Ein neues Beispiel der medialen Volkspädagogik entnehmen wir dem Börsenblatt – Fachmagazin der Buchbranche (Ausgabe vom 6. August 2020), das uns erst jetzt in die Hände fiel. In diesem Wochenmagazin, das als Verbandsorgan des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels nach eigenen Angaben eine Auflage von 10.000 Stück hat, geht es in einem großen Artikel um das Thema „Auslistung im Onlineshop: Zwischen Meinungsfreiheit und Zensur.“ Allein der Titel sagt schon alles: „Auslistung“!
Es beginnt gleich mit einem Zitat zweier „Börsenblatt“-Redakteurinnen namens Sabine van Endert und Sabine Cronau – hervorgehoben in einem großen Kasten und grau unterlegt. Auf die Überschrift „Und tschüss …“ folgt erst der scheinheilige Satz: „Ohne Meinungsfreiheit keine vielfältige Branche.“ Was mit Meinungsfreiheit aber gemeint ist, wird umgehend erläutert: „Trotzdem will nicht jede Buchhandlung Titel von aggressiven Verschwörungstheoretikern oder neurechten Verlagen verkaufen. Individuelle Sperroptionen sollen jetzt für mehr Gestaltungsspielraum im Onlinesortiment sorgen.“ Mehr „Gestaltungsspielraum“!
Ganz authentisch geht es dann weiter. Die Inhaberin einer Krimibuchhandlung im ostfriesischen Leer wird zitiert: „Ich kriege Pickel bei der Vorstellung, dass bestimmte Dinge in meinem Namen verschickt werden.“ Der Sprecher der „IG Meinungsfreiheit“ (so etwas gibt es) assistiert: „Es leuchtet ein, dass alles andere auch eine Umkehrung der Meinungsfreiheit wäre.“ Und alle „Buchhändler*innen“ (sic!) scheinen begeistert. Jedenfalls kommen im genannten Heft keine anderen Meinungen zu Wort. Ein Buchhändler Patrick Musial aus Recklinghausen meint: „Sehr gut! Ganze Verlage sperren zu können, auch in der Bibliografie im Laden, wäre natürlich auch toll. Müssen ja nicht nur Kopp und Konsorten sein …“ Buchhändlerin Birgit Lingmann aus Bergisch Gladbach schließt sich an: „Super! Werden wir sicher nutzen.“ Und die Sortimenter machen fleißig mit: „Libri“ mit seinen etwa 700 Webshops will kurzfristig eine Sperrliste für Artikelnummern erstellen. „E-Commerce-Solutions von KNV“ als größter Buchgroßhändler bietet bereits 1.300 Partnerbuchhandlungen die Möglichkeit, komplette Verlage aus ihrem Angebot zu entfernen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Anderes Mittel, ähnliches Motiv: Man streicht willkürlich einen Erfolgsautor von einer Bestsellerliste. Zum Beispiel das 2017 posthum erschienene Bändchen aus der Feder des Universalgelehrten Rolf Peter Sieferle mit dem Titel „Finis Germania“. Der Titel erklomm rasch die Bestsellerliste des Spiegels bis auf Platz 6. Weil das verantwortlichen Leuten des Relotius-Blattes nicht gefiel, verschwand der Titel aus der Bestsellerliste.
Noch ein aktuelles Beispiel: Karsten D. Hoffmann sagte zum Autor dieser Kolumne über sein aktuelles und hochbrisantes Buch „Gegenmacht. Die militante Linke und der kommende Aufstand“ (für dessen Veröffentlichung er 40 Verlage abklappern musste): „Auch mit der Vermarktung gibt es Probleme … Bei den großen Online-Versandhäusern wird das Buch nur sehr zögerlich in das Programm aufgenommen. Bei Amazon war es im ersten Monat nur über einen Drittanbieter mit zwei Wochen Lieferzeit erhältlich.“ Eine Rezension zu diesem Buch findet sich in Kürze auf TE. Der Autor dieser Kolumne hat im übrigen als Käufer von Büchern wiederholt erlebt, dass der Buchhändler – entgegen alltäglicher Praxis – ein bestimmtes Buch nicht von heute auf morgen besorgen konnte, weil der Grossist es gar nicht führte und die Bestellung unmittelbar an den Verlag gerichtet werden musste.
Der französische Philosoph Michel Foucault (1926 – 1984) würde zu all dem wie in seiner Vorlesung von 1970 mit dem Titel „Die Ordnung des Diskurses“ sagen: Wenn der Gebrauch der Meinungsfreiheit unberechenbar zu werden droht, dann muss sie eingehegt werden. Jedenfalls geschieht hier im vorauseilenden Gehorsam etwas, was in Orwells „1984“ mit Zwang von oben („Big Brother“) geschieht. Bestimmte Dinge, Schriften, Verfasser, Menschen werden einfach „vaporisiert“, eingedampft. Hier in Deutschland erfolgt das brav-freiwillig: „Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“ (CDU-Werbung zur Bundestagswahl 2017). Die Medien werden sich damit wohl nicht in den Ruin manövrieren, denn irgendeinen staatlichen Rettungsschirm wird es schon geben.
Da bin Ich ganz bei ihnen!.
In den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es bei uns ähnliches,es wurden damals sehr viele Bücher verboten,verbrannt,Autoren vertrieben oder später auch getötet.
Die jetzige Zeit zeigt leider Parallelen,wenn auch nicht in der Gewaltausprägung.
Wer glaubt,er könnte so sein erbärmliches Dasein vor der unbarmherzigen Realität schützen,der befindet sich im Irrtum,das linksorientierte Handeln,das so sehr an den Nationalsozialismus erinnert hat eine gravierende Gemeinsamkeit,den Sozialismus,und es ist gleichgültig ob rechter oder linker Sozialismus,beides ist von Übel,beides gehört ausgemerzt mit Stump und Stiel!!.
In meiner Stadt gibt es nur noch einen Buchhandel,und es ist leider auch linksorientiert dort.
Wer ein kritisches Buch erwerben möchte,der geht dort nicht hin,man bekommt in unserer Kleinstadt sehr schnell ein Etikett verpasst,das einem das alltägliche Leben beschwerlicher machen kann.
Die Frage wird aber sein,ob diese Buchhandlung nach der Kommunalwahl weiter so agieren wird,denn jetzt hat die CDU nach fast fünfzig Jahren roter SPD Führung die Mehrheit,und diese CDU ist zum Glück noch echt konservativ.
Also warte Ich einmal ab,es werden ja bald wieder Schulbuchaufträge vergeben,und ob man sich dann noch so verbiestert links zeigen kann,das wage ich zu bezweifeln.
Wenn denen diese fetten Aufträge entgehen,dann geht wahrscheinlich dort das Licht aus,aber traurig wäre Ich bestimmt nicht.
Der stationäre Buchhandel befindet sich bereits seit Jahren auf der Titanic, die auf dem Weg ins Packeis ist. Die Entscheidung für das Aus des Buchhandels, wurde quasi vom Börsenverein selbst vor mehr als 10 Jahren getroffen. Als der Buchhandel noch daran glaubte, das Amazon keine Konkurrenz sei und sich einer Digitalisierung aus Überzeugung widersetzte. Jetzt kommt noch die Linkslastigkeit in Verlagen und Buchhandel zum Tragen und somit kann man eine Entwicklung und deren Ergebnis gut skizzieren. Die Branche hat sich ein Image des Besserwissens angeeignet und Hochmut kommt nun mal vor dem Fall.
Wieso Linkslastigkeit? Die aktuelle Politik wir von der CDU/CSU bestimmt! Diese Politik ist rechts angesiedelt. Die SPD-Politik ist dieser Politik angeglichen, also keinesfalls mehr wirklich linksorientiert. Wohl seit Schröder? Die FTP ist keinesfalls links sondern auch rechtsgeneigt. Die Politik der Grünen ist ausgesprochen rechts, mit einer grünen Tarnkappe überzogen. AfD eindeutig rechts. Schließlich die Linke, die sich noch nicht richtig gefunden hat aber nur noch selten wirklich links agiert. Denke sie wird sich auch immer mehr anpassen. Letztlich geht es allen Parteien, Parteiführern, um Wahlergebnisse, Macht und die Erhaschung eines lukrativen Postens in der Wirtschaft. Ergo sollten wir diesen Zustand der Politik, die von den Parteien betrieben wird, realistisch betrachten, also so, wie sie tatsächlich ausgerichtet ist. Oder wir sollten auf die Einreihungen – Links-Rechts-Mitte – verzichten und sachlich über Probleme oder Kritiken aller Couleur diskutieren. Nur das ist weiterführend. Alles schubkastenmäßig Einordnen entspricht doch mehr oder weniger Voreingenommenheit sowie Unterbindung/Diffamierung der Meinungsfreiheit – oder?
Nach dem Ich die ersten sechs Sätze gelesen habe,habe Ich aufgehört weiter zu lesen.
Eine Frage stelle Ich mir aber : von wem sprechen sie,welches politische System könnten sie gemeint haben?.
Also,von unserer Republik können sie nicht sprechen.
Aber vielleicht schauen und hören sie noch einmal genauer hin,dann könnte es ihnen dämmern??.
Hallo Old-Man – eine Reaktion wie die Ihre erfolgt zumeist wenn an Dinge oberflächlich herangegangen wird. Wenn „voreingenommen“ nach dem X-ten Satz aufgehört wird zu lesen und sofort in Schubladen verschoben wird. Sie scheinen, ohne Sie in irgendeiner Form kritisieren zu wollen, zu einer wachsenden Anzahl von Menschen zu gehören, die genau das machen. Zudem, was Sie indirekt zum Ausdruck bringen wollten ist genau das, was ich versuchte anzuprangern! Hätten Sie nämlich weitergelesen und den gesamten Sinn meines Kommentars erfasst, wäre Ihnen aufgefallen, dass es mir um mehr Offenheit und wirkliche Demokratie geht! Was Sie praktizieren wäre genau das Gegenteil! Praktisch der typische Fall von „Volkspädagogik“, die gesellschaftlich hoffähig zu werden scheint?! Sogar im Buchhandel?! Fakten weglassen, den Sinn verdrehen, da er nicht erfasst wurde, bestimmte Passagen zusammenhangslos heraussuchen und sich letztlich belehrend hinter, teils sogar provozierenden, Phrasen verstecken. Es gibt Menschen, die so von sich und ihrer Umgebung eingenommen sind – Selbstzufriedenheit – dass sie gewisse negative Trends oder Erscheinungen nicht mehr bemerken. Was lediglich eine allgemeine Feststellung und nicht persönlich gemeint ist! Beispielsweise ein Bundeskanzler, der direkt regiert und den Bundestag übergeht bzw. beeinflusst, ist der nicht auch so etwas wie ein „Despot“? Was sagt das über den Zustand der Demokratie aus? Die aktuelle Renaissance des Denunziantentums – politisch gefördert?! Wem es gefällt?! Für Ihre Antwort würde ich ein dickes Minus vergeben, was aber nicht sachdienlich wäre! Daher meine Bitte in Zukunft erst einmal richtig zu lesen, den Sinn zu ermitteln und anschließend einen sachlichen und begründeten Kommentar zu verfassen. Oder auch nicht?!
Und im Dritten Reich? Zudem nennt sich das, was Sie meinen Zensur und da haben wir es doch wieder! Auch in der freien Welt!
67 Jahre später! Anstatt Bücherverbrennung, Bücherverbannung! Wir haben es weit gebracht!
Hier stimme Ich ihnen ausdrücklich zu!!.
„….zweier „Börsenblatt“-Redakteurinnen namens Sabine van Endert und Sabine Cronau….“
Könnte es sein, daß es sich, wieder einmal, um Frauen handelt, die hier besonders fleißig canceln, gendern, überwachen und den Inquisitor geben?
Dem wird so sein,denke Ich.
„Thalia“ hatte sich zuletzt gegen diesen repressiven Trend im Stile der Ostberliner Karl-Marx-Buchandlung positioniert und resistent gezeigt gegen kleine Feierabend-Tschekisten, die bestimmte Titel nicht mehr im Angebot sehen wollten und mehr Gesinnungshaltung verlangten. Warum nicht endlich die Marktmacht nutzen?
Hmm, ja, höchst bedenklich!
Meinungsfreiheit, Demonstrationsrecht, Zensurmechanismen, Scheindemokraten sowie Verstrahlte und willige Mitläufer folgen bereitwillig Politikern, welche die Axt an den Unterbau der (echten!) Demokratie legen.
Halte das Prinzip der Verursacherhaftung bzgl. dieser Sabotage für eine angemessene Retourkutsche, sonst bekommt man hier nie mehr eine klare Linie rein, was die Verstöße gegen Grundgesetz und FDGO angeht.
Innovative Lösungen sind gefragt, und die saubere Trennung zwischen Scheindemokraten / Pseudoeliten und Kritikern/“Rechten“ andererseits bei der Rechnungslegung zwingend nötig!
Apropos Scheinelite: Echte Fachleute ( Kosten/ Nutzen allgemein, Kosten der Sause, Leute mit wirtschaftl.Verstand und obendrein Charakter) hätten bereits vor Jahren nach dem Preis dieser Experimente gefragt!
Nicht so unsere Überflieger, hey, was kostet die Welt?
Andererseits, entgegen aller zur Schau gestellten Sicherheit dieser Alleskönner verraten sich diese Nichtsn**** hin und wieder doch einmal:
Vor ca. 10-14 Tagen brachte Frau S. Hennig-Wellsow (Linke, Thür.) die Nutzung der
Zwangshypothekengesetze in’s Spiel. (schlicht, es fehlt mal wieder Geld, nix Neues also, jedenfalls bei Verschwendern)
Propagandistisch ein schwerer Fehler, dafür jedoch sehr ehrlich und genau so gemeint!
Und nun sollten die Wähler der Etablierten mal nachdenken, wen sie zur Landtagswahl in TH bzw. zur Bundestagswahl in 2021 so wählen wollen….
Das entsprechende Gesetz ist ebenso wie das mit der Kontenrasur ein Bundesgesetz..
Im zweiten Weltkrieg hatte der Blockwart eine Armbinde und alle wußten wer das war. Erzählte mir mein Vater.
Heute scheinen mir lauter kleine salzkrümelgroße Blockwärtchen in Büchereien, Verlagen, Großhandlungen, Redaktionen, NGO´s usw. verteilt und ätzen da unauffällig vor sich hin.
Demnächst wird der Briefträger noch die End-Auslieferungs-Kontrolle vornehem.
Muss man erwähnen, dass jeder linke Verlag, jede linke Buchhandlung und jedes linke Reformhaus wie allgemein jedes linkspopulistisches Unternehmen strikt boykottiert werden muss? Jeder Euro der an sie geht finanziert ihren totalitären Gesinnungsterror. Das gleiche gilt für Staat und Parteien.
Keinen Cent für Linkspopulisten, Heuchler und Mitläufer.
Geld ist die einzige Sprache die jeder versteht. Weniger Geld tut jedem weh. Sie müssen spüren, dass sie Kunden und Umsatz verlieren.
„Verbrannt, vergessen, verfemt“ titelte der Tagesspiegel einst, und leitete die kurze Abhandlung über den deutschen Wahnsinn mit den Worten ein:
Ja, ja, so war das damals. Sie wollten alle nur das Richtige, und sie hatten alle die richtige Meinung.
Ich bin mittlerweile so deprimiert über unsere „Demokratie“, dass ich mich von diesem Land verabschiedet und wieder meine preußische Staatsbürgerschaft angenommen habe.
Ich fragte bei meinem örtlichen Buchhändler, der eigentlich ein liberal denkender Mensch ist, nach Sarrazins „Staat an seinen Grenzen“. Die Verkäuferin spielte die Dummheit vom Lande und der Inhaber vertröstete mich auf später. Nun habe ich es eben über Tichys Buchshop gekauft. Diese Leute müssen sich nicht wundern, wenn die Kunden ausbleiben.
Nun gut, mit dieser massiven Einflussnahme auf Bildung und Meinungsbildung wird Deutschland zunächst eine Volksrepublik und danach eine islamische Republik. Mir tun meine Kinder und Enkel leid, derweil ich Adieu sage.
Ich besitze zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, betrachte mich aber als „staatenlosen, zwangs-eingedeutschten Preußen im Exil“. Sozusagen als „deutschen Staatsangehörigen mit Migrationshintergrund“ (Schlesien). Von der „Berliner Republik“ kann man sich nur noch mit Ekel und Abscheu abwenden. Mit diesem Deutschland verbindet mich nichts mehr. Nach ihrer eigenen Aussage ist es ja auch Frau Merkels Land und nicht mehr das der „indigenen Bevölkerung“. Die wurde sozialistisch enteignet.
Dann holen Sie sich doch ihr Land zurück.
Das Hauptproblem der meistenBuchkrämer ist, dass sie sich selbst für Künstler halten. So ähnlich wie jene Autoblechner die sich für Michael Schumacher halten.
So dreckig die Methoden, das macht Verlage wie Kopp nicht zu Heilsbringern. Eigentlich sollte nötig sein auf Kopp zurückgreifen zu müssen.
Schon vor Jahren, als ich Bücher noch beim örtlichen Buchhändler zwei Straßen weiter kaufte, wurden einige Bestellungen mit Bemerkungen wie „Dass Sie sowas lesen, hätte ich wirklich nicht gedacht“ kommentiert. Nach dem dritten Mal war es dann auch mein vorletzter Besuch dort, beim Abholen des Buchs einen Tag später habe ich deutlich erklärt, warum ich mit diesem Tage als Kunde weg bin. Ich lese viel, verschenke viele Bücher und Kalender und benötige für meinen Beruf immer wieder ziemlich teure Fachbücher, mit mir ist dem Laden damit ein jährliche Umsatz zwischen 1.500 und 2.500 EUR entgangen.
Meine Erfahrung, die merken es nicht. Das sind meist Menschen mit erlesenem Wissen aber mit keinerlei natürlicher Intelligenz.
Das oben Beschriebene ist letztlich die moderne, klimaneutrale, CO2-freie Bücherverbrennung.
Heimlich und unbemerkt zudem.
Erst irgendwann wird klar, was fehlen wird. Es ähnelt den ca. 1.000 Wissenschaftlern, die (von wem eigentlich?) ausgesucht wurden, die Lehre vom Klimawandel zu untermauern – während die, die anderes herausfanden, beschwiegen und diffamiert werden.
SO klasse: die Meinungsbefreier agieren wie im Hitlerstaat: ideologisch definierte Bücherverbrennung. Wenn das mal kein Oxymoron ist- anakog zu „Verschwörungstheoretikern u.a.
Ich war sicherlich seit 7 Jahren in keinem Buchladen (oder Stadtbücherei) mehr. Aber, dass dort die „kleingeistigsten“ Menschen ihren Dienst tun, war mir schon lange klar. Oft sind diese Buchläden in „christlicher“ Hand, gleich in Reichweite eines 3.Welt Ladens oder Reformhauses.
Die Nutzer haben ihre Rechte an die Meinungsfaschisten abgetreten. Aber immer mehr Nutzern fällt auch dank TE auf wie sie manipuliert werden. Man fragt sich ob wir schon in einer Diktatur leben oder auf dem besten Weg dorthin sind. Man stelle sich vor das Bargeld sei bereits abgeschafft. Dann könnten die Faschisten jederzeit jedem den Hahn zu drehen. Dann findet ein Autor nirgendwo mehr einen Verlag und falls doch wird er Probleme mit den Behörden ob seines „Vermögens“ bekommen. Denn das kann dann nur aus unlauteren Einkommen stammen kann.
Und man kann anhand der Abbuchungen auf dem Konto sogar die Titel feststellen, die in den letzten Jahren gekauft wurden. Schauderhaft, die Vorstellung – zumal dann derob alle „Verfehlungen“ bewiesen werden könnten.
Ich war früher Amazon Kunde – jetzt kaufe ich ausschließlich bei Buchhaus Loschwitz in Dresden – super Service super nett und man“n“ unterstützt die „Richtigen“
Mann kann ganz bequem per Email bestellen
Wir müssen zusammenhalten
„Framing im ÖRR“, Buchverbotslisten, Schriftsteller außerhalb des links-grünen Mainstreams ohne Verlage: diese Cancel Culture „Terroristen“ sind kaum besser als die Bücherverbrenner von 33! Warum machen so viele freiwillig mit und wer stoppt diesen Irrsinn?
Nachrichten aus der niedersächsischen Provinz:
Die Buchhändlerin in unserem Dorf kann sich pädagogisches Moralisieren auch nicht verkneifen. Um Amazon zu umgehen, wollte ich das Buch „Corona Fehlalarm“ von Prof. Bhakdi bei ihr bestellen.“Das ist ja von dem rechten Verlag….“ war der O-Ton. Natürlich in einer Lautstärke vorgetragen, die von den anderen Kunden nicht überhört werden konnte, sie als Aufrechte und mich als 1/4-Nazi aussehen lässt.
Mit der Bemerkung, ich möchte keine Last für ihr Geschäft sein, habe ich den Laden verlassen und das Buch bequem von zu Hause aus bei Amazon bestellt. Und so werde ich auch zukünftig verfahren.
Jeff wird es egal sein…………
Man könnte einen intellektuellen Diskurs führen über dieses Armageddon anti-literarischen Linksextremismus und Duckmäusertum. Man könnte philosopische Antworten suchen warum Buchhändler den Sinn ihrer Existenz verleugnen. Oder lapidar fragen warum sie nicht schon früher mit der Bücher- und Meinungsverbrennung angefangen haben. Man kann aber auch nur sagen ‚Wiederlich‘ und trifft den Nagel auf den Kopf.
Bitte unbedingt den Artikel verlinken, da die Kommentare unter dem Artikel im boersenblatt.net vielleicht auch interessant sind:
https://www.boersenblatt.net/news/boersenverein/die-freiheit-zur-verweigerung-112929
Glücklicherweise leben wir immer noch in einer marktwirtschftlich organisierten Ökonomie (Wie lange noch, sei dahingestellt). Wenn ein Buchhändler als Marktteilnehmer ein bestimmtes Buch weder verkaufen noch liefern will, wird es ein anderer Buchhändler machen. Dank Buchhändlern, die auch online verkaufen, ist diese Liste groß.
Ich würde einem Buchhändler als Kunde Tschüß sagen, der mir ein Buch nicht verkaufen will und wenn er es nicht in seinem Sortiment hat auch weigert es beim Großhändler oder beim Verlag zu bestellen und diesen Abschied als Kunde ganz deutlich kommunizieren.
Theoretisch ja. Aber unser Demokratieversagen ist auch ein Marktversagen. Alles nur noch Kartelle.
Dort ist neben (vermutlich) Ihren Texten auch ein anderer Text interessant, ich zitiere: „Aber wenn der Kunde sie bestellt, würde ich diese Bestellung machen – wahrscheinlich den Kunden darauf hinweisen, was er da kauft und wie ich als Händler diesen Titel aus meiner Beratungstätigkeit heraus eigentlich einschätze.“ Ich finde es sehr anmaßend, einen Kunden, der ein bestimmtes Werk bestellen möchte, ungefragt mit irgendwelchen Beratungen zu belästigen. Ich kann mir Ablauf und Inhalt des Beratungsgesprächs auch ziemlich genau vorstellen.
So weit käme es dann noch – dass ich mich rechtfertigen müsste! Wenn ein Apotheker mich vor Schaden bewahren soll, kann ich das ja noch verstehen – aber mich von einem Buchhändler nudgen lassen – niemals!
Ein Buchhändler ist kein Apotheker. Wenn ein Kunde ein bestimmtes Buch zu kaufen wünscht und der Händler hat es nicht in seinem Sortiment vorrätig, dann besorgt er es einfach und ein oder zwei Tage später hat es der Kunde. So sollte es sein.
Wenn der Händler keine Lust hat aus welchen Gründen auch immer, ein Geschäft zu machen, gibt es seit langem die Alternative online-Kauf und das ohne jede Diskussion. Amazon muß es nicht sein. booklooker.de ist eine gute Entscheidung und Alternative, da hier sowohl gewerbliche als auch private Anbieter von neuen wie antiquarischen Büchern verkaufen.
Völlig wurscht, für wen man sich entscheidet. Mein ehemaliger Buchhändler hat immer gern gegen Amazon gewettert – um so lieber kaufe ich jetzt dort.
Man muss gar nicht erst in den Buchhandel, um abgelehnt zu werden. ich hatte einen Vertrag mit einem renommierten Wissenschaftsverlag für mein Buch über die grüne Energie- und Verkehrswende, die nicht funktionieren kann. Der Lektor wollte den Inhalt komplett verändern, was den Sinn des Buches ins Gegenteil verkehrt hätte. Da bin ich ausgestiegen und habe es selbst veröffentlicht unter:https://tredition.de/autoren/klaus-hellmuth-richardt-33043/damit-die-lichter-weiter-brennen-hardcover-137617/
Danke für Ihre Info – viel Glück mit Ihrem Buch!
Auch wenn die Deutschen sich selber gerne als das Volk der Dichter und Denker bezeichnen, war die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts im Vergleich zur englischen zum Vergessen (hat da hinten eben wirklich jemand Gottfried Benn mit T.S.Eliot verglichen?), und die des 21. ist endgültig nur noch ein Produkt der Kulturindustrie – dümmliches pseudointellektülles Geschwurbel von linksdrehenden Heulsusen, so originell wie das Geplärre der Boygroups und Girlgroups in den Hitparaden. Kann weg, kommt weg. In absehbarer Zeit wird es ohnehin nur noch 3 Sorten von Büchern in deutschen Schaufenstern geben: (1) Koran; (2) Koranauslegungen; (3) Schriften zur islamischen Rechtskunde.
Das heisst, dass es keine Buchhandlungen mehr geben wird. Die Bücher, die alles beinhalten was die Menschheit braucht, gibt es dann vom Imam.
Bei Fragen dazu und darüber hinaus sucht oder erstellt er dann gerne eine Fatwa.
Stimme nicht zu. Dolle Deutsche Autoren des 20. Jahrhundertss zuhauf – von Eckhard Henscheid über Thomas Mann und Hans Magnus Enzensberger bis hin zu Gottffried Benn, Ernst Jünger, Peter Rühmkorf, Helmut Heißenbüttel, Thomas Bernhard, Peter Handke und vielen, vielen anderen – Gerhard Henschel, Kar Heinz Bohrer, Michael Rutschky, Robert Gernhard, Felix Huby, Ulrich Ritzel (Die 150 Tage des Markus Morgart – der beste Kriminalroman der letzen bedien Jahre)…
Die Buch Händler schaufeln sich ihre Gräber selbst.
So mancher wuerde ja gerne seinen örtlichen Buch Händler unterstützen, wird aber durch diese Zensur ins Internet gedraengt.
Der deutsche Bürger scheint eben ,nach Meinung von „politisch correctness“ Denkern ,die aber gerne aus denn linksgrünen Wildwuchs plärren ,nicht ohne Verbote und Schranken auszukommen .
Was hat uns die linksgrüne Ideologie nicht alles schon verboten oder madig gemacht ?
Beginnt bei A wie Auto und endet bei Z wie Zucker . Dazwischen ist und kann alles falsch und schlecht sein . Es ist nur gut ,das trotz der verzweifelten Versuche dieser politischen Wirrköpfe ,nicht auch noch das Wetter und die Sonne eingeschränkt werden kann . Obwohl sie dran arbeiten…..
Wollte im August das Buch „corona-Fehlalarm“. kaufen. ging in eine Buchhandlung , die ich als „edel-öko“ bezeichnen würde. Alles ganz fein, viele Bücher und Klimawandel und so..
Das gesuchte Buch lag nicht aus (obwohl Bestseller). Nur Bücher über „Corona-die große Katastrophe“.
Wenn ich danach gefragt hätte, hätte ich sicher dumme Bemerkungen bekommen.
Da ich es eilig hatte, und das Buch sofort brauchte, ging ich in die nächste Buchhandlung, und da lag es dann auch aus.
Dazu Wolfgang Biermann 1965 bei Neuss:
„Was verboten ist, dass macht uns gerade scharf.“
https://www.youtube.com/watch?v=elTlF88H37Y
Eigentlich könnte man sich auf bestehende Gesetze berufen: Wenn Bücher Falschaussagen treffen oder Volksverhetzung betreiben, kann man die Autoren belangen und verklagen. Aber wir leben in einem Land, in der die Meinungsfreiheit faktisch nicht mehr existiert. Wer würde noch als Konservativer und „abhängig Beschäftigter“ oder Beamter ganz offen seine Meinung sagen? Wir brauchen außerdem eine Verpflichtung zur Veröffentlichung, auch auf den elektronischen Plattformen wie Spotify, YouTube etc. Dort darf sich keiner mehr darauf berufen: „Wir sind ja ein Privatunternehmen und entscheiden selbst.“
ABER die Bibliotheken erst. Ich kenne eine berühmte Bibliothek, Erwerbungsetat Hunterrtausende von Euro, die bis heute nur ein einziges Buch von Th. Sarrazin angeschafft hat, nein, nicht: Deutschland schafft sich ab. „Feindliche Landnahme nicht“, aber sofort : „Eure Heimat ist unser Albtraum“.
https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/eure-heimat-ist-unser-albtraum-9783961010363.html
SED-Bewusstsein in den mit Billionen gestärkten Bundesländern.
Es ist einfach nur beschämend, aber offensichtlich ist der Druck auf Verlage und Buchhandel so groß, dass sich beide an dieser Art von Cancel Culture beteiligen. Man weiß inzwischen, was mit unbotmäßigen Verlagen und Autoren passieren kann. Armes Deutschland! Für mich gilt jedenfalls, dass ich eine Buchhandlung, die bestimmte Bücher gar nicht oder nur unter dem Ladentisch anbietet, weil sie kritisch gegenüber dem herrschenden Meinungsdiktat sind, nicht mehr betreten werde. Es gibt auch andere Möglichkeiten.
Druck – das ist doch ne faule und feige Ausrede. Wenn man diesen Kreischhälsen von Anfang an weder Gehör noch Plattform geschenkt, sondern die Tür gewiesen hätte, gäb es diesen Artikel gar nicht. Für solche unterirdischen Verhaltensweisen braucht´s immer zwei: einen, der´s versucht und einen, der sich wegduckt, statt zu kämpfen für sein gutes Recht.
Man muß eben auch mal bereit sein, eine Diskussion auszuhalten und Blödsinn etc. als solchen zu bezeichnen. Zum Beispiel solchen Einseitigkeitsbuchhändlern die Meinung glaskar kundtun. Aber Haben Sie sicher gemacht, oder?
Bücherverbrennung 2.0 – CO2-frei und damit „klimaneutral“.
Und gänzlich „hinterrücks“.
So gut wie kein Rauch – nirgends.
Das geht nur im besten Deutschland aller Zeiten: Buchhändler zensieren sich unaufgefordertselber. Zwei weniger gute Deutschlands wären froh gewesen über so viel vorauseilende Kooperation.
Das ist beängstigend: Damals musste der Totalitarismus von oben aufgezwungen werden, heute wächst er von unten.
Nun, es spricht ja nix dagegen, künftig auch die nicht „ausgelisteten“ Bücher irgendwo anders zu bestellen.
Sicher – nur muß man dazu auch von deren Existenz wissen.
Was nicht in den Feuilletons besprochen wird, was nicht in deutlicher Form angeboten wird und was sich auch nicht erstöbern läßt, existiert für ein weites Publikum schlicht nicht.
Das ist die bewährte Taktik des Totschweigens und darin liegt die Perfidie dieses „Auslistens“.
Sie warten auf „Feuilletons“ und „deutliche Angebote“?
Bei Amazon können Sie mit der Such- und Auswahlfunktion absolut alles sehr zielgerichtet finden, was das Herz begehrt.
Da verstanden Sie mich nun fundamental falsch. Ich beklagte ja, daß man gar nicht zielgerichtet nach was suchen könne, von dessen Existenz man nichts weiß.
Die Zensur geht weiter als hier beschrieben. Mehrere Kommentatoren loben Amazon, weil man dort alles bekäme. Stimmt nicht. Zu Beginn der seltsamen Corona-Krise erschienen bei Amazon weit über 20 Sachbücher zum Thema Corona, die plötzlich aus dem Angebot von Amazon verschwanden. Alle diese Bücher hatten die Autoren bei Amazon selbst verlegt, also unabhängig von einem klassischen Verlag.
Man konnte etwa ab Ende März 2020 ein regelrechtes Muster erkennen. Da kam ein neues Buch zum Corona-Thema von einem unabhängigen Autor bei Amazon heraus, es verkaufte sich relativ gut, bekam zum Teil schnell positive Rezensionen und 14 Tage später war die Amazon-Seite des Buches verschwunden. Das erinnerte mich an die Erfahrungen, die Autoren wie Akif Pirinci mit Amazon sammeln mussten.
Seitdem nutze ich Amazon in erster Linie als Suchmaschine für interessante Bücher, meistens im Anonym-Modus des jeweiligen Browsers, und bestelle wo immer möglich bei anderen. Der Tichys Einblick Shop, der Shop vom Kopp Verlag und andere bieten ein großes, zum Teil sogar ein Vollsortiment-Programm. Wozu da Bezos auch nur einen Cent oder ein Bit Information mehr geben als nötig?
Fahrenheit 451 unbedingt mal wieder lesen. Erinnerungen verblassen wenn 30 oder 40 Jahre vergangen sind nach der Lektüre wichtiger Bücher.
Wir sind wieder soweit:
„Nach der Bücherverbrennung beeilten sich die einschlägigen Fachverbände, der „Börsenverein des deutschen Buchhandels“ und der „Reichsverband der deutschen Leihbüchereien“ – teilweise sogar in vorauseilendem Gehorsam – durch entsprechende Anordnungen bzw. Empfehlungen die „Ausmerzung undeutscher Literatur“ systematisch fortzusetzen, die „Säuberung“ von Bibliotheken und Verlagsprogrammen wurde landesweit fortgesetzt.“
Auf einer „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“, die seit 1935 vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, genauer von der „Reichsschrifttumskammer“ regelmäßig herausgegeben wurde, fanden sich schließlich 12.400 Titel und das Gesamtwerk von 149 Autoren, die wegen ihrer humanistischen, demokratischen oder sozialistischen Gesinnung bzw. wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt und verboten wurden.
Das ist Merkeldeutschland!
Der stationäre Buchhandel war für mich lange eine Pflichtstation bei jedem Besuch der Innenstadt.
Das hat sich mittlerweile geändert (lange schon vor Corona), aus zwei Gründen:
Erstens, weil ich die Innenstadt generell meide. Was soll ich in Kalkutta?
Zweitens wegen im Artikel beschriebenen Gründen.
(Wäre ich KFZ-Benutzer, käme als Drittens noch der Parkplatzmangel hinzu.)
Der wohl mehrheitlich linksgrüne Buchhandel ist an genannten Punkten selbst schuld. Die wollten genau das, nun gehen sie reihenweise über den Jordan.
Da lob ich mir meine Lieblingsbuchhandlung zu Studentenzeiten: Das war so ein typisch linksgrün-angehauchter Alternativer, lange Haare und Latzhose, „Konkret“ lag da immer prominent auf der Theke, gleich neben der „taz“ und irgendwelchen „Eine-Welt“-Magazinen.
Aber der konnte alles Lieferbare liefern und tat das auch, und allwöchentlich besorgte ich mir da die damals noch junge „Junge Freiheit“, die er mir, leise kopfschüttelnd und stirnrunzelnd-grinsend, überreichte. Heute würde ich da wohl Tichys Einblick kaufen.
Bei nicht mehr lieferbaren Büchern aus dem „Giftschrank“ empfahl er durchaus auch seinen Kollegen vom Antiquariat einige Straßen weiter, politisch exakter Gegenpol.
Der war noch ein richtiger Buchhändler von Schrot und Korn, mit Berufsethos, leider aussterbende Art.
An Amazon allein liegt’s jedenfalls nicht…
Der stationäre Buchhandel war für mich lange eine Pflichtstation bei jedem Besuch der Innenstadt.
Das hat sich mittlerweile geändert (lange schon vor Corona), aus zwei Gründen:
Erstens, weil ich die Innenstadt generell meide. Was soll ich in Kalkutta?
Zweitens wegen im Artikel beschriebenen Gründen.
(Wäre ich KFZ-Benutzer, käme als Drittens noch der Parkplatzmangel hinzu.)
Der wohl mehrheitlich linksgrüne Buchhandel ist an genannten Punkten selbst schuld. Die wollten genau das, nun gehen sie reihenweise über den Jordan.
Da lob ich mir meine Lieblingsbuchhandlung Buchhandlung zu Studentenzeiten: Das war so ein typisch linksgrün-angehauchter Alternativer, lange Haare und Latzhose, „Konkret“ lag da immer prominent auf der Theke, gleich neben der „taz“ und irgendwelchen „Eine-Welt“-Magazinen.
Aber der konnte alles Lieferbare liefern und tat das auch, und allwöchentlich besorgte ich mir da die damals noch junge „Junge Freiheit“, die er mir, leise kopfschüttelnd und stirnrunzelnd-grinsend, überreichte.
Bei nicht mehr lieferbaren Büchern aus dem „Giftschrank“ empfahl er durchaus auch seinen Kollegen vom Antiquariat einige Straßen weiter, politisch exakter Gegenpol.
Der war noch ein richtiger Buchhändler von Schrot und Korn, mit Berufsethos, leider aussterbende Art.
An Amazon allein liegt’s jedenfalls nicht…
Die Aufregung verstehe ich nicht ganz. Totalitäre Gesellschaften verhalten sich immer so. Ist doch schön, wenn die Masken fallen, auch wenn man wusste, was unter den Masken steckt.
Eine Nachfrage: die „IG Meinungsfreiheit“ beschäftigt sich mit der Leitplankierung derselbigen, nehme ich an?
Dann können ja nun auch selbsternannte Moralwächter ganz bequem, frohen Mutes und siegesgewiss das Angebot der Buchhändler überprüfen und diejenigen öffentlich ‚brandmarken‘, die noch ‚falsche‘ Bücher im Angebot haben.
Und die Antifa steht schon bereit zum „Entglasen“.
Nach dem Levit-Aufschrei in der SüZ wird wohl genügen, wenn auch nur eine/r in der Buchhandlung selbst Furor macht. Armes Deutschland.
Ich nehme sogar an, dass man Texte auf einem Kindle inzwischen über Nacht verändern kann.
Verbieten, vertuschen, denunzieren. Offene Diskussion – auf keinen Fall. Die Demokratie ist bei Teilen der Bevölkerung einfach nicht angekommen, sie stecken, unabhängig vom Alter, im Totalitären fest. Der Druck auf die Buchhändler dürfte groß sein, ebenso wie die Angst in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden. Die Angst geht wieder um in Deutschland und es ist nicht die Angst vor Corona.
In älteren Zeiten wurden Bücher verbrannt, die auf einer „Liste“ standen. Heute geht es etwas subtiler. Der dahinter stehende (Un)geist ist derselbe. Aus den Augen mit allem, was mit der vorgegebenen politischen Linie nicht kompatibel ist.
Fehlt nur noch eine neue „Reichtsschriftumskammer“ jetzt „Bundesschrifttumskmmer“ bei der jeder, der ein Buch veröffentlichen will, Mitglied sein muß.
Diese Mitgliedschaft kann entzogen werden, wenn der Autor politisch unangenehm auffällt.
Welche Bücher werden eigentlich in den ehemaligen „Qualitätsmedien“ noch vorgestellt und kritisiert? Auch die fischen doch seit Jahren nur noch im Seichten und lassen das Gehaltvolle für die Masse unbemerkt „links“ liegen!
Die lassen das „rechts“ liegen, nicht links. 😉
Das ist eine Vorstufe, es kommen nur noch „zensierte“ Werke auf den Markt. Ein Witz ist auch das bestehende Werke geändert werden.
Dem Buchhandel muss es ökonomisch noch recht gut gehen, wenn er glaubt, sich seine Kunden aussuchen zu können. Bitte nicht nach Staatshilfe rufen, wenn die Insolvenz droht. Haben Supermärkte auch ein schlechtes Gewissen, wenn Sie Tabakwaren und Alkohol verkaufen? Sie schädigen damit als Drogendealer massiv die Gesundheit ihrer Kunden. Kann ein Handwerker sich seine Kunden nach Parteizugehörigkeit aussuchen?
Solange wir noch einen einigermaßen funktionierenden Markt haben, wird jede Nachfrage ein Angebot finden. Anbieter, die mich erziehen wollen, haben sich ihre Insolvenz redlich verdient.
Staatshilfe aus Steuergeldern fließt bereits. Grütters hat längst Programme aufgelegt. Angeblich wegen Corona. Sie nennen es „Neustart“. Nennt nicht der Herr Schwab von wef das uns bestimmte Programm auch so?
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/bund-foerdert-verlage-und-buchhandlungen-mit-20-millionen-euro-kulturstaatsministerin-gruetters-lebensnerv-unserer-buchbranche–1779048
Scherz am Rande: ja, der Handwerker kann sich seine Kunden nach [bitte irgendetwas einsetzen] aussuchen. Die haben nämlich Vollbeschäftigung und zu wenig Mitarbeiter, um alle Aufträge zu bedienen. Deswegen bekommen Sie ja auch Mondpreise in Angeboten, um nicht ehrlich sagen zu müssen „Geht im Moment nicht“. Ich baue seit Anfang des Jahres um, ich kann Ihnen Stories erzählen…
Es ist ein wichtiger Punkt der persönlichen Freiheit, dass ich als freier Buchhändler selber entscheide, welche Bücher ich verkaufe und welche nicht verkaufe weil sie nicht in mein persönliches Weltbild passen.
Wir sind nicht im Sozialismus, der Buchhändler hat hier als freier Unternehmer die Macht über sein Eigentum !
Ein Buchhändler, der nicht an die Macht des freien Wortes und der kritischen Auseinandersetzung mit verschiedensten Meinungen glaubt, ist ein Schande für seinen Berufsstand!
Natürlich kann ein Buchhändler verkaufen was er will. Er ist ein Händler mehr nicht, auch wenn viele von denen wirklich glauben, da eben ein „besserer „Händler zu sein,sozusagen einer der besser weiß als seine Kunden, was sie so zu lesen hätten und sortiert deshalb schon mal für „seine“ Kunden vor.
Solange wie Kunden sich so bevormunden lassen, bleibt der Laden offen, wenn die davon genug haben, ist die Bude zu, aus die Maus!
Nur hausieren gehen sollten sie dann nicht mit ihem ,von ihnen selbst eingebrocken Elend.
Und als freier Apotheker entscheiden sie auch, welche Medikamente Sie verkaufen? Vielelicht schulen sie mal um, und werden Autohändler. Hersteller und Importeure werden Ihnen schon klar machen, was sie anzubieten haben.
Ähnliche schön geschriebene Artikel in Bezug auf die Zensur durch Google, Facebook, Twitter, Öffentlich Rechtlichen Medien und von alternativen Medienportalen, Blogs, Büchern usw. habe ich hier schon gelesen. Die überwältigende Mehrheit der Personen in unserem Land unterstützen den Kampf gegen die Meinungsfreiheit als Kämpfer gegen Rechts, Nazis, Verschwörungstheoretiker, Covidioten, Klimaleugner, Reichsbürger, Wutbürger, Querdenker usw…
Die Verlage richten sich nach dem Bedürfnis dieser 85 Prozent und ersparen sich zudem Kritik und Repressionen und wenn notwendig gibt es auch staatliche finanzielle Unterstützung.
Schön das sie mit diesem Artikel die bereits aufgeklärten 15 Prozent nochmals darüber informiert haben, es wird jedoch weder einen Aufschrei noch irgendein Gegensteuern der Verlage geben.
1940 – Geschichte scheint sich schneller als gedacht zu wiederholen.
Weshalb ausgerechnet 1940 ???
Ich habe meine Bücher früher immer im Buchhandel bestellt um nicht die Krake „Amazon“ zu füttern, aber das ist vorbei, nachdem man mir neulich bei „Dussmann, Berlin“ ausreden wollte, das neue Buch von Broder zu bestellen, der seine beste Zeit schon hinter sich hätte. Man findet auch bei „Dussmann“ in der Abteilung „Politsches Buch“ kein Buch aus konservativer Sichtweise ausgelegt und wenn man solche besellen will, muß man damit rechnen, daß der Verkäufer mindestens die Augen verdreht. Ich wünsche allen kleinen „Gesinnungsbuchläden“ die baldige Pleite. So etwas braucht man genau so wenig wie Gesinnungsjournalismus. Ich weiß auch nicht, wieso so viele Buchhändler auf so hohem Roß sitzen, letztendlich sind sie auch nur Verkäufer.
Sie müssen nicht Jeff Bezon Futter vorwerfen.Es gibt andere Anbieter Z.B. booklooker, deren Service mit neuen und antiquarischen Büchern mindstens ebenso breit aufgestellt ist, wenn nicht breiter. Früher konnte man ZVAB für antiquarische Bücher empfehlen, wurde inzwischen von Amazon geschluckt.
Stimmt, schön geschriebene Worte… aber eben nur Worte… Mit Gerede allein wird sich in diesem Land nichts zum besseren ändern.
Angst und Opportunismus regieren Deutschland, so etwa, wie in vielen diktatorischen Ländern. Die Geschichte wiederholt sich, mit vorauseilenden, feigen Menschen und wie es ausgegangen ist, ist schon vergessen.
Nicht Angst und Opportunismus, sondern ideologische Überzeugung und Freude, seine Ressentiments unter Beifall des Juste milieus ausleben zu dürfen.
Vermutlich besuchen die meisten Menschen Buchhandlungen, um, sagen wir mal, zu sehen, was es so alles gibt. Zu dieser Spezies habe ich nie gehört. Vor Amazon war so ein Geschäft für mich nichts anderes als eine Bestell- und Abholstation für Bücher, die in den seltensten Fällen vorrätig waren. Wenn der Buchhandel das Zeitliche segnen sollte, vieles deutet darauf hin, würde ich deren Abgang nicht einmal bemerken. Volkspädagogisches Einwirken auf die verbliebene Kundschaft könnte ihr Ende noch beschleunigen. Ich selbst kaufe Bücher seit mehr als zwanzig Jahren bei Amazon, warum? Neuerscheinungen lassen sich bereits kurze Zeit später dort preiswert gebraucht erwerben. Hinzu kommt, dass ich ohnehin überwiegend Bücher kaufe, bei deren Suche man früher endlos Zeit in Antiquariaten zubringen musste, mit zweifelhaftem Ausgang seiner Bemühungen. Der Amazon angeschlossene Marketplace reduziert meine Suche heutzutage auf wenige Sekunden. Für mich ist der Buchhandel, politisch aufgeladen oder nicht, seit Onlinekauf völlig überflüssig geworden.
Aber auch Amazon und der Marketplace können nur das anbieten, was ein Verlag vorab verlegt hat. Wenn die Verlage nun kritische Autoren nicht mehr annehmen, dann wird es diese Bücher nicht mehr geben.
Es laeuft…. Die Linken leisten wieder einmal ganze Arbeit, was man von ihren liberal Konservativen Gegnern nun nicht unbedingt behaupten kann. Und immer wieder das „innen“ – Problem oder die erstaunliche (oder auch nicht) Repräsentanz der Damenwelt in diesen Gefilden, uebrigens auch bemerkenswert militant. Linksgruen ideologisierte Damen, und das ist keine Minderheit, sind hier doch zu Einigem bereit, aber das Potential erkannten vor Merkel auch schon andere. Auch das laeuft wie geschmiert, da bestimmte Mythen dazu, wenn auch partiell vielleicht abgeschwächt, immer noch wirken. Man muss die gesellschaftlich relevanten Felder der Agitation, Propaganda und Zensur nur mit dem ideologisch/gefuehlig „passenden“ Geschlecht besetzen. Leider gehen die Damen nicht nur an die Literatur, sondern auch an die (toxisch maennliche) Industrie und Wirtschaft, d. h. an die Grundlagen nicht nur der Kultur, sondern der Existenz. Das ist unangenehm.
Hallo Herr Musial aus Recklinghausen,
… und deshalb bestelle ich meine Bücher nur noch online.
Reinhard Rogosch, Recklinghausen
Was Herr Kraus beschreibt, gehört bereits schon seit einigen Monaten zu meinen Erfahrungen. Ich schaue in Buchhandlungen ganz bewusst mal nach „umstrittenen“ Büchern. Fehlanzeige. Ganz oben auf liegen Luisa Neubauer, Greta Thunberg und wie sie alle heißen, die verehrten Heiligen des aktuellen moralisierenden, hysterisieren rot-grünen Zeitgeistes. Ich halte das für eine beängstigende Entwicklung. Nichts könnte besser den schleichenden Rückzug unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft beweisen. Zensur, Ausgrenzung, Löschung wird zum Alltag. Niemand scheint das zu bemerken, niemand scheint das zu stören, niemand hält es für gefährlich, niemand warnt und kritisiert außer eben die „Neurechten“ und angeblich AfD-affinen Geister oder die Verschwörungstheoretiker und Querdenker. Gespenstisch, dieser Befund. Wir sehen nun die Früchte einer schon über Jahrzehnte anhaltenden Entwicklung. Das linksideologische totalitäre Denken ist bereits Teil eines Systems und Netzwerkes, das von der Politik und den Medien weiter alimentiert wird. Ein inzwischen bestens organisiertes System, das sich selbst ernährt. Wir können das schlimm finden, wir können kritisieren und warnen, dagegen anschreiben… man nimmt uns nicht ernst, wir werden in Schubladen einsortiert. Die Lage ist ernst und eigentlich fast hoffnungslos.
Irgendwo las ich mal den Kommentar eines „Anarchos von rechts“, der sehr spaßige Methode der Gegenpädagogisierung vorschlug:
Einfach einen Stapel sündhaft teure Kunst- und Photographiebände auf die Ladentheke packen, dann nach „Bösem“ fragen. „Haben wir nicht“ – „Dann kauf ich nichts, tschüß“.
Gesicht des Buchhandelspädagogen kann ich mir gut vorstellen 🙂
Die Buchhändler üben sich also in den Mitteln eines totalitären Staates und fühlen sich nicht nur gut dabei, sondern halten Zensur für demokratisch. Da sind die Hirnwindungen so ideologisch verdreht, dass nicht mehr zu helfen ist. Was mir übrigens auch aufgefallen ist: Auch die örtlichen Stadtbüchereien reihen sich ein. Da ist einiges herausgefallen, schließlich will man ja auch „Haltung“ beweisen.
Suchen Sie dort mal u.a. nach Rolf Peter Sieferle. Bei uns ist er in der Bücherei nicht gelistet.
Seit meinem Buchhändler die Gesichtszüge entgleisten, als ich dort ein Buch von Sieferle bestellen wollte, ist er nicht mehr mein Buchhändler.
Das Schlimme ist – wir können ja gar nicht den Überblick behalten über das, was uns an Alternativmeinungen entgeht!
Ich finde nicht mal mehr Kempowskis „Uns geht’s ja noch Gold“ dort – obwohl Kempowski noch bis vor wenigen Jahren in ARD/ZDF und den großen Medien als DER deutsche Chronist gehypt wurde. Dummerweise sagte er schon 2007: „Ich bin konservativ und liberal, und das darf man in Deutschland nicht sein. […] Man darf ja auch heute nicht seine Meinung sagen in Deutschland. Versuchen Sie das doch mal! Ein Schritt vom Wege, und Sie sind erledigt.“ Das reicht natürlich, um ihn langsam auszusortieren.
Na ja – Kempowski beschreibt doch, wie sich der „Flüchtling“ nachdem Krieg mit nichts an den eigenen Haaren gänzlich ohne Unterstützung aus dem Dreck ziehen musste.
Dass das verschwinden und in den Hirnen der Gutmenschen keinen Raum finden soll bei der Steuerumverteilung und Manna für alle aus aller Welt durch Merkels Kabinett auf Dauer ist ja auch verständlich!
Das Modegeschäft weist mich darauf hin, dass die Jeans, die mir gefällt, „nicht nachhaltig“ und daher nicht im Sortiment ist, der Lebensmittelhändler weist mich darauf hin, dass das Lebensmittel, das ich gerne hätte, Fett, Zucker und andere böse Dinge enthält. Der Buchhändler weist mich darauf hin, dass das Buch, das mich interessiert, „falsche Ansichten“ enthält. Fernsehen und Radio weisen mich darauf hin, dass der Präsident der USA der falsche ist, was ich über Russland, China und die Bundesrepublik noch nie gehört habe. Der Bischof weist mich darauf hin, dass ich mich schuldig mache, wenn ich Ertrinkende im Mittelmeer nicht rette. Die Kollegin weist mich darauf hin, dass das normale Brötchen ungesund sei, man müsse Vollkornbrötchen essen. Der Kollege weist mich darauf hin, dass sein E-Auto das Nonplusultra ist und fragt mich warum ich überhaupt noch einen Verbrenner fahre mit viel zu viel Komfort und PS. Der Nachbar meint, ich müsse mehr Bienenpflanzen im Garten haben, weil ich sonst mit schuldig sei am Insektensterben.
Ich finde, unsere Gesellschaft ist irgendwo nachdem der Blinker links gesetzt worden ist, falsch abgebogen… Der Buchhandel ist nur ein Indiz von vielen.
Sie sind schon schuldig, wenn sie Ertrinkende zwar retten, diese aber nicht unbedingt nach Deutschland weiterbefördern möchten!
Früher waren es Bücherverbrennungen. Heute wird per ISBN gesperrt. Wo ist der Unterschied?
Ja. Als Skulptur haben sie die Buchrücken der damals verbrannten Bücher in Bonn vorm Rathaus ins Pflaster eingelassen. Aber wie aus Pflastersteinen für deportierte Menschen: man lernt nicht.
Der Unterschied ist, daß die Bücherverbrennung zwar widerlich, aber „nur“ symbolisch war. Es wurden ja nicht komplette Auflagen vernichtet.
Derzeitiges Regime geht da weit gründlicher vor.
Bald wird man auch bei Feuerwehrleuten an 451 Grad Fahrenheit denken.
Ich war so naiv zu glauben, daß Buchhändler auch Unternehmer sind. Aber es sind wohl in erster Linie linke Ideologen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.
Wahrscheinlich gäbe es in Deutschland sogar Potential für Läden mit „patriotischem“ Sortiment. Nur müssten die Inhaber jeden Morgen Angst haben, daß der Laden über Nacht von der Antifa verwüstet worden wäre…. :-(.
Keine Sorge, auch die linientreuen Buchhänder wolllen Geschäfte machen indem sie sich auf der scheinbar richtigen Seite positionieren. Zum Glück muss sich niemand Buchhandlungen antun, ganz im Gegensatz zu der Zwangsbeglückung des ÖR.
In einer digitalisierten Welt sind diese Selektierer, Zensierer und Vorsortierer doch alles zahnlose Tiger. Über’s Internet bekommt jeder, der nicht ganz aus der Zeit gefallen ist, alles, was er denn lesen möchte……….
Wer braucht denn noch Buchhandlungen und Verlage ?
Jeder Autor kann seine Werke im Selbstverlag veröffentlichen. Willkommen in der neuen Welt……..
Und die Buchhandlungen jammern dann, dass sie kein Geschäft mehr machen, da zu viel im bösen Internet bestellt wird.
Diesen Volkserzieher geht es wohl zu gut, oder?
Ich gehe so oder so nicht mehr zu Buchhandlung. Das Zeug was ich lese müssen sie so oder so bestellen. Das kann ich aber ohne Kontakt mit der mit Zensur verseuchter Branche zu kommen, ganz bequem bei Herrn Bezos. So bin ich in Genuss von Finis Germania gekommen. Wenn es so weiter geht wird diese Möglichkeit auch irgendwann gesperrt und danach auch die Alternativen (wie wir wissen alles was gut ist, ist auch alternativlos). Wenn es so weit ist, werden wir aber andere Sorgen haben als ob ein Buch zu kaufen ist oder nicht.
Aber wo ist das Problem?!
Man kauft die Bücher eben im einem Versandhandel z.B. bei Amazon. Dann gibt es bald immer weniger Buchhandel.
Es ist immer wieder erschreckend wie groß die Lust zur Selbstzerstörung ist.
Kann nicht TE auch viele Bücher besorgen? Dann würde wenigstens Bezos nicht immer reicher?
Vielleicht ist es ja andererseits ein positiver Aspekt, daß dann nicht Leute, die den politischen Gegner unterstützen, an den verkauften Büchern verdienen, nach dem Motto, „Geld stinkt nicht!“
Warum sollten die Kunden jene unterstützen?
Je nun. War ich früher ein eifriger Besucher jedweder Buchhandlung und hatte / habe so im Laufe der Jahre ein paar Tausend Bücher verschiedenster Art aufgehäuft lasse ich das seit gut 10 Jahren weitestgehend.
Der Grund liegt im Wesentlich darin, das die meisten Buchhandlungen sowohl in Auswahl als auch in Präsentation den ganzen Charme des in ihnen überdurchschnittlich vertretenen grünlinks durchfriediotifizierten Personals und Kundschaft vom Schlag „Kirchentag in Bullerbü für Kindergärtnerinnen“ versprühen.
Und genau so interessant sind.
Wir kennen das schon, seit Sarrazins Buch von der SPIEGEL-Bestseller-Liste verschwunden war! Die Deutschen sind und waren schon immer brave Lämmer, die getan haben, was ihnen von oben gesagt wurde. Warum sollte das heute anders sein? Buchhändler gehören in der Regel zum Bildungsbürgertum, das sich heute liberal-links geriert. Da passen Abweichungen nicht ins Schaufenster-Bild. Kritik findet nur noch hinter vorgehaltener Hand statt, aber nicht mehr in der Öffentlichkeit. Da sind wir alle brav (medien-)konform!
Wenn ich korrigieren darf: „das“ wird nicht von oben gesagt, sondern von einem in den üblichen Medien völlig überrepräsentierten Grüppchen, das die „richtige“ Meinung meint, für sich gepachtet zu haben. Und nebenbei – liberal-links oder linksliberal ist ein Widerspruch in sich; entweder links oder liberal.
Die rot-grüne Ersatzreligion infiltriert alle Teile der Gesellschaft – auch den Buchmarkt. Und wie fast alle Religionen kann sie mit Religionspluralismus wenig anfangen. Im Gegenteil: Rot-grün wohnt ein missionarischer Eifer inne. Die Buchhändlerinnen sind allerdings ohnehin zum Aussterben verurteilt – ob gläubig oder nicht. Das Internet gräbt ihnen die Umsätze ab und bereits heute können von linken Verlagen gedisste Autoren den Weg des Self-publishing gehen. Einige praktizieren das bereits kommerziell sehr erfolgreich.
Selbst wenn man die Wahrheit in Buchform nicht mehr in die Auslage stellt, lässt sie sich damit nicht leugnen. Wer sehen und hören kann, der braucht kein Buch, um die Realität zu erkennen.
Nichts Neues unter dem deutschen Himmel. Ich erntete vor etwa 15 Jahren schon böse Blicke, als ich bei der Gutmensch-Buchhandlung Osiander in Heilbronn nach Udo Ulfkotte-Veröffentlichungen fragte. Soviel auch noch zum Thema F.A.Z., denn dort wurde der wegen seiner Schriften 2003 hinausbefördert. Also, das jetzt erst aufgegriffene Thema „F.A.Z“ ist für heutige Begriffe fast schon uralt.
Ich kaufe grundsätzlich keine Bücher mehr im Handel! Das mache ich nur noch online. Die großen Händler brauche ich dazu nicht! Das ist im Übrigen die neue Form der Bücherverbrennung! Aber nützt dennoch nix. Die Bücher werden gelesen und verbreitet!
David Hume, Über die Pressefreiheit: „Nichts wird einen Fremden mehr überraschen, als die große Freiheit, die wir in unserem Land genießen und die es uns erlaubt, der Öffentlichkeit mitzuteilen, was uns beliebt und offen jede Maßnahme des Königs oder seiner Minister zu kritisieren.“
Nicht nur Bücher, auch „neurechte/populistische“ Zeitschriften wie TE werden zB. bei Thalia in einem netten spezialdemokratisch regierten Städtchen in Oberfranken, nicht nur nicht direkt angeboten, auch eine BestellRecherche einer durchaus freundlichen BuchhändlerIN in ihrem PC war merkwürdigerweise(?) erfolgslos. Ihre Kollegein meinte dann auch noch sich als Hygiene-Domina aufspielen zu müssen, weil der Gesichts-Lappen ihr nicht korrekt schien. Vielleicht lag es eher daran, daß ich Sarrazin neues Werk zum bezahlen in der Hand hielt? So what? Der Laden wird fortan gemieden, und ich lasse TE mir direkt schicken, und andere Literatur auch. Massel tov.
Auslistung ist das neue Bücherverbrennen – hat ja Tradition im Land, in dem wir gut und gerne lesen. Und „ich krieg Pickel“ bei der Vorstellung, dass mir ein selbsternannter Zensor vorschreibt, was ich zu lesen habe und was nicht. Blockwarte lauern überall – jetzt auch in Ihrer Buchhandlung.
Die Volkspädagogik im Buchhandel ist kaum noch nötig. Wer liest denn schon heutzutage, wenn er beschäftigt ist rumzuhüpfen? Und wenn man sich anschaut was in den Bestsellernlisten zu finden ist, bestätigt sich mein Eindruck. Hauptsächlich Krimibücher oder der nächste Twillight Roman.
Der Buchhandel in dieser Art ist so oder so zum Scheitern verurteilt. Einerseits gibt es den Onlinehandel, wo ich auch Bücher bekomme, die politisch „auf dem Index“ stehen und auf der anderen Seite lässt das Interesse am Lesen von Büchern von Generation zu Generation immer mehr nach. Verstehendes Lesen oder Lesen überhaupt ist der heutigen Jugend bereits völlig abgegangen und von denen schaffen es auch nur noch die Wenigsten, mehr als 20 Seiten am Stück zu lesen und die Inhalte zu begreifen. Mit 400-seitigen Wälzern wären die komplett überfordert. Nein, der Buchhandel stirbt so oder so. Nur die Läden, die eben nicht konforme Titel noch im Angebot halten, werden wohl länger überleben.