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Mensch und Macht

Die „Vierte industrielle Revolution“

30.06.2020

| Lesedauer: 7 Minuten
Was uns derzeit bleibt, ist, auf die überlieferten "Werkzeuge" von Humanismus und Aufklärung,  auf unsere so mühsam erkämpften demokratischen Werte zu besinnen und denen, die uns in die "Vierte Industrielle Revolution" führen wollen, unsere Zustimmung zu verweigern.

Was ist der Mensch? Diese Frage haben sich Philosophen, Psychologen und Historiker über die Jahrhunderte immer wieder gestellt. – „Ist das ein Mensch?“ lautet der Titel von Primo Levi eindrücklichem Bericht über seine einjährige Leidenszeit in Auschwitz: In einer Extremsituation offenbart sich der Mensch – als Täter und als Opfer – in seiner ganzen Bandbreite.

Masse und Macht

Wie kann ich den Menschen so unterdrücken, formen und manipulieren, dass er zum gefügigen Untertanen wird, der meinen Interessen zur Stabilisierung der bestehenden Ordnung dient. Dass sich die Herrschenden diese Frage zu allen Zeiten gestellt haben, darf gerade heute nicht in Vergessenheit geraten.

Die auf rohe Machtausübung zielende und über die Jahrhunderte praktizierte „hard power“, wie sie Primo Levi im Übermaß erleiden musste – Unterdrückung und Folter, die physische und psychische Entwürdigung und Demütigung, die Ausbeutung der Arbeitskraft, die Angst und die Aufhebung jeder Privatheit – hat sich historisch als nicht nachhaltig erwiesen, weil sie letztendlich immer wieder mit Aufruhr, Widerstand und Umsturz rechnen musste und oft auch so endete.

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„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Mit der Entdeckung des Unbewussten hat man die nachhaltigere Wirkung von „soft power“ entdeckt. Sie beschreibt das gesamte Spektrum von Techniken zur Manipulation der öffentlichen Meinung, unterstützt und weitergegeben durch Netzwerke, Stiftungen, Think-Tanks und Lobbygruppen, durch Medien und Kulturindustrie, sowie durch den gesamten Erziehungs-, Bildungs- und Ausbildungssektor. Die Wirkungen solcher Soft-Power-Techniken sind für die Bevölkerung weitgehend nicht spürbar; bis auf das „Framing“ und „Nudging“ sind diese Methoden noch kaum ins Bewusstsein der Mehrheit gedrungen. Es ist also auch kaum mit Protesten gegen diese Formen der Indoktrination zu rechnen. 

Im Gegenteil: Durch gezielte Ablenkungsmanöver, durch seichte Unterhaltung, ungebremsten Sex, durch Stimulanzien jeder Art, Drogen zur Bewusstseinskontrolle und Dauerbeschallung mit immer derselben Love-Sex-Rausch-Thematik haben die Menschen begonnen, ihr Sklaventum anzunehmen. Aldous Huxley hat diese Gefahr schon in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in seiner Dystopie „Schöne neue Welt“ heraufbeschworen. Der beste Weg, die Menschen in einem Gefängnis zu halten, sei, dass ihm nicht bewusst wird, hinter Gittern zu leben. Auch das schlechte Gewissen ist leicht zu wecken, wenn der richtige Auslöser gedrückt wird. Parolen wie „Refugees welcome“, „Rettet den Regenwald“ und „Black lives matter“ zur Gewissenserleichterung und für ein moralisches Überlegenheitsgefühl gehen um die Welt und halten die Menschen oft in einer lähmenden Weltuntergangsstimmung. Wie es gelingt, die Bevölkerung durch die Mittel des Schürens von Angst fügsam zu machen, haben wir gerade erlebt. 

Der „demokratische Feudalismus“

Während der Staat verarmt, werden Top-Milliardäre immer reicher und mächtiger. Macht und Vermögen bündeln sich in immer weniger Händen. Bündel, auf Italienisch „fasces“, wurden übrigens die ein Beil umschließenden Ruten der römischen Liktoren genannt, die sie als Zeichen ihrer Amtsgewalt als höchste Staatsbeamten bei sich trugen. Die heutige Herrschaftsform könnte man auch mit dem Begriff „demokratischer Feudalismus“ bezeichnen. Unter dem Deckmantel der Demokratie ziehen uns Großkonzerne – wie früher die Feudalherren – das Geld für den Ausbau ihrer Herrschaftsbereiche aus den Taschen. Die Großen schlucken immer ungenierter die Kleinen; in der Krise unserer Tage wird das deutlich sichtbarer für die, die noch sehen und beobachten können. Durch die Corona-Maßnahmen stehen wir nun vor einem wirtschaftlichen Desaster, dessen Ausmaße sich heute noch niemand vorstellen kann.

WAHNSINN DER MASSEN
Identitätspolitik oder die Zersplitterung der Gesellschaft
Angela Merkel hat seit ihrem Amtsantritt alles dafür getan, den Globalisten den Weg zu bereiten. Es lohnt sich, auf ihre Reden zurückzugreifen, in denen sie uns immer mal von ihren Plänen und ihrem „Demokratieverständnis“ erzählt, ohne dabei rot zu werden. Hier in einer Rede zur Vorstellung des Allensbacher Jahrbuchs der Demoskopie „Die Berliner Republik“ am 3. März 2010 in Berlin: 

„Aber genau deshalb bin ich auch zutiefst davon überzeugt, dass es richtig ist, dass wir eine repräsentative Demokratie und keine plebiszitäre Demokratie haben und dass uns die repräsentative Demokratie für bestimmte Zeitabschnitte die Möglichkeit gibt, Entscheidungen zu fällen, dann innerhalb dieser Zeitabschnitte auch für diese Entscheidungen zu werben und damit Meinungen zu verändern. Wir können im Rückblick auf die Geschichte der Bundesrepublik sagen, dass alle die großen Entscheidungen keine demoskopische Mehrheit hatten, als sie gefällt wurden. Die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft, die Wiederbewaffnung, die Ostverträge, der Nato-Doppelbeschluss, das Festhalten an der Einheit, die Einführung des Euro und auch die zunehmende Übernahme von Verantwortung durch die Bundeswehr in der Welt – fast alle diese Entscheidungen sind gegen die Mehrheit der Deutschen erfolgt. Erst im Nachhinein hat sich in vielen Fällen die Haltung der Deutschen verändert. Ich finde es auch vernünftig, dass sich die Bevölkerung das Ergebnis einer Maßnahme erst einmal anschaut und dann ein Urteil darüber bildet. Ich glaube, das ist Ausdruck des Primats der Politik. Und an dem sollte auch festgehalten werden.“

The great reset

Vor unseren Augen vollzieht sich eine Neuordnung von dystopischen Ausmaßen. Global wurden und werden ganze Länder wegen eines Virus‘ lahmgelegt, über dessen Gefährlichkeit man anfangs noch gar nichts wusste und zu dessen Bewertung man nur wenige Wissenschaftler zuließ und sämtliche anderen wissenschaftlichen Expertisen ausgeschlossen hat.

„The great reset“ für eine „bessere Welt“ hat sich das „Weltwirtschaftsforum“ als Motto für seinen nächsten Gipfel 2021 vorgenommen. Klaus Schwab, Mastermind des Forums, will den Bevölkerungen die „neue Normalität“, die neue Technikwelt, als erstrebenswert verkaufen, und bereits im April trafen sich im Internet nachwachsende Anhänger der absoluten Künstlichkeit unter dem Motto „Reset everything“. Es geht um eine tiefgreifende Transformation der Gesellschaften; um Medien, Umwelt, Gesundheit/Impfungen, 5 G, Transhumanismus und um künstliche Intelligenz. Schon 2013  startete Barack Obama eine Initiative namens BRAIN (Brain Research through Advancing innovative Neurotechnology), die darauf abzielt, die Entwicklung von innovativen Neurotechnologien zur Förderung des Verständnisses des menschlichen Gehirns zu beschleunigen – natürlich wieder nur, um Krankheiten wie Alzeimer zu heilen und gelähmte Menschen aus dem Rollstuhl zu befreien. Zitat Obama: „We have a chance to improve the lives of not just millions, but billions of people on this planet through the research that’s done in this BRAIN initiative alone.“

Auslöschung der Vergangenheit

Machtkonzentrationen versuchen – wie früher, so auch heute – die Vergangenheit auszumerzen, auf dass nicht mehr auf die einst hart erkämpften Werkzeuge des Humanismus‘ und der Aufklärung zurückgegriffen werden kann. Man soll nur die Welt kennen und deren Regeln befolgen, die die Machthaber für uns unter Vorgabe der Gleichheit aller Menschen bereit stellen.

Auch heute werden von Ahnungslosen wieder Denkmäler von ihren Sockeln gestoßen; Filme, Videos und Sendungen sollen aus dem kollektiven Gedächtnis getilgt und Bücher verfemt werden, anstatt sich kritisch mit der komplexen, unser Menschsein spiegelnden Vergangenheit auseinanderzusetzen, was nur möglich ist, wenn man die eigene Geschichte kennt. Heute heißt es: Weg damit! Egal ob Bismarck, Leopold II von Belgien oder Ghandi. Machen wir tabula rasa, fangen wir bei Null an, ist die Devise. Die taz ist besonders eifrig dabei, die Deutschen und ihre Kultur pauschal niederzuschreiben. Denis Yücel empfindet den „baldigen Abgang der deutschen Kultur“ als „Völkersterben von seiner schönsten Seite“. Und Hengameh Yaghoobifarah weiß: „So engherzig, trotzig, bitter und kleinlich, das ist die deutsche Kultur.“ Beobachtet man die Situation und hört man den notleidenden Künstlern zu, geht es den Mächtigen mit dem Lockdown auch darum, die Kulturlandschaft insgesamt abzuschaffen.

Die Vergangenheit als Lehrmeister

Greifen wir auf Werke und Ereignisse der Vergangenheit zurück, finden wir Beispiele, die uns eine Orientierung geben könnten. Fjodor Dostojewskijs Roman „Die Dämonen“ ist zum Beispiel auch heute noch – nach 150 Jahren – hoch aktuell. Die dramatische Handlung stellt das Modell eines Umsturzes in einer russischen Provinzstadt des vorrevolutionären Russland dar, ausgeführt von einer kleinen Gruppe skrupelloser, menschenverachtender Aufrührer, denen jedes Mittel recht ist, um ihre umwälzenden Ziele zu erreichen. Wie immer bei fanatischen Weltverbesserern geht es dabei wieder um die Schaffung eines „neuen Menschen“.  Dostojewskij nimmt voraus, was im Namen der Gleichheit im zwanzigsten Jahrhundert geschehen wird. 

Im Europa der 68er wurden Mao und seine Bibel von antiautoritären Studenten, Linksradikalen und Intellektuellen gleichermaßen gefeiert. Während der „Große Vorsitzende“ und seine Kulturrevolution Millionen Menschen in Verzweiflung und Tod trieb, galt er den 68ern als Vorbild für eine neue Ordnung. Studentenführer Rudi Dutschke in einer Diskussion mit u.a. Rudolf Augstein und Ralf Dahrendort an einem Tisch – ja, das war damals noch möglich: „Revolution ist nicht ein kurzer Akt, wo mal irgendwas geschieht und dann ist alles anders. Revolution ist ein langer komplizierter Prozess, wo der Mensch anders werden muss.“ 

GEWINNER IST DIE ISLAM-FRAKTION
Rassismus als Instrument eines Kampfes politischer Ideenlehren
Die Vergangenheit hat gezeigt: Der Mensch bleibt – mit seinen tiefsten Abgründen bis in die höchsten kulturellen Höhen – der Mensch, wie er sich in der Geschichte von jeher mit allen seinen Facetten gezeigt hat. Dass der Mensch per se moralisch gut ist, kann nur ein Heuchler behaupten, der keine Selbstkritik kennt oder irgendwelche Zwecke mit dieser Aussage verfolgt.

Wo sind die Intellektuellen geblieben, die unser kulturelles Erbe verteidigen? Willy Brandt hatte noch Schriftsteller wie Günter Grass als Wahlhelfer und Berater. Helmut Schmidt spielte Klavierkonzerte mit Justus Frantz und Christoph Eschenbach, war sein Leben lang mit Intellektuellen und Autoren befreundet und schätzte deren Meinung. Hamed Abdel Samad hat z.B. von einer Einladung in das Haus des Kanzlers berichtet. Gerhard Schröder lud Schriftsteller zum Abendessen und Gedankenaustausch ein. Zum Teilnehmerkreis der Treffen gehörten u.a. Martin Walser, Walter Jens, Günter Grass, Christa Wolf und der Philosoph Peter Sloterdijk; sowie die Regisseure Volker Schlöndorff und Jürgen Flimm. – Wer kennt heute noch diese Namen? Und welche Namen werden heute in diesem Zusammenhang genannt? Viele, denen unser kulturelles Erbe noch am Herzen liegt, sind aus der Öffentlichkeit verschwunden (entfernt worden). Heute heben der Frisör Udo Walz, Sportler wie Arne Friedrich und Franziska van Almsick, die Schauspieler Heiner Lauterbach und Sophia Thomalla, Popstars wie Lena und Heino und Regisseure wie der frühere APO-Sympathisant Volker Schlöndorf Angela Merkel in den Himmel.

Die Reduktion des Menschenbildes auf einen „neuen Menschen“

Durch die Genderideologie und die Orientierung an sexuellen Minderheiten verschwimmt das klassische Bild Mann-Frau-Kind-Familie, mit dem sich die Menschheit bis heute identifiziert hat. Die uns jetzt aufoktroyierte „neue Normalität“ ist schon lange in der Entwicklung und fühlt sich alles andere als „normal“ an. Es ist eine schizophrene Kunstwelt, an die sich der Mensch anzupassen hat, ohne je gefragt worden zu sein. Transhumanismus will die Grenzen menschlicher Möglichkeiten durch den Einsatz technischer Verfahren erweitern. Absurderweise unter der Maxime der Wiederentdeckung und Rettung der Natur, von der wir uns gleichzeitig emotional immer weiter entfernt haben. Man will uns einreden, dass diese von einer Machtelite geschaffene Welt die bessere für uns ist.    

Künstliche Intelligenz klingt beeindruckend, doch Intelligenz allein beschreibt den Menschen keinesfalls. Das abendländische Menschenbild, das christliche Bild des Menschen, das Bild des Humanismus, der Aufklärung und der Psychoanalyse ist ein anderes, ein unendlich reicheres, komplexeres, emotionales, fantasiebegabtes, nach Transzendenz strebendes – mit einer Seele – wie immer man Seele verstehen will.

INTERVIEW TALK RADIO LONDON
Douglas Murray, Winston Churchill und Ausschreitungen unter dem BLM-Banner
Viele unserer Mitmenschen haben sich in diesen Jahren anscheinend problemlos mit der Macht gleichgeschaltet und sind für jedes Gegenargument unzugänglich geworden, ohne den Schaden wahrzunehmen, zu dem sie durch ihre Ahnungslosigkeit und Untätigkeit beitragen. Die Älteren glauben, dass alles noch so funktioniert, wie sie es in ihrer Kindheit und Jugend gekannt haben und ignorieren die schon von George Orwell in seiner Dystopie „1984“ geschilderten Gefahren einer weltweiten Überwachung und Kontrolle, indem sie ihre Daten, d.h. ihr privates Leben, sorglos preisgeben. Die Jungen wachsen schon in die schöne neue Welt hinein und wissen kaum noch etwas vom reichen geistigen Jahrhunderterbe unseres Kontinents. Den Blick auf ihr I-Phone gesenkt bemerken sie nicht, wie sich ihr Horizont immer mehr verengt. Durch das ihnen eingepflanzte Gefühl, auf der richtigen Seite, auf der Seite der moralisch Überlegenen, zu stehen, glauben sie, über alle Zweifel erhaben zu sein und das Recht zu haben, differenziertere Meinungen auszugrenzen.

Das Einzige, was uns derzeit bleibt ist, die Augen offen zu halten, sich auf die überlieferten „Werkzeuge“ von Humanismus und Aufklärung,  auf unsere so mühsam erkämpften demokratischen Werte zu besinnen und denen, die uns in die „Vierte Industrielle Revolution“ führen wollen, unsere Zustimmung zu verweigern.

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45 Kommentare

  1. Der Äußerung Merkels kann man durchaus ambivalent gegenüberstehen.
    Ein normal arbeitender Mensch, zumal mit Familie, hat doch weder Zeit noch Muße sich noch ellenlang mit den Fragen der Politik auseinanderzusetzen. Deswegen ist eine repräsentative Demokratie, die auch Entscheidungen gegen die Mehrheit der Bürger fällen kann, durchaus sinnvoll. Nur, bitteschön, sollten diese Entscheidungen dann auch, wenigstens in Masse, richtig und weise sein. Und genau da haperts gewaltig. Und das auch ziemlich offensichtlich. Deswegen auch die Möglichkeit der Abwahl nach 4 Jahren. Nur leider passiert das nicht. Weil Politik, Medien, Kirchen, Kulturbetrieb, NGO’s etc. alle auf einer Linie sind und den Bürger ideologisieren. Und das kann nur eines bedeuten: entweder die liegen alle so eindeutig richtig das es kein Vertun gibt, oder aber hier hat sich wieder einmal eine Gruppe Herrenmenschen auf den Weg gemacht, die Welt retten zu wollen. Vielleicht erkennen sie irgendwann ihren Irrsinn, aber dann ist es bereits zu spät: sie haben hinter sich sämtliche Brücken gesprengt, um die Reihen bis zum Endsieg geschlossen zu halten. Pure Radikalisierung. Stellt sich die Frage, ob es denn vielleicht dieses Mal der ersehnte Endsieg wird oder wieder einmal die bedingungslose Kapitulation? Auf jeden Fall brauchen wir wieder Hilfe von außen, um die Durchgeknallten loszuwerden. Doch davon ist dieses Mal weit und breit nichts in Sicht. Vielleicht übernimmt der Chinese dann irgendwann den niedergeganenen Westen so wie einst die Germanen das römische Reich. Leichte Beute.

    • … und wenn wir schon mal dabei sind: selbstverständlich steht Ihnen frei, der Kanzlerinnen-Äußerung „ambivalent gegenüber(zu)stehen“. Da muß „man“ aber nicht mitmachen.

      Ich ziehe die entschiedene Entrüstung über das Demokratieverständnis der Kanzlerin eindeutig vor. Wie kann sie es wagen, eine derartige Arroganz an den Tag zu legen? Das ist ungeheuerlich.

      Ihre Denkweise, verehrtes Peter Silie, ist dem der Kanzlerin näher als Ihnen lieb sein dürfte: es ist die „Anmaßung besseren Wissens“ (nach Hayek).

  2. Mir ist, ehrlich gesagt, nicht ganz klar geworden, was nun eigentlich der Punkt der Autorin ist. Ich finde zwischen KI, 4. Industrielle Revolution (IR) und humanistischem Menschenbild keinen Widerspruch. Die KI birgt riesige Potentiale. Sie soll den Menschen unterstützen, ihm langweilige, schwierige und gefährliche Arbeiten abnehmen. Wenn KI besser Krebs erkennen kann als ein Arzt und weniger Verkehrsunfälle zur Folge hat – gut so.
    Vermutlich wird die 4. IR viele Arbeitskräfte freisetzen. Eine schrumpfende Gesellschaft ist deshalb kein Makel, sondern das genaue Gegenteil: ein Segen. Denn: aus einem Taxifahrer macht man keinen Programmierer. Umgekehrt geht das allerdings schon. Folglich muß die Gesellschaft sich wandeln, weg von der Masse hin zur Klasse. Qualität statt Quantität. Wir versemmeln es natürlich mal wieder, in dem wir das genaue Gegenteil machen. Warum nicht die Star Trek Welt anstreben?
    Meine Utopie: 200 Millionen Menschen auf dem Planeten, davon keiner unter IQ 120, verbessertes menschliches Genom, Südamerika, Afrika und große Teile Asiens entsiedelt, fortschrittliche Technologie, stark erhöhtes Lebensalter bei gleichzeitiger Vitalität eines 30-jährigen (deutet sich bereits an), Mobilität mit Hyperloops und suborbitalen Raketenflügen, beginnende Marsbesiedelung mit Terraforming etc. Die Resourcen des Planeten würden erst einmal noch eine ganze Weile reichen und die negativen Effekte auf die Umwelt wären begrenzt. Und wenn Sie ein neues Haus wollen: suchen Sie sich eines aus oder entwerfen Sie mithilfe der KI eines ganz nach Ihren Wünschen. Dann drücken Sie Enter und eine Kolonne aus Drohnen rückt an und druckt und fertigt Ihnen Ihr Wunschhaus. Bezahlen müssen Sie nix, denn es gibt kein Geld mehr. Es gibt keinen Mangel an nichts und für niemanden. Daher fällt der Bedarf an ein universelles Tauschmittel weg.
    Eine aufgeklärtere, humanistischere Welt kann es wohl kaum geben.
    Leider deutet alles auf das genaue Gegenteil hin. Und so kann Stephen Hawkings Befürchtung, daß Intelligenz eine Sackgasse der Evolution ist, durchaus wahr werden.

    • Verehrtes Peter Silie. Ihre Einlassung zu Taxifahrern und Programmierern war schon ein Hammer, aber die „Utopie“ ist schon echt schräg, oder?

      Wüßte gern, wann Sie die ca 7,8Mrd. Überzähligen zu entsorgen wünschen: vor oder nach der Montage der Drohnen? Und denken Sie beim „Wie“ vielleicht an Soylent green? Ich frag ja nur …

      Sie werden jedenfalls keine Entertaste in diesem Utopia drücken. Sie würden eher ein kleines grünes Täfelchen. Wegen der 120er-Schwelle …

  3. „Während der Staat verarmt […]“

    Wie bitte? Deutschland hat 2019 allein an Steuern die unvorstellbare Summe von knapp 800 Milliarden Euro eingenommen. Dass es da trotzdem immer mehr aussieht wie in einem Drittweltland, hat allein damit zu tun, dass man das viele gute Geld für jeden noch so großen Blödsinn mit beiden Händen zum Fenster rauswirft, leider jedoch nicht für sinnvolle und nützliche Investitionen.

    „Unter dem Deckmantel der Demokratie ziehen uns Großkonzerne […] das Geld für den Ausbau ihrer Herrschaftsbereiche aus den Taschen.“

    Mir hat – solange ich noch in Deutschland weilte – der Staat das Geld für den Ausbau seiner Herrschaftsbereiche aus den Taschen gezogen. Für absoluten Schwachsinn, siehe oben. Alle Abgaben einberechnet dürften das bei mir als Höchstbeitragszahler so um die 70-80 Prozent gewesen sein.
    Da ich mir jedoch aussuchen kann, wo ich meine Steuern bezahle, bekommt Deutschland jetzt halt gar nichts mehr. Ist wie bei den Mechanikern: Nach fest kommt ab.

  4. Wunderbarer Artikel, Frau Ansari.
    Der Mensch soll auf ein seelenloses Stück Fleisch ohne eigene Vergangenheit, ohne Kultur und ohne Ego umprogrammiert werden, damit er widerstandslos in eine „Neue Welt“, nach den Vorstellungen einer kleinen globalen Elite, eingebettet werden kann. Wissen wird ersetzt durch die Suchmaschine, deren Informationsausgabe dynamisch an die aktuellen politischen Wunschvorstellungen angepasst werden kann. Wenn nötig, sogar rückwirkend. Das selbstständige Denken wird ersetzt durch künstliche Intelligenz aus dem CPU Cluster.
    Das Resultat ist eine überaus einfach und von einem zentralen Punkt aus steuerbare globale Herde von Schafen, die freiwillig ihren Schlachter selbst wählt und dabei auch noch dem Irrglauben unterliegt, die Entscheidung im vollen Besitz der geistigen Kräfte und damit im eigenen Interesse selbst getroffen zu haben.
    Technologischer Fortschritt kann den Horizont des Menschen erweitern. Er kann ihn aber auch ersetzen.
    Letzteres degradiert den Menschen zum seelenlosen Stück Fleisch und beraubt ihn damit um alles, was aus einem Stück Fleisch ein menschliches Wesen macht.
    Das Kuriose an der Sache: Wer sich dem technischen Fortschritt komplett verweigert und faktisch in der Vergangenheit stehenbleibt, der wird am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Durchblick und Urteilsfähigkeit übrig behalten, als derjenige, der mit der Zeit geht. Wenn die Entwicklung denn so weiter geht. Was nicht sein müsste, denn es ist gerade mal 20-25 Jahre her, da war die digitale Welt von ihrem Ansatz noch eine völlig andere:
    Unpolitisch, unkommerziell und auf die ungehinderte Weitergabe und denn ungefilterten Austausch von Informationen ausgelegt.
    Es geht besser. Die Vergangenheit zeigt es. Die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte müssen zurückgedreht werden.
    Denn eine Welt, in der der Mensch nicht mehr Zentrum aller Dinge, sondern nur noch konsumierendes Nutzvieh ist, ist die Hölle auf Erden.

  5. Der herrschende Machbarkeitswahns lässt mich schaudern. Die Vorstellung, alles im Griff zu haben und beherrschen zu können ist pervers. Größenwahnsinnige wollen den Planeten retten, basteln an lebenden Robotern, um den perfekten Maschinenmenschen zu schaffen und träumen vom ewigen Leben in künstlichen Welten. Das Furchtbare ist, dass sich der Mensch dadurch von der Natur abgekoppelt hat und zum seelen- und gewissenlosen Akteur geworden ist. Mit Scheinvernunft und Pseudodebatten, immer neuen Feindbildern, Minderheitenkult und Panikmache (Klima, C-Virus) will man uns in Schach halten. Methoden, die nichts mit Demokratie zu tun haben. Und trotzdem scheint das kaum jemanden zu stören, weshalb ich davon überzeugt bin, dass es noch viel schlimmer kommen muss, bis sich etwas ändert.

  6. Zustimmung!

    Das Grundübel ist das FIAT Geldsystem samt FED > Korrupte Basis gelegt, die seit über 50 Jahren Geld wie ein Virus aus der Gesellschaft saugt (Warum muss ein Staat/ das Volk Zinsen an Banken zahlen? > Wo liegt genau die WErtschöpfung beim Erfinden von Geld ?)

    Dann kann über die Erfüllungsgehilfen jede Agenda durch mehr oder minder beeinflusste Parteienpolitiker (siehe Özdemir – US Verbindungen) + Propaganda der Medien verkauft werden.

    SEi es EU (Friedensprojekt Europa) > die Eigentliche Ursprünge der ABschaffung der NAtionalstaaten wurden nach dem WK2 gelegt.

    Wo liegt die Hoffnung ist die Frage: Die Hoffnung liegt daran, dass jeder einzelne sein MAinstreamhöriges Umfeld versucht aufzuwecken, dass Sie die PRopaganda und Lügen (ja, man muss es so aussprechen) erkennen und sich nicht nur bei der nächsten Wahl sondern aktiv wehren.

    Ich z.B. setzen keine Masken mehr auf und wenn mich jemand anspricht lächle ich und gib ihm einen von mir angefertigen ZEttel mit Telegram links/ TE links zur Aufklärung.

    Ich wünsche euch allen hier eine gute Nacht.

  7. Die 4. industrielle Revolution? Industrielle Revolutionen haben nichts mit Freiheit oder Demokratie zu tun. Beides muss durch Kampf errungen werden. Natürlich kommt die 4. industrielle Revolution. Niemand wird die verhindern können. Die Maschinenstürmer damals nicht, die schlesischen Weber auch nicht. Worüber man sich klar sein muss, dass diese 4. industrielle Revolution Arbeitsplätze en masse kostet. Mitte der 1990er Jahre schätzte man, dass ungefähr 80% der Arbeitskräfte nicht mehr gebraucht werden. Natürlich nicht sofort. Jetzt kommt erst das Thema des Artikels. Wie gehen wir mit so vielen Menschen um, die für den Produktionsprozess nicht mehr gebraucht werden. Was wird mit denen geschehen. Hier sind beide Seiten gefragt: Die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber. Die Arbeitnehmer sollten sich wieder Gewerkschaften zulegen, die auch Gewerkschaften sind und für die Rechte der Arbeitnehmer sich verantwortlich fühlen. Das wird nämlich ein harter Kampf werden, weil die andere Seite seit Mitte der 1990er Jahre einen Handlungsvorsprung hat. Zur Zeit scheint das Modell Diktatur im Vordergrund zu stehen. Diktaturen können sich u.U. sehr lange halten, aber nie ewig. Aber der Sturz von Diktaturen benötigt entsprechende Menschen. Durch den Austausch und Vermischung von Völkern, vor allem den muslimischen Völkern, durch UN-Verträge wird der IQ insgesamt gedrückt und willig Sklaven herangezogen. Ob das so bleibt, weiß man heute noch nicht. Irgendwann ist immer Schluss mit Diktaturen.

  8. „Soft-Power-Techniken“ – sehr gut beschrieben! Könnte man vielleicht noch dadurch ergänzen, dass die viel zitierte geheiligte „Demokratie“ im Grunde nur noch eine scheinbare, also Postdemokratie ist. Das Zitat von A. M. dazu ist sehr aufschlussreich. Im Grunde spricht sie den Bürgern komplett die Urteilsfähigkeit ab und „vergisst“ auch noch zu erwähnen, dass diese zu all den genannten Entscheidungen gar nicht gefragt wurden.
    „Die vierte industrielle Revolution“ klingt mir zu harmlos. Es ist viel schlimmer, nämlich eine regelrechte Gehirnwäsche.

  9. Zitat: „Den Blick auf ihr I-Phone gesenkt bemerken sie nicht, wie sich ihr Horizont immer mehr verengt. Durch das ihnen eingepflanzte Gefühl, auf der richtigen Seite, auf der Seite der moralisch Überlegenen, zu stehen, glauben sie, über alle Zweifel erhaben zu sein und das Recht zu haben, differenziertere Meinungen auszugrenzen.“

    > WOMIT sich doch auch die Frage stellt/stellen müßte: WO sind eigentlich die Lehrer abgeblieben, die den Kids auf den Schulen u. Unis die „Werkzeuge“ von Humanismus und Aufklärung und unsere so mühsam erkämpften demokratischen Werte“ vor Augen führen und lehren und wie werden die heutign Lehrer ausgebildet??

    Ansonsten kann ich nur noch sagen: Ein sehr interessanter und guter Artikel der mehr als nachdenklich macht/machen sollte.

  10. Aus dem Artikel Zitat von Merkel: „..Ich finde es auch vernünftig, dass sich die Bevölkerung das Ergebnis einer Maßnahme erst einmal anschaut und dann ein Urteil darüber bildet. Ich glaube, das ist Ausdruck des Primats der Politik. Und an dem sollte auch festgehalten werden.“

    So so, das meint Frau Merkel also mit, die Dinge von hintenrum betrachten/angehen:
    Der Bürger soll den angerichteten Schlamassel erst im Nachhinein beurteilen dürfen und dann ergeben sagen: „Nun ist der Schlamassel halt da….“

    „Heute heben der Frisör Udo Walz, Sportler wie Arne Friedrich und Franziska van Almsick, die Schauspieler Heiner Lauterbach und Sophia Thomalla, Popstars wie Lena und Heino und Regisseure wie der frühere APO-Sympathisant Volker Schlöndorf Angela Merkel in den Himmel.“

    Aha, nicht, dass ich mich wundere, frei nach dem Motto: Cui bono..

    „Das Einzige, was uns derzeit bleibt ist, die Augen offen zu halten, sich auf die überlieferten „Werkzeuge“ von Humanismus und Aufklärung, auf unsere so mühsam erkämpften demokratischen Werte zu besinnen und denen, die uns in die „Vierte Industrielle Revolution“ führen wollen, unsere Zustimmung zu verweigern.“

    So ist das wohl.
    Danke für diesen Artikel

  11. Gute Analyse. Nur leider stösst sie bei der Mehrheit hier – Blockwähler aus Leidenschaft – auf taube Ohren. Hier gilt die Maxime “die aus dem Osten ist an allem schuld. Wir haben von nichts und niemals etwas gewusst”.

  12. Wären Menschen Maschinen, so wären sie Gefangene vorgegebener Abläufe – was die Unmöglichkeit von Weiterentwicklung beinhaltet. Ein kurzer Blick in den evolutionären Verlauf reicht also, um auszuschließen, dass Menschen Maschinen sind. Wie man dennoch glauben kann, Maschinenmenschen könnten ein Fortschritt sein, ist nur mit abgrundtief dummer Hybris bzw. dem Wunsch nach ewigem Stillstand – der Definition von „Hölle“ – zu erklären. agbuere.de

  13. Klasse, Frau Ansari. Die war-, ist- und wird-Situation der Welt treffend in einem überschaubaren Beitrag zusammengefasst.
    Der Mensch ist nicht (mehr) Ziel von Veränderungen, er ist das Mittel zum Zweck.
    Um Macht zu besitzen und auszuüben braucht es die Ohnmächtigen.

  14. Frau Ansari, herzlichen Dank für diesen hervorragenden Artikel. Das Beste was ich seit langem zum Zustand unserer Gesellschaft lesen konnte! Ihr retrospektiver Blick, welcher erlebte Geschichte mit Gegenwart und Zukunft vebindet, einfach hervorragend! Der Hinweis auf bekannte deutsche Politiker und deren Gesprächskreise veranlasste mich, mir vorzustellen, nicht Helmut Schmidt säße mit Hamed Abdel Samad zusammen,sondern Angela Merkel… oder ADM und Douglas Murray?? Bei solchem Gedankenexperiment wird mir der erlebbare, sichtbare Niedergang unserer derzeit handelnden politischen Klasse mit brutaler Deutlichkeit bildhaft und greifbar vor das geistige Auge geführt!

    • Ja, mit Walser und Gross kann Merkel sich auch zusammensetzen, passt. Sorry, aber warum linksextreme „Intellektuelle“ hier glorifiziert werden, erschließt sich mir nicht.

      • Nun war ich bei diesen Stuhl- besser: Gesprächskreisen nicht zugegen, kann also nichts bzgl. des Inhalts und Verlaufs dieser Gespräche sagen 🙂 Ich denke aber, Helmut Schmidt war ein nach vielen Seiten offener Geist, der auch das Gespräch und den Gedankenaustausch mit anders tickenden Menschen suchte und zuließ. Bei Gerhard Schröder bin ich mir da weniger sicher, er war und ist für mich ein arroganter Machtmensch, die geistige Tiefe eines Helmut Schmidt geht ihm – meine Sicht – ab. Wo seine geistige (ideologische) Verbindung mit Walser oder Gross – außer in der Gemeinsamkeit für die Vorliebe der Farbe rot – lag, ist mir nicht klar.

  15. Bei Auerochsen und Urwildpferden hat man genetische Rückzüchtungsprogramme auf die Urform hin durchgeführt. Bei Menschen wurde offensichtlich u.a. mit den psychologischen Manipulationsmethoden eines Gustave LeBon („Psychologie der Massen“), eines Edward Bernays (Neffe von Siegmund Freud und „Erfinder“ der Massenmanipulation durch „Propaganda“, die schon Goebbels nutzte), Walter Lippmann („Die öffentliche Meinung“) und ähnlicher Anhänger der Massenmanipulation, ein „mentales Rückzüchtungsprogramm“ durchgeführt. Das Ergebnis ist eine „Frühform des Homo erectus“, bei dem das Großhirn maximal 3 Gramm beträgt. Wissenschaftliche Studien belegen, daß für eine normale Alltagsbewältigung maximal 3 Gramm Großhirn erforderlich sind. Die heutigen Massenmenschen trauen sich ja nicht einmal mehr aufs Klo zu gehen, ohne vorher „Experten“ zu befragen, oder zu „bumsen“, ohne vorher zu einem „Sexualpädagogen“ oder „Sexualtherapeuten“ zu gehen. Mit „Homo sapiens“ (Der weise Mensch) hat das nichts mehr zu tun. Die heutigen „Massenmenschen“ sind für mich nur noch „verblödete, infantile, über-emotionalisierte, über-sexualisierte, rudelbildende, humanoide Stammhirnwesen, denen das Großhirn weggezüchtet wurde. Das Stammhirn als Sitz von Trieben und Emotionen wurde mehrfach vergrößert“. Das Verhalten gleicht wieder einer Pavianhorde auf dem Affenfelsen. Ich bin überzeugt davon, daß man inzwischen dem größten Teil dieser „Wesen“ das Großhirn entfernen könnte, ohne überhaupt eine Veränderung feststellen zu können. Es ist, als hätte die Aufklärung nie stattgefunden. Ich komme mir inzwischen vor, wie ein Alien, den man irrtümlich auf dem „Planeten der Affen“ abgesetzt hat. Ich will nach Hause….!

    • Zitat: „Die heutigen Massenmenschen trauen sich ja nicht einmal mehr aufs Klo zu gehen, ohne vorher „Experten“ zu befragen, oder zu „bumsen“, ohne vorher zu einem „Sexualpädagogen“ oder „Sexualtherapeuten“ zu gehen.“

      > Beim lesen dieser Zeilen könnte man die Worte witzig finden und anfangen zu Schmunzeln oder Lachen. Doch genau so ist es! Gerade erst gestern hatte ich die Gedanken, dass der Deutsche immer mehr verblödet weil ihm unter anderem bis in den normalen Lebensbereich hinein „dank“ der Automatisierung, selbstständiges fahren, vernetzte Külschränke und Verblödungs-Apps das eigenständige (Nach-)Denken genommen wird und abhanden kommt UND weil mittlerweile auch jeder kleine „Pups“ irgendwo schriftlich geschrieben steht und vorgegeben ist.

      Ja bloß nix mehr selber Denken und Entscheiden müssen scheint das Motto und die politische Vorgabe zu sein. VORBEI ist es mit dem Land der Dichter & Denker!

  16. Es ist auch kein Zufall, daß alle Universitäten geschlossen worden sind und die Presse darüber nicht berichtet.

  17. Umfassendes, kluges, allerdings wenig tiefgründiges Attest. Grundton: deprimierend.

    Der letzte Absatz mag einem die letztverbliebene Zuversicht aus dem Herzen prügeln. Zitat: „Das Einzige, was uns derzeit bleibt ist, die Augen offen zu halten, sich auf die überlieferten „Werkzeuge“ von Humanismus und Aufklärung, auf unsere so mühsam erkämpften demokratischen Werte zu besinnen und denen, die uns in die „Vierte Industrielle Revolution“ führen wollen, unsere Zustimmung zu verweigern.“

    Die Zahl derer, die sich „besinnen“ wollen ist, nach allem, was man wahrnehmen kann, viel zu gering, um Änderung herbei zu führen. Noch kleiner ist die Zahl derer, die „Besinnung“ auch können.

    Das ist mir zu wenig. Akzeptieren wir vielmehr die Tatsache der systemimmanenten Dekadenz, nd überlassen die ihrem unausweichlichen Schicksal. Denn übermächtig und ignorant ist „die Masse“, jene, denen die „Vierte Industrielle Revolution“ Erleuchtung und Heil und reuelosen Genuß verspricht. Zu Deutsch: die Masse will es doch garnicht anders: satt und sauber und allumfassend gepampert, arbeiten, wenn es noch reinpasst (bei vollem Lohnausgleich natürlich), mit Begeisterung sabbernd an den Mamillen des Nannystates hängend. Nach Brecht: „erst kommt das Fressen, und dann die Moral“.

    Mir bleibt die innere Emigration. Und doch will ich auch gern „die Augen offen halten“, meinen Kindern und denen, die mehr Zeit vor sich haben, vorleben, dass es auch anders geht als in der Herde der Lemminge. Das ist schwierig genug, denn oft ist zu hören: „Was Du nur hast“ …

    • Das ist auch mein Weg.Der Weg der Selbstachtung.

  18. Ausgezeichnet und nebenbei ein Artikel fuer den trotz allem natuerlich hochgeschaetzten Herrn Held. Der Ausblick fuer dieses Land und vermutlich den gesamten Westen ist ebenso klar wie negativ. Er ergibt sich zutreffend und zwingend bereits aus dem Artikel und seiner Analyse selbst. Die Voraussetzungen fuer einen massiven Widerstand, der es schon sein muesste, sind in „keinster“ Weise vorhanden. Die kleine Gruppe von erkennenden „Aufrechten“ wird es nicht richten, ihr wird niemand folgen und ihr selbst geht naturgemäß neben den triggerfaehigen Inhalten auch die aggressive Militanz gegen „oben“ ab, die aktuell notwendig waere, die 180- Gradwende einzuleiten. Bekanntlich haben nicht wenige dieser Gruppe bereits ein Problem, wenn ihre Ansichten von den „Schmuddelkindern“ der Nation geteilt werden. In der Regel beginnt man seine Ausführungen auch mit einer Distanzierung von Allem, was heute „anruechig“ ist, was heisst, dass der Mechanismus der MachthaberInnen auch hier bereits wirkt. So wird das nichts, denn die „Schmuddelkinder“ sind als Potential unverzichtbar. Mit Klugheit und Freiheit – oder Rechtsbeteuerungen allein wird es nicht funktionieren. Die Masse (re) agiert anders, limbisch, fuer Intellektuelle im positiven Sinne des Wortes eher fremd bis abschreckend. Uebrigens wird auch die kommende Verelendung naturgemäß nicht dazu fuehren, dass Demokratie und Recht restauriert werden, im Gegenteil.Grundkurs Psychologie Teil 1.

  19. DE ist seit 5 jahren zu einem testlabor für bevölkerungsexplosion geworden, und der aktuell neckisch guten laune der laborchefin nach übertrifft der erfolg der transformation ihre kühnsten erwartungen….

    • Und wir sind die Versuchskaninchen. Wer die Überdosis Große Transformation verträgt, kommt irgendwie durch. Der Rest geht ein und kann weg.
      Die Laborchefin war gestern auch ganz aus dem Häuschen, als sie den französischen Sonnenkönig auf Schloss Meseberg begrüßte. Der Herr Macron ist in meinen Augen ein ausgemachtes Schlitzohr. Und sie freut sich wie Bolle, zum Schaden aller Deutschen über den Tisch gezogen zu werden. Einfach nur noch irre das Ganze.

  20. Brillante Zusammenfassung des Zeitgeschehens. Nur „Vierte Industrielle Revolution“ finde ich unpassend, von einigen Propheten schon lange vereinnahmt, ausgelutscht.

  21. Wenn wir auf das Verhalten der Jungen bzw. der Jugend schauen, der stete Blick auf die Smartphones verdeutlicht dies, bleibt allerdings nur Resignation übrig. Sie, die Jungen, also unsere Zukunft, werden sich der vierten industriellen Revolution nicht verweigern, sie wurden und sie werden weiterhin schon von Kind an gezielt verblödet.

    • Zitat: „Sie, die Jungen, also unsere Zukunft, werden sich der vierten industriellen Revolution nicht verweigern, sie wurden und sie werden weiterhin schon von Kind an gezielt verblödet.“

      > Da kann man nur beten u. hoffen, dass möglichat schnell der Tag kommt wo es Deutschland, den Deutschen und besonders diesen I-Phone Kids SO schlecht gehen wird, dass sie vor ihren I-Phones aufwachen, wieder das (Nach-)Denken anfangen und fragen werden, warum dieses Deutschland mal sehr weit entwickelt und -auch weltweit- gut dastehend war und warum dieses Land nun wirtschaftl., finanziell, gesellschaftl und kulturell zu einem Shithole-Countrie wurde.

  22. Heute muss man den Menschen amGehaltstag nur tief genug in die Taschen greifen, bei jeden Einkauf steuerlich eins in die Fresse hauen, und die ratenfinanzierte Konsumwurst vor die Nase hängen. Wenn er dann noch Mieter ist, man ihn von der Zinszahlung für seine Spareinlagen abtrennt, seine Geld regelmäßig entwertet, und ihn bis 67 knechten lässt, dann ist das ein perfektes System der Unterdrückung. So wird er nämlich niemals auf die Beine kommen, und seine Kinder, und Kindeskinder werden es auch nicht. Sie bleiben sowas wie Systemsklaven, die arbeitende Unterschicht. Die Mittelschicht ist übrigens auch nicht viel besser dran. Der Weg nach unten ist ziemlich kurz, und mitunter nur ein paar Monatsgehälter entfernt.

    • Mhh, was Sie hier beschreiben, ich denke das kann man auch mit dem alten Rom vergleichen wo es kurz gesagt „Brot & Spiele fürs Volk“ genannt wurde.

  23. Liebe Frau Ansari, ihre Analyse ist in vielen Teilen zutreffend, bezieht sich aber im Wesentlichen auf die westliche, europäische weiße Welt, mit ihrer zentralen Protagonistin Angela Merkel und ihre Entourage aus Politikern, Wirtschaft und Presse. Die Götterdämmerung der Angela Merkel ist bereits eingeläutet und die letzte Wahl Tramps war mehr als ein Kollateralschaden für ihre Politik. Sie hat es sich zu nutze gemacht, dass der Deutsche zuerst Untertan ist, so wie die Erfinder des Grundgesetzes es auch vorgesehen haben. Im Grunde ist Frau Merkel eine eher mittelmäßige Opportunistin mit einem Machthunger eines Machiavelli. Sie hat die CDU/ CSU von jeglicher Fachkompetenz befreit und ihre Koalitionspartner regelmäßig geschädigt. Sie ist den Meinungen, die die linksgrünen Medien diktiert haben gefolgt, da si damit sicher sein konnte, sich selbst zu verstecken. Sie hat die Globalisierung gefördert, aber die Risiken einer Globalisierung für ihre Machtposition nicht erkannt, weil sie in typisch deutscher Überschätzung glaubt und geglaubt hat, Deutschland könnte Europa und die Welt retten. Es gibt andere globale Spieler, die mächtiger sind. Wenn es zu einer „industriellen Revolution“ kommt, dann nur in Europa. China hat da z.B. eine andere Strategie, deren mittelfristigen Folgen wir bereits heute spüren.

  24. Liebe Frau Ansari, wir werden doch gar nicht mehr ernsthaft gefragt, was wir wollen. Wenn nicht so gewählt wurde, wie die neudeutsche „Führung“ das gerne hätte, dann wird die Wahl eben korrigiert. Wir Deutschen haben wieder eine „Führung“. Und es gilt der alte Spruch: Führung, wir folgen. Wer da nicht mitmachen will, hat im „Neuen Deutschland“ wieder mal schlechte Karten. – Zu Dennis Yücel und Hengameh Yaghoobifarah, die beiden Leuchten haben keinen Bezug zur deutschen und europäischen Kultur gefunden. Vielleicht haben diese beiden generell Probleme mit dem Begriff Kultur. Wo nichts ist, da ist eben nichts. Who cares?

    • Nun ja, vllt wäre es ja ein Anfang, nicht einfach alles was von dem AllparteienClub oder Qualitätsmedien kommt wortlos abzunicken und schweigend mit der Herde mitzulaufen? Oder sich von der Politik nicht einschüchtern lassen und sein Wahlkreuzchen vllt auch einer Partei zu geben, obwohl diese mit lautem medialen Getöse vom VS beobachtet wird? Und vor allem auch nie von seiner Überzeugung abrücken, standhaft bleiben und auch wenn es mühsam ist, andere Menschen im persönlichen Umfeld versuchen zu überzeugen.

      Auch wenn dies alles unser Land und unseren (Enkel-)Kindern am Ende vllt nicht helfen wird, doch uns wird man nie fragen und vorwerfen können „was habt ihr denn getan“ u/o „warum habt ihr das zugelassen“.

  25. “ Zustimmung verweigern.“ oder einfach nicht mitmachen. Was wäre passiert, wenn nach 2015 die Leute nicht mehr auf Großveranstaltungen gegangen wären, wenn sie Einkaufszentren und Innenstädte gemieden hätten, wenn bereits damals jeder einen kleinen persönlichen Konsumboykott durchgezogen hätte usw. Der Druck der Wirtschaft wäre enorm gewesen. Was für eine Illusion. .
    Stattdessen eilten die Leute in Massen zu den Events, Frauen & Mädchen waren dabei, wohl wissend, dass sie ein erhebliches Risiko haben, begrapscht oder vergewaltigt zu werden. Die Leute kauften wie die Irren ein und sei es auch noch den letzten Ramsch.
    Alleine, dass jetzt der Binnenkonsum angekurbelt werden soll, zeigt die Macht der Konsumenten im Lande. Jetzt, da keine Touristen auf Einkaufstour unterwegs sind, hätte es die Bevölkerung noch viel mehr in der Hand. Aber sie regen sich nur über die Maskenpflicht und das Abstandsgebot auf. Man stelle sich einfach nur vor, die zahlungskräftigen Konsumenten, würden die Innenstädte der Party- und Eventszene überlassen. Es würde sich ganz schnell etwas ändern.
    Zustimmung verweigern heißt auch, eine gewisse Zeit, zu verzichten, Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen. Dazu ist die Bevölkerung viel zu träge geworden.

    • Elly, ich bin mir nicht sicher, dass die Milliarden, die jetzt angeblich für die Ankurbelung des Binnenmarktes direkt aus der Druckerpresse in den Markt gepumpt werden, tatsächlich den Binnenmarkt ankurbeln soll. Dafür ist die Absenkung der Mwst. einfach zu gering, zumal ich nicht wenige kenne, die entweder durch Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit, aber auch wg. des Maulkorbzwangs nicht konsumieren können oder wollen. Wenn die Politik tatsächlich die Wirtschaft, und hier insbesondere den Mittelstand oder die Kleinbetriebe fördern/ stützen wollte, dann hätte sie Gutscheine verteilen können. Ich denke, diese Mwst- Senkunkung und die Zuschüsse für Künstler, Soloselbständige sowie das Kurzarbeiter-/ Arbeitslosengeld sind Brosamen für das gemeine Volk, damit es noch die Füß still halt. Während parallel das ganz große Ding der Inflation gedreht wird. Wie in dem großartigen Artikel von Frau Ansari benannt, hat das Großkapital seinen Besitz kaum noch in Geldwährungen, denen kann eine Inflation völlig egal sein, und auch der Untergang kleinerer Firmen ist für die wohl eher ein Grund zur Freude. Ein Konkurrent weniger. Auch werden diese Großkapitalisten im Falle der Einführung einer virtuellen Währung kein Problem haben, können sie doch ihren Besitz dann in virtuelle Währung ‚rekapitalisieren.‘ Es geht mMn um die Kontrolle der Bürger via Bargeldabschaffung, und Machtkonzentration für wenige, denn Geld, auch virtuelle, ist Macht. Ob Sie und ich auf Konsum verzichten, ist denen völlig egal, wir werden absehbar zum Konsumverzicht gezwungen werden. Die deutschen Regierungen, insbesondere unter Merkel, haben schon seit Jahrzehnten die Infrastruktur zerfallen lassen, aber immer mehr Geld in Dinge gesteckt, die hier keine Werte im herkömmlichen Sinne geschaffen haben, z.B. Entwicklunghilfe, NGO, Finanzierung von dubiosen supranationalen Vereinigungen. Das einzige, was diese Politik aufgehalten hätte, wäre ein Aufstand der Bevölkerungen gewesen, denn, das darf man nicht übersehen, auch in anderen westlichen Ländern läuft die gleiche Politik ab (manche Politiker agieren nur geschickter). Aber dafür sind die Bevölkerungen mittlerweile zu gespalten/ gespalten worden. Wir haben der Partygesellschaft die Straße schon längst überlassen, und ich werde mich zurücklehnen, und meine letzten Jahre zugucken, wie die sich die Schädel einschlagen, und hoffen, dass es dann irgendwann mal die Richtigen trifft.

  26. Ein wunderbar, schön zusammengestellter, hervorragend sachlicher hilfreicher Artikel. Ich als Fan von A. Huxley und auch „1984“ (Orwell) habe ich gelesen.
    Es stimmt, wir sind mitten im Umbruch und zu wenige Menschen sind hellwach. Sie sind einer von den Hellwachen – die Missstände und die Gefahren haben Huxley und Orwell (u.a.) ebenfalls sehr gut beschrieben – aber ich vermisse bei Ihnen dies: WIE können wir uns Ihrer Meinung nach verweigern.? Welche Ideen haben Sie dazu?

    • Sehr einfach! Den großen Konzernen den Geldhahn zudrehen. Kein Aldi, kein REWE, wenig Fleisch, kein Fernsehen, kein Auto (die gibt‘ s gebraucht in guter Qualität), vor allem: Smartphone abschalten oder zumindest vom Internet nehmen, sprich: kein Google, kein Apple.
      Wenn alle deutschen Bürger das sieben Tage lang durchziehen, ich versichere Ihnen, Angela Merkel, die ganze Regierung, wen nicht die ganze EU, ist Geschichte.
      Sie würden sich wundern wie schnell das geht, und wer die Macht hat, und vor allem: niemand kann Sie daran hindern!

  27. Unsere demokratischen Werte, das müßte man zuerst mal definieren, was man darunter versteht, denn der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein, die geistige Freiheit gehört ebenso dazu und die wird immer mehr beschnitten.

    Wer sein eigenes Denkvermögen an der Garderobe abgibt und dann nur noch dem politischen Schauspiel folgt, der hat das Prinzip zwischen teilen und herrschen nicht verstanden, die Gegenseite schon, denn die wollen eben nichts abgeben und das Ding selbstherrlich durchziehen und das ist zutiefst antidemokratisch und endet in der Regel in einer Diktatur.

    Wir könnten eigentlich selbst bestimmen, ob wir eine funktionierende Opposition haben möchten, denn die ist die Grundvoraussetzung zur Regierungskontrolle und wer das freiwillig abgibt beweist eigentlich seinen weniger ausgeprägten Geisteszustand, den die schamlos ausnützen und die Widerständler sind leider in der Minderheit und wenn sich das nicht ändert, dann werden wir in der Unfreiheit landen, weil die den Boden dafür vorbereiten und nicht einmal das merken sie und das ist die eigentliche Tragik in einem Land, was immer wieder gegen die Unfreiheit gekämpft hat und dieser Begierde wiederstehen müßte, weil sie nicht neu ist, aber die nachwachsenden Generationen das nicht mehr kennen und deshalb in dieser Hinsicht ihre eigenen Erfahrungen machen müssen.

    Die Älteren wissen es teilweise noch und haben resigniert, teils aus fehlender Motivation oder auch nur um den eigenen Status zu erhalten, was sich aber für die Jungen auf Dauer katastrophal auswirken kann.

  28. Ich bin bei Ihnen. Doch wir gehören leider zum alten Eisen. Und ja, wenn man zurückblickt war da damals alles besser? Besonders zu der Zeit unserer politischen Prägung?
    Die Jugend hat nie das Sagen gehabt, sondern wurde immer instrumentalisiert. Das zumindest ist gleich geblieben. Ich zumindest war höchst erbost über das Waldsterben und habe „Grün“ gewählt. Irrsinn! Es wurde eine offensichtliche und für jeden erkennbare Krankheit benutzt um eigene Machtinteressen durchzusetzen. Das man Zahnschmerzen nicht durch die Amputation des eigen Fußes behandeln kann, merkt man erst später. Aber die Aktivität hatte sich richtig angefühlt.
    Das Resümee ihres Artikels ist der Hilferuf eines Ertrinkenden, aber sie haben Recht! Mehr bleibt uns nicht!

  29. Humanismus und Aufklärung ALLEIN – machen es nicht, Frau Ansari, wie man an der Jetztzeit sieht. Da haben Sie mit der theologisch-philosophischen Dimensionn der westl. Geschichte, denen diese „Werkzeuge“ – positiv wie negativ – nun mal entstammen, was entscheidendes vergessen …

  30. >Wie kann ich den Menschen so unterdrücken, formen und manipulieren, dass er zum gefügigen Untertanen wird, der meinen Interessen zur Stabilisierung der bestehenden Ordnung dient. Dass sich die Herrschenden diese Frage zu allen Zeiten gestellt haben, darf gerade heute nicht in Vergessenheit geraten.<

    Es braucht drei Dinge:

    1) Eine Gruppe Menschen, die "es" mit sich machen läßt.

    2) Eine zweite Gruppe Menschen, etwas kleiner, aber bessergestellt, die "es" macht.

    3) Eine dritte Gruppe Menschen, die kleinste und am meisten abgesicherte, es "es" machen läßt.

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