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Corona & Grippe-Tote, PCR-Test etc.

Anmerkungen zu Leserfragen zum Corona-Beitrag vom Samstag

20.12.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
„Ein harter Lockdown bei dieser Gefährdungslage bedeutet: nie wieder Normalzustand“ titelten wir am Samstag. Viele Leser stiegen in die Diskussion um die Corona-Maßnahmen und deren Bewertung ein. Wir wollen hier auf die am häufigsten geäußerten Punkte antworten.

Unser Beitrag „Ein harter Lockdown bei dieser Gefährdungslage bedeutet: nie wieder Normalzustand“, erschienen am Samstag, den 19. Dezember, hat für viele Reaktionen und Diskussionen gesorgt. Das freut uns sehr, war genau das doch die Intention – Bürger zum Nachdenken und Diskutieren anzuregen. Neben vielen positiven Zuschriften erreichten uns auch kritische Beiträge und Fragen. Auf einige der am häufigsten geäußerten Punkte wollen wir im Folgenden antworten.

Ein harter Lockdown bei dieser Gefährdungslage bedeutet: nie wieder Normalzustand

Corona: Was wissen wir?

Ein harter Lockdown bei dieser Gefährdungslage bedeutet: nie wieder Normalzustand

1. Sind die Covid-19-Zahlen mit denen der Grippewellen der letzten Jahre vergleichbar?

Es wird gesagt, dass die vom RKI geschätzten über 25.000 Grippetoten der Welle 2017/2018 mit den heutigen Zahlen nicht vergleichbar seien, da heutige Tote tatsächlich laborbestätigte Fälle sind, während für 2017/2018 nur Schätzungen vorliegen, bzw. die Zahl der laborbestätigten Fälle damals gerade einmal 1.674 beträgt. Das ist einerseits richtig, andererseits ist dieses Argument relativ inhaltsleer.
Denn dann kann man die Zahlen von heute eben gar nicht mehr vergleichen – schließlich wurde damals quasi überhaupt keiner auf Grippe getestet. Das ist natürlich ein schöner Standpunkt, wenn man keinen Vergleich vornehmen will.
Wenn man es aber wissen will, ist es nicht so schwer: Wir wollen nicht Getestete vergleichen, sondern Grippetote und Covidtote.

Die Covidtoten werden sehr exakt erhoben, selbst Tote werden getestet. Eine nennenswerte Dunkelziffer ist da nicht zu erwarten, eher das Gegenteil. Ob alle „mit und an“ Covid Gestorbene Covidtote sind, ist fraglich, möglicherweise muss man die Zahl nach unten korrigieren.

Die Grippetoten kann man nicht aus Testzahlen entnehmen, weil nicht getestet wurde. Man kann sie nur schätzen. Das sieht auch das RKI so, und schätzt sie also, nämlich auf 25.000. Es schätzt sie nicht auf 1.674, natürlich nicht.

Die Coronatoten braucht man nicht schätzen, wenn man sie doch gezählt hat. Wir haben also die am ehesten mit einander vergleichbaren Zahlen genommen und miteinander verglichen.

2. Wieviele der Corona-Toten sterben mit und wieviele sterben an Corona?

Die größte Studie zu dieser Frage beruht auf 154 Obduktionen und ergibt ebenjene 86% der gemeldeten Corona-Toten, die tatsächlich an und nicht mit Corona gestorben sind. Andere Zahlen gibt es nicht. Ob die stimmen, müssten Fachleute beurteilen.

Prof. Püschel hat seine persönliche Erfahrung berichtet, dass die meisten Covidtoten sowieso gestorben wären. Das könnte so sein, dazu gibt es aber keine Zahlen.
Es wiederspricht aber nicht grundsätzlich der Studie: Sie wären sowieso bald gestorben, sind dann aber doch an Corona verstorben.

Das ist bei der Grippe aber ähnlich. Ohnehin war das Fazit des Artikels nicht, dass die Corona-Maßnahmen überzogen sind, weil die offiziellen Zahlen falsch sind, sondern, dass sie überzogen sind, auch wenn die offiziellen Zahlen stimmen.

3. Ist der PCR-Test zu sensitiv? 

Zu hohe Sensitivität gäbe es gar nicht, erklärt mir ein Leser.
Naja: Die maximale Sensitivität ist 1, d.h. das Agens wird statistisch mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% nachgewiesen. Wenn ich Virenforscher bin, ist das super, dann kann ich ein einziges Virus, evtl. sogar einen Partikel in einer Probe nachweisen – dafür wurde das PCR-Verfahren ja genau entwickelt.

Wenn ich Infektionen in der Praxis finden will, dann muss aber eine gewisse Menge an Viren vorliegen, sonst führt das zu keiner Erkrankung. Einzelne Erreger aller möglicher Krankheiten tragen wir alle immer in uns, das bedeutet nichts.
Es wird also diskutiert, ob der Covid-19-Test bei zu geringen Virusmengen anschlägt, (evtl. weil zu viele Vervielfältigungszyklen gemacht werden) – das heißt, wenn wir keinen neuen Tests entwickeln wollen, ist eine Sensitivität von nahe 1 bezogen auf das Virus zu hoch, wenn es um Infektionen geht. Eine Wahrscheinlichkeit von 95% würde (vermutlich) die kleineren Virusmengen nicht erkennen. Aber vielleicht bin ich ja zu sensibel.

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55 Kommentare

  1. Respekt Air Türkis! Ein ausgezeichneter Beitrag mit den richtigen Schlussfolgerungen noch dazu korrekt hergeleitet!

  2. Wie viele Saisons wollen Sie denn bei Corvid zusammenzählen? Da es sich um eine Atemwegserkrankung handelt, wäre es doch wohl richtig, am 30.04.2020 mit der Zählung aufzuhören und die Zählung neu zu starten wie man es bei Grippe auch macht. Auch die existiert im Sommer weiter, aber ihre Relevanz nimmt stark ab. Würden wir mit der Erfassung der Grippe so verfahren wie die Bundesregierung bei Corvid, könnten wir auf eine Jahrtausend-Pandemie zurück blicken. Schöner Vorwand für Söder, Lauterbach & Co. in die Käfighaltung der Bürger zu wechseln. Wollen Sie dabei helfen, die Lage zu dramatisieren? Die Zahlen der Grippe 2017/2018 beziehen sich jedenfalls – ganz korrekt – auf eine einzige Saison. Ich denke, dass ist kein unwesentlicher Unterschied, dem Sie zumindest hier aber leider keine Beachtung schenken.

    • Genau richtig. Das merkte ich auch schon bei meinem Kommentar im ersten Beitrag von Air Türkis an.

  3. Die Zahl von 25.000 Toten für die Influenzasaison 17/18 ist für Ihren Vergleich zu niedrig und nicht zu hoch. Diese Zahl errechnet sich ausschließlich aus der Übersterblichkeit während der Grippesaison. Es sterben an der Influenza aber viele Menschen, die in kurzer Zeit sowieso gestorben wären, an Krebs, Parkinson, Herz-Kreislauf etc., genau wie bei Covid-19. Diese Todesfälle machen sich zu einem großen Teil nicht als Überstreblichkeit bemerkbar, da sie auch ohne Infekt innerhalb der statistisch relevanten Periode aufgetreten wären – genauso, wie es bei Covid-19-Toten der Fall ist.

  4. Das ist ja ähnlich dem, was der Pathologe Prof Püschel in HH-Eppendorf feststellte, bevor er „verstummte“. Die Anzahl derer, die ohne weitere Erkrankungen versterben, ist verschwindend gering. Über Fehlbehandlung wird gar nicht berichtet.

  5. Es stimmt nicht ganz, dass Grippeerkrankungen und daraus resultierende Tote nicht getestet werden. Das Sentinelprogramm des RKI testet sehr intensiv die Grippe/Influenzaerkrankungen. Es ist das erfolgreichste dieser Art weltweit, wenn ich mich nicht irre.

  6. zu Punkt drei:
    Sensitivität (Wahrscheinlichkeit, dass ein Infizierter auch im Test als positiv ausgewiesen wird) und Spezifität (Wahrscheinlichkeit, dass ein positiv Getesteter auch wirklich positiv ist) verhalten sich leider regelhaft umgekehrt proportional.
    Je höher die Sensitivität, desto niedriger die Spezifität und umgekehrt.
    Dies ist kein großes Problem, wenn der Anteil Infizierter an den Getesteten sehr hoch ist.
    Bei SARS-covx ist es aber so, dass der Anteil der Infizierten in der getesteten Population sehr niedrig ist.
    Somit fallen die falsch positiv Getesteten vielmehr ins Gewicht.
    Ist es dann noch so, dass die überwiegende Mehrzahl korrekt positiv Getesterer gar nicht erkrankt und die Sensitivität nicht standardisiert ist (sie ist zum Teil in der Tat meßmethodisch ZU HOCH eingestellt), wird so ein Test schnell kontraproduktiv.
    Dies ist hier der Fall.

  7. Corona ist keine Staatsangelegenheit. Es ist, wie jede Krankheit, ein Thema individueller Vorsorge. Staatlicherseits muß lediglich für ein funktionierendes Gesundheitssystem gesorgt werden. Daß im Falle einer Epidemie, die hier aktuell nicht vorliegt, das Gesundheitssystem überlastet wird, ist in gewissem Umfang hinzunehmen, da es nicht auf den allerextremsten Notfall hin dimensioniert und unterhalten werden kann. Es ist durchaus möglich, daß dann mancher, der aus eigener Kraft mit der Krankheit nicht fertig wird, keine Hilfe bekommen kann und infolgedessen stirbt. Es kann in solchem Fall nicht ausgeschlossen werden, daß er bei entsprechender Behandlung hätte überleben können, das weiß man nicht, es ist ja kein Zufall, daß das Sterberisiko auf Intensivstationen sehr hoch ist, das liegt in der Natur der Sache. Früher kannte man den Spruch, es sei „Gottes Wille“ gewesen, oder man nannte es Schicksal.
    So betrachtet, hat sich nichts geändert, auch heute wird gestorben. Geändert hat sich lediglich, daß Grundrechte mit einem Federstrich außer Kraft gesetzt werden, die meisten das bejubeln, und umfassende Wohlstandsvernichtung auf breiter Front akzeptiert wird, um unerreichbarer Ziele Willen. Letzteres gilt für die Todesvermeidung wie für den Klimaschutz.

    • Straßenverkehr ist keine Staatsangelegenheit. Es ist, wie jede Tätigkeit, ein Thema individueller Vorsorge. Staatlicherseits muß lediglich für ein funktionierendes Staßennetz gesorgt werden. Daß im Falle eines Unfalls, der hier aktuell nicht vorliegt, der Verkehrsfluss überlastet wird, ist in gewissem Umfang hinzunehmen, da es nicht auf den allerextremsten Notfall hin dimensioniert und unterhalten werden kann. Es ist durchaus möglich, daß dann mancher, der aus eigener Kraft mit dem Verkehrsaufkommen nicht fertig wird, keine Hilfe bekommen kann und infolgedessen verunglückt. Es kann in solchem Fall nicht ausgeschlossen werden, daß er bei entsprechender Fahrweise hätte überleben können, das weiß man nicht, es ist ja kein Zufall, daß das Unfallrisiko bei Tempo 200 sehr hoch ist, das liegt in der Natur der Sache. Früher kannte man den Spruch, es sei „Gottes Wille“ gewesen, oder man nannte es Glatteis.
      So betrachtet, hat sich nichts geändert, auch heute wird verunglückt. Geändert hat sich lediglich, daß Grundrechte mit einem Federstrich außer Kraft gesetzt werden, die meisten das bejubeln, und umfassende Behinderung freier Fahrt auf breiter Front akzeptiert wird, um unerreichbarer Ziele Willen. Letzteres gilt für die Straßenverkehrsordnung wie für den Klimaschutz.

  8. Corona hat sich doch längst – oder besser: wurde längst von Politik und Medien – von den Fakten verabschiedet. Ist vielleicht nie dort angekommen.

    In GB wird jetzt gerade eine neue, noch ansteckendere und tödlichere, Variante aus dem Hut gezaubert. Die angeblich auch in Südafrika grassieren soll. welt.de berichtet heute morgen, 50 Millionen „Amerikaner“ stünden an den Tafeln – den Armenspeisungen – Schlange. Corona habe sie zu Almosenempfängern gemacht. Das erscheint mir so hirnrissig.

    Nicht Corona hat sie dazu gemacht. „Die Politik“, mit ihrer Reaktion auf „einen Virus-Schnupfen“, der weltweit zu keinerlei Übersterblichkeit führte, machte sie dazu. Muß man Prophet sein um zu vermuten, die „Herrschenden“, wer immer die auch sein mögen, werden in den kommenden Monaten immer neue Varianten aus dem Hut zaubern um die eingeleiteten Maßnahmen möglichst lange aufrecht erhalten zu können? Siehe hierzu auch meinen Kommentar auf Air Türkis‘ Artikel vom 19.12.

    Und diese Leute erhalten Unterstützung „aus dem Volk“. Da werden Pfleger zitiert, denen die Tränen ob des Leides der an Corona Versterbenden kommen. Jedes Jahr sterben rd. 250.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Hat da schon mal ein Medium Pfleger zitiert, ob denen bei deren Tod auch die Tränen kommen? Kommen die dann aus ihren Heulattacken überhaupt noch mal raus?

    Das Alles: Corona, die politischen Maßnahmen, die Berichterstattung, die Reaktion einer „desinformiert vor sich hin lebenden Bevölkerung“, stinkt zum Himmel.

    • Stehen viele Amerikaner nicht nach Carepaketen Schlange, weil Pelosi die Abstimmung über die Auszahlung von bereit gestellten Hilfen seit Wochen verzögern lässt?
      Und über die angebliche Mutation in GB klärt Sciencefiles auf. „Irgendwer“ scheint alles in die Wege geleitet zu haben, alles politisch-medial hochzukochen, was in seinem Sinne genutzt werden kann – und uns der Realität damit zu „entfremden“. Die sagte, sie habe einen „Plan“, ist es mit Sicherheit nicht.

  9. > Zu hohe Sensitivität gäbe es gar nicht, erklärt mir ein Leser.
    > Naja: Die maximale Sensitivität ist 1, d.h. das Agens wird statistisch mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% nachgewiesen.
    Sie unterlegen unfreiwillig meinen Punkt der verbindlichen Wortwahl, den ich mit dem Beispiel setzen wollte. PCR ist kein Problem der zu hohen Sensitvitaet, sondern der zu niedrigen Spezifitaet. Beide Groessen sind aber verbunden, deswegen setzte ich einen smiley.
    Eine hohe Sensitivitaet wird erst ein Problem, wenn sie nicht durch eine ebenfalls hohe Spezifitaet in Schach gehalten wird. Wenn sie also zwar jeden Nazi als solchen entdecken, aber zusaetzlich ueberall noch Weitere sehen wo keine sind (um einmal ein anderes Problem dieser Gegenwart als Vergleich heranzuziehen). Das heisst aber nicht, dass das Aufpicken der echten Nazis von Schaden waere.
    Es ist aber auch nicht so simpel, jetzt mal die Sensitivitaet nach gusto zu senken, weil sie dann einer – moeglicherweise auch prinzipiell nicht aenderbaren – niedrige Spezifitaet naiv gegensteuern wird. Nach dem Motto: OK wir haben zu viele falsche Positive (aus der zu niedrigen Spezifitaet), senken wir doch mal die richtigen Positiven (aus hoher Sensitivitaet). Es wird sich dann schon irgendwie ausgleichen. Ich schneide mir ja auch kein Bein ab, nur um bei den Paralympics mitlaufen zu koennen.

    • Ich schrieb doch nirgendwo etwas Anderes. Weder hier noch in meinem Kommentar zum vorherigen Artikel. Was ich schrieb war, dass man sich ueber die Bedeutung der verwendeten Begriffe sehr im Klaren sein sollte, priorisiert nach ihrer Verwendung in manipulativer Form. Deswegen, weil die Verwendung nicht mehr einen Teil irgendwelcher Elfenbeinstreitereien unter ein paar Statistikern darstellt, sondern massivem Einfluss an Verfaelschung politischer u.a. Akteure mit ganz anders gelagerter Agenda unterliegen, die darin geuebt sind und alle Regeln der Propaganda darauf ansetzen. Will man dem kognitiv etwas entgegensetzen, hilft nur belastbares Wissen. Und das faengt bei Begrifflichkeiten an (hoert aber dort lange nicht auf).

  10. Air Türkis möge die „WHO Information Notice for IVD Users“ vom 7. Dezember 2020 lesen, die auf zunehmende Beschwerden wegen außerordentlich hoher Anteile falsch positiver Ergebnisse bei RT-PCR-Tests eingeht. Mit den dort geforderten Durchführungs-Prozeduren sind die Millionen PCR-Tests, mit denen weltweit die Hysterie geschürt wird, nämlich nicht zu vereinbaren.
    Mir scheint, dass die WHO eine Prozesswelle auf sich zu rollen sieht und nun die Verantwortung auf die Labore abwälzen will, die sich nicht an die (neuerdings ?) strengen Regeln gehalten haben. Der Druck auf Drosten, Leopoldina etc nimmt zu und zeigt hoffentlich bald Wirkung.

  11. Mein Nachbar ist 85 und möchte exakt 95 Jahre alt werden, Bypässe hat er genug. Herr Baum von der FDP saß dieser Tage in einer Quasselshow und jammerte, er möchte nicht auf einer Intensivstation ersticken.
    Ich nenne diese Typen, und davon gibt es viele, jetzt Sterbeleugner und Wünschdirwasidioten.
    Sollte Herr Baum z.B. an Krebs erkranken, könnte er zum Ende hin ertrinken, weil die Lunge dann voll Wasser laufen kann. Kommt ziemlich häufig vor.
    Ersticken, ersaufen oder sonstwas. Wir haben Palliativmedizin, also keine Panik.
    Wenn diese Coronastory wenigstens die Menschen dazu bringen würde sich mit dem Sterben auseinanderzusetzen, das machte wenigstens ein bißchen Sinn.

    • Dann führen Sie doch einmal ein gut-nachbarliches Gespräch!

  12. Also, bei aller Liebe, Wohlwollen und Anerkennung für die viele Mühe der Autoren dem geneigten Leser, das Thema Corona nahe zu bringen. Es kommt einfach nichts Vernünftiges dabei heraus. Keine Systematik, Begriffsverwirrung, selektive Betrachtungsweise und unsichere, bzw. nicht vergleichbare Zahlen. Wilde Kreuz- und Querbetrachtungen, zu oberflächliche Behandlung des Themas ohne zielführende Recherche. Das ganze ist und bleibt, unabhängig von jeweiligen Autor, nur ein substanzloses Stochern im Nebel, das kaum einen Beitrag zur sinnvollen Beurteilung leistet.

  13. Im September hat das amerikanische Center for Disease Control (CDC) einen Bericht über die Corona-Todesfälle veröffentlicht, der wie eine Bombe einschlagen müsste.
    Von den rund 165’000 „COVID-Todesfällen“ in den USA starben weniger als zehntausend an COVID, steht dort. Also nur 6 Prozent.
    Der Rest – die überwiegende Mehrheit – hatte im Durchschnitt 2,6 schwere zusätzliche Erkrankungen, wobei in den meisten Fällen ein extrem hohes Alter hinzukam.
    Also wenn man dieser offiziellen Zahl der CDC Glauben schenkt, die ich stark anzweifle weil zu hoch, darf man von den 843’885 Toten weltweit nur 50’633 als Corona-Tote in SECHS MONATEN zählen. 
    So viele oder so wenige Menschen sterben in nur 7 Stunden jeden Tag auf der Erde.
    Wenn man die Corona-Toten weltweit nimmt und durch die Weltbevölkerung von 7,827 Milliarden dividiert, dann ist das ein Anteil von 0,0001 die gestorben sind.
    https://archive.is/SFY1R#selection-387.0-571.42https://www.cdc.gov/nchs/nvss/vsrr/covid_weekly/index.htm?fbclid=IwAR23vpHBFZcBVsoEQWKVE8yuy7md44tEr2yFcrHl0j92LvdZDa1ataE1tF8#Comorbidities

  14. Ich hab den ursprünglichen Artikeln nicht gelesen und werde es auch nicht. Was soll das ganze Getue um Grippevergleiche? Da gibt es nichts zu vergleichen. Wir haben bei Grippe keine Gegenmaßnahmen ergriffen. Auch die Behauptung, dass der Lockdown „nichts nütze“, wie gern behauptet wird, deckt sich mit den Daten nicht. Wirklich retten wird uns eh kein Lockdown, sondern Behandlungsmöglichkeiten und Impfungen. Man kann also den Maßstab „Trotz Lockdown keine Unsterblichkeit“ beiseite legen.
    Man kann und soll argumentieren, dass man die wirtschaftlichen Schäden dem Nutzen entgegenstellen muss. Aber was dieses ganze Apfel-und-Birne-Geschwurbel mit motzigen „ihr wollt ja gar nicht vergleichen“ soll, verstehen die Götter.

    • Einen Artikel nicht zu lesen und dennoch darüber zu polemisieren, ist so, als ob ich den Geschmack eines Lebensmittels beurteilte, das ich noch nie gekostet habe. Beides ist nicht nur sinnbefreit, sondern auch anmaßend.

    • Wir haben bei der letzten Influenza-Epidemie 17/18 einen Impfstoff gehabt, und trotzdem sind die Leute gestorben (bewusst überspitzt!) „wie die Fliegen“… im Vergleich zu Corona. Bedeutet nicht, dass das Corona-Virus sicherlich auch tötet. Aber evident ist doch, dass der Lockdown, oder die Lockdowns bisher kaum bis gar nicht den Effekt hatten, die Inzidenzen zu drücken. Und genau das kritisieren ernst zu nehmende Virologen: Der PCR-Test versagt als Diagnoseinstrument und liefert faktisch unbrauchbare Ergebnisse. Erst wenn Symptome da sind, wird der Test zur Bestätigung einer Virulenz brauchbar. Ansonsten misst der alles Mögliche, nur keine virulente Infektion.

    • danke für den Link, mehr als nur lesenswert!!!!!!

  15. Anmerkung zu den 154 Obduktionen: es handelt sich um keine richtige „Studie“, also entsprechend randomisiert oder zumindest eine konsekutive Beobachtungsstudie, sondern es wurde eine Umfrage an 68 rechtsmedizinischen Instituten gemacht, die willkürlich 154 obduzierte Fälle meldeten, von denen mehr als 3/4 schliesslich a n COVID-19 verstorben waren.
    Dies sagt also eigentlich gar nichts darüber aus, wie gross nun tatsächlich der Anteil der a n oder m i t COVID-19 Verstorbenen an der Gesamtheit der als Covidtoten gezählten ist. Die einzige Information dieser Befragung kann sein, welche Organbeteiligungen vorlagen und was allenfalls der finale Auslöser des Todes war.
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115799/COVID-19-bei-Mehrzahl-der-Betroffenen-auch-die-Todesursache

    • Ich meine, Ihr Argument stimme vollumfänglich, MrsH.

  16. Das ist der Punkt: Die Politik wird ausschliesslich und vorgeblich zum Schutz der Alten gemacht (und das könnte man weit besser, siehe Tübingen).
    „Das Durchschnittsalter liegt bei 83 Jahren und bis zu 90 Prozent aller Corona-Toten sterben in Alten- und Pflegeheimen. Sie wären sowieso bald gestorben, sind dann aber doch an Corona verstorben.“
    Und wann wird endlich unsere Zukunft, also die jungen Leute, geschützt? Schule, Studium, Ausbildung, Leichtigkeit, Pläne, Auslandsjahr, Perspektiven … Schuldenfreiheit, Infrastruktur, Energieversorgung … werden komplett gegen die Wand gefahren.

    • Nagel + Kopf = Volltreffer. Die Coronakrise oder je nach Standpunkt, Coronahysterie, ist ein Indiz, dass die FFF Demos nicht von unten, sondern von oben initiert wurden. Wenn wirklich Demopotential von unten bestünde, müssten die Jugendlichen längst massiv auf der Straße für ihr Recht auf Bildung, um ihre Zukunftschancen und ihre gestohlene Jugend und Kindheit kämpfen.

      • Askja, ich bin sicher, das schaetzen Sie falsch ein
        ***die FFF-Huepfer, die sind auch mit einem „Notabitur“ und einem besten Notenschnitt: -ausreichend- zufrieden
        ***das reicht allemal fuer -NGOs-, Anstellung bei den Gruenen und Roten, um damit in Zukunft in Deutschland Karriere in hohen Staatsaemtern und in der „Zivilgesellschaft“ machen zu koennen
        ***denn bei deren intellektuellen Standardanforderungen, bei denen Kobolde Energie in den Leitungen transportieren oder irgendwie etwas zu tun haben, „oder so“, reicht das doch voellig aus, ODER?!

    • Meine Rede, andauernd werden die Risikogruppen ab 60 oder 65+ festgemacht ohne diese Menschen zu fragen. Ich bin fast 71 und keine Risikogruppe. Ich will und viele andere in meiner Altersklasse auch nicht, die ich gefragt habe, keine Extrawurst. Wer meint, dass der Maullappen für ihn das Richtige sei, nimmt ihn und der andere, der das nicht glaubt eben nicht. Wenn ich nicht nur ein Knochengeklappere habe, sondern noch zig andere Zipperleins, dann bin ich schon von Haus aus vorsichtig. Wir können selbstbestimmt leben ohne das sich ein anderer bemüßigt fühlt, uns als Risikogruppe einzustufen ohne uns zu kennen.

  17. Vielen Dank für Ihren informativen, logischen und sachlichen Artikel vom Samstag, der sich so angenehm lesen ließ. Meine Mutter hat bis in die 90er Jahre im Labor einer Universitätsklinik täglich infektiöse Proben zu gefährlichsten Krankheiten der ganzen Welt bearbeitet. Oft kam sie nach Hause und erzählte begeistert, was für einen spannenden exotischen Verdachtsfall sie an dem Tage hereinbekommen hatte und wie sie mit verschiedensten Verfahren hoffte, in den nächsten Tagen Gewissheit für einen klaren Befund zu erlangen. Für den Biologieunterricht am Gymnasium stellte sie mir und meiner Lehrerin einen ganzen Stapel prächtig angezüchteter lebendiger Bakterien zusammen. Natürlich auch Erreger der bakteriellen Lungenentzündung (Pneumokokken), weil man da so schön sehen konnte, wie die ihren fiesen Schleim bilden, der dann die ganze Lunge überschwemmen und zum Tode führen kann. Wir Schüler haben die Schalen geöffenet, unsere Köpfe drübergehalten, geatmet- und natürlich ist niemandem etwas passiert.
    Was gab es damals nicht? Bunte Fernseh- und Magazinbilder. Wer etwas über Gefahren von Krankheiten wissen wollte, musste lange trockene Texte lesen.
    Die Gefahr vielfältiger tödlicher Erkrankungen besteht. Gegen Viren wie bei Corona hilft normale (bei Risikogruppen auch strengste) Hygiene und Vorsicht. Und zum Glück immer mehr auch die medizinische Behandlung, die aber im Gegensatz zu unserem Wissen über Bakterien noch am Anfang steht.
    Was garantiert nicht hilft, ist das vorauseilende Einstellen aller gesellschaftlichen Aktivität. Das schwächt die Menschen und macht sie anfälliger für die unzähligen Gefahren, die sie immer umgeben werden.
    Aber wahrscheinlich ist es verlockend, sich vorzumachen, dass man die eigene Sterblichkeit umgeht, wenn man ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt.
    Und wer nicht mitmacht, ist schuld am Unglück. Problem gelöst.;)

  18. Mit dem PCR-Test werden keinesfalls reproduktionsfähige Covid-19 Viren nachgewiesen, sondern bestenfalls „Bestandteile“ des Virus, welche dieser mit anderen Viren der Corona-Gruppe gemein hat. Um an die „Innereien“ des Virus zu kommen, wird die genommene Probe mittels Lyse behandelt um die Virushülle zu sprengen. Im Ergebnis und für den eigentlichen Test liegen nun „nur“ noch Virustrümmer vor,… vorausgesetzt es waren in der Probe Viren oder Teile davon enthalten. Inzwischen warnt selbst die WHO vor der Anwendung des Tests zum alleinigen Nachweis einer Infektion, zu lesen hier:

    sciencefiles.org /2020/12/18/pandemie-der-fehler-who-warnt-vor-unzuverlassigkeit-der-rt-pcr-tests/

    • Wir haben es nach ca. 10 Monaten „Pandemie“ nicht einmal geschafft, uns auf ein gemeinsames „Vokabular“ zu einigen.
      Wie bei der Flüchtlingskrise muss immer wieder erneut erklärt werden, was unter „Fällen“, „Infektionen“ und „Erkrankten“ zu verstehen ist – genau wie die Funktionsweise des PCR-Tests immer noch weitestgehend unklar ist. So wird dem Michel mit jedem in den Ring geworfenen Begriff täglich erneut der Kopf verdreht und mit den „hohen“ Fallzahlen von „Positiven“ die Spirale der Angst neu angezogen.
      Die „Pandemie“ wäre im übrigen gar keine Pandemie, wenn die who die Begriffserklärung nicht 2009, kurz vor Ausbruch der Schweinegrippe, geändert hätte:
      P1 An influenza pandemic occurs when
      [i] a new influenza virus appears against which the human population has no immunity,
      [ii] resulting in several simultaneous epidemics worldwide
      [iii] with enormous numbers of deaths and illness.
      Diese vormals gültige Erklärung wurde einfach um den letzten Satz verkürzt: P2 P1 minus [iii]
      https://www.heise.de/tp/features/Die-CORONA-Panik-Ein-Irrtum-4841490.html

      • Die Begriffe sind klar, Kassandra. Oft ist freilich deren Verwendung nicht einwandfrei. Und ja: Es dreht sich wie auch bei der Flüchtlingsfrage viel um Sprache: Flüchtlinge – oder Migranten? – Das ist auch ein Sprachproblem; wenn bereits die Unterscheidung schlechtgemacht wird – wird dieses Sprachproblem schnell zu einer Nervensache…

  19. Der leider allgegenwärtige und nicht sehr intelligente Fehler ist es, einfach absolute aktuelle Zahlen zu vergleichen ohne die zugrundeliegenden Wahrscheinlichkeitsverteilungen zu beachten.

    Es kann durchaus sein, das bspw 2020 mehr Menschen im Strassenverkehr sterben als an Corona. Dennoch ist der gigantische Wirbel um Corona gerechtfertigt, warum? Ist ein Corona Toter mehr wert als ein Unfallopfer?

    Das liegt an der Wahrscheinlichkeitsverteilung. Wer jetzt ein dreimonatiges Sabatical im tiefsten Dschungel macht, und danach erfährt dass 100 Millionen oder gar 1 Milliarde Menschen gestorben sind, woran denkt er, Pandemie oder Unfälle? Pandemie natürlich, denn nur die hat das Potenzial in wenigen Monaten einen beträchtlichen Teil der Weltbevölkerung dahinzuraffen, und eine exponentielle Explosion von Sterbefällen zu erzeugen.

    Die konservative Opposition beraubt sich doch selber jeder Seriosität, wenn sie das gigantische „tail risk“ einer Pandemie ignoriert und auf dem Niveau der Aluhutfraktion argumentiert.

    Auch das Corona Ding ist noch nicht ausgestanden, selbst wenn es sich wie „kein worst case scenario“ anfühlt. Auf einmal ist das Virus außer Kontrolle, auf einmal viel ansteckender. Was wenn es dann auf einmal zusätzlich auch noch viel tödlicher wird?

    Die noch fröhlich grunzenden Wildschweine in unseren Wäldern wissen es noch nicht, aber auch in der Welt der Schweine ist gerade ein neuer Virus (aus Afrika) im Anmarsch, und jedes der super robusten Wildschweine stirbt, das sich ansteckt.

    Das kann uns Menschen nicht passieren, da wir ja schon fast nicht mehr zum Tierreich gehören, nach Ansicht einer verstädterten Bevölkerung? Das ist Wunschdenken, und die Natur interessiert sich nicht für Wunschdenken.

    • Ihr Beitrag ist zu klug. Wir haben hier doch vor Wochen noch gelesen, dass mit einer zweiten Welle „gedroht“ würde. Der Winter war nur eine bösartige Erfindung des Robert-Koch-Instituts. Und nun wenige Wochen später wird nicht mehr „gedroht“, kann nicht mehr gedroht werden, weil die ersten Bekannten verröcheln, aber die Leser haben den Sound auch schon wieder vergessen. Es ist letztlich in allen Medien dasselbe.

    • Üblicherweise sind aber gerade die Viren weit verbreitet, die keinen tödlichen Verlauf bei ihren Wirten zur Folge haben. Tote niesen und husten nicht, sie sind leicht zu isolieren und fahren nicht in der Bahn.
      Es hat jedenfalls keinen Sinn, Selbstmord zu begehen aus Angst vor dem Tod, es sei denn, das Sterben verläuft außergewöhnlich schmerzhaft.

      • Nicht unbedingt, soweit ich weiß sind die Masern mega-ansteckend, und waren Anno 1500 für die amerikanischen Ureinwohner gleichzeitig mega-tödlich.

        Auch die afrikanische Schweinepest scheint extrem tödlich zu sein für die Schweine, und breitet sich dennoch immer weiter aus.

    • Sie verhungern ja jetzt schon.
      Es wird nur nicht darüber berichtet.
      Da der geld- und lohnbringende Tourismus seit fast einem Jahr weltweit nur noch stark eingeschränkt stattfindet, werden in den bisherigen Urlaubsländern ohne Sozialversicherung viele Familien inzwischen am Hungertuch nagen.
      Alleine dass keine Meldungen von den Zuständen auf den Kanaren kommen muss den Medien doch zumindest als „Auslassung“ angerechnet werden.
      Verarmte Menschen haben mit sich zu tun, so dass Politik und deren Hintermänner freie Bahn haben. Die „Planer“ sorgen sich mitnichten um Menschenleben. Weder mit noch ohne „Corona“.

    • Es geht hier um „fat tail“ Verteilungen.

      Im Gegensatz dazu ist bspw die bekannte Normalverteilung eine „thin tail“ Verteilung, gut zu erkennen bei der Körpergröße. 2m ist selten, 2.20m extrem selten, die Wahrscheinlichkeit von 2.40m und mehr ist quasi Null.

      Wäre Körpergröße eine fat tail Verteilung, wären Größen über 2m zwar immer noch selten, aber die Wahrscheinlichkeiten würden mit zunehmender Größe nicht schnell gegen Null gegen. Dann gäbe es auch 3 oder 4m grosse Menschen, und sogar 2500m grosse Menschen, und ihr Vorkommen wäre nicht viel unwahrscheinlicher als die eines 2m Menschen.

      Das ist die Situation bei der Variable „Todeszahlen einer Epidemie“. Eine Epidemie die soviele Tote fordert wie alle Epidemien der vergangenen 100 Jahre zuvor zusammen ist nicht wesentlich unwahrscheinlicher als „nur“ eine große Epidemie mit einigen zehntausend Toten mehr als sonst. Und diese Wahrscheinlichkeit lässt sich nicht schätzen.

      Deshalb kann man eine solche Corona Pandemie nicht einfach so unterschätzen und als harmlos abtun, auch wenn sie derzeit nicht nach „worst case“ aussieht. Man soll den Tag nie vor dem Abend loben, eine Mega Pandemie a la spanische Grippe ist eben nicht wesentlich unwahrscheinlicher als „nur“ ein besonders heftiges „Grippejahr“ und liegt immer noch im Bereich des Möglichen, solange das Thema nicht komplett durch ist.

    • Man muss sein Handeln nicht nur an die Wahrscheinlichkeit anpassen, sondern auch an das befürchtete Ereignis. In der Wissenschaft wird ja oft mit 5% Irrtums Wahrscheinlichkeit gearbeitet, bspw „mit 5% Irrtums Wahrscheinlichkeit konnte nachgewiesen werden, dass der rosa Baumfrosch polygam ist“. Man vergleiche das mit einer Fluggesellschaft, die für jeden Flug eine 5% Absturzwahrscheinlichkeit hat. Die Konsequenzen eines Irrtums sind extrem unterschiedlich.

      Und so unpopulär es gerade auch sein mag, die potenziellen Konsequenzen einer Fehleinschätzung einer weltweiten Pandemie eines neuartigen Virus lassen sich eigentlich nur noch mit denen eines totalen Krieges der Großmächte vergleichen, wenn überhaupt.

      Da es mathematisch nicht möglich ist, eine Schätzung abzugeben wie wahrscheinlich es ist, dass die gerade aktuelle Pandemie zu einem „worst case“ wird, bleibt eigentlich nur dem Pandemieverlauf aufmerksam und wachsam zu folgen und sein Handeln dynamisch anzupassen. Wegen des extremen „tail risk“ ist es dabei definitiv ratsam, übervorsichtig zu sein, da die Konsequenzen von Leichtsinn alles Bekannte in den Schatten stellen können, während (nachträglich) unnötige Vorsicht einige Zusatzkosten erzeugen, die man letztendlich verkraften kann.

      So wie: im Grizzly Wald lieber mit Bearspray, Magnum 44 & Rassel wandern, auch wenn die Dinge bei dutzenden Wanderungen nicht zum Einsatz kommen, als einmal mit der Bärentatze auf der Brust auf dem Rücken liegend zusehen zu müssen, wie sich der Bär über Extremitäten und Innereien langsam zur Hauptmahlzeit vorarbeitet.

    • Für ihr Szenario braucht man ja nicht unbedingt eine Pandemie, da wurde eine Deutsche Bank Pleite schon ausreichen um das zu triggern. Eine Weltwirtschaft, die wie ein Kartenhaus zusammenbricht wenn man eine Karte wegzieht, ist wie ein prall aufgeblasener Luftballon der platzt, wenn man eine heiße Nadel hineinsticht. Die Nadel kann „Lehmann“, „Deutsche Bank“ oder auch „Corona“ heissen, sie ist nur der Trigger, die Wurzel des Übels ist eine Weltwirtschaft in Form eines fragilen Kartenhauses.

      Eigentlich haben wir noch gar nichts gesehen, denn wir sind (noch) in den fürsorglichen Händen von Zauberern und Alchemisten. Wenn es irgendwo hakt, wird mit frischem Geld geölt. Richtig ab geht es dann, wenn das Geld seinen Wert verliert, und die Alchemisten ihren Offenbarungseid leisten müssen. Und das war bereits 2019 vor Corona absehbar unausweichlich, Corona war da nur Brandbeschleuniger.

  20. Die neue Variante des „an oder mit Corona“ Versterbens ist „im Zusammenhang mit Corona verstorben“ in unserer Tageszeitung. Welche Bedeutung kann man dieser Formulierung geben? Satirisches fällt mir schon ein, ist aber sicher nicht gemeint.

    • „In Verbindung mt Corona gestorben?“ – Stand in welcher Tageszeitung, Oblongfitzoblong? – Es wäre ein Schritt in die richtige Richtung, weil es die enge Ursache-Wirkungs-Kette schwwächer macht, die in dem Wort Corona-Tote steckt.

    • Na, da werden dann halt alle Selbstmorde derer, deren Leben aufgrund der Covid-Maßnahmen ruiniert, also quasi beendet wurde, als Tote, die „im Zusammenhang mit Corona verstorben sind“ gezählt, um die Zahlen weiter zu erhöhen => weitere Panik, weitere Angst, weitere Zugeständnisse bei den Einschränkungen der Grundrechte.
      Passt!

  21. Schade, daß der Hinweis auf eine ebenso abweichende Zählweise nicht erfolgt ist.
    saisonale Todeszahlen erhebt man zwischen Juli und Juni, während man bei Covid 19…20 und andere bisher alle positiv getesteten Sterbefälle vom ersten Nachweis im Januar (?) bis aktuell in den Dezember kumuliert angibt.
    Richtigerweise stünde die Statistik jetzt bei 9.000 Sterbefällen in der Saison 2019/2020 und 16.640 zum heutigen Tag für die Saison 2020/2021.
    Und in dieser Statistik sind schon die Herzinfarkte, Schlaganfälle, Niereninsuffizienzen, multiplen Organversagen der Ü80 und Ü90 Fraktion enthalten, die nach dem Tod noch nen positiven Corona Abstrich hatten.

    • Auch vergessen wird, dass die „Babyboomer“ genannten jetzt in die Jahre kommen und damit dem eigenen Tod näher. Das wäre auch bei einer „Übersterblichkeit“, die es bisher nicht gibt, mit in die statistischen Daten einzubeziehen.
      Wann gab es das überhaupt schon einmal, dass uns Zahlen von Erkrankten und Toten derart täglich präsentiert wurden?
      Und wann gab es das schon einmal, dass sogar Menschen, vollkommen ohne Symptome und sich gesund fühlend, als „krank“ eingeordnet und in Quarantäne geschickt wurden?

  22. Solange man sogar Verkehrstote oder andere verstorbene Unfallopfer testet und letztlich als positive Coronatote zählt, brauchen wir uns über Zahlen gar nicht unterhalten ?

    • Dennoch drängt sich die Frage auf, zu welchem tieferen Zweck Politik und MSM durch künstlich (?) hochgetriebene „Neuinfektionenszahlen“ und Todesfälle die Bevölkerung in Angst und Schrecken halten wollen.

      • Die Politik baut vor. Vorsicht ist die Mutter der Eierkiste. Wer supervorsichtig ist, braucht sich später keinen Leichtsinn vorhalten lassen. Es ist die gleiche Denke wie auf jedem Ordnungsamt oder bei sonstigen Öffentlicher Dienst-Beamten-Denke: Sich bloß nicht in die Lage bringen, wo einem jemand etwas vorwefen könnte. – Den Leuten gefällt es bisher ausnehmend gut…Zustimmungswerte für die Regierung wie einst im Mai…

      • Da gibt es sicherlich eine Wahrheit. Verschiedene Theorien darüber kann man im Internet verfolgen. Es wird sich bald zeigen, wer von den „Verschwörungstheoretikern“ recht behalten wird.

      • Diese Frage ist schon lange beantwortet.

  23. Es geht nicht um die Bekämpfung des Virus, es geht um die Bekämpfung Deutschlands, des Wohlstands und der Demokratie.

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