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Danke, Spiegel!

„Der Spiegel“ gibt auf: Neutraler Journalismus war gestern

11.06.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
Neutralität im Journalismus ist ein Ideal, das schwer zu erreichen ist. Aber wenn reiner Haltungsjournalismus an seine Stelle tritt, verliert die Demokratie ihren Wächter. In Deutschland zeigen sich die Folgen: verheerende Fehler der Politik.

Vermutlich ein letztes Mal müssen wir dem Spiegel dankbar sein. Für seine Selbstaufgabe und die Beschreibung seiner inneren, weithin verkommenen Denkstrukturen. In einem denkwürdigen Beitrag verabschiedet er sich vom fairen und faktengebundenen Journalismus. „Die Zeit der Neutralität ist vorbei“, denn
„Neutralitätsjournalismus ist uninteressant und unaufrichtig“, heißt es da.

Was den Spiegel beschäftigt: Die New York Times hatte einen Gastbeitrag veröffentlicht, in dem der (gewählte) Senator Tom Cotton aus Arkansas den Einsatz von Militär erwog, um gegen Anarchie, Gewalt und Plünderungen vorzugehen. Laut Cotton hätte die US-Regierung nicht allein die Möglichkeit, sondern sogar die verfassungsmäßige Pflicht, den Ausbruch von »innerer Gewalt« in den Bundesstaaten zu verhindern. Deshalb hätten die Präsidenten Eisenhower, Kennedy und Lyndon B. Johnson mit Militärtruppen Mobs zerstreut, die in den fünfziger und sechziger Jahren die Aufhebung der Rassentrennung in den damals von den Demokraten regierten Südstaaten verhindern wollten. Und noch 1992 setzte George H. W. Bush eine Infanterie-Division und 1.500 Marines ein, um »Los Angeles gegen die Rassenunruhen zu schützen«.

Was man nicht mehr schreiben darf

Diesen Kommentar kann man mögen oder auch nicht. Der Einsatz des Militärs bei inneren Unruhen ist sicherlich eine höchst umstrittene Entscheidung – aber es gibt auch gute Argumente dafür. Und dass Trump und einer seiner Anhänger dies befürworten, ist eine Nachricht. Nachrichten sind nicht das, was uns gefällt oder unsere Meinung bestätigt. Nachrichten sind Fakten, die für unser Leben bedeutsam sind; sie sind das, was wir als aufgeklärte Bürger wissen sollten, als Basis der Meinungsbildung. Aber diskutiert werden darf offenbar nicht mehr. James Bennet, der verantwortliche Chef der Kommentarseite der NYT, musste gehen. Die Zeitung windet und windet sich seither. Der Spiegel begrüßt das. „Der Meinungschef der „New York Times“ musste gehen, weil er einen Gastbeitrag im Trump-Duktus veröffentlicht hat – und einem überholten Ideal von neutralem Journalismus nachhing.“

Das Vergehen des Journalisten hat also zwei Momente: Er hat es gewagt, die Position des US-Präsidenten zu veröffentlichen, und damit gezeigt, dass er diesem vermeintlich überholten „neutralen Journalismus“ anhängt.

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Der Eid des Hippokrates und journalistische Unabhängigkeit

Nun ist es so eine Sache mit neutralem Journalismus: Es ist schwer, dem Ideal zu folgen. Da ist die Sensationsgier der Leser. Sie lesen lieber vom ungewöhnlichen Vorgang, dass der Postbote einen Hund beißt, nicht aber vom Alltäglichen, dem genau Umgekehrten. Sind das News? Die Auswahl der Nachrichten ist immer subjektiv. Ist eine Fassbombe, die über Aleppo abgeworfen wurde (und wenn ja: von wem?) wichtiger als die Information, dass in Dortmund Obdachlose ins Kittchen sollen, weil sie die Distanzregeln der Corona-Zeit nicht befolgt haben? Schon immer schlagen sich Journalisten mit der Aufgabe herum, Wichtiges vom Unwichtigen, Aufgebauschtes vom Sensationellen, Vorgetäuschtes vom Tatsächlichen und Fakten vom Erfundenen zu unterscheiden. Das klappt nicht immer; aber es gibt professionelle Regeln, Gesetze, und in vielen Fällen eine Ausbildung, die das unterstützt; Vorgesetzte überprüfen die Berichte, Gerichte kontrollieren, letztlich entscheiden die Leser.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Das ist nichts besonderes. Ärzte sind dem hippokratischen Eid verpflichtet und trotzdem kommt es zu Kunstfehlern; trotz der in diesem Berufsstand besonders hohen Qualitätskontrolle und Eingangsprüfung, die es im Journalismus nicht gibt. Ingenieure verrechnen sich, Bauwerke stürzen deshalb ein und begraben Menschen unter sich. Niemand ist perfekt. Ideale sind oftmals unerreichbar. Sie sind ein ferner Stern, der uns leiten soll und den wir gelegentlich aus den Augen verlieren oder hinter den Wolken nicht sehen. Aber etwas anderes ist es, sich dies einzugestehen – oder das Ideal gleich in die Tonne zu treten. Wie es jetzt der Spiegel vormacht.

Ideal in die Tonne?

Denn was tritt an diese Stelle? Gibt man die Neutralität auf, bleibt der Transport von Nachrichten, die einzig und allein dem Journalisten und seiner Haltung Tribut zollen, statt Nachrichten, in denen es um Richtiges und Wichtiges geht. Es entsteht dann ein Journalismus, der sich als „Transmissionsriemen“ versteht, wie es Lenin nannte und in der Sowjetunion und der DDR durchgesetzt wurde: Journalismus soll die Werktätigen dahin lenken, wohin die Partei es will. Journalismus wird eine Unterabteilung der Propaganda, ein Hilfsmittel der Agitation, im windelweichen Westen harmlos als „Belehrungs- und Haltungsjournalismus“ getarnt.

Der steht im strikten Gegensatz zum Fakten-Journalismus, der nüchtern aufschreibt, was ist, und nicht herbei schreiben will, was nach Meinung einer Elite sein soll. Das ist die Wasserscheide zwischen dem aufklärerischen Journalismus, wie ihn eine Demokratie braucht, und einem verschwiemelten „konstruktiven“ Journalismus, der die Menschen umlenken will und sie manipuliert.

Es ist dem Spiegel dafür zu danken, dass er sich klar zum Agitations-Journalismus bekennt. Schließlich praktiziert er den schon lange; und dieses Berufsverständnis hat sich in immer mehr Redaktionen ausgebreitet, längst viele Redaktionen erobert und sorgt dafür, dass die Wirklichkeit und das mediale Bild der Wirklichkeit in Deutschland immer weiter auseinanderfallen.

Immer mehr verschwiegene Nachrichten

INTERVIEW TE 07-2020
Medienexperte Bolz sieht „extreme Konformität“ in den Medien
Immer mehr Nachrichten werden verschwiegen oder umgedeutet, immer häufiger werden Fakten passend gelogen. Beispiele dafür gibt es viele.
Es dauerte Tage, bis nach der Silvesternacht 2015/16 breit bekannt wurde, dass auf der Kölner Domplatte rund 700 Frauen von Zugewanderten sexuell auf das Übelste belästigt wurden. Weil zunächst nur eine Lokalzeitung darüber berichtete, aber beispielsweise der WDR, vor dessen Haustür dies buchstäblich geschah, dazu schwieg, konnte der Polizeipräsident Kölns am Morgen danach noch behaupten, es wäre eine ungewöhnlich friedliche Nacht gewesen. Nur weil neue Medien wie TE die Nachrichtenlücke füllten, wurde das Geschehen bundesweit bekannt.

Wenn aber zukünftig Journalisten ihren Job im Sinne des Spiegels wahrnehmen, können die Regierenden oder Machthaber tun und lassen, was sie wollen. Demokratische Kontrolle braucht kritischen, faktenorientierten Journalismus, oder die Demokratie wandelt sich in eine manipulative Herrschaft, die sich von den Wählern und der Wirklichkeit zunehmend abkoppelt.

Die Vorgänge auf der Kölner Domplatte in der Silvesternacht von 2015 auf 2016 sind eine Art Zeitenwende. Immer mehr Redaktionen haben sich auf die Seite der Regierenden geschlagen und dreschen auf jene Kollegen ein, die ihren Job noch unvoreingenommen ausüben. Statt kritischer zu werden, feiert die Beschönigung mediale Feste. Spätestens seither kann die Bundesregierung ihre Politik mit Hilfe vieler Journalisten in die Tat umsetzen, statt von den Journalisten kritisch hinterfragt zu werden, auch wenn Fakten und Geschriebenes noch so weit auseinander klaffen.

Seither allerdings beschleunigt sich auch der Verfall der Auflagen. Die Leser hassen Verschweigen, sie wollen, dass Sachverhalte aufgedeckt werden. Doch das geschieht immer seltener und wird durch „Framing“, also Meinungsmache, ersetzt.
Ausländerkriminalität ist so ein verschweigendes Thema; gezielt wird seither die Herkunft der Täter verschwiegen oder verschleiert. Wer auf den um den Faktor 10 höheren Anteil zugewanderter Kriminalität verweist, wird von den regierungsnahen Medien als Rassist beschimpft. Energiepolitik ist so ein Thema; in den monatlichen Jubelberichten über den Ausbau der Erneuerbaren Energien werden die irrwitzig hohen Kosten, die zunehmende Umweltzerstörung, der wachsende CO2-Ausstoß des Gesamtssystems und die steigende Gefahr eines mörderischen Black-Outs verschwiegen. Längst wird der „Kampf gegen Rechts“ als polit-mediale Staatsraison geführt, die tatsächlichen Bedrohungen von Rechtsradikalen überzeichnet dargestellt, die linke oder muslimisch motivierte Gewalt verleugnet.

Wenn nicht mehr Fakten im Vordergrund stehen, sondern Wünsche und Vorstellungen in den Redaktionsstuben zum Ideal werden, dann entfernt sich der Journalismus von seiner eigentlichen Funktion: Informationen zu liefern, zu warnen, auch über unangenehme Fakten zu berichten in der Hoffnung, dass auf Grund der neuen Faktenlage richtigere Entscheidungen getroffen werden.

Wie politisch ist das Virus?

IDENTITäTSLINKE LäUTERUNGSAGENDA
Wie eine Straftat in den USA für die Verbreitung einer Läuterungsagenda in Deutschland instrumentalisiert wird
Seltsamerweise ist die Corona-Krise nicht nur ein medizinisches Thema, sondern ein Beispiel dafür, wie alle Themen über den Rechts/Links-Leisten geschlagen und damit verfälscht werden: Noch am 30. Januar wurden in vielen Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunk Warnungen vor dem Virus als rechtsradikale Panikmache abgetan. Mit dem Virus, das nicht gefährlicher sei als eine normale Grippe, solle die Bevölkerung aufgehetzt und verunsichert werden. Zu diesem Zeitpunkt allerdings hat die Weltgesundheitsorganisation bereits auf eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ hingewiesen – während der deutsche Gesundheitsminister noch davon plaudern durfte, dass „Mundschutz nicht notwendig ist, weil das Virus über den Atem nicht übertragbar ist.“ Zu diesem Zeitpunkt hatten viele asiatischen Länder bereits eine Mundschutzpflicht eingeführt und ihre Grenzen dicht gemacht – während in Deutschland noch der Slogan galt: ein Virus hat keine Staatsangehörigkeit. Wertvolle Zeit wurde vertan – bis zum dann aggressiven Lockdown. Plötzlich wurde die Virus-Angst zur Staatsraison. Als sich im Mai Demonstrationen häuften gegen Grundrechtseinschränkungen, wurde wiederum nicht sachlich argumentiert, sondern politisch: Dies seine Demos von „Rechtsradikalen“ und „Verschwörungstheoretikern“. Die staatliche Propaganda war mutiert: War zunächst Warnung vor dem Virus „rechts“, so war plötzlich das Gegenteil richtig.

Und als TE einen Bericht aus dem Bundesinnenministerium veröffentlichte, in dem auf die Folgen einer zu hektischen Politik verwiesen wurde, reagierte der Innenminister unter dem beifälligen Gemurmel der Hauptstadtpresse mit der Formel, das amtliche Papier sei nur eine „Privatmeinung“ und ließ den Verfasser aus dem Amt entfernen. Horst Seehofer hatte zwar erkennbar die Unwahrheit gesagt – aber was macht es, wenn die Hauptstadtpresse lieber über eine angebliche Privatmeinung fabulieren hilft, statt auch nur in einer Zeile den brisanten, amtlich festgestellten Inhalt zu erwähnen? Die vorerst letzte Wendung dann im Zuge von schicken Ravern mit Schlauchbooten in Berlin und zahlreichen Anti-Rassismus-Demonstrationen: Plötzlich scheint die passende linke Gesinnung gegen das Virus immun zu machen.

Auf die Spitze hat die FAZ diesen Widerspruch getrieben: Über die Hygiene-Demos leitartikelte das Blatt, dass das „Brett vor dem Kopf“ nicht zu den Grundrechten zähle und Hygiene-Demonstrationen angesichts der Ansteckungsgefahr verantwortungslos seien – um kurze Zeit später zu schreiben, Demonstrationen seien „eine Wohltat“. Nach Meinung des Autors beider so konträrer Beiträge, weiß das Virus offensichtlich nach politischer Ausrichtung der Demonstranten zu unterscheiden. So lächerlich wird es, wenn Journalismus sich von der geforderten Neutralität entfernt.

Die Funktion von Debatten in der Demokratie

REINHEITSWAHN
Der neue Puritanismus: Antirassismus und Kampf gegen vermeintliche Diskriminierung
Nun reicht es nicht, sein Abo zu kündigen. Demokratie braucht Debatte, braucht unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen, um schrittweise bessere Lösungen zu finden. Das unterscheidet die offene Gesellschaft von der autoritären: Die offene Gesellschaft braucht Streit, Debatte und Diskurs, um zu lernen. Die autoritäre Gesellschaft braucht Zwang, um das zunehmend als falsch, als kontraproduktiv Erkannte trotzdem durchzusetzen; und je miserabler die Ergebnisse, umso höher der Zwang, bis schließlich nur noch offener Terror hilft.

Demokratie braucht offenen, fairen, streitbaren Journalismus. Ob der Mundschutz hilft oder nicht – wir wussten es auch nicht; allerdings legten unabhängige Berichte aus Asien dies nahe. Ob ganze Stadtviertel abbrennen oder das Militär eingesetzt werden soll: Eine schwierige Entscheidung und keine einfache Antwort ist in Sicht.
Aber wer wie der Spiegel den Versuch aufgibt, klügere Lösungen zu finden und nur noch eine, nämlich seine Meinung, dekretiert und als einzige erlaubte durchzusetzen versucht, zerstört die demokratische Gesellschaft, zerstört die ständige Suche nach der besseren Lösung, führt Land und Leute in die Irre im Glauben, der Mann oder die Frau an der Spitze sei allein im Besitz der richtigen Landkarte. Journalismus ist keine Jubel-Veranstaltung. Kritik ist schwerer als Lobhudelei.

Danke, Spiegel, dass du dich aufgibst und Platz machst für neue, bessere Medien. Und wir müssen gegen einen heimtückischen Kreuzzug kämpfen, der darauf abzielt, zu kontrollieren, was die Öffentlichkeit sieht, hört, denkt und glaubt. Dieses Projekt, das in verschiedenen westlichen Kulturen nach Hegemonie strebt, ist nicht weniger gefährlich als frühere Versuche der Gedankenkontrolle durch totalitäre und theokratische Regime.

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231 Kommentare

  1. Ich lese immer wieder Demokratie braucht Diskurs, Demokratie braucht Meinungsfreiheit, Demokratie braucht Pressefreiheit, Demokratie braucht Rechtsstaatlichkeit.

    Das einzig was vielleicht noch erkennbar vorhanden ist, ist Pressefreiheit, aber vermutlich auch nur deshalb, weil nahezu alle Journalisten der großen Medien freiwillig mit den Wölfen heulen, wie auch Prof. Bolz feststellt.

    Wenn ohne dass es zu einem Shitstorm kommt festgestellt werden kann, dass selbstverständlich jeder seine Meinung frei äußern könne, aber selbstverständlich müsse er die Folgen tragen, gibt es nicht mehr Meinungsfreiheit als in Nordkorea. Denn auch dort kann jeder seine Meinung frei äußern, er muss eben die Folgen tragen.

    Und Stuttgart führt wieder einmal den Rechtsstaat ad absurdum und macht die Komplizenschaft der Rot-Grün-Schwarze Entourage von Merkel deutlich.

    Auch die Behauptung vom rassistischen Deutschland ist so verlogen und durchsichtig wie sie nur sein kann. Ein Freund, er ist Arzt, der im Herbst 2015 kam, hat die Türkei nur aufgrund der im entgegengebrachten Fremdenfeindlichkeit verlassen. Sicher gibt es nach wie vor weiße Rassisten, aber so deutlich wie die schwarzen Rassisten bringen sie es nicht zum Ausdruck. Auch ermorden, insbesondere in Südafrika, mehr Schwarze Weiße aus rassistischen Motiven als umgekehrt.

    Völlig irre ist z.B., dass eine Frau wie Karimé Diallo sich über ein zu weißes Leipzig beschweren kann, ohne dass sie als das bezeichnet wird was die ist, eine Rassistin. Denn als was wäre ein AfD Abgeordneten zu Recht bezeichnet worden, hätte er sich darüber beschwert, dass Nairobi eine zu schwarze Stadt ist.

    Nein dieses Land hat fertig. Die Vereinigten verfassungsfeindlichen Parteien unter Merkel, werden die Macht solange nicht mehr freiwillig abgeben, bis sie diese dem vermutlich dann Islamistischen Mob übergeben können.

  2. Demokratie war gestern und kaum jemand merkts. Demokratie ist nur dann gegeben, wenn die Gesetzgebende, die Ausführende und der Jounalismus frei und unabhängig agieren können.

    Politische Richter, gezwungene Polizisten, mit Steuergeldern zwangsweise Hofberichterstattung so weit das Auge reicht.Man

    Das ist bereits Diktatur, denn die manipuliert die Meinung der Bevölkerung in eine Richtung, die ihr eigener Schaden ist.

    Aber wenn dann eines Tages dieser große Schaden eintritt und das Geld fehlt, dann werden sich die am Steuertopf hängenden anbiedernden Medien wünschen, sie hätten ihre kritischen Stammleser zurück.

  3. Wir haben in D. journalistisch das Niveau der Werbung der 70er Jahre erreicht: Nutella, Milchschnitte und Fanta ist die beste Nahrung der Welt.

    • „Wir haben in D. journalistisch das Niveau der Werbung der 70er Jahre erreicht“ … und im Fernsehen das der Teletubbies

  4. Das an der Aufklärung sich ausrichtende Bildungsideal, wissenschaftliches, rationales, eben objektivitätsorientiertes Denken und Denken des Denkens im Bildungsgang zu ermöglichen, wird kaum noch realisiert, ja die elementaren Kulturtechniken von Lesen, Schreiben und Rechnen (Sprache und Mathematik als Welterschließungsuniversalien) werden nicht einmal mehr im elementaren Sinne erfolgreich vermittelt, viel weniger auf hohem Niveau.
    An diesem Ideal orientieren sich weder der Unterricht in der Schule noch die Universitäten noch politisch-gesellschaftliche Debatten noch die Mainstream-Medien in erkennbar notwendigem Maße.
    Dieses Ideal geht auch nicht in die Definition einer deutschen bzw. europäischen Leitkultur ein, es besteht diesbezüglich überhaupt kein Problembewusstsein (außer Deutsch als einer Art restringiertem Code soll angeblich keine spezifische deutsche oder europäische Kultur existieren).
    Stattdessen hat sich ein parteiischer marxistischer „Wahrheitsbegriff“ zusammen mit einem Kulturrelativismus im Gefolge verbreitet, der in der Konsequenz zur Auflösung der europäisch-westlichen Kultur führt.
    Es ist ein Trauerspiel, wir verlieren die Errungenschaften der Aufklärung in allen Bereichen,
    denn ohne diese aufklärerische Orientierung sind weder elaborierte Bildung, Forschung, Entwicklung, Prosperität noch die für die Demokratie notwendige Debattenkultur zu halten.
    Der Niedergang ist vorgezeichnet.

  5. Ich gucke täglich in den Spiegel, aber nur beim Zähneputzen und Haarekämmen. Das reicht mir schon seit Jahren.

    Strom spare ich auch. Fernsehen muss ich seit einigen Jahren nicht mehr gucken, also Fernseher ausschalten. Ich verzichte wegen dem Inhalt und nicht wegen der ab Juli um 14% gegenüber 2019 angestiegenen Stromkosten. Der Staat hat die Stromsteuer erhöht, die die Anbieter auf die Strompreise umlegen müssen.

  6. Danke, sehr zutreffend.

    Wie ich schon mehrfach sagte, irgendwann sind die Herrschaft des Unrechts und ihre staatstreuen Medien so verzweifelt, daß sie anfangen werden, den Wetterbericht zu fälschen. Wie damals in der DDR.

    • Der Wetterbericht könnte dann passend zur „Klimapolitik“ fabuliert werden, auch nicht schlecht.

  7. „Der Spiegel“ gibt auf: Neutraler Journalismus war gestern

    Diese Meldung ist doch von 1961, oder?

    • Genau, deshalb heisst der Spiegel unter gebildeteh Menschen schon seit Jahren Lügel. Spiegel ist für die Dummen, die sich selbst für intellektuell halten.

  8. na gut: hannibal ante portas ist von scipio hinter den türen besiegt worden, klar?

  9. „Einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk der neutral berichtet halte ich persönlich für einen Gewinn für die Gesellschaft.“ Haben Sie auch einen konkreten Vorschlag wie das funktionieren soll? Jeder staatliche Bereich wird doch sofort von den Parteien krakenhaft in Besitz genommen. Abschaffen oder als PayTV für die, die betreutes Denken brauchen.

  10. Habe zunächst nur die ersten 4 Wörter der Überschrift gelesen – Schade, daß dem (noch) nicht so ist!

  11. „Nun reicht es nicht, sein Abo zu kündigen.“

    An dieser Stelle möchte ich dem Autor widersprechen: Die Finanzierung einer auf die präzise beschriebene Weise nutzlos gewordenen Presse einzustellen ist tatsächlich die wichtigste aller Maßnahmen. Erst wenn dieser Wahrheitspresse die Mittel für ihre Taten fehlen kann an dieser Stelle etwas Neues entstehen. Ein Spezialfall ist dabei der ÖR: Dessen Finanzierung kann man nur durch geeignete Wahlentscheidungen (oder massive Zahlungsverweigerung, aber dafür sehe ich nicht genug Bürger die dazu bereit sind) beenden. Einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk der neutral berichtet halte ich persönlich für einen Gewinn für die Gesellschaft. Das wäre aber für einen Bruchteil der derzeitigen Kosten zu haben, man vergleiche mit dem Ausland. Die aktuelle Organisation halte ich für nicht mehr reformierbar, zu tief ist die Verflechtung von Parteienfunk und Parteien zu Lasten (finanziell wie demagogisch) des zahlenden Souveräns. Fachkräfte ohne Führungsfunktion könnten in einer neu zu gründenden ÖR Organisation sicher weiterverwendet werden.

    • Leider springt dann schon lange der Staat oder diverse NGOs ein: Ob es die Streichung des Arbeitsgeberanteils bei der Sozialversicherung der Zeitungsausträger ist, oder großzügige Spenden, Anzeigen aus Steuermitteln etc. pp..
      „Wer mein Lied singt, den fütter ich“ scheint die Devise.

  12. Der Spiegel sollte Herrn Relotius wieder einstellen…

  13. Verweigerung und Entzug hilft absolut.
    Ich habe es aufgegeben ÖR Fernsehen zu schauen, Radio zu hören, die Mainstream Presse zu lesen.

    • Genau: wenn man die nicht in seinen Kopf lässt, verschwindet ihre Macht und am Ende sie selbst von der Bildfläche. So wird es passieren – früher oder später.

      • So lebe ich bereits seit 1995. Das Ergebnis ist überwältigend.

      • Ich habe vor 15 Jahren sämtliche Sender der RTL-Gruppe gelöscht, da kommt auch nicht mehr „Wahrheit“ als bei den ÖRR, dann folgte die Pro-7-Klitsche mit ihren Shows für Blöde.

        Ich kenne sogar einen scheinselbstständigen 1. Aufnahmeleiter beim ÖRR, der kein Fernsehen hat. So ein Schwachsinn käme ihm nicht ins Haus. Kluger Mann.

        Inzwischen steht hier der Fernseher nur so rum und ist fast nur noch Monitor statt Empfänger der einzigen Staatswahrheit.
        Trotzdem zahle ich natürlich die Zwangsgebühr, weil ich ja Fernsehen KÖNNTE, wenn ich wollte.

        Einen Antrag auf Kindergeld, weil ich welche haben könnte, wenn ich wollte, wurde hingegen abgelehnt.

  14. Kein Geringerer als William Randolph Hearst hat mal gesagt: „Journalismus heißt, etwas zu drucken, von dem jemand will, dass es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Öffentlichkeitsarbeit.“
    -Der SPIEGEL (und nicht nur er) haben sich selbst kastriert zur Verteilstelle für Regierungspropaganda und linkem Gesinnungswolkenkuckucksheimnarrativ.
    Bezeichnend ist da übrigens auch, dass jedwede Kommentare auf SPON, die auch nur den Hauch gegenteiliger SPIEGEL-Meinung wiedergeben, sang und klanglos wegzensiert werden: Was dem SPIEGEL-Zensor beim ersten Zensurdurchlauf aus Versehen durchrutscht, wird gar noch am nächsten Tag nochmals durchgeflöht und zensiert. Artikel, bei denen es passieren könnte, dass zuviele widerborstige Lesermeinungen sprießen könnten (also all diejenigen, bei denen es um Ausländerkriminalität, Zuwanderung und/oder linke Gewalt geht), erscheinen erst gar nicht -oder wenn doch, dann einfach gleich ganz ohne Kommentarfunktion.
    Da entschuldigt es auch wenig, wenn andere „Nachrichtenmagazine“ (in schönster Springermanier in Gänsfüßchen gesetzt..) es der SPIEGEL-Einheitsblockparteiflöte nachmachen: FOCUS zensiert zwischenzeitlich sogar schon dann, wenn man ihre fake-news unter Hinweis auf die tatsächlichen Fakten korrigieren will -was nicht passt, wird passend gemacht.
    Naja, sollen sie nur. Unsereiner stimmt mit dem Geldbeutel ab -und das wirkt zusehends! In spätesten zwei..drei Jahren sind diese Schmierenblätter wahrscheinlich am Ende.
    Derweil erscheinen die „richtigen“ journalistischen Beiträge eben im „geistigen Exil“ in der Schweiz, z.B. hier: https://www.nzz.ch/meinung/die-cdu-ist-ohne-kompass-ld.1559397 ?

    • Och, was ich so in den letzten Tagen an Spiegellästerung dort im Forum schrieb, wurde sämtlich veröffentlicht.

      Der Ton dort ist längst nicht mehr so unkritisch, trotz Moderation. Kriminelle gehören abgeschoben ist dort inzwischen z.B. mehrheitsfähig. Klar, der eine oder andere versiffte Deutschhasser provoziert immer noch mit den üblichen Taktiken Definieren, Relativieren, umdeuten, Argumente verweigern, aber insgesamt habe ich den Eindruck, daß dort mehr Realismus in die grünversiffte Einhornwelt Einzug gehalten hat.

      Klar, auch die Fähnchenschwenker haben längst begriffen, daß sie falsch lagen. 87 fehlende Milliarden seit 2015 lassen sich nicht wegdiskutieren. Die fehlen natürlich bei der Digitalisierung (oder überhaupt mal Renovierung) der Schulen, und dann sogar beim Umwidmen von Straßen zu Radwegen oder bei schwul-lesbischen Kochkursen und der Kultur. Was gewisse Stadtmütter nicht davon abhält, Opern für Milliarden zu bauen – aber wie auch immer: dreht die Bank den Hahn zu, kann man jeden Euro nur einmal ausgeben. eine Realität, der sich auch die Salonbolschewiken stellen müssen. Und das Geld sitzt nicht mal in den selbst produzierten Niedrigzinszeiten der Betrügerin Lagarde mehr so locker, wie es die Fremdgeldverschwender gerne hätten.

  15. Schon bald werden die massiven Folgen der Fehlentscheidungen den politischen Willen des Souveräns bestimmen und nicht das Komplettframing der Versager. Auch wenn die Merkelmedien noch immer glauben, Deutschland mit Hilfe der linken CDU/CSU auf links drehen zu können, sieht es im Volk, das leider zurzeit keine Stimme hat, völlig anders aus. Es ist wohl davon auszugehen, dass nur durch entsprechende Wahlmanipulationen die nächste Bundestagswahl noch ein letztes Mal zugunsten der CDU/CSU interpretiert werden kann. Sind die wirtschaftlichen Folgen, die Auswirkungen der linken Politik und insbesondere die erneuten Fehlentscheidungen in der Coronakrise für den Deutschen bis dahin allerdings nicht mehr zu kaschieren, könnte es eng werden. Ein entscheidender Punkt wird sein, ob Trump durch die jetzigen Manipulationen der linken Medien der Wahlsieg noch genommen werden kann. Das Ergebnis dürfte einigen Einfluss auf Deutschland haben. Was natürlich immer noch über allem schwebt, ist die Willkür der Kanzlerin, die jede Entscheidung mit einem Federstrich zur Farce werden lassen kann. Dass sie mit dem Grundgesetz, der Demokratie und dem Rechtsstaat nicht viel am Hut hat, hat sie mehrfach eindrucksvoll seit 2015 bewiesen.

  16. Zum neutralen Journalismus gehört aber auch, dass ein Medium, wie dieses eben nicht selektiv bestimmte Themen einfach ausblendet; warum auch immer. Kein Wort zur Niederlage Seehofers vor Gericht und die Korruptionsaffäre Amthor wird ebenfalls völlig ausgeblendet. W A R U M? Ist Tichy doch ein heimlicher CDU/CSU-Mann, der sich zwar das Wolfsfell angezogen hat, aber nur um den Eindruck eines Beißers vorzugaukeln? Dieser Eindruck drängt sich leider auf. Qualitätsjournalismus unter Berücksichtigung des zurzeit von den Mainstreammedien suspendierten Pressekodex, sieht jedenfalls anders aus. Schade, dass auch hier sachfremde Erwägungen Vorrang vor der Wahrheit und vollständiger Berichterstattung haben. Ich persönlich denke, wäre es nicht so, wären Tichys Einblicke schon längst auf dem Index für politische und gesellschaftliche Ächtung gelandet. Es drängt sich der Eindruck auf, dass man über diesen Weg versucht, nicht ganz den Kontakt zu den Kritikern zu verlieren.

    • Naja, ich denke, TE verschreibt sich der LÜCKE, die andere Medien hinterlassen, nicht der Gesamtheit der Berichterstattung. Nischenberichterstattung. Man sollte das als Ergänzung der Meinungsbildung sehen, nicht als allmächtige Wahrheit. Und die Frage:“Warum liest man drüber in XYZ nichts?“ ist doch schon ein wichtiger Baustein der Meinungsbildung. Quellen müssen immer bewertet werden.

      Liest man z.B. den Kölner Stadt Anzeiger, dann erwarte ich schon Bejubeln von Fahrrädern, Lobpreisung der Lokalpolitik und ihrer korrupten Freunde der Baubranche, Verschweigen von Klüngel, Anklagen von „Rassimus“ in allen Lebensbereichen, Framing sämtlicher Umstände des Lebens und überall versteckte Werbung. Da wurden schon Buden in den Himmel gelobt, die zwei Wochen vorher vom Gesundheitsamt mit der Schließung bedroht waren, weil das Ungeziefer schon ein Staatsoberhaupt gewählt hatte und „mit unseren Anführern sprechen wollte“.

      Wenn man als Journalist etwas über bezahlten Journalismus lernen will, dann sollte man die DuMont-Presse studieren. Ein Husarenstück war die Erlaubnis des Bundeskartellamtes zur Übernahme der einzigen anderen Zeitung der Region. Klar – der DuMont-Verlag ist auch der Herausgeber des „Bundesanzeigers“, dem offiziellen Gesetzesblatt des Bundes. Als kleines Bonmot darf man laut Deutscher Flugsicherung 100m im Umkreis des Verlages an der Amsterdamer Strasse in Köln keine Drohne fliegen lassen – weil sich dort ein „Organ der Verfassung“ befindet?

  17. Längst haben sich die Medien -insbesonder der ÖRR- zum Steigbügelhalter links-grüner Ideologie entwickelt. Eine vollständige und sachgerechte Information ist einer „ausgewählten“ und gezielten Meinungsmache gewichen. Gewissen und Anstand sind den Journalisten abhanden gekommen.

    • Es wird berichtet, wo nicht sein kann was nicht sein darf! Mir fällt bei dieser Gelegenheit die Story ein, wonach 4 Deutsche auf Mallorca eine Studentin vergewaltigt hatten. Die Täter hörten auf die Ur-Deutschen Namen Onur, Ümit, Mesut und Karim.

  18. „Der Spiegel“ ist zum Synonym für die gelenkte Berichterstattung in D, ja zum schamlosen Lug und Betrug der Medien im Sinne einer kranken linken Ideologie geworden. Wenn man auf jemanden trifft, der „spiegelinformiert“ ist, dann weiß man schon ganz genau, was auf einen zukommt: Er ist derart linksradikal ideologisch verblendet, dass er einerseits keinen Blick mehr für die Realitäten haben kann und andererseits auch nicht mehr für sachliche Argumente zugänglich ist: Kurz, er hat nicht mehr alle Tassen im Schrank, was sich auch jedes Mal wieder auf erschreckende Weise bestätigt. Was 2015 durch die wohl schlimmste Fehlentscheidung einer Regierungschefin in den letzten Jahrzehnten begann, hat sich zementiert und System bekommen. Nur durch die Kooperation mit den links ideologisch verblendeten Medien konnte sich diese Person im BK-Amt halten – ansonsten wäre sie längst Geschichte. Was vermutlich nur als Übergangslösung gedacht war, hat sich manifestiert. Auch hier hat sich diese Ahnungslose geirrt: Warum sollten die linken Medien auf diesen aus der Not erwachsenen Machtzuwachs verzichten, meinen sie doch aufgrund ihrer links ideologischen Verblendung alleinig zu wissen, was falsch und richtig ist? Kurz, das Ergebnis konnte jeder aufmerksame Beobachter in den letzten Jahren verfolgen: Kooperation zwischen Leitmedien und Regierenden, Gleichschaltung der Leitmedien, Verfolgung und Dämonisierung der verbliebenen demokratischen Opposition, Aufbau von Feindbildern wie z.B. Trump und Johnson, um von den wahren Problemen ablenken zu können, Abschaffung demokratischer Verhältnisse (Meinungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit etc.), tägliche Rechts- und Verfassungsbrüche usw. So weit so gut – nur eines habe ich bis zum heutigen Tage nicht verstanden: Warum um Gottes willen sind die vormals konservativen und klar denkenden Unionsparteien dieser offenbar geistig Verwirrten bedingungslos gefolgt? Nichts gelernt aus der Geschichte!

  19. Wir haben jahrelang die Zeit abonniert, die Gräfin oder Altkanzler haben für Ausgleich gesorgt. Seit Jahren ist auch hier der Meinungsjournalismus zu Hause, zuletzt die einseitige Berichterstattung in 2015. Ich habe mich freiwillig entfernt.

  20. Spiegel und „neutraler Journalismus“!?

    Die Nummer ist gut. Selten so gelacht!

  21. Man muss diese Haltungsblätter ja nicht lesen.
    Einfach links liegen lassen.

    • Problem: viel zu viel lesen diese noch.
      Beispielsweise ein junger Verwandter von mir. Total indoktriniert.

      Dass die Auflagen runtergehen ist gut, könnte nur etwas schneller gehen.
      Nur wird dann wohl nach staatlicher Unterstützung geschrien.
      Paul Kirchhof hat ja schon bei der Einführung der GEZ Zwangsabgabe angekündigt,
      dass wenn große Zeitungen finanzielle Schwierigkeiten haben, man das Gez system auf diese ausweiten müsse.

      • Das Problem ist:
        Die Haltung ist längst in den Köpfen vieler Adressaten fest verankert. Was jetzt kommt, ist nur Nachschlag. Denn neben den Medien wird auch in Schulen, Universitäten etc. unentwegt geframt, indoktriniert, denunziert, … dem sich vor allem Jüngere kaum entziehen können. In Entwicklungsstufen der Selbstfindung und sozialen Identifikation wird hineingegrätscht, werden Überlebensängste geschürt nach dem Motto: „Wer nicht mitmacht, steht allein da. Ganz allein.“

        Seit Jahren existieren Schmieren-Websites wie http://gwup.org und https://psiram.com/de – letztere sogar von Interopol observiert, während die BRD- Strafverfolgungsorgane ALLES tun, um deren Akteure zu schützen und parallel https.//grundrechtepartei.de zu verfolgen und zu zerlegen!

        Für https://grundrechtepartei.de letzterer ist man sich nicht einmal zu schade, einen ehemaligen Strafrichter (Günter Plath) hinter Gitter bringen zu wollen, weil dieser unglaubliche Vorgänge in der deutschen Justiz offenbart. Die gesellschaftsgefährdenden Verbindungen zwischen Politik, Medien und Justiz sind öffentlich dokumentiert. Folgen? Keine! DAS ist die Wirklichkeit, von der kaum jemand Notiz nimmt und die auch kaum jemanden interessiert, selbst wenn man sie ungefiltert unter die Nase reibt. Kein anderes Volk dieser Erde ist derart mit Lethargie gesegnet.

        Die Egaliltät in der BRD – die teilweise in Weltfremdheit mündet – ist eines der Hauptprobleme dafür, dass alles so bleibt wie es ist. Sieg für Orwell! Die Verdummung und Verblödung hat erschreckende Ausmaße, die ich früher selbst nicht glauben wollte und anfangs außerordentlich scheute, die Worte Dummheit und Blödheit zu gebrauchen. Immerhin werten diese ins Extrem. Wo Extreme Tatsache sind, müssen Tatsachen aber Tatsachen bleiben und als Tatsache benannt werden.

        Zur Rückversicherung gegen blinde Flecken existieren zahlreiche Untersuchungen und Stellungnahmen ausländischer Investigativer, inklusive Historiker und Sprachwissenschaftler, die o.g. Tatsachen bestätigen. Jeder, der z.B. nach dem Urlaub in der BRD anlandet, kennt dieses Phänomen. Das geht schon am Flughafen los und reicht so weit, dass der BRD in diesem Kontext eine Ausnahmeposition in der Welt eingeräumt wird.

  22. Ich muss zugeben, mich früher auch immer für besonders schlau gehalten zu haben. Ich habe ständig groß rausposaunt, dass ich intellektuell bin, weil ich den Spiegel lese.
    Zu diesen Zeiten habe ich mich noch nicht wirklich mit Politik beschäftigt, sondern wähnte mich immer nur auf der richtigen Seite.
    Es ist ein schwieriger Prozess zu erkennen, dass man sich jahrelang hat hinters Licht führen lassen und die eigene arrogante Dummheit dahinter einzugestehen.
    Inzwischen widert der Spiegel mich nur noch an. Und diese Aussage zum Haltungsjournalismus ist mir gestern auch extrem sauer aufgestoßen.
    Ich bin froh, dass es noch Seiten wie TE gibt.

    • Ihr (öffentliches) Eingeständnis ehrt Sie. In der Tat glauben nicht wenige intellektuell zu sein, weil/wenn sie die Vorgaben besonders gut nachbeten. Ein Pulverfass sind dabei z.B. die Universitäten. Das wusste schon Goethe – umso mwehr wunderte mich bei diesen Scheinintellektuellen immer, warum sie das ausgerechnet nich kannten. Störte das oder war es tatsächlich „unbekannt“?

      Ich war Mitglied bei MENSA – einer Organisation für Hochbegabte. Es gibt dort – verständlicherweise – Zugangsbeschränkungen. Diese Zeit liegt lange hinter mir, nachdem ich persönlich erfahren musste, wie ausgrenzend Intellekt und Begabung interpretiert werden. Daher bin ich aus diesem Verein ausgetreten.

      In der Tat gibt es eine „Weltbedrohung“. Diese liegt in Versuchen, vereinfacht gesagt, die Aufklärung rückgängig zu machen, Gott für tot und inexistent zu erklären, und dem Erfolg, Geld als einzige gültige, anerkannte Lebensmaxime auszugeben.

      Dabei sind ideologische Scheinkämpfe zwischen Links und Rechts, Grün oder Rot lediglich Nebelkerzen wunderbar geeignet, sich Menschen damit verausgaben zu lassen – gleichzeitig im festen Glauben, intellektuelle Checker zu sein.

  23. Deutschland (wie auch viele westliche EU-Staaten) ist zwar noch nicht in toto zu einem Merkel-’shithole country‘ mutiert, aber es ist in rasanter Fahrt darauf zu, und es ist wohl jetzt schon irreversibel dazu verdammt, es in eher näherer als in fernerer Zukunft in toto zu sein.

    Viele Bedingungen stehen an der Wiege eines shithole country. Manche Phasen und Transformationen, manche points of no return muss es erreicht und an sich volbracht, manche Hürden unterschritten und manche Zumutungen weit überschritten haben. Manche possierlichen niedrige und bestimmte Höhere Tierchen und manches, als solches direkt auszumachendes Ungeziefer und all deren Plagen spielen auf solchen Klaviaturen ihr shithole-Spiel mit uns. Meistens gar mit ganz süßlichen Utopia-Rattenfänger-Melodeien und von exzellentem demokratischen Schmelz, dem feinsten Freiheits-melos für das ganz definitive und schnelle shithole landing. Manch scheinbar reinstes Gold an Staffagen, Personagen und Patronagen erweisen sich unter der Hand, weil sie den Titel die sie tragen und das Papier auf dem sie stehen, das Verfassungsgestzbuch allemal, nicht wert sind, als der reinste Tand fürs eiligste shithole-Land.

    Shithole ist ein Geistes- , kein materieller Zustand bloß, jener folgt nur zwingend diesem nach. Der Ungeist ist mehr als fruchtbar noch, er hat nicht nur Konjunktur, sondern Vorfahrt vor allem und jedem an Wahren und Echtem, weil hier und jetzt unmittelbar auf den Abgrund zurasend.

    Vieles ist die sine qua non-Grundbedingung für so ein shithole country.
    Weniges aus den Sündenpfuhlen der abgründigsten Tyranneien spart es uns aus.

    Aber so eine Merkel-Gurkentruppe der altrömischen Dekadenz und des gelebten Wir/ich schaffen-das/Euch-Cäsarenwahns, zusammen mit dieser Art Lücken- und Lügen-Medien ist der defintive Brandbeschleuniger in Richtung auf es zu.

    Shithole wir schaffen das, shithole wir kommen!

    So muss man das von Ende her denken. Post- , also After-Merkel’sch.

  24. Ich glaube nicht, dass die DDR und ihre Überreste verantwortlich für diesen Linksruck in Deutschland sind. Vielmehr ist durch die 68er und und ihrem Marsch durch die Institutionen sowie dem linksgrünen Mainstream der Boden bereitet worden für diese heutige Situation. Nach meiner Ansicht sind es viel zu viele nicht-wertschaffende Beschäftigungsverhältnisse, mit denen Staat, Parteien und NGOs ihre Klientel vergrößern.
    Im übrigen erinnert die offizielle Medienpolitik tatsächlich an die DDR-Zustände, aber Annullierung von Wahlergebnissen hat es dort wohl nicht gegeben (Preisträger und PEN-Mitglied darf nicht Kulturamtsleiter in Radebeul werden).

  25. Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt niemanden unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn er es tut, weiß er im Voraus, dass sie nicht im Druck erscheint. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung herauszuhalten, bei der ich angestellt bin. Andere von Ihnen werden ähnlich bezahlt für ähnliche Dinge, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde sofort auf der Straße und müsste sich nach einem neuen Job umsehen. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröffentlichen würde, wäre ich meine Stellung innerhalb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägliches Brot. Sie wissen es und ich weiß, was es für eine Verrücktheit ist, auf eine unabhängige Presse anzustoßen. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen. Unsere Talente, unser Fähigkeiten und unser ganzes Leben sind Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte. (John Swinton, Doye der amerikanischen Presse und Redaktionsleiter der „New York Times“ vor dem vornehmen New Yorker Presseclub im Jahr 1880)

    • Das ist auch richtig so, dass Sie dafür bezahlt werden Ihre „ehrliche Meinung“ aus den von Ihnen verfassten Artikeln heraus zu halten, denn wir brauchen und wollen KEINEN Meinungsjournalismus. Es reicht, wenn sich Journalisten darauf beschränken Tatsachenberichte und Meldungen zu verfassen. Eine Meinung dazu können wir Leser uns dann schon selbst darüber bilden. Ich weiß nicht für welches Medium Sie jetzt schreiben, aber in Blättern wie Spiegel, Fokus, Süddeutsche, TAZ, FAZ etc. lese ich kaum was anderes als die Meinung – ausschließlich links gerichteter „Journalisten“ und die verlieren traurigerweise ihre Jobs nicht. Der Beruf des Journalisten ist in der Regel eine sehr gut bezahlte Tätigkeit; warum schliessen sich Journalisten, die Angst haben ihre Job’s zu verlieren nicht zu grösseren Gruppen zusammen und gründen neue Verlage und neue Blätter?

      • Lesen Sie bitte noch einmal, und das ganz, ganz, ganz aufmerksam. Es ist ein einfach formulierter Text. Selbst der wird zumindest von Ihnen nicht verstanden. Wie ist es dann erst mit Fachsprache, zum Beispiel Jura?

  26. Im Grunde genommen hat der SPIEGEL seit Jahren nur zwei Themen: AfD- und Trump-Bashing! Dabei steht „bashing“ für „öffentliche Beschimpfung“. Nichts anderes tun die Redakteure dort reihenweise. Als selbsternannte Demokratie-Wächter wollen sie uns von Rechtsextremismus und Diktatur warnen. Ihnen sind Politiker nicht geheuer, die durchgreifen, die das alltägliche Geschätz und liberale Gefasel satt haben, die begreifen, dass Politik etwas mit Machtausübung zu tun hat – und nicht mit Kuscheln auf dem Sofa! Das links-grüne Milieu, das den SPIEGEL-Redakteuren anhängt wie eine Klette, macht sie zu geistigen Kleinbürgern und intellektuellen Mitläufern, die am liebsten jedem Promi nachäffen, wenn er nur das richtige Wort ergreift. Für mich ist der SPIEGEL ein Anachronismus und gehört schon längst abgeschafft. Das Magazin hat sich seit dem Tod von Rudolf Augstein schlichtweg überlebt. Seine Epigonen sind ebenso blass wie die politischen Heerscharen, die sie glauben, unterstützen zu müssen. Verschont uns mit euren Kommentaren und weltfremden Berichten – sie langweilen nur noch!

  27. Viele Menschen weigern sich einfach, das Ausmaß dieser Korruption anzuerkennen. Da geht’s dann schnell zu „Verschwörungstheorie“, eine Form mentaler Entlastung, gewissermaßen Realitätsverweigerung: Man möchte nicht glauben, was nicht sein darf.

    Bedenken Sie auch die Aussage in MATRIX: Ab einem gewissen Alter können Menschen nicht (mehr) aus ihr befreit werden. MATRIX ist eine geniale Form der Aufklärung, ich kenne nichts Besseres. Zugegeben: sehr hohes Abstraktionsniveau, aber bei der Komplexität grundsätzlich nicht anders möglich. Außerdem gibt es sogar ein Begleit-Handbuch, das die wichtigsten Schlüsselszenen dechiffriert.

  28. Sehr viele Jahre ist es her, kurz nach dem Studium, als der Spiegel einen unglaublich tendenziösen Artikel brachte über ein Thema in dem ich absolut „fit“ war. (Weiß nicht mehr welches.) Und ich dachte mir, wenn der Spiegel die Fakten dermaßen entstellt dann tut er das mit höchster Wahrscheinlichkeit auch bei anderen Themen. Bei Themen bei denen ich mich NICHT auskenne. Seitdem ist der S. für mich „gegessen“.
    (Aber das ist nicht das Thema „offenes Bekenntnis“ das oben RTY behandelt.)

  29. Lieber Herr Tichy, der SPIEGEL war nie ’neutral‘. Seit ich denken kann war er ein linskaktivisisiches Kampfblatt. Nur damals war es nicht so schlimm. Da konnte man meinen: Okay. Die Regierung ist stockkonservativ, da braucht es sowas. Jetz, wo unser Land von Linksradikalen regiert wird, fällt es eben mehr auf, dass der Spiegel die Bibel der Linken war und ist.

  30. Gäbe es noch einen Grund den Spiegel zu kaufen? Wenn man es täte, würde man es beim ersten Lesen sofort bereuen. Aus Tradition? Gibt’s nimmer. Und zum Ofen anzünden taugt das Hochglanzpapier auch nicht. Nee, ist in Ordnung, kann weg…

    • Mit dem Spiegel ist es so wie mit Will, Maischberger usw. Wenn sich nicht wissensdurstige TE, Achgut Journos sich um sie kümmern, d.h. ihre Sendungen verfolgen, würden wir nicht diesen Stuss mitbekommen, denn kaum einer tut sich sowas freiwillig an. Was das für Kandidaten sind wissen wir zu genüge. Da brauche ich es nicht, es dennoch übergebügelt zu bekommen.

  31. Die Lügen- und Lückenpresse-Schwerstarbeiter wissen ganz genau, wo und wann sie auf Relotius-Stachanow-Goldpreise aus sind , dass sich eben die Balken biegen, wo sie auf das Bussi- Bussi der Merkelblase, auf Nie-Wieder-Verschissmuss-Ehrenanstecknadeln und sowas „Edelfedr“-iges es abzielen, und wo noch mit dem journalistischanständigen Neutralbedsteck sie handanlegen wollen und sollen.

    Bei ihrer Tatsachenverwurstung gehen die also recht zweckmittelrational vor, mal eben die Stalinorgel , wenns um ihr Gutes, Wahs, Schönes geht, und mal eben Hanns-Joachim-Friedrichs-Maxime, wo nur das Unter-ferner-liefen interessiert. Der Zweck heiligt ihnen eben die Mittel.

    Und wenn sie sich für das Fach Tugend-Signale-Senden, Oppositions-bashing, Nazi-Framing, xyz-Leugner-Abknallen, HabeckforChancelor, medial-regurgitive „Hetzjagd“-Hetzjagden, um Massenmedienkampagnien für ‚Wieder und wieder gesagtes Falsches wird öffentlich verwertbares Wahres, wenn sie sich als fake-Regierungs-news-Dreckschleudern, als Agit-prop-Treibriemen, als direkte „rechts“-Ausputzer und REchts-Ausputzer bis hin zum Verfassungsbruch und als medialer Aufguss der Antifa in Zeug werfen, direkt als Schandpfahlinsititionen, als Hexenjäger und (AfD-)Teufelsaustreiber , als unheilige Allianzen zur Heiligsprechung/Verdammnis guter und schlechter Gretas und Trumps ect. pp zu handeln entschieden haben, tun sie dies im vollkommenen Bewusstsein dessen, was sie da tun, zu wessen bonum und zu wessen malum, mit wieviel Regelverletzungen mit wieviel Meinungsvielfaltslyncherei ausgeführt, die man als nicht mehr nur grenzwertig ansehen kann.

    Die sind nicht bloß arme Kreaturen, die sozusagen ihrer eigenen Propaganda glaubten, Opfer , die auf den eigenen Senf reinfallen.

    Man sortiere nur mal diese Lücken- und Lügenpressbengel*Innen/Ixe in einer Reihe nach dem aus solcher Stachnow-Journalismus-Umtriebigkeiten erlösten Einkommen, und man wird feststellen die kotzbrockigsten Lügengold-Scheißereselein sind auch die absoluten erhabensten Einkommensspitzen-Eyxenplare dieser Spezies.

    Man könnte das etwa den Klaus Kleber -, den Intendaten-, den Zwangsfunker-, den Krantl-Prawda, oder eben den Spiegel-Effekt nennen: je mehr Penuze, umsomehr Merkelsauer-Eingemachtes, je größer der Jahresgehalts-Fußabdruck umsomehr neigt sich der/die/das Lücken- und Lügenpressemann*In in Richtung Lumpen- und Latrine-Journaille.

  32. Viele ehemals „seriöse“ Medien machen sich mit einer Sache gemeint – früher ein vollkommenes No-Go. Das führt aber nicht mehr zu Mehrheiten, da bspw. das Internet es Menschen ermöglicht, sich selbst zu informieren, statt auf den Boten angwiesen zu sein. Das gefährdet die Macht, die immer schon abhängig war von Unwissen und Dummheit. Die Entwicklung stellt auch das Selbtverständnis vieler Journalisten infrage, die es gewohnt waren, als Herren der Information zu gelten und entsprechend gesellschaftlich-sozialen Status zu besitzen. Der hat damit abgenommen, genau wie Auflagen-, Abonnenten- und Zuschauerzahlen. Frust macht sich breit.

    Darüber hinaus ist Meinungs- un Haltungsjournalismus einfach, man braucht sich nicht die Mühe machen, sich mit anderen Standpunkten auseinanderzusetzen, man übergeht sie einfach und wirft mit Dreck, falls Beschwerden kommen. Infantiles Verhalten. Ich habe nie eines dieser MSM-Journale gelesen und war dennoch bestens informiert. Ja ich behaupte sogar, klüger zu sein als diejenigen, die sich allzu lang dieser Berieselung ausgesetzt haben. Haltungsjournalismus ist wie Verpackung diskutieren, wobei der Inhalt völlig untergeht. Mir solchen Betrug anzubieten habe ich immer schon abgelehnt.

  33. Der Spiegel wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wichtig und richtig ist, dass dieses propagandistische Hetzblatt endlich aus den Arztpraxen und Friseurläden verschwindet.

    Je schneller diese einst diversifizierten und heute inhaltich völlig austauschbaren Blätter ob nun Spiegel, Fokus, Zeit, Welt, FAZ, Süddeutsche, Handelsblatt sowie ihre TV-Propagandisten und Politaktivisten in ARD, ZDF, n-tv und Welt/n24 in der Auflage;; DEN Klickzahlen und der Einschaltquote schrumpfen desto linientreuer und regierungskonformistischer werden sie – was umgekehrt zu einem weiteren Schrumpfen der Auflage führt. Also, läuft doch gut.

    2015 war eine Zäsur für den in Jahrzehnten gewachsenen und von der Breite der Deutschland akzeptierten demokratischen Konsens Deutschlands. Angela Merkel hat diesen demokratischen Konsens als erste(r) Bundeskanzler/in ignoriert und weggefegt.

    Es fing allerdings bereits 2010 unter der schwarz-gelben Merkelkoalition an mit dem vertrags- und EU-Recht brechenden Einstieg in die Euroschuldenrettungspolitik (ESM, Wohlwollen ggü. EZB Staatsfinanzierung und Schuldenhaftungsumverteilung von den südlichen in die zentralen und nördlichen EU-Staaten). Es folgten im Schweinsgalopp non chalant und ohne breite gesellschaftliche Diskussion sondern beinahe gleichsam wie im Absolutismus quasi per A.K.O. Allerhöchster Kabinettsorder (a.k.a. Angelas Knock Out) die Abschaffung der Wehrpflicht. Ausstieg aus der klimafreudlichen, hocheffizienten, kostengünstigen Atomenergie und für ein Hochtechnologieland wie Deutschland wichtigen Atomtechnologie, konseqeunt-nachhaltige islamisch-afrikanische Masseneinwanderung (unter Merkel von 2005 – 2020 allein in gerade einmal 15 Jahren ein Ansteig der Migranten um über 8 Mio. auf rund 22 Mio.) kombiniert mit einer fulminant-fundamentalen gesellschaftspolitischen Gender-, Diversitäts-, Inklusions und Multiethno-Umerziehung von der Kita über Schule bis zur Uni. Neuester Coup: Ausbau der EU hin zu einem undurchsichtigen, bürgerfernen Transfer- und Schuldenhaftungskonglomerat.

    Es ist offenbar so, dass es einen mehr und mehr offener zu Tage tretenden politmedialen Pakt der Willigen, eine wie ein monolithischer Block auf- und um sich tretende politmediale Kaste, in Deutschland gibt bestehend aus dem Kanzlerwahlverein CDSU, ihren gesellschafts-, energie- und zunehmend europa- und wirtschaftspolitischen ideologischen Stichwortgebern der Grünen sowie der mit einem Affentempo zu ihren sozialistischen Wurzeln zurückfindenden SPD nebst ihren kommunistischen Genossen von den Linken.

    Die FDP mäandert de facto mit auf Merkellinie und wibbert bereits mit Stielaugen nach schwarz- bzw. dunkelgrüngelb im kommenden Jahr.

    Flankiert wird das Ganze mit großer propagandistischer Konsequenz und unkritischem Wohlwollen von o.g. Medienkonglomeraten aus ÖR TV- und Radiosendern, Bertelsmann (Spiegel, RTL, n-tv), Springer (Welt, Bild, Welt/n24), Holtzbrinck (Zeit, Handelsblatt, Tagesspiegel), FAZ, Süddeutsche & Co.

    Zusammen schafft dieser massiv konzertiert auftretende politmediale Komplex ein destruktiv-negatives Klima der sozialen Ausgrenzung, Meinungseinschränkung und gesellschaftlichen Spaltung, indem alle Bürger, die nicht auf Linie sind als Nazis, Rassisten, Hetzer, Hassprediger, Antidemokraten, Pack, Krebsgeschwür, Rechte usw. usw. tituliert und geschähmt werden.

    Kein Kanzler hat die Deutschen seit 1945 so sehr gespalten wie Merkel. Merkel geht auch als Spalterin in die Geschichte ein.

    Was mich wundert ist allein – wie konnte dieses Merkelsystem das alles in nur 10 Jahren durchsetzen und Merkel dabei heute in der Beliebtheit bei den Deutschen weit oben und ihre Partei in den Umfragen bei 40% stehen? Das Merkelkonformistische Parteiensystem kommt auf gute 80% der Stimmen. Ähnlich ist es mit der Meinungsmacht der Merkelkonformistischen Medienkonzerne.

    Nie waren kritische und unabhängige Parteien, Medien und intelekuelle Geister in und für Deutschland so wichtig wie heute.

    • In Amiland heißt das inzwischen:

      „Get woke – go broke“

      und zieht sich wie ein roter Faden durch einen Strom von Verlust und Pleiten; es ist als ob „wokeness“ in jeglicher Form so etwas ist wie die letzte Halluzination in Agonie sterbender Institutionen oder der letzte Strohhalm, den sie umklammern beim Versinken in der Bedeutungslosigkeit. Es ist fast schon ein finales Symptom.

      • Falls noch wer ubrigbleibt, dass es darüber noch eine Gesichte wird geben können , wird man dereinst über diese sagen, ‚man sah sie in Ihre Gräber voll Eifer fliehen‘ (in Anlehnung an Antigone). Aber sie hielten es für ihr Utopia, ihr Reich der Freiheit, für die endliche Versöhnung mit der Natur und mit sich , dem schlichthinnig ihnen unbekannten Ding an sich selber. Was sie nur ganz unbewusst aber immerzu umtreibt an sich selbst, ohne Ziel und End, ohne ein Gutes dabei, ein stabiles, erwachsenes , gerieftes Ich gar.

        Und als die multikulti-Hochzeit und -Niederkunft ihrer Einen Welt, also besser gesagt und real auf das Intimste vollbracht, als der ‚intercourse‘, Verkehr eben mit Kosmos, neugriechisch für alleundjedem.

  34. Nun hat man also zugegeben, dass die Kausa Relotius kein „Unfall“ war.

  35. Die Neutralität ist schon lange weg, bzw. war nie wirklich da. Das größere Problem ist, dass Politiker ausschließlich ihre Hausmagazine lesen. Also Spiegel/Welt oder die Zeit. Viel mehr wird es nicht sein.
    Die sind im Prinzip aber nur das Megafon von wenigen. Das führt dann zu einer Verdummung und Indoktrination der Leser. Also auch der Politiker. Das Resultat ist, dass Politik im Prinzip von wenigen Medienmachern gestaltet wird, da die bestimmen, was Politiker zu lesen und zu glauben bekommen.

    • Dass Systemblasenpolitiker also nur Trichter sind , die sich füllen lassen mit allem grad virulentem/wirrulentem Allerweltsweisheitsdummbab, das trifft sicher ins Volle. Dass es uns Sorgen machen sollte, was die Trichter-mäßig so abkippen oder eben ohne Kostprobe rechts liegen lassen, dagegen möchte ich aber heftig opponieren. Erstens lassen die Lesen, (Beweis: Lese-Rechtsschreibschwäche befähigt vorzüglich zum Mininsterpräsdentenamt , etwa in Thürigen aktuell), 2. Selbst o eine Rangfolge von Spiegel gebiert Ideen, Regierungsattrappen tanken das dann oben ein und vollbringen ihrerseits ein Regierungshandeln,. welches leise wie der Schnee, dem man wohl in solchen chickimickiradaktionsbuden massenhaft als Stimulus (ge-)braucht, unten herausrieselt, setze ja etwas Geistiges voraus, was ich beiden Canaille dieser Trichterfunktionen rundheraus abspreche.

  36. Lieber Herr Tichy,
    Sie haben natürlich recht in Ihrer Einschätzung zum sog. Haltungsjournalismus.
    Ich möchte nur eines noch ergänzen:
    Ich habe vor vielen Jahren, d.h. vor 2010, auch öfter zum Relotios-Magazin gegriffen bzw. dessen Online-Ausgabe gelesen.
    Nun ist der Spiegel ein privates Medium, welches sich noch- zumindest überwiegend – dem Wettbewerb auf dem Medienmarkt stellen muss. Sie verwiesen ja schon auf die stetig sinkenden Abo-Zahlen – der Markt funktioniert also noch halbwegs.
    Und weil das dann eine unternehmerische Entscheidung des Spiegels ist, welche Art von Journalismus er für opportun hält, muss er dann auch die Folgen tragen. Ich bedauere, dass der ehemals lesenswerte Spiegel über die Jahre zu dieser linken bzw. fast schon linksextremen Kampfpostille geworden ist, aber ich muss es ja nicht kaufen.
    Und damit komme ich zum springenden Punkt:
    Bei den ÖRR-Medien habe ich diese freie Entscheidung nicht, sondern werde gezwungen, diese durch die GEZ-Zwangsgebühr mitzufinanzieren.
    Und der ÖRR ist teilweise noch extremer, belehrender und grünlinker als die meisten privaten Medien.
    Ein Monitor-Restle hat schon lange vor dem Spiegel öffentlich bekundet, dass was er von neutralem Journalismus hält und warum er „Haltungsjournalismus“ betreibt.
    Und das – lieber Herr Tichy – das ist der eigentliche Skandal!

    P.S. Heute morgen Wetterbericht gesehen und anschl. kam das Thema „umstrittene Denkmäler“ – die Sicht des Interviewten und der Fragestellerin waren nahezu deckungsgleich und es ist absehbar, wann auch hier die Denkmäler stürzen.
    Man fasst sich in diesem Land nur noch an den Kopf… aber zum Glück bin ich bald weg hier und schaue mir das aus der Ferne an.

    Finis Germania !

    • Die ÖRRn gehen leider nicht so (relativ) „plump“ vor wie der Spiegel.
      Sondern – leider – WEIT „subversiver“! Framing etc.

  37. Die guten Medien werden nicht müde vor einer Rückkehr den 30er Jahren zu warnen. Dabei stecken sie in Bezug auf Meinungsvielfalt und unkritischer Regierungsberichterstattung freiwillig mehr in den 30ern als sie denken.

    • Sie glauben die roten Faschisten, die so gern andere als Faschisten bezeichnen, wissen nicht, dass sie Faschisten sind?
      Doch! Wissen sie!

  38. Schön dass sich der Spiegel nun outet. Die Zensur im Spiegel-Forum war schon unerträglich – von der reinen Lehre abweichende Beträge wurden regelmäßig nicht veröffentlicht.

    Das Jugendblatt ‚Bento‘ war schon lange nicht mehr lesbar – nicht nur weil alte Artikel 25 Mal aufgewärmt wurden – auch die diktatorische Vorgabe, was man denn zu einem bestimmten Thema zu denken habe war unerträglich, entmündigt sie den Leser doch von der Bildung einer eigenen Meinung.

    Aber so ist das wohl..die Trennung zwischen Tatsache und Meinung ist im Medienmainstream aufgehoben

    • Allein schon die brachiale, notorische Willkürzensur bei abweichenden Meinungen zeigt, wes Geistes Kind das Relotius-Magazin ist. Kein Wunder, daß sich immer mehr Leser angewidert abwenden.

  39. In Bezug auf den SPIEGEL teile ich Ihre Wahrnehmung und Ihre Einschätzung ! Ich habe dieses Blatt lange Jahre, eigentlich Jahrzehnte gerne konsumiert, tlw. auch abonniert.

    Aber seit der Wiedervereinigung hat die Qualität m.E. kontinuierlich nachgelassen. Und heute nehme ich diese Blatt nur nach als defacto Propagandablatt der herrschenden links-grünen Parteien (die CDU gehört mittlerweile für mich dazu) wahr … purer Haltungsjournalismus !

    Insofern habe ich es bisher keinen einzigen Tag bereut, daß ich die Druckausgabe Ihres Blattes abonniert habe ! Und ich möchte Ihnen und Ihr Team bei dieser Gelegenheit meinen aufrichtigen Dank und meine Bewunderung ausdrücken, für Ihre Arbeit und für Ihr Standhalten auch gegen direkt persönliche Angriffe !

    Sie und ihr Team sind für mich Vollblut-Journalisten und – angesichts der zunehmend totalitär auftretenden Altparteien – Kämpfer für Pluralismus und Freiheit ! Ich verneige mich vor Ihnen und sage VIELEN VIELEN DANK !

  40. Bei SPON heißt es:

    „Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz hat sich US-Präsident Donald Trump für eine Stärkung der Polizeibehörden in den USA ausgesprochen.“

    Das ist Lückenpresse at its best, da einfach nicht erwähnt wird, dass es zu Plünderungen kam, zu Körperverletzungen und zu Totschlag, durch Protestler der „Black lives matter“-„Bewegung“.

    https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-nach-tod-von-george-floyd-polizeibehoerden-staerken-a-d66e8daf-4c35-4a1a-9726-864d27736767

    Durch das Weglassen dieser wichtigen Fakten, wird dem Leser suggeriert, dass Trump jetzt Öl ins Feuer gießt, indem unmittelbar auf die Polizeigewalt Trump gefordert habe, die Polizeibehörden zu stärken.

    Trump findet so in Deutschland immer mehr Freunde. Es ist doch offensichtlich, dass über Trump schlechter geschrieben wird als über jeden finstersten Diktator aus dem Nahen Osten, aus Afrika oder über Kim Jong Un. Und so blöd sind die Leute nicht, dass sie es nicht irgendwann merken.

    Jetzt will man uns einreden, Trumps zweite Amtszeit wäre in Gefahr und Joe Biden hätte gute Chancen. Ich bezweifle das sehr.

  41. Das die „systemtreuen“ Medien immer mehr Haltungsjournalismus präsentieren, wundert mich schon gar nicht mehr, aber mich erstaunt immer wieder aufs Neue, das viele deutsche Bürger diese Berichte glauben, so wie sie dastehen, je nach, um welches Thema es sich handelt, gibt es in den Kommentarspalten mehr oder weniger nur lobende Zustimmung, sollte dann der eine oder andere Kommentar mal durchkommen, werden diese Herrschaften meist beschimpft oder es wird ihnen eine „rechte Gesinnung“ unterstellt.

    Manchmal gibt es allerdings Hoffnung, zumind. beim FOCUS, der nicht ganz so viel zensiert, wie z.B. Ein Artikel zum Thema Umwelt/Grüne .

    „Das ist wohl ein Versuchsballon was so geht. Motorradfahrer, Fleischfresser, SUV-Fahrer, Raucher, Dieselfahrer, Männer, eine Gruppe nach der anderen wird selektriert.
    Teile und herrsche.
    Bis endlich nur noch das Traumbild der Ökos, der Latzhosentragende, mateteeschlürfende, geschlechtsneutrale Slaffi mit Birkenstocksandalen auf seinem Damenrad übrig ist und sich dafür schämt, noch am Leben zu sein“ (Paul Lange)

    oder

    „Was ein Glück, dass ich 70 gesunde, lustige, laute, leise, hektische, freie, schnelle, selbstbestimmte Jahre auf dieser Welt verbringen durfte. Die letzten Jahre werde ich dort verbringen, wo es (noch) die wenigsten Verbote gibt.
    Wenn es so weitergeht: Laut fruzen 15o€, mehr als 10x einatmen pro Minute = zu hofer O2 Verbrauch, bedeutet: Zwangslehrgang in Atemtechnik, usw.
    Ich wünsche: Ein glückliches, zufriedenes, reguliertes,fremdbestimmtes und rechtszeig, ein sozialverträglich frühes Ableben.“ (Wolfgang Kaluza)

    Zumind. habe ich darüber herzlich gelacht und gedacht, na, ich würde mal denken, die sind mit dem Trend der links-grünen Politik wohl nicht einverstanden.

    Auch wenn ich im Moment nicht sehe, dass sich auf absehbare Zeit etwas ändert, im Gegenteil, werden die nächsten Jahre auf jeden Fall interessant, allerdings nicht im positiven Sinne, dafür stehen (noch) zu viele hinter dem Ganzen, bzw. interessieren sich überhaupt nicht für die Zustände.
    Ich würde mal behaupten, erst wenn bei mind. 60-70% die „Armut“ einkehrt, bzw. wenn immer mehr merken, dass, trotz Arbeit, gerade mal so das Leben organisiert werden kann und/oder das System zusammenbricht (nach dem Motto – ohne Fleiß, kein Preis), dann, ja dann könnte sich was tun!

  42. Die Situation erinnert zunehmend an die DDR: die Kluft zwischen Propaganda und gesellschaftlicher Realität ist extrem. Die MS-Medien im Allgemeinen und der „Spiegel“ im Besonderen fungieren als Agenten des Merkelsystems und übergeordneter (kapital) globalistischer Eliten. Es handelt sich um einen eng vernetzten polit-medialen Komplex, dem es neben der rigorosen Durchsetzung sattsam bekannter linksgrüner Ideologie vor allem um Herrschafts- und Pfründesicherung geht (was natürlich niemals zugegeben wird). Merkel weiß als gelernte DDR-Fachkraft für Agitation und Propaganda, daß willfährige Medien von zentraler Bedeutung für die Macht- und Herrschaftsicherung sind. Die eingespannten Medien widerum profitieren von der Gunst der Politik, zum Beispiel bei der öffentlich-rechtlichen Zwangsgebühr für die tägliche Wäsche der Bürgerhirne.
    Eine dermaßen herrschaftrelevante und gehätschelte journalistische Elite maßt sich sogar an, politische Entscheidungen nicht nur zu beeinflußen, sondern selbst herbeizuführen. Dazu dienen nicht zuletzt inflationäre Umfragen zu Meinungen, die zuvor als veröffentlichte, politisch korrekte Meinung in die Köpfe unbedarfter Bürger gehämmert wurden. In Wirklichkeit wird vor allem die Effizienz der Manipulation festgestellt.

    Mit objektivem, kritischem und redlichen Journalismus hat das natürlich absolut nichts zu tun und Herrn Tichy ist zuzustimmen, wenn er von einer Zerstörung der Demokratie spricht. Die Aufgabe der Vierten Gewalt: sagen, was ist und kritische Begleitung der Regierungshandelns, übernehmen nun die neuen freien Medien und werden vom herrschenden System deswegen diskreditiert und angefeindet (wie die AfD als einzige reale Oppositionspartei). Meinungsfreiheit und kontroverse Diskussion sind die wichtigste Voraussetzung für Demokratie. Die „rechte Ecke“, in die man Kritiker zu drücken versucht, ist in Wahrheit meist der Ort des verfassten Rechts und des demokratischen Diskurses – worüber sich jene, die sich im Besitz der „Wahrheit“ wähnen, gerne erheben wollen. Es darf nicht so weit kommen , daß Demokratie wie bei der DDR nur noch im Namen, also pro forma, existiert.

  43. Nicht zu vergessen, das ARD- „Framing-Manual“ und ganz vorweg der ARD-Oberlehrer Georg Restle. Der kann trotz oder vielleicht wegen seines Bekenntnisses zum Haltungs-Journalismus die Zuschauer weiter belehren.

  44. Ein wichtiges Plädoyer für Freiheit! Herausragend!

    Der Spiegel gibt sich nicht auf, der Spiegel war mehr oder weniger schon immer so, nur gab es mal andere Regierungen, die das Relotiusblättchen in seiner heutigen offen lügenden Form unerbittlich vor Gericht gezogen hätten (und haben, aber hier geht es nicht um Franz Josef Strauß, zumal da wohl die Sachlage auch konträr war!). Das linksverstrahlte Geschwurbel zur Umdeutung der Realität hat sich kaum geändert, der Widerspruch aus Regierung und vor allem Volk ist verschwunden.
    Ich habe 1987, also vor 33 Jahren, die Lektüre dieses Blattes eingestellt. Ich konnte damals schon das permanente Gewinsel nicht ertragen. Gut, dass ich damals nicht im Mindesten geahnt habe, dass aus dem Gewinsel ein brüllendes Geifern des Wahnsinns auf allen Kanälen wird. Nicht, dass es damals nicht eine Quelle des brüllenden Geiferns und des Wahnsinns gab, die hieß aber Ostblock, und wurde von diesseits des Eisernen Vorhanges mit Atomraketen, Flugzeugträgern und Panzern unter Kontrolle gehalten. Heute sitzen die Abgesandten des Reichs des Bösen bei uns im Parlament, vor allem aber in den NGOs, und in den Redaktionen müssen sie keinerlei ernsthafte Sanktionen befürchten. Oder ist Herr Relotius wegen des von ihm angerichteten geistigen, moralischen und gesellschaftlichen Schaden zu zehn Jahren Haft verurteilt worden???

    Meine Befürchtung, es ist längst zu spät! 92% des zurückgebliebenen Volkes hier sind der Überzeugung man müßte für ein schwerkriminelles A….h aus den USA hier auf die Straße gehen. Der Name dieses unterirdischen Gegenbeispiels für einen Märtyrer plärrt aus allen Lautsprechern. Kennt einer dieser zahllosen Tendenzschwachmaten auch nur einen einzigen Namen eines der Opfer vom Breitscheidtplatz??? Nein!

    Es ist zu spät. Die nächste, die dritte sozialistische Diktatur wird kommen, die unerträgliche Bevormundung ist schon da!

  45. Möge der Spiegel doch umgehend seiner „Tochter“ Bento in die ewigen journalistischen Jagdgründe folgen!

  46. Ich denke, das ist jetzt die zweite Stufe, die gezündet wird. Bis dahin gab man noch vor, nur zu berichten. Jetzt will man offen Haltung zeigen, Meinung transportieren. Schon vor Jahren war ich der Meinung, wir befinden uns auf dem Weg in die DDR 2.0. Welcher Beweise dafür bedarf es noch? Wenn 2021 wieder so wie gehabt gewählt wird, hat es Deutschland nicht anders verdient! Scheinbar liegt es daran, dass es ein langer Prozess ist.
    Deswegen der Satz: Wehret den Anfängen. Der Frosch, der im Topf langsam gekocht wird, merkt auch nichts. Geliefert, wie bestellt.

    • „Ich denke, das ist jetzt die zweite Stufe, die gezündet wird. Bis dahin gab man noch vor, nur zu berichten.“
      Wenn in Amerika die Demokraten gewinnen, wird es eng.

      • Es wird keine Wahl geben, nur eine Simulation zur Kaschierung der brutalen Gewalt. Die USA stehen an der Schwelle des Wandels in ein afrikanisches SH.
        Der senile Biden ist deswegen zur Galionsfigur gemacht worden, weil im unwahrscheinlichen Fall eines Scheiterns der DEMs bei ihren Staatsstreichplänen er der perfekte „fall-guy“ ist… zu dement, um sich zu wehren, und wahrscheinlich sogar verhandlungsunfähig.

  47. Die deutsche und die amerikanische Presse haben nicht nur ein sehr anderes gesellschaftlich-politisches und mediales Umfeld, die deutsche Presse hat auch eine andere Kultur. Ich würde deshalb nicht die New York Times und ein dortiges Ereignis der jüngsten Zeit in eine Betrachtung der deutschen Presse, und des Spiegel im besonderen, heranziehen. Selbst wenn in Santa Monica, Minneapolis, New York und anderswo jeweils dutzende Häuser brennen, und insgesamt materielle Schäden von $ 100 Mio., vielleicht auch mehr, verursacht wurden, dann bedeutet dies noch lange nicht, dass die lokalen Behörden, einschließlich der National Guard des Gouverneurs nicht bereit und/oder in der Lage wäre, die Gewalttätigkeiten und die Plünderungen zu stoppen und strafrechtlich zu verfolgen. Für Bundestruppen gibt es keinen Anlaß und auch keine Anforderung eines Gouverneurs. Bei einem republikanischen Gouverneur würde Trump auch nie twittern, dass er mit dem Militärs kommen könnte um für den (unfähigen) Gouverneur die Arbeit zu machen. Er hat diese Tonlage ausschießlich bei demokratischen Bürgermeistern und Gouverneuren. In diesem Zusammenhang steht der Propaganda-Artikel von Senator Cotton, der eben keine begründete Meinung ist, sondern wider besseres Wissen, und ausschließlich zur verfassungswidrigen Propaganda, in einzelnen Bundesstaaten einen drohenden Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung unterstellt, und deshalb schreibt : Send in the Troops. Auch auf der Meinungsseite der NYT war dies nach dem Urteil von Redaktion und Herausgeber nicht “ fit to print „.

  48. Es begann mit dem „alternativlos“ der kommunistisch sozialisierten Hauptperson im Kanzleramt (Eurorettung 2010): Wo etwas als absolut, als nicht mehr diskussionswürdig, gesetzt wird, beginnt die Diktatur, mindestens der Totalitarismus. Und sie hat genau so weiter gemacht: Griechenlandrettung, Migration, Umwelt, Energie, Mobilität, Corona-Lockdown, alles „alternativlos“. Bis heute – eben, weil ihr die reichweitenstarken Medien, vor allem die Propagandisten vom ör Rundfunk, beigesprungen sind und alle, die widersprachen und Alternativen aufzeigten, nacheinander als Nazi, Rechte, Leugner, Verschwörungstheoretiker, Spinner diffamierten und ausgrenzten. Ich weiß nicht, wie sich das wieder einrenken soll, aber zwei Voraussetzungen sind unabdingbar: Zuerst muss diese Autokratin weichen, und dann sofort der ör Rundfunk von Grund auf saniert werden

  49. Das Hauptübel in Deutschland ist der ÖRR. Der inzwischen zum Staatsfunk verkommen ist. Viele Journalisten haben dort auch nicht die nötige Distanz zu Politikern.

    Des Weiteren belegt der ÖRR neben seinen Online-Aktivitäten unzählige Frequenzen terrestrisch und über Satellit, die Millionen verschlingen und die Bevölkerung alltäglich bedudeln. Da es seit Jahren zu bestimmten Themen keine kritische Berichterstattung mehr gibt und Ereignisse verschwiegen, umgedeutet oder in einem anderen Kontext dargestellt werden, verfestigt sich bei dem gewöhlichen Konsumenten dann diese Meinung. Ferner gibt es eine bestimmte Bevölkerungsgruppe die kaum Informationen aus den neuen Medien beziehen. Daher wäre es ein vordingliches Ziel, zur Erhaltung der Demokratie, den ÖRR zu reformieren und zu verkleinern. Dazu würde auch eine Änderung bei der Zusammensetzung des Rundfunkrates gehören und ein Mitspracherecht der Gebührenzahler.

    Wenn der ÖRR sich somit eine wenig aus der Sozialoase verabschieden müsste und um Akzeptanz beim Gebührenzahler bestrebt sein muss, könnte man vllt. auch wieder eine neutrale Berichterstattung erwarten. Andere Medien und Verlage die nicht das journalistische Einmaleins praktizieren oder politisch unterwandert sind, orientieren sich doch an dem Mainstream und der wird eben nur über Reichweite propagiert.

  50. Nur der freie, offene Gedanken- und Meinungsaustausch kann uns der Wahrheit näher bringen. Nur die freie Meinungsbildung respektiert die Würde des einzelnen Menschen. Der derzeitige „modische“ Zeitgeist unterdrückt nicht nur die Wahrheit. Er verachtet die Freiheit und mit ihr die Würde des Menschen. Das ist der Sieg der Tyrannis über die freiheitlich bürgerliche Demokratie.

  51. Es wird sich erst Grundlegendes ändern, wenn die Missstände größer sind als die Trägheit der Masse.

  52. Es bleibt zu hoffen, dass viele Bürger diese Entwicklung ablehnen. Ich fürchte jedoch, dass sie einmal mehr den Weg zur Unterdrückung und Unfreiheit wählen.

  53. Wie nannte Gerhard Stoltenberg – ehemaliger Finanz – bzw. Verteidigungsminister- den „Spiegel“ mehrfach: Die sattsam bekannte linke Kampfpresse – und so ist es bis heute. Mein Abo habe ich schon vor über 20 Jahren gekündigt…

  54. Herr Tichy,
    da mag das politmediale Einheitskartell behaupten, verdrehen und beschweigen wie es will: Früher oder später bricht dieses Gebäude aus Haltung, Ideologie und Opportunismus in sich zusammen, weil es kein Fundament hat. Ohne das Primat von Kompetenz, Leistungsbereitschaft und Freiheit wird eine Gesellschaft verkümmern und letzlich untergehen. Beispiele gab und gibt es genug.

    • Ja, aber das kann noch lange dauern!
      Ich denke, es muss erst noch kulminieren.
      (Obwohl ich mir das kaum vorstellen kann.)
      Kulminieren im Ruinieren aller möglichen anderen Industrien.
      Kulminieren in noch weit schlimmerer „Regel-Befolgung“.
      Kulminieren in der durch und durch „normopathischen Gesellschaft“ von Normopathen. Normopathen die, ohne jemals SELBST gedacht haben, ohne jemals nach Sinn und Unsinn gefragt haben, einfach der Norm einer Gruppe folgen dort „kuscheln“ und tun was sie meinen was von ihnen erwartet wird. – Siehe den Psychiater und Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz. – Er sieht geradezu mittelalterliche Gewaltexzessen voraus. Denn die innere Spannung, „Zwanghaftigkeit“ dessen der so normal und angepasst erscheint/ist, desssen Verhalten so überkorrekt ist, muss sich in/an Feindbildern/Feinden „entladen“. Der „Druck“ muss sich an Schwächeren oder am „System“ entladen. (Siehe „Das falsche Leben“, sehr lesenswert … selbst für Laien auf diesem Gebiet (wie mich) verständlich.)

      • Siehe Antifa und Correctiv.

  55. Ich persönlich kenne den Spiegel nicht anders als Faktenverbieger und Märchenerzähler. Die Causa Relotius wollte der Spiegel nie wirklich aufarbeiten. Es stand von Beginn an kein Zweifel daran, dass Relotius selbst zwar nicht mehr haltbar war, aber unverändert nach seiner Methode der erfundenen Geschichten und Lügen weitergemacht werden würde. Man hat von den MSM ja letztendlich nichts zu befürchten.

  56. Lange Zeit gehörte ich auch zu den Leuten die meinten, dass Links eben die moralisch bessere Richtung sei … und zu der Intellektuelle verpflichtet sind. Immer mehr wird deutlich, dass das ein manipulatives Narrativ ist. Im linken Milieu laufen die Prozesse anders ab wenn sie zur vorherrschenden Meinung gehören als im Rechten, sind aber mindestens ebenso widerlich.

  57. Der Spiegel gibt jetzt halt das allzu Offensichtliche zu.
    Verbrannt ist diese Zeitung (und noch etliche andere) eh für die Zukunft, zumindest für die meisten klar Denkenden.

    Ich muss mir nur merken: Die Artikel möglichst nicht mal anklicken.

    • Ein Zitat aus dem oben erwähnten SPIEGEL-Artikel:

      „Donald Trump konnte überhaupt nur gewählt werden, weil die „New York Times“ oder der Nachrichtensender CNN mit ihrem Anspruch auf journalistische Fairness den abstrusesten Faktenverdrehungen immer wieder Raum gegeben haben.“

      Wie bitte?! CNN?!? Das kann man doch noch nicht einmal ANFANGEN ernst zu nehmen… das ist so derartig selbst an der *eigenen* Wirklichkeit vorbei.. „woke“ eben.

  58. Heute morgen auf der Startseite von „Welt online“:
    1) Joe Biden befürchtet Betrug Donald Trumps bei US-Präsidentschaftswahl.
    2) Warum Trump jetzt so hart gegen internationalen Gerichtshof vorgeht
    3) Schwarze in Tulsa wehren sich gegen Kundgebung des US-Präsidenten
    4) Trump will schlecht Umfrage nicht glauben- und fordert Korrekturen.

    Was das noch mit Journalismus zu tun haben soll, es ist nur noch erbärmlich! Relotius war kein Ausreißer sonder die „neue Normalität“ des Deutschen Journalismus. Ich hoffe diese Printmedien gehen alle Pleite, lieber heute als morgen….

    • Der Artikel über den Spiegel steht pars pro toto für die regierungstreue Presse. Nun war der Spiegel spätestens nach dem Abschied von Stefan Aust eh nur ein linkes Witzblatt. Besonders brutal ist auch der Absturz jener Zeitung, hinter der früher (laut Eigenwerbung) ein kluger Kopf steckte. Wenn das so weiter geht, könnte die FAZ schmerzlos mit der Zeitungsattrappe FR fusionieren. Ich hätte mir vor 10 Jahren nicht vorstellen können, wie abgrundtief verlogen der Opportunismus weiter Teile des deutschen Journalismus ist. Pecunia non olet.

    • Welt Online ist eine Clickbait-Werbeschleuder, nichts weiter. Genauso wie Spiegel Online, Süddeutsche und wie das ganze Geraffel von Google-Geschäftsmodellanhängseln so heißt.

  59. Der totale Linksruck in der Bundesrepublik Deutschland ist nicht verwunderlich. Das Nest, aus dem „Patient 1“ entfleuchte, wurde weder desinfiziert noch unter Kontrolle gebracht oder gehalten.
    Im Gegenteil: Eine Aufarbeitung der DDR-Verbrechen fand niemals wirklich statt, hier und da ein harmloser Demonstrationspranger an Befehlsempfängern, die unwichtig waren.
    Stattdessen wurde eine Welle losgetreten, die eine seltsame DDR-Nostalgie aufleben ließ, die alles versuchte zu beschönigen oder zu verharmlosen. Das waren brutale Schläge ins Gesicht all derjenigen von Millionen Menschen, die mit Staatsgewalt verfolgt, ihrer Freiheit beraubt, gefoltert oder gar getötet wurden oder deren Kinder einfach verschwanden, um in linientreuen Familien zu staatstreuen Schafen erzogen zu werden.
    Die Nachsichtigkeit und mangelnde Aufarbeitung hat dafür gesorgt, dass sich diese kommunistischen Agitatoren in aller Ruhe auf den nächsten Sturm vorbereiten und sie ihren Samen in alle Richtungen verstreuen konnten.
    Nun, dreißig Jahre nach dem DDR-Bankrott kriechen sie offen aus ihren Löchern und haben ganze Teile der deutschen Presse unter ihre Kontrolle gebracht. Der Spiegel, einstmals ein journalistisches Aushängeblatt der Bundesrepublik ist nicht mal mehr ein Schatten seiner selbst. Er ist mutiert zu einem Propagandablatt der DDR 2.0 und schlägt sich dafür auch noch in die Brust. Er jubelt, denn die Politik hat mit Corona das auf die Schnelle geschafft, für das mehrere Jahre eingeplant waren. Die Aussetzung der Grundrechte auf unbestimmte Zeit und das bedingungslose Durchsetzen von allem, was sich gegen Freiheit und Gerechtigkeit richtet.
    Hätten wir noch einen funktionierenden Verfassungsschutz, hätte der längst eingegriffen und die freiheitliche Demokratie zu schützen gewußt. Aber leider ist auch dieser Apparat mit lakaienhaften Gefolgsleuten durchbrochen und hat sich mit Siebenmeilenstiefeln seines ursprünglich bestimmungsmäßigen Auftrags entfernt.
    Zu erkennen, dass man gegen diesen Staatsstreich aufstehen und kämpfen muss, ist bei der freidliebenden Mehrheit kaum noch zu erreichen. Die meisten haben sich längst ergeben.

    • Es gibt ja die einen, die anscheinend wirklich ernsthaft glauben, dass das Ganze eine Grassroots-Bewegung ist, und die anderen, die glauben, dass das Kapital (Bill Gates? George Soros? …?) die Sache fernsteuert.

      Ich als Westler, der die DDR nur aus Fernsehdokus kennt, denke allerdings auch, es ist um Größenordnungen wahrscheinlicher, dass ehemalige Stasi-Mitglieder immer noch gezielte Zersetzung an zentraler Stelle betreiben. Diese Form der minimal-heimlichen aber hocheffektiven Einflussnahme gehörte bei der Stasi ja offenbar zum Handwerkszeug. Und wahrscheinlich ist auch, dass im Falle dies zutrifft, diejenigen, die in der Öffentlichkeit in besonders verstörender Weise in Erscheinung treten (z.B. Saskia Esken oder Kevin Kühnert), nur Sprachrohre von im Schatten operierenden grauen Eminenzen sind. Schon allein, um den Stasi-Bezug nicht offenbar zu machen.

      Wenn man sich vergegenwärtigt, wie industrialisiert und mit welcher Inbrunst damals der DDR-Staat „verteidigt“ wurde, wie Spione ins bundesdeutsche Kanzleramt geschmuggelt wurden, wie die DDR die Rote Armee Fraktion gezielt aufgebaut und Ausbildungscamps im nahen Osten vermittelt hat, dann darf man wohl mal ernsthaft in Betracht ziehen, dass der eine oder andere der zahllosen kleineren Stasi-Schergen seinen Staatsauftrag heute immer noch als aktiv ansieht, auch wenn die DDR keine Hoffnung auf Wiederauferstehung in ihrer ursprünglichen Form hat.

    • P.S. Die meisten Medien füllen den Platz psychologischer Kriegsführung aus, so wurden schon im 2. WK Panzeratrappen genutzt, um Dominanz vorzugaukeln. Die Art und Weise der MSM gleicht dieser Taktik. Zutreffend analysiert, fällt man darauf nicht (mehr) herein – leider verschwenden zu viele Menschen aber noch ihre Zeit festzustellen, dass es sich um Atrappen handelt. Das spielt dem Gegner natürlich in die Hände. Und solange der Gegner damit die Initiative führt, drängt er in die Defensive. Es ist bedauerlich, dass das einem nicht-militärisch oder zumindest taktisch geschulten Mensch so schwer fällt, das zu begreifen und sich entsprechend zu verhalten. Ein Tel des Dilemmas liegt also durchaus bei den „Opfern“ selbst!!

    • „Die Aussetzung der Grundrechte auf unbestimmte Zeit und das bedingungslose Durchsetzen von allem, was sich gegen Freiheit und Gerechtigkeit richtet.“

      **

      „Die meisten haben sich längst ergeben.“

      Das ist leider zu bejahen und ich merke das vor allem im Umfeld der älteren Generation. Dort zeigt meine persönliche Erfahrung, dass man keinen Sinn darin sieht, die letzten Lebensjahre für Widerstand zu opfen, dabei sogar körperliche Risiken einzugehen und im Grunde keine breite Basis hinter sich zu wissen. Das kann ich verstehen.

      Umso wichtiger sind die Jüngeren, die allerdings umso intelligenter und wahrhaftig aufgeklärt sein müssen sowie geistig-mental fit, auch einem scheinbar übermächtigen Gegner zu widerstehen und dieser psychologischen Kriegsführung nicht zu erliegen.

      Letzteres macht einen großen Teil meiner Tätigkeit aus:
      Ich trainiere seit fast 20 Jahren Menschen in der Erreichung Mentaler Fitness, das umfasst Katastrophenschutz bis hin zu Techniken, wie man sich bei Verhören verhält, aber auch Verhandlungsführung.

  60. „Seither allerdings beschleunigt sich auch der Verfall der Auflagen. “
    Tja, und dafür werden die Blätter nun von den Steuerzahlern subventioniert. Also passts wieder.

    • Laut heise und anderen Medien gewährt Kanada einen Steuer-Bonus für digitale Presse-Abos, von maximal 52 Euro jährlich. Wer „seriöse Zeitungen“ sind, deren Leser profitieren, legt ein „unabhängiges Gremium“ fest. heise: „Voraussetzung ist jedenfalls, dass es sich um private Anbieter handelt, die nicht auch im Rundfunk tätig sind, ihren Sitz im Inland haben, und zu mindestens 75 Prozent kanadische Eigentümer und Verwaltungsräte aufweisen. … Das Angebot muss in erster Linie aus journalistischen Eigenproduktionen über aktuelle Ereignisse von Allgemeininteresse bestehen, darunter Berichterstattung über demokratische Prozesse und Einrichtungen. Die Redaktion muss aus mindestens zwei Journalisten bestehen, die von ihrem Arbeitgeber inhaltlich unabhängig tätig sind.“ Bald auch Modell in anderen Staaten?

  61. Unter Anwendung dieser lobenswerten Grundsätze hätte ich aber bei TE auch eine Mitteilung über die eigene erneute Niederlagr vor Gericht gegen Frau Roth erwartet, die bisher in eigener Sache diskret beschwiegen werden..

      • Der Hinweis bezieht sich auf einen Beitrag aus Februar 2020. Der Tagesspiegel jedenfalls berichtet, die erstinstanzliche Entscheidung des LG Stuttgart sei nunmehr am 10.6.2020 durch das OLG Stuttgart als Rechtsmittelinstinstanz bestätigt worden.

      • Claudia Roth pi..t jeden (Journalisten) an, der ihr nicht genehm ist. Das ist ihr Verständnis der Welt. Aber die Frau ist vergänglich, ebenso wie ihr Geschwafel.

    • Ist schon blöd, wenn man nicht suchen und finden kann.
      Da kann man nur konstatieren: Stellen Sie sich absichtlich dumm oder sind sie es?

  62. Es gibt im Journalismus die Leistungsträger, die kontinuierlichen Qulitätsjournalismus betreiben und dadurch auch eine kontinuierlich wachsende Leserschaft erreichen und dementsprechend auch honoriert werden.
    Und es gibt die Mitläufer, diejenigen die den Journalismus als getaktete Fließbandarbeit ausüben müssen damit sie am Monatsende ihre Miete zahlen können. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
    Und es gibt die Verlage, bei denen solche Mitläufer beschäftigt sind die aber ebenfalls mit dem Rücken zur Wand stehen an die sie sich selbst hinmanövriert haben durch ihren jahrzentelang, praktizierten, einseitigen Haltungsjournalismus.

  63. Mich erinnert die heutige „Kriegslüsternheit“ in den Medien doch sehr an die Zeit vor dem ersten Weltkrieg:

    https://www.sueddeutsche.de/politik/erster-weltkrieg-und-propaganda-der-geheuchelte-krieg-1.1891071

    Nur dass diesmal nicht auf eine andere Nation eingedroschen wird, sondern gegen die Hassobjekte im Inneren (sogenannte „Rechte“, „Rassisten“, „Klimawandelleugner“, „Corona-“ äähm, ja, da wird es etwas unübersichtlich…).

    Diejenigen, die sich als linke Poser präsentieren, substituieren ihr heimliches ungestilltes Verlangen nach den Drogen Nationalismus und Zugehörigkeitsgefühl, indem sie willkürliche Grenzen auf einer Landkarte der Meinungen ziehen. Wer innerhalb der Meinungsschablone liegt, gehört dazu, wer außerhalb liegt, hat seine Menschenrechte verwirkt. Alles Gerede von Freiheit, Rechtsstaat und offenen Grenzen bei diesen Leuten ist reinste Heuchelei.

    Bisher sind vor allem Freiheitsrechte bedroht, aber man darf sich zu Recht fragen, ob und wie lange die linken Meinungs-Imperialisten das Leben ihrer „Feinde“ noch respektieren.

    Allen Politikern, die diese staatszersetzende Entwicklung heimlich goutieren, möchte ich die Entwicklungen nach der französischen und russischen Revolution in Erinnerung rufen (soweit dieses Mindestmaß an Bildung überhaupt noch vorausgesetzt werden kann…). Es braucht nicht lange, bis die Revolution ihre Kinder frisst, und man als Vertreter des „Ancient Regime“ unter dem Fallbeil der Guillotine liegt.

    • Die Linken respektieren das Leben ihrer Feinde schon lange nicht mehr. Für den Mann, den diese Wiedergeburt der SA ins Koma geprügelt hat(unter Zuhilfenahme einer Schreckschusspistole) haben sie keinerlei Mitleid, auch im Nachhinein wird diese Tat von höhnischen Kommentaren begleitet. Sie wird nie aufgeklärt werden. Es wird höchstens milde Strafen geben, mehr nicht Jeder kann folgenlos die Todesstrafe für „Klima-Leugner“ fordern, das ist in den Medien entweder nur eine Randnotiz oder wird sogar wohlwollend kommentiert. Wer in noch so grotesker Verdrehung zum Nazi erklärt wird, gilt nicht mehr als Mensch, er ist vogelfrei, er kann jederzeit angegriffen und auch ermordet werden. Ich würde mich nicht wundern, wenn in Kürze die Todesstrafe eingeführt wird. Der Lissabon-Vertrag macht es möglich.

      • Richtig, doch man hatte ausreichend Zeit, sich darauf vorzubereiten. Diese Entwicklungen treffen niemanden unerwartet oder aus dem Hinterhalt. Es bringt nichts, seine Gegner zu dämonisieren, wenn man selbst nichts gegen unternimmt und vorsorgt. Diese fehlende Selbstkritik macht mich sprachlos und teilweise bestürzt. Diese Elemente setzen darauf, dass sich niemand wehrt, und das haben sie sehr gut hinbekommen.

        Die „Schuld“ dafür liegt aber beim Gutgläubigen, der sich trotz gegenläufiger Offenbarungen auf den Schutz öffentlicher Institutionen, wie etwa Polizei, verlassen will, obwohl er wissen muss, dass dieser oft auch die Hände gebunden sind. Das allergrößte Problem in Deutschland ist die Unsicherheit, ob breite Unterstützung vorhanden ist, wenn die wehrhafte Demokratie ihren Feinden die Zähne zeigt.

  64. Wieso, kann man klug sein und Spiegel lesen?
    Schließt sich das nicht aus?

  65. Inzwischen wird „Der Spiegel“ in weiten Teilen des Netz nicht ohne Grund nur noch als „Der Stürmer“ Merkels bezeichnet… schon blöd, wenn man selbst in die Fussstapfen tritt die man vorgeblich bekämpfen wollte 😀
    Mich würde mal interessieren wie sich die aktuelle Kundenliste von Spiegel & Co. zusammensetzt. Für Auflage sorgen dort sicher nur noch andere zwangsalimentierte Interessensgruppierungen die um die eigene wirtschaftliche Zukunft bangen, sollte ein politischer Umbruch erfolgen. So ganz uneigennützig sind deren Haltungsexzesse daher sicher auch nicht.

  66. Was bleibt dem Spiegel und anderen auch übrig ausser Haltungsjournalismus? Wenn die Realität nicht zur eigenen Überzeugung passt, wird es im Leben immer schwer, auch privat. Und der Spiegel hat seit seiner Gründung die Überzeugung, die Republik müsse weiter nach links. Das ist seine DNA.

    Das war nach 1945 richtig. Wenn Frauen ihren Mann um Erlaubnis fragen mussten, ob sie eine Arbeitsstelle annehmen dürfen, waren das Relikte aus dem 19. Jahrhundert, die der Spiegel zurecht kritisiert hat. Mit alten Nazis, blindem Atomfetischismus oder völliger Umweltignoranz bei Schwermetallen, um ein paar Beispiele zu nennen, war es genauso. FJS lässt grüssen.

    Aber wenn berechtigte Proteste gegen kriminelle Polizisten dazu führen, dass unbeteiligte Einzelhändler geplündert werden, dann ist es nicht rassistisch, auf solche Verstöße mancher Demonstranten als Journalist hinzuweisen. Auch wenn dies einen Schwenk von ganz links wieder zurück in Richtung Mitte bedeutet. Das fällt vielen Leuten schwer. Dabei gibt es durchaus linke Projekte, die bedenkenswert sind. So ist der Rückbau von Statuen von Sklavenhändlern wie derzeit in den USA und UK diskutiert eine wichtige und ernste Debatte, die geführt werden muss. Aber sie darf nicht dazu führen, dass die eigenen Werte in anderen Punkten verraten werden. Nur müsste man solche eigenen Werte dazu erst einmal haben. Und daran fehlt es inzwischen vielen, auch in Redaktionen. Und dann müssen eigene Werte durch Zugehörigkeit zu einer Gruppe ersetzt werden. Das hatten wir schon ein paar Mal und das kommt gerade wieder. Leider.

  67. …..werter herr tichy, das ist tatsächlich grund zum ärger, wie weit hinunter es mit mitgliedern der eigenen berufssparte gekommen ist! mir wurde eine studie der europäischen foundation for law and justice zugespielt, in der bewiesen wurde wieviel richter des euro
    päischen gerichtshofes für menschenrechte von organisationen, die soros direkt oder indirekt unterstützt, abhängig sind oder sogar für diese organisation tätig waren. welche schlüsse daraus zu ziehen sind, ist wohl klar und läßt rückschlüsse auch auf andere gerichte und institutionen der eu zu! es werden sogar darinnen namen von richtern genannt!

    all the best aus jasper/can.!

  68. Das sind jene „Klugen“, die auch nicht peilen (wollen), dass sie von den ÖR zu anständigen Helldeutschen bzw. totalen Supranationalisten erzogen werden sollen.

  69. Kein Mensch kann eine absolute neutrale Meinung haben. Zu unterschiedlich sind Charakter, eigene Erfahrungen und Lebenswege. Man kann sich nur bemühen, eine annähernd ausgewogene zu vertreten. Das trifft auch besonders auf Medien und ihre Macher zu. Und Ausgewogenheit sollte zumindest der Grundtenor in einer freiheitliche Demokratie sein. Einseitigkeit führt immer zu undemokratischen Verhältnissen und endete in Diktaturen. Selbstzensur, Diffamierung Andersdenkender und Selbstjustiz, waren schon immer der Anfang solcher. Nur in solchen ist Meinungsvielfalt ein absolutes Feindbild. Immer verbunden mit der Verfolgung, Bestrafung und wenn es sein muss totalen Vernichtung Andersdenkender. Dabei spielte es keine Rolle ob Rechte oder Linke die Kreuzzüge führten, nur um alle Andersdenkenden als zu vernichtenden Feind zu behandeln. Ohne dieses Feindbild sehen sie ihre Existenz gefährdet. Nur wer selber unter solchen Systemen leben musste oder noch immer leben muss, versteht den heutigen Zeitgeist mit einem Hang zur Unfreiheit kaum noch. Gerade diejenigen die teilweise unverdient in eine Demokratie hineingeboren wurden, scheinen ihren Wert immer weniger schätzen zu können. Solche einseitigen Journalisten, wie leider nicht nur im „Spiegel“, sondern immer öfter in unserer heutigen ganzen Medienlandschaft, bereiten die Welt für den chinesischen Sozialismus oder sogar noch schlimmeres auf. Es wird höchste Zeit, das statt bitterer Spaltung, endlich wieder Ausgewogenheit in unserer Demokratie durchgesetzt wird.

    • „Kein Mensch kann eine absolute neutrale Meinung haben.“

      Meinung ist per definitionem nicht neutral, sondern Mein-ung, und damit immer subjektiv. Problematisch ist’s, wenn Mein-ung zu Dein-ung wird.

      „[…] bereiten die Welt für den chinesischen Sozialismus oder sogar noch schlimmeres auf. Es wird höchste Zeit, das statt bitterer Spaltung, endlich wieder Ausgewogenheit in unserer Demokratie durchgesetzt wird.“

      China sehe ich nicht als Problem, sondern dass China dämonisiert wird, während sich das westliche „Wertesystem“ einschließlich Scheindemokratie selbst zerlegt. Es verwundert, wie viele Menschen ernsthaft glauben, die BRD wäre eine Demokratie. Und das liegt meist daran, dass alle Beweise dafür unterdrückt und verfolgt werden. **

  70. Geht es in dem Artikel um den Spiegel (den gedruckten) oder um Spiegel Online (SPON – die Website)? Ich weiss nur vor 15 Jahren gab es da noch einen Unterschied, also separate Redaktionen und SPON war auf jeden Fall schon damals unerträglich.

  71. ……..ich habe auf dem speicher in meinem jagdhaus in den luxemburger ardennen noch die spiegel ausgaben von 1949 bis 2004 gelagert. wenn wir im winter diesen jahres wieder dort hinfahren, werde ich den ganzen mist statt holz zum heizen benutzen. dafür habe ich einen ofen, wie solche, die man gemeinhin in alten western sieht. in den niederlanden nennt man solche öfen pottkachel. dann werde ich endlich den spiegel los sein. abkaufen wird mir den ja doch keiner.
    all the best aus jasper/can.!

    • Geschichte ( Bücher bzw. Zeitschriften) verbrennen, halte ich persönlich für keine gute Idee. Ich würde auch keinen „Mein Kampf“ oder Maos „Rote Bibel“ verbrennen. Auch halte ich nichts von (Westwall-)Bunkerbeseitigungen etc. Geschichte sollte eine Einordnung erfahren aber nicht zerstört werden.

      • Ist genau die richtige Antwort auf die begonnene Bilderstürmerei der Intelligenzbefreiten!

  72. Was aus ihnen geworden ist? Gekaufte Staatsorgane. Merkels Truppe für Agitation und Propaganda. Noch lohnt es sich vermutlich für sie. Aber nur, solange es dieses Regime noch gibt.

  73. Die Auflagen der traditionellen Presse geht nicht herunter, weil die Bevölkerung die Lügen leid ist, sondern weil die Jungen diese Medien nicht kaufen und die alten Käufer ihnen wegsterben. Der Haltungsjournalismus des Spiegels hingegen trifft genau den Zeitgeist.

    Die Mehrzahl der Bürger *will* diesen Haltungsjournalismus. Parteien, die die Lügen anprangern (etwa die AfD), haben keinen erhöhten Zulauf. Deutschland ist Gesinnungsland, nicht Demokratie und an Demokratie nicht wirklich interessiert.

  74. „…und einem überholten Ideal von neutralem Journalismus nachhing.“ Dann ist es eben nicht mehr Journalismus, sondern Propaganda. Die Linken sind wahrlich Weltmeister im erfinden von Begriffen und Umdeuten. So spricht die neue linke Verfassungsrichterin in MeckPom von 30 Jahren „Antikommunismus“. Gut, manche nennen es Antikommunismus, andere Demokratie. Fest steht, dass alle großen Medien seit mehreren Jahren Manipulation betreiben, indem sie bestimmte Nachrichten forcieren und andere weglassen, um ihr Weltbild zu verbreiten. Beliebt ist auch, mit erst einmal groß mit Schmutz zu werfen und dann aber die Berichtigung nicht oder nur sehr klein zu bringen.

  75. Unter den sogenannten Rassenunruhen 1992 in Los Angeles hatten in erster Linie die asiatisch stämmigen Einwanderer zu leiden, deren Geschäfte geplündert wurden. Das hatte wenig mit schwarz gegen weiß zutun. Das Problem ist die fixe Vorstellung einer Gruppe von Menschen die glauben, das der Staat die Bürger umsorgt. Das hatten die Einwanderer die Amerika aufgebaut hatten nicht auf ihrer Agenda. Sie wollten frei sein und ihr Leben weitgehend selbstbestimmten. Darum sind sie auch der Enge Europas und Asien entflohen. Das ist auch das Selbstverständnis der US Amerikaner. Auf einem anderen Blatt steht die inzwischen große Kluft zwischen den Armen und den obszönen Reichtum der sogenannten Elite.

  76. Dass der Spiegel sich zu einer taz 2.0 entwickelt ist zwar Schade, aber eine private Zeitung hat dazu durchaus das Recht.
    Deutlich schlimmer (und zum …) finde ich es, dass ARD und ZDF sich zu taz TV entwickelt haben durch öffentliche Steuergelder finanziert und eigentlich zu Neutralität verpflichtet.

  77. Dann kann man ja Herrn Relotius wieder engagieren. Der kann seine Kollegen im Haltungs- und Meinungsjournalismus, im Erfinden von gerne gehörten, herbeigewünschten Nachrichten, weiterbilden.

  78. Der Marsch durch die Institutionen der Alt-68er hat sich gelohnt. Die Ernte wird nun in die Scheunen gefahren.
    Denn heute ist es die Nachfolgegeneration der einstigen Hippie- und linker Kommunardenbewegung, die diesem linken. institutionellen Mainstreamjournalismus konsequent ausüben. Der zeigt Wirkung. Habe mich desöfteren gefragt, wie diese Entwicklung so ganz unbeobachtet vonstatten gehen konnte. Immerhin liegen ein paar Jahrzehnte zwischen Ludwig Erhard und Anetta Kahane, zwischen Helmut Schmidt und Angela Merkel. Man hätte spätestens bei Merkel genauer hinschauen müssen. dann wäre man vielleicht aufmerksamer geworden und diese drastische Fehlentwicklung mit einer Ex-DDRlerin erkennen können.

    • Das ganze hat ja schon unter Kohl angefangen oder sogar noch viel früher.

      • Seit dem Verbot der KPD 1956 waren Infiltration und Schläfertechnik die logischen Strategien.

    • Gates ist vermutlich gerade damit beschäftigt „günstig“ bei Lufthansa einzusteigen.

    • Die Frage sollte besser lauten,.. was haben WIR dafür bezahlt?!
      Das Geld das Gates zum Spiegel rübergeschoben hat, hatte er sich zuvor in Berlin abgeholt, und die finanzieren ihre Spendierhosen bekanntlich aus unserer Brieftasche.

  79. Viele von denen, die sich als Journalisten bezeichnen, sind nichts anderes als Schmierfinken. Die Leute die bei TE, Achgut oder ähnlichen Formaten veröffentlichen sind damit nicht gemeint. Dort erlebt man noch echten und herausragenden Journalismus. Bei der sogenannten Mainstreampresse dagegen tummeln sich die Ideologen und Abschreiber und die, die es der Regierung recht machen wollen. Schön zum Beispiel bei WO zu beobachten wie und wo an Wochenenden unbekanntes Personal seine Gefälligkeitsmeinung hinausposaunen darf. Einfach lächerlich. Diesen Leuten möchte man empfehlen, sich besser einen Job am Fließband zu suchen.

    • diesen Verlagen wie SPRINGER möchte man empfehlen, sich ein solches Personal nicht zuzulegen. Dann lieber weniger Artikel nach dem Motto: weniger wäre mehr gewesen. Nach dem langfristigen Werbe-Prinzip funktioniert immer noch diese Grundeinstellung: Je besser ein Artikel, umso mehr wird er bestätigt (angeklickt) – und nur dies erhöht die Werbeplatzierungen. Das einfache ABC…
      Doch wenn man seinen Aktionären verpflichtet ist, ja dann …..verkauft man sich auf kurzfristiger Basis. KKR wird’s freuen…

      • Es gibt keinen Mathias Walden mehr im deutschen Journalismus.

  80. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass der SPIEGEL, das altehrwürdige „Sturmgeschütz der Demokratie“, einst selbst Nachhilfe in Sachen Demokratie benötigen würde.
    Seinerzeit war ich regelmäßiger Spiegelleser. Und damals hätte ich nicht geglaubt, dass irgendwann einmal ein Medium wie TE meine Hauptinformationsquelle werden würde. Um den SPIEGEL noch für voll zu nehmen, muss man ja mittlerweile ein grüner oder linker Sektierer sein.

    • Geht mir mittlerweile genauso, jedoch war ich ZEIT-Abonnent. Ich sehe mich als liberal und bürgerlich und finde nicht, dass meine Haltung sich in den letzten 20 Jahren stark verändert hätte. Ich nach wie vor sehr staatskritisch, für die Homoehe, aber gegen unwissenschaftliches Gendegedöns. Ich bin für Kernkraftwerke und für Gentechnik. Ich bin aber auch gegen die Abtreibung bis kurz vor der Geburt. Ich halte die gegenwärtige Gesetzeslage für einen guten Kompromiss in einem moralischen Dilemma. Ich schrieb das auch mal in ein Kommentar, worauf erwidert wurde: „Nix Dilemma. Es ist der Körper der Frau und ihr Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper.“ – Mir waren schon immer solche Leute verdächtig.

      Spiegel und ZEIT will ich heute nicht mal mehr geschenkt. Ich konnte den Niveauabfall bei der ZEIT sehr gut beobachten. 2008 kündigte ich das Abonnement, aber ich kaufte die ZEIT noch hin und wieder am Kiosk, wenn ich mal Zeit zum Lesen hatte (z. B. auf einer Bahnreise). Es wurde immer weniger der Fall, weil die Qualität immer lausiger wurde. In den letzten Jahren standen die oft am Bahnhof herum und verschenkten die ZEIT. Ich wollte sie nicht einmal geschenkt.

      • „Nix Dilemma. Es ist der Körper der Frau und ihr Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper.“

        Als ob die Biologie und Evolution sich für linksgrüne Ideologie interessieren würde. Aber so sind sie wohl, die Genossen: Von ihnen kann selbst die menschliche Entwicklung – und sei es im Nachgang – lernen. Das kennen wir schon: „Ich bin Atheist, halte mich aber für Gott.“

  81. Der Spiegel hat somit auf der Faktenleiter von der Stufe 10 (positiv) bis zur Stufe 1 (negativ) mittlerweile die letzte Stufe 1 erreicht.

    • Unter Null wird die Skala noch weiter gehen
      „Auf der nach unten offenen Redlichkeits-Skala“ ist noch Platz für hohe Minuswerte.

  82. Demokratie kann nicht ohne Bürger funktionieren, denen die Fakten bekannt sind. Ein uninformiert oder fehlinformierter Bürger hört m.E. auf Bürger und Souverän zu sein, ist bestenfalls noch Stimmvieh.

    Schön wäre natürlich, wenn Journalisten faktenbasiert berichten würden. Es würde aber auch reichen, wenn es einen Wettbewerb in der Medienlandschaft gäbe. Aber auch das gibt es in Deutschland nicht. Die Gleichschaltung der Medien hier hat tatsächlich etwas Gespenstisches an sich. Und deswegen sind Initiativen wie etwa der Einblick so wichtig und unbedingt unterstützenswert.

  83. Schon seit langem: “Spiegel“ und Konsorten nimmer, TE dafür immer!
    Herr Tichy und TE, macht bitte weiter wie gewohnt!

    • @Denke: Falsch.

      Immer und nimmer sind falsch, denn auch Sie als Leser müssen kritisch bleiben. Spiegel unter seinem Gründer Augstein war gut, aber TE ist nicht davor gefeit, nach Herrn Tichy, dem ich ein sehr langes und gesundes Leben wünsche, abzudriften wie der Spiegel. Wenn auch vielleicht erst in 50Jahren, auch wie der Spiegel.

      Vorwärts immer, rückwärts nimmer, ist eine Parole, die eigenes Denken nicht ersetzen kann.

      • @Wilhelm Cuno. Ich gebe Ihnen recht, dass niemand weiss,was die Zukunft in den nächsten 50 Jahren bringt und das vieles, was heute für gut gehalten wird, sich in dieser Zeit nachteilig verändern kann. Meine vorstehend gemachte Aussage bezieht sich allein auf die Jetztzeit, jedoch unter Beibehalt kritischet Denke zur Aktualität.

  84. Lange her, wo ich das kaum abwarten könnte, bis der Spiegel erschien. Nicht selten fuhr ich schon Sonntagabend zur Tanke und holte mir den Stoff.
    Genial, wie über die Sauereien vor Lehmann berichtet wurde. Das Kapitalverbrechen. Aber schon in den Jahren davor konnte der aufmerksame Leser das, was uns grade widerfährt prospektiv sich erlesen.
    Unverzichtbar.
    Und heute?
    Vorbei, bleiben nicht mehr viele, Tichy vielleicht noch, Achgut, und dann die Alternativen ..
    Aber 8o / 90 % sehen, lesen das nicht.
    Und selbst wenn, unter einer Revolution kriegen wir das nicht wieder hin.
    Wer will das schon?

    • Der Spiegel war schon immer ein ziemliches Schmierblatt, welches nicht sauber recherchiert hat. Mir fällt keine besonders gut recherchierte Geschichte ein.

  85. Das Problem ist; selbst wenn der „Spiegel“ – der eigentlich auch längst hätte seinen Namen ändern müssen, weil er schon lange nichts mehr „spiegelt“ – sich selbst aufgibt, so wird er trotzdem weiter existieren (also nicht Platz machen), weil die Profiteure aus der Politik ihn nicht aufgeben wollen und ihn illegal mit UNSEREN Steuergeldern weiter künstlich am Leben erhalten. Übrigens vergleichbar mit den Öffentlich Rechtlichen und dem Euro.
    Aber unser grösstes Problem ist nicht allein die Haltungspresse, sonder viel mehr korrupte und manipulative Politiker, denen es im Grunde völlig wurscht ist, wie oder wen die Wähler wählen, weil es eh in die gewünschte Richtung gedreht wird. Deshalb halte ich es inzwischen auch für naiv, auf Besserungen oder Änderungen durch Wahlen zu hoffen, denn diese Regierung unter Angela Merkel hat die Wahlmanipulation perfektioniert. Beispiel; in der bayrischen Presse (und nicht nur dort) wird in den letzten Wochen und Monaten Markus Söder als ungewöhnlich beliebtDer Politiker dargestellt – jeder 2. würde ihm seine Stimme geben. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt; seit langem war kein MP in Bayern mehr so unbeliebt, was sich durch die völlig abgehobenen Corona-Restriktionen noch zusätzlich verschärft hat. Aus der Ärzteschaft, den Unternehmern/dem Handel und vor allem aus der Gastronomie wird ihn keiner mehr so schnell wählen. Söder ist in Bayern seit Wochen grosses Gesprächsthema im negativen Sinne. Trotzdem hält man die Heiligsprechung seitens Presse und Politik aufrecht, weil man die Wahlen dahingehend gut manipulieren kann, wenn es bei der Presse keiner mehr aufdecken will. Blog’s der freien Presse haben zu wenig Einfluss, Gewicht und Reichweite, als dass sie gefährlich werden könnten. Es ist alarmierend, in welchem Zustand sich unser Land inzwischen befindet.

    • ich glaube an die ‚Vermehrung‘ von TE, Achgut und den Alternativen. Druck erzeugt Gegendruck. Unsere Physikerin müsste das wissen, aber leider ist sie zu lange in der Politik mit Prägungsphase in der SED, so dass sie diese einfachen Mechanismen nicht mehr berücksichtigt. Mit dem Beil – jeweils im übertragenen Sinne – drauflos hauen lassen, mittels Antifa und Verfassungsschutzeleven, hat in zunehmendem Maße die gegenteilige Wirkung. Nur, sie kann nicht mehr anders. Und DAS ist unser Vorteil.

      Das sich aktuell selbst ausgestellte Armutszeugnis des SPIEGEL fällt zunehmend auf, da kann der Adoptivsohn noch so viele d’accord Berichte mit der Regierung bringen – die Schneeflöckchen kaufen dieses Nachrichtenprodukt eh‘ nicht, die zu Rudolf AUGSTEIN’s Zeiten noch zahlreichen Leser und Leserinnen verabscheuen die seit Jahren eingeschlagene, sich verstärkende Richtung und Regierungshörigkeit, die Neuankömmlinge können nicht lesen, die Türken lesen den SPIEGEL ohnehin nicht – bleiben einige Anhänger des Märchenerzählers aus Schleswig-Holstein, die meinen, wenn sie dieses Magazin unter’m Arm trügen, seien sie mit Intellekt gesegnet. Und last but not least die Parlamentarier, die sich – da an ihnen vorbei regiert wird – die Zeit mit SelbstbeSPIEGELung vertreiben. Doch die bekommen das Druckerzeugnis auf Kosten des Steuerzahlers zur Verfügung gestellt, da bleibt Ebbe in der Kasse der Hamburger.

      Ergo, ein vor langer Zeit verblühtes Wochenmagazin, das sich mittlerweile abhängig gemacht hat. Kein Mitleid!

    • noch in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts haben die Politiker in Westdeutschland Marketing mit Marketen verwechselt – heute wenden sie diese Strategie vergleichbar zu etablierten Großkonzernen an – Marketing in eigener Sache, Erfolgsblendung des Wählers (Consumers). Das war die Coca-Cola Strategie der 40er, 50er und folgenden Jahre. Inzwischen bin ich der Meinung, Coca-Cola und all die anderen erfolgreichen Konzerne wie bspw. P&G haben die Werbe-Strategien aus Diktatur-geführten Ländern – inkl. Hitler-Deutschland – abgekupfert, nämlich die kontinuierliche Propaganda, auf neudeutsch ‚framing‘.

  86. (Zitat) „Nun ist es so eine Sache mit neutralem Journalismus: Es ist schwer, dem Ideal zu folgen.“ (Zitat Ende)

    Lieber Roland Tichy, wer diese Minimalanforderung nicht erfüllen kann – heute eher: erfüllen will – soll Klinken putzen oder Schuhe putzen.

    Ich stehe – nicht erst seit heute – fassungslos vor der bedingungslosen Kapitatulation des DER SPIEGEL vor den Grundfesten des ehrbaren deutschen Journalismus.

    Ferdinand Simoneit gehörte zur Gründergeneration des DER SPIEGEL.

    Als ich bei der Stuttgarter Motorpresse junger CR war, war Ferdinand – mit ihm nannte man sich beim Vornamen, sagte aber Sie – mein Redaktionsdirektor.

    Von ihm stammt der Spruch:

    „Ich vertraue niemandem, nicht mal mir selbst“

    Hätte DER SPIEGEL der Moderne diese Weisheit verinnerlicht, hätte es keinen Relotius gegeben, und könnte man dem Blatt auch heute noch vertrauen.

    Aber: Hätte, hätte Fahrradkette….

  87. Fakten wie etwa Domplatte sind nur regionaler Einzelfall, kann weg.

    Wichtiger ist, daß jede Hauptnachrichtensendung darüber informiert, im Halbstundentakt, wie der güldene Sarkophag St. Floyds in den Boden gelassen wird.

  88. Die „Grosse Transformation“ – sie läuft.

    Mit der „Physiker*In“ als Oberschwester.

  89. Nach dem Lesen des Spiegel-Beitrages hatte ich das Bedürfnis, mir die Augen zu waschen. Ich will nicht, dass etwas von dem Dreck an mir hängen bleibt, durch den der Autor seine Berufsehre zieht.

  90. Nichts Neues: der SPIEGEL schreibt seit mind. 10 Jahren Gesinnungsjournalismus wie ein Sektenblatt. Neu ist, dass er sich dafür auch noch selbst lobt und dieses Mist offiziell huldigt. Findet man in Berlin und Hamburg (den Redaktionssitzen) keine Distanz mehr zum Mainstreamdenken, zum Populismus billigster Art? Ich bekam die SPIEGEl- Ausgabe einige Montae geschenkt und guckte deshalb da auch hinein: 30% Gesinnung oder Moral, 40% bereits mir bekannte Nachrichten und 20% Klatsch und Tratsch. Nur 2 oder 3 Artikel waren für mich interessant. Das ist eine sehr geringe Ausbeute für fünf Euro! Offensichtlich wird da nicht gearbeitet, sondern nur Göttern gehuldigt: den Zeitgeschmäckern!

    • Sie könnten wenigstens den Anstand haben, den Schriftzug „Sagen was ist“ in ihrem Foyer zu entfernen. Augstein dreht sich im Grabe um.

  91. Der „Spiegel“ gibt nicht auf – er bringt sich in Position als halbamtliche Postille der Union Islamischer Gerichte im Siedlungsgebiet Europäisch-Sudan.
    In den USA hat eine Entwicklung, die ich für die nächsten 20 Jahre erwartet habe, binnen 20 Tagen stattgefunden, indem gestern der erste Warlord sich „empowered“ hat; insofern denke ich also, dass die laut Ankündigung von Altmaier und Konsorten bis zum Jahr 2030 vorgesehene Umwandlung Deutschlands in einen baathistischen Staat erheblich schneller geschehen wird und Muddi möglicherweise gar keinen Nachfolger mehr braucht. In der Spiegel-Redaktion ist man dumm, aber nicht blöd, und sucht sich dafür entsprechend vorzubereiten – die Alternative dürfte „Baukran 2022“ heißen.

  92. Sie haben recht. Aber wir müssen auch lernen, dass schon die Bezeichnung politisch ist: „Agitations-Journalismus“ setzt einen falschen Rahmen, denn er suggeriert, dass sich Journalismus und Agitation nicht ausschließen würden; die Agitation eine Spielart des Journalismus sei. Das ist falsch: Journalismus ist keine (politische) Werbung. Es ist eine Kontrolle der Politik, die mal mehr, mal weniger engagiert stattfindet (je nach politischer Nähe). Aber es gibt eine Trennlinie, die der Spiegel überschritten hat. Damit dürfte übrigens auch klar sein, dass eine finanzielle Unterstützung aus Steuermitteln ausscheidet, denn Werbung für politische Programme, für politische Akteure in der Privatwirtschaft kommen nicht in Betracht: Sie dürfen nicht dafür entschädigt werden, dass ihre Anhängerschaft schwindet. In diesen Bereich darf sich der Staat allerdings ohnehin nicht begeben. Zugleich ist festzustellen, dass sich die Linke weiter radikalisiert und sich unverhohlen zu den Grundsätzen und Maßstäben einer stalinistischen Gesellschaft bekennt. Wir können nicht zulassen, dass solche Leute die Öffentlichkeit weiter manipulieren, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat zu beseitigen versuchen. Es bleibt die Erkenntnis, dass der Sozialismus in keiner Spielart mehr toleriert werden kann, weil er zumindest Deutschland nach wenigen Jahrzehnten immer wieder in den Totalitarismus treibt. Einen demokratischen Sozialismus gibt es nicht.

    • Das Merkel-System schert sich nur leider schon länger nicht mehr was es „darf“ oder nicht. Gesetze, Regeln und Verträge werden missachtet und ausser Kraft gesetzt wie es gerade passt. Und auch politisch unterstützt – auch ohne Steuergelder – wird der Spiegel bereits durch George Soros, dessen Institutionen längst zu Regierungsorganisationen aufgestiegen sind.

  93. Der Spiegel will nur noch eins;…an den Trog ran,…an die finanzielle Unterstützung. Aufgegeben wurde dieses Blatt schon lange. Jetzt steuert der Kapitän auf die rettende Staatsinsel, die da heist: „Förderung für Printmedien“! Die „Öffentlich Rechtlichen“ wurden schon „eingesammelt“,…jetzt kommt „Schritt 2“ – faschistoid, … aber der „Deutsche Michel“ schläft weiter!

  94. Immerhin ist bei Verkäufen von null endlich Schluss. Dann können die vom Speichel lügen und Haltung zeigen wie sie wollen, das interessiert dann nur noch die Ratten auf dem Müllplatz, verbrennen würde immerhin noch den inneren Wert, den Brennwert zurückgeben.

  95. Vermutlich wird der Staat dafür sorgen, dass besonders regierungsteue Medien in den GEZ-Pool mit aufgenommen werden. Man kann es sich nicht leisten nur regierungskritische Medien am Leben zu lassen. Ganz im Gegenteil: diese werden noch mehr bekämpft werden. Dazu zählt auch TE

    • Doch, leider befürchte ich man kann es sich trotzdem leisten, weil es im Grunde egal ist was die Wähler denken und wen sie wählen, solange man Weltmeister der Wahlmanipulationen ist. Es gab ja schon bei vergangenen Wahlen Belege, dass gegen die AFD manipuliert wurde. Dann bekommt die AFD halt 1 oder 2 Sitze mehr und schon ist Ruhe im Karton und beim nächsten Mal wird die Manipulation noch mehr perfektioniert. Es ist zwar keinesfalls wünschenswert, aber im Grunde bräuchten wir Wahlen, die nicht mehr geheim sind, um kontrollieren zu können ob und mit welchen Mitteln manipuliert wird.

      • „um kontrollieren zu können ob und mit welchen Mitteln manipuliert wird.“

        Das ließe sich technisch machen.

  96. Das Einzige, was mich tatsächlich etwas beruhigt an dieser Sache, sind die durchweg negativen Kommentare zu diesem wahrlichen Offenbarungseid des Journalismus im Spiegel. Der „Journalist“ bekommt richtig eines auf seine selbstgerechte Hucke.
    Bei solchen Artikeln braucht sich die sg. Qualitätspresse nicht zu wundern, dass sie als Lügenpresse, Systemmedien o.Ä. bezeichnet wird.
    Im Foyer des Redaktionshauses des Spiegel stehen die mahnenden und wahren Worte von Augstein: Sagen, was ist. Von diesem Prinzip hat sich der Spiegel mit diesem Kommentar komplett verabschiedet.

  97. Das Problem sind vor allem auch Amazon, Google, Microsoft, Twitter und Facebook die das Internet nach Belieben manipulieren und Trump – und damit auch unsere letzte Chance auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – fast mit Sicherheit im November aus dem Präsidentenamt entfernen werden. Dazu kommt noch Soros, der mit seinen Spekulationsmilliarden in der ganzen Welt Wahlen beeinflusst.

    Trumps größter Fehler war sicherlich diese Kartelle nicht zügig aufgelöst zu haben. Aber er musste auch gegen das gesamte globalistische Establishment kämpfen, dazu noch die Diktatoren in China und der EU, fast alle Medien etc etc etc. Was er angesichts der Hetzkampagnen und Putschversuche gegen ihn erreicht hat ist phänomenal.

  98. Die Auflagenstärke der Printmedien, nicht nur beim Spiegel, ist längst viel geringer, als die uns verklickern wollen. Aber weil Werbeeinnahmen und Auflagenstärke direkt voneinander abhängen, künsteln die die Zahlen nach oben. Wer bucht schon teure Werbung im Spiegel (außer die Bundesregierung), wenn der kaum noch gelesen wird? Hier bei uns, und das weiß ich aus erster Hand, gehen täglich zwischen 70 und 80 Prozent der Bild und der LVZ im Supermarkt unverkauft zurück. Täglich! Die Zahl der Auflage hat nichts damit zu tun, ob diese auch tatsächlich verkauft und gelesen werden. Die drucken quasi nur noch für die blaue Tonne. Nicht gerade umweltfreundlich.

    • Das niedrige Niveau des SPIEGEL hat eher wenig mit den gefallenen Einnahmen zu tun: klar, als beim Spiegel vor 30 oder 40 Jahren viel verdient und bezahlt wurde, tummelten sich auch eher eloquente wache gierige junge Leute, und diese suchen sich heute bei eben andere Kanäle aus… aber das Entscheidende ist, dass heute im Zuge der VERWEIBLICHUNG der Berufe viel mehr nach Eintracht und Harmonie erwartet und gesucht wird. Dargestellter Streit im Medium dient dann nur noch dazu, die ganz Bösen, die Teufel, zu markieren und zu verbannen! Deshalb der antifa- Tripp im jetzigen SPIEGEL, ein Stil, den Rudolf Augstein nie so billig, witzlos und schäbig zugelassen hätte. Immer mehr Frauen in Redaktionen bedeutet immer stärkere Verbürgerlichung einerseits und andererseits immer stärkere Verteufelung von einigen Randgruppen und Verhaltensweisen oder Mentalitäten. Das geht dann an kaum einen Medium vorbei. Gelingen kann das nur, wenn der Herausgeber und der Chefreakteur sich der Problematik bewusst sind und entsprechend deutlich agieren und Qualität ganz hart fordern! Den meisten Medienchefs ist das Problem aber nicht geläufig! Oder sie sind – wohl nicht selten- gar Teil oder örtliche Ursache des jeweiligen Problems!

  99. Das war wieder mal so ein richtig guter „Tichy“. Dankeschön.

    Auch wenn Sie meinen, dass es nicht reicht ein Abo zu kündigen, helfen tut es schon. Gerade heute morgen habe ich mir wieder mal für die „großen“ Zeitungen in D die IVW-Zahlen angesehen. Ich freue mich jedesmal über die Verringerung der Reichweiten.

    Übrigens, wir dürfen uns für das Wochenende schon auf eine richtig „ausgewogene“ Berichterstattung freuen. In GB macht sich eine Hooligan-Organisation gerade startklar, um die Statuen in Westminster gegen den linken Mob zu schützen. Ich wette, die Hetzartikel der Haltungsjournalisten sind schon fertig.

  100. TE müsste halt Mal von einem Meinungs- zu einem Nachrichtenheft werden. Das wäre dann tatsächlich die einzige unabhängige Zeitung Deutschlands.

    Verdammt schwer und mit mit jedem Tag schwerer. Aber ohne unabhängige Medien sind Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland in wenigen Jahren Geschichte.

    Achgut meide ich übrigens wegen der Präsenz des ach so divenhaften Herrn Broder. Wer das Missvergnügen hatte den Typen persönlich kennenzulernen, weiß wovon ich rede.

    • Muss man nicht so ernst nehmen. Broder kämpft seit Jahren gegen Islam, Linksgrün und die Sozialpädagogisierung unserer Politiker. Wir haben im viel zu verdanken und er hat viel für uns getan. Manch mal etwas an der Kante-unterm Strich sehr wichtig!

  101. Neutralität im Journalismus ist ein verlogenes Mythos der „aufgeklärten“ Moderne, siehe John Swinton 1883 im Twilight Club, NY:
    „So etwas wie eine unabhängige Presse gibt es in Amerika nicht, außer in abgelegenen Kleinstädten auf dem Land. Ihr seid alle Sklaven. Ihr wisst es und ich weiß es. Nicht ein einziger von euch wagt es, eine ehrliche Meinung auszudrücken. Wenn ihr sie zum Ausdruck brächtet, würdet ihr schon im Voraus wissen, dass sie niemals im Druck erscheinen würde. Ich bekomme 150 Dollar dafür bezahlt, dass ich ehrliche Meinungen aus der Zeitung heraushalte, mit der ich verbunden bin. Andere von euch bekommen ähnliche Gehälter um ähnliche Dinge zu tun. Wenn ich erlauben würde, dass in einer Ausgabe meiner Zeitung ehrliche Meinungen abgedruckt würden, wäre ich vor Ablauf von 24 Stunden wie Othello: Meine Anstellung wäre weg. Derjenige, der so verrückt wäre, ehrliche Meinungen zu schreiben, wäre auf der Straße um einen neuen Job zu suchen. Das Geschäft des Journalisten in New York ist es, die Wahrheit zu verdrehen, unverblümt zu lügen, sie zu pervertieren, zu schmähen, zu Füßen des Mammon zu katzbuckeln und das eigene Land und Volk für sein tägliches Brot zu verkaufen, oder, was dasselbe ist, für sein Gehalt. Ihr wisst es und ich weiß es; Was für ein Unsinn, einen Toast auf die ‚Unabhängigkeit der Presse‘ auszubringen! Wir sind Werkzeuge und Dienstleute reicher Männer hinter der Bühne. Wir sind Hampelmänner. Sie ziehen die Fäden und wir tanzen. Unsere Zeit, unsere Fähigkeiten, unser Leben, unsere Möglichkeiten sind alle das Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte“ .

    • Journalismus ist keine Wissenschaft und nicht völlig objektiv. Er kann aber Gebiete sachlich bearbeiten und tut das auch, oder die polaren Positionen darstellen. Heutige Journalisten haben aber zu oft den Beruf verfehlt und wollen missionieren, oder eigentlich eine Sekte anführen oder als Sekten- Prediger gegen den Teufel wettern! Aus meiner Sicht versagen die Ausbildungs- Unis und- Schulen in diesem Bereich extrem heftig! Es sollten lieber weniger Leute und dafür besser ausgebildet werden!

  102. Am Ende wird das alles nur noch vom Volk mit Hohn und Spott bedacht. Wie der tägliche Honecker im „Neuen Deutschland“

    • Einem Teil der Bevölkerung ist das Lachen vergangen und das auf lange Zeit.

  103. herr tichy, warum verbreiten sie #fakenews?

    sie schreiben: „Die New York Times hatte einen Gastbeitrag veröffentlicht, in dem der (gewählte) Senator Tom Cotton aus Arkansas den Einsatz der 101st Airborne Division forderte, um gegen Anarchie, Gewalt und Plünderungen vorzugehen.“

    dies ist #fake!

    cotton hat den einsatz der 101st airborne division NICHT gefordert, sondern als beispiel gebracht!

    cotton hat geschrieben: „For instance, during the 1950s and 1960s, Presidents Dwight Eisenhower, John Kennedy and Lyndon Johnson called out the military to disperse mobs that prevented school desegregation or threatened innocent lives and property. This happened in my own state. Gov. Orval Faubus, a racist Democrat, mobilized our National Guard in 1957 to obstruct desegregation at Little Rock Central High School. President Eisenhower federalized the Guard and called in the 101st Airborne in response. The failure to do so, he said, “would be tantamount to acquiescence in anarchy.”“

    hier der link zum beitrag von cotton, auf den ich mich beziehe:
    https://www.nytimes.com/2020/06/03/opinion/tom-cotton-protests-military.html

  104. Lieber Herr Tichy,

    meinen Sie nicht, der Staat würde irgendwann einspringen und unterstützen, schliesslich ist der Spiegel doch systemrelevant? Vielleicht könnte ja auch Herr Seibert in die Chefredaktion eintreten?

    Spontan kam mir jedenfalls der Song „The End“ in den Sinn. Vor 50 Jahren sang Jim Morrison:

    „This is the end, beautiful friend
    This is the end, my only friend, the end

    Can you picture what will be, so limitless and free
    Desperately in need, of some, stranger’s hand
    In a, desperate land“

    Man findet ja immer etwas Passendes und der eine mags auf den Spiegel beziehen, der andere auf den Journalismus, wie die Bürger ihn brauchen!

    PS. Der Spiegel hat sich schon immer durch latenten Antiamerikanismus „ausgezeichnet“

  105. Apropo neutraler Journalismus, es ist nicht nur der Spiegel der zunehmend zum Relotius-Journalismus degeneriert. Hier ein Beispiel aus Welt online:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article209388635/Rassismus-Du-wurdest-wie-ein-Affe-erzogen-sagte-die-Lehrerin.html
    ////
    Ein Redner schärft vor der Polizeiwache den Zuhörern ein, dass man niemals vergessen solle, wo „unsere Ahnen“ herkommen: „Unsere Wurzeln sind immer noch in Afrika.“ Schon bei der bisher größten Frankfurter Anti-Rassismus-Demo am vergangenen Samstag vertraten viele Redner vor 8000 Zuhörern ein stark von ethnischen Kämpfen geprägtes Weltbild, eine junge Frau namens Sarkodie rief sogar von der Bühne: „Pro-Schwarz sein heißt nicht anti-weiß sein, aber es scheint so, als ob die andere Rasse uns permanent nach dem Leben trachtet.“

    Auch Liban Farah, der sich auf Twitter ANTIFArah nennt und bei der SPD-Jugendorganisation Jusos aktiv ist, zeichnet ein drastisches Bild. George Floyd habe „in vielerlei Hinsicht ein ähnliches Leben geführt wie wir, voller Gewalt, voller Ungerechtigkeiten, voller Rassismus. Dieser Mensch ist uns in fundamentalen Aspekten näher als unsere Nachbarn in Deutschland. Live mit anzusehen, wie ein Bruder oder eine Schwester stirbt, macht krank.“
    ////
    Das hat mit Journalismus nichts mehr zu tun, hier werden Narrative unter das Volk gebracht da jeder kritische Kommentar zu solchen Äusserungen unterbleibt. Man bietet diesen Leuten ein Podium um darauf mit ihren kruden Thesen ein möglichst grosses Publikum zu erreichen. Die „Welt“ berichtet nicht über die Demonstration, sie kolportiert deren Inhalte! Wollen wohl auch als „systemrelevant“ unter den GEZ Goldregen stehen….

  106. Vorgestern habe ich nach 17 Jahren mein Konto bei Amazon löschen lassen. Defund Amazon! Endlich habe ich den Schweinehund der Bequemlichkeit besiegt.

    Auch auf der Boykottliste: GEZ-Medien schon seit ca. 15 Jahren, Spiegel, NYT, WaPo seit ca. 10 Jahren, FAZ, Zeit, Fokus seit ca 5 Jahren. Neu dazugekommen: Die Welt.

    Lesen kann man guten Gewissens: TE, Foxnews, Foxbusiness, The Australian, Il Giornale, Breitbart, The Telegraph. Mit Einschränkungen auch Wall Street Journal.

    Nicht vergessen: JEDER KLICK AUF DIE WEBSEITEN DER ANTIDEMOKRATISCHEN MEDIEN BRINGT DENEN WERBEGELD. Gönnt Euren Feinden keinen einizgen Cent! Klickt nicht. Geht lieber auf international Medien und lasst automatisch übersetzen.

  107. Ich schaue nicht einmal mehr beim Rasieren in den Spiegel (lasse mir einen Bart wachsen).

  108. Der Spiegel ist also jetzt offiziell auf dem Niveau, wo die Prawda 1991 aufhören mußte! Hochachtung! Also nicht nur „Alpen-Prawada“, sondern auch „Alster-Prawda“. Willkommen in Kommunismus. Es wird nicht mehr lange dauern und dann werden staatliche Arbeitslager zur Umerziehung („GULAG“) in diesem Lande etabliert.

  109. Na, der „Spiegel“ wird wohl bald zur Kultureinrichtung ernannt, wie ARD, ZDF und Merkelfunk, und dann unter den Schutzschirm der GEZ kriechen. Herrlich, tagein tagaus seine eigene Meinung – die zufälligerweise identisch ist mit der der politischen Machthaber – zum Besten geben und dafür besseres Einkommen und höhere Renten als Beamte kassieren.

    Im Moment muss man das Zeug ja noch verkaufen. Das ist Staatsjournalisten doch nicht zuzumuten, diese Unsicherheit, im Angesicht der eigenen moralischen Höherwertigkeit.

  110. In dem Film „Die Verlegerin“ fällt ein Satz, den die meisten Journalisten nicht beherzigen wollen bzw. können: „Die Presse ist nicht für die Regierenden da sondern für die Regierten.“ 26 Jahre, von 1990 bis 2016, habe ich den SPIEGEL regelmäßig und gern gelesen. Da galt noch die Devise „Meinung und Gegenmeinung“. In der Migrationskrise stellte sich aber auch der SPIEGEL hundertprozentig auf die Seite der Merkel-Regierung. Daraufhin habe ich der Redaktion mitgeteilt, dass ich auf ihr Geschreibse verzichten kann. Seitdem ist es aber noch viel schlimmer geworden, wenn man nur die Titel zu Trump betrachtet!

    • Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt niemanden unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn er es tut, weiß er im Voraus, dass sie nicht im Druck erscheint. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung herauszuhalten, bei der ich angestellt bin. Andere von Ihnen werden ähnlich bezahlt für ähnliche Dinge, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde sofort auf der Straße und müsste sich nach einem neuen Job umsehen. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröffentlichen würde, wäre ich meine Stellung innerhalb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägliches Brot. Sie wissen es und ich weiß, was es für eine Verrücktheit ist, auf eine unabhängige Presse anzustoßen. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen. Unsere Talente, unser Fähigkeiten und unser ganzes Leben sind Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte. (John Swinton, Doye der amerikanischen Presse und Redaktionsleiter der „New York Times“ vor dem vornehmen New Yorker Presseclub im Jahr 1880)

  111. Das muss sich aber rumgesprochen haben. Ich beobachte im Supermarkt an der Kasse immer das Zeitungsregal genau. Waren vor einem Jahr von den TE Heften am Monatsende immer noch 3-4 Stück da, so sind sie jetzt (obwohl seit kurzem eine höhere Anzahl am Erscheinungstag vorliegt) eine Woche vor Neuerscheinung alle weg. Von Spiegel, Focus + Stern etc. sind am letzten Tag immer noch jede Menge im Regal. Das ist hoffentlich nicht nur in meinem Laden so?

    • Bei uns habe ich TE noch nie gesehen.
      Ich kaufe immer am Kiosk, der es extra für mich bestellt.

    • Ja, das in den Augen der Handlanger der Eliten blöde Volk ist wohl noch nicht blöd genug. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

      • Da waren die Führungseliten wohl zu ungeduldig, hätten sie noch 10-15 Jahre gewartet, wäre dies ein Leichtes gewesen, denn die Nachfolgegeneration ist ja schon gehirngewaschen, da wäre die Umsetzung einer unipolaren Welt (mehr oder weniger ein globales Ökofeudalsystem – neu Ökdalismus) ohne Probleme von statten gegangen.
        Entweder die Umsetzer wollten es noch erleben (wie z.B. Soros, Merkel, o.ä.) oder das Finanzsystem kollabiert so schnell, dass man so schnell wie möglich dieses System einführen muss, da es dieses der Mehrheit nicht mehr vermittelbar ist, wenn diese (diesmal global) noch nicht mal mehr was zum Fre… hat.
        Aber noch gibt es sie, die kritischen Geister, die selbstständiges Denken noch lernten, noch sind diese nicht tot.

  112. Der Spiegel gehört zu den Leitmedien, die man als politisch interessierter Bürger selbstverständlich abonniert hatte ebenso wie die Zeit oder die FAZ, um beide politischen Lager abzubilden. Alle ringen nun um Abonnenten, umwerben ihre verloren gegangenen Leser mit Angeboten, wollen wissen, warum das Abo gekündigt wurde. Eine Antwort auf die Begründung erhält man nie bis selten. Die hier zitierten Äußerungen des Spiegel zeigen deutlich, was wir auch zukünftig an Haltung und Meinung zu erwarten haben, dass die Fähigkeit zur Selbstkritik völlig verloren gegangen ist und die Bürger für dumm gehalten werden. Aber wir müssen uns nicht sorgen, der Staat wird es durch die geplanten finanziellen Zuwendungen schon richten, in Zukunft brauchen die nach wie vor an den sogen. Leitmedien interessierten Leser nur noch EIN Abo, da die Inhalte und Themen ohnehin alle fast identisch sind, Hauptsache die Haltung stimmt. Eine große Chance für alle alternativen Medien wie TE, Achse, Cicero, Publico und viel andere, für die Journalismus noch die ursprüngliche Bedeutung hat und durch die ihre Leser in überzeugender Weise informiert und zum Nachdenken sowie zu Diskussionen angeregt werden. Nicht umsonst wird immer wieder versucht, eben diese Medien zu beschränken oder möglichst ganz mundtot zu machen. Das allerdings werden die Leser nicht zulassen.

    • Warten Sie mal ab, die treuen Medien werden fürstlich entlohnt. Die Zeitungs GEZ kommt und auch Freunde der Spiegel Meinung, wie Frau Gates, schieben das ein oder andere Milliönchen rüber.

    • Eigentlich sollte man denken, daß Abonnenten der “ Leitmedien“ SPIEGEL, ZEIT, FAZ, Prantl Prawda gut gebildete, kritische Menschen sind, die genau deshalb scharenweise sich abwenden. Diese ehemals respektablen Medien sind zu Propagandablättern verkommen, welche die Agenda der Regierung, der linksgrünen/Identitätslinken Zwangsideologie vorantreiben und im Umgang mit ihren (kritischen) Lesern immer unduldsaner und illiberaler auftreten.
      Wie lange noch können die sich aus eigenen Kräften über Wasser halten, bevor sie zu inoffiziellen GEZ-Meduen verkommen sind?

      • Also ich habe mich abgewendet.

        Spiegel-Abonnent war ich nie, aber habe ihn gerne gekauft und gelesen. Heute fiele mir nicht im Traum ein, den Spiegel zu kaufen.

        ZEIT-Abonnent war ich, aber 2008 löste ich das Abonnement, danach kaufte ich ihn hin und wieder einzeln, zuletzt vielleicht 2012. So genau weiß ich es nicht mehr. Während ich 2001 bis 2008 den Donnerstag herbeisehnte und erstmal zwei Stunden wissbegierig die ZEIT las, wenn ich von der Schule bzw. Uni nach Hause kam war das schon 2012 verflogen. Der Qualitätsverfall war spürbar.

        Also kaufte ich die FAZ, die ich auch schon gerne als Schüler las, auch als Student und später Berufstätiger. Aber eben nur Einzelexemplare. Und selbst die FAZ will ich heute nicht mehr kaufen. Ich habe Bahnpunkte gesammelt und diese immer in FAZ-Coupons umgesetzt. Das war bis vor ca. zwei, drei Jahren. Aber selbst das ist zu Ende und den letzten Coupon habe ich nicht mehr eingelöst.

        Selbst die FAZ ist nicht immun gegen diesen Linksdrall.

      • „Die Leute, die ich kenne und die sich für besonders aufgeklärt halten, lesen und bezahlen nach wie vor für Die Zeit, SZ etc.“

        Nach meiner Erfahrung hat das weniger mit Aufgeklärtheit zu tun als mit Standesdünkel. Ich habe weder je eines dieser Magazine gelesen noch abonniert, sie bestensfalls mal beim Arzt durchgeblättert.

        Ich hatte nie das Gefühl, unbelesener zu sein oder gar weniger informiert als Leute, die das regelmäßig konsumieren. Im Gegenteil: Ich habe bis heute den Kopf frei für meine eigene Betrachtung der Welt, so wie das generell sein sollte.

        Ich weiß nicht woher die Annahme stammt, man müsse Zeitung lesen, um gebildet zu sein. Dem hat schon Goethe widersprochen:

        »Der Zeitungsschreiber selbst ist wirklich zu beklagen. Gar öfters weißer nichts, und oft darf er nichts sagen.“

        » Wenn man einige Monate die Zeitungen nicht gelesen hat, und man liest sie alsdann zusammen, so zeigt sich erst, wie viel Zeit man mit diesen Papieren verdirbt.

  113. Vor meinem geistigen Auge erscheint das nächste Spiegel – Titelblatt: „Merkel befiehl – Wir folgen Dir !“ darunter der Bundesadler mit einer Raute in den Krallen.

  114. Als vor genau einem Jahr Jan Fleischhauer beim Spiegel von Bord ging, spätestens da musste jedem klar sein dass das „Sturmgeschütz der Demokratie“ von Kannonieren bedient wird die auf dem linken Auge blind sind. Entsprechend wurde die Zielrichtung neu justiert. Der Spiegel wird wohl bald unter dem GEZ Schirm stehen und als „systemrelevant“ durch das Volk zwangsfinanziert werden….

    • Der Spiegel & friends sind der neue Stürmer …

      • Das „Stürmergeschütz“ der Demokratur.

  115. Die Idee von der Gewaltenteilung, in der Medien die vierte Gewalt darstellen, lässt Luft für viele Medien, die unterschiedliche politisch-weltanschauliche Richtungen repräsentieren, das funktioniert aber nur, so lange die Medien ein breites Meinungs-Spektrum aufweisen, sich gegeneinander ausgleichen und aufwiegen.

    Es scheint unstrittig, dass immer mehr Schreibende sich als 1. verhinderte Politiker oder 2. „Aktivisten“ definieren, fragt sich, ob die Journalistenausbildung dazu beiträgt. Beides kollidiert leicht mit dem eigentlichen professionellen Auftrag, Fakten aufzubereiten und zu kommentieren. In dem Blog Übermedien sinnierte 2018 ein Autor: „Wir Journalisten können nicht so weitermachen wie bisher. Wir stehen an einer Zeitenwende. Wenn ich mich entscheiden muss, ob ich weiter Journalist bleibe in einem Betrieb, der nicht willens oder in der Lage ist, sich zu hinterfragen, oder ob ich Partei ergreife für den Kampf um die Lebensverhältnisse auf diesem Planeten und Humanität, muss ich nicht lange nachdenken. Dann kündige ich und werde Aktivist, der mit journalistischen Mitteln davon erzählt, vor welchen Herausforderungen wir gerade stehen und wie wir sie in den Griff bekommen können.“ Das Partei-Ergreifen greift um sich.

    Es ist allerdings durchaus nett vom SPIEGEL, dass er klar das „überholte Ideal von neutralem Journalismus“, wenn auch in einem sogenannten Debattenbeitrag, in den Mülleimer wirft. Auch schön die Sätze: „Das Zulassen anderer Meinungen und Sichtweisen funktioniert nur so lange, wie man sich innerhalb einer Bandbreite gemeinsamer Fakten befindet. Dadurch ließen sich früher Propaganda, Verschwörungstheorien und Hassreden als Unsinn aus dem öffentlichen Diskurs im Wesentlichen aussperren.“ Neutralitätsjournalismus versage. „Wer stets allen Positionen Raum verschaffen will, macht es sich einfach und begibt sich in eine moralische Indifferenz.“ Merke: Objektivität ist in Wahrheit böse Gleichgültigkeit. Man einigt sich doch lieber, moralisch parteiisch, auf „gemeinsame Fakten“/zulässige Meinungen und lässt weg, was man als „Unsinn“ betrachtet. Das klingt einfach, ist auch einfach, reduziert vielleicht nur ein bisschen das Spektrum der Informationen.

  116. Bei solchen Artikeln ärgere ich mich, dass man das Spiegel-Abo nur einmal abbestellen kann. Ich würde gerne öfter kündigen, am liebsten täglich!

    • Ja, Nicht-Leser müssten eine Prämie/Entschädigung erhalten, so um die 5 Euro täglich.

  117. Leider, sehr geehrter Herr Tichy, werden wir jetzt im SPIEGEL (wie zunehmend auf Litfaßsäulen) regierungsamtliches Marketing sehen. So läßt sich die Konfettikanone der Demokratur das Wohlverhalten vergelten. Selbst wenn es keinen einzigen freiwilligen Käufer/Abonnenten mehr geben sollte, wenn es der Gütigen Ersten Mutter gefällt, springt der Staat ein.

  118. Der Propagandaminister des dritten Reiches hätte seine wahre Freude gehabt, dass sowohl in Presse als auch Politk alles ohne Widerspruch und vor allen Dingen ohne Gleichschaltung und Ermächtigungsgesetz – also freiwillig – in die „richtige“ Richtung läuft. Ziel der Veranstaltung: Gehirnwäsche und Erziehung zum „Gutmenschen“. Solange, bis auch der Letzte die Semantik von „gut“ und „schlecht“ richtig verstanden hat. Offene Gesellschaft ohne Regeln oder wenn es sein muss vielleicht entlang des Kölschen Grundgesetzes. Polizei auflösen. Alles Rassisten. Bundeswehr? Wozu braucht man die denn? Haben alle ein Haltungsproblem und laut Spiegel eh alles nur falsch abgebogene Prepper. Und dann noch eine Medienlandschaft die neutral berichten soll? Das wäre doch kontraproduktiv. Und jeder der anders denkt ist eben ein Faschist, Nazi oder was auch immer. Der steht jedenfalls auf der falschen Seite. Fehlt im Prinzip nur noch die Einführung einer Kennzeichnung von Andersdenkenden. Es wird nicht mehr lange dauern, bis AfD-Wähler oder Leser von TE mit einem blauen Punkt auf der Stirn markiert werden, damit im „rechten profiling“ die Hirnwäsche gezielt optimiert werden kann. Außerdem macht es das Aussortieren in Fussballstadien und anderen Veranstaltungsstätten einfacher. Warum erinnern mich diese Entwicklungen in Deutschland an totalitäre Systeme? Ist doch klar. Weil die die gleichen Methoden anwenden.

    • Goebbels war nationaler Sozialist, dass hier sind Internationalsozialisten. Und damit es nicht so auffällt, rufen die heute „Nazis raus“ während sie nach rechts zeigen.

      • Das halte ich im Kopf nicht aus!

    • Das Propagandaministerium existiert inoffiziell, da bin ich sicher. Sonst würden nämlich genau die Medien inkl. dem ÖR ihre Kontrollaufgaben wahrnehmen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Rechtsstaat und Demokratie bereits tief unterwandert ist. Die Kennzeichnung sehe ich auch kommen. Den gelben Stern können sie nicht nehmen, das würde sie entlarven, als das was sie sind, nämlich Linksfaschisten. Andersdenkende sind und waren schon immer eine Gefahr für den Führer**in.

  119. Umso wichtiger ist es, unabhängige und kritische Medien wie TE und Achgut zu unterstützen.
    Ich werde mein Scherflein dazu beisteuern, solange es noch nicht strafrechtlich verfolgt wird.
    Den vollen Überblick über meine Konten hat der Staat ja schon, da muss man nur die Instrumente, die die Banken zum Aufspüren von Geldwäsche einsetzen, leicht anders parametrisieren, und schon können alle Empfänger gefiltert werden.
    Wer meint, sowas sei eine Verschwörungstheorie, dem sei das Stichwort Netzwerkdurchsetzungsgesetz nähergebracht oder die angedachten Uploadfilter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Upload-Filter
    Wie heißt der bekannte Werbespruch: „Nichts ist unmöglich“, unsere Justizministerin ist schon kräftig am verschärfen.

  120. Letzter Absatz sinngemäß, der Spiegel macht Platz für neue bessere Medien. Ja es gibt bessere Medien, hier lesen wir sicher eins davon auch achgut und Junge Freiheit sind da für mich erwähnenswert. Nun kommt es, wieviele Menschen konsumieren Mainstreammedien wie den Spiegel oder den ÖR und demgegenüber die o.g. besseren Medien? Den Mainstreammedien ist es längst gelungen diese tatsächlich besseren Medien in die rechte Schmuddelecke zu rücken. Denen geht es wie der AfD, die wählt und liest man nicht, ohne je einen Blick in Parteiprogramm oder eines diese Medien gerichtet zu haben. Immer und immer wieder läuft es darauf hinaus, der naive Deutsche ist es, der diesen widerlichen Journalismus auch noch zumeist wohlwollend, von mir aus auch nur beiläufig zur Kenntnis nimmt, aber letztlich gern glaubt was ihm da an Lügenmärchen aufgetischt werden.

    • Ja, die Hetze ist leider recht erfolgreich. In einem größeren Buch-/Zeitschriftenladen hat man meine Frage nach der Jungen Freiheit empört zurückgewiesen: So etwas führen wir nicht!

  121. „Ob der Mundschutz hilft oder nicht – wir wussten es auch nicht; allerdings legten unabhängige Berichte aus Asien dies nahe. “ Das bezweifle ich sehr. Ich erinnere mich an den Bericht eines Arztes, der klagte, dass er seinem Sohn die Wirksamkeit dieses Mundschutzes für Gesunde und Kinder nicht erklären könne, weil dies nicht gegeben sei.

  122. Ob der globale Viren-Experte Bill Gates („Am Ende werden wir 7 Milliarden Menschen impfen“) wohl weiß, wo er da sein Geld angelegt hat? Immerhin hat der Spiegel ja „Projektgelder“ bei der Melinda & Bill Gates-Stiftung beantragt, die diesem Hetzblatt („Der Feuerteufel“; aktuelle Ausgabe über Trump) jetzt tatsächlich über 2 Mio EU in den A… schiebt. Ja, mit diesem Backround mag es sich noch für eine Weile und in wessen Auftrag auch immer, gut hetzen sein. Aber: nichts währt ewig und auch wenn die infernalischen Schmuddelkinder momentan noch die Oberhand haben, sollten sie gewiss sein, dass es für alles einen Gegenpart gibt: nach dem Sturm folgt die Windstille und nach dem Vollmond, die dunklen Nächte – für all‘ jene, die wieder mitgetan und sich an der Freiheit so schwer versündigt haben …

  123. Herr Tichy, Ihr Engagement für guten Journalismus ist aller Ehren wert. Aber die Sache ist längst gelaufen. Spätestens seit der Kölner Nacht wissen wir, was Journalismus hierzulande bedeutet und was für eine Aufgabe er hat. Aber nicht nur hier, siehe den Fall NYT. Auch einst seriöse Medien wie die FAZ sind längst auch im Schlepptau. Die Auflagen sinken, die Redaktionen sind bereits in Kurzarbeit, wie Ertrinkende lechzen die einst stolzen Blätter auf Regierungskohle a la GEZ.

    • Die Sache ist nicht gelaufen, es ist eine Erneuerung notwendig. Eine „geistig-moralische Wende“ wie unter dem Gespann Kohl-Genscher.

      Eines Tages wird die unerbittliche Wahrheit auf den Tisch kommen, dass Merkel & Co den Laden in den Dreck gefahren haben.

      Erwähnt werden sollte auch, dass der Focus mittlerweile versucht, das gesame Meinungsspektrum abzubilden. So kam unlängst ein renommierter Finanzexperte zu Wort, der Italien als „praktisch bankrott“ beschrieb, da es neues Geld nur noch von der eZB erhält …

  124. Eine neue „Presse“ wird erst mit einer neuen (subkulturellen) Bewegung kommen, im Netz, und die sind meist links, auch der Faschismus war eine linke Bewegung. Also darauf Hoffnungen zu setzen, fällt schwer. Ich bin fest überzeugt, dass das Problem nicht allein der Durchmarsch der 68erff. in die großen Medien ist (meist über Stationen bei der taz). Nach dem Schock von 1989 bewegten sich viele Linke vermeintlich richtung Mitte, da das Desaster des Sozialismus zu offenkundig war (Massendemonstrationen, Ökonomie, Ökologie). Dies war der Türöffner bei FAZ, Welt etc., denn die alt-linken Pseudorevisionisten waren interessant und sie schmeichelten den Konservativen, die Recht behielten. Dann kam der neue Linksschwenk der Gesellschaft, als das Elend des Sozialismus zu einem etwas disfunktionalen, aber „commod-diktatorischen“ Sozialstaatsversuch verschwamm. Gleichzeitig kam die große Koalition (formal bzw. faktisch) mit den neuen Zeitgeistthemen. Sie ist m.E. die Mutter all des Elends von heute. Bezogen auf die Medien: Früher waren Journalisten auch nicht objektiver, nicht mutiger, jedenfalls nicht grundsätzlich. Aber sie mussten sich für Links (SPD + Grüne.) oder Rechts (CDU/CSU) entscheiden. Die einen setzten auf die aktuelle Regierung, die andere auf die Kommende vom anderen Pol. Die „Regierungsjournalisten“ konnten sich nicht vollständig entblöden, da die „Oppositionsjournalisten“ sie dann lächerlich gemacht hätten und umgekehrt. Im ÖR fing es an, in den privaten setze es sich fort. Die Rechten wollten keine Hardcorerechten mehr in den ÖR, weil es „unmodern“ wirkte. Wie sollte eine CDU/CSU-SPD-Regierung funktionieren, wenn die Rechten in den Medien ständig auf der SPD herumhacken, die es ohnhehin schon schwer hatte. Danach war es dann nur noch ein kurzer Weg zum heutigen Einheitsbrei und die Generation der Gescheiterten konnte sich überall breit machen. Man schaue sich nur die Biographien der Topleute in den großen Printmedien an. Wer von denen hat in den 70ern nicht grenzdebile Positionen vertreten? Im Roten Morgen, Klassenkampf, Arbeiterkampf und wie all die Gazetten hießen, die man heute kaum noch lesen kann, ohne die Fassung zu verlieren. Der Missionarische Drang ist fast allen geblieben.

  125. Lieber SPIEGEL! Ihr bekommt die „Karl-Eduard von Schnitzler-Ehrenmedaille“! Es lebe der neue „Schwarze Kanal“!

  126. „Neutralitätsjournalismus ist uninteressant und unaufrichtig“
    Der Gesinnungs-Journalismus hat viele Redaktionen schon vor Jahren erobert.
    Dieses Niveau ist noch steigerungsfähig. Der Journalismus nach Bezahlung wartet schon vor der Tür, bzw. dürfte schon in die eine oder andere Redaktion/Verlag eingezogen sein.

  127. Zitat: Der Spiegel gibt auf. Kein Wunder bei den Zuwendungen seitens der NGO`s, wie man zumindest sagt und gleichzeitiger gegenseitiger Hingabe zwischen roter Politik und eigener Gesinnung.

    Allerdings paßt da nicht mehr alles so zusammen, wie man sich das früher als einfach Gestrickter so vorgestellt hat, denn die Koordinaten haben sich halt verschoben, die Pole und die Achse ebenfalls und das führt zu Verwirrungen beim Klima und in den Köpfen so mancher roter Gesellen, die Wasser predigen und Wein saufen und andere bedienen so richtig den Klingelbeutel zur Erlösung ihrer Sünden, aber nur für die eigenen, nicht für das gemeine Volk, das halt büßen muß für deren eigenes Verlangen, was für andere nicht vorgesehen ist.

    Der Spiegel hat eben Vor -und Nachteile. Auf der einen Seite zeigt er das Schöne und Reine und auf der anderen Seite die häßliche und korrupte und wer da nicht differenzieren kann, sieht eben nur das Abbild was zu Irritationen führen kann, denn hinter der Fratze kann was völlig anderes stecken und das ist unergründlich, weil der Spiegel nicht die Wahrheit aufzeigt, lediglich das Antlitz und das kann man so oder so interpretieren.

  128. Den SPIEGEL kaufen? Das ist lange her. Gleiches trifft für FOCUS zu. Selbst ein „KLICK“ auf die Onlineseiten ist ein Klick zu viel.

    • Geht mir genauso, erst wurden es immer weniger zuletzt nur noch Die Welt und Cicero jetzt kriegen nicht mal mehr die einen Klick. TE, Achgut und JF dafür täglich. TE sogar im Abo, welches ich ausgelesen dann im Lehrerzimmer oder Wartezimmer „entsorge“. Meine Form der Agitation, haha.

      • Sind Sie mit einer solchen Lektüre Außenseiter in Ihrem Kollegium ?

  129. Ohne hier schleimen zu wollen: Was der SPIEGEL war – Leitmedium der Republik – könnte TE noch werden, wenn die Redaktion den Weg konsequent weitergeht. Nichts ist erregender als die Wahrheit – der Satz des seligen Egon Erwin Kisch ist in Stein gemeißelt.

    Was das Problem mit den Linken ist, kann man in einem auf YT anzuschauenden Feature erkennen: SWR Leute. Ein typischer Soz mit Kastenbrille (die selbst gestrickten Lederriemchen und die selbst geschmiedeten Bronzearmreifchen hat ihm sein Imageberater zumindest während der Sendung verboten) interviewt alle möglichen Leute, z.B. Bettina Röhl oder Hans Georg Maaßen. Bei Maaßen geriet er ins Schwimmen, die Stimme zitterte vor Erregung – weil Maaßen die Wahrheit sagt, glaube ich.
    Es gab in Chemnitz 120 polizeilich registrierte Übergriffe Rechtsextremer, eine Hetzjagd gab es nicht.
    Der Soz mit dem Kastengestell glaubt aber so sehr an die Hetzjagden, dass er anfängt zu weinen, wenn ihm einer die Wahrheit sagt.
    So geht es allen, die in Raum 101 waren. In seinem Fall freiwillig.

    • Ich sehe auch gute Chancen, dass TE die hinterlassene Lücke von Spiegel, Welt, FAZ usw. zumindest zu einem nicht unerheblichen Teil mit Qualitätsjournalismus ausfüllt. Ich kann mir vorstellen, dass es aktuell im Bundestag schon so ist, dass man an TE nicht vorbei kommt. Sei es auch nur um zu wissen, was der Feind denkt.Der Spiegel hatte seine Auflagenzahlen früher auch nicht alleine wegen der Befürworter. Deswegen ist mit mittelfristiger Strategie zu arbeiten.
      Die NZZ hatte vor ein paar Wochen publiziert, dass sie innerhalb eines Jahres ihre Abonnentenzahlen in Deutschland verelffacht hat. Auf geht‘s!

    • Ich habe das Video mit Bettina Röhl angeschaut. Mein Eindruck von der Röhl, nach all ihren Büchern: Sie kann es nicht! Schreiben und Reden ist einfach nicht ihr Ding. Sie hätte den SWR-Widerling definitiv in die Schranken weisen müssen, war aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt… Mich interessiert das Thema sehr, mein Vater war Polizist in Hamburg und ich bin viele Nächte mit Angst eingeschlafen – übertragen von meiner Mutter, die sich sorgte, mein Vater würde vom Nachtdienst nicht lebend zurückkehren. Vor kurzem bin ich mit zwei RAF-Terroristen-Rentnern auf einer Zugfahrt nach Hamburg ins Gespräch gekommen – es war interessant und ekelhaft zugleich.

      • Bettina Röhl ist ein Mädchen, Horst, keine Frau. Man muss sie unter Traumagesichtspunkten sehen, wie Oscar Roehler, der die wesentlichen Gefühle – Todesangst, Verzweifelung, Langeweile, Verlassenheit – als Grundschulkind kennengelernt hat.
        Mit den RAF-Rentnern hätte ich mich vermutlich nicht mehr unterhalten können. Mein Bedarf an Straftätern ist einfach gedeckt. Das Böse hat für mich nichts Faszinierendes mehr, sondern nur noch Abstoßendes. Als Sohn eines Polizisten, der im deutschen Herbst gefährdet war, muss man das anders sehen.

  130. Der Spiegel war bis 2015 meine Homepage , obwohl bereits da einige recht merkwürdige Artikel erschienen. Begonnen hat das, als wir Mitte der 90’er die Printausgabe als Abo abbestellt haben. Ich habe immer gehofft, der Fall Relotius würde etwas an Gesinnungswandel herbeiführen, habe aber festgestellt, dass Relotius ein Bauernopfer für Haltungs- und Meinungsjournalismus ist. Aus alter Verbundenheit wegen dem Regionalteil lese ich noch den KSTA, der zum RND gehört und schreibe auch dort meine Leserbriefe. Mittlerweile wird nahezu nichts mehr veröffentlicht, aber ich schreibe weiter. Bereits zwei Mal hat ein Redakteur zurückgeschrieben, was ich bemerkenswert fand.
    Quintessenz: Ich habe so bis zu 5/6 Online Medien, die ich regelmäßiger lese, je nachdem wie viel Zeit ich habe. TE, Achgut gehören dazu, allerdings auch Focus, Welt, Zeit, TAZ und NZZ. Wenn es Ereignisse besonderer Art gibt, bin ich privilegiert und rufe Kollegen in der Welt an.
    Ich glaube nicht, dass sich die heutige Medienlandschaft in Deutschland reformieren lässt, es sein denn, Politik und Parteien geben die Kontrolle über die Leitmedien auf (SPD und RND) und der ÖRR. Das sehe ich aber aktuell nicht. Der ÖRR wird wohl eher aussterben, denn der ist bei den U40 nicht mehr „In“.
    Eine Gefahr für neue freiere Pressearbeit auf Basis von Fakten sind die aktuellen Regulierungsgesetze, die unter der Flagge von Hass und Hetze erlassen werden. Damit ließe sich freie Meinung unterdrücken. Dafür müsste man aber den Messenger Diensten und Facebook und Co. vollständig den Hahn abdrehen. Das dürfte aber nicht wirklich gelingen – hoffentlich!

    • „Der ÖRR wird wohl eher aussterben, denn der ist bei den U40 nicht mehr „In“.“ Deswegen wird er zwangsfinanziert, da berits das absolut absehbar war. Mit der alten Form der Beitragszahlung nach Gerät würde heute einfach jeder souveräne Geist offiziell keines besitzen – fertig. Die demographische Lage ist auch klar: U40 ist wesentlich kleiner als Ü60, die Gefahr der Entsorgung und Befreiung damit umso größer. – Glauben Sie nicht, man wüsste nicht, wie man eine Bevölkerung in Schach hält. Eine Bevölkerung, die ohnehin nur als Batterie, nicht als Mensch betrachtet wird.

      „Dafür müsste man aber den Messenger Diensten und Facebook und Co. vollständig den Hahn abdrehen.“ Das tun diese höchst freiwillig: Löschorgien auf FB, Twitter, Youtube und Google. Politik ist gekauft und schon längst nicht mehr treibende Kraft.

  131. Als ich heute morgen auf SPON diesen „Debattenbeitrag“ las, habe ich mir tatsächlich die Augen gerieben. Zwar schon eine Dekade lang auf Abstand zum Spiegel, der 40 Jahre regelmäßige Lektüre war, ist es doch ein Schlag gewesen, diese Verhöhnung eines Berufsethos und Verantwortung den Lesern gegenüber zu verdauen.
    Die rasante Erosion auf so vielen Gebieten der Bundesrepublik, vielleicht des ganzen Westens, mitzuerleben, schmerzt mehr als ich es mir lange eingestehen wollte. Es sei ein vorübergehender, vielleicht mit Merkels Abgang endlich beendeter Widersinn, redete ich mir ein; danach würde wieder Vernunft, Realitätsinn und Verantwortung einkehren.
    Mit dieser Groteske heute ist wohl der Weg in die Unfreiheit unumkehrbar geworden und die Erkenntnis, wie wenig die Urwerte der Demokratie den Menschen in diesem Land bedeuten, ist erschütternd.
    Das oft zitierte „Finis Germania“ fand ich immer übertrieben.
    Ab heute nicht mehr.

    • Ich wollte gerade über Ihren Spiegel-Konsum herziehen, bis mir einfiel: Ich habe heute das Spiegel Abo für die zweite Jahreshälfte gezahlt. Für meinen Vater, 80 Jahre alt. Er bekommt Spiegel und TE im Print. Nach meiner wiederholten Kritik am Spiegel meinte er: Wenn ich Geld sparen müsste, sollte ich lieber TE kündigen. Wie bitte?! Ja, TE hätte so lange und ausführliche Artikel, das würde ihn doch sehr anstrengen, den Spiegel könne er hingegen sehr gut durchlesen. Ich kann das hier so direkt sagen, der Mann ist komplett offline unterwegs: Seine langsam erweichende Birne spricht doch Bände über die Entwicklung des Spiegels (und TE), oder? Und dünn ist das Heftchen geworden, früher konnte man damit nicht mal Fliegen erschlagen, weil es aufgrund des Umfangs nicht aufzurollen war. Heute ist die Apotheken-Rundschau dicker, schon allein aufgrund der viele Werbung für Abführmittel…

      • Wenn SIE Geld sparen müssen? Ist Ihr Vater so arm, dass er kein Zeitungsabo bezahlen kann? Außerdem gibt es Vorlese-Software, also alles kein Thema. Mann muss nur wollen. Faulheit wird nicht toleriert, mangelndes Vermögen ist etwas anderes.

  132. Der Spiegel: „Der neutrale Journalismus ist überholt.“

    Der zahlende Leser: „Der Spiegel ist überholt.“

  133. Damit hat der Spiegel endgültig das Niveau des Neuen Deutschlands oder der Prawda erreicht. Merkel wird es freuen.

  134. Ich hatte immer die Hoffnung, dass irgendwann Vernunft einkehrt. Beim Spiegel, in der Politik, überall. TE würde zum Mainstream und wir Foristen würden in einigen Jahren von „früher“ sprechen, als wir noch im Widerstand waren.
    Meine Hoffnung habe ich in den letzten Tagen komplett verloren, das Ding hier ist wohl durch und verloren. Schaun mer mal, was da jetzt kommt. Hoffentlich gibt es wie in der DDR ausreichend Bier und das zu 50 Pfennig den Halben… Kohl esse ich für mein Leben gerne und FKK-Urlaub auf Rügen hat ja vielleicht auch was.

    • Ich befürchte, nein, ich hoffe, Sie sind mit dem Bier auf dem Holzweg. Aus dem Bier sprudelt doch das böse Klimagas nur so heraus. Für den Pöbel wird’s kein Bier geben, veganer Humus wird das Brot sein. Aber wie gesagt, ich hoffe. Wenn’s kein Bier gibt, wird sich der Volkszorn wohl recht schnell erheben und wir müssen nicht 80 Jahre Sozialismus leiden.

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