Hans-Georg Maaßen, Ex-Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, trat bei einer Veranstaltungen des „Berliner Kreises“ im Reichstag auf. Der Zusammenschluss konservativer Unionsabgeordneter, der sich der WerteUnion verbunden fühlt, in der auch CDU-Mitglied Maaßen aktiv ist, setzte sich an diesem Nachmittag mit den Gefahren des islamischen Extremismus auseinander.

Den Hauptbeitrag dazu lieferte aber nicht Maaßen, sondern die Islamismus-Expertin Sigrid Hermann-Marschall. Die Diplom-Biologin Sigrid Herrmann-Marschall ist SPD-Mitglied und war lange im Verbraucherschutz und der Sektenprävention aktiv. Seit 2006 befasst sie sich besonders mit Islamismus. Darüber informiert sie auf einem Blog und als Dozentin in der Erwachsenenbildung. In Berlin schilderte sie detailliert besonders das Vorgehen sogenannter legalistischer Islamisten.

Über diese heißt es im Berliner Verfassungsschutzbericht: „Zur Durchsetzung ihrer islamistischen Vorstellungen, die sie in der Regel vor der Öffentlichkeit verbergen, versuchen sie, alle rechtlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen. Dabei sind sie bestrebt, als vermeintliche Interessenvertreter der gesamten muslimischen Glaubensgemeinschaft aufzutreten.“ Zum deutschen Recht nähmen sie eine „opportunistische Position“ ein. Zu den legalistischen Islamisten in Deutschland zählen unter anderen die „Muslimbruderschaft“ (MB) und die türkische „Millî Görüº“-Bewegung. Herrmann-Marschall zeigte auf, wie geschmeidig die Islamisten ihre eigentlichen Ziele auch sprachlich verschleiern und sich in einer geschickten „Marketing-Strategie“ öffentlich präsentieren. In Arnsberg habe die MB etwa eine Bildungsstätte erworben. Kritisch äußerte sie sich auch zu Aiman Mazyek, dem Vorsitzenden des „Zentralrats der Muslime“. Dieser sei 1994 „mit erheblicher Beteiligung der MB-nahen Organisationen IGD, IZ München und IZ Aachen“ gegründet worden, heißt es in einer neuen Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung. Und: „Zu seinen etwa 30 Mitgliedsverbänden zählt auch die ATIB, eine Abspaltung der rechtsextremen Auslandsvertretung der Grauen Wölfe.“

Herrmann-Marschall sagte, Mazyek habe im September 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingsbewegung gefordert, dass Muslime „Integrationslotsen“ werden sollten. „Relativ flott“ seien dann auch schon Mittel aus dem Bundesfamilienministerium geflossen, wobei die Kontrolle fraglich sei. Nach ihren Recherchen habe man mit einem Teil der Gelder für Mazyeks „Zentralrat“, die für soziale Dienste und Jugendhilfe gedacht gewesen seien, Personen eingeladen, die dem extremistischen Spektrum angehören.

Schließlich gab auch Maaßen eine Einschätzung: Er nannte den islamischen Extremismus ein „Gift“ und eine „schleichende Entwicklung“, die vielfach unterschätzt werde. Viele Islamisten erschienen nach außen hin als wohlintegriert, doch seien Deutschkenntnisse oder auch ein Universitätsabschluss nicht entscheidend. Es komme vielmehr darauf an, ob „unsere Werte“ übernommen werden. Über seine Erfahrungen als Präsident des Bundesamtes erklärte er: „Es fiel uns ausgesprochen schwer, der Politik muslimische Organisationen als Ansprechpartner zu nennen, die nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden.“ Wenn man beide Augen zudrücke, werde die Situation jedoch auch nicht besser. „Ich selbst habe zahlreiche Gespräche mit Mitgliedern der Muslimbruderschaft geführt“, erklärte er, „und ich bin immer wieder gegen eine Betonwand gelaufen.“ Zur Strategie gehöre es, sich selbst als Opfer auszugeben. Zugleich nähmen sie eine Pose der Überlegenheit gegenüber unserer Gesellschaft ein. Islamisten brächten „ihre Denke“ nach Deutschland mit und wüssten, dass sie hier „all das machen dürfen, was sie in den arabischen Ländern nicht dürfen“. Berichte des Verfassungsschutzes würden nicht genug ernst genommen. Mit Naivität träfen sich auch Politiker mit Personen und Organisationen, die in den Berichten erwähnt seien. Mit großer Sorge sähe er die Rückkehr von Islamisten aus dem Irak und Syrien. Auch mindestens 290 Kinder seien dort geboren, mit Gehirnwäsche erzogen und kämen nun mit ihren Müttern zurück.


Dieser Beitrag von Michael Leh erschien zuerst in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur.

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33 Kommentare

  1. Mutig, Mutig Herr Leh! Islamismus und Sektenprävention in einem Absatz zu erwähnen… 😉

  2. Ein wenig im Koran lesen und die Strategie bekommt eine Grundlage, nach der es Moslems erlaubt ist zu lügen, wenn dies der Durchsetzung „ihres Glaubens“ dient! Und dass die Öffentlichkeit belogen wird von den führenden Islamvertretern in diesem Land, darf wohl ohne Ausnahme angenommen werden.

  3. Der Berliner Kreis steht genauso auf verloerenem Posten, wie die Aufrechten, die meinten, Mitte der 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts so etwas ähnliches wie eine Prestroika in der DDR durchsetzen zu können, wenn sie in die SED eintraten. Ab einem bestimmten Punkt sind Systeme nicht mehr von innen reformierbar. Wenn es scheinbar doch gelingt, ist mit sicherheit etwas faul an der Sache.

  4. Spätestens seit es den Koran und Moscheen gibt sollte man wissen das der Islam ein Hauptziel hat, die Eroberung der Welt, ein weltweiter islamischer Staat. Und die Mittel mit denen man das erreichen will stehen, logischerweise, auch im Koran. Die Muslime sollen so tun als würden sie sich integrieren aber immer das Messer in griffweite haben um Andersgläubige, sobald sie sich umdrehen, zu ermorden. Genau das passiert millionenfach in Europa. Nicht das ermorden, das kommt auch noch, aber Mehrheiten schaffen. Die Muslimbruderschaft sind Feinde auf viele Ebenen, sie machen sich mit ihrem Glauben und ihrer Ideologie in jeder Sekunde innerhalb der EU strafbar. In Ägypten wusste man sich vor kurzen nicht anderster vor ihnen zu schützen als sie zu töten. Um einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Deutschland mit seiner kindlich naiven Bevölkerung, Polizei, Politikern ist schon seit längerem unterwandert von diesen legalitären Islamisten. In Deutschland herrscht der Islam mit seiner ganzen kriminellen Energie. Wenn also hier eine Wertekommision im dt. Bundestag meint Themen zu bearbeiten die vielleicht vor 20 Jahren Sinn gemacht hätten, wenn man auf mich gehört hätte :-), dann ist das nur noch Lächerlich.

  5. Dass die Tragweite der nicht erst seit 2015 stattfindenden Unterwanderung der westlichen Welt (Europa, USA) durch trickreiche Vertreter einer auf Weltherrschaft ausgerichteten, als Religion getarnten Ideologie den Verantwortlichen in den betroffenen Ländern nicht bekannt sein sollte, und die „neuen“ Erkenntnisse des „Berliner Kreises“ wahrscheinlich kaum irgendeine Gegenraktion – außer gegen den Berliner Kreis selbst – auslösen werden, ist nur schwer zu verstehen.
    Siehe hier:
    https://www.cspii.org/uploads/book/free_pdf/4/ShariaFNM-DE.pdf
    und hier eine deutsche Übersetzung:
    https://www.atheisten-info.at/downloads/Bill_Warner-Scharia_fuer_Nicht-Muslime.pdf
    Dabei sind einfache Menschen, die in derart doppelmoraligen religiös-ideologisch-dogmatischen Verhältnissen sozialisiert sind, selbstversändlich nicht ursächlich zur Verantwortung zu ziehen (https://www.achgut.com/artikel/erfahrungen_einer_fluechtlingshelferin), sehr wohl aber unsere, westlichen sogenannten Eliten, die vor den offenkundigen Tatsachen die Augen verschließen und mit einem Feuer spielen, das bereits lichterloh brennt.

    • Mal abgesehen davon, dass die Stadt Berlin synonym für „abgewirtschaftet“ steht, darf man diesen Kreis wohl ebenso betrachten. Ich habe keinerlei kritischen Töne von denen auf den letzten Parteitagen der CDU vernommen! Warum wohl nicht?

  6. (…)Zugleich nähmen sie eine Pose der Überlegenheit gegenüber unserer Gesellschaft ein. (…)
    Das ist der Punkt. Diese Überlegenheit über uns „Ungläubige“ ist der Kristallisationspunkt für alles weitere Verhalten der Muslime uns gegenüber, sofern sie streng diesem Koran folgen. Dazu gehört die Täuschung, diese typische Listigkeit(Taqiyya), die Karl May in seinen Romanen beschrieb; dieses penetrante, angebliche Wohlverhalten und die vordergründige Integrationsbereitschaft, Teil unserer Gesellschaft werden zu wollen.
    Der Islam müsste sich von erheblichen Suren im Koran verbschieden. Das wird er nicht tun. Denn das ist das unantastbare Wort „Allahs“, wer immer damit gemeint ist. Nach unserem christlichen Verständnis ist es Gott Vater jedenfalls nicht. Und Jesus Christus schon gar nicht. Wäre es so, würde es keine Probleme mit dem Islam geben.
    Ich bezweifle, dass der Islam überhaupt eine Religion ist, sondern grundsätzlich extremistische Indizien in sich trägt, die mit unseren Werten niemals zu vereinbaren sein werden. Manche sagen zu der extremen Form des Islam, er sei politisch indiziert; daher „politischer Islam“. Und wiederum andere, wie Bassam Tibi meinen, man könne, man müsse den Islam „europäisieren“…
    Beides ist falsch, nach meiner Meinung. Der Islam ist nach der wortwörtlichen Auslegung extremistisch insofern, als dass er sich mit unseren Vorstellungen freiheitlichen Denkens und Handelns nicht kompatibel ist.

    • Der Islam ist eine Gesellschaftsform, die sich die Religion als Mäntelchen umgehängt hat.

      Dieser Gesellschaftsform ist es immanent, dass sie sich ausbreitet und dabei andere Formen verdrängt, also erobert. Es wird nie eine Koexistenz geben und wir müssen endlich begreifen, dass wir uns im Krieg befinden.

    • Zugleich nähmen sie eine Pose…..
      Na und, die haben sich das prima von unserer „Politelite“ abgeschaut.
      Trump weiss einiges davon zu berichten !

  7. Mit Maaßen hätte die Union wirklich jemanden an Bord, mit dem der notwendige Kurswechsel möglich wäre.
    Schade, dass die Partei zu dämlich ist, diese Chance zu ergreifen.

  8. Exakt so hat es zu sein.
    Wer das irgendwie „Nazi“ oder „rechtsextrem“ finden sollte, sollte sich dabei nur eins vor Augen halten:
    Jeder Supermarkt, jede Kaufhaus, jede Diskothek und jede Behörde wird mit absoluter Selbstverständlichkeit Menschen vor die Tür setzen, die sich innerhalb ihrer Räumlichkeiten nicht adäquat verhalten.
    Es besteht keine Anlass, dieses Vorgehen auf nationalstaatlicher Ebene anders zu handhaben. Wer sich hier nicht gesetzeskonform benimmt und zudem aus einem anderen Land kommt, sollte dorthin zurückgeschickt werden.

  9. Viele von der SPD und auch der CDU arbeiten Hand in Hand mit Islamverbänden.
    Mazyek sitzt neben Özogus und Anderen Islamisierern im Integrationsrat.
    Scharia-Partei-Deutschland trifft schon zu.
    Mazyek ist gerngesehener Ehrengast bei allen Altparteien. Er geht im Bundestag ein und aus.

    **

  10. nett, jedoch können und wollen, auch die Mitglieder des Breliner Kreises die Politik nicht ändern.

    Wenn ich mit meinem Arbeitgeber unzufrieden bin, dann maule ich. Das mach ich eine Weile, dann jedoch suche ich mir einen anderen Arbeitsplatz.
    Das erwarte ich auch von Abgeordneten und erst recht von Mitgliedern einer Partei. Man kann eine Weile mit der Politik der Partei unzufrieden sein, man kann noch länger versuchen diese Politik zu verändern, das kann man aber nicht über ein Jahrzehnt machen!

    Jedem Mitglied der Partei muss doch klar sein, dass er/sie mit ihrer Mitgliedschaft die Politik Merkels unterstützt.

  11. ** Die Warnungen werden von unserer untadeligen Multi-Kulti- Betroffenheitsmafia als Horrorszenario abgetan.
    Daher kommt der Zusammenschluss konservativer Unionsabgeordneter, die sich der Werte Union verbunden fühlt und sich mit den Gefahren des islamischen Extremismus auseinandersetzt, Jahrzehnte zu spät.
    Gleichzeitig wird die Vereinigung (Konservativer) unter dem Lobbydruck des organisierten Gutmenschentums mit ihrem bekannten nationalen Selbsthass sofort verteufelt und in die Rechte Ecke gestellt.
    Wer wissen will, wie die Bevölkerung und damit eine schleichende Entwicklung hin zu dem islamischen Extremismus in Deutschland in einigen Jahren aussieht braucht nur die Spielplätze in den Grosstädten zu besuchen: Demographisch gehört die Zukunft Deutschlands einer rasch wachsenden Unterschicht mangelhaft integrierter Einwanderer.
    Deutschland hat sich in allen Bereichen längst abgeschafft.

  12. Na, wenn das mal nicht Wasser auf die Mühlen der „Verschwörungstheoretiker ist.
    Aber: EINE ISLAMISIERUNG FINDET NICHT STATT!
    Wo waren die Damen und Herren die letzten 3,5 Jahre?? (Außer hier, A. Mitsch ab und an)
    Warum sind sie überhaupt noch in ihrer Partei, wenn sie dort weder gehört noch genannt werden??
    Ansonsten kann man jedem, auch zweifelndem (wie mir) AfD-Wähler nur beglückwünschen, alles richtig gemacht

    • Ich habe Herrn Mitsch heute im DLF gehört. Nichts gesagt, was darauf hindeutete, dass das konservative Häuflein CDU auch nur ein bisschen Mut aufbrächte, die Merkel-Regierung zu verlassen.

  13. Eines steht fest, nicht zuletzt auch wegen Maaßen, auch in der CDU kann niemand mehr sagen, er hat nichts gewußt oder konnte nichts wissen! Um so schlimmer, daß dort kein Aufstand der Empörten und Anständigen der CDU gegen Merkel und die Führungsentourage losbricht. Es geht eben auch diesen Leuten nur um Posten und Pöstchen, es ist und bleibt eben eine Partei.

  14. Ein erster Schritt zur Ehrlichkeit wäre das Verlassen des „Framings“ der Muslim-Bruderschaft, die den Begriff „Islamismus“ erfunden haben, um den unwissenden „Ungläubigen“ eine Differenzierung vorzugaukeln, die es im Islam nicht gibt. Zu Merkels Überraschung hat Erdogan sie bei einem offiziellen Besuch wegen der Verwendung des Begriffes „Islamismus“ bzw. „Islamisten“ scharf zurechtgewiesen – es gäbe nur Muslime und keine „Islamisten“.
    Da hat er Recht. Muslime, die den Koran wörtlich nehmen und seine Anweisungen wortgetreu befolgen – wie die Anhänger des IS, Al-Qaida etc. – sind allenfalls besonders „fromme“ Muslime; aus diesem Grund verachten sie u.a. alle Muslime, die das nicht tun, gerade so wie Christen oder Juden.
    Maaßens Problem, keine Ansprechpartner zu finden, die nicht vom VS überwacht werden (müssen), liegt im Islam selbst begründet. Der Verzicht auf die unangebrachte Unterscheidung Islam und Islamismus führt jedoch zur eigentlichen Kernfrage: Ist der Islam, wie er wirklich ist und sich auch gibt – erkennbar an der Verfasstheit islamischer Staaten – überhaupt mit unserem GG und unserem Wertesystem vereinbar?
    Meine eindeutige Antwort: Nein! Das ist er nicht. Und er kann und wird es auch niemals sein – denn dann wäre er nicht länger der Islam mit einem Koran, der das letzte, abschließende Wort Gottes an die Menschen sein soll, von dem nicht eine Silbe geändert werden darf…
    Wird Maaßen und sein Kreis den Mut finden, dies offen einzuräumen? Eher erklärt Merkel: Ja, ich bin eine Hochverräterin. Sperrt mich ein!

  15. „Schließlich gab auch Maaßen eine Einschätzung: Er nannte den islamischen Extremismus ein „Gift“ und eine „schleichende Entwicklung“, die vielfach unterschätzt werde. Viele Islamisten erschienen nach außen hin als wohlintegriert, doch seien Deutschkenntnisse oder auch ein Universitätsabschluss nicht entscheidend. Es komme vielmehr darauf an, ob „unsere Werte“ übernommen werden. “

    Ja Herr Maaßen, falls Sie oder ihre Ex – Mitarbeiter hier mitlesen:
    Was sind denn „unsere Werte“?
    Homo – Ehe?
    Klima – Greta?
    Gender – Toiletten für das dritte Geschlecht?

    Ihr Amtsnachfolger hat doch vorgestern eindeutig erklärt, wer Ethnie oder Identität in den Mund nimmt, der ist ein Rassist und wird vom Verfassungsschutz beobachtet!
    Der verliert Job und Familie!

    Und zu diesen „Werten“ sollen sich Leute aus dem islamischen Kulturkreis bekennen?

    Mein Ex – Nachbar ist Türke. Angenehmer Typ. Hatte nie Stress mit dem. Religiös sehr zurückhaltend, die essen sogar Schweinefleisch. Nette Familie.
    Nur: Er ist ein Türke und wird auch immer Türke bleiben. Das sagt er auch ganz klar, aber der Respekt verbietet ihm, schlecht über Deutsche zu reden. Sein Sohn ist da schon deutlicher. Der sagt mir: Ich stelle in meinem Betrieb nur Türken ein. Mit Deutschen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, deren Mentalität ist anders, bei Türken weiss ich woran ich bin!
    Diese Familie hat sehr viel Geld verdient, und ich würde denen nie unterstellen, ihre Geschäfte wären illegal oder kriminell. Nur: Meine Hand ins Feuer legen würde ich auch nicht für die. Sie sind eben anders. Sie wollen anders bleiben. Sie sind Türken, wir sind Deutsche! Ein ganz normales menschliches Verhalten, wenn Kulturen aufeinander prallen!

    Genau das ist „Ethnopluralismus“, den die Identitäre Bewegung vertritt. Hans Georg Maaßen hat diese Bewegung in seiner Amtszeit bespitzeln lassen und sie diffamiert. Jetzt jammert er herum, dass muslimische Geistliche ihm nicht die Wahrheit sagten. Ja Herr Maaßen, hätten sie man auf den Seminaren der IB aufgepasst und nicht nur den Zuträger für die Kahane – Stiftung gespielt…

    • Sie bringen es auf den Punkt. Die Ahnungslosigkeit unserer Granden ist himmelschreiend.

  16. Vor allem bedauere ich außerordentlich, dass jetzt die schlimmsten „Vorurteile“ von 2001-2015 als Fakten akzeptiert werden.

    Was damals die Spatzen in den muslimisch infiltrierten Gebieten und Stadtteilen von den Dächern pfiffen wird jetzt mit sorgenvoller Miene gravitätisch präsentiert.

    Wann werden endlich alle diese Schlafmützen zur Verantwortung gezogen?

  17. Veranstaltungen dieser Art gibt es viel zu wenige. Nur mir permanentem Druck kann der Islamisierung und der begleitenden Tolerierung Einhalt geboten werden. Das der Terror
    und die Toleranz dem Islam gegenüber eng zusammenhängen lässt sich statistisch klar belegen.

  18. Endlich wird das offen kommuniziert.
    Nur weil sich jemand als gut integriert darstellt, bedeutet dies nicht, dass er es auch ist.
    Man denke in dem Zusammenhang einfach an den kalten Krieg: Es gab in der Zeit etliche Ostagenten bei uns, die niemand für kommunistische Staatsfeinde gehalten hätte. Guillaume hatte hat es letztlich bis an Brandts Seite geschafft.
    Bei den strammen Islamisten ist das nicht anders: Diejenigen, die gut integriert und westlich wirken, verfügen meist einfach über mehr soziale Intelligenz/Kompetenz, als die auffälligen Zottelbartträger mit proletigem Auftritt am anderen Ende des sozialen Spektrums.
    Und gerade das macht sie besonders gefährlich, denn sie gehören zur Kommandostruktur, die alles organisiert und den Weg ebnet.
    Aus strategischer Sicht, ist der Zugriff auf dieser Ebene deshalb von entscheidender Bedeutung. Die Zottelbärte sind schnell auswechselbar, die Spitzen jedoch nur schwer zu ersetzen, weil es dafür entsprechender sozialer Fähigkeiten und jahrelanger Vorarbeit bedarf, um diese öffentlichkeitswirksam zu platzieren.

  19. Berliner Kreis und WerteUnion, Zusammenschlüsse innerhalb der CDU, die sich konservativer Werte verpflichtet fühlen. Das klingt in vielen Ohren wie schöne Musik. Doch für den Erhalt bzw. die Durchsetzung ihre Werte kämpfen sie nicht innerhalb der CDU, sondern sie diskutieren darüber nur bei internen Zusammenkünften mit Gleichgesinnten. Die Merkels, Altmaiers, Kauders und deren Mannen und Frauen lassen sie seit Jahren stillschweigend gewähren. Somit tragen gerade diese sogenannten konservativen Kreise eine sehr große Mitschuld an der derzeitigen Entwicklung unseres Landes. Bisher gab es von diesen selbsternannten „Wertehütern“ noch keine „rebellischen“ Aktionen innerhalb der CDU bzw. innerhalb der CDU-Parlamentsfraktion.

  20. Wie sagte unsere Hohepriesterin: wir schaffen das. Es dürfte allerdings umgekehrt laufen: wir werden geschafft. Und nichts deutete darauf hin, dass dies aufzuhalten, gewollt wäre.

  21. „Islamisch“ reicht als Adjektiv vollkommen.

  22. ANNIE LAURENT, Autorin des Buchs «L’Islam: pour tous ceux qui veulent en parler (mais ne le connaissent pas encore)» – »Der Islam: für alle, die sich Gedanken machen (aber ihn noch nicht kennen)«, interviewte am 04.12.2017 den algerischen Schriftsteller BOUALEM  SANSAL (geb. 1049).

    Den letzten Abschnitt des Interviews hatte ich bereits als Kommentsr zu dem Videobeitrag in TE „Deutschland auf dem Weg zu einem Zwei-Recht-System“ übersetzt.
    Hier noch einmal ein längerer Ausschnitt zur Strategie des politischen Islam und zur Arglosigkeit des Westens [Originaltext siehe: http://associationclarifier.fr/islamisme-nous-voyons-sans-croire/ ]

    ANNIE LAURENT: »Ist es leicht, im gegenwärtigen Kontext Algeriens in einer vom Islamismus geprägten Gesellschaft zu leben und zu schreiben?«

    BOUALEM SANSAL: »Ich bin von allen Seiten umlagert. Mir wird vieles vorgeworfen: meine Nähe zu Frankreich, zu Israel, zu Marokko, zur autonomen Bewegung der Kabylei, mein Engagement für die Frankophonie, den Säkularismus, die Menschenrechte, die Entkolonialisierung der Geschichte. Ich werde beschuldigt, Anti-Islam, Anti-Araber, Anti-Algerier zu sein. Meine Akte ist schwer. Aber ich tue, was ich für nützlich halte und das gibt mir Mut. Ich möchte vor dem warnen, was meiner Meinung nach das größte Problem unserer Zeit ist: die erobernde Islamisierung, bei der der Islamismus eine starke Komponente darstellt. Ich habe den Aufstieg der Ideologien in Europa der 1930er Jahre ausreichend studiert, um eine große Ähnlichkeit zwischen den Phänomenen festzustellen. Die Geschichte wiederholt sich. Gestern wie heute sehen wir, ohne zu glauben, hören, ohne zu verstehen, und so wechselt die Gesellschaft nach und nach in die neue Ideologie.

    Der Islamismus ist eine totalitäre Doktrin, die nicht nur die Machtergreifung zum Ziel hat, sondern die Welt verändern und dem Scharia-Recht unterwerfen will. Umso gefährlicher ist es für ihn, seinen Seinsgrund und seine Argumente aus einem Buch zu ziehen, dem Koran, den die Muslime einstimmig als das unbestreitbare und ewige Wort Gottes betrachten. Wie könnten wir daher dem Islamismus entgegenwirken, ohne beschuldigt zu werden, den Koran untergraben und die gesamte Ummah empört zu haben? In diesem Sinne ist das Problem für uns eine gewaltige Herausforderung. Islamisten wissen es und machen es zum Kern ihrer Eroberungsstrategie.«

    ANNIE LAURENT: »Sie setzen sich kritisch mit dem Islam auseinander, einer Seltenheit unter Ihren Glaubensgenossen. Können Sie dies erläutern?«

    BOUALEM SANSAL: »Der arabische Frühling, aber davor war es die iranische schiitische Revolution, deren sunnitisches Gegenstück er ist, stellt die Neuauflage eines alten Ehrgeizes dar, der seit den 1950er Jahren in die Unabhängigkeit der betroffenen Länder eingeflossen ist: die Verwirklichung einer globalen islamistischen Revolution, genannt Nahda (Renaissance), die darauf abzielt, den Islam in muslimischen Ländern an die Macht zu bringen, die Ummah unter der Führung eines Kalifen zusammenzulegen und von dort aus den Islam auf dem Planeten zu verbreiten. Dieses messianische Projekt wird auf willkürliche Weise, aber mit einem gewissen Erfolg realisiert. Die Rückkehr zum Eroberungsgeist der Frühzeit des Islam ist gefährlich. Wir müssen die Mechanismen abbauen, mit sie umgesetzt wird. Viele von uns sind sich dessen bewusst, aber seien wir ehrlich, wir können keinen hörbaren Diskurs erzeugen, der imstande wäre, diese Nahda zu vereiteln, die junge Menschen so sehr begeistert.«

    ANNIE LAURENT: »In Ihrem 2013 veröffentlichten Aufsatz „Regieren im Namen Allahs“ haben Sie das „ohrenbetäubende Schweigen“ muslimischer Intellektueller bedauert. Jetzt sehen Sie, dass immer mehr von ihnen entschlossen sind, sich für die Emanzipation des islamischen Denkens einzusetzen. Können wir darin ein ermutigendes Zeichen sehen?«

    BOUALEM SANSAL: »In ihren Heimatländern sind muslimische Intellektuelle, die sich an diesem Kampf beteiligen, großen Risiken ausgesetzt: Sie werden geächtet, verurteilt oder ermordet. Im Westen legt die politische Korrektheit, die von einer bestimmten Elite gefordert wird, ihnen ein Schweigen auf, da nach ihrer Meinung die Denunziation des Islamismus zum Zusammenwachsen und Stigmatisieren der Muslime führt, das Spiel der extremen Rechten spielt und am Ende den Bürgerkrieg provozieren könnte. Es gibt andere Gründe im Hintergrund: die Märkte, welche die muslimischen Länder bieten, die Schuld, mit der diese Elite sich selbst geißelt, in der Hoffnung auf ich weiß nicht welche Belohnung oder welche Auswirkung auf die Wahlen. Die muslimischen Intellektuellen sind jedoch in ihrer Kritik sehr scheu, wenn sie genau das nicht in Frage stellen, was im ungeschaffenen und unveränderbaren Koran problematisch ist, und wenn sie ihren mangelnden Mut durch beschönigende Reden ausgleichen, die den Islam übermäßig verklären und dadurch die Islamisten und die westlichen Eliten bestärkt, die durch Blindheit oder Kleinmut davon überzeugt sind, dass der zunehmende Islam den Islamismus zurückdrängt. Aber die Ablehnung von Kritik und Verweigerung einer Debatte führt zu einer Katastrophe. Darüber hinaus sind die Misserfolge und Auswüchse der Modernität in der Demokratie so zahlreich (Konsumismus, Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten, Umweltverschmutzung usw.), dass sie keine verlockende Alternative mehr bieten können. Dass es uns heute wirklich schwerfällt, die schädlichen Verheißungen zu bekämpfen und das Feuer zu löschen, das die Nahda auf der ganzen Welt angezündet hat.«
    […]

    ANNIE LAURENT: »Sie bedauern die Selbstzensur des Westens gegenüber dem Islam und seine Blindheit gegenüber der Ordnung, die die Islamisten durchsetzen wollen. Betrachten Sie Michel Houellebecqs Roman „Unterwerfung“ als eine realisierbare Möglichkeit?«

    BOUALEM SANSAL: »„Unterwerfung“ ist ein großartiger Roman. Er zieht in Frankreich die legale Machtübernahme einer islamistischen Partei in Betracht. Es wäre ein geringeres Übel, wenn sich die Dinge so entwickeln würden, wie es sich Houllebecq vorstellt, aber ich glaube, dass wir uns einer gewaltsamen Konfrontation nähern, die nur das eine oder andere Ergebnis haben kann: den Sieg der Islamisten mit einer massiven Bekehrung der Bevölkerung zum Islam oder ihre Beschränkung auf den Status der Dhimmi, oder den Sieg Frankreichs mit massiver Vertreibung der Muslime (wie ehemals in der Reconquista), oder aber einen permanenten Kriegszustand, der zu einer de facto territorialen Teilung führen wird. Die „verlorenen Gebiete der Republik“, wie sie heute genannt werden, werden als erste autonome islamische Staaten werden. Genau dies beobachten wir in den mit dem Islamismus konfrontierten arabischen Ländern: Auf der einen Seite haben wir die Islamisten mit ihren archaïschen Bevölkerungen, auf der anderen Seite die legale Regierung mit den Bevölkerungsgruppen, die unter ihrer Gerichtsbarkeit blieben, und zwischen beiden eine Grauzone, in der die Gesetze des Dschungels vorherrschen.«

    [Ins Deutsche übersetzte Bücher von Boualem Sansal siehe: https://www.amazon.de/sansal/s?k=sansal. Der Roman „2084, das Ende der Welt“ wurde mit dem „Grand Prix des Romans“ der Akademie Française ausgezeichnet.]

    • Vielen Dank für diese Übersetzung, hoch interessant.

  23. Diese Gruppe hat nur eine Feigenblattfunktion. Sie soll die CDU – Wählerschaft bei der Stange halten, sonst nichts. Zu Melden hat diese Gruppe in der CDU nichts.
    Das Verhalten von HaGe Maaßen finde ich – vornehm ausgedrückt – befremdlich.

    Er lässt sich von der Kanzlerin und ihrem Innenminister – Pudel namens Seehofer bis aufs Aüßerste schikanieren, und dann bedankt sich Maaßen noch bei den Beiden und sammelt unzufriedene Wähler für die Union ein.

    Maaßen ist eben auch ein Parteisoldat.
    Auch seine VS – Berichte waren gekennzeichnet von einer Verharmlosung des Linksextremismus und von erfundenen rechtsextremen Phantomen.

  24. Islamismus-Expertin?
    Grundlagen ihrer Untersuchungen
    findet sie doch sicher im Islam, oder?
    keine Vertuschungsmanöver, bitte!

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