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40.000 Bürger aus dem ganzen Land

Bauernproteste erschrecken Berliner Politik-Blase

26.11.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Die riesigen Traktoren rattern zu Tausenden hupend durch Berlin, legen den Verkehr lahm. Sie wirken bedrohlich wie Kampfmaschinen. Die protestierende Landbevölkerung schreckt die Politik in ihrer Blase auf.

Eine solche massive Demonstration gab es schon lange nicht mehr. 8.600 Traktoren aus ganz Deutschland rollten laut Polizei nach Berlin und sorgten für eine verstopfte Hauptstadt. Rund 40.000 Bürger reisten mit Sonderzügen, Bussen und Flugzeugen aus ganz Deutschland an. Selbst jene legendären Proteste der Bauern in Brüssel reichten nicht an diese Großkundgebung heran. Die Vereinigung »Land schafft Verbindung« hatte zu der Demonstration aufgerufen und zusammen mit der Polizei eine gewaltige Organisationsleistung vollbracht.

Bauern demonstrieren in Berlin

Nase voll

Bauern demonstrieren in Berlin

»Es brennt überall!« rufen die Bauern und wollen sich nicht mehr damit abspeisen lassen, dass all die vielen Wenden in Deutschland »hart für uns werden« sollen. »Wir lassen uns das nicht mehr länger bieten!« Die Existenz von vielen bäuerlichen Betrieben steht durch unsinnige Gesetze und Verordnungen auf dem Spiel, die etablierten Verbände kungeln mit der Politik und genießen nicht mehr das Vertrauen der Bauern.

Immerhin scheint die Politik aufgeschreckt. FDP-Chef Christian Lindner marschierte zu den Bauern aufs Rednerpodest und war beeindruckt von der schier unübersehbaren Heerschar der angereisten Bauern: »Was für ein Bild!« Konkretes hatte er nicht zu verkünden außer:

»Es wird Zeit, dass mit den Landwirten gesprochen wird.« Lindner wünscht sich mehr Rationalität. Doch er weiß zum Beispiel nichts zu den Landfrauen zu sagen, die sich gegen das zunehmende Mobbing von Bauernkindern wehren, wie diese es immer öfter aus den Schulen berichten.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner kam aus dem Bundestag auf das Rednerpodest und berichtete den Landwirten, dass gerade ein Rekordhaushalt des Bundesagrarministeriums verabschiedet wurde. 6,7 Milliarden Euro stehen jetzt für die deutsche Landwirtschaft zur Verfügung. Der soll den Umbruch in der Landwirtschaft begleiten und Planungssicherheit und Perspektiven für die Landwirte schaffen. Das Geld werde, so Klöckner, auch für die Absicherung der Landwirte bei Krankheit im Alter und bei Unfällen benötigt. Für diese »agrarsoziale Sicherung« stehen 4,1 Milliarden € bereit.

Doch mit immer neuen Geldgeschenken kann die Politik bei den Landwirten kaum punkten. Die alten Zeiten, in denen Landwirtschaftsminister ihrer Klientel freudig berichteten, wie viele Millionen sie mehr bekommen, sind vorbei.

Das weiß Landwirtschaftsministerin Klöckner und versuchte, ihre politischen Anstrengungen schmackhaft zu machen: »Sie sagen, ‚wir brauchen kein Geld‘. Sie brauchen aber Geld, wenn sie Unfälle haben.« Auch die Anreize, im Sinne des Klimapaketes zu handeln, sollen mit Geld gefördert werden. »Wir Christdemokraten stehen an der Seite der Landwirtschaft«, rief sie aus und erntete wütende Buhrufe.

Sie forderte immer wieder »mehr Ehrlichkeit«: »Meinen Sie, mir macht das Spaß?« Der Ärger, den sie vor den wütenden Landwirten aushalten musste, sei allerdings eingepreist, meinte sie wohl im Hinblick auf ihr Gehalt. »Wir haben dafür gekämpft, dass wir Sie unterstützen können!« betont sie immer wieder und glaubt: »Die Debatte mit den Verbrauchern werden wir nicht gewinnen.« Also müssten sich die Bauern an die Realitäten anpassen und dafür wenigstens Geld erhalten.

Ebenso sieht sie Deutschland in einer schwächeren Position gegenüber der EU: »Ich kann Ihnen auch sagen, dass die EU die Geduld mit uns verloren hat.« Immerhin sei die Düngeverordnung 2017 verschärft worden, und Deutschland halte nicht die Nitratgrenzwerte ein. Das wiederum macht die Landwirte wütend. Sie weisen auf den Nitratmesswerte-Schwindel hin. Eine Bäuerin hatte zuvor in ihrer Rede das Beispiel ihres Bauernhofes angeführt. Dort lägen die Messwerte für Nitrat in ihrem Hausbrunnen »im nicht messbaren Bereich«, sagt sie und fährt empört fort: »Trotzdem liegen wir im roten Bereich, doch die Messstelle liegt mehrere Kilometer weit entfernt von uns.«

Klöckner kennt die Auseinandersetzungen um die Nitratgehalte im Grundwasser: »Dafür sind die Länder zuständig.« Sie führt jenen Ausweg an, der immer häufiger aus der Landwirtschaftspolitik zu vernehmen ist, die Binnendifferenzierung. Mit dieser Methode sollen Gebiete von der verschärften Düngerichtlinie ausgenommen werden können, in denen nicht mehr als 37,5 mg Nitrat je Liter und auch kein Anstieg der Werte um mehr als 50 mg pro Liter gemessen werden. Mit solcherlei Feinheiten hofft die Landwirtschaftsministerin, die Kuh wenigstens teilweise vom Eis zu bekommen, die ihr Bundesumweltministerium und angrenzende NGOs über Brüsseler Politikbande gelegt haben.

Deutschland bemühe sich, möglichst hohe Nitratmesswerte nach Brüssel zu melden, sodass die EU-Kommission kaum anders konnte, als Deutschland zu rügen. Ein Verfahren, das aus der Diskussion um Diesel und Benzinfahrzeuge her bestens bekannt ist.

Klöckner zu den Bauern: »Ich biete Ihnen den Dialog an!« Sie lud zu einem Treffen mit der Bundeskanzlerin am 2. Dezember ein. Drei Stunden Zeit habe sich die Bundeskanzlerin dafür genommen, berichtet sie: »40 Verbände aus der Landwirtschaft sollen darüber reden, was Sie umtreibt.« Ein Bauer rechnete sich gleich die geringe Redezeit aus, die ihm verbleibe.

Im Januar soll dann ein »Nationales Dialogforum« ins Leben gerufen werden, in dem Umweltverbände und Verbraucher mit Landwirten über Zielkonflikte reden sollen. Sie erinnert weiterhin daran, dass es früher einmal mit der damaligen cma eine Marketinggesellschaft für die Agrarwirtschaft gegeben habe, die imagebildend für die Landwirtschaft sein sollte. Doch die haben die Landwirte weggeklagt. Informationen über Landwirtschaft gebe es seitdem kaum noch.

Klöckner weist auf diejenigen Gruppen hin, die im Januar anlässlich der Grünen Woche wieder wie gewohnt rufen: »Wir haben es satt!« Klöckner weiter: »Und dann gibt es euch, die rufen ‚wir machen euch satt‘.« Klöckner sucht den Kompromiss: »Alle mit ins Boot holen!« Sie weiss auch, dass Landwirte Kritik an ihren Verbänden üben und fordert auf: »Lassen Sie sich nicht spalten.«

Sie berichtet von einer neuen Richtlinie für den Handel, mit der mehr Fairness im Umgang mit Bauern gepflegt und unlautere Handelspraktiken beendet werden sollen. Sie führt das Beispiel eines landwirtschaftlichen Betriebes an, der Kopfsalat produziert: »Die bekommen vom Handel abends gesagt, wir brauchen morgen um fünf Uhr 30 Paletten Kopfsalat, um fünf Uhr liefern, und um vier Uhr morgens kommt das Fax, wir brauchen nur 15 Paletten!«

»Die anderen 15 Paletten kann der wegschmeißen.« Nur habe der heute keine Chance, dagegen etwas zu tun, weil er sonst ausgelistet wird. Da traue sich kein Landwirt dran. »Wir haben eine Richtlinie, für die wir auf europäischer Ebene gekämpft haben, die werden wir eins zu eins umsetzen, damit diese unlauteren und unfairen Handelspraktiken gegenüber Bauern nicht mehr stattfinden können.« Schwacher Beifall der Bauern. Deutlich wird, dass sich die CDU erhebliche Sorgen darüber macht, dass die Bauern bei der Stange bleiben und nicht zur AfD abwandern.

Sicher ist eins: Bundesumweltministerin Svenja Schulze von der SPD wird keine Freunde unter den Landwirten finden. Sie wurde gnadenlos ausgebuht. Die Bauern wissen, dass die Bundesumweltministerin eine der Hauptbetreiberinnen jener katastrophalen Grenzwertepolitik ist, über die die Bauern an die Wand gespielt werden sollen. Sie verließ das Rednerpodium und twitterte später: »Es war mir wichtig, persönlich auf der #Bauerndemo zu sprechen. Ich bin bereit zum Dialog – erwarte Dialogbereitschaft aber auch von der anderen Seite. Denn: Bei Herausforderungen wie Nitratbelastung oder Artenschwund müssen wir miteinander, nicht gegeneinander arbeiten!«

Wie wenig Miteinander möglich ist, ließen die Kiddies von »Forest For Future Berlin« (Nein kein Schreibfehler, die gibt es auch) erkennen: »Danke Frau Schulze, sie gehen dahin wo es weh tut! ✊? Respekt! Dieser Industrie-Bauernprotest ist eine Ohrfeige für die Umwelt. Aber zum Glück haben viele Menschen die industrielle Lebensmittelproduktion in diesem Land satt! #wirhabenessatt.«

Werden von einer satten Gesellschaft noch die Aufrufe der Bauern gehört? »Wir Landwirte sorgen für ihr Essen. Wer mit Kritik nicht umgehen kann, gehört nicht in die Politik«, so ein Landwirt.

Das lassen sie sich erkennbar immer weniger gefallen. Eine der Organisationen am Schluss zu den Bauern: »Einen schönen Heimweg und bis zum nächsten Mal – vielleicht.«

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101 Kommentare

  1. Dieser Bauernprotest zeigt in beeindruckender Weise, wie man den Ignoranten im Kasperreaktor in Berlin nachhaltig auf die Fuesse treten kann. Sind die doch offenkundig der Meinung, wir wuerden letztlich jede Kroete schlucken. Ich wuensche mir viel mehr solcher Massenproteste vor dem Kanzleramt. An Anlaessen dafuer fehlt es in diesem Lande ja nicht.

  2. Land schafft Verbindung am Freitag ab 18 Uhr in der niederbayerischen Hauptstadt, passend zur grünen Veranstaltung mit Robert Habeck.
    Pflichttermin.

  3. Die Bauern sind auch nicht mehr, was sie einstmals waren und auch die Arbeiterschaft ist zu satt um sich gegen Entwicklungen zu stemmen, die ihre Arbeitsplätze hinwegfegen und Leute wie Garibaldi, Andreas Hofer, Wilhelm Tell, Häcker, Robin Hood und viele andere gibt es heute nicht mehr, weil man in der falschen Wahrnehmung den Falschen folgt um irgendwann einmal feststellen zu müssen, daß die eigene Existenz untergraben wurde und so warten wir alle in demokratischer Verantwortungslosigkeit auf die richtigen Entscheidungen, obwohl diese erkennbar schon lange für eigene Zwecke mißbraucht werden und heute kommt ja nicht nur die Gefahr von innen, sie bewegt sich allerorts und wie man das noch mit herkömmlichen und zugleich dümmlichen Mitteln regulieren will, entschließt sich jeder Vorstellung, bis wir auf einem riesigen Berg voller Verwerfungen sitzen, die dann ins uferlose mutieren, wohin kann noch nicht einmal der Weiseste sagen.

  4. Und wen wählen die Bauer? Bestimmt die CDU die ihre Interessen so super vertritt.

  5. Die dummen Kinder von FFF sollten einfach mal ein bisschen Hunger leiden müssen. Manchmal helfen nur schmerzhafte Erfahrungen.

  6. Respektvoll ziehe ich meinen Hut vor den Bauern. Ich habe in der Familie auch Verwandte, welche auf dem Acker und im Obstbau ihren Rücken krumm gemacht und ungeheuer fleissig gearbeitet haben. Nochmals Respekt! Auch vor dieser tollen Demosternfahrt nach Berlin. Die Politikdarsteller haben doch nichts begriffen. Sie sitzen sich den Ar… auf den Sesseln breit und grübeln darüber nach, was sie als nächstes aus der fremden Feder fließen lassen könnten. Die haben jegliches Gespür für die Nöte und Sorgen der Bauern und auch der Arbeiter verloren.
    Politdarsteller auf den Arbeitsmarkt und Fachleute in die Politik! Berlin hat fertig!

  7. Sauber, das nächste Mal mit dem Mähdrescher, der Druck muss stetig erhöht werden!

  8. Die gewaltige Demonstration der Landwirte Deutschlands wird von den Medien nur routinemäßig wahrgenommen und kaum ausreichend bewertet.

    Aber der Bürger wird aktuell gequält von drei Merkel-Wenden: Der Energie-Wende, der Verkehrs-Wende und der Agrar-Wende.

    Deshalb muss man die Bauern-Proteste als den Beginn eines Aufruhrs sehen, der in seinen Ausmaßen noch gar nicht abzusehen ist.

    Die Auswirkungen der Merkel-Wenden werden verheerend sein. Und in den Auswirkungen ähnlich werden dann die Proteste der Deutschen sein.

  9. Unsere „Gelbwesten“ vom Lande! Bravo!

  10. Und „Genossin“ Merkel fällt dazu nur ein : Bauern müssen auf die neuen Zeiten Antworten finden . Das Merkel selber dafür verantwortlich ist, die nötigen Rahmenbedingugen zu schaffen fällt der Guten nicht auf.
    Die AFD wird’s freuen, wenn die CDU ihre letzte Stammwählerschaft weiter vergrault.

  11. Es ist ein aufmunterndes Bild zu sehen ,wie die Bauern ihren Protest nach Berlin tragen .Es war schön zu sehen ,wie eine bekanntermaßen unfähige ,allerdings auch strohdumme Umweltministerin den Schwanz einzog ,als der Protest anschwoll. Denn diese Person von der SPD kann nur eines — gegen das eigen Volk ,das sie schließlich versorgt ,mit irrwitzigen Umweltauflagen zu kämpfen . Und zu feige sich der Menge zu stellen .
    **

  12. Die haben von der Bühne runter tatsächlich aufgefordert, falsch geparkte Traktoren umzuparken. In Frankreich und anderswo undenkbar…
    Vielleicht sollte man die landwirtschaftlichen Fahrzeuge das nächste mal tatsächlich nicht ganz so geordnet unterbringen und schauen, was passiert.

  13. Bleibt zu hoffen, dass die Bauern nicht nachgeben und sich ihnen auch noch andere Gruppen anschliessen. Irgendwann wird es doch immer mehr Leuten hierzulande einleuchten, dass es garnicht soviele Nazis geben kann, wie einem von Regierungsparteien und den Medien vorgegaukelt wird oder dass gerade eher diejenigen die eigentlichen Nazis sind. Und das ganze sollte natürlich auch auf andere Städte, nicht nur Berlin, ausgeweitet werden, natürlich auch auf Bayern. Es ist auf jeden Fall mal ein sehr guter Anfang. Sowas hat es bisher in Deutschland, zumindest seit Bestehen der Bundesrepublik, jedenfalls noch nicht gegeben. Es scheint doch anzufangen zu kochen…

  14. Die Proteste erschrecken überhaupt niemand. Die Adressaten sind zu arrogant oder zu dumm folgerichtige Schlüsse zu ziehen. Das einzige was hilft wäre eindeutiges Handeln. Also Selbstversorgung, Produktion herunterfahren und die Versorgungssucher überteuerten veganen Tütendreck fressen lassen.

    • „veganer Tütendreck“ .
      das trifft den (erNÄHRungs)WERT veganer und sonstiger „Bio“-Produkte wohl auf den Punkt.
      Aber der gemeine Bürger und insbesondere die gemeine Bürgerin sind halt strohdumm.
      Sie lassen sich nur zu gerne von zwangsbeworbenen Labeln wie „vegan“ und hübschen werbslogans verführen.
      Auch aus Image-Gründen, der/den Hipster/Neuheit „Profilierung“ im „Freundeskreis“ oder sonstwelchen SM(„social media“) Kreisen wegen.
      Lächerlich ist eine solche Gesellschaft in der vorwiegend solche verführbaren(ganz offensichtlichen) Idioten ihr Zuhause haben bzw. es derart gestalten.

      Die Scham Deutscher zu sein trägt bei mir längst andere Ursachen – vllt. ist das die eigentliche Intention all der politischen zwänge von linksgrüner Seite, dieses Land, diese Bürger, diese Gesellschaft müssen und sollen zersört werden, von „Nie wieder“dioten.
      Sie haben Erfolg damit, die linksgrünen Faschisten, und sie fühlen sich gut dabei.
      Tumbe, nichts auch nur in geringstem schnallende, dumme Arschlöcher.

      • Dazu fällt mir nun ganz spontan Olivenöl aus China. aus dem „Bio“ Markt ein, das z.B. auch von einer bekannten „Bio“ Markt Kette verkauft wird. Wie auch andere „Bio“ Produkte aus fernen Billigproduktionsländern, die um die Halbe Welt gekarrt, geflogen werden um in Deutschland und sicher auch andern Anliegerländern als „Bio“ teuer verkauft zu werden. Man bedenke wie Umweltschädlich Solche Leute, die solch „Bio“ kaufen gegen den Verkehr / Verkehrsbelastungen wettern. Wie ist das bei „Bio“ Produkten, solchen „Bio“ Produkten mit der realen „Umweltbilanz“ den erzeugten „Schadstoffen“, die doch so gesundheitschädlich sind? Muß den jeweiligen Produkten ja eigentlich direkt zugerechnet werden nach dem Verursacherprinzip. Wird aber nicht.
        Ist das da egal? Hauptsache billig bekommen ordentlich draufgeschlagen und verdient und trotzdem nicht zu teuer damit Ihre „Bio“ Kunden kaufen und es Denen nicht zu teuer ist und sie eventuell wegen Preis doch kein „Bio“ kaufen?
        Die Zeche für die gehaßte und Bekämpfte „Umweltverschmutzung“ und der“ verheerende Einfluß“ der Menschen durch solches Tun ist in dem Fall Solchen „Umweltaktivisten, Schützern“ egal? Hauptsache „Bio“ steht drauf und aus dem „Bio“ laden von Seines Gleichen? Dann ist alles gut und in Ordnung?

  15. Keine Lebensmittel mehr nach Berlin und dort den Strom abschalten…. Das regelt sich dann alles von selbst und die Svenjas und Julias machen ganz neue Erfahrungen: Das Essen wächst nicht im Supermarkt und der Strom kommt nicht aus der Steckdose! Wenn diese Regierung wenigstens die Hochtechnologie mit einer ordentlichen Bildungspolitik in Deutschland gehalten hätte, aber da muss man nur auf die Anja schauen.

  16. Jeder, der sich über die Bauern erhaben fühlt, sollte sich etwas hinter die Ohren schreiben. Als Familenforscher, der selbstverständlich über den eigenen Tellerrand hinausschaut, ist mir klar geworden, dass eigentlich jeder Deutsche, christliche Zuwanderer früherer Zeiten eingeschlossen, bäuerliche Vorfahren einfach haben muss, unter ihnen aber auch Handwerker in kleinen Städten, die vielfach nebenbei Bauern waren. Und was würden diese Bauern, die ihren Zehnten abliefern mussten, dazu Zinshühner, regelmäßig Fronarbeit leisten (selbst oder in Person geschickter Knechte) und Quatembergelder zahlen mussten, zur Steuer- und Vorschriftenbelastung ihrer Nachkommen sagen? Thomas Müntzer, ins Heute versetzt, würde heftig per Internet agitieren und über die mit ihm verglichen handzahme AfD lachen. Er kann aber als Krakehlbefürworter und Rabiater kein Vorbild für die Heutigen sein.

    • Geert Mak beschreibt in „Wie Gott verschwand aus Jorwerd“ diese Vergangenheit eines Dorfes bis fast in unsere Gegenwart – mitsamt dem Unbill, der schon lange über die EWG und die EU über die Landwirte kam und diese wegen immer neuer Anforderungen zum Aufgeben ihrer Betriebe zwang. Und die Tanklastwagen mit Gülle, die nachts durch Holland fuhren, um die Kontingente auszugleichen. Die beschreibt er darin auch.

  17. Nicht mal dazu stellen will er sich, der Stadtbürger – selbst, wenn gut organisierter Protest direkt vor seiner Haustüre stattfindet.
    Wie dumm kann man sein?

  18. Die Berliner Demo- Kids haben eben noch nie gehungert und auch keine Grossmutter, die davon berichten könnte. So meinen sie, auf 90 Prozent der Landwirtschaft in Deutschland einfach mal verzichten zu können, und bekommen dafür Beifall von machen grossen Tieren der Politik: die Überfülle der Läden macht es eben für schwache Gemüter unvorstellbar, dass sich sowas auch sehr schnell drehen könnte. Die volle Verknüpfung der EU- Landwirtschaft mit einem Weltmarkt für Agrarprodukte halte ich aber auch für den grössten Schwachsinn, den man politisch machen kann. Wir könnten eine bessere EU- Binnenpolitik machen und die Qualität von Produkten und den Naturerhalt nach und nach verbessern. Auskömmliche Preise für Landwirte wären dabei ohne weiteres möglich. Aber die Landwirtschaft ist einem schwachsinnigen Big Business untergeordnet, zum Teil nimmt sie aber auch selbst an dieser Idiotie sehr gerne teil und ist nicht unschuldig, sondern hat das selbst über ihre Verbände 50 Jahre lang vorangetrieben. wir haben da eben keine Marktwirtschaft, sondern renditegetriebenen blanken kalten Kapitaleinsatz- Kapitalismus. Das ist nicht dasselbe. Wo ist da noch ein kultivierter Markt? Einen Markt kann ich im Welthandel nicht haben, denn ein Markt verlangt immer Begrenzungen, sonst ist es kein Markt!

    • Als Älterer kann ich mich noch gut daran erinnern, dass die EG/EU einst mit dem Versprechen angetreten ist, eine extensive Landwirtschaft zu fördern. Stattdessen werden heute Großbetriebe subventioniert, die ohne Rücksicht auf Umwelt und Tiere produzieren und die landwirtschaftlichen Kleinbetriebe werden durch immer neue Auflagen zur Aufgabe gedrängt.

  19. Die EU in ihrer gegenwärtigen Struktur und der daraus resultierenden geringen Nützlichkeit ist so überflüssig wie ein Kropf.

  20. Ich habe mir gerade Trump bei der Demo vorgestellt. Ob er auch von Zielgruppenvereinbarungen und Dialogkreisen schwafeln würde, wenn bei den Farmern die Hütte brennt?

    • Trump würde die amerikanischen Farmer erst mal loben und ihnen für ihre Arbeit danken. Und dann hätte er Ideen, wie er sie unterstützen könnte, Umsatz zu machen.
      Und dann würde er Junker (wie er das mit vdL macht, wird man sehen) weitere Sojabohnen verkaufen…
      Mit Abnahmeverpflichtung, versteht sich.

  21. Die Bauer habe sich m.E. zulange auf die CDU verlassen und nicht verstanden, wie umfassend der Links-Schwenk der AM ist …

    Insofern ist es gut, daß die Bauern endlich ihre Interessen wahrnehmen.

    Die CDU wird solange ihren Linkskurs fortsetzen bis sie unter 20% angekommen … so meine Einschätzung …

    • Bei unter 20% kommt man bestimmt zu dem Ergebnis, dass man noch mehr für das Klima tun müsse, um die Wähler zurückzugewinnen, v.a. wenn die Wähler, wenn der Trend weiter geht, überwiegend zu den Grünen wandern.

  22. Da braucht sich die Ex-Weinkönigin nicht sorgen, die Landwirte stehen brav zu den Unionisten.“Die Blauen kannst ja auch nicht wählen“ bekam ich neulich wieder von einem der Zunft gesagt. So what – weiter Richtung Abgrund!

  23. Solange in den Agrar-Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz immer noch die linken und schwarz-linken gewählt werden, muss man sich über die Bauernproteste nur wundern. Liebe Bauern, ihr habt jetzt mobil gemacht, hört damit nicht auf! Adressiert eure Landesregierungen, macht Werbung für die Oppositionspartei. Denn die, die ihr bisher gewählt habt, haben euren Tod beschlossen und versuchen, ihre Verantwortung dafür auf das anonyme Brüssel abzuschieben!

    Deutschland soll aber nicht von Brüssel aus regiert werden, die deutschen Bürger wollen selber über ihre Zukunft und ihre Lebensbedingungen entscheiden! Aus Brüssel kommt nur noch Terror: irre Grenzwerte, die unser Leben, unsere wirtschaftliche Basis und Arbeitsplätze kaputtmachen, irre Regelungen, die unsere Grundrechte einschränken! Der Bauernprotest ist auch ein Protest gegen diesen Moloch EU.

    • Wohl gesprochen!
      Ich bin kein Bauer aber Schleswig-Holsteiner. Mir sind die hiesigen Wahlergebnisse peinlich 🙁
      Was man aber nicht übersehen darf: Es sind nicht eben wenige Landwirte (die nenne ich Landwirte: Bauer ist Ehrentitel, den die nicht wert sind) hier, die ihre Flächen gern gegen paar Silberlinge für Vogelschredder verschacherten, völlig egal, was das im Landschaftsbild anrichtete.

      Leider gibt die Oppositionspartei hier im Norden kein gutes Bild ab, sofern sie überhaupt wahrzunehmen ist. Die einzig zur Kenntnisse genommene Politikern dieser Partei (quasi die „Höcke des Nordens“) schoß bekanntlich eben diese Partei selbst ab, der traurige Rest ist völlig unbekannt.

  24. Solche Proteste würde ich mir von der Autoindustrie auch wünschen! Die lassen sich ohne Gegenwehr einstampfen.
    Wir lassen uns als deutsche Bevölkerung einfach zuviel von der Obrigkeit und ihren Vasallen gefallen. Das war schon immer unser Problem und das hat Deutschland noch nie gutgetan. Die Gretas, Umwelthilfen, Racketen, Grünlinge, Stiftungen und NGOS jedweder Art diktieren, wie wir zu leben und was wir zu machen haben.
    Ich glaube gern das die Berliner Politiker-Blase erschrocken ist, bis jetzt konnten sie uns ja alles ohne großen Widerstand vor die Nase setzen!

    • Der Autoindustrie kann das relativ egal sein! Die verlagern die Produktion einfach in andere Länder! Das können die Landwirte halt nicht so einfach machen. Die sind an ihre Flächen gebunden!
      Aber warum die Gewerkschaften da nicht viel mehr Druck machen gegen diesen grünen Wahnsinn ist mir schleierhaft!?
      Da gehen die nächsten Jahre hunderttausender gut bezahlte Arbeitsplaetze allein in der Autoindustrie verloren. In anderen Branchen sieht es ähnlich aus! Da steht die ganze wirtschaftliche Zukunft Deutschlands auf dem Spiel und die Kinder klatschen zu dem grünen Wahnsinn!

      • Linda28 – die Gewerkschaften scheinen, landauf, landab, nicht mehr das, was sie früher einmal waren und machen nicht mehr das, was ihr eigentliches Geschäft sein sollte. Die stehen anscheinend auf der Seite von anderen und nicht mehr auf der, der Arbeitnehmer.

      • Ich meinte damit die Beschäftigten in der Automobilbranche, die Beschäftigten der Zulieferbetriebe und was sonst noch alles dranhängt! Die kriegen ihren Ar… nämlich nicht hoch!

  25. Und um ihren Kopf selbst aus der Schlinge zu bringen bietet sie den Bauern höhere Endverbraucherpreise an und verlagert somit die Probleme auf die Allgemeinheit und es soll ja noch welche geben, die sie immer noch wählen, warten wir mal ab, wenn der Schweinebraten erst mal 15,– EUR kostet und ein Salatkopf 3,– EUR. wie dann die Durchschnittsverdiener das sehen, denn das geht dann an die Substanz vieler und dabei werden dann manche bei Kerzenlicht Salzkartoffeln zu sich nehmen, weil es zu anderem nicht mehr reicht und so graben sich die Schwarzen selbst das große Loch, bis sie darin entgültig verschwunden sind.

  26. Weitere Proteste gleicher Art müssten folgen. Als nächstes alle Dieselfahrer. Dann gegen die Windmühlen. Um so gegen die Enteignung des Volkes durch die Politik zu protestieren. Nur so kommt im Elfenbeinturm etwas an.

  27. Danke an die Bauern. Eindrucksvolle Bilder, wenn die Warnleuchten tausendfach in der Nacht gelb blinken. Der Anfang ist gemacht, endlich geht der Bürger, der Leistungserbringer auf die Straße, obwohl der natürlich viel weniger Zeit dafür hat als der Leistungsempfänger und wesentlich mehr für eine solche Demo investieren muss. Umso beeindruckender, was da gestern zusammen kam.

  28. Die Politkerblase ist überrascht. Da demonstriert ein Berufsstand, der es satt hat, sich kaufen zu lassen und wie die Industriebosse sich dafür das grüne Mäntelchen umzuhängen. Auch der DLF war irgendwie hilflos. „10000 Bauern demonstrieren in Berlin gegen Umweltschutzauflagen“ Nein, das ist ganz und gar nicht das anliegen und auch kleinreden der Proteste wird nicht gelingen. Die Bauern wissen aus ihrer täglichen Arbeit: Die Natur kann man weder kaufen noch täuschen. Hier entsteht eine neue „Graswurzelbewegung“, die Ideologie und Sprüche satt hat.

  29. Die Politiker in diesem Land sind des Wahnsinns fette Beute. Da ist nichts mehr zu machen. Solange der Wähler wählt wie er wählt, wird ein völliger Schwachsinn vom nächsten noch übertroffen. Ich warte auf den Tag, an dem einatmen gerade noch so erlaubt ist, ausatmen aber wegen zu hoher Emissionen gegen eine EU- Richtlinie verstösst.

  30. „…die Bauern bei der Stange bleiben und nicht zur AfD abwandern“ Zu spät. Auf dem Wochenmarkt unterhalte ich mich mit den dort anbietenden Bauern. Anders als noch vor zwei Jahren sind nun fast alle der AFD sehr nahe, werden diese wählen oder haben es bereits getan. Die haben in der Tat den Papp auf. So richtig! Claas R. Kleber und und die anderen Propagander-Formate werden nicht mehr gesehen. Der Bauer bevorzugt mittlerweile „TE“ oder „Die Achse“. Wohlan…

  31. „Die Debatte mit den Verbrauchern werden wir nicht gewinnen.“

    Welche Debatte? Die Zahl der Vegetarier in Deutschland nimmt seit Jahren AB. Die der Veganer stagniert. Und auch wenn viele Menschen bei Umfragen das sagen, was die Interviewer hören wollen (weniger, aber hochwertigeres Fleisch, mehr Gemüse etc), handeln sie nicht so. Es gibt keine Debatte mit den Verbrauchern – zumindest nicht im Sinne, dass die auf einmal pseudoökologischen Landbau o.Ä. fordern würden. Im Gegenteil hat eine radikale Minderheit unterstützt von und teilweise identisch mit vielen Journalisten die öffentliche Meinung gekapert und stellt jetzt Forderungen bzgl.“Ernährungswende“ usw. „im Namen der Mehrheit“. Wie die Bolschewiki damals.
    Zudem ist das ein Luxus-/Dekadenzproblem. Diese Leute und die von ihnen missbrauchten FFF-Kids leben in einer Blase und begreifen gar nicht, dass ihre (gewünschte, aber eben nicht praktizierte) Lebensweise global gar nicht nachhaltig umsetzbar ist. Ich wäre dafür explizit nur bei diesen Leuten mal den Steuersatz so hoch zu drehen, wie sie es ja andauernd für alle (Anderen) fordern. Wenn dann nur noch Wasser und Brot auf den Tisch kommen und kein Geld für den lieb gewonnenen Luxus mehr da ist, wächst sich das sehr schnell aus.

  32. Nachtrag:
    An die „Kiddies von »Forest For Future Berlin« „:

    Kein Mensch zwingt euch, eure Lebensmittel im Supermarkt zu kaufen, wo Landwirte ihre Produkte verkaufen. Wir leben noch in einem Land, wo sich jeder aussuchen kann, was er kauft. Wenn ihr also die bäuerlichen Produkte satt habt – na dann, Finger weg davon! Nichts ist einfacher als das.
    Aber ihr habt niemals das Recht, uns Bürgern vorzuschreiben, was wir kaufen und essen wollen. Lebt ihr mit euren Fantasien, wir leben mit der Realität. Ihr habt ein Recht auf eure Wahnvorstellungen von unberührter Natur, lieblichen Käferchen die von keiner Lichtquelle gestört werden (schaltet einfach abends kein Licht ein…) hoppelnden Kaninchen, die sich an Wölfe schmiegen und all den unrealistischen Unfug, den die Grünen euch vorgaukeln, bitte sehr.

    Aber alle anderen, die keinesfalls auf diesen Blödsinn reinfallen, habt ihr gefälligst zu tolerieren!

  33. Ich begrüße das gigantische Engagement der Bauern sehr! Schon am frühen Morgen war das Hupkonzert der einfahrenden Traktoren mehr als deutlich zu hören. Neugierig geworden, suchte ich nach einem Livestream und fand ihn. Das, was sich die Klimawahnhaften so sehr gewünscht hatten, aber nicht mal in Ansatz geschafft haben, brachten die Landwirte zustande. Es war ein grandioses Beispiel, dass auch meine Aktivität zwar behinderte, mich -und viele andere Autofahrer- jedoch dazu brachte, zu winken um meine Solidarität zu zeigen.
    Was die Politik am Tor dann aufführte war eine Frechheit. Die Bauern haben diese enorme Kraftanstrengung auf sich genommen, weil sie um ihre Existenz kämpfen. Denn durch die enormen Umweltauflagen, die mittlerweile (sicher gewollt von dieser Herrschaftsclique) bäuerliches Arbeiten schon fast unmöglich macht, sind ihre Produkte schon lange nicht mehr weltmarktfähig. Und nun kommen noch Handelsabkommen dazu, die billig-Importe ins Land spülen und den Bauern Absatz kosten wird. Und dann stellt sich eine arrogante Ignorantin wie Klöckner vor die Bauern und faselt von den großen Erfolgen ihrer Politik und dass die Bauern ja nun endlich Internet bekämen. Es war nicht zu fassen, wie diese Menschen hier von oben herab behandelt wurden!

    Klöckner hat die Landwirte verschaukelt! Sie hat ihre berechtigten Sorgen eiskalt vom Tisch gewischt, verkauft Unwichtigkeiten als Riesenerfolge und besitzt dann noch die Stirn, knapp 5 Milliarden eines 430 Milliarden-Euro Gesamt-Haushaltes, in dem eine deutliche zweistellige Summe (also das vielfache) für Afrika eingeplant ist, als große Leistung auszugeben. Was für eine miese Rabenmutter, die ihre eigenen Kinder, denen es mittlerweile wirklich nicht mehr gut geht, zu monströs sind ihre Pflichten geworden, mit einem 50Cent-Eis am Stiel abspeist, während sie den afrikanischen Gören die 100Euro Scheine nur so hinterherschmeißt.

    Ihre Botschaft war „jetzt habt euch mal nicht so, ihr besetzt ja schließlich die Hälfte der Fläche der BRD“. Aha! Dachte ich mir sofort, darum geht es also. Die Bauern zur Aufgabe pressen, um dann Land für grüne Windradparks zu bekommen, von denen diese auf ihren kürzlich abgehaltenen Parteitag geschwafelt haben? Oder Land für Afrikaner?

    Nur einen ganz klitzekleinen Vorwurf habe ich an die Bauern: sie glauben und vertrauen dieser Politik, sie haben sich erfolgreich einreden lassen, die einzige echte Alternative in diesem Land wären braune stinkende Nazis. Auch bei ihrer Kundgebung gestern haben die auftretenden Politiker von ihnen verlangt „Populisten“ nicht zu folgen.
    Das ist aber falsch und hinterhältig.
    Denn mit ihrer Ablehnung der AfD schlagen sie die einzige Hand aus, die ihnen wirklich helfen kann und helfen will. Die Politiker aber, an die sie sich so treulich wenden, werden sie verraten und ihnen ihr Land wegnehmen. Es waren schließlich diese Politiker, die ihnen diese geschäftruinierenden Bedingungen auferlegt haben.
    Das haben die Bauern noch nicht erkannt. Aber ich glaube fest daran, dass sich das ändern wird. Denn nur die AfD will Brüssels (von Klöckner & Co. gewollt gewährte Macht) zurückdrängen und die nationalen Entscheidungsgewalt wieder zurückholen. Denn in Brüssel wird sozialistisch planwirtschaftlich -also schwachsinnig- entschieden und nicht demokratisch-marktwirtschaftlich.
    Wenn die Bauern erkennen, dass nur die AfD sie retten kann und will (ich bin zwar kein Mitglied, aber was man so hört ist eindeutig), dann entstehen vor meinem inneren Auge Bilder von Bauernauständen (denen Bürger sich sehr sehr gerne anschließen wollen) oder Märschen von Bergarbeitern die ganze Regime wegspülen konnten.
    Hier entsteht gerade das Potential dieser herrschenden Clique den Garaus zu machen. Vielleicht möchten sich die Mitarbeiter der Automobilindustrie auch gerne anschließen. Wir echten Berliner nehmen und dann gerne mal einen Tag frei, wie gestern. Und ich bin mal gespannt, wie weit sich die aus dem Bundestag dann gerufene „Antifa“ hervortraut. Es könnte sogar sein, dass sich viele unserer türkischen Mitbürger anschließen. Es könnten sich ganz neue, wunderbare Koalitionen und Bündnisse ergeben.
    Ich freue mich darauf! Laßt uns diese Irren im Bundestag davonspülen! Noch sind wir genug! Deren Politik wird uns sonst alle ruinieren!

  34. Ich bin restlos begeistert von unseren Landwirten!!! Mehr davon!

  35. Als Landkind muss ich doch direkt mal einen Spruch aus meiner Kindheit zitieren und abwandeln: Die Bauern sollten der urbanen Elite mal „den Futterkorb höher hängen“. Mal sehen, wer länger durchhält. Esst euer smartphone auf!

  36. Am entlarvesten war die Argumentation, daß wenn die Nitratwerte nicht eingehalten werden, täglich 80 oder 800 Tausend oder was, Euro täglich Strafzahlungen fällig werden. Für die EU.! Ja , wer hat denn diese Gesetze gemacht: diesselben, die jetzt sich als deren Opfer gerieren, die Gesetze sind nicht gottgegeben und deren Strafzahlungen entsprechen in letzter Konsequenz einer zusätzlichen Finanzierungsquelle zu gunsten der EU. Dort werden Gesetze gemacht, die man zu Hause niemals durchs Parlament bekäme. Das ist der wahre antidemokratische Charakter der EU: den Bürger, dem „großen Lümmel“ seiner Möglichkeiten der parlamentarischen Kontrolle zu entziehen und durch übernationale, durch keine von der Mehrheit der Mitglieder verabschiedete Verfassung legitimierte, Bürokratie zu ersetzen. Endlich kann man sich von den Unwägbarkeiten der lästigen Wahlen befreien; siehe die Wahl vdL: Letztendlich ist die EU nichts anderes als die Manifestation der Erkenntnis der Mächtigen, wie auch immer man sie definiert, daß die nationale, parlamentarische Demokratie auf Grund der Komplexität der Probleme nicht mehr zeitgemäß ist, da der gemeine Wähler sie nicht mehr durchschaut, er also keinen informed consent abgeben kann. Im Prinzip: ein Putsch. Das haben die Briten erkannt und daher recht!

    • Gar nicht gehört werden will, dass die Messstellen seltsam angelegt sind. Wie bei den Messstellen für Feinstaub oder Co² auch ist da ein wildes Durcheinander, bis es zu den politisch erwünschten und dann als gefährlich propagierten Werten kommt…

  37. Aude pensare -wage zu denken!
    Hallo hallo, das war ja mal eine Ansage der „mittelständischen“? Bauern, stimmt mich, der fast seinen gesamten Food-Bedarf auf dem Wochenmarkt und dabei möglichst regional (meine wöchentliche Mango aus Südamerika lasse ich mir trotzdem nicht nehmen) und bio kauft, noch nachdenklicher als bisher schon. Allein die üblen Methode bei der Erfassung der Nitratwerte ist schon für sich eine politische Sauerei von den uns Regierenden, unterstützt durch die mit Staatsknete mitfinanzierten NGOs. Die Grenzwerte für Stickoxyde und deren Erfassung in den städtischen Straßen der Republik lassen grüßen. Dabei habe ich mich als Freund der Marktwirtschaft von Anfang an gegen jede Subvention des Bioanbaus gewendet. Das Ergebnis solcher Subventionen war beispielsweise in den 90-iger Jahren der totale Einbruch der Marktpreise für Bio-Getreide. Auch im Bio-Anbau heißt es, wachse oder weiche, wie mir der Hof und die immer größeren Flächen zur Bewirtschaftung des Biobauern zeigten, wo wir über die Jahrzehnte unseren Weizen, Roggen und Hafer kaufen. Das ist ein Riesenproblem, durch das seit Jahrzehnten unsere Kulturlandschaften immer mehr gestört und zerstört werden, jetzt noch flankiert, von der Verschandelung durch die Windkraftanlagen. Tja, und zu diesem Problem sagt kaum einer was, die Regierenden nichts, die Bauern wenig und die Sozialisten und Kommunisten erst recht nichts, denn die wollen ja alles unter Monopole stellen. Es ist jetzt endlich an der Zeit die Gegensätze zwischen freier Marktwirtschaft und Kapitalismus herauszuarbeiten. Das kann nur dann erfolgreich sein, wenn endlich die staatlichen Monopole wie z.B. das Geld- und Zinsmonopol, das Bildungs- und Wissenschaftsmonopol und die staatlich garantierten Monopole wie das Heilungsmonopol der herrschenden Schulmedizin fundamental in Frage gestellt und auf den Prüfstand gestellt werden. Sie sind die tatsächlichen Ausbeutungsinstrumente. Ohne diese Monopole oder zumindest ihre starke Einschränkung gäbe es keine Klimakrise, die von den staatlich alimentierten Brotgelehrten herbeigerufen wurde und auch nicht die weitgehend nutzlose in die Milliarden gehenden Chemotherapien der Schulmedizin mit trotzdem jährlich über 200.000 Krebstoten allein in Deutschland, eine einzige Bankrotterklärung dieser Fakultät.

  38. Ein herrlicher Anblick. So etwas kennt man eigentlich nur aus Frankreich. Schön das man endlich der kommunistischen Mutti und ihren sozialistischen Herfer*Innen der SPD gehörig in die Suppe spuckt. „Was“ beispielsweise heute das Umweltministerium leitet,wärete früher früher bestenfalls als zutiefst überzeugte Mätresse für Stalin durchgegangen. Wenngleich der vermutlich nichts mit Mannweibern am Hut hatte…

  39. Wie sagt Dr. Markus Krall so schön? 5 ausgefallene Mahlzeiten ändern die Sichtweise. Ich glaube nicht, dass die Bauern nach dem programmatischen Schwenk der Union zu den Grünen politisch jemals wieder zu ihrer alten Heimat zurückkehren werden, bis die Union gelernt hat, was eine dysfunktionale Landwirtschaft für Folgen haben kann. Wer nach dem Krieg Hunger hatte, vergaß das auch als Politiker nie wieder. Die heutigen Politiker hatten nie Hunger.

  40. Es ist schon erstaunlich, wie viel Aufmerksamkeit es plötzlich hat, wenn es in Berlin vor der Haustür stattfindet. Alles andere existiert dort gar nicht. Eigentlich sollte man dauernd in Berlin protestieren. Oh, halt, tut man ja schon. Nur leider ständig für schrott.

    Insgesamt ist der Forderungskatalog der Bauern zu schwach. Man muss schon in die Subventionshand beißen und darauf pochen, nicht nur zum Spaß so morgens aufzustehen um allenfalls noch Ungeziefer zu pflegen.

  41. „Wir sagen den Bauern einfach heute Abend: „Liebe Landwirtschaftler, schön, dass ihr uns besucht habt. Kommt gut wieder nachhause. Und glaubt uns: Wir haben verstanden!“

    Das genügt.
    Was dann von den Bauern noch kommen kann, kann nur noch Hate-Speech sein. Wir haben schließlich verstanden! Das muss genügen. Das hat schon an so vielen Stellen genügt. Alles andere wäre ja auch sowas von rechts.“ (ewk)

  42. Immer noch zu handzahm, die Bauern. Sie hätten das Regierungsviertel mal eine Woche lahmlegen sollen, dann wäre auch die auffallend minime Berichterstattung in den Medien etwas stärker ausgefallen.

  43. Das ist der Hit! Die Bauern sind Nazi, ich kann nicht mehr… Also gut, ab hier bitte konsequent keine Agrarprodukte mehr konsumieren! Aus die Maus, Schluss mit lecker Latte. Man, die haben doch echt einen an der Hütte.

  44. Sie werden sich entscheiden müssen, ob sie auf der Seite der Masse der Bevölkerung stehen, die den Laden am Laufen hält, oder auf der Seite von ein paar dekadenten, wohlstandsverwahrlosten, urban-übergeschnappten Teenagern.

  45. Dialog gleich „Schlichtung“ wie S 21?
    Es ist höchste Vorsicht geboten!

  46. Geldgeschenke an die Bauern?
    Wo kommt denn das Geld her dass man hier den Bauern (zurück)geben möchte,
    hat man sich das nicht zuvor von eben diesen Bauern geholt?!?

    Sie nehmen uns alles, geben uns einen kleinen Teil zurück, und dafür soll man dann auch noch dankbar sein. SOZIALISMUS, NEIN DANKE!

    • Ich hoffe, die Bauern lassen sich nicht mit einem solchen Kuhhandel abfertigen. Die sollen keine Bestechungsgelder zahlen, die sie vorher von den Bürgern rauben, sondern anständige Rahmenbedingungen für die Bauern schaffen und mit der ganzen Ökosch**** aufhören.

      • Sich im freien Handeln als Unternehmer, eh schon an die Wand gepresst, auf dem eigenen Grund und Boden maßregeln lassen und gegen Zahlungen nur einen noch engeren Handlungsspielraum behalten, der zudem nach politischem Belieben immer weiter eingeschnürt werden kann –
        so dumm werden sie nicht sein.

  47. Bauern, ich bin stolz auf Euch.
    Ihr seid die Einzigen, die wirklich gegen diesen linksgrünen Wahnsinn kämpfen.
    Weder von den Automobilarbeitern noch von den Kohleleuten kommt ähnliches, obwohl bei denen die Arbeitsplätze fallen wie reife Äpfel, und deren Gewerkschaften nicht den geringsten Widerstand leisten bzw. den eigenen Leuten noch in den Rücken fallen.
    Ich hoffe, Ihr habt Erfolg, und wenn es nur der ist, dass die sedierte Bevölkerung endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwacht und das Gehirn zum Nachdenken benutzt anstatt die tägliche Klimalitanei der Medien und der linksgrünen Politiker mitzubeten.
    Ein toller Anfang ist gemacht.

    • Die Kohleleute haben im vergangenen Winter eine Großdemo mit 35.000 Teilnehmern im Raum Köln mitten im rheinischen Braunkohlerevier abgehalten. Leider ohne Traktoren und deshalb weniger auffallend.
      So wie ihr Kommentar beweist, zeigt es sich wieder, dass die gleichgeschalteten Medien diese nicht mainstreamgerechten Kundgebungen ignorieren.
      Wir Kohleleute werden infolge der ideologisch motivierten Politik zu tausenden unseren Job im Laufe der nächsten Jahre verlieren.
      Glückauf

  48. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wäre besser in Ihrem Büro geblieben. Nichts Konstruktives an Lösungen hatte sie vorzutragen. Diese Ministerin ist stets nur um die Eigendarstellung bemüht, völlig fehl am Platze. Schön, dass sie kräftig ausgebuht wurde!

  49. Deutsches Moralgeheuchel:
    – Deutschland schreit „Refugees welcome!“ und bezahlt der Türkei Milliarden dafür, dass sie Flüchtlinge nicht durchlässt. – Ob’s wenigstens funktioniert, ist eine andere Frage.
    – Deutschland schaltet nach seinen Atom- bald auch seine Kohlekraftwerke ab und will den Strom, der dann fehlen wird, von den Kohle- und Atomkraftwerken der Nachbarländer beziehen. – Ob’s wenigstens funktionieren wird, ist eine andere Frage.
    -Deutschland ruiniert sehenden Auges seine Landwirtschaft und wird dann einfach alle Lebensmittel, die es braucht, auf dem Weltmarkt kaufen. – Ob’s wenigstens funktionieren wird, ob alle sich diese Lebensmittel werden leisten können, ist eine andere Frage.
    Woher das Geld für all das kommen soll, wenn erst einmal die Autoindustrie mit ihren Zulieferern ruiniert ist, ist noch so eine Frage.

    Herzlichen Glückwunsch an die Bauern, die diese beeindruckende Demo auf die Beine gestellt haben! Möge es etwas bewirken!

  50. Die Politik kann jetzt auf das Ergebnis ihrer jahrelangen Arbeit zurückblicken. Und was sehen Sie ? Nichts ! Auch die Konzentration im Handel ist nicht vom Himmel gefallen und bestimmt gibt es genug Verbraucher , die gerne mehr für Lebensmittel zahlen würden, wenn sie es sich leisten könnten.

  51. Für die U-40 jährigen. Mich erinnert diese Protest an meine Leben in der DDR 1989.
    Keimt hier doch noch ein zartes Pflänzchen Hoffnung auf ein Umdenken in dieser Gesellschaft. Nichts wünsche ich mir mehr als eine Abwahl unfähiger Berufspolitiker. Die GroKo hat fertig! Wir sollten uns den Protesten der Bauern anschließen. Demokratie geht vom Volk aus. Bei den nächsten Wahlen sollte ein jeder darüber nachdenken, wen er wählt, Altkader haben ausgedient.

  52. Bei der IT sind wir abhängig von den USA und von China, Erdöl und Erdgas von den Russen, Strom in Mangelzeiten aus den Niederlande, der Schweiz und Polen, … und wenn wir jetzt noch die Landwirtschaft kaputt machen, dann folgt die nächste Abhängigkeit von anderen Ländern. Irgendwann können wir ohne andere Länder gar nicht mehr überleben, haben dafür aber Millionen an Arbeitslosen und Migranten mit bedingungslosem Grundeinkommen. Findet den Fehler …

    • Ich denke nicht, dass sich Deutschland noch selbst ernähren könnte. Welche Lebensmittel kommen denn noch aus Deutschland ?

      • Hirse aus Brandenburg, beispielhaft.
        Aber die will heutzutage nicht ein jeder und viele Bioläden haben sie daraufhin ausgelistet. Weil der Landwirt und Vertreiber was mit der AfD zu hätte. http://www.hirsemuehle.de/
        Da hängen einige weitere Familien wirtschaftlich dran – aber egal.

        Aber Sie haben das jetzt nicht wirklich ernsthaft gefragt. Oder?

  53. Mit Verlaub: Ist Frau Klöckner blöd? Um Himmelswillen was vertellt die da?

  54. „Die Protestier*innen haben gesagt, ‚es brennt überall‘ — also Klimawandel. Wenn wir die CO2-Steuer einführen und das Ausatmen verbieten, sind sie also zufrieden. Warum handeln wir nicht endlich?“
    — Die Grünen

  55. Ein schönes Bild, … tausende absolut CO2-neutrale Traktoren! (…für diese Bemerkung schäme ich mich jetzt natürlich; Scham aller Art ist nämlich gerade „IN“…)

    Aber: Endlich die erste Berufsgruppe, die zumindest ansatzweise gegen die vollkommen widersinnige Agrar- und Umweltpolitik der Berliner Politikeliten „anstinkt“.

    Und allein schon dieser noch ziemlich hilflose und zudem noch recht zivilisierte Ausdruck von Protest versetzt die Politiker schon in Angst und Schrecken.

    Anders als auf Bürgerdemos konnte man die Traktoren samt aufgebrachter Bauern mit Polizei und Wasserwerfern nämlich nicht niederwerfen; …und nun keimt die Angst auf, was da noch alles auf Berlin „zurollen“ kann (!)

  56. Als Bauernkind bin ich ja schon genetisch ein bisschen konservativ und finde es fast schon witzig, dass ausgerechnet wir duldsame Landbewohner jetzt als Erste die gelben Westen anziehen und Berlin aufmischen. So ein bisschen, als wenn Reaktionäre zur Revolution gehen. Sind wir paar Betroffenen die Einzigen, die die Klappe gegen diese im Entstehen begriffene grüne Diktatur aufkriegen? Gibt es da nicht noch viel mehr Geschädigte, denen es inzwischen an den Kragen geht?

    Die Spaltung der Gesellschaft in dieser Frage (mit Krönung der Dummheit durch diese „Forest“-Kinder) zeigte sich nach Berichten teilnehmender Bauern eindrücklich bei der langen Trecker-Anreise: auf Dörfern und in ländlichen Regionen wurde ihnen applaudiert und Zustimmung zugerufen, in den Städten Schweigen und verzogene Gesichter am Strassenrand.

    • Als Bauernkind kann ich dazu nur sagen: die Bauern haben in den letzten Jahren die falschen Parteien gewählt. Einfach mal nach Bayern schauen was der Söder da veranstaltet.
      Wer da noch sein Kreuz bei der CDU/CSU macht dem ist nicht mehr zu helfen.

      Und merke: Es funktioniert nicht in Deutschland bei unseren Kosten und Vorschriften für Weltmarktpreise zu produzieren.

      Als erstmals eine Tonne Altpapier mehr kostete als eine Tonne Weizen habe ich es abgelehnt den Betrieb meines Vaters fortzuführen (und bereue es nicht).

      • Genauso ist es ! Da stimmt schon lange etwas nicht mehr. Selbst als Nicht-Bauer frage ich mich oft, wenn ich Lebensmittel kaufe, wie da manches so verramscht werden kann, z.B. Milch oder Schweinefleisch. Da ist ja oft die Verpackung schon teurer als was es insgesamt kostet, so dass der Bauer selbst wohl so gut wie nichts mehr bekommt. Und an teureren Bio- oder Ökoprodukten verdient wohl auch der Erzeuger das wenigste, deswegen kaufe ich sowas aus Protest erst recht nicht. Da muss man sich wundern, dass es überhaupt noch Bauern gibt.
        Das Paradoxe ist ja dabei auch noch, dass viele Leute schimpfen, dass Milch oder Butter so teuer wären. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

      • Wir alle lernen durch Leiden.
        Manche früher, andere später.
        Und nur wenige sind so weise, durch Vorausdenken schmerzlichen Erfahrungen zu entgehen.

  57. Die Bauern wollen nicht, dass man ihnen die Maßnahmen erklärt, sie sind nicht blöd und haben von der Materie 10 mal mehr Ahnung als ein paar unbedarfte MinisterInnen. Sie wollen, und nicht nur die Bauern, dass das ständige Gängeln aufhört. Das ist nicht nur bei den Bauern so, auch Handwerker Ärzte , Verwaltungen leiden unter ständigem Bevormundungen und Dokumentationswahn und immer aberwitzigeren Verordnungen. Man wäscht sich die Hände in Unschuld und verweist auf Brüssel. Die sind noch weiter weg von der Basis und unterstehen gar keiner Kontrolle mehr, haben aber endlos viel Macht. Ich verstehe die Briten.

  58. Naja, die Bauern haben es doch in der ✋. Sie sitzen eigentlich am längeren Hebel. Sie wissens wohl bloß nicht.

    Einfach Mal ein Jahr nix Produzieren, nix verkaufen und schwupps, schon kommen alle vor Hunger angekrochen.

    Wenn man es halt versäumt sich genossenschaftlich zu organisieren, verpasst, eine Lobby zu gründen und ansonsten lediglich die sogenannte Bauerschläue besitz, ist es halt nicht weit her mit der Macht des Nahrungsmittelerzeugers.

    Wenn alle Mal nix mehr zu fress….. haben ,merken sie, wie wichtig ihr seit.
    Ihr tragt selbst Schuld an eurer Misere.

    Merke:
    Wer das Brot im Arme hält, hat die Macht über die Hungernden.

    • „Einfach Mal ein Jahr nix Produzieren, nix verkaufen und schwupps, schon kommen alle vor Hunger angekrochen. “
      Naja, da müßten aber dann schon die Bauern mindestens aus der ganzen EU mitmachen. Deutschland wird sicherlich nur noch zu einem geringen Anteil von der deutschen Landwirtschaft ernährt.

  59. Danke an die Landwirte! Im Gegensatz zur einknickenden Autoindustrie und Energiewirtschaft, bekommt ihr eine beeindruckende Großdemo auf die Straße.
    Unserer Großdemo mit 35.000 Beschäftigen im Rheinland, gegen den Arbeitsplatzabbau in den Braunkohlerevieren wurde nur lapidar abgetan und von den Mainstreammedien als lästiges Beiwerk berichtet.

  60. DAS SOLLTEN DIE JEDE WOCHE MACHEN
    und zwar so lange, bis die linksgrüne Schickeria wenigstens wieder etwas Bodenkontakt hat. Hier wehrt sich die Natur in Form der Bauern gegen die abgehobenen, naturfernen Ökoschickimickis. Der Kosmos besteht aus Regelkreisen – und er hat die Tendenz, Fehlentwicklungen gerade zu rücken und Kartenhäuser (die auf Lügen gebaut sind und nur mit Aufwand von viel Energie vor dem Frischluftzug geschützt werden können) hinweg zu fegen. S. Schulzes grüne höhere-Töchter-Politik bringt verständlicherweise das Bauern-Proletariat auf die Barrikaden. Sie, wir alle (die Leistungsträger und Steuerzahler) sind es, die den Preis für die abwegigen Ideen der verwöhnten Öko-Bourgeoisie zahlen müssen. Die unheilige Allianz aus Feminat und Öko-Großkopferten ruiniert uns. Die eitle, hochnäsige linksgrüne Seitenblickegesellschaft muss daher fortwährend Zunder kriegen.

    Mein Respekt gilt den leidenden protestierenden Bauern. Viele von ihnen haben zwar wohl leider genau jene gewählt, die an ihrer Misere schuld sind. Aber Schaden macht klug. Wenn der Michel oft genug eins drauf gekriegt hat lernt er eines Tages noch.

  61. In der Bauernschaft gibt es noch etwas wie Solidarität; das ist für das System gefährlich.

    • Die haben ja auch viel zu verlieren. Eigenen Grund und Boden.
      Und Freiheit im eigenen Handeln natürlich auch.

      Gegen Vorschriften bar jeglicher Vernunft.

  62. Ein System lässt sich von außen lediglich irritieren. Genau das passiert hier grade. Der Protest wird keine bleibenden Veränderungen bewirken.

  63. Die Bauern tun das, was wir nicht tun: Für eigene Interessen demonstrieren. Letztlich zahlen wir das Ergebnis, die Kompromisse zugunsten der Bauern dieser Demo: Steigende Fleisch- und Lebensmittelpreise.
    Ganz im Sinne von Frau Schulze!
    Und weil wir hier nur schreiben und ansonsten uns diskret wegducken, deswegen sind wir, die wir uns wegducken, die Verlierer.

    Und die „Sogenannte-Regierung“ plus die Bauern: die Gewinner.

    • Sollten wir uns nicht mit den Bauern solidarisieren statt sie auf die andere Seite zu schieben und die gewollte „Spaltung“ auf hier zu verdeutlichen?
      Weshalb stellen sich so wenige zu den Landwirten, um mit ihnen Präsenz gegen solche Politik zu zeigen?

  64. Frau Schulze sollte sofort zurücktreten.
    So einen peinlichen Auftritt einer Politikerin hab ich noch nie gesehen, null dialogbereit, hauptsache die eigene Ideologie wird vorgetragen, sobald dann mal Gegenwind kommt wird da nicht drauf eingegangen, sondern sie haut ab…
    Zu sehen ist ihr unsäglicher Auftritt hier:
    https://m.youtube.com/watch?v=xPljSkFPGSk (ab min 19:36)

    • Warum ist diese Frau nicht bei den Grünen ? In der SPD hat sie normalerweise nichts verloren.

      • Bei den Grünen waren bereits alle Stellen (Fleischtöpfe) vergeben (vgl. Angela Merkel).

  65. Sehr schön. Die konservative Landbevölkerung rebelliert gegen die progressiv-degenerierten Stadtmenschen. Wie in den USA kommt der Widerstand primär von der Landbevölkerung, der der gesunde Menschenverstand noch nicht abhanden gekommen ist. Danke! 🙂

  66. Meine volle Solidarität mit den Bauern, die wie die letzten Deppen behandelt werden!
    Vorschlag: Berlin eine Woche lang nicht mit Lebensmitteln versorgen. Bin Mal gespannt wie das ausgeht.

  67. – „Deutlich wird, dass sich die CDU erhebliche Sorgen darüber macht, dass die Bauern bei der Stange bleiben und nicht zur AfD abwandern.“

    Man kann nur hoffen, daß dieses passiert.

    – Drei Stunden Zeit habe sich die Bundeskanzlerin dafür genommen, berichtet sie: »40 Verbände aus der Landwirtschaft sollen darüber reden, was Sie umtreibt.«

    Lächerlich, was hier angeboten wird.

    – Im Januar soll dann ein »Nationales Dialogforum« ins Leben gerufen werden, in dem Umweltverbände und Verbraucher mit Landwirten über Zielkonflikte reden sollen.
    Ein weiterer Arbeitskreis?

    Diese Regierung scheint ohne Quatschgruppen nicht handlungsfähig zu sein.

    Eine solche Regierung ist überflüssig.

  68. Na endlich rührt sich mal Protest gegen diese Traumtänzer, Irrlichter und Einhorn-Politiker in Deutschland und der EU, deren Politik massive Wohltsandsverluste zur Folge haben wird, ohne das Klima messbar zu beeinflussen.
    Endgültig abgehoben und völlig losgelöst von der Erde möchten Flinten-Uschi und Konsorten Medienberichten zufolge die Kleinigkeit von 3000 Mrd Euro zur Bekämpfung eines Hirngespinstes namens „menschengemachter Klimawandel“ ausgeben.
    Idiocrazy at its best, holt mich hier raus aus diesem Albtraum!

  69. Was will dieses reaktionäre Bauerngesindel, dieses faschistische Landvolk?
    Der hippe Berliner erwirbt seine Nahrung im hippen Biomarkt oder internäschonäll to go, wozu dieses stinkende Pack in Gummistiefeln?
    Die sind doch sowas von gestern, wählen bestimmt AfD, ab in Kolchose mit denen!

  70. Nur so geht es. Und irgendwann wachen auch die auf, die das Deutschland von vor 2015 vermissen. ZEIT FÜR GELBE WESTEN.

    • Sie meinen wohl die Zeit weit weit vor 2015, eher noch vor der Jahrtausendwende. Wer meint, der ganze Irrsinn ginge erst seit 2015, der hat es auch noch nicht verstanden.

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