Die Black-Lives-Matter-Bewegung hat derzeit viel zu tun und sicher andere Prioritäten als alternde, weiße Punk-Rocker in Deutschland. Erstaunlich ist aber, dass auch einheimische Anti-Rassismus-Aktivisten in diesen Tagen einen der offensichtlichsten Fehltritte der deutschen Pop- und Rockgeschichte nicht groß thematisiert haben. Zumal es um eine der prominentesten Formationen des hiesigen Unterhaltungsbetriebes geht, die außerdem kaum eine Gelegenheit auslassen, ihr sogenanntes politisches Engagement zu demonstrieren. Es geht um die Toten Hosen und ihr Lied oder vielmehr ihr Musikvideo zum Lied „Hip Hop Bommi Bop“.
Die Hip-Verballhornung ihrer Saufhymne „Eisgekühlter Bommerlunder“ sang 1983 der amerikanische Hiphoper Fab 5 Freddy – und im Video blamierten sich die Toten Hosen mit brauner Farbe im Gesicht und der Darstellung von offenbar kannibalischen und Bananen essenden Afrikanern. Solches „Black Facing“, einst fester Bestandteil von Minstrel-Theatern in den USA zur Zeit der Rassentrennung, gilt heute als Inbegriff rassistischer Erniedrigung von Schwarzen durch Weiße.
https://youtu.be/xmYGdDYl1O0
Damit stehen die Düsseldorfer um Sänger Campino in einer Reihe mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau und anderen prominenten Nordamerikanern, die sich schon die Gesichter schwärzten. Allerdings haben die sich alle zutiefst dafür entschuldigt, vor wenigen Tagen etwa der US-Komödiant Jimmy Kimmel.
Immerhin können Campino und Co für sich in Anspruch nehmen, dass sie ihrer Zeit wohl voraus waren, als sie 1996 ein bekanntes Abzähl-Lied mit dem sogenannten „N-Wort“ zu „Zehn kleine Jägermeister“ umdichteten.
Ambivalent dagegen ist das Lied „Lesbische, schwarze Behinderte“ des Liedermachers Fanny van Dannen, das die Hosen 1999 für ihr Album „Unsterblich“ coverten. In Zeiten, da der Spruch „White Live Matters“ auf einem Banner hinter einem Flugzeug hergezogen, zu Jobverlust und lebenslangem Stadionverbot für Fans des britischen Fußballclubs Burnley führte, könnte es durchaus auch Menschen geben, die Anstoß an diesem Liedtext nehmen:
An allem sind die Männer schuld,
Machos, meistens weiße
Sie sind voll verantwortlich
Für die ganze Scheiße
Sie regieren diese Welt
Und haben zu viel Macht
Sie haben unseren Planeten
Auf den Hund gebracht
Gibt es größere Schurken?
Die Antwort lautet, „nein!“
Doch auch lesbische, schwarze Behinderte
Können ätzend sein
Ich traf eine bei Obi,
Sie fuhr in ihrem Rollstuhl
Drängelte sich an der Kasse vor
Und zahlte dann noch voll cool
Mit einem Tausendmarkschein,
Doch sie kaufte nur zehn Schrauben
So was würde sich doch ein normaler Deutscher
Gar nicht erst erlauben
Da schimpfte die Kassiererin,
Und alle stimmten ein
Auch lesbische, schwarze Behinderte
Können ätzend sein
Draußen auf dem Parkplatz
Fuhr sie mich fast um
Anstatt sich zu entschuldigen,
Brüllte sie nur „Bist Du dumm?!“
„Ich bremse auch für Männer“,
Das stand auf ihrer Brust
Da hab‘ ich so spontan
Kein gutes Wort gewusst
Ich hätte „Fick Dich“ rufen sollen,
Es fiel mir zu spät ein
Auch lesbische, schwarze Behinderte
Können ätzend sein
Natürlich bin ich kein Rassist,
Vor meinem Kopf ist auch kein Brett
Die meisten lesbischen schwarzen Behinderten
Sind alle furchtbar nett
Doch Ausnahmen wie diese
Schließt die Regel ein
Auch lesbische schwarze Behinderte
Können ätzend sein!
Auch lesbische schwarze Behinderte
Können ätzend sein!
Es dauert maximal noch 5 Jahre und es wird auffallen, dass Winnetou nie existierte und meistens von einem Franzosen oder einem Jugoslawen gespeilt wurde.
Dann werden die Filme still und leise verschwinden.
Trifft ARD und ZDF hart. Koennen kaum Pippi, Michel und dann Winnetou wiederholen. Bleibt Tatort zum Wiederholen am Sonntag Mittag.
Fraglich bleibt, wann es Machwerke wie ‚White Chicks‘ erwischen wird, wo tatsaechlich White-Facing betrieben wird und das alle witzig finden.
Habe noch keine Schwarzen gehoert, das das geaechtet haette – nur Leute mit gutem Geschmack mit jeglicher Hautfarbe.
Also das wollen wir doch den Toten Hosen doch nicht unterstellen. Die Sonnenbänke waren damals nunmal stärker, zudem wurden sie mit Atomkraft betrieben.
Was mich zur nächsten Frage bringt. Was wenn man zu viel Sonne abbekommen hat? Wenn ich mich an manche Fotos noch aus den 80ern erinnere, als es Mode war, ist es durchaus möglich, dass selbst eine Blondine richtig dunkelbraune Haut bekommt.
Gähn…..jaja die Kultur-Schaffenden…bin mal gespannt wann Ernie und Bert schwarz werden. Schon mal jemanden aufgefallen, dass es in der Sesamstraße keine Schwarzen gibt….so was von rassistisch…..Kermit sollte sofort schwarz werden. Auch die Muppets Show….ein Ort der „white power“….und manchmal der blauen, grünen und gelben….einfach nur rassistisch…naja…gibts ja im TV auch schon lange nicht mehr. Bill Cosby kann man im Deutschen TV nicht mehr gucken….weil zwar schwarz aber ein „Sex-Unhold“. Und dann wenn ich an Daktari, Bonanza und Tarzan denke…..geht ja gar nicht mehr. Bei Raumschiff Enterprise und Co. gibt es immerhin die „Alibi-Schwarzen“. Und bei Star Trek ist jetzt sogar einer der Hauptdarsteller schwarz….er durfte nur bisher die weiße Hauptdarstellerin nicht küssen….die musste mit dem hässlichen Sohn von Han Solo rummachen….mal sehen was demnächst so aus Hollywood und Co. kommen wird.
Da gäbe es noch BAP mit „Müslimän“ und „Pänz“. Jeder findet was zum Aufregen.
Das Video geht jetzt nicht mehr. Es kommt die Meldung: „Video nicht verfügbar
Dieses Video umfasst Inhalte von WMG. Dieser Partner hat das Video in deinem Land aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.“
Es geht immer noch peinlicher…
Was soll man zu dieser Band sagen? Es ist ein bisschen wie mit Lindenberg: Der Belangloseste und Kommerziellste schaffte den Durchbruch, musikalisch und textlich interessantere Leute blieben unbekannt. Je berühmter die Hosen wurden, desto schlechter wurden sie. Anfang der 1980er Jahre noch eine halbwegs genießbare, wenn auch völlig unwichtige Fun-Punk-Truppe, wandelten sie sich bald zu Interpreten öder Sauf-Hymnen, die textlich seltsamerweise diejenigen kritisierten, die bevorzugt solche Gesänge mitgrölen.
Zu den interessanteren, aber relativ unbekannten Interpreten gehört übrigens der genannte Fanny van Dannen. Es war schön, auf einem Konzert die irritierten Reaktionen der linken Besserwisser zu erleben, wenn er Lieder wie das oben erwähnte anstimmte. Man spürte förmlich, wie die grünen Spießer mit sich rangen, ob Klatschen oder gar Mitsingen nun erlaubt sind und wie man das alles eigentlich zu verstehen habe.
Hahaha, Herr Knauss. Das ist ja ein richtiger „goldie“, was Sie da aus dem Schatzkästchen gezogen haben, wunderbar! Dieses Video kannte ich noch garnicht! Werde es aber jetzt mal an ein paar Bekannte versenden, die immer noch meinen, Campino wäre irgendwie cool, da er auf der „richtigen“ Seite steht :-))
Zu den „Toten Hosen“ selbst: ja Anfang der 90er fand ich die auch mal Klasse, da waren sie ja auch noch richtig kreativ (Hier kommt Alex, Eisgekühlter Bommerlunder….).
Aber seitdem sich Campino aufdringlich in den Medien zu jedem politischen Thema melden muß (natürlich immer belehrend und politisch korrekt, genau wie der Grönemeyer), hat diese Band keinen Platz mehr in meiner Plattensammlung. Ich finde es nur noch albern und auch total unwürdig. Eine weitere Band mit „Gratis-Mut“….
Ein Grund mehr, den Sender zu wechseln, wenn sie im Radio laufen.
Man kann nur jedem emofehlen den Artikel nebst Video in seinem Umfeld zu verbreiten. Damit diese Regime-Jakobiner mit dem IQ von „toten“ Hosen“ endlich mal selbst jenen Shitstorm erleben, den sie in der Vergangenheit so gerne anderen angedeihten. Ich freue mich schon auf das Entschuldigungs-Gestottere des Campino-Lutschbonbons 🙂
Das würde Merkel auch passieren und vielen anderen CDU-Wendehälsen.
Ich konnte die noch nie ernst nehmen. Der Erfolg ist mir unerklärlich.
Naja, Ende der 80er, Anfang 90er fand ich die schon ziemlich Klasse, hatte mehrere LP’s von ihnen und war in Berlin sogar mal auf einem Konzert.
Ich habe ein Problem mit ihnen, da sie seit x-Jahren nichts Brauchbares mehr produziert haben, aber Campino immer weiter ungefragt den Moral-Apostel geben muß. Das ist sowas von uncool. Und dafür, daß die sich selbst mal als „Punkband“ bezeichnet haben (Fuck the establishment!), hat er sein Fähnchen ganz schön nach dem Wind gehängt. Er reiht sich damit in die endlose Reihe der deutschen Künstler ein, die meinen über Instagram, Twitter etc. ständig ihre politische Meinung kundtun zu müssen und denken sie dürften die Moralkeule schwingen….
So isses! Ich fand die auch toll und wir hatten viel Spass an der Musik. Aber irgendwann wars vorbei Diesen moralinsauren Frege konnte ich nicht mehr ertragen.
Dazu wurden die Toten Hosen bestimmt mit Geld gezwungen, damals! LOL!!
Wie die CDU mit ihren früheren Programmen. Gestern liefen die Nachrichten von vor 20 Jahren und da ich gerade lass, hörte ich nur oberflächli9ch hin. Die Themen waren so aktuell, dass ich nicht gemerkt habe, dass sie von vor 20 Jahren waren. Genau der selbe Müll, den Merkel und Co heute verbreiten 1:1.
Tipp an die toten Hosen: Ganz laut „Satire“ rufen. Wie wir in der letzten Zeit gelernt haben, darf Satire alles! Und was Satire und was rassistische Hetze oder sogar schon Faschismus ist, wird von kompetenten Persönlichkeiten analysiert und in den Medien veröffentlicht. Also Hosen, seid mal etwas zerknirscht, sagt, dass alles Satire war und ihr das nie nicht wieder tut. Steini lädt euch bestimmt wieder ein, dann gibt es Bommerlunder und feinstes Sahnefischfilet.
Ja, ja. So viel Häme hier. SELBSTVERSTÄNLICH haben die dieses Video nur gemacht, weil die ganz böse Knebelverträge hatten und die ARD/WDR/wer auch immer die dazu gezwungen haben. Ist doch wohl klar. Das macht der WDR doch heute noch mit rückgratlosen Künstlerdarstellern und solchen, die es mal werden wollen. Ja, das ist dann Satire, wie zum Beispiel die Umweltsau-Oma. Erstens kann keiner der Darsteller etwas dafür und jeder bereut es bitterlich, zweitens ist es eben Kunst oder Satire, dann darf man das, drittens haben es die Guten gemacht, da kann man mal ein Auge zudrücken, viertens geht es ja darum, dass es andere nicht machen dürfen, was man selbst ständig macht, fünftens fordert man ja längst eine Steuer oder Abgabe, die andere leisten sollen, damit den Opfern dieser Diskriminierung geholfen wird, sofern die die „richtige Einstellung“ haben.
Das ist doch der Beweis, dass Sie nicht ehrlich sind, wenn sie einem linken Mainstream hinterherhecheln, um ihre öde Musik gut verkaufen zu können. Genau so, wie dieser Reichsparteitsgröler uñd Journoverprügler Grönemeyer und diverse andere.
Es muss heißen der/die/das muss nur noch kurz die Sache mit dem Polizeischutz klären, sonst kann es sich um konspirativen, sexistischen, homophoben Rassismus in abgewandelter Form handeln, oder so.
Achja. Die Stars meiner Kindheit. Was Campino wohl heute zu seinem Spiegelbild sagen würde, hörte er sich noch einmal singen:
„Und es kam, wie es kommen musste,
auch wenn’s traurig ist.
Er sah keinen anderen Ausweg
und er wurde (Moral-)Polizist.“
PS: Also, nur um ganz korrekt zu sein. Genau so hat er das natürlich nicht gesungen, aber ich denke, dass er es wiedererkennen würde…
Die Party ist schon lange vorbei und nur noch tote Hose, das sieht man doch am „neuen“ alten Geschäftsfeld der gar nicht revolutionären sondern angepassten sozialistischen Spießer, den Herrschenden und ihrer Politik untertänigste Ergebenheitsadressen zu senden und ohne jede Regierungskritik oder gar mit konstruktiven Ideen der Gesellschaft zu diktieren, wie sie auszusehen habe.
Aus die Maus, das Obige zeigt nur einmal mehr die vollständige Verirrung und Verwirrung der ideologisch opportun gutmenschelnden Schlechtmenschen.
Wären diese Gutmenschen konsequent müssten sich selbst verbieten und um das zu erkennen müßte man schon das sein, was man zeitlebens bekämpfte. Wie sollen all diese toten Hosen im Land, die an der neurotischen Zwangsstörung leiden, sie seien angeblich Gutmenschen und Ihre Meinung sei angeblich alternativlos und die mit dieser Störung der anegblich freien und demokratischen Gesellschaft längst wieder diktieren wie sie auszusehen habe, das erkennen können?
—-Solches „Black Facing“, einst fester Bestandteil von Minstrel-Theatern in den USA zur Zeit der Rassentrennung, gilt heute als Inbegriff rassistischer Erniedrigung von Schwarzen durch Weiße.—-
Bei mir nicht. Ich lasse mir nicht vorschreiben, was irgendwelche Menschen mit 53 verschiedenen Geschlechtern von mir fordern!
Ist es Frauen eigentlich immer noch erlaubt schwarze Strumpfhosen (sogenanntes Black-Legging) zu tragen? Wohlan…
Auf den Knien nach Canossa wäre die Mindeststrafe.
Was sagt denn Bundessteini dazu? Oder Frau Heng-mich-auf-im-Yogiferrari.
Alles Mülle oder was?
Was für eine schlimme rassistische Band. Ich gehe davon aus, dass sie ab sofort Berufsverbot bekommen und ihre Alben aus allen Mediatheken, Plattenläden und dem Rundfunk verbannt werden. Es darf nie wieder ein Titel dieser Rassisten zu hören sein!
In Korrelation zur Statuenbeseitigung eine sehr berechtigte und ernsthafte Frage. Wenn rassistisches Verhalten von vor Hunderten von Jahren zum Stempel „Ein Rassist“, führt, ist es logisch, das die Hosen ohne Rückgrat auch gestürzt werden müssen. Auf denn, ihr „weißen Rassisten gegen die eigene Rasse“.
Interessante Beobachtung, da wir hier selbst soetwas wie weisse Moderatoren sind.?
Lieber Herr Knauss,
schönes Fundstück! Das Lied hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, besonders das das von den Toten Hosen war. Ich fand es aber in den 80-zigern trotzdem gut.
Da habt ihr aber eine dicke Leiche im Moralkeller ausgegraben. Die alten weißen Hosenmänner werden mächtig ins Stottern geraten. Herrlich!
Der musikalische Beitrag ist offensichtlich in der Musiksendung „Formel “ von Moderator Peter Illmann präsentiert worden. „Formel 1“ lief jahrelang in den Dritten Programmen der ARD!
Die ARD gehört sofort wegen rassistischer Programminhalte angeschaltet.
Dieser Artikel gefällt mir besonders gut. Öfter mal einen Tritt in den linken, zeitgeistbeseelten Gutmenschen-Allerwertesten. Das hebt die Stimmung und ist das richtige Rezept. Angreifen statt ewig nur Verteidigen.
Tja, daran wird sich bemessen lassen, ob Campino und Co die Massstäbe die sie
von anderen verlangen selbst auch an der eigenen Person anlegen.
Da bliebe dann nur:
– demütigste Entschuldigung
– sehr, sehr, sehr hohe Millionenspenden als Entschädigung für die Beleidigung
ganzer Völker
– sofortiger Rücktritt aus der Öffentlichkeit
– selbst auferlegtes Berufsverbot
– Selbstanzeige wegen Volksverhetzung
Wird natürlich nicht kommen, sowas würde ein Campino nur in einer ÖR Talkshow
dann für andere fordern, die weit weniger getan haben.
Die Toten Hosen und Punk – köstlich. Es ist schlicht eine Ballerman-Mitgröl-Schlager Punk-Truppe, von der, wenn sie nicht in den Moral- und Gutmenschen Sumpf eingetaucht wäre, keiner mehr reden würde. Campino würde man als Lutschbonbon wahr nehmen. Dasselbe gilt für Grölemeyer, den Schlagerfritzen.
Fast so wie bei Claudia Roths „Ton, Steine, Scherben“ die ja auch zur Brandstiftung „eher brennt die BVG“ aufgerufen haben.
Wie sagte doch Claudia unlängst:
„Aus Gedanken werden Worte und aus Worte werden Taten“
Aber natürlich meinte sie nicht sich und ihre Antifa-Freunde, sondern die Bösen von der AFD
1994 veröffentlicht. Nur 24 Jahre her?
Das kann man aber nicht mehr als Jugensünde durchgehen lassen!
Sofortiges Auftrittsverbot.
Demos gegen die Schwarz-rassisten.
Petitionen starten.
Diffamieren und Reputation absprechen.
Öffentliche Buße und Entschuldigung fordern.
Und die Toten Hosen sofort von extrem Links ab ins rechte Lager beamen… .
Na so was. Die also auch.
(Satire)
Schon interessant, wie ein Herr Campino und seine Jägermeister plötzlich das Fähnlein in den passenden Wind halten.
Jägermeister ist doch bestimmt auch böse, rassistisch und N@zi. Wo bleibt die grüne SprachPolizei?
Hehe, schön ausgegraben 🙂
Auf Wunsch kann ich meterweise Kram zitieren, was diese und andere Pseudo-Punks so in den 80ern/90ern abgeliefert hatten.
Die Toten Hosen sind da nur besonders widerlich.
Die Toten Hosen haben mit Punk sowieso nicht viel zu tun, als sie sich dafür interessierten, war Punk bereits 2 Jahre tot.
Punk war die letzte eigenständige, westlich-europäische Musikrichtung und, bis auf ganz wenige Ausnahmen an der US-Ostküste, man kann es nicht anders sagen, praktisch rein weiss.
Jedoch interessant: Zum ersten Mal in der Rockgeschichte mit voller Gleichberechtigung von Frauen.
Und Punk war, zumindest in der einzig stilbildenden ersten Welle 76-78 apolitisch-provokativ oder wenigstens 50/50% ausgewogen links/rechts.
Vor ca. 2 Jahren schrieb der selbsternannte Musikexperte Poschardt in der Welt mal einen Artikel, Punk wäre von Beginn an links gewesen. Er führte ausgerechnet den Nur-Manager Malcolm McLaren an.
Hey, der stammte ursprünglich aus der Hippiezeit, auf der Punkwelle ist der nur als Trittbrettfahrer mitgesurft.
Das musste ich dann in einem Leserkommentar etwas zurechtrücken.
Vollkommen sachlich, musikhistorisch.
Und zwar welche Punkbands der ersten Stunde mit dem HK-Shirt oder dem Gruss auftraten, bzw sich fotographieren liessen.
Die Liste ist sehr, sehr lang, beinhaltet auch Westwood/McLaren und von Leuten wie Bowie/Mick Jagger fing ich gar nicht erst an.
Das war dann das erste Mal, dass ich bei dieser Zeitung gesperrt wurde.
Fazit: Wäre mal interessant zu wissen wie sich Campino in seiner Rolle als Lieblingspunk von Kanzlerin, Regierung und Präsident so fühlt ?
Oder sieht er das eher wie dieser BundesLindenberg…ohne den geringsten Genierer ?
Mit dem schmutzigem „Hail, Hail Rock n Roll“ von früher haben solche Staatskünstler jedenfalls nichts mehr zu tun.
Zu Malcolm McLaren: Der war eher modeszenisch, so wie Vivian Westwood,.
Die fanden Vicious in Brasilien mit dem HK-Hemd dann auch besonders schnuckelig.
Wenn man bei Punk überhaupt von Musikrichtung sprechen kann, gehört er ohnehin in die Reihe der verzichtbaren.
@Andreas aus E.
Wow, jemand der noch Crass auf dem Zettel hat, das war wirklicher Punk!
Andreas aus E.
Ich bezog mich nur auf die erste und einzige Welle Punk 76-78 alles andere danach ist unhörbar und interessiert mich nicht.
Auch der GG Allin ist da wie die Toten Hosen und auch Crass ein Zuspätgekommener, als alles schon vorbei war.
Aber interessant ihr Hinweis, dass erst mit dem relativ spätem Tod Allins die Punkszene ins linksversiffte abdriftete.
Ich denke, dass das schon viel früher geschah.
Mein Schlüsselerlebnis war, als man so um 1980 herum dem Peter Hein ganz bitter vorwarf, dass er nicht seinen bürgerlichen Broterwerbsjob aufgab.
Spätestens da war klar, dass mit diesen Linksspiessern und -faschos die Szene am Ende ist.
Ich könnte jetzt viel dazu schreiben, etwa über den Beginn von Hardcore, den sehr speziellen Deutsch-Hardcore, Oi u.ä. Die Stile entwickelten sich weiter, vorbei war nur das Frühere. Und auch politisch war es nie eindeutig, sondern immer ein großes Spektrum von ganz links bis ganz rechts. Aber das ist nicht Thema des Beitrags und würde zu weit führen.
Kinderschreck GG kannte in den 1980er Jahren übrigens kaum jemand. Er war ja Amerikaner und meines Wissens nie in Europa auf Tour.
GG Allin großartig….nun ja, da kann man geteilter Meinung sein. Für alle, die ihn nicht kennen, einfach mal bei Youtube anschauen. Und das meine ich gerade auch wegen der musikalischen „Fähigkeiten“.
„Punk war die letzte eigenständige, westlich-europäische Musikrichtung“ – zunächst einmal war es keine Musikrichtung, sondern ein Sammelbegriff, unter dem verschiedenste Stile und Ansätze zusammen fielen. Europäisch? Die Ramones mit ihren Wurzeln im schnellen Rock & Roll sicher nicht, bestimmt auch nicht „The Clash“, die schon früh Reggae-Elemente aufnahmen und eher eine Rockband waren. Wenn überhaupt, trifft die Feststellung „europäisch“ auf den Post Punk zu, der den Kraut Rock und Progressive Rock der 1970er Jahre fortführte. Auch die frühe Neue Deutsche Welle war ein interessanter Versuch einer eigenständigen deutschen „Unterhaltungsmusik“. Wobei jedoch die „Fehlfarben“ ihre Wurzeln im jamaikanischen Ska hatten.
Per se links war an der Punkbewegung zunächst nichts. Es war reine Provokation, die – wie zutreffend geschrieben – auch mit NS-Symbolen hantierte. Anarchisch gibt die Haltung wohl noch am besten wider, wenn man es schon politisch einordnen willen.
Wesentlich „europäischer“ waren jedoch eine Reihe anderer, späterer Richtungen. Angefangen beim Industrial, der später in EBM mündete. Auch das weite Feld um „Gothic“ wurzelt kaum in der schwarzen Musiktradition. Und noch weniger der Neo-Folk, der Ende der 1980er Jahre seinen Anfang nahm und auch textlich eine europäische Kultur beschwört.
Schwuppdiwupp liebe „Tote Hosen“ (…ist der Name eigentlich Programm ?) ,
…und da hat einen dieses unsägliche Video aus vergangen geglaubten Zeiten als „Inbegriff rassistischer Erniedrigung von Schwarzen durch Weiße“ doch tatsächlich noch eingeholt.
Schwarz angemalte Gesichter (!) und noch Schlimmeres, …das geht ja gar nicht !
Aber vielleicht hat Euer BuPrä., Frank-Walter der Einseitige, ja schon eine Idee, wie Ihr Buße tun könnt; evtl. ein Benefizkonzert (Gesichter bitte nicht schwarz angemalt !) gegen Rassismus, in Themenunion mit dem Kampf gegen Rechts.
Da geht immer was, …und dient im übrigen -natürlich ungewollt- auch enorm der eigenen Publicity.
Köstlich. Danke für dieses Fundstück.
Man vergisst ja so leicht. Aber natürlich sollte man nicht vergessen, dass die Punkband „Die Toten Hosen“ mit ihrem Sänger Campino 1986 etwas taten, was man als Punkband, die von Punk-Publikum ernstgenommen werden will, besser nicht tun sollte: Sie ließ sich für eine Privatparty engagieren, und zwar im Haus des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, dessen Sohn Barthold die Band engagiert hatte. Die Party lief dann aus dem Ruder und die Polizei musste anrücken. Und wer war bei der Party ebenfalls anwesend? Unsere grandiose Ex-Ministerin (und Tochter von Ernst Albrecht) Ursula von der Leyen. „Die Toten Hosen“ waren damals peinlich und sind es mit ihrem moralinsaurem linksdrehenden Gehabe bis heute geblieben.
Als die Hosen auf der Bildfläche erschienen, war der Punk schon längst Geschichte. Tut mir leid, aber ich kann diese Clowns mit ihrer lächerlichen Musik, in keinster Weise mit Punk in Verbindung bringen.
Die toten Hosen waren eh immer Schwachmaten, den wer Fan von Fortuna Düsseldorf ist … . Sowohl die Texte als auch der Auftritt hatte nie wirklich Format und entspricht der Geisteshaltung der linken Avantgarde. In Wirklichkeit haben die Linken auch immer auf Afrika heruntergeschaut.
Downloaded und lokal gespeichert – bevor es auch verschwindet. Danke.
Oops, wer klopft denn da an der Tür – doch wohl nicht Natalia?
Also bei den Toten Hosen ist das natürlich nur Satire…