<
>
Wird geladen...
SPD-Rebell tritt aus

Austritt von SPD-Politiker Florian Post: „Keine wählbare Partei mehr“

von Redaktion

25.08.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post verlässt seine Partei. In seinem Austrittsschreiben wirft er dieser vor, den Kontakt zum Bürger verloren zu haben. Die SPD sei für „Menschen mit gewöhnlichen Alltagssorgen keine wählbare Partei mehr“.

Der Münchener SPD-Politiker Florian Post hat seine Partei verlassen. Der frühere Bundestagsabgeordnete, der als Parteirebell galt, rechnete in seinem Austrittsschreiben mit den Sozialdemokraten und namentlich mit Generalsekretär Kevin Kühnert ab. Post veröffentlichte seinen Brief auf dem Nachrichtendienst Twitter.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Der 41-Jährige konstatierte bei der SPD allgemein und bei der Münchener SPD im Besonderen eine „Entfremdung zwischen der heutigen Funktionärsschicht einerseits und der Mehrheit der Mitglieder, den noch verbliebenen Stammwählern und den massenhaft abgesprungenen Ex-Wählern andererseits“. Diese Entfremdung sei nicht mehr zu überwinden „und deren Überwindung auch nicht mehr angestrebt“. Sie wolle keine verlorenen Mitstreiter mehr zurückgewinnen, die Massenabwanderung der Wähler werde in München „nicht einmal zur Kenntnis genommen“.

„Früher setzte sich die Münchener SPD selbstverständlich für Handwerker, Gewerbetreibende und Gastronomen ein. Heute feiert man stolz, dass sie für diese Gruppen die Parkgebühren um mehrere hundert Prozent verteuert hat“, erklärte Post in seinem Brief. Mit dem Versuch, kleinsten Minderheiten nachzueifern, statt Mehrheiten anzustreben, werde aus der einst mehrheitsfähigen Volkspartei selbst eine „skurrile Minderheit“. „Das ist ein fataler Irrweg, der in den Untergang führen wird!“, warnte Post.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete beklagte, dass „Gender-Sternchen und Gender-Beauftragte in Kitas nun das Wichtigste“ sein sollten und kritisierte, dass die SPD gar nicht wissen wolle, wie ihre früheren Wähler denken würden. Sie hätte zugleich nicht mitbekommen, dass die „Anhänger der neuen Rituale“ längst eine andere Wahlheimat hätten. Seit dem letzten Wahlparteitag führe eine „Juso-Truppe“ die Münchener SPD.

Der Apparat, der Apparat hätte gern noch mehr Recht
Namentlich kritisierte er den SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. „Wie aber Personen mit einer derartigen beruflichen und politischen Vita glaubhaft zu einer Führung einer Arbeiterpartei gehören und Wähler überzeugen wollen, erschließt sich mir nicht.“ Dies alles lasse Post zur Einsicht kommen, dass die SPD für „Menschen mit gewöhnlichen Alltagssorgen keine wählbare Partei“ mehr sei. In einer solchen Partei könne er kein Mitglied mehr sein.

Post geriet in den vergangenen Jahren mehrmals in die Schlagzeilen. So unterzeichnete er als Bundestagsabgeordnete einen Brandbrief gegen die Verlängerung der Epidemischen Notlage. Er stimmte zudem gegen die Bundesnotbremse. Post zog sich den Unmut der LGBT-Community zu, als er einige Männer in Tierverkleidungen als „abstoßend“ bezeichnete. Der Diplomkaufmann sprang Wolfgang Thierse zur Seite, als dieser unter Beschuss seiner eigenen Partei stand, weil er Cancel Culture und Identitätspolitik kritisiert hatte. Post spottete damals über „Bonsai-Jakobiner“ in der Parteispitze.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

44 Kommentare

  1. Danke Herr Post, dass sie das Kernproblem der Parteien ans Tageslicht bringen.
    Zwischen der Basis, wo durchaus realitätsnah Gedacht wird und dem Parteikopf wurde eine Mauer mit Stacheldraht errichtet.
    Der Stacheldraht symbolisiert den ÖRR.
    Wenn es in Deutschland zu einem Umbruch kommen soll, dann muss sich auch die Parteibasis erheben!

  2. Man kann ihm schon zu Gute halten das er durchaus gegen einiges auch vorher opponiert hat. Deswegen hat er ja auch keinen aussichtsreichen Listenplatz mehr bekommen.

  3. Meiner Meinung nach werden CDU/CSU und SPD dem italienischen Weg der Democrazia Cristiana und der italienischen Sozialisten folgen. Beide, ähnlich kaputt wie jetzt SPD und CDU/CSU, sind in den 90er Jahren aufgrund von Korruption, Schmiergeldskandalen etc un kürzester Zeit zerfallen sind. So gesehen nimmt jeder der jetzt aus diesen verkalkten Parteien austritt und nicht mehr bereit ist den Zeitgeist Wahnsinn mitzumachen den unweigerlichen Endabsturz von SPD und CDU/CSU nur vorweg. Florian Post hat völlig Recht: Die SPD ist nicht mehr wählbar, CDSU aber auch nicht. Zur FDP fällt mir nichts mehr ein, die sollte eigentlich schon längt verschwunden sein. Wer wählt sowas noch?

  4. Sehr interessant! Schön, dass jetzt auch die eigenen Parteimitglieder erkennen, dass die SPD Vorderen irgend etwas sind, aber sicher keine Vertreter der arbeitenden und steuerzahlenden Mehrheit in diesem Land. Im Gegenteil, diese ehemalige Arbeiterpartei hat sich zu einem Sammelbecken von Selbstvermarktern entwickelt, mit den absurdesten gesellschaftlichen Vorstellungen (z. B. „… das Zusammenleben mit den Neuankömmlingen täglich neu auszuhandeln. „). Die Verfolgung einer halbwegs sinnvollen Programmatik im Interesse der „Hier-schon-länger-Lebenden“ ist spätestens seit dem vorletzten BT Wahlkampf (Schulz) und dem Schwerpunkt des Familiennachzugs nicht mehr erkennbar.

  5. …“„Wie aber Personen mit einer derartigen beruflichen und politischen Vita glaubhaft zu einer Führung einer Arbeiterpartei gehören und Wähler überzeugen wollen, erschließt sich mir nicht.““…dieses Problem haben immer mehr Parteien und wird sich auch immer mehr bemerkbar machen. Parteien mutieren immer mehr zu Zirkusveranstaltungen wo jeder Clown eben versucht die Zuschauer zu bespassen..

  6. Wenn ich mir die Umfragen ansehe, dann gewinne ich den Eindruck, dass die „massenhaft abgesprungenen Ex- Wähler“ vor allem zu den Grünen rübergemacht haben. Anders ausgedrückt: Die Sozis waren diesen Wählern einfach nicht verhaltensgestört genug. Da sollte eine „Arbeiterpartei“ doch froh sein, die los geworden zu sein.

  7. Er nennt das strukturelle Problem der SPD, wie ich es auch schon mehrfach benannt habe. Seit Nahles ist Identitätspolitik (und jetzt natürlich auch „Klima“) der Heilige Gral der Linken in Deutschland, ein US-Reimport, alter deutscher Theorien, die erst in den USA erfolgreich wurden, die ganze SJW-Szene prägen.
    Der klassische Klassenkampf der Marxisten ist im reichen Westen tot, der unterdrückte, ausgebeutete Arbeiter existiert nicht mehr (im regulären Arbeitsmarkt). Also hat sich die Linke andere ausgebeutete und unterdrückte Gruppen gesucht und gefunden, die man politisch „betreuen“ aka „vertreten“ kann.
    Ohne Ausbeutung und Unterdrückung, keine Linke!
    Aus den USA wurden die „Unsichtbaren“, die Marginalisierten, die strukturell Benachteiligten gesucht, gefunden und ideologisch angerüscht.
    Was in den USA bzgl der Schwarzen noch irgendwie halbwegs „rational“ politisierbar ist (rglm durch weiße Uniabsolventinnen der Geisteswissenschaften) geht bei uns allerdings voll an allen Realitäten vorbei. An allen! Wir haben keine Historie der Sklavenhalter, der Baumwollplantagen, der afrikanisch-stämmigen Ex-Sklaven und ihrer Nachfahren, die bis heute in fast allen gesellschaftlichen Bereichen hinterherhinken.
    Unsere größeren „Ausländergruppen“ (insb die aus der Türkei) sind die Nachfahren der Gastarbeiter aus den 60er Jahren nach dem Krieg, die nie Sklaven waren, sondern freiwillig zum Arbeiten kamen und hier gut verdient haben. Nicht wenige haben sich mit dem Einkommen Wohlstand aus Haus und Grund aufgebaut, hier oder zb in der Türkei, Italien oder Spanien.
    Weil die US-Saga hier offensichtlich „nicht paßt“ und sich auch nur ganz schlecht passend machen läßt, wurden die „unterdrückten“ Minderheiten immer skurriler. Momentan scheinen die Trans-Menschen im Trend zu liegen und Ausländergruppen, die deutlich später kamen und zwar nicht primär zum arbeiten, sondern als echte oder falsche Flüchtlinge „die Schutz suchen“.
    Das sind die aktuellen „Schützlinge“ der deutschen Linke, für die sich 3 Parteien gleichzeitig schwer ins Zeug legen, nämlich Spd, Grüne und ExSED, die sich „inhaltlich“ nur noch unter dem Mikroskop unterscheiden lassen.
    Aber auch das „bürgerliche“ Lager redet viel von bunter Vielfalt und Diversität, von Klima natürlich auch.
    Offensichtlich hat aber die gesammelte Linke bis zur Union gemerkt, dass hier mit klassischer Minderheitenpolitik nicht genügend Stimmen zu holen sind, weil es vermutlich nirgendwo auf der Welt weniger unterdrückte und ausgebeutete Minderheiten gibt, als in Deutschland.
    Soll das Wort „Eigenverantwortung“ noch irgendeine Restbedeutung besitzen, muß festgestellt werden, dass hier niemand durch den Staat unterdrückt wird, sondern sehr sehr viele gefördert und gefördert und gefördert werden.
    Dass einige am Arbeitsmarkt nicht so toll ankommen, könnte auch schlicht an deren Disziplin und Einsatz liegen. Früh aufstehen und 8 Stunden ackern, dabei auch solide Qualität und nicht nur Anwesenheit abliefern, ist halt nicht sehr komfortabel und viel Geld verdient man damit in Deutschland auch nicht mehr, dank Hochsteuer+Abgabenpolitik der Linken und der Union.
    Das monatliche Netto eines Facharbeiters von 2-3000€ ist im globalen Vergleich bestenfalls mau, zählt zb in der Schweiz oder in Norwegen als Witz, für den niemand morgens aufstehen würde.
    Da aber alle Berufspolitker nicht auf die naheliegende Idee kommen wollen, dass der Staat schon viel zu viel mitredet, abkassiert und schlicht völlig über jedes Maß aufgequollen ist, mußte ein neues Thema her, was propagandistisch möglichst nichts mit Klassenkampf und Arbeitswelt zu tun hat, aber überall reinzuquatschen rechtfertigt und das heißt „Klima, Klima, Klima“
    Der alte ewige Klassenkampf wird jetzt für das „geschundene“ und missbrauchte „Klima“ geführt.
    Und der „konsumwütige“, reisegeile, autoverliebte „Ex-Prolet“ (der auch noch überwiegend hetero lebt, Frauen und Kinder liebt, klassische Familie befürwortet etc) wurde zum neuen „Feind des Klimas“ und damit auch zum Feind der „modernen“ Linken, die sich jetzt „Umweltaktivisten“ nennen.
    Und sind wir auch noch so sauber oder sparsam, achten wir die Umwelt wie kaum ein Land auf der Welt, egal, das Klima ist stets in Not und muß gerettet werden, irgendwo in der Südsee oder in Alaska.
    Ein schmelzender Gletscher oder 10cm höhere Meerespegel reichen zum Ausrufen der Klimapanik, des Klimanotstandes etc, für den alles geopfert werden kann und muß, von Wohlstand über Kapitalismus bis zur Heizung, Auto und Co.
    Und da stehen wir grad.
    Habecks „große Transformation“ ist der Kern der „Neo-Linken“ der Post-Marxisten.
    Industrie, Produktion etc muß grün oder zerschlagen werden. Weil sich das meiste „grün“ kaum wettbewerbsfähig in Deutschland produzieren läßt, dann halt zerschlagen.
    Jedes Haus soll eine Thermoskanne werden, die mit klimagefälligen 2 KW beheizt werden kann, Autos braucht der Plebs nicht mehr, Lastenfahrräder reichen.
    Ein reaktionärer neuer „Bettelorden“ der klimagefälligen Armut und Bescheidenheit wurde politische Realität. (Und die SPD hechelt dessen Agenda hinterher, will auch Klima-Aktivist sein und gegen Schmutzfinken kämpfen, also ihre alten Klienten, die „Normalos“, Proleten, Arbeiter etc)
    Fahrrad, Kalt Duschen und Waschlappen sind die dazu passenden politischen Angebote, wegen Klima und arme Länder und so.
    Irgendwas mit Kolonien und Erbsünden wird auch geboten, egal wie schräg es heute klingt, in einem Land ohne nennenswerte, koloniale Tradition.
    Der Klassenkampf der Sozialisten und Marxisten ist tot.
    Produktionsmittel sollen nicht mehr den Arbeitern gehören, sondern eingestampft werden, wenn sie noch irgendwie CO2 ausstoßen oder fossile Brennstoffe brauchen.
    Die klimagefällige neue Gesellschaft soll wieder gleich werden und sein, gleich klimaneutral, also vorindustriell – aber irgendwie mit iPhone und Internet. Alle Klimagerechten sitzen dann immer zuhause und entwickeln Klimaapps oder irgendsowas hübsches. Veganes aber synthetisches Essen aus der Tube muß für alle reichen, Landwirtschaft ist nicht mehr klimakonform, Kühe furzen Methan.
    Hurra, schöne neue Welt!
    Nur hat diese schöne neue Klimadenke den Arbeiter und Angestellten zum politischen Feind erklärt, der radikal umzuerziehen ist. Was sich Normalos wünschen interessiert den Klima-Bettelorden kein bisschen, alles was auf Energie aufbaut, ist ihm abzugewöhnen, zb durch horrende Energiekosten, die man sich bei den mickerigen deutschen Durchschnitts-Nettoeinkommen eh nicht lange leisten kann. Die unteren 2/3 oder gar 3/4 der Gesellschaft sind politisch „zu bearbeiten“, bis sie die neue Klima-Armut für alle akzeptieren.
    Das löst auch das Migrationsproblem im Vorbeiflug, weil niemand auf diese ideologische Diät Lust hat und keiner mehr nach Deutschland kommen wird, weder zum arbeiten noch zum betteln. Da alle in Thermoskannen (ultragedämmte Miniwohnungen) hausen sollen, braucht man auch keine Energieimporte mehr, ein bisschen Solarstrom reicht fürs heizen.
    Poemisch? Überzeichnet? Vielleicht, aber nicht zu fern der Realität…
    Grüne und SPD sehen sich als neue Umerzeiher, als Klima-Pol-Pots, die allerdings (noch) auf Freiwilligkeit setzen, kein Gemetzel von oben planen, außer bzgl Firmen, Produktion, Verkehr etc. Aber Klima-Politik-Kritiker haben schon keinen leichten Stand mehr, werden schon „verteufelt“, sozial geächtet, medial ausgegrenzt.
    Der Trend ist überdeutlich, bei den Post-Marxisten, im ÖRR, selbst den bürgerlichen Parteien, die „Klima“ zur eigenen Jobsicherung auch ganz praktisch finden.

  8. Natürlich kann man Post unterstellen, dass er aus Frust wegen seines Listenplatzes aus der Partei ausgetreten ist. Aber grundsätzlich ist es richtig. Und auch aus den anderen Parteien, namentlich CDU/CSU, FDP, sollten die Mitglieder massenhaft austreten, denn es wird weder liberale Politik in Regierungsverantwortung, noch konservative Politik in der Opposition gemacht.
    Aber insbesondere die Wähler sollten endlich mal aufwachen. Gerade gestern hatten wir eine Diskussion mit unserer Nachbarin. Sie und ihr Mann sind/waren schon immer SPD-Wähler. Gestern beschwerte sie sich über alle Gesetze und Verordnungen, die diese grün-linke Regierung auf den Weg gebracht hat. Sie muss mittlerweile Dank der grünen Kriegstreibern und den Abnickern von SPD und FDP knapp 600 Euro an Gas und Strom von ihrer Witwenrente bezahlen. Aber sie wird weiterhin die SPD wählen. AfD ginge gar nicht (warum eigentlich nicht) und die CDU/CSU würde es auch nicht besser machen. Da hat sie wiederum recht!

    • Ob AfD, Freie Wähler, die grauen Panther oder die Tierschutzparrei, egal, nur nicht Union, Spd, Grüne und FDP, also das alte politische Kartell, das uns dahin gebracht hat, wo wir jetzt stehen – am kalten Waschlappen-Abgrund.
      Alle Parteien, die sich „Klima“ über alle sonstigen Punkte ihrer Agenda gesetzt haben, den 50% BIP-Staat, Hochsteuern u Abgaben etc für das normalste der Welt halten, nur imaginäre Minderheiten vertreten wollen etc, sind für die unteren 3/4 der Gesellschaft toxisch und unwählbar.
      Die etablierten o.g. 4 Parteien sind nur mit weit überdurchschnittlichen Einkünften oder mit solidem Vermögen wählbar, weil sie nur die Interessen des sog Juste Milieus bedienen aka der Wohlhabenden oder der wenigen Idealisten, die mit allem Irdischen abgeschlossen haben, für „gute“ Gefühle zu begeistern sind, egal ob sie was mit de Realität zu haben oder nicht.
      Die deutsche Energiewende verändert das globale Klima kein bisschen und unseren Energiewahnsinn nachmachen, macht auch kein Land der Welt – wir wurden zum Anti-Beispiel, wie man es als Politiker und Wähler nicht machen sollte.
      Daher verballern wie astronomische Beträge dafür, dass sich eine kleine Gruppe der Gesellschaft „gut fühlt“ – zum Preis, daß sich Abermillionen mies fühlen (und wirklich geplündert werden)
      4 Parteien die zusammen fast 80% der Stimmen bekommen und gegen ca 80% der Gesellschaft Politik machen. Doof im Quadrat, insb von den Wählern.

      • Frage ist nur, wer ist doof? Die Dauerstudenten, Studienabbrecher, die Betrüger und Veruntreuer aus HH, die Ideologen, die sich keinem realen Aspekt stellen usw. usw….-Oder sind es die Wähler, obwohl nicht einverstanden mit diesen Nichtsnutzen, sie aber trotzdem wählen und mit ihrem sauer verdienten Geld fürstlich entlohnen?

  9. Das Problem aber ist, dass mit dieser Meldung morgen schon der Fisch eingewickelt wird.
    Wenn es keine massenhaften Austritte aus der spd gibt, wird sich nichts ändern. Die Blender und Lügner haben längst das Ruder fest in der Hand. Und der Bonsai-Jakobiner verdient gerade einen Haufen Geld, der ihm für den Rest seines Lebens ein äußerst angenehmes Dasein beschert. Egal, was für einen Scheiss er labert oder die spd beschließt.
    Und weil das alles so ist wie es ist, wirft es ein bezeichnendes Bild auf diese völlig überflüssig gewordene Partei.

  10. Es gibt in Deutschland keine einzige wählbare Partei, die nennenswert Stimmen gewinnen könnte.

  11. Das sieht der Herr Post sehr klar und formuliert es auch treffend.
    Schade nur, daß das innerhalb der …äh… Partei, aus der er ausgetreten ist, niemanden interessieren und wahrscheinlich noch nicht einmal zur Kenntnis genommen werden wird.
    Dennoch hat er alles richtig gemacht und ich beglückwünsche den Mann zu seinem Schritt. Alles richtig gemacht. Der morgendliche Blick in den Spiegel sollte nun auch weiterhin problemos vonstatten gehen. Hoffe ich.

  12. Ich halte die SPD schon seit einiger Zeit für sektenhafter und realitätsfremder als die Linke. Bei der Linken weiß man, dass die für den Sozialismus ist. Die SPD tut so, als wäre sie eine Volkspartei, verfolgt aber extremistische Minderheitenziele.

    Dem Herrn Post kann man nur zu der Entscheidung gratulieren. Die alte Sozialdemokratie ist tot. Die SPD wurde von Extremisten okkupiert.

  13. Bravo. Ich kenne ihn noch ais der Zeit, bevor er Abgeordneter wurde. Er handelt konsequent und ich wünsche ihm alles Gute. Die SPD hat sich abgeschafft.

  14. Ich denke, das ist kein SPD Phänomen.
    Ich gehe davon aus, daß die Parteien dahingehend beraten wurden, daß man die Altvorderen ( bzw. Kameraden bei der CDU ) nicht mehr vom Sofa runterkratzen kann, bzw. der Aufwand zu hoch ist. Und deshalb werden die jetzt ausgephased

  15. Sehr geehrter Herr „NordPole“, Ihr Mut, Ihre politische Entwicklung öffentlich darzulegen, verdient größten Respekt. Wenn nach einem langen Leben trotz kollektivistischer Naivität als auch vielfach persönliche Wirrungen letztendlich in der Wahlkabine das Kreuz an der richtigen Stelle erfolgt, sei jenes Leben mit einem versönlichen „ego te absolvo“ geschlossen.

  16. Niemand der hier „Anwesenden“ will Herrn Post zu nahe treten. Dennoch überwiegt nachdrücklich die Verwunderung über seine Argumentation.
    Auch wohlwollende Perspektive verkleidet nicht die Tatsache, daß die SPD spätestens seit der Niederlage des persönlich wie politisch heroisch kämpfenden SPD-Kanzlers Gerhard Schröder, der damit Jahrzehnte später seinem Fußball-Spitznamen „Acker“ alle Ehre machte, politisch-inhaltlich tot ist.
    Ihre scheinbar unbefristete Zombieexistenz rührt allein aus drei Umständen:
    – ihren Funktionären, deren Lebensunterhalt sich aus volksfeindlicher „Beschäftigung“ im öffentlichen Dienst speist
    – den aus ihren parlamentarischen Vertretungen selbst dotierten sogenannten Wahlkampfkostenerstattungen – was eine Art modernes Schutzgeld darstellt
    – den Einnahmen ihrer Medienbeteiligungen.
    Will heißen: Auch wenn die Partei nur noch aus den fünf Mitgliedern bestände – von oben herab Scholz, Klingbeil, Kühnert, Esken und Stegner – wäre die partei- wie realpolitische Situation unverändert.
    Angesichts dieser volksfernen Selbstbedientungssituation dürften absolutistische Fürsten trotz ihrer von Sozialisten geschändeten Gräbern rotieren.“Umgekehrter Totalitarismus“ à la Sheldon S. Wolin

  17. Herr Post trifft hier voll ins Schwarze.

    Die SPD ist lãngst zu einer (personellen) KPD verkommen. Den Genoss*Innen fehlt nur noch eine (Berliner) Kremelmauer um wieder „Paraden“ abhalten zu können
    Mich ekelt diese „Partei“ nur noch an.

  18. Für jeden, der einer wertschöpfenden Tätigkeit – egal auf welcher Gehaltstufe – nachgeht, ist die SPD nicht wählbar. Sehr aber wohl für jene, die sich auf einem Posten die Früchte der wertschöpfenden Tätigkeit anderer aneignen möchten. Von letzteren werden es derzeit immer mehr.

    • Aus einer Arbeiterpartei wurde eine Anti-Arbeiterpartei.

  19. Einige Foristen stoßen sich daran, dass Post erst jetzt hingeschmissen hat, nach 8 Jahren Bundestag. Stimmt schon, aber besser spät als nie.
    Ich war 30 Jahre in der SPD und bin 2020 raus. Auch zu spät. Aber man will es halt lange nicht wahr haben.
    Die neue Arbeitnehmerpartei ist die AfD. Die alte SPD der kleinen Leute ist tot. Und es gibt kein Zurück mehr. Sie haben ihr Land, ihre Leute und auch ihre Geschichte verraten. Schande über sie!

  20. Die Kritik von Herrn Post an der SPD mag zwar für den Aussenstehenden nachvollziehbar sein, jedoch ist das Ziel dieser Partei – etwas für die „Armen“ und „Bedürftigen“ zu machen – kurz vor der Vollendung:
    Wer arbeitet, hat mittlerweile mehr Probleme sein Leben eigenständig zu finanzieren, als der „Arme“!
    Mit dem Bürgergeld wird die vorletzte Stufe dieses Vorhabens erreicht!

  21. Leider wird hier wieder nicht erzählt, seit wann Herr Post kein Bundestagsabgeordneter mehr ist.
    Wahrscheinlich hat er also sein Schäfchen längst im Trockenen.
    Sicher, es ehrt ihn, dass er seine Partei als nicht wählbar bezeichnet, aber das hatten wir mit ALLEN Parteien seit mindestens vier Legislaturen, denn eine stabile MEHRHEIT wurde seither nicht erreicht!
    Stattdessen müssen wir Wähler ein Ringel-Rangel-Rosen ertragen, was mit Wahlergebnissen so viel zu tun hat, wie ein Schwein fliegen kann, den Zitronenfalter schenke ich mir jetzt mal.
    Wer also die letzten Jahrzehnte erkannt hat, dass die Sozen es einfach nicht können, sondern schlicht nur „wollen“, wird über diesen Parteiaustritt einfach nur den Kopf schütteln und weiter gehen.
    Das Problem ist nämlich, dass sich kaum noch eine Altpartei in den sog. WahlKÄMPFEN eine blutige Nase holt, sondern, dass das Volk hinterher mit solchen versehen wird; GANZ EGAL, wie diese Wahlen ausgehen!
    Insofern hat Herr Post recht, er hat nur vergessen zu erwähnen, dass KEINE der UNDEMOKRATISCHEN Altparteien wählbar ist!

  22. Es gibt im Internet ein Video, in dem Florian Post den Islamkritiker Michael Stürzenberger übelst beleidigt. Leute wie er, sollten besser gar keine Politik machen!

  23. Mutiger Mann, Respekt! Eigentlich müsste er sehr viele Nachahmer finden! Wird er aber nicht , stattdessen wird er einen mächtigen Shitstorm von denen die die Wahrheit und Realität ausblenden ernten. Von denen gibt es in diesem Land ganz Viele!

  24. Münchener SPD“:
    Ich weiß nicht, was er hat. Bei der Bundestagswahl 2021 wählten die Münchner mehrheitlich CSU und Grün. Auf den dritten Platz kam die SPD. Die AfD war weit abgeschlagen.
    Was will er uns also sagen: Dass die SPD-Wähler zu den Grünen gegangen sind oder zur CSU. Und was sagt uns das?
    Dass einem Teil der Ex-SPD-Wähler die SPD zu woke ist und einem anderen Teil nicht woke genug? Und nun?

  25. Ach Gott, der Florian Post, der Journalisten, die ihm mit kritischen Fragen kommen, gern mal öffentlich als „blöd“ und „Idiot“ beschimpft und sich in München für den Bau eines „Islam-Zentrums“ eingesetzt hat und sich später darüber beklagt, dass seine Lieblinge außer Kontrolle geraten sind. Selbst die SPD war von seinen Pöbeleien so angewidert, dass man ihn beim Wahlkampf für die letzte Bundestagswahl nicht mehr unterstützen wollte. Weil er deswegen aus dem Bundestag geflogen ist, spielt er jetzt die beleidigte Leberwurst und tritt nach. Wenigstens war das jetzt sein letzter Auftritt, der noch Beachtung findet.

    Aber um nicht missverstanden zu werden: In der Sache hat er natürlich diesmal recht. Nur braucht es gewiss nicht die Tiraden eines frustrierten Hetzers, um zu merken, was aus der SPD geworden ist.

  26. Tja, „besser spät als nie“, würde ich mal so sagen.

    Man kann nur hoffen, dass -nicht nur-viele SPD’ler seinem Beispiel folgen und (auch) viele SPD-Wähler diesen woken Dunkelroten den Rücken kehren werden.
    Denn gerade auch mit Blick auf Letztere kann es diesem Land & Volk nur noch helfen wenn -auch- diese links-grünelnden Dunkelroten bei den Wahlen UNTER 5% bleiben und aus allen Parlamenten zwecks sog. „Gedenkzeit“ verschwinden.

    • Meinen Sie, dass es noch viele Politiker gibt, die erst so spät merken, dass dies SPD schon lange nicht mehr die Interessen der wertschöpfend Tätigen vertritt? So blöde können die doch nicht sein. Wohlgemerkt habe auch ich im letzten Jahrtausend mal die SPD gewählt. Das war zur BT-Wahl 1998. Damals hatte die SPD aber noch Politiker, die selbst mal wertschöpfend tätig waren. Und einen Kanzlerkandidaten, der das damalige Versprechen der SPD vom Aufstieg durch Arbeit und Bildung verkörperte. Der wurde dann ja auch Kanzler. Die heutige SPD ist dagegen der Feind der arbeitenden Bevölkerung. Insbesondere von Selbständigen wie mir. Der Verein kann daher weg.

  27. Weise und mutige Worte eines Aufrechten. Die SPD hat Sarrazin und Post, die Union Maaßen und Otte. Alles kluge Dissidenten, die mit dem Kurs ihrer Parteien nicht mehr zufrieden sind, weil diese Parteien sich immer mehr von einer ursprünglichen Volkspartei der Mitte zu einer grün-sozialistischen Kadertruppe entwickelt haben, die jeden Kontakt zu normalen Menschen und zur Realität verloren hat und stattdessen in linksgrünen, woken Utopien lebt. Das gilt für die Union genauso wie für die SPD. Auch ein Oskar Lafontaine nannte sich Sozialist. Aber er war auch ein linker Pragmatiker, der sich immer um die berechtigten Interessen der einfachen Menschen gekümmert hat. Kevin Kühnert dagegen ist ein linksgrüner Utopist, dem normale Menschen vollkommen egal sind und den nur die kruden Belange von linksradikalen Minderheiten interessieren, wie etwa Klima- und LGBT-Aktivisten. Wir werden von Florian Post noch hören, demnächst vielleicht in einer anderen Partei. Ich glaube, daß er einem Maaßen näher steht als einem Kühnert.

  28. Noch so ein Rebel, der rebellisch wird, nachdem er ohne Listenplatz nicht zum dritten Mal auf diesem Weg in den Bundestag kam. Das hätte man in dem Artikel ruhig klär erwähnen dürfen, statt des nichtsagenden „ehemalig“, was die Möglichkeit offenlässt, er wäre voll Abscheu weggeblieben. Nein, vor einem knappen Jahr war er noch gern bereit …nur haben ihn die Leut im Wahlkreis wiedermal auf den dritten Platz hinter Schwarz und Grün gesetzt und diesmal wars das.
    Im Übrigen sei an Posts Äußerungen in Sachen Maaßen im September 2018 erinnert.
    Mein Mitleid hält sich in Grenzen und wetten, dass er genug connections hat.

  29. Am 28. Juli berichtete TE unter dem Titel „Konservative in der CDU suchen ihre Aufstellung nach einem halben Jahr Merz“ über die Rat- und Bedeutungslosigkeit der Konservativen in der CDU. In einer digitalen Runde habe Professor Werner J. Patzelt ein Referat gehalten. Sein resignativer Rat: „Auf (weitere) Fehler des politischen Gegner warten.“

    Wo bleibt die Austrittswelle der CDU- und CSU-Mitglieder, die noch für das frühere Profil der Union stehen? Wo bleibt die Austrittswelle von frustrierten FDP-Mitgliedern, deren Partei zum Steigbügelhalter rot-grüner Wohlstandsvernichtungspolitik geworden ist? Sind die alle schon gegangen?
    Niemand, der bei Sinnen ist, kann den Abstieg Deutschlands, die riesigen Probleme des Landes, übersehen. Ich begreife einfach nicht, was in den Köpfen der Leute vorgeht, die einfach nur zuschauen und alles mitmachen, was man ihnen vorsetzt. Ein Florian Post juckt die Linksgrünen NULL. Deutschland braucht eine neue Partei, ein Sammelbecken für Vernünftige, ein Gegengewicht zur linksgrünen Hegemonie.

  30. Jedes Wort von Herr Postel ist richtig. Wird aber niemanden in der SPD beeindrucken oder gar beeinflussen. Die Genossen schwelgen in ihrer Kanzlerschaft, möge sie so kurz wie möglich ausfallen und auf Jahrzehnte verwehrt bleiben.

    Mich würde nur mal interessieren welche normal Bürger sich in einer Partei vertreten sehen. Ich habe mich schon vor gut 20 Jahren in keiner vertreten gesehen. Das hat mich mal gestört, jetzt nicht mehr, weil aus Deutschland ausgewandert.

    • Wer sich in einer Partei vertreten fühlt…
      Das frage ich mich auch ständig.
      Dann und wann höre ich Menschen beim Kaffetratsch zu, Nachbarn, oder gar Freunden und muss feststellen, dass doch (und noch immer) recht viele Menschen mit „unseren“ Parteien, ausser „der einen“ natürlich, recht zufrieden sind.

  31. Florian Post saß von 2013 bis 2021 im Bundestag, hat also, wie man so schön sagt, ausgesorgt.
    Wenn man aber die Vorwürfe, allesamt mehr als berechtigt, so liest könnte man meinen, auch er habe mit alldem nichts zu tun. Typen wie Kühnert, Lind, Esken, Faeser, Lauterbach erschienen doch nicht erst gestern auf der politischen Bühne. Der Ver(Zer)fall der SPD läuft doch seit mindestens einem Jahrzehnt. Das war für jeden, spätestens nach Schröders Abgang, erkennbar, nur nicht für Florian Post, der bemerkt erst erst im Sommer 2022, ein Jahr nach seiner Bundestagszeit, dass in der SPD einiges, m.M.n. fast alles, gewaltig schief läuft?
    Stillhalter wie Post sind mit der Grund dafür, weshalb in der SPD kommunismusaffine Ideologen das Ruder übernehmen konnten.

    • Ich würde nicht so hart mit einzelnen Politikern ins Gericht gehen, die sich von ihren eigenen jew. Parteien entfremden oder deren gegenwärtige Politik kritisieren. War etwa Herr Maaßen bislang erfolgreich darin, die CDU in ihr angestammt bürgerliches Fahrwasser zurück zubringen? Ich denke, die Antwort ist eindeutig.

    • „Stillhalter wie Post sind mit der Grund dafür, weshalb in der SPD kommunismusaffine Ideologen das Ruder übernehmen konnten.“
      Was soll denn das? Viele Parteimitglieder sind 30 und mehr Jahre im Bundestag oder weigern sich selbst nach einem Parteiausschlußverfahren auszutreten. Da ist mir Florian Post aber viel lieber.

      • Es geht nicht um den Parteiaustritt, es geht darum, dass das jahrelange Schweigen zu den sichtbaren Fehlentwicklungen, wie Genderwahn, Klimahysterie und Identitätspolitik etc. dazu führte, dass die SPD mit ihrer ursprünglichen Klientel nicht mehr nur nichts mehr am Hut hat, sondern diese geradezu verachtet.
        Wer über 50 ist, weiss, männlich, Fleisch isst und Verbrenner fährt, keine homoerotischen Neigungen vorweisen kann und nur zwei Geschlechter akzeptiert, kommt in der Welt der SPD doch nur noch am Rand vor und dort ggf., falls er den Mund aufmacht, als ein zu bekämpfender Rechter.
        Und Schuld daran tragen all jene, die den Eskens und Kühnerts die Partei überlassen haben.

  32. Die SPD sei für „Menschen mit gewöhnlichen Alltagssorgen keine wählbare Partei mehr“
    auf den Parteitagen der SPD ist schon lange erkennbar, dass die Menschen mit gewöhnlichen Alltagssorgen für die SPD nicht existieren. Es geht auf den Parteitagen nur und ausschließlich um Transferleistungsbezieher.

  33. In diesem Buch von 1982 steht alles über den Typ Funktionär drin:

    „Funktionäre – Gefährden sie das Gemeinwohl?“

    Schelsky, Helmut, *1912 †1984, deutscher Sozialwissenschaftler

  34. HALBSTARK UND ÜBERALTERT,

    das scheint ein Widerspruch zu sein, bringt es aber bei der SPD auf den Punkt. Den Halbstarkenaspekt bringen Halbgebildete ohne Lebenserfahrung wie Kühnert mit ein, den Überalterungsaspekt hochnäsig-überhebliche Typen wie Stegner oder Barley. Die SPD hat sich in der Tat bei Vielem ins Gegenteil verkehrt.

    War sie Anfang der 1970-er noch eine treibende Kraft bei der sog. „sexuellen Befreiung“ ist sie heute durch miesepetrige Feministinnen gekennzeichnet, die ihr Lebenswerk darin sehen, Arbeitern die in Werkstätten üblichen Nackedei-Fotos zu verbieten.

    Die SPD-affinen 68-er postulierten einst „Wer 2-mal mit derselben pennt gehört schon zum Establishment“, für die neue linksgrüne Prüderie muss so etwas wie krimineller „Sexismus“ klingen. 1970 Vorreiter bei der Überwindung von Engstirnigkeit und Verklemmtheit, heute repräsentiert man beides wie es das vermutlich nicht einmal im Mittelalter gab. Aber nicht nur in dieser Hinsicht ist die SPD das Gegenteil von einst.

    Früher: die SPD hatte Persönlichkeiten (z.B. Helmut Schmidt), war down-to-earth (Georg Leber), hatte klassische Gentleman-Typen (Klaus von Dohnanyi), war eine echte Arbeiter-Partei, kümmerte sich nicht um Schickimicki-Gedöns, war glaubwürdig, offen, integer, ehrlich, geradlinig.

    Heute: tummeln sich da Genderneurotikerinnen, überhebliche arbeiterfeindliche-hochnäsige Schickimickitypen, beugt das Recht, gefährdet die Demokratie, baut eine totalitaristische Denunziantenkultur auf, ist vielfach korrupt, gewissenlos, oberflächlich, etepetete, lebt im Gutmenschwolkenkuckucksheim und ist wegen all dem in der Tat UNWÄHLBAR!

    Und das sehe ich, einer sozialdemokratischen Familie mit langer Tradition entstammend, schon seit Jahren so. Der CDU geht es allerdings nicht besser, sie ist so wenig konservativ wie die SPD noch eine Arbeiterpartei ist. Florian Post bringt es auf den Punkt, und man kann nur hoffen, dass sich ihm viele anschließen, aus der SPD austreten bzw. sie nicht mehr wählen.

    Unser Land braucht aufgrund des Niedergangs der ehemaligen Volksparteien und des unerklärlichen Auf-den-Plan-Tretens grünsozialistischer Politchaoten eine grundlegende politische Erneuerung. Als Gegengewicht zum Linksrutsch wünsche ich mir eine NEUE, dynamisch-konservative Volkspartei als Alternative zum verrotteten linksgrünen Politestablishment.

    Wie gesagt: eine (schon zum Teil etablierte), aber sonst völlig NEUE!

  35. Wenn jetzt noch die vielen „schlafende Bürger“ auch solche Erkenntnise bekomen udn die Realität erkennen, dann glaube ich auch wieder daran, dass es bei uns besser wieder werden kann , bevor alles völlig zerstört ist !

Einen Kommentar abschicken