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Zuverlässig daneben

Links, wo kein Witz trägt

20.06.2020

| Lesedauer: 8 Minuten
Es hat Gründe, warum Kulturrevolutionäre die Vergangenheit abräumen: Sie können im Vergleich mit früher nur verlieren. Besonders, wenn es um Witz geht. Wenn sie sich trotzdem für Tucholsky-Erben halten: das ist komisch.

In magischen Zeiten, als die heutigen Identitätsrevolutionäre alle noch nicht geboren waren, nämlich 1969, produzierte „Monty Python’s Flying Circus“ ihren Film über den komischsten Witz der Welt. Bei dem Stück handelt es sich um eine Dokumentation über die Entdeckung des funniest joke in the world, seine zahlreichen Opfer (wer ihn hört oder liest, lacht sich tot) und seinen Einsatz als Wunderwaffe der britischen Armee, wo er, übersetzt ins Deutsche und verheerend auf die Entfernung von 50 Yard, die Gegner massenhaft niedermäht.
(Diese deutsche Übersetzung lautet übrigens: „Wenn ist das Nunstück git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!“)

In dem Film kommt auch eine Szene vor, in der ein SS-Offizier (John Cleese) einen britischen Kriegsgefangenen verhört. Mit den Antworten des Gefangenen unzufrieden, bellt er: „That’s not funny“. Der Gefangene kommt auf die Idee, ihm den ins Deutsche übersetzten Todeswitz zu erzählen. Cleese schreit noch einmal that’s not funny und fuchtelt mit seiner Verhörpeitsche. Eine Sekunde später kann er das Lachen nicht mehr unterdrücken, er fällt tot um, vom Witz erledigt.

In der Gegenwart, in der Identiätslinke Denkmäler stürzen, Filme oder Serien verbannen – zum Beispiel die von Monty Python – und Polizisten auf den Müll befördern wollen, gibt es den John-Cleese-SS-Offizier gleich doppelt. Einmal mehr oder weniger im Original mit Peitschenknall und dem Ruf that’s not funny (beispielsweise, wenn sich Dieter Nuhr einen kleinen Scherz über Greta Thunberg erlaubt).

Und zweitens als Weiterentwicklung, die man bis vor kurzem genau so wenig kannte wie westliche Taliban beziehungsweise eine nichtbinäre taz-Kolumnistin mit echten SS-Fantasien. Die Cleese-Spiegelgestalt marschiert vorzugsweise in öffentlich-rechtlichen und anderen Tugendmedien auf und erklärt neuerdings in bestimmten ausgesuchten Fällen mit unterstützendem Peitschenknall: das ist komisch! Beziehungsweise Satire. Ja, Beiherhund! Lustigkeitsleugner, die an bestimmten Stellen das Lachen oder Satireverständnis verweigern, kommen jetzt genau so auf die lange und mittlerweile fast bevölkerungsumfassende Feindliste wie diejenigen, die sich über die falschen Witze amüsieren.

Wenn sich große Teile der Bevölkerung falsch verhalten, dann tritt sehr zuverlässig der Deutschlandfunk auf den Plan. Gerade erst, um Immanuel Kant als Rassisten zu brandmarken und die kulturelle Revolution zu loben, und gleich danach, um der oben erwähnten nichtbinären taz-Schreiberin Hengameh Yaghoobifarah beizuspringen, der zurzeit etwas Gegenwind ins Gesicht bläst, auch und gerade von Lachverweigerern. Yaghoobifarah machte sich am vergangenen Montag in ihrer Kolumne Gedanken, was mit den 300.000 Polizeibeamten in Deutschland nach der von ihr gewünschten Polizeiauflösung passieren sollte. Da sie einen „Fascho-Mindset“ besäßen und „strenggenommen noch nicht einmal in die Nähe von Tieren“ gelassen werden dürften, gäbe es für sie nur einen angemessenen Ort: „Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“

Nach einigen Strafanzeigen, Anzeigen beim Presserat und Abokündigungen eigener Leser fiel taz-Chefredakteurin Barbara Junge ein, dass ihre Zeitung niemals Menschen zu Müll erklären würde – aber in diesem Fall handle es sich um Satire. Es sei lustig. „Satire darf fast alles – und greift manchmal in seiner Wortwahl daneben“, schrieb Junge als Antwort auf eine entsprechende Frage des Portals „Übermedien“. „Lustig” schreibt die nichtbinäre Jokusnudel mit Y nicht nur über „Müllmenschen” und „Menschenmüll”, sondern auch über die deutsche „Dreckskultur“ (2017)“, weiße Frauen („Trust no white bitch“, 2016), und wiederum über Deutsche („Vielleicht betrachten Almans Rex & Co. als ihresgleichen, weil sie oft selber Hunde sind“, 2019). Ein Feuerwerk von Pointen und Hintersinn auf doppeltem Bedeutungsboden, das vielleicht nicht jeder auf den ersten Blick so würdigen kann wie eine taz-Chefredakteurin, bei der sich gerade die Abonnentenkartei lichtet.

Um das Urteil der taz-Schriftleiterin über die eigene Kolumnistin zu erhärten und überhaupt zu klären, was Lustigkeit nach Kant und in der laufenden Kulturrevolution bedeutet, legte sich also der oben erwähnte Deutschlandfunk ins Zeug und lud als Experten Christian Brandes ein, so, wie der Sender fast immer Experten einlädt, die exakt die Meinung des Redakteurs mitbringen. Brandes führt die Berufsbezeichnung Komiker und den irgendwie jüdisch klingenden nom de plume Schlecky Silberstein. Diese beiden Punkte machen ihn objektiv komisch. Über seine sonstige Fallhöhe als Witzschmied gibt seine Webseite kompetent Auskunft http://schleckysilberstein.com/
Brandes jedenfalls bestätigt im Gespräch mit dem öffentlich-rechtlichen Sender sehr gern, die taz-Kolumne über Menschenmüll sei „sehr gelungen“. „Darin seien alle Mittel einer Satire genutzt worden. Problematisch seien vielmehr die Reaktionen“, fasst der Deutschlandfunk zusammen. That’s funny! Wer das nicht verstehe, gehöre, so Brandes, zu den „geistig Geringsten“.

Besonders wenig Nachsicht hat der geladene Humorsachverständige mit dem Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt*, der (nicht als Einziger) wegen der Müll-Kolumne Strafanzeige gestellt hatte. Das, so Brandes, sei eine „AfD-Methode“, mit der die Gerichte belastet würden: „Die Gerichte sind nicht dafür zuständig, dass man den Leuten erklärt, wie ein Text zu verstehen ist.“

Doch, Gerichte sind unter anderem auch dafür zuständig; beispielsweise erklärte ein Gericht vor einiger Zeit der taz, dass der niedergeschriebene Wunsch ihres damaligen Autors Denis Yücel, Thilo Sarrazin möge an seinem nächsten Schlaganfall sterben, nach Junge-Yaghoobifarah-Brandes-Maßstäben vielleicht subjektiv lustig war, nach BGB-Maßstäben aber eine Beleidigung, für die das Blatt Sarrazin objektiv 20.000 Euro zu überweisen hatte.

Möglicherweise, meinte Brandes im Gespräch mit dem Deutschlandfunk-Redakteur, sei es ja so, dass Wendt den vielbödigen taz-Text „absichtlich Text falsch versteht – also sich absichtlich blöd stellt. Das ist bösartig, weil er diesen Text für seine eigene PR missbraucht.“

Irgendetwas für eigene PR missbrauchen – das fiele Christian Brandes nie ein. Brandes gehört zu dem „Bohemian Browser Ballett“, das für den öffentlich-rechtlichen ARD-Ableger Funk Filme produziert, beispielsweise ein Video, in dem er, Brandes-Silberstein, zu Beginn der Corona-Epidemie das Virus als „schönen und sinnvollen Reflex der Natur“ lobte. Denn „es rafft die Alten dahin, aber die Jungen überstehen diese Infektion nahezu mühelos. Das ist nur gerecht, hat doch die Generation 65+ diesen Planeten in den letzten fünfzig Jahren voll gegen die Wand gefahren“.

Brandes wünschte sich in dem Video reichlich Tote weltweit: „Mit weniger Menschen gibt es weniger Ressourcenknappheit und damit weniger Hunger, weniger Krieg und weniger Fluchtursache.“

Von ihm gibt es auch andere Videos, etwa von einem Vortrag, den er auf einer Medienkonferenz an der Hochschule Mittweida zum Thema „Woher kommt der Hass?“ hielt. Hass, erklärte er ziemlich zutreffend, sei ein starker Affekt, er aktiviere das Gehirn und sorge beispielsweise bei sozialen Medien für mehr Interaktionen als sanfte Themen. Er triggert also ein bestimmtes Verhalten. Brandes beherrscht Theorie und Praxis. Er kann über das Reiz-Reaktionsschema von Hass referieren, rundfunkgebührenfinanziert vielen Menschen den Virustod wünschen, das für lustig erklären, ein so genanntes reverse trolling praktizieren und damit seine Bekanntheit steigern. Und er verleiht, ebenfalls im öffentlich-rechtlichen Funk, einer ganz ähnlich versierten Hasstriggerin das Prädikat ‚Satire’ und ‚sehr gelungen’. Der Mann mit dem erfundenen Namen Silberstein kommt also ganz schön herum, vor allem im Umfeld von gebühren- und steuerfinanzierten Institutionen. Die oben verlinkte Webseite von Brandes macht nicht den Eindruck, als könnte er davon seinen Lebensunterhalt bestreiten (was mit Textseiten, dieser hier beispielsweise, ja durchaus möglich ist).

Wie die personellen Verflechtungen zwischen Brandes, seinem Deutschlandfunk-Gesprächspartner, der taz und der Nichtbinären im Einzelnen aussehen – mit Weiterungen zu anderen Staatskohlegruben – beschreibt Don Alphonso sehr unterhaltsam hier.

Leser werfen mir ab und zu vor, ich würde Leuten wie der nichtbinären taz-Person, Junge, Brandes und anderen zu viel Aufmerksamkeit gönnen. Mein Interesse gilt aber nicht den Figuren an sich. Doch als Exponenten eines Milieus kann man sie gar nicht hoch genug überschätzen. Meine Texte fassen sie ein wie rundum gegossenes Plexiglas. Das Verfahren objektiviert sie.
Ihrem Hass wohnt auch etwas Objektives inne. Die kürzlich im Deutschlandfunk und anderswo gelobte kulturelle Revolution ist eine Bewegung, die abräumt.

Screenprint: Die Zeit, Ausgabe 18.06.2020

Beispielsweise „Fawlty Towers“ von Monty Python. Oder die Serie „Little Britain“, eine komische, von sehr talentierten Leuten hergestellte Fernsehproduktion aus der alten Zeit, die den Correctnessanspüchen der heutigen europäischen Kulturrevolutionäre nicht genügt, weshalb sie aus dem Archiv beziehungsweise auf den Müll muss, wo früher oder später alles Wertvolle landet. Insofern ist es praktisch, dass auch die Polizei dorthin kommen soll.

Die Verbannung von Monty Python-Filmen aus dem TV-Archiv scheint zusätzlich noch ein Racheakt dafür zu sein, dass John Cleese seit Jahren zu den einflussreichsten Prominenten gehört, die sich gegen die Political Correctness wenden. Die Tugend- und Anklagebewegung nennt er ein „Orwellian nightmare“; Witz und PC, so Cleese, schließen einander kategorisch aus: „es gibt keinen inklusiven Humor“. Setze sich die Correctness durch, dann werde der Humor höchstens in Nischen überleben. Zum Wesen Tugendprediger, die mittlerweile nicht nur predigen, sondern abreißen, zitiert er den diagnostischen Satz eines befreundeten Psychiaters: „If people can’t control their own emotions, then they have to start trying to control other peoples behaviour.“ Wenn Leute ihre Gefühle nicht kontrollieren können, dann versuchen sie, das Verhalten anderer Leute zu kontrollieren. Das ist ein Satz von der Sorte, die bei den Betreffenden zu Fußaufstampfen und Zerreißungsanfällen führt: ‚Das hat dir der alte weiße Mann gesagt! Das hat dir der alte weiße Mann gesagt!“

Im „Telegraph“ fasste Julie Burchill am 18. Juni die Lage nicht nur für ihre und Cleeses Heimat zusammen: „Bringen wir die Eitelkeit der Fegefeuer zu ihrem logischen Schluss: verbannt die Kultur!
Erst Little Britain, dann Fawlty Towers; warum verbannt die Generation Bettnässer nicht auch David Bowie, John Lennon und Dickens, wenn sie einmal dabei ist?“

Screenprint: The Telegraph

Die Frage (das hat eine weiße Frau gefragt, das hat eine weiße Frau gefragt!) trifft den Kern der Angelegenheit. Redakteure öffentlich-rechtlicher Sender können noch so oft ihre persönlichen und ideologischen Buddies reihum einladen, progressive Politiker können noch so viel Steuergeld herankarren, die Milieumitglieder können sich wechselseitig noch so viel Preise umhängen, die Twitter-Jakobiner so viel Standgerichte abhalten, dass sie zu nichts anderem mehr kommen – aber nichts hilft ihnen gegen den ästhetischen Albdruck der Vergangenheit, ja sogar der Gegenwart, solange der Vergleich überhaupt möglich ist. Jeder kann das Hurra-jetzt-sterben-die Alten-Video von Christian Brandes aka Silberstein bei ARD-Funk mit den Filmen von Monty Python vergleichen, Jan Böhmermann mit Harald Schmidt oder David Lettermann, die heutige taz mit der taz der achtziger Jahre und Robert Habecks Kinderbücher mit denen von A.A. Milne. Der Leser mag einwenden, die letzte Paarung wäre unfair. All die anderen sind es aber auch. Was Yaghoobifarah angeht, sie muss schon, worauf Roger Letsch in seinem Text auf „Unbesorgt“ hinweist, einen Konkurrentin aus der Gegenwart attackieren, nämlich Lisa Eckhart, in jeder Hinsicht ihr Gegenpol: „Wer nichts zu sagen hat, aber Leute zum Zuhören braucht“, meint die taz-Autorin über Eckhart, „erklärt sich selbst zur Gegner_in der Political Correctness.“ Das allein ist nur eine notwenige, aber keine hinreichende Bedingung und macht folglich noch niemand lustig. Wem wie Yaghoobifarah noch nicht einmal sein Unterlegenheitsgefühl ein bisschen Witz aus den Poren treibt, für den besteht keinerlei Hoffnung.

Auch für Margarete Stokowski nicht, die versucht hatte, in einem Tweet den Müll-Text der taz-Autorin noch nicht einmal für witzig zu erklären – immerhin – , sondern zu einem unverstandenen Lob für Polizisten und Müllmänner.

Damit unterkellert die Spiegel-Kolumnistin selbst ihre üblichen Verhältnisse noch ein bisschen. Und schon auf ihrer üblichen Ebene verhält sie sich zum Rest-Spiegel wie der heutige Spiegel zum ganz alten, wie Saskia Esken zu Willy Brandt und Heiko Maas zu Gustav Stresemann. Kurzum, das, was schon durch seine schlichte Existenz als Vergleichsmaßstab für das Milieu dient, in dem alle einander stützen müssen, um überhaupt stehen zu können, ist so niederschmetternd, dass die Guten und Gerechten durch Verbannen, Verbieten, Verleumden und Indexieren überhaupt erst eine Chance bekommen. Es genügt nicht zu behaupten, man sei selbst lustig, und die ideologische Busenfreundin sei das auch. Die Lustigen müssen verschwinden. Der Witz, der tödlichste der Welt der gute oder der mittelprächtige, setzt sich von allein durch.

Um eine binäre Mischung aus Mario Barth und Julius Streicher den Leuten als progressiv-inklusive Tucholsky-Erbin aufzuschwatzen, braucht es dagegen Konkurrenzausschluss, unendlich viel Herumgehampel und Gebührengeld – und am Ende klappt es wahrscheinlich doch nur wieder auf dem eigenen kleinen Hegemoniefeld und nirgends sonst. Es gehört schon zu den schwersten Erziehungsübungen überhaupt, jemand das Lachen über eine bestimmte Sache auszutreiben. Aber die Anordnung oder zumindest der dringende Rat, etwas lustig zu finden – das wirkte noch nicht einmal im Ostblock. Dass es dreißig Jahre nach dessen Finale trotzdem versucht wird: That’s funny.

Vergleich macht arm. Jedenfalls den, der darin schlecht wegkommt. Es ist ein bisschen wie in Ulbrichts und Honeckers Sozialismus: Erst musste 1961 durch die Mauer der Vergleichsblick nach Westberlin verstellt werden, dann wurden 1972 die übriggebliebenen Privatunternehmen verstaatlicht, weil sie trotz aller Widrigkeiten immer noch besser liefen als die VEB. Am Ende reichten auch diese Vergleichsverbote nicht.

Menschen vergleichen von Natur aus gern. Bei freier Wahl nehmen fast alle das Bessere. Der Vergleich zwischen Brandes-Silberstein und Monty Python, Böhmermann und Lettermann, der taz-Borderlineschreiberin und Tucholsky geht unweigerlich so aus wie zwischen einem Trabant und einem Flügeltür-Mercedes. Man braucht noch nicht einmal etwas von Autos zu verstehen, um sich zu entscheiden.


* mit dem Autor nicht verwandt

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60 Kommentare

  1. “Um eine binäre Mischung aus Mario Barth und Julius Streicher den Leuten als progressiv-inklusive Tucholsky-Erbin aufzuschwatzen”
    Bähm! Der saß! (Ich persönlich finde den Barth gar nicht schlecht, man bekommt, was man bestellt wie bei Fips Asmussen. )
    Jemand muss aber den alten Tucho beschützen! Danke dafür!

  2. Der Seitenhieb auf Mario Barth ist – unreflektiert, unsinnig, unwürdig und unüberlegt; kurzum: Infam. Der gute Mario Barth hat sich nichts auch nur entfernt so menschenfeindliches jemals ausgedacht, wie es die selbst- und dummheitssüchtige Hangameh Yaghoohbifarah leider regelmässig tut & tat. Howgh.

  3. Die sind alles mögliche aber nicht lustig. Vor allem können sie nicht über sich selbst lachen, weil ihr Minderwertigkeitskomplex das nicht zulässt. Das haben sie mit vielen unserer Neubürger gemeinsam. Denen ist Selbstironie auch weitgehend fremd. Selbstdistanz und Selbstironie sind aber Voraussetzung für eine Großzügigkeit im Denken. Die geht den Humorlosen völlig ab. Deshalb halten die es miteinander so gut aus.

  4. Bei all dem, was sich derzeit abspielt fällt mir eine Feststellung eines Schulkameraden aus der Jugendzeit ein, der mit seinen Eltern noch vor 1961 aus dem Arbeiter -und Bauerstaat geflüchtet ist.

    Der hatte so des öfteren mal seine Kalauer drauf, wenn es darum ging, die DDR in die Pfanne zu hauen und als wir uns mal über die Systeme beider Staaten gestritten haben, erhielt ich mal die Anwort: Der DDR ist es immerhin gelungen aus Schei…… Butter herzustellen.

    Nach dieser Prämisse verfährt anscheinend die heutige Staatsratsvorsitzende immer noch, denn immerhin kann sie mit fast gleichem Rezept den gesamtdeutschen Bürgern alles auftischen und die finden das dann noch toll und sind begeistert von der neuen Kochkunst
    und das will doch niemand in den Kopf gehen, der noch seine sieben Sinne beieinander hat und was damals schon erkannt wurde ist uns heute völlig verloren gegangen und das ist das eigentliche Problem um mit diesem fertig zu werden.

  5. Das haben wir nun davon. 1979 wurde der 1972 geschaffene Radikalenerlaß von der SPD-FDP Koalition auf Bundesebene abgeschafft und zur Ländersache erklärt. Als letztes Bundesland stellte Bayern 1991 die Regelanfrage beim BfV ein. Seit 1979 war damit der Weg frei, daß westdeutsche SED IM, Mitglieder und Seelenverwandte des KBW und der DKP den Staatsdienst, die Journaille und die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten in jeder Beziehung infiltrieren konnten. Einen weiteren Schub erhielt diese Infiltration dadurch, anläßlich der Wiedervereinigung, der SED die politische Betätigung bundesweit zu erlauben.

    Liberale und Konservative machten selbst den ersten Spatenstich und drückten dann den Linksradikalen den Spaten in die Hand, mittels dessen heute die Gruben ausgehoben werden, um sie darin zu versenken.

    Ungefähr seit 1980 wird der Nachwuchs zunehmend links/ökosozialistisch an den deutschen Bildungseinrichtungen indoktriniert. Eine Wende ist nicht abzusehen, im Gegenteil: der linksradikale Druck wird sich weiter verstärken. Wer von den Linksradikalen, von der CDU bis zur SED, die gleiche Toleranz erwartet, wie sie die Konservativen und Liberalen in den 1980er Jahren aufbrachten, wird an seiner eigenen Naivität zugrunde gehen.

  6. Lustig ist nicht mehr der Witz an sich, sondern wer in dem „Witz“ zu Schaden kommt. Ein Beispiel: Ein Foto zeigt eine Polizeikontrolle mit einem Mann auf einem Mofa, mit mindestens einem Dutzend Kinder darauf verteilt (3 auf dem Tank, 4 vorne am Lenker, der Rest irgendwie in vermuteter Gepäckträger-Position) – alle sich gegenseitig an einander festhaltend (man hofft, dass sich wenigstens einer irgendwo am Rahmen festhält). Der Polizist steht sichtlich besorgt vor dem Mann und sagt (in montierter Sprechblase): „Helmpflicht?! Kein Problem – aber benutzen Sie bitte das nächste Mal ein Kondom.“ – Ein Witz! Ganz lustig… Problem ist nur, dass sich die Situation scheinbar in Indien abspielt… Die Gutmenschen sehen sofort wieder Rassismus und verkneifen sich das Lachen – empören sich sogar… (wären es blonde Schweden gewesen, es hätte dem Witz keinen Abbruch getan). Überhaupt zu bemerken, dass es sich um Inder handelt (und die Nazis „denen“ ja immer vorwerfen, so viele Kinder zu produzieren), zeigt das pervertierte Denken dieser politisch Korrekten. Nicht ihr eigenes Denken und Handeln sorgt sie… Nein! – immer das der anderen. Vielleicht benötigt man zur Selbstreflektion auch einfach nur ein Mindestmaß an vorhandenem IQ.

  7. Wie unerträglich sind die in Ihrem in jeder Hinsicht überzeugenden Beitrag zitierten und so zutreffend analysierten Äußerungen, die uns wieder einmal deutlich vor Augen führen, auf welchem verhängnisvollen, von Politik und Medien massiv unterstützten Weg, sich unsere satte und zum Teil dekadente, links-grün durchdrungene Gesellschaft befindet , wenn sie denn nicht aufgehalten wird. Was wollen sich die Bürger eigentlich noch alles bieten lassen, nachdem unsere Grundrechte (eigentlich nur vorübergehend?) weitgehend beschnitten wurden, der Rechtsstaat nur noch rudimentär vorhanden ist, Kritiker des Mainstreams beschimpft oder gar kaltgestellt werden, die Menschen durch verfehlte Politik in ihrem Lebensstandard künftig mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stark eingeschränkt werden und sich noch gefallen lassen müssen, dass ihr Land nicht nur von einzelnen Politikern (sehr gut finanziell ausgestattet vom deutschen Steuerzahler) sondern auch von Medienschaffenden als Hassobjekt gesehen wird, das dringend einer Erneuerung nach sozialistischen Vorbild bedürfe.

  8. Nun kommt es sogar von der taz (Stefan Reinecke, Korrespondent Parlamentsbüro): „Der Text ist keine Satire.“

    https://taz.de/Die-taz-die-Polizei-und-der-Muell/!5696446/

    Nur noch peinlich für die linksextremen Ideologen vom Deutschlandfunk und deren „Experten“ Christian Brandes. Dass die taz hinsichtlich der Hetze von Hengameh Yaghoobifarah Redebedarf erkennt, zeigt mir, dass die Reaktionen darauf wohl doch Eindruck auf die Redaktion gemacht haben.

  9. Ich empfehle allen, sich mal“ Handmaids tale“ anzusehen. Besser kann mMn nicht aufgezeigt werden, wie sich Ideologien durchsetzen (wobei es mir nicht darum geht, die Rolle der Frauen/der Männer in den Vordergrund zu stellen, denn Opfer einer Ideologie kann jeder werden), und welche Doppelmoral dahinter steckt.
    Wird sicher auch bald diskreditiert und verboten werden.

  10. Die sich anbahnende Verbots und Entfernungsorgie im Film,Büchern,Denkmälern u.s.w. wird wohl auch bald die deutsche Kultserie „Ein Herz und eine Seele“ (Ekel Alfred)zum Opfer fallen.Ich kann mir garnicht ausmalen was passieren würde wenn ein Regisseur heutzutage sowas versuchen würde zu drehen.AntiFa SA,Systempresse und Kampf-Emanzen würden Gift und Galle spucken.Der Regisseur wäre sozial erledigt und brauchte wahrscheinlich Polizeischutz.

  11. Der Artikel ist ziemlich brillant. Hier macht nur einer einer Witze und alle haben darüber zu lachen. Das sind die Vorboten der Diktatur und offensichtlich wehrt sich keiner mehr dagegen. Es ist ein dröhnendes Schweigen, dass dem Bürger entgegentritt, wenn Politiker diffamiert, Bevölkerungsgruppen entmenschlicht und Menschen schlicht fertig gemacht werden, um sie zu vernichten. Man muss Menschen heute nicht mehr einsperren, sondern sie werden in der Gesellschaft ausgegrenzt. Die Gesellschaft wird segregiert in diejenigen, die bewusst die Gesellschaft verändern wollen, diejenigen, die Mitläufer sind und für die Drecksarbeit sorgen, diejenigen, die dagegen Stellung beziehen und diejenigen, die stil schweigend das Drama erdulden. Wem das bekannt vorkommt, wir Deutsche hatten im letzten Jahrhundert zwei Ereignisse, mit dem gleichen Schema.
    Wir werden uns auf harte Jahre einstellen müssen, da der Prozess schon weit fortgeschritten ist. Der vermeintliche Wohlstand, die politische Fürsorge und die damit verbundene Dekadenz hat die Deutschen eingeschläfert. Ob man nun einen Reichstag oder eine Volkskammer hat, einen Führer oder eine Staatsratsvorsitzende, das Ergebnis wird das gleiche sein.

  12. Das waren noch Zeiten, als Monty Pythons flying circus in den ÖR noch seinen festen Platz hatte. Die nichtbinäre, deutschenhassende Frau Yaghoobifarah hingegen sollte gar nicht anfangen, sich mit einer begnadeten Satirikerin wie Lisa Eckardt messen zu wollen.

    Die Satire in ihrem Hetzartikel liegt vielleicht höchstens darin, dass sie selbst wohl zu den ersten zählen wird, die nach der Abschaffung der Polizei verzweifelt ins Handy heulen und sich über Warlords und sonstige Ungerechtigkeiten beklagen. Da sind die Möchtegernanarchisten in Amerika inzwischen schon weiter**

  13. Was Monthy Python von den heutigen „Komikern“ unterscheidet: Erstere traten so absurd auf, dass jeder sofort erkennen konnte, dass es sich um Komik und Satire handelt. Bei letzteren jedoch, auch aus der Erfahrung heraus, dass deren Ergüsse in reale Taten umgesetzt werden, kommt dies immer als Agitation rüber, als Offenbarung einer Denkweise, zu der sich diese Leute aktiv bekennen und die sie umsetzen würden, sobald sie die Macht dazu hätten.

    Keiner würde auf die Idee kommen, John Cleeses alberne Gangarten ernsthaft nachzumachen, aber wir haben genug Belege dafür, dass es genügend linke Idioten gibt, die Polizisten umbringen oder wenigstens auf den Müll schmeißen würden.

    Auf den Müll der Geschichte gehören jedoch aus meiner Sicht zwei Gruppen von Leuten in diesem Land: die derzeit an der Macht befindlichen Politiker samt ihrer Parteien und alle Journalisten der Mainstreampresse! Ich hoffe, das erlebe ich noch.

  14. Was für dumme Gestalten heutzutage ihren Müll bei Taz, Spiegel, Zeit etc. in die ihnen dafür als „Kolumnen“ vorgegebenen Eimer kübeln dürfen, ist eine Beleidigung für jeden, der für diese Blätter Geld ausgibt. Hauptsache die richtige Gesinnung und möglichst noch einen Migrationshintergrund – das reicht dann, um dümmlich drauflosledern zu dürfen. Auf einem intellektuellen Niveau, die von mancher Schülerzeitung übertroffen wird. Alles gedeckt und verteidigt durch die sich ideologisch stramm auf Linie befindlichen Chefredaktionen. Und wenn die Kundschaft ausbleibt, schreit man nach dem Geld des Steuerzahler, um die „Qualität“ zu erhalten. Dann wäre man auch bereit, Geld von Rassisten, Polizisten etc. anzunehmen. Wetten?

    • noch dümmer sind die Gestalten, die das lesen . Einfach mal die Kommntare zu derartigem Müll lesen. Auf SPON wird immer große Dankbarkeit für dieses „hervorragendes“ Geschreibsel formuliert.

  15. Das bringt jetzt ganze Ideologien ins Wanken – danke!

  16. Zicken-Bömmel hat ja auch mal den Tucholsky-Zitate-Schutz für sich beantragt.
    Er hätte auch diese Bemerkung von Tucholsky in Betracht ziehen können:
    “ Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr.
    Satire hat auch eine Grenze nach unten.“
    Quelle: Aphorismen.de
    Die Kampf-Satiriker der Unterklasse kennen keine Grenzen in Richtung Erdmittelpunkt.

  17. Nie werd ich verstehen, dass welche flüchten müssen und dort, wo sie nicht gelitten sein sollen, regelmäßig wieder ihren Urlaub verbringen.

  18. Die Männer von dort träumen nicht. Sie kommen an.
    Täglich und in Massen.
    Anzunehmen ist, dass sie, von wo auch immer, mit Steuerzahlergeld
    eingeflogen werden.

  19. Die Tragik ist leider die, dass, obwohl viele Linksintellektuelle die extremen Aktionen von „linker“ Seite in der letzten Zeit durchaus kritisch sehen oder nicht goutieren, ebenjene Intellektuellen auf der anderen Seite die von polit-medialer Seite lancierten Entwicklungen bis hin zu den vollendeten Tatsachen entweder leider nicht sehen wollen oder nicht können.

  20. Nicht nur da, wo Yaghoobifarah Vorfahren herkommen, gibt es weder Humor noch Witz – und kulturell sieht es in den Staubländern immer aus wie bei uns seit Beginn des von oben verordneten „lockdown“.
    Eventuell hat sie epigenetisch diese und vielleicht auch andere Unfähigkeiten mitbekommen – und gurkt halt, ohne an sich und an ihrem Potential erfolgreich zu arbeiten, einfach weiter, so dass jeder merkt, dass sie tatsächlich, obwohl hier geboren, nicht angekommen ist.
    Schräg ist, dass es anscheinend Hiesige gibt, die auf all das ihnen reichlich Mitgegebenen, Überlassene und Geschenkte freiwillig verzichten wollen, um sich und all das einer konträr anderen und uns nicht wirklich verständlichen Kultur zu unterwerfen.

    Es geht um unser Lachen und um unsere Lebensfreude.
    Danke an John Cleese, der aufpasst, dass man eine westliche kulturelle Errungenschaft nicht im schwarzen Loch einer uns hinterrücks bescherten neuen Zeit versenkt – und an den Autor auch.

  21. Land der behängten Baukräne: ja. Und ich kann nicht so fein sein wie Herr Wendt, deswegen auf meine Art: Ich las vor kurzem, dass dort drei Frauen – alle sahen sie herzzerreißenden nett aus – zu insgesamt 55 Jahren Haft verurteilt wurden, weil sie kein kopftuch tragen wollten. Perserinnen sind auf alten Fotos aus den 70ern oft sehr schicke Damen.
    Und dann beschimpft mich so ein Wesen in meinem eigenen Land als Islamophobie und rassistisch, das hier jede Freiheit genießen kann. Ein Wesen, das, gut vernetzt, dem Fraß aus den Steuertöpfen der Lauchs und Kartoffeln nicht abgeneigt ist. Es ist einfach widerlich. Und solange ich von denen Kartoffel genannt werden darf – aber ich die, die mir schaden, im Sinne der Metapher nicht Kartoffelkäfer nennen darf – ist das, vorsichtig gesagt, unausgewogen.

  22. Herr Wendt, ich freue mich jedes Mal, lese ich Ihre Artikel, so, dass Sie hier sind. Für Sie, für Tichys, und vor allem für mich. Wieder ein Text, der so elegant diese Leute bloßgestellt. Mehr sag ich nicht und spare die Zeit, um den Text noch einmal zu lesen.

  23. Briliant, Herr Wendt. Dafür ertrage ich auch tapfer die TE-„Beiträge“ subalterner CDU-Parteigenossen. Schreiben Sie doch einmal etwas über den Politiker-Simulanten Amthor – das vermisse ich bislang. Amthor wäre eigentlich ein Fall für Paetow, aber aus irgendwelchen Gründen hat der Ladehemmung, was diesen bizarren Insassen des Reichstags angeht, der wohl nur vom SPD-Unterhaltungskünstler Helge Lindh übertroffen wird…

  24. Die dümmlichen Ausfälle des taz-etwas oder von Schlecky Silberstein sind also Satire? Komisch dass die Linken wegen wesentlich harmloserer und vor allem geistreicherer Bemerkungen von rechts, z. B. in Bezug auf die Klimaheilige auf die Barrikaden gehen. Aber das ist halt links. Die Genossen von der SED waren früher auch selten dämlich. Ihre Nachfolger heute bei taz oder Deutschlandfunk oder in der Politik stellen sie aber noch in den Schatten.

    • Dass das keine Satire ist, wissen die selber ganz genau. Es ist eines von vielen Totschlag-Mitteln um die Gegenseite zu verhöhnen. Da kann man dann einfach mal die Gerichte entscheiden lassen, ob das witzig ist oder nicht. Und falls das lustig ist, zahlt man mit gleicher Münze zurück. Gegen diese halbklugen Witzfiguren sollte das kein Problem sein.

  25. In „Der Name der Rose“, ist „Jorge von Burgos“ das, was mM. das System der inter-/nationalen Sozialisten, in welchen Parteien und Professionen auch immer „tätig“, am besten -personalisiert- beschreibt. „Lachen ist des Teufels Werk!“, wider Gott=Ideologie gerichtet, und die Konsequenz muß der Gleich-Schritt/-klang der /Soziale-n/Klima-/Gender-Gerechtigkeit -uä maskulin bovinen Hinterlassenschaften- sein müssen, oder der Untergang der Welt sein. So wie bei dem hiesigen bekanntem GröFaZ seinen internationalen Sozialismus/RligionsFaschismus frönenden Genossen in aller Welt ->Nero-Befehl, euphemistisch Kulturrevolution osä. genannt.Zum Glück, habe ich dieses, F 451-Werk, auch „Vom Winde verweht“, „Doktor Schiwago“ uva.gebunkert. Masel tov.

    • Ja, hab ich beim Lesen des großartigen Artikels von Herrn Wendt auch gedacht. Zum Glück habe ich auch so meine Sammlung gebunkert. Ich werde mir die Monty Phyton- Werke auch in 10 Jahren noch im Original ansehen können, oder die Werke des anarchischen Inspektor Clouseau, Matrix- Trilogie, Splitting Image und natürlich die kompletten Werke von Quentin Tarantino. Und nicht zu vergessen, Tom Sawyers und Huckleberry in der Version von 1968.
      Bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auch Loriot oder Erhard als rassistisch und/ oder subversiv eingeordnet werden.
      Und wenn ich so an meine Vinyl- Sammlung denke, dann bin ich nach heutigen Maßstäben schon lange Anarchist mit ganz schlechtem Geschmack.
      Was bin ich froh, dass ich noch in einer Zeit leben durfte, in der ich mich ’nur‘ mit meinen nahen Verwandten ob meines ’schlechten‘ Geschmacks hinsichtlich Musik, Kleidung, Frisur, Filmen, Kunst usw auseinandersetzen musste/ durfte.
      Wir leben in gruseligen Zeiten, in denen es jetzt nicht mehr genügt, nur optisch uniformiert zu sein! Gleichschaltung bis ins Denken und Fühlen ist angesagt. All in all is just another brick in the wall.

  26. Auch hier erst einmal ein Danke, es ist absolut beruhigend zu sehen, das man nicht den Verstand verliert.

    Das wirklich traurige am ganzen ist, das selbst gestandene und durchaus (wenn auch ehemals?) Liberale bis Konservative Medien diesen Firlefanz mitmachen. Ich verteidige immer noch meine Meinung, das durch oder mit Obama die Haltung oder auch das „Woke“, hier sogar im doppelten Sinne sein Entstehen hatte. Jedenfalls machen sich Medien, Politiker, Gewerkschaften, Kirchen etc alle mitschuldig.

    Man kann von der AFD, Salvini, Trump & Co halten was man will. Man sollte aber niemals vergessen, das erst der zum Teil extreme Linkspopulismus gewürzt mit Ökofaschismus dafür Sorge getragen hat, das der von den Medien sogenannter Rechtspopulismus Aufschwung bekommen hat. Ich möchte noch zusätzlich erwähnen, das die meisten Positionen der AFD & Co vor ein paar Jahren noch Positionen der Mitte waren.

    Whatever, jeder der einen solchen Journalismus, wie der von Yaghoobifarah auch nur ansatzweise als Journalismus bezeichnen kann, hat in meinen Augen nicht nur Sinn, Verstand und Anstand verloren, nein man kann solche Leute auf jedenfall auch als Mitläufer einer Hassideologie bezeichnen. Das was heute als Journalismus bezeichnet wird, kann man durchaus berechtigt als Journaille bezeichnen. Auch wenn es teilweise als (schlechter?!) Witz daherkommen mag, traurigerweise ist es langsam Realtität, das Tichy, Achgut und weitere bzw deren Autoren die Gerlich’s dieser Zeit sind.

    Auf jedenfall, kann ich nur sagen. Bitte weiter so!

  27. „Besonders wenig Nachsicht hat der geladene Humorsachverständige mit dem Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt, der wegen der Müll-Kolumne Strafanzeige gestellt hatte. Das, so Brandes, sei eine „AfD-Methode‘.“

    Vor wenigen Tagen habe ich in einem Kommentar die Frage aufgeworfen, wann in der Debatte um die Hassausbrüche in der TAZ die Täter-Opfer-Umkehr einsetzen würde….

  28. Ein Kleingeist, diese Hengameh Yaghoobifarah. Würde man nicht wissen, was einen bei ihr erwartet, könnte man vom Namen her gutmeinend vermuten oder erwarten, dass es jemand „von Welt“, eine dieser „Everywheres“ ist. Aber die Realität ist leider das komplette Gegenteil. Nicht einmal eine „Somewhere“ ist sie. Sie gehört weder „überall hin“, noch „dort hin“, sondern nirgendwo hin. Da ist einfach gar nichts, außer Hass auf ihre Mitmenschen. Und wieder einmal richtet sich der Hass auf die Menschen, von denen sie weiß, dass ihr von denen niemand ein Haar krümmen würde. Was würde es da an Mut erfordern den selben Text über Menschen aus ihrer Herkunft zu schreiben, deren Frauen die Frauenhäuser füllen, wo die Frauen rechtlos sind, wo Homosexuelle mit dem Tod bedroht werden, wo es keine Religionsfreiheit gibt, sondern Tod für Apostasie, wo antijüdischer Rassismus als Tugend gilt. Aber hätte sie die gleichen Worte für ihre Landsleute gewählt – sie betrachtet sich selbst ja offensichtlich nicht als Deutsche – , dann würde sich die Frage nach Satire weder bei der taz, den Stokowskis noch der restlichen linken Filterblase gar nicht stellen.

    • Die wird sich hüten, etwas gegen die Mullahs in Teheran zu schreiben. Den Welpenschutz, den sie hier als „intellektutelle“ Migrantin genießt – und für ihre kläglichen Ergüsse als Lohnschreiberin einsetzt – gibt es dort nicht. Dort landet sie in den Folterkammern des iranischen Geheimdienstes.

  29. Vielen Dank, Herr Wendt: Sie treffen die Jakobiner genau da, wo es weh tut. Schön auch, mit welcher Leichtigkeit Sie die zwangsfinanzierten Belehrer und Schnüffler demaskieren.

    Diese „Spassvögel“ erinnern mich oft an das Rumpelstilzchen: Heute HASS‘ ich, morgen HETZ‘ ich und übermorgen hol ich der Kartoffeln GELD.

  30. „Generation Bettnässer“
    Besser kann man diese Typen nicht beschreiben.

  31. Vielen Dank für diesen, in aller Ernsthaftigkeit um die es geht, doch humorvollen Text. Ich weiß nicht wer das mal sagte, den Zustand einer Gesellschaft erkennt man an der Anzahl der politischen Witze über die regierenden Personen. Seltsamerweise fällt mit für die BRD hier und heute keiner ein aber sehr wohl mindestens ein Dutzend aus der DDR Zeit. Übrigens sammelte die Stasi die Witze akribisch und meldete sie nach oben, ob dort gelacht wurde vermag ich nicht zu sagen. Es scheint, als würden hier nicht mal mehr Witze im Volk kursieren, haben alle den Humor verloren? Oder sieht man die Personen an sich schon als wandelnden Witz? Ich meine nicht die Peinlichkeiten die bei der Heute Show unters Volk gemischt werden sondern mal einen richtig derben Witz z.B. über Merkel. Die Witze über ihre Hosenanzüge sind genauso witzig wie das neueste Telefonbuch. Oder einen über Migranten, darf man das wird dann gleich geschrien, natürlich darf man das genau wie über Ostfriesen oder Blondinen oder Leute die Gartenzwerge vorm Haus stehen haben. Doch halt, jetzt fällt mir einer ein, der mit dem Unterschied zwischen einer Tragödie und einer Katastrophe, der ist gut.
    Wer keinen Humor mehr hat kann sich gleich in die Grube begeben denn das Leben ist viel zu kurz für ein langes Gesicht.

    • „Seltsamerweise fällt mit für die BRD hier und heute keiner ein aber sehr wohl mindestens ein Dutzend aus der DDR Zeit.“. Von wegen! Heute kursieren gefühlt bereits weitaus mehr Witze über die politische Entourage als gegen Ende der seeligen DäDäRä über Honnecker und Konsorten. Da müssen Sie nur mal die gelernten Ossis fragen!

  32. In der TAZ hat man wohl gemerkt, das dieser Beitrag „nicht hilfreich“ war.
    „Die Grenzen des Erlaubten sind in der taz weiter gesteckt als in Medien, in denen Hierarchien Schräges und Sperriges filtern. Die Polizei-Müll-Kolumne von Hengameh Yaghoobifarah überschreitet indes eine Grenze, die wir achten sollten: die Herabwürdigung einer Gruppe von Menschen.“
    „Der Text ist keine Satire. Damit macht man sich einen schlanken Fuß.“
    https://taz.de/Die-taz-die-Polizei-und-der-Muell/!5696446/
    Immerhin scheinen zumindest einige Linke gemerkt zu haben, das da wohl Nazisprech Einzug hält. Mal sehen wie lang die Einsicht anhält.

  33. Großartiger Kommentar!

    Sie schreiben in einer anderen, schon lange verloren geglaubten Liga, unerreichbar für die meisten ihrer „Berufsgenossen“.
    Neben der verdienten Anerkennung dürften Ihnen Neid und kollegiale Ablehnung auf breiter (Rot)Front sicher sein. Genießen! Dafür muss einer erst mal hart arbeiten.

  34. Dass „Deutschland … schon lange nicht mehr Nr. 1 im weltweiten ranking für Immigration bei hochqualifizierten Ausländern“ ist, sollte spätestens im Vorfeld der DotCom-Blase zu Beginn des Jahrtausends erkennbar geworden sein. Schon Damals ist es nicht gelungen, qualifiziertes IT-Fachpersonal mit einer Art „Greencard“ nach US-amerkanischem Vorbild, anstatt nach Silicon Valley ins Ländle, nach Bayern oder gar nach Berlin zu locken. Die den typisch deutschen Stallgeruch nicht kennen, spüren ihn – spätestens, wenn sie erst einmal hier sind – besonders deutlich und ziehen schnell weiter oder die anderen genießen die ihnen gebotene „feuchte Wärme“ bis zur Neige für die Befriedigung ihrer ganz persönlichen, natürlichen Bedrürfnisse – Wer will es ihnen verdenken?

  35. Heutige Linke sind Puritaner und Puritaner haben keinen Humor. Ein Witz versucht durch Umgehung eines Tabus eine Katharsis zu erreichen. Deshalb sind Witze immer besonders gut, wenn sie ein Ressentiment weich umspülen. Wenn es anders läuft, ist es kein Witz, sondern eine belehrende Geschichte, die Kindergärtnerinnen als Witze verkaufen.
    Woran liegt das?

    Um beim Thema Monty Python zu bleiben gebe ich ein Beispiel aus „Der Sinn des Lebens“ Episode „Das Wunder der Geburt“ Teil II – in der dritten Welt (Yorkshire), bekannt durch den Song „Every sperm is sacred“.

    Im katholischen Haushalt – vermutlich eingewanderte Iren – fällt ein Baby vom Storch durch den Kamin (Trick mit der Kamera: es könnte auch aus dem etwas ermüdeten Unterleib der Hausfrau gefallen sein). Im winzigen Reihenhaus leben Papa, Mama und ca. 70 Kinder – alles Abkömmlinge. Vater kommt nach Hause, sagt er sei arbeitslos und müsse die ganze Bande verkaufen, für medizinische Versuche. Verhüten dürfe er nicht, denn „every sperm is sacred“. Der Song beginnt und schließlich beginnt der Exodus, der gefühlt 10 Minuten dauert.

    Schnitt: Gegenüber leben Protestanten:
    „Diese Katholiken“, sagt der Ehemann zu seiner Frau, „immer wenn sie Sex haben, bekommen sie ein Kind“.
    „Genau wie bei uns“, antwortet die Ehefrau, „wir hatten einmal Sex und haben ein Kind“.

    Eigentlich hätte man es dabei bewenden lassen können. Aber, damit es jeder versteht, setzt der Ehemann zu einer aufklärerischen Suada an, was er alles machen könnte. Dabei setzt er zu einer theoretisch unanfechtbaren Sicht auf den Zusammenhang zwischen Freiheit und Sexualität an. Danach hat man keine Fragen mehr. Und keine Lust.

    Puritaner hassen Menschen. Besonders solche, die an einfachen Dingen Freude haben wie gutes Essen, einfache Musik mit witzigen Texten (Volkslieder, Schlager) oder erwachsener Sexualität. Sie empfinden keine Freude und ertragen nicht, dass es andere tun. Dicke Menschen können sich nicht beherrschen und dürfen deshalb keinen Sex haben. Das ist ja ekelhaft. Alte auch nicht. Puritaner hassen auch Kinder, weil diese in ihrer Emotionalität und parzifalartigen Reinheit spiegeln, was das Leben ist. Weil das Leben ekelhaft ist, muss die Kindlichkeit ausgetrieben werden. Wenn die Puritanerin dann 30 ist, ohne Partner und ohne Kinder, zieht sie über Jeans und T-Shirt ein zu kurzes, geblümtes Mädchenkleid.

    Der Fehler, den wir als Gesellschaft machen, ist, Puritanern eine Bühne zu geben. Es beginnt damit, Ihnen zuzuhören und nicht zu widersprechen. Am besten ist, sich immer über sie lustig zu machen.

  36. Am spannendsten finde ich die linke Idee, dass nicht mehr das Publikum entscheidet was lustig ist, sondern der Autor.
    Allerdings haben die Linken offenbar Tucholsky nicht gelesen.
    Der hatte ja schon angemerkt, dass es Leser besser haben,weil die sich ihre Autoren aussuchen können. Aber wahrscheinlich ist Tucholsky auch ein Rassist – Nietzsche haben sie ja auch nicht verstanden. Außerdem ist so viel Selbstbestimmung, aus linker Warte, sowieso ein Missstand. Künftig wird wohl der Fernseher von selbst eingeschaltet, wenn die Tagesthemen wieder Nachrichten interpretieren. Und einmal täglich treffen sich alle, zum öffentlichen TAZ, Lügel und ZEIT lesen.
    Schließlich zahlen dann auch alle Zeitungs GEZ. Wegen der Unabhängigkeit…und so.

    • Wäre mir auch lieber, dass nicht mehr mein Auftraggeber entscheidet, wofür er mich bezahlen mag, sondern ich. Insofern handeln diese Langweiler, es sind aber gefährliche Langweiler, ökonomisch. Sie haben Twitter. Vielleicht sollten wir damit werben:Wir haben Kekse?

    • Die Tagesschau zeigt sich täglich als Karikatur ihrer selbst, wenn man auf der www weit nach unten scrollt und die „Tagesschau vor 20 Jahren“ im Gegensatz betrachtet.

  37. Man kann es auf den Nenner bringen, dass die Linken Psychos sind (Satire!) – und mit solchen kann und sollte man nicht diskutieren. Ein weiteres Beispiel dieser Spezies stellt auch diese seltsame, alte, weiße(!) Frau jenseits des Atlantiks dar, die Denkmäler „rassistischer“ Ahnen aus dem Kongress entfernen ließ. Um Donald zu provozieren, vermutlich.

    Ich frage mich: schlagen die jetzt Alle so wild um sich, weil sie sich ihrer Sache sicher fühlen, oder sind diese Aktionen, inzwischen im Minutentakt erfolgend, einem Gefühl der Panik geschuldet?
    Btw: die Unvergleichliche übernimmt ab dem 1. Juli das Amt als EU-Ratspräsident*In (m/w/d/@&%¿%). Da wird sie wieder Einiges „schaffen“. Mahlzeit!

    • Gute Frage, die Sie da bezüglich Panik/Planung aufwerfen. Ich habe mir bereits dasselbe überlegt und halte es für orchestriertes Vorgehen, weil die Gelegenheit günstig ist.
      Die Linken besetzen immer mehr Felder, mit denen sie den öffentlichen Diskurs verengen. Die einzige Neuerung : Dieses Mal erfolgte die mediale Gleischaltung größtenteils freiwillig. Abgesehen von den Verlagen und Zeitungen, die denen sowieso gehören.
      Der Türöffner für linksradikale Ideen hierzulande heißt Angela Merkel.

      • John Farson, glauben Sie, dass es einen Backlash gibt? Es ist meine Hoffnung. Ich als friedlicher Mensch, der sich wenig für Politik interessiert hat, erst nach 2015 überhaupt gewählt hat (ja, ich dachte wirklich, zu viel Unsinn kann in unserem System keiner machen und der Rest sind Details) – sogar ich halte diese Verlogenheit kaum mehr aus. Wie muss es dann erst denen gehen, die das länger erleben?

    • Die alte weiße Dame reißt Statuen ab, die Persönlichkeiten der Demokratischen Partei waren. Also genau jener Partei, die der Alten Dame angehört. Woran das wohl liegen mag? Sklaverei, KKK…

  38. „Brandes jedenfalls bestätigt im Gespräch mit dem öffentlich-rechtlichen Sender sehr gern, die taz-Kolumne über Menschenmüll sei „sehr gelungen“. „Darin seien alle Mittel einer Satire genutzt worden. Problematisch seien vielmehr die Reaktionen“, fasst der Deutschlandfunk zusammen. That’s funny! Wer das nicht verstehe, gehöre, so Brandes, zu den „geistig Geringsten“.“

    Aha… Also „ich-brauche-für-alles-eine-Trigger-Warnung“ Hengameh Yaghoobifarah (ist ja in so einigen ÖR-Funk-YouTube-Videos zu sehen) soll vergessen haben ihre Texte als Satire zu kennzeichnen und auch die dazugehörige „Trigger-Warnung“?
    Irgendwie schwer zu glauben…
    Und seit wann ist die TAZ eine Satire-Zeitung wie Titanic oder Postillion? (Okay, der Eindruck könnte tatsächlich aufkommen…) Und warum ist dann der Artikel nicht unter der Rubrik Satire erschienen?

    Ich denke, das nur der Gegenwind (Anzeigen der Polizeigewerkschaft etc.) dafür gesorgt hat, das der Artikel auf einmal als Satire (oder besser vielleicht „Satire“ in “ ?) gewertet werden soll. (Um die Verfasserin zu schützen und nicht, weil der Artikel von der Verfasserin als Satire gemeint war.)

    Wenn jetzt zB. Harald Lesch in der Tagesschau mit ernster Miene und Stimme und plausibler Erklärung (!) (als Satire) darüber referieren würde, das die Erde plötzlich doch eine Scheibe ist, wäre das dann auch Satire? (Oder würde ein solcher Satire-(Gast-)Auftritt nicht besser in einer Satire-Sendung aufgehoben sein?)
    Und wenn dann dieser Satire-Auftritt von vielen geglaubt wird, wird dann die Satire (die Welt ist eine Scheibe) zur „Realität“?
    Oder wenn es einen „Shitstorm“oder Anzeigen wegen Fake-News gibt, wird dann erst nachträglich gesagt: „Ups, das war Satire, wir haben es nur vergessen zu kennzeichnen und ihr seit dumm, weil ihr das nicht erkannt habt! Der Shitstorm ist gannz böse (und rächts etc.) und wir haben eigentlich gar nichts falsch gemacht (außer vergessen es als Satire zu kennzeichnen, trotzdem sind wir uns keiner Schuld bewusst, basta!).“

    • Die Titanic hat sich nicht entblödet ein Bild des toten Uwe Barschels als Aufkleber zu verkaufen. Aufkleber: In meiner Badewanne bin ich Kapitän. Das war 1988. Das war schon damals keine Satire sondern pure menschenverachtende Hetze gegen Andersdenkende.

  39. Wie immer fein beobachtet und gekonnt in Text gefasst, Herr Wendt.

    Ein Detail am Rande ist mir aufgefallen, das freilich vortrefflich ins Bild passt: Wenn die Oberredakteuse der taz schreibt, „Satire darf fast alles – und greift manchmal in seiner (!) Wortwahl daneben“, dann zeigt das auch, wie wenig sie ihr Handwerkszeug, den möglichst fehlerfreien Umgang mit der deutschen Sprache, beherrscht. Dass sie ausgerechnet ein grammatikalisch weibliches Wort vermännlicht, finde ich amüsant.

    Doch ist das wohl auch einer der Witze, über die zu lachen die politische Korrektheit verbietet.

  40. Das Schlimme und selbst unter dem Aspekt dunkelschwarzen Humors gar nicht Witzige an der Angelegenheit ist, dass das Virus, welches die Symptome hervoruft, die bei Yaghoobifarah, Silberstein, Welke, Yücel & Co. zu beobachten sind, sehr ansteckend zu sein scheint und im Gegensatz zu SARS-CoV-2, nicht alte Menschen mit Vorerkrankungen angreift, sondern vorwiegend junge und körperlich kerngesunde Menschen befällt. Merken die gar nicht, dass sie dabei sind, nicht nur den Ast abzusägen, auf dem sie villeicht noch 60 oder 70 Jahre zu sitzen gedenken, sondern die Axt an die Wurzel des Baumes legen? Oder woran glauben die? Es muss eine sehr starke Religion sein, der sie anhängen (um so mehr, je stärker sie Religion ablehnen), die ihnen eine strahlende Zukunft in vorzivilisatorischen Verhältnissen verspricht.

  41. In der Hinterwäldler-Grundschule, in der ich vier Jahre meines Lebens verlor, hatten die Dorflümmel eine Besessenheit mit „Hübnose“. Einmal wurde ich Zeuge, wie einer einen anderen in der Pause unprovoziert von hinten angriff und mit einem Tritt dergestalt gegen die Wand knallte, dass der Angegriffene eine Platzwunde hatte; von der aufsichtsführenden Leerkraft zur Rede gestellt, meinte der Treter stolz: „Ich hab ihn bloß hübnodisiert.“ Ersetzt man das Wort Hypnose durch Satire, hat man genau das Niveau unserer PC-Künstler – inzuchtgeschädigte, impulsgestörte Neunjährige, deren Hauptaktivität im Beißen, Spucken und Stampfen besteht.

  42. Lieber Herr Wendt,

    Politisch korrekt ist oft nicht korrekt und nur ungewollt lustig. Politisch inkorrekt ist oft korrekt und meist gewollt lustig.

    DLF Mittagsmagazin war früher oft korrekt, heute ist es immer politisch korrekt, selbst die Wirtschaft am Mittag tut sich manchmal schwer.

  43. Einfach köstlich Herr Wendt! Sie sind immer wieder der Wortheld aller wirklich freien und lustigen Menschen.
    Das die Sozialismus die Lachen und die freien Humor tötet – geschenkt – eine Vorraussetzung des Überlebens dieser menschenfeindlichen Ideologie, die immer wieder sehr humorlos behauptet, sie wäre das Gute. Das die Sozialismus aber im Rahmen gleichfalls machterhaltungserforderlicher Propagandaverzerrungen sogar die Humor und die Lachen erzwingen möchten will, die deshalb als tatsächlich entartet gelten dürfen, weil ihre Existenz nur eines zum Ziel hat: alles Andersdenkende und Kritiker verächtlich zu machen, ist bereits heftigste Pathologie in Reinform.

    In Ermangelung echten Intellekts mußte Sozialismus schon immer auf die krudesten, krankesten und verwirrtesten ihrer uniformierten Heerscharen volksverhetzt fanatisierter Ideologieschüler zurück greifen. Es ist egal wohin sie konvertierten, ob sie bipolar oder multigetranst sind, es ist egal ob sie weiß oder schwarz oder gestreift sind – sie bleiben dümmlichste ideologische Sklaven die im Auftrag ihrer Politoffiziere, die sie ausbildeten, sich so durch die Gegend Yaghoobifarahtisieren – deren geistige Entartung Wort für Wort für sich spricht.

    Diese geistige Entartung entkernt momentan wieder alles, wofür sich 89 Millionen erwärmten und den Abgang der Yaghoobifarahtis feierte.

    Wie konnte es so weit kommen das Menschen nach solchem geistigem Müll nicht zu tausenden vor den Zentralen solcher Müllproduzenten stehen und die echten Verfassungsfeinde rausholen?

  44. Wenn sie sehen, was da für ein Mob auf die Straßen geht, dann wissen sie auch wer in den Parlamenten sitzt.

  45. „eine binäre Mischung aus Mario Barth und Julius Streicher“

    Bitte Vorsicht mit den tödlichen Witzen, Herr Wendt. Der hätte mich fast erledigt.

    • In der Tat ein starker Satz. Allein, so unterirdisch das Niveau Herrn Barths auch ist, er ist kein Verbrecher. Insofern würde ich ihn nicht in diese Nähe rücken. Das empfinde ich als ehrabschneidend.

  46. Dieses Land ist wahrlich nur noch ein Irrenhaus, völlig krank und kaputt. Wobei der Bürger nicht mehr erkennt, wie gefährlich das Ganze ist und sich Tag für Tag mehr und unerbittlich gegen ihn selbst richtet. Der Umbau der Demokratie zu einer knallharten Parteiendiktatur läuft zielgerichtet ab, die Mundschutzträger sind in der Demokratie eingeschlafen und werden in einer Diktatur aufwachen. Die Meinungsdiktatur geht dabei der politischen Diktatur nur voraus, ist aber das deutlichste Zeichen für diese Veränderungen. Niemand wird später, wenn es zu spät ist, sagen können, er hätte es nicht gewußt und nicht erkennen können.

    • Ich kenne etliche Leute, die im Internet zielgerichtet stundenlang suchen und fündig werden, wenn es um Dinge geht, die sie interessieren. Es handelt sich in der Regel um Konsumgüter jeglicher Art. Bei politischen Themen setzt dieser Spürsinn eines Bluthundes dann aber sofort aus, und sie sind bzw. geben sich völlig ahnungslos.
      Da wird blindlings aus reiner Bequemlichkeit der Beschallung durch die Propagandamedien geglaubt.
      Keiner wird sich damit herausreden können, von nichts gewusst zu haben. Meine abgrundtiefe Verachtung für den Großteil meiner Landsleute ist mittlerweile grenzenlos. Wie dieses Land.

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