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Der Hüh-und-Hott-Meister

Horst Seehofer bleibt ein Drehhofer

26.06.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Die unglaublich peinliche Bilanz des Umfallens, Versagens und Kneifens eines wendigen CSU-Spitzenpolitikers, Bundesministers und früheren Ministerpräsidenten Bayerns.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) kneift und fällt wieder einmal um. Er verzichtet auf eine berechtigte Strafanzeige gegen eine Kampagne-Journalistin der linken Tageszeitung taz wegen eines unsäglichen Kommentars, in dem die Autorin deutsche Polizisten auf der Müllhalde entsorgen will. Laut linker taz-Aktivistin sollten Polizisten „streng genommen … nicht einmal in die Nähe von Tieren“ gelassen werden. Sie gehörten auf „die Mülldeponie“, wo sie „von Abfall umgeben sind“ und sich „unter ihresgleichen … bestimmt auch selber am wohlsten“ fühlten. Stattdessen lädt Seehofer jetzt die Chefredaktion des Linksblatts ein, um mit ihr die „Wirkung des Textes“ zu besprechen. Von einer eigenen Strafanzeige ist nicht mehr die Rede. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuvor mit ihm gesprochen und ihren Minister wieder einmal auf Linie gebracht. Pressefreiheit statt Pressekodex wird vorgeschützt. Seehofer hat sich als oberster Vertreter seiner Polizei erneut als Feigling präsentiert. Er hat seine Beamte nach den brutalen Angriffen in Stuttgart im Stich gelassen.

♦ Als Amtschef für Inneres hatte Seehofer bereits seinen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen eiskalt geopfert und fallen lassen, weil der Verfassungsschützer die zweifelhafte Ansicht von Kanzlerin Merkel nicht bestätigen wollte – in Chemnitz hätte es angeblich Menschenjagden auf Migranten gegeben. Dabei wurde zuvor der 35-jährige Daniel H. auf dem Chemnitzer Volksfest am 26. August 2018 von zwei Asylbewerbern – ein jetzt verurteilter 23-jähriger Syrer und ein noch flüchtiger 22-jähriger Iraker – mit zahlreichen Messerstichen brutal ermordet. Die Kanzlerin startete nach Chemnitzer Bürgerprotesten ein Ablenkungsmanöver über angebliche Menschenjagden auf Migranten, in dem sie sich auf ein Video der linksradikalen Plattform „Antifa Zeckenbiss“ stützte. Die dubiose Herkunft des Videos ist hier auf Tichys Einblick nachzulesen. Seehofer versetzt Maaßen nach mehreren kritischen Äußerungen an Merkels These im November 2018 in den einstweiligen Ruhestand. Das Bundeskanzleramt konnte später außer dem 19-sekündigen, linksradikalen Video von „Antifa Zeckenbiss“ keine Beweise für Menschenjagden vorlegen.

♦ Selbst in der Asylpolitik fällt Bundesinnenminister Seehofer ständig um und weicht den einst harten CSU-Kurs auf. Nach Gesprächen mit „Lifeline“-Kapitän Claus-Peter Reisch sprach sich Seehofer im Sommer 2019 dafür aus, wieder Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Er überraschte im Juli mit der Ankündigung, Deutschland werde 40 aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge beherbergen – „im Geiste der europäischen Solidarität“. Seehofer will künftig dabei sogar eine „Koalition der Hilfsbereiten“ anstreben, bei der die EU-Länder zusammenarbeiten sollen, die sich zur Aufnahme von Asylbewerbern bereit erklären.

♦ Seehofers Schwanken in der Asylpolitik ist eine einzige Blamage, obwohl er die ungezügelte Migration einmal als „Mutter aller Probleme“ bezeichnete.

♦ Auf dem CSU-Parteitag im November 2015 hielt Seehofer seiner damaligen Gegnerin in der Asylpolitik noch eine Standpauke. 13 Minuten musste die Kanzlerin wie ein Schulmädchen neben Seehofer stehen, der eine Begrenzung der Zuwanderung fordert. Im Gegensatz zu ihr erntete er großen Beifall.

♦ Auf der Klausur in Wildbad Kreuth im Januar 2016 legte sich Seehofer zum ersten Mal auf eine konkrete Obergrenze von maximal 200.000 Flüchtlinge pro Jahr fest. Ende Januar schickte die bayerische Staatsregierung einen Brandbrief ans Kanzleramt: Die Bundesregierung möge dringend ihren Kurs in der Flüchtlingspolitik ändern. Der Brief schließt mit der Drohung, Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Flüchtlingspolitik einzureichen. Nichts davon ist passiert.

♦ Im Juli 2017 beschließen CDU und CSU ihr Programm für die Bundestagswahl 2018 einstimmig – die von Seehofer und der CSU großspurig geforderte Obergrenze fehlt.

♦ Anfang Juli 2018 kündigte Seehofer während einer Sitzung der erweiterten CSU-Parteiführung überraschend an, den Parteivorsitz und sein Ministeramt in Berlin aufzugeben. Wenig später ruderte er wieder zurück, und rettete seine politische Zukunft mit einem klassischen Umfaller durch Einschwenken auf die CDU-Linie von Kanzlerin Merkel im Asylstreit. Seehofers Ansicht, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, hat er heute zur Worthülse degradiert.

♦ Seehofer drehte und wendete sich auch in seiner Zeit als bayerischer Ministerpräsident.

♦ Um 2016 lehnte Seehofer noch den geplanten Bau von zwei Stromtrassen in Bayern ab, obwohl er im Vorfeld diesen Projekten seine Zustimmung gegeben hatte. Denn die beiden Stromtrassen sollen Windstrom von der Nord- und Ostsee in den stark industrialisierten Süden Deutschlands bringen. Dennoch legte Seehofer den Schalter um auf Stopp. Nach langen Verhandlungen konnte er zwar deren Bau nicht verhindern, allerdings mussten die Leitungen komplett unterirdisch verlegt werden.

♦ Noch im Juli 2010 befürwortete Seehofer als bayerischer Ministerpräsident eine unbegrenzte Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Kernkraftwerke. Ausschließlich die Sicherheit des einzelnen Kernreaktors solle Richtschnur für zukünftige Laufzeiten sein. Zusätzliche Belastungen für Stromkonzerne lehnte er ausdrücklich ab. Nach dem Nuklearunglück von Fukushima 2011 kippte Seehofer mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gemeinsam schnell um. Plötzlich war er für die sofortige Abschaltung der ältesten Kernkraftwerke und einen schnellstmöglichen Kernenergieausstieg. Bayerns ältestem Kernkraftwerk Isar 1 ließ der Umfaller im Sommer 2011 sofort die Betriebserlaubnis entziehen.

♦ Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl 2005 bezeichnete Horst Seehofer bei einer Buchvorstellung ausgerechnet von Oskar Lafontaine die Hartz-IV-Reformen „als politisch wirkungslose Maßnahmen“. Dabei hatte die Union diese Arbeitsmarktreformen im Bundesrat mit der SPD ausgehandelt. Seehofer hat sie dann als Bundesminister in zwei Kabinetten unter Kanzlerin Merkel brav umgesetzt.

♦ Was zu beweisen wäre – q.e.d. Seehofer hat sich sein Image als Wendehals bei der politischen Konkurrenz selbst verdient: „Das ist Horst Drehhofer – was stört mich mein Geschwätz von gestern“, charakterisierte einst Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel den bayrischen Ministerpräsidenten beim politischen Aschermittwoch 2012.

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88 Kommentare

  1. Normalerweise bin ich dafür, Menschen differenziert zu betrachten statt eindeutige Urteile zu fällen. Aber im Fall Seehofer liegen die Tatsachen auf dem Tisch: Der Mann ist wirklich ein Waschlappen allererster Güte! Erst groß tönen (mehrfach!), und dann nach Einbestellung „vernünftig“ werden. Was die Schreiberin in der taz verzapft hat, erfordert allemal eine Anzeige und eine gerichtliche Klärung! Was wohl die Polizistinnen und Polizisten in dieser Sache von ihrem Dienstherrn halten?

  2. Merkel hat das Rückgrat von Seehofer schon längst in ihrem Trophäenschrank.

  3. Er ist der alte weiße Mann, der nichts mehr auf die Kette bekommt. Vielleicht ist es ein guter Zeitpunkt für ihn um Adieu zu sagen. Aber – wie sein großes Vorbild Angela Merkel – klebt der Mann wie eine Klette an seiner politischen Macht. In den deutschen Geschichtsbüchern wird er jedenfalls keinen Platz bekommen. Es sei denn die Linksideologen nehmen ihn als repräsentatives Beispiel für den alten weißen Mann in die Schulbücher auf.

  4. Für mich ist dieser Mann eine der größten Enttäuschungen der Geschichte. Hier auf dem Bild wirkt er wie ein Pennäler, der auf dem Schulhof was angestellt hat und nun von der Direktorin zusammengeschi…n worden ist. Er will ja immer das Richtige und bekommt dann wohl einen unangenehmen Anruf aus Berlin. Ich frag mich, ist er nur feige oder hat sie was gegen ihn in der Hand?

  5. Zu Anfang, beim betrachten des Bildes war der Eindruck zu diesem Menschen – eine ganz jämmerliche Figur, fix und foxi, reif für die (Pensionisten-) Halde. Nach Lektüre des redaktionellen Beitrags gesellte sich diesem Eindruck hinzu – ein riesengroßes A….loch, zwecks dessen irdischer Entsorgung kann es kein Fleckchen geben, das dadurch nicht nachhaltig für anderes Zwecke unbrauchbar werden würde.
    Seehofer – einst eine Persönlichkeit, für manchen Hoffnungsträger, jetzt nur noch die Hygienebinde für seine Vorturnerin. Widerlich.

    • Stimme Ihnen auch in der Schärfe zu. Eine jämmerliche, charakterschwache Figur, dazu noch ein Rosstäuscher. Möchte nicht wissen, wie viele Naive im Lauf der Zeit der CSU ihre Stimme aufgrund irgendwelcher Drehhofer-Ankündigungen gegeben haben, die nie auch nur für 24 Stunden ernst gemeint und immer bloß Sprechblasen waren.

    • „Möchte nicht wissen, wie viele Naive im Lauf der Zeit der CSU ihre Stimme aufgrund irgendwelcher Drehhofer-Ankündigungen gegeben haben….“

      Sorry, sollte CDU/CSU heißen, Seehofer hat mit Sicherheit auch der CDU etliche Wähler zugeführt, die sich blauäugig an die Hoffnung geklammert haben, es könnte ja ernst gemeint sein.

  6. Der Mann muss wahnsinnig kräftige Oberarme haben – vom Zurückrudern.

  7. Das Seehofer umfallen wird und brav seinen Platz findet, hab ich hier an anderer Stelle schon prognostiziert und geschrieben – das bedurfte nicht mal übersinnlicher Fähigkeiten. Hier möchte ich nur darauf verweisen, das in der bayerischen Amigo-Partei nur solche Clowns beheimatet sind und einer aus deren Reihen (MP Söder) als Kanzler genauso eine Nullnummer wird Seehofer ist. Die CSU hat Bayern schon massiv geschadet mit ihrem grün-links-Ruck und die Quittung ist das Ende der Alleinherrschaft und die Koalition mit den FW – mMn ein Pappnasenkongress. Solange es von nirgendwo eine neue bürgerlich-konservative Strömung gibt – die AfD zerlegt sich ja gerade leider – ist es vollkommen egal was gesagt und kolportiert wird. Die Poltik der Gottkanzlerin überschattet weiterhin alles und das wird auch weit über die jetzige Legislaturperiode hinaus so gehen… Brauchbares Personal ist nirgends in Sicht….

    • Dass die AfD sich zerlege, habe ich seit 2013 so oft gehört, dass ich dem keinen Glauben mehr schenke. Die AfD wird sich auch diesmal wieder berappeln, doch allein gegen das System Merkel und seine Apparate – auch und gerade die medialen – kommt sie einfach nicht an.

  8. Seehofer ist nicht nur dem Foto nach zu urteilen eine traurige Gestalt. Dumm nur, dass solchen Figuren mehr Macht zugestanden wird als irgendeinem Hausmeister, der vermutlich mehr für seinesgleichen tun würde als diese verbitterten Zivilversager, die bloß deshalb nicht ablassen können von ihrem erbärmlichen Tun (und Nichts-Tun), weil sie nichts anderes haben als ein vom rackernden Untertan finanziertes Dasein als einflussloser Politdarsteller…

  9. Seehofer ist der erste Mensch, der die unterste Limbostange noch im Stehen schafft.

  10. Wer von Seehofer enttäuscht ist, dem ist wirklich nicht zu helfen. Seehofer fehlt es an einem gesunden Mindestmaß von Stolz und Ehrgefühl. Ich schäme mich für ihn seit langer Zeit fremd. Seehofer ist seit Jahren nur noch ein running gag, der ein ums andere Mal selbsterklärte Prinzipien verraten hat. Eine jämmerlich Gestalt der deutschen Parteiendemokratie.

  11. Die Person Seehofer steht für die gesamte Regierung – einfach nur lächerlich!

  12. Nun ja, das kennen wir ja nicht anders von Seehofer. Es wäre zwar ein wichtiges Zeichen für seine Polizisten gewesen, aber im Grunde ist es egal, ob der Anzeige erstattet oder nicht. Das haben bereits einige Leute mit mehr Rückgrat getan ( Rainer Wendt, Beatrix von Storch und andere). Ich hoffe Tichy’s Einblick bleibt dran, was daraus wird. In dem Zusammenhang fällt mir auch wieder die Rechtsanwältin Beate Bahner ein. Was ist eigentlich aus der geworden?

  13. WER bitte nimmt einen Horst Seehofer noch ernst oder gar beim Wort??

    • Ich nehme Horst Seehofer noch ernst, denn der sorgt regelmäßig dafür dass die AFD wieder Auftrieb bekommt. Deutlicher als Seehofer, Merkel, Esken etc. kann man seine Verachtung für Staatsbedienstete ja nicht zeigen. Wenn’s der Masse beim Aufwachen hilft, ist das sogar positiv.

  14. Politiker fühlen sich in diesem Land nur ihrer eigenen Karriere verpflichtet. Nicht mal den eigenen Beamten stärken sie den Rücken. Da ist dann vom Volk überhaupt keine Rede mehr. Wir sind nur die dummen Esel, die denen das Geld verdienen.

  15. Man sieht Seehofer schon an, dass und wie schwer an dem Theater, was er gezwungenermaßen mitspielen muss, zu kauen hat. Er, die die Ehre und Würde immer als Levenselexier gelebt hat, zum Watschenbaum, zum Hand Wurst degradiert und durch die Gazetten getrieben. Ich hoffe so sehr, dass er seine wahren Ansichten und Gefühle niederschreibt, damit die Wahrheit, die er ohne wenn und aber kennt, der Nachwelt und den Historikern erhalten bleibt. Zu wichtig sind diese solche Informationen zur Aufarbeitung und Verarbeitung dieser schrecklichen Zeit, gerade für das geschundene und bevormundete Volk, dass bald hoffentlich wieder frei reden kann, ohne die ständige Befürchtung, denunziert zu werden und als gebrannrmarkter Nazi beruflich und gesellschaftlich ins Abseits gestellt zu werden. Mich persönlich erinnert diese Stigmatisierung der Merkelkritiker immer noch an die beklemmenden Momente, wenn man fr0her z.B. in der Ostberlin Strassenbahn aus Versehen etwas gesagt hatte, was geeignet war Probleme zu bekommen.

    Aber auch für Seehofer gilt, jeder ist seines Glückes, aber auch seiner Vita, Schmied. Und wenn er dieses kurzfristige Theater über die Jahrzehnte seiner unangezweifelten Stellung und Ansehen stellt, hat er selnst Schuld. Mit dem legendären Satz, „Angela, wir bekommen den Korken nicht mehr in die Flasche“, hat er nicht nur alles gesagt, sondern auch alles, was danach kam, bis hin zur heutigen Medienlandschaft alla Türkei – bis auf sehr wenige Haltungsmedien- alles erklärt. Danach gab und gibt es nur noch Merkels Befehle, die nun schon ohne Ausruf mit einem „Ja, wir folgen Dir“, willfährig und ohne jede Kritik umgesetzt werden.

    Wie konnte es nur so weit kommen, in einer angeblichen parlamentarischen Demokratie und einem Qualitätsrechtsstaat? Das hat man sich 1945 auch gefragt.

    • Kurz vor 1945 haben viele Naivlinge, ähnlich wie Sie heute , ich möchte Ihnen aber nicht zu nahe treten, auch gesagt. „ Wenn das der Führer wüsste.“ Vielleicht liegt das im deutschen Gen.

    • Nicht gegen den zweiten Teil Ihres Beitrags, doch zum ersten drängt sich mir die Frage auf, ob Sie die charakterlichen Voraussetzungen des Mannes nicht eklatant überschätzen. Und wieso muss Seehofer das tun, was er tut oder nicht tut? Wer zwingt ihn wider angeblich bessere Erkenntnis so zu handeln, wenn es nicht der eigene, feige Charakter ist?

  16. Was ist es genau, dass Merkel im Sattel hält? H. Schmidt wurde einst gestürzt, H. Kohl wurde von Merkel gestürzt … woran liegt es?
    Ein paar Antworten liegen auf der Hand: es gibt keine Opposition mehr, warum? Wie schafft es Merkel immer wieder, vom ÖRR hochgelobt zu werden? Hat sie denn alle grossen Verlage und Firmen hinter sich, hat sie die Mehrheit der dtsch Wähler hinter sich – beides glaube ich nicht …!?

  17. Für mich ist dieser Mann nur noch eine W..Figur. Der mag doch Modelleisenbahnen, deshalb dreht der sich politisch wahrscheinlich so oft mit seiner Meinung. Die gesamte CSU Ministeriege in Berlin ist nur noch oberpeinlich. Ob Scheuer der Mautkönig oder der Flüchtlings- Drehhofer, was ist nur aus der CSU geworden. Ein ganz trauriger Verein mit grottenschlechtem Personal.

    • Vergessen Sie den sich den Grünen und dem „Zeitgeist“ anbiedernden Söder nicht!!

  18. Ein Horst ist anscheinend eine neue Maßeinheit für die Umdrehungszahl von Ventilatoren, Turbinen, Motoren, Bohrmaschinen u.ä.

  19. Seehofer erinnert immer mehr an die tumbe und tragikomische Figur des Pagliaccio aus der italienischen Commedia dell’arte.

    „Ein tollpatschiger Knecht und Nachäffer, in Worten kühn, aber in Wahrheit ein außerordentlicher Feigling. Für seine Fehlleistungen wird er oft mit Prügel bestraft.“

    Die Prügel erhält er dabei regelmäßig hinter den Kulissen von seiner unerreichten „Herzdame“ Merkel.

    Seehofer – ein Politiker gleichzeitig zum fremdschämen wie zum bemitleiden.

    Selten oder noch nie hat man eine solche Figur in den letzten 70 Jahren auf der bundespolitischen Bühne erleben müssen – oder je nach Unerhaltungswert für den Einzelnen – dürfen.

    Frank und frei könnte man Pagliaccio auch mit Vollhorst übersetzen.

  20. Drehhofer wird sich bei den Führern der Hetzpostille entschuldigen und auf die von seinem Kabinetttskollegen Altmaier gespendeten 3,9 Millionen noch was drauflegen.
    Ohnehin kauft sich die Regierung der Teufelsraute das Wohlwollen der Printmedien mit vielen Millionen. Die wenigen Alternativen werden über die Internetzensur abgeschossen.
    Demokratie war gestern, das mußte weg.

  21. Über den Bayer von der traurigen Gestalt noch ein Wort zu verlieren, lohnt sich einfach nicht.
    Was ich mich aber frage: Warum geht es immer nur um eine Anzeige der Autorin der Kolumne. Muss nicht die Chefredaktion der TAZ die abgedruckten Inhalte verantworten?

    • Aufgabe der Chefredaktion ist es die Auflagen der Hilfsgelder penibel einzuhalten.

  22. Wie sagt man so umgangssprachlich: er macht ein auf dicke Hose bzw. große Sprünge aber nichts im Beutel bzw. als Tiger abgesprungen und als Bettvorleger gelandet. So ist er halt der Horst Seehofer. Wenn Mutti ein Machtwort spricht ist Schluss mit Lustig. Er wäre ein schlechter Berater der Segler. Mit fester Stimme und tiefster Überzeugung stets guten Wind voraussagen und am Ende findet sich der Segler in der Flaute und muss doch mit dem Motor fahren. Den Segler nervt es mit der Zeit. Für gewöhnlich sucht der sich dann einen anderen Wetterfrosch.

  23. Was ist schlimmer, jemand der das Richtige will, damit wenig erreicht und immer wieder zurücksteckt, weil die Machtverhältnisse nun mal so sind, wie sie sind; oder jemand (m/w/d), der von vorneherein das Falsche will und mit aller Kraft durchsetzt? Meiner Meinung nach die Letztere.
    Nach dem Einknicken der FDP nach der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen ging das Gerücht um, dass Merkel gedroht habe, sämtliche Landesregierungen mit FDP-Beteiligung platzen lassen, wenn sie nicht ihren Willen bekomme. Zuzutrauen wären ihr sowohl die Drohung als auch deren Umsetzung. Politischer, demokratischer Flurschaden egal.
    Ein Hebel gegen die CSU könnte die Drohung sein, mit der CDU in Bayern zu Wahlen anzutreten. Damit könnte sie die CSU plattmachen und das Land Bayern gleich mit. Es könnte funktionieren, denn es gibt auch in Bayern einige, die nur darauf warten, endlich mit der neuen Zeit zu marschieren. Am längeren Hebel säße im Falle dieser Drohung Merkel. Sie könnte sich mit den Kräften der CDU auf ein Bundesland konzentrieren. Die CSU dagegen wäre erstens nicht mehr die CSU, wenn sie anderswo anträte, und sie müsste zweitens ihre Kräfte für den Aufbau einer Parteiorganisation auf 15 Bundesländer verteilen.

    • Liebe Tina Tobel, Sie haben sicher in Teilen recht mit Ihrer Analyse. Obwohl: So leicht macht die Tochter eines sozialistischen Pfarrers aus der Uckermark das schöne Bayern nicht platt. Auch keinem rheinischen Herz-Jesu-Sozialist, keiner Gretel von der Saar und schon gar keinem norddeutschen oder preußischem Landjunker mit CDU-Parteibuch ist dies zuzutrauen. Platt machen sich die CSU-Politiker schon selbst! Das beweißt auf erschütternde Weise der persönlich schon bedauernswerte Altenteiler und Bundesinnenminister. Was bliebe von der mutmaßlichen Merkel-Drohung, Bayern mit der nordeuschten und ehedem auch Blockpartei CDU aufzurollen, wäre Herr Söder in Bayern nicht dem ‚Grünen Star‘ zum Opfer gefallen und damit blind geworden für die Erfordernisse eines gesunden und seinen Wohlstand sicherenden Deutschlands? Wie wäre die Lage, hätten er und andere rechtzeitig damit begonnen, gemeinsame Positionen mit der einzigen, bundesweit vertretenen (!) konserativen, ich würde auch sagen weitgehend liberal-konservativen Partei auszuloten? Was für eine Machtoption würde sich daraus bundesweit ergeben? Die Alleinstellung für konservative Positionen in Bayern ist ja sowieso dahin gegangen. Ohne Herrn Aiwanger geht auch in Bayern das Regieren nicht mehr. Die Grünen Öko-Sozialisten hätten angesichts einer bundesweiten Zusammenarbeit der konservativen Kräfte nicht nur ihren Zenit überschritten, sie stünden damit auch ohne ihre demokratische völlig unberechtigte Machtoption da. Die grauenvolle Landschafts- und Naturzerstörung in Deutschland könnte ebenso ein Ende finden, wie die Deindustrialisierung, die Zerstörung der sicheren und bezahlbaren Energieversorgung und die schrittweise Abschaffung der deutschen Souveränität und demokratischen Ordnung zu Gunsten einer furchtbaren Brüsseler Eurokratur. Man würde dazu CSU-Politiker mit Mut, klaren liberal-konservativen Wertvorstellungen und Weitblick brauchen. Modernistische Anpasser an den neo- oder kulturmarxistischen Zeitgeist gibt es wahrlich schon genug. Es wird ein Traum bleiben. Leider. Franz Josef S. soll sich übrigens im Grabe umgedreht haben.

  24. Daß sich Seehofer von einer Person wie der Uckermärkischen andauernd öffentlich in den Senkel stellen läßt, sagt doch alles…

  25. „Was immer auch geschieht,
    nie sollt ihr so tief sinken,
    von dem Kakao, durch den man euch zieht,
    auch noch zu trinken!“
    Erich Kästner

  26. Was hält diesen Mann eigentlich noch auf seinem Stuhl? Wäre er ehrlich zu sich selbst, was ich mittlerweile bezweifle, hätte er die Politik schon lange verlassen müssen.

    Die meiner Ansicht nach letzte, mit einigermaßen erhobenen Haupt, Ausstiegsmöglichkeit hätte er 2018 nutzen sollen, als ihm Markus Söder als MP in Bayern folgte. Mit dem Wechsel nach Berlin erfolgt seitdem eine immer tiefer einsetzende Demütigung, die er sich zum Großteil allerdings selbst zuzuschreiben hat.

    • Der braucht keine Angebote mehr, der hat seine Schäfchen im Trockenen. Eventuell steht ihm wegen seines gebrochenen Rückgrats noch eine Zusatzversorgung zu.

      • „Eventuell steht ihm wegen seines gebrochenen Rückgrats noch eine Zusatzversorgung zu.“

        Die hat er sich redlich verdient. Das ist die Art Ironie, die ich sehr schätze.

    • Das wäre ja nur ein Argument, wenn der Mann 30 Jahre alt wäre. Aber er ist erstens im Rentenalter und finanziell doch wohl ausreichend abgesichert. Die Pension kann ihm die alternativlose Ewigkanzlerin doch kaum wegnehmen.

  27. Später, wenn er nichts mehr mit der Politik zutun hat, erfahren wir vielleicht, warum er sich so tief gebückt hat. Die Hauptschuldige bleibt allerdings Merkel, die, so hoffe i9ch, in ihrem restlichen Leben keine ruhige Minute mehr haben wird. Gehasst und ausgegrenzt soll sie die Schäden betrachten, die sie zu vertreten hat; eventuell gesiebt.

    • Bei Seehofer frage ich mich, wie der das überhaupt an die Spitze der CSU geschafft hatte.
      Der christsoziale Verein hat ja nicht unbedingt den Ruf „einer für alle, alle für einen“.
      Er muß mithin anno dunnemals was in Richtung Rückgrat und Ellenbogen gehabt haben.

      Davon ausgehend nehme ich heute an, daß der irgendwie erpresst wird.
      Denn am Gelde wird es ihm nicht liegen, ihm winkt sehr gute Pension, und daß er sich in einer Tour zum Hampel macht, wird ihm selbst klar sein. Man sieht ihm ja an, daß ihm unwohl ist.

  28. Wenn ihr Bürger wirklich eine andere Politik wollt, dann solltet ihr sorgfältiger bei eurer Wahlentscheidung sein. Wenn ihr Wähler schon nicht die größte Opposition wählen wollt, dann solltet ihr wenigsten euren Wahlschein ungültig machen.

  29. Mein Gott, wie peinlich ist Herr Seehofer. Oder soll er so vorgeführt werden? Wird er erpresst? – Liebe Bayern, holt diesen Mann endlich nach Hause! So geht es nicht mehr!

    • @Hoffnungslos: Seehofer hat kein Mandat als Bundestagsabgeordneter.
      Würde Frau Merkel Herrn Seehofer entlassen stünde er ganz ohne jeden Posten da.

      Rückhalt kann er vom CSU-Vorsitzenden Söder nicht erwarten.
      Bei Söder habe ich den Eindruck, dass er sein „Nachmachen-Wollen“ grüner Politik endlich „offiziell“ machen möchte in einer Koalition mit Herrn Habeck, Frau Baerbock, Frau Roth, Frau Künast, Herrn Trittin, etc.

  30. Horst Seehofer schadet dem Ansehen der Bayern mehr, als es krude Sprache, alberne Volkstänze und urige Bräuche je könnten.

  31. Zu Drehhofer ist wohl alles gesagt. Nur erbärmlich, eine traurige Gestalt.
    So einen als Dienstherrn wünscht man allenfalls seinem Feind.

    Weit bemerkenswerter finde ich die selbsternannten Qualitäts- (Haltungs-)Medien, die stets von einem „Vergleich“ der Polizisten mit Müll reden.

    Nach meinem Sprachverständnis handelt es sich in dem Hasstext nicht um einen Vergleich, sondern um eine Gleichsetzung. Polizisten sind nach Verständnis der „taz“ (ich nehme da die gesamte Redaktion in Generalhaftung) nicht „wie Müll“, sondern sie sind Müll. Meines Erachtens ein erheblicher Unterschied – den MSM wahlweise nicht erkennen oder bewußt verdrehen, mithin lügen.

    Interessant auch das Gerede von Presse- und Meinungsfreiheit. Treten die auch für freies Erschinen rechtsextremistischer Kampfpresse ein („Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“, heißt es gern)? Darf der „Stürmer“ samt seiner „satirschen“ Karikaturen ganz selbstverständlich zwischen „Neues Deutschland“ und „Frankfurter Rundschau“ in die Zeitungsauslage?
    Abgesehen davon hat die Beleidigungsschrift der „taz“ nichts mit Pressefreiheit zu tun, es eben schlicht Beleidigung.

    Widerliche, doppelmoralinsaure Verlogenheit.

    • „Nach meinem Sprachverständnis handelt es sich in dem Hasstext nicht um einen Vergleich, sondern um eine Gleichsetzung.“

      Natürlich. Die Aussage war im Prinzip: Polizisten sind Müll, menschlicher Abfall, unterhalb von Tieren angesiedelt.

      „Widerliche, doppelmoralinsaure Verlogenheit.“

      Natürlich. Man vergleiche mal, was Akif Princci widerfuhr nach seiner Pegida-Rede 2015, als er sagte, die Politik würde Deutschland in eine „Moslem-Müllhalde“ umwandeln. Er wurde danach als Buchautor überall ausgelistet und zwar kollektiv von allen Vertriebskanälen verbannt. Existenzvernichtung. Da war nix mit Meinungsfreiheit, Satire usw.

      „Alle Tiere sind gleich. Aber manche Tiere sind gleicher“ (Animal Farm, G. Orwell)
      „Es kommt nicht darauf an, was jemand sagt, sondern wer es sagt“ (Jakob Augstein, Anfang 2016 in einer Talkshow bei Maischberger mit Petry, Stegner, Henkel und Köppel)

      • Die Aburteilung Piriccis war der MSM-Journaille völlig egal, freute die eher.

        Dazu passen auch die gelegentlich auf Demos gezeigten Guillotinen. Bei Pegida große Aufregung, bei EZB in Frankfurt gern gesehene Protestfolklore.

  32. Alle wahr, alles richtig.

    Wahr ist aber auch, dass anstelle Seehofers niemand anders gehandelt hätte. Diese Leute hätten sich wahrscheinlich von Anfang an gar nicht erst so weit aus dem Fenster gelehnt. Seehofer selbst ist eben auch in der aktuellen politischen Richtlinie gefangen und wagt den Ausbruch nicht. Niemand wird ihn wagen, weil er sich damit sofort zum Outlaw machen würde und sich danach in eine Ecke mit Le Pen und Höcke stellen könnte.

    Der Film, der hier abläuft, den hat ein gewisser Herr Yasha Mounk vor zwei Jahren im Fernsehen beschrieben: Ein gesellschaftliches Experiment, bei dem eine monokulturelle, monoethnische Demokratie in eine multikulturelle, multiethnische Demokratie umgewandelt werden soll. Dabei komme es eben auch zu Verwerfungen (Köln, Breidscheidplatz, Stuttgart etc.). Aber er glaube, das kann klappen.

    Deswegen gibt es auch keinen Willen, diese Massenmigration wirklich zu stoppen. Es geht höchstens darum, die Intensität so zu verringern, dass die Bürger nicht allzu aufgeschreckt werden und nicht zu viele Stimmen an rechte Parteien gehen. Das hatte Merkel vor allem im Sinn, als sie sagte, ein zweites 2015 dürfe nicht mehr passieren. Das heisst aber nicht, dass keine Asylanten in beträchtlichen Zahlen mehr kommen und wir nicht weiterhin „vielfältiger“ werden sollen.

    Ein Seehofer ist nur ein kleiner Kieselstein, der aus dem Weg gefegt wird.

    Die Frage bleibt unbeantwortet: Wer genau will diese Umwandlung und welche Ziele werden damit verfolgt. Wer zieht im Hintergrund die Fäden?

    • Der Auftritt von Yascha Mounk, in den ARD-Tagesthemen, erinnert an den Auftritt von Bill Gates dort, insofern, dass dort zwei NICHT-Volksvertreter dem Bürger erklärt haben, was sie vorhaben und was passieren soll. Bei dem einen das „europaweite (!) Experiment“, bei dem anderen „7 Milliarden Menschen (weltweit) impfen“.
      Merkel setzt für beide Personen ihre Vorgaben um – wie kann das sein? Ich vermisse dazu aufklärende Pressearbeit!!!

  33. Seehofer ist nicht allein. Der Lieblings-Kanzlerkandidat des Volkes, Markus Söder, 2015 in einem Interview zur Masseneinwanderung: „Der Zustrom und die Sogwirkung werden erkennbar immer größer. Das beginnt uns zu überfordern … Die Vernunft sagt, dass das langfristige Folgen haben wird. Wenn in diesem Jahr mehr Menschen zuwandern, als hier geboren werden, wirkt sich das auf die kulturelle Statik einer Gesellschaft aus.“
    Alles vergessen? Genau das ist ja eingetroffen. Innenminister Friedrich (ebenfalls CSU) sprach damals von einer „beispiellosen politischen Fehlleistung“, die „verheerende Spätfolgen“ haben werde. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Das Gegenteil ist der Fall.
    **

    • Es ist leider so, wie Sie schreiben, liebe Frau Schneider.
      Selbst dann, wenn sie im Grunde längst erkannt haben, daß Masseneinwanderung uns
      hoffnungslos überfordert, h a n d e l n die Politiker nicht danach.
      Das hängt m. E. damit zusammen, daß sie wissen, wie sehr ihnen bei jedem wahren und klaren Wort, das aus ihrem Munde kommt, der Gegenwind der Linken, Grünen und der mit ihnen engstens verbandelten Medien entgegenschlägt und sie evtl. dadurch ihre Ämter verlieren.
      Eindeutig unterstellen sie mit einem solchen Verhalten ihr Gewissen dem Zeitgeist und nicht dem Verantwortungsbewußtsein für ihre Wähler und das Land.
      Das ist schändlich und höchst schädlich, aber offenbar in der CDU/CSU inzwischen
      allgemeiner Konsens.

      Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

    • Merkel hat auch einst verkündet das Multikulti gescheitert, sogar „absolut gescheitert“ ist.
      Und dann kamen die Medien, Meinungsforschungsinstitute und „Wir schaffen das!“

  34. Horsti, gib ’ne Pressekonferenz, erkläre Deinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung und mach reinen Tisch. Und mit „reinen Tisch“ meine ich, die ganze Wahrheit! Dein einstmalig vielsagender Satz: „Diejenigen die gewählt werden, entscheiden nicht, und die entscheiden, können nicht gewählt werden“, war bemerkenswert und ein Anfang. Und an letzteren, z. T. sehr mutigen Anfängen, hat es bei dir ja nie gefehlt. Auch als Du dich als Innenminister – ultimativ – gegen die linksradikale Grenzpolitik der PATIN gestellt hast und dich dann deine eigenen CSU-Spezl-Pharisäer (darunter auch dieser lange, fränkische Lulatsch mit dem „Hang zu Schmutzeleien“, wie sich wenig später tatsächlich herausstellen sollte) im Regen stehen und am langen Arm verhungern ließen, habe ich das nicht vergessen und Dir dafür großen Respekt gezollt. Wenn von den EIGENEN keiner mitzieht, wird es extrem schwierig, (etwas) auf Gedeih und Verderb „durchzuziehen“, das weiß ich nur zugut. Ebenso, dass dir im Grunde ein TRUMP näher als eine Merkel oder sonst wer aus dem sozialistischem Tollhaus in Berlin steht. Noch kannst Du – trotz oder gerade wegen allem – als Sieger der Freiheit vom Platz gehen, indem Du mit Deinem Rücktritt ein entsprechendes Dossier über das vorlegst, was hier eigentlich gespielt wird und was dieses Land, seine Demokratie gerade an lebendigem Leibe verwesen und ersticken lässt. Bitte Horsti, zieh einmal durch !!

    • Was nützt eine Rücktrittserklärung, wenn sie einen Tag später von Mutti kassiert und Horsti umgedreht wird?

  35. Seehofer ist NICHT EINMAL ein Drehhofer. Das würde ja bedeuten, dass er zumindest anfänglich ernste Absichten hätte. Aber in Wirklichkeit zieht er bloß Show ab, simulierte Opposition, um das bajuwarische Mia-san-mia-Gefühl zu bedienen, und ist ansonsten eine Figur wie Stephen in „Django Unchained“.

    • Naja, er steigert sich mittlerweile zum Rotationshofer.

  36. Soll man sich aufregen? Ich denke eher nein. Wir leben schließlich in Deutschland, diese Erkenntnis muss genügen. Und wer in Deutschland lebt hat zu akzeptieren, dass das, was die linken Strolche als Schmutz schreiben und erzählen eben Satire ist, aber jegliche Kritik an ihnen als Hass und Hetze strengstens verfolgt und sanktioniert wird. Und ein solches System nennt man Demokratie.

  37. Wen wunderts. Ich hab keine Sekunde dran geglaubt, dass Seehofer das durchzieht. Wer dem noch etwas glaubt, ist selbst schuld. Interessant fände ich viel eher was der Mann ausgefressen hat? Merkel hat den so komplett unter Kontrolle, dass man annehmen muss, dass sie etwas extrem Schwerwiegendes gegen ihn in der Hand hat. Irgendwas in der Kategorie Folterkeller oder Kinderporno. Denn eigentlich hat er doch nix mehr zu verlieren, angesichts seines bevorstehenden Karriereendes. Der könnte doch losledern, was das Zeug hält. Oder ist er so feige, dass allein die Drohung mit einem Antifabesuch ihn schon zurück kriechen lässt?

  38. Über Seehofer einen Artikel zu schreiben, ist pure Zeitvergeudung. Das gilt auch für alle anderen Politiker unserer Regierung. Die Begrifflichkeit eines formvollendeten Vollidioten muss erneuert werden: ein deutscher Politiker in Regierungsverantwortung. Und es ist wie beim Bienenvolk: es gibt sogar eine Königin!

  39. Es ist bezeichnend, wie verkommen die CSU ist. Früher waren die Amigos wenigstens noch brauchbare Politiker für das Land.

    Heute Seehofer, Söder, Scheuer….allesamt unfähig und miese Berufspolitiker die in der freien Wirtschaft über Durchschnitt nicht hinauskämen. Und dann auch noch rotzfrech Oppositionelle verfolgen und kriminalisieren. Pfui Teufel! Ohne die Nichtkontrolle von linken Medien, die die CSU aufgrund deren Linkskurses derzeit verschonen, wäre dieser Haufen schon weg.

    Dass Seehofer selbst am Ende seiner politischen Karriere, wenn er also nix mehr zu verlieren hätte, nichts zustande bringt, zeigt den heutigen Politikertypus aufgrund dessen dieses Land zugrunde geht.

  40. Wer solche Minster hat braucht keine Feinde mehr.

  41. Seehofer ist eine Schande für dieses Land. Da hatten selbst Innenminister aus den Reihen der Sozen mehr Rückgrat. Es ist nur noch zum Schämen, wie dieses Land von namentlichen konservativen CSU-Politikern an die Wand gefahren wird.

  42. Jeder Kommentar zu dem Mann – ein Kommentar zu viel!!!

  43. Was die Strafanzeige gegen die taz betrifft, so endet die Pressefreiheit meiner Ansicht nach dort, wo sie unsere freiheitlich demokratische Grundordnung angreift. Dazu gehört bekanntlich das Gewaltmonopol des Staates, welches wiederum nur durch die Polizei geschützt wird. Seehofer hätte also gute Argumente – wenn er kein Drehhofer wäre …

  44. Na, vielleicht hat er ja Angst, weil er weiß, wer seine Chefin in Wirklichkeit ist?

  45. Könnte er etwas, wäre er nicht im Kabinett Merkel. Alle, die Merkel um sich gescharrt hat, können ihr selbstverständlich nicht das Wasser reichen oder intertextuell auch nur ansatzweise mithalten. Was nicht heissen soll, dass Merkel nun zu den hochintelligenten zu zählen sei, das zeigt ja schon ihre blinde Politik. Und deshalb steht Deutschland heute so da, wie es dasteht. Ohne die gekauften Huldigungen der Staatsmedien und den Milliarden für die Meinungsschmiede ÖR, wäre sie schon längst dort, wo sie hingehört.

  46. Wahrscheinlich glauben ihm selbst seine Spielzeugfiguren auf seiner Modelleisenbahn seine Ansagen nicht mehr….ein armseliger Typ, von Merkel der Lächerlichkeit preisgegeben!

  47. Gegenüber Herrn Seehofer bin ich mittlerweile des Nachdenkens müde.

  48. Ich kann mich noch gut erinnern, wie im Jahre 2016 Seehofer vielen Bürgern als Hoffnungsträger erschien, der die von Merkel angezettelte Migrantenflut vielleicht eindämmen könnte. Natürlich hatte er Merkel, die SPD und weite Teile der CDU gegen sich – trotzdem, er ist in allen Punkten eingeknickt.
    Schon neulich hatte ich die Vermutung geäußert, daß auch seine Weigerung, nach dem „Antidiskriminierungsgesetz“ keine Bundespolizisten nach Berlin mehr zu entsenden, bloßer Theaterdonner sei. Wie vermutet, so gekommen.
    Bleibt nur offen, ob Seehofer wirklich nur dort Gallerte hat, wo andere ein Rückgrat haben oder ob seine Ankündigen dazu dienen, dem Publikum eine Art Vielfalt in der Union vorzugaukeln, in der doch nur Merkels Wille gilt.
    Sein Nachfolger im Amt des bayrischen MP, Söder, tritt da übrigens durchaus in diese Fußstapfen; vor den Landtagswahlen markierte er den Konservativen („Kruzifixaktion“), danach mutierte er zum angegrünten no-border-Prediger.
    Es dürfte allerdings sinnlos sein, auf eine Verbesserung nach den nächsten Wahlen zu hoffen. Die Union wird eine Koalition mit dem Märchenerzähler aus SH eingehen und in dieser Koalition wird der grüne Schwanz mit dem schwarzen Hund wedeln.

  49. Wie immer. Seehofer und Merkel trafen sich zum Meinungsaustausch… und Seehofers Meinung wurde ausgetauscht.

  50. Aber das läuft noch:
    E-Mail vom 24.06.2020:

    Ihre Beschwerde beim Deuten Presserat; AZ: 0561/20/2-BA

    ./. taz-online

    Sehr geehrte Damen und Herren

    wir kommen zurück auf Ihre o. g. Beschwerde und teilen Ihnen mit, dass diese nach den Regeln der Beschwerdeordnung des Deutschen Presserats dem Beschwerdeausschuss 2 zugeleitet wird. Über die Beschwerde wird das Gremium in mündlicher Beratung oder der Vorsitzende gemäß § 7 Abs. 2 der Beschwerdeordnung entscheiden, sobald die Unterlagen vollständig sind und die Sachaufklärung abgeschlossen ist.

    Die Redaktion erhält eine Kopie Ihrer Beschwerde mit Ihrer Anschrift unter der Aufforderung, sich zu den erhobenen Vorwürfen zu äußern. Gleichzeitig regen wir an, dass die Redaktion den Kontakt zu Ihnen suchen kann, um die Angelegenheit im beiderseitigen Einvernehmen zu lösen (vgl. § 6 Beschwerdeordnung).

    Sollten sich im Verlaufe des Verfahrens weitere Fragen ergeben, werde ich mich gegebenenfalls wieder an Sie wenden. Alle Unterlagen, die Sie während des Beschwerdeverfahrens erhalten, sind vertraulich zu behandeln. Weitere Einzelheiten zum Verfahren entnehmen Sie bitte der Beschwerdeordnung und einem besonderen Formblatt. Beides finden Sie als Anlage zu diesem Schreiben.

    Über die Entscheidung des Beschwerdeausschusses erhalten Sie zu gegebener Zeit Nachricht.

    Mit freundlichen Grüßen

    xxx

    Die nächste Sitzung des Beschwerdeausschusses 2 findet voraussichtlich am 08.09.2020
    statt.

    Schaun wir mal, was dabei heraus kommt.

  51. Horst Seehofer wird in die Geschichte eingehen als ein wahrer Großmeister des bei den Unionisten jeden Couleurs beliebten Wählerbetrugs-Tricks: „Rechts blinken, links abbiegen“.

  52. Ich hatte es schon einmal geschrieben: Dieser Mann ist eine wandelnde Witzfigur.

    Es hätte mich sehr gewundert, wenn er den Wort Taten hätte folgen lassen.

    • Statt „wandelnder Witzfigur“ sollte man besser von einem Hanswurst sprechen!

  53. „…im Geiste der europäischen Solidarität“. „Solidarität“ im Sinne von „Jeder bedient sich schamlos am Bürger“.

    Seehofer ist ein Produkt von Merkels Auswahl- und Formungsprozess. Mitläufer, die achselzuckend den Rechtsstaat verschrotten.

  54. Eigentlich ist jedes Wort zu diesem Drehhofer bereits gesagt.

    Ein Minderleister, der nie einen verantwortlichen Job oberhalb einer kleinen Kreisstadt inne haben hätte sollen.

    Man kann nur hoffen, dass er bald in die nicht verdiente Spitzenpension abhaut.

  55. Ein typischer deutscher Politiker eben, dieser Horst Seehofer.

  56. Vielen Dank für die Kommentarfunktion. Nur, was soll man zu diesem „Mann“ noch schreiben? Jeder Federstrich/Tastenklick ist zu viel Ehre.

  57. Seehofer ist ein erbärmlicher Feigling! Nicht einmal die Fürsogepflicht für seine Polizeibeamten nimmt er wahr! Es lääst es unwidersprochen zu, dass die Polizei mit einem Müllhaufen verglichen wird! Alles Satire? Na klar, die ganze Regierung ist eine Real-Satire!

  58. Ich frage mich schon lange, was Seehofer treibt. Wenn ein Gespräch mit Merkel reicht, um ihn von einer Anzeige gegen die Dame von der taz abzubringen, warum kündigt eine solche dann überhaupt vorher an? Und warum macht er sowas immer wieder? Die Außenwirkung müsste ihm doch eigentlich klar sein.

  59. Der Inenminister hat sich sein Alleinstellungsmerkmal über die Jahre hart erarbeitet:
    Er ist der einzige Mensch auf der Welt, der sogar im Liegen noch umfallen kann….

  60. Allgemein: Das Problem mit dem Seehofer ist, dass er schon ganz lange kein Baier mehr ist, sondern ein Berliner, einschliesslich Berlinfamilie.
    Als bayrisch denkender wüsste er nämlich noch, was zu tun wäre, aber so steht ihm Berlin einfach näher.
    Deswegen hätte er auch nie Parteichef und Ministerpräsident werden dürfen, aber das hat man dem Loser Beckstein zu verdanken.
    Das ist übrigens auch das Problem mit der gesamten CSU. Die interessieren sich nur noch fürs Mitregieren in Berlin und Brüssel und glauben, dass die Deppaten zuhause in Bayern eh eine gmahde Wiesn sind. Aber vielleicht täuschen sie sich mal dabei.

    Speziell: Ich denke, dass er bei der Schmutzkübelrührern von der Taz jetzt keinen Fehler gemacht hat.
    Er thematisierte diese linke Hasspredigt bundesweit und jeder weiss, wer seine Anzeige verhinderte: Die inoffizielle Antifachefin im Bundeskanzleramt.
    Und zwar weil man eine Anzeige des Innenministers nicht von der Justiz unter den Tisch fallen lassen hätte können.
    Es gibt ja auch einige Anzeigen von der Polizei und normalen Bürgern.
    Wenn die dann ignoriert werden, dann ist der Beweis erbracht, dass Deutschland endgültig eine Bananenrepublik und die Kanzlerin nun auch offiziell die Antifachefin ist.
    Seehofers Verdienst in der Causa, unbeabsichtigt, aber immerhin.

  61. Eine Marionette, wie man sie sich vielleicht im Kindertheater vorstellt. Aber eine solche als Bundesminister, der sich auch noch von denen, die sich heftig daneben benommen haben mit ihrer als Satire etikettierten Schmierenschreiberei, als Tanzbär vorführen.
    Eine erbärmliche Kreatur, wie sie wohl nur die Politik hervorbringen kann.
    Es ist meine schon langjährige Erkenntnis: Wir haben in diesem Land kein Problem mit der Motivation von Mitarbeitern sondern ein gewaltiges mit Führungskräften – egal wo man hinschaut.

  62. Für mein permanentes Fremdschämen, das mein Wohlbefinden stört, verlange ich von diesem unseligen Wicht Schmerzensgeld! Schlimmstenfalls muß er seine elektrische Eisenbahn verpfänden.

  63. Für mich ist Seehofer mittlerweile eine der merkwürdigsten Figuren in der Merkeladministration. Seine Auftritte sind geprägt durch ein stets vorhandenes Grinsen im Gesicht und Statements, wie es eigentlich sein sollte. Es erinnert mich auch stark an die Pinguine um Privat und Skipper, für die galt auch stets vor Publikum: „Stur lächeln und winken Männer“ damit die geheimen Operationen im Hintergrund nicht erkannt wurden.

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