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Pferdefüße deutscher Rüstungspolitik

Nukleare Teilhabe und neue Kampfflugzeuge für die Luftwaffe

23.05.2020

| Lesedauer: 8 Minuten
Wie soll es Deutschland künftig halten mit den hier stationierten US-Atomwaffen, die im Ernstfall mit Kampffliegern der Luftwaffe ins Ziel gebracht werden sollen. Und nach der Tornado-Ausmusterung eben mit dessen Nachfolgesystem.

Die Tornado-Flotte der Luftwaffe ist in die Jahre gekommen. Sie soll durch 45 Kampfflugzeuge des Typs F18 von Boeing und bis zu 93 Eurofightern von Airbus ersetzt werden. Eine endgültige Kaufentscheidung fällt frühestens 2022 durch den nächsten Bundestag. In der Bundespolitik ist man sich aber mal wieder nicht einig. Das gäbe Gelegenheit, sich auch andere Lösungsmöglichkeiten durch den Kopf gehen zu lassen.

Die für sich schon delikate Frage, ob beim zunehmend schwierigen Bündnispartner USA Milliarden für Waffen ausgegeben werden sollen, wird überlagert von einer Fragestellung strategischer Bedeutung: die nach der nuklearen Teilhabe. Darüber steht nicht weniger als die sicherheitspolitische Rolle Deutschlands in der NATO zur Debatte. Anders ausgedrückt: Wie soll es Deutschland künftig halten mit den hier stationierten US-Atomwaffen, die im Ernstfall mit Kampffliegern der Luftwaffe ins Ziel gebracht werden sollen. Und nach der Tornado-Ausmusterung eben mit dessen Nachfolgesystem.

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Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich bezweifelt inzwischen bei jeder Gelegenheit, ob Atomwaffen auf deutschem Gebiet unsere Sicherheit erhöhen. Deutschland solle deren Stationierung zukünftig ausschließen. Doch bereits innerhalb der SPD gibt es Meinungsverschiedenheiten. Die Kabinettsmitglieder Heiko Maas und Olaf Scholz bekennen sich zur nuklearen Teilhabe und eine entsprechende Flugzeugbeschaffung. Der linke Flügel um Mützenich einschließlich der neuen SPD-Doppelspitze Walter-Borjans / Esken ist hingegen generell gegen eine Nachfolge-Entscheidung. Dahinter steht die Erwartung, dass Deutschland dann aus der „nuklearen Teilhabe“ der Nato ausscheiden müsse. Auf der Basis einer pazifistischen Grundausrichtung wird „Trump-Amerika“ vorgehalten, mit der Kündigung des INF-Vertrages und der Drohung des Einsatzes von Atomwaffen eine unilaterale und aggressive Außenpolitik zu verfolgen.

Rückblick: Adenauer und Strauß für Nuklearbewaffnung

Die junge Bundesrepublik hatte sich verpflichtet, auf atomare, biologische und chemische Waffen zu verzichten. Angesichts der Bedrohung durch die Sowjetunion verfolgten Konrad Adenauer und sein Atomminister (später Verteidigungsminister) Franz Josef Strauß aber im Hintergrund die Idee eines eigenen Nukleararsenals. Seit Mitte 1955 waren US-Atomwaffen in Deutschland stationiert. Latente Zweifel an den Sicherheitsgarantien der Amerikaner nahmen mit dem Sputnik-Schock von 1957 zu. Damit demonstrierten die Sowjets, dass sie mit Interkontinentalraketen auch die USA erreichen konnten. Opfern die Amerikaner New York im nuklearen Schlagabtausch für Frankfurt oder München wurde zur Schicksalsfrage erhoben.

Wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatten die Alliierten allerdings alles andere im Sinn, als den Deutschen die Verfügungsgewalt über Atomwaffen zuzugestehen. Als Alternativlösung wurde gemeinsam mit Frankreich und Italien eine europäische Nuklearbewaffnung ins Auge gefasst. Die US-Präsidenten John F. Kennedy wie auch dessen Nachfolger Lyndon B. Johnson wollten jedoch die Weiterverbreitung von Atomwaffen begrenzen und die NATO stärken. Nicht zuletzt sollte auch der Einfluss der USA in Europa gewahrt und das Entstehen eines europäischen Blocks außerhalb der NATO verhindert werden.

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Aus dieser Gemengelage heraus entstand schließlich die Idee der nuklearen Teilhabe. Deutschlands Verlangen nach Mitsprache beim möglichen Einsatz von Atomwaffen wurde auf diesem Weg Rechnung getragen. Die Atomwaffen bleiben dabei bis zum tatsächlichen Einsatz physisch wie politisch unter alleiniger US-Kontrolle. Nur der Präsident kann sie freigeben, nur US-Soldaten können die Waffen scharf machen. Die Mitsprache der Alliierten war darüber gesichert, dass Waffensysteme europäischer Nato-Staaten (Italien, Niederlande, Belgien und Deutschland) die Bomben ins Ziel tragen würden.

Mit einer nuklearen Nato-Planungsgruppe wurde 1966 die politische Mitwirkung formalisiert. Dieses Gremium gilt der Regierung auch heute noch als zentrales Argument gegen die Aufgabe der nuklearen Teilhabe. An den strategischen Diskussionen und Planungen zur nuklearen Abschreckung teilzuhaben, liegt heute wie früher im ureigensten Interesse der Bundesrepublik Deutschland. Sich aus der militärischen Mitverantwortung zu verabschieden und gleichzeitig am Tisch der Entscheider sitzen bleiben zu wollen, wird aber nicht funktionieren.

Zu Hochzeiten des Kalten Krieges hatten die USA bis zu 7.300 Sprengköpfe für nukleare Artillerie und Flugzeuge in Europa stationiert, heute dürften noch etwa 150 taktische US-Atomwaffen auf dem alten Kontinent lagern. Die letzten bei uns verbliebenen ca. 20 Bomben vom Typ B-61 lagern auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel, bewacht von einer eigens dafür stationierten US-Einheit.

Alte Debatte in neuem Gewand

Mit der Ablehnung durch Teile der SPD wird eine Debatte wieder losgetreten, die an den Doppelbeschluss unter Kanzler Helmut Schmidt erinnert. Die Fronten kommen einem bekannt vor: Eine zunehmend friedensbewegte, im Inneren zerrissene SPD arbeitet sich an einer Nachrüstungsfrage ab, die Konservativen verlangen eine wenn man so will Nachrüstung (diesmal lediglich als Ersatz vorhandener Flugzeuge) gegen eine erneut zunehmende nukleare Bedrohung aus dem Osten. Der INF-Vertrag wurde von Trump mit Verweis auf russische SSC-8 Marschflugkörper gekündigt, die mit ihrer Reichweite Zentraleuropa bedrohen. Immerhin entspricht dies dem strategischen Konzept der NATO aus dem Jahre 2010. Die NATO hatte auch unter Präsident Obama an der erweiterten Abschreckung ebenso wie der nuklearen Teilhabe festgehalten. Schon damals konnte sich Außenminister Westerwelle nicht mit seiner Forderung nach Abzug der Atomwaffen von deutschem Boden durchsetzen.

Unbeschadet dessen arbeitet die SPD-Spitze an einer atomwaffenfreien Zone Deutschland. Dass daraus eine Verunsicherung des ganzen Kontinents entstehen würde, wird in Kauf genommen. Man tut aber so, als würde nach Abschaffung der nuklearen Teilhabe nichts weiter passieren: Die Deutschen ersetzen die Flugzeuge nicht, die diese Waffen tragen können, die Amerikaner gehen nach Hause und alles ist gut. Der sicherheitspolitische Ansehens- und Vertrauensverlust Deutschlands nähme jedoch abermals zu. Dass Polen gerne in diese Bresche springen würde und neue fundamentale Spannungen mit Russland entstehen müssten, spielt keine Rolle.

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Konsequenterweise wäre im nächsten Schritt ein atomwaffenfreies Europa einzufordern. Ein Ausstieg aus der NATO müsste folgen, ist doch die nukleare Abschreckung elementarer Bestandteil ihrer Strategie. Dieser Weg der Neutralität wäre ein Alleingang in Europa, den nicht mal der sowjetische Diktator Stalin 1952 mit seinen Sirenengesängen hinbekommen hatte (Stalin-Note). Nach Sigmar Gabriel vergisst die SPD-Führung dabei zwei Kernsätze als Ergebnis des Zweiten Weltkrieges die da lauten: Erstens „nie wieder“ und zweitens „nie wieder allein“.

Die Kernfrage einer nuklearen Bedrohung wird ausgeklammert. Dabei liegt der Sachverhalt unverhüllt auf dem Tisch: Wladimir Putin hat in den vergangenen Jahren Abrüstungsverträge gebrochen, internationale Verpflichtungen missachtet und mit Gewalt Grenzen in Europa verändert. Er investiert in Nuklearsysteme, die für Europa eine zentrale Bedrohung darstellen. Was sollte in dieser Lage die einsame Abkehr Deutschlands von der nuklearen Abschreckung bewirken? Russland ist damit sicher nicht zu beeindrucken, unsere osteuropäischen Partner aber sehr wohl. Sie würden daraus eigene Signale ableiten.

Ersatz für das Waffensystem Tornado

Die nukleare Teilhabe soll nach dem Willen von CDU/CSU denn auch fortgesetzt werden. Demzufolge hat Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer den politischen Willen bekundet, bei den Amerikanern F18-Kampfflugzeuge als Nachfolger für die bis in die 90er Jahre eingeführten Tornado-Flieger zu beschaffen. Alternative Eurofighter müssten erst in einem jahrelangen Prozess dafür ausgerüstet und von den Amerikanern zertifiziert werden.

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Das Mehrzweckkampfflugzeug Tornado ist aber trotz stolzem Alter nicht aus der Zeit gefallen. Nach mehrfacher Nachrüstung sind Flugzeugtechnik, Bewaffnung und Lfz-Elektronik für ein Land wie Deutschland, das den Kampfeinsatz des Militärs als Teufelszeug abtut, in einem noch akzeptablen Zustand. Der zuletzt schlechte Klarstand der Flugzeuge ist im Wesentlichen auf die Sparorgien der letzten 20 Jahre mit einer miserablen Bevorratung an Ersatzteilen zurückzuführen. Für fliegerische Kampfaufträge ist seit ein paar Jahren der Eurofighter das Rückgrat der fliegenden Luftwaffe. Zwei wichtige Bereiche – der elektronische Kampf und die nukleare Teilhabe – werden bislang noch durch den Tornado abgedeckt. Die nukleare Rolle ist allerdings zuvörderst als politische Aufgabe zu verstehen. Mit welchem Trägerflugzeug diese wahrgenommen wird, ist nicht entscheidend. Im Falle des (hoffentlich nie eintretenden) Falles wären die Atombomben durch das Trägerluftfahrzeug einzusetzen.

Nun sucht die Luftwaffe also nach Ersatz. Eigentlich hat es ihr die F 35 angetan, das modernste Kampfflugzeug der US-Luftstreitkräfte. Selbst SPD-Verteidigungspolitiker äußerten Unverständnis, warum Deutschland nicht wie viele andere Nato-Partner diesen aktuellen US-Kampfflieger beschaffe und sich stattdessen mit der F 18 „lediglich für das zweitmodernste Flugzeug“ entscheide. Die F 35 hat jedoch im Verteidigungsausschusses keine Chance. Mit deren Kauf würde man die Franzosen vergrätzen, auch die eigene Luftfahrtindustrie gewänne mit dessen Nachbau keine neuen Fähigkeiten. Schließlich wird für die fernere Zukunft ab 2040 das FCAS mit Frankreich entwickelt, die Verträge sind geschlossen. Demzufolge wird lediglich eine Übergangslösung gesucht, bis das neue europäische Vielzweckwunderflugzeug die Aufgabe übernehmen kann.

Keine Begeisterung der Luftwaffe

Als alternative Lösung käme auch der Eurofighter in Betracht. Die Zweifel sind allerdings groß, ob dieser rechtzeitig umgerüstet werden könnte, um die nukleare Teilhabe unterbrechungsfrei zu gewährleisten. Dem Tornado wird nur noch eine Lebensdauer bis 2025 gegeben, danach soll das Flugzeug nicht mehr zu akzeptablen Bedingungen in Betrieb gehalten werden können. Die Briten haben das System bereits ausgemustert. Dumm nur, dass mit einem Vertragsschluss 2022 oder gar 2023 für die Beschaffung der F 18 das behauptete Aussonderungsdatum 2025 des Tornado auch schon nicht mehr erreichbar ist. Bis ein neues Waffensystem truppenverwendungsfähig ist, vergehen mindestens fünf Jahre, nach aller Erfahrung eher noch weit mehr.

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Die USA verengen nun im Interesse ihrer Rüstungsindustrie massiv den Handlungsspielraum der Deutschen. Das Problem ist ein aufwendiger Zertifizierungsprozess, der für die nukleare Rolle durchlaufen werden muss. Im Ministerium liegen Schätzungen über Kosten und Zeiträume für die unterschiedlichen Lösungen vor. Wenig überraschend würde demnach die Zertifizierung des Eurofighters drei bis fünf Jahre länger dauern als beim Konkurrenzmodell der Amerikaner. Eine frühere F 18-Baureihe besitzt bereits diese Zulassung. Den Freunden von jenseits des Atlantik ist man dadurch ausgeliefert, dass sie den Umfang und die Zeitabläufe des Zertifizierungsprozesses bestimmen. Wenig verwunderlich: Das US-Rüstungsprodukt F 18 hätte erhebliche Vorteile.

Die deutsche Seite hat sich durch ihr jahrelanges Lavieren mal wieder massiv in Verdrückung gebracht. Das geplante Aussonderungsdatum des Tornado ist schließlich lange bekannt, die Zertifizierung des Eurofighter hätte seit Jahren betrieben werden können. In der Amtszeit von der Leyens musste aber vorrangig den zahllosen Rechtsextremisten in der Bundeswehr hinterhergejagt werden. Für grundlegende Rüstungsfragen blieb da wenig Aufmerksamkeit übrig (Achtung Sarkasmus!). Es hilft nun aber weder der Luftwaffe noch dem deutschen Steuerzahler, mit der F 18 ein ähnlich altes Grundmuster wie den Tornado für eine zeitlich begrenzte Spezialaufgabe mit Milliardenaufwand einzuführen. Das Argument, die F 18 neuerer Baulose sei fortschrittlicher als die Ursprungsversion ließe sich auch auf den Tornado anwenden. Die Frage ist also, wie den US-Pressionen zu entkommen ist, ohne die eigenen Interessen auf dem Altar der transatlantischen Freundschaft opfern zu müssen.

Der Bundesrechnungshof irrt

Die einfachste und kostengünstigste Lösung wäre, den Tornado über 2025 hinaus im Dienst zu halten. Das Argument, dass die Kosten für dessen Unterhalt künftig rapide ansteigen würden und die Bundesrepublik für das Geld auch neue Flieger kaufen könne, geht fehl, obwohl inzwischen auch der Bundesrechnungshof (BRH) in diese Melodie einstimmt. Für diesen ist fraglich, ob „alle Fähigkeiten bis zur Einführung eines Nachfolgesystems unterbrechungsfrei erhalten werden können“. So zitiert zumindest der Spiegel einen geheimen BRH-Bericht. Damit geht aber auch der BRH den Erneuerern auf den Leim: Den Tornado auf die nukleare Rolle zu beschränken, erfordert eben nicht „alle Fähigkeiten … unterbrechungsfrei“ zu erhalten. Damit sind auch die BRH-Kostenschätzungen für den Weiterbetrieb Makulatur. Untersuchungen zeigen dem Vernehmen nach eindeutig, dass bei Reduzierung auf die für die atomare Abschreckung benötigten 35 Luftfahrzeuge der Aufwand in Grenzen bleibt.

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Schließlich wurde es bei früheren Reduzierungen bereits praktiziert: Aus den zu verschrottenden Flugzeugen könnten genügend Hochwertteile wie z.B. Triebwerke ausgebaut und eingelagert werden, sodass der Weiterbetrieb der verbleibenden 35 Flieger auf Jahre hinaus gesichert wäre. Das ist die naheliegende Lösung, mit der auch die Handlungsfreiheit wiedergewonnen werden kann: Das Waffensystem Tornado ist eingeführt, Ersatzteile und Instandhaltungseinrichtungen sind vorhanden, technisches und fliegendes Personal sind ausgebildet. Gerade die US-Luftwaffe macht vergleichbares vor: Die B 52 fliegt seit über 60 Jahren und soll, elektronisch und waffentechnisch auf der Höhe der Zeit, noch Jahrzehnte im Dienst verbleiben.

Es wäre glatter Irrsinn, für einige Jahre mit X-Milliardenaufwand ein weiteres, der technischen Grundauslegung nach ähnlich betagtes Waffensystem wie den Tornado einzuführen. Mit dem Weiterbetrieb des Tornado käme sogar wieder die zeitlich risikobehaftete Umrüstung des Eurofighter auf die atomare Einsatzrolle in Betracht, weil dann der Zeitdruck entfallen würde. Sollte dessen Zertifizierung ein paar Jahre länger dauern, wäre dies unschädlich. Aber vielleicht kommt ja auch Hilfe von unerwarteter Seite: Die Folgen der Korona-Krise werden zu einer sparsamen Ausgabenpolitik zwingen, die F 18-Milliarden würden an anderer Stelle fehlen.

Deutsche Rüstungspolitik auf dem Holzweg

Nicht zuletzt ist oft genug die Rede davon, dass die Bundeswehr am Rande ihrer Möglichkeiten stünde und hochbelastet sei. Die Beschaffungsorganisation arbeitet am Rande ihrer Möglichkeiten, jeder fünfte Dienstposten ist unbesetzt. Ein neues Waffensystem einzuführen, würde Verhandlung und Abschluss von hunderten Verträgen erfordern. Für die F 18 müssten erst wieder die Organisation umgebaut, Instandsetzungs- und Ersatzteilkreisläufe aufgebaut und aufwendige Ausbildungen des fliegenden und technischen Personals durchgeführt werden. Und das ohne nennenswerte einsatztaktische Vorteile im Vergleich zum Ist-Zustand. Was soll das? Auch im Bereich des elektronischen Kampfes gibt es gute Alternativen zur F 18. Diese Aufgaben sollte in jedem Fall der Eurofighter übernehmen. Die Amerikaner teilen Aufklärungsergebnisse nur sehr eingeschränkt mit Partnern. Allein dies wäre Grund genug, in diesem sensiblen Bereich nicht auf US-Gerätschaften, sondern auf eigene Systeme und Fähigkeiten zu setzen.

Kramp-Karrenbauer möchte die militärische Zusammenarbeit mit den USA zur Stabilisierung der Beziehungen stärken. Washington sei der wichtigste Bündnispartner erklärte die Ministerin bei ihrer Antrittsreise im letzten Jahr. Immerhin kann die US-Rüstungsindustrie bereits ein Milliardengeschäft einkalkulieren: Den Beschaffungsauftrag für den Nachfolger des ebenfalls in die Jahre gekommenen schweren Transporthubschraubers CH-53. Die beiden in Frage kommenden Systeme werden von den US-Firmen Boeing (CH-47F) bzw. Sikorsky (CH-53K) angeboten. Erpressbar aber bleibt die deutsche Seite durch die Verschiebung des 2%-Ziels des BSP-Anteils der Verteidigungsausgaben auf den Sankt Nimmerleinstag. Um des lieben Friedens willen fühlt man sich dann gezwungen, an anderer Stelle nachzugeben. Auch wenn es mal wieder weh tut und aus einem Pferdefuß der nächste wird. Scheinbar eine Gesetzmäßigkeit deutscher Rüstungspolitik!


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39 Kommentare

  1. Diese Diskussion hat etwas von dem Hund, der in einer klaren Nacht den Mond anbellt.

    Der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland, Richard Grenell, nimmt seine Tätigkeit gemessen an der Bedeutung der Bundesrepublik Deutschland nur noch im Nebenjob wahr. Die atomare Teilhabe der Bundesrepublik hat in den Augen der USA nur noch einen Aspekt: Geld verdienen…

    Hauptamtlich ist er tätig im OFFICE of the DIRECTOR of NATIONAL INTELLIGENCE (ODNI), sehr zum Leidwesen der DemokRats und der US-MSM. Grenell hat mit der Herabstufung und Veröffentlichung von eingestuften Dokumenten (vertraulich, geheim, streng geheim), wie Vernehmungsprotokollen und Schriftverkehr zwischen Regierungsbeamten, sehr zum Verständnis und zur Aufklärung über das Treiben der Obama Regierung beigetragen.

    Die so geschaffene Transparenz und Öffentlichkeit gibt es in Deutschland leider nicht…

  2. Wollen Sie Merkel, Roth, Habeck und Co jetzt auch noch Atomwaffen in die Hand rücken?

  3. Ich halte die Debatte über die Bewaffung der Bundeswehr in der momentanen Lage für unnötig. Denn diese Armee ist heute Merkels Armee. Sie steht unter der Kontrolle einer Elite, die ihr eigenes Land zu einer internationalen Siedlungszone und ihr eigenes Staatvolk für nicht existent erklärt. Je schwächer diese „Merkelwehr“ desto besser – für Deutschland als auch für Europa.
    Und Russland ist ganz gewiss keine Bedrohung für Europa. Eine Bedrohung für Europa ist Merkels Deutschland, das mit seiner ultraliberalen Asylpolitik für einen konstanten Migrationsstrom aus der Dritten Welt nach Europa sorgt, der nur mühsam durch Grenzsschließungen und Pakte mit islamischen Diktatoren eingedämmt wird.

    • Aber die anderen „EUropäer“ machen fleißig mit. Alle wollen ihre fehlenden Enkel durch **n und **n substituieren. Das wird nicht erst lustig, wie manche schreiben, das ist es schon.

  4. Es ist zwar selten, aber es kommt immer mal wieder vor: Die Linken haben recht.
    Spätestens seit Bush und seinen illegalen Angriffskriegen gegen Afghanistan und Irak (wo sind die Massenvernichtungswaffen?) sollte jedem klar sein, dass die USA kein sinnvoller allgemeiner Partner sind (was natürlich nicht heißt, dass man nicht bei Themen, die nichts mit Krieg und Verteidigung zu tun haben und in Sachfragen mit ihnen zusammenarbeiten kann).

    Man muss kein Putin-Fan sein, um bei der heutigen Lage zu denken, dass es wahrscheinlicher ist, dass die USA den 3. Weltkrieg anfangen, als dass Russland oder China das tun.

    Die Lagerung von US-Atomwaffen und Flugzeugen, die sie abwerfen können, macht uns damit nur zum Ziel in einem Krieg, in dem man besser nicht mitmacht.

    Die Schweizer machen es – wie so oft – vor. Ein starkes Militär, um das eigene Land zu verteidigen, und keine Angriffswaffen und keine ständige Zusammenarbeit mit Kriegstreibern.

  5. Der obige Artikel ist für mich schon deshalb unakzeptabel, weil er völlig unkritisch das Framing von der „nuklearen Teilhabe“ kultiviert.

    Eine „Teilhabe“ findet nämlich gar nicht statt. Die USA führen mit unseren Bücheler Piloten genau das weiter, was sie schon immer gemacht haben: Eigene Leute schonen und die Soldaten der Vasallen an der Front verheizen. Schon im katastrophal geendeten Vietnamkrieg konnte man beobachten, dass die USA ihre Waffen von vietnamesischen Soldaten an der Front einsetzen ließen und vorwiegend aus der Distanz ihren berüchtigten Luftkrieg führten. Bei ihren Überfällen auf Nordafrika, Afghanistan und Nahost haben die USA stets heimische Milizen und ihre berüchtigten „Spezialkräfte“ an die Fronten geschickt und eigene Soldaten hintan gehalten.

    Kurzum: „Nukleare Teilhabe“ ist eine irreführende, gefährliche politische Verkaufsstory, die die deutsche Öffentlichkeit benebeln soll. Hier handelt es sich um nichts anderes als um eine amerikanische Expansions- und Imperialismus-Pression, die wir – zu angeblich eigenem Schutz – bezahlen und unterstützen sollen, bis hin zur Selbstaufgabe im gegnerischen Atomschlag, bei dem vom Weißen Haus nicht mal ein Ziegel aus der Position rutschen würde.

    Ich lehne diesen „Schwachsinn mit Methode“ ab.

    • Ja, ja, die Amerikaner. Lassen immer andere für sich sterben. So wie in der Normandie oder im Pazifikkrieg. Auch die über 50.000 Gefallenen in Vietnam, alles nichts wert.

  6. Der wirkliche Spaß beginnt in dem Moment, in dem die erste wirksam nuklear bewaffnete Nation (die also nicht nur Atombonbons besitzt, sondern auch Trägersysteme und daran ausgebildetes Personal) von den Mohammedanern von innen übernommen wird. Frankreich ist ein ganz heißer Kandidat für die erste République Islamique auf europäischen Boden – mit ein bisschen Engagement wird noch vor 2030 die Trikolore um einen Halbmond bereichert werden. Wenn die Deutschen es bis dahin auch noch geschafft haben, ihr eigenes Müllitär komplett unter französische Oberaufsicht gestellt zu haben, rockt die Casbah.

  7. Wir könnten auch ganz auf spezialisierte Jagdbomber verzichten. Zumald die Systeme der Generation 4/ 4.5 auf Dauer nicht überlebensfähig bleiben werden. Für den Kaufpreis einer „Growler“ bekommt man eine ganze Batterie Mehrfachraketenwerfer, die, je nach Raketenmix, die Rolle des CAS und der Punktzielbekämpfung in einem Radius bis 300 Kilometer ausfüllen können. Die nukleare Teilhabe ließe sich ebenfalls Bodengestützt realisieren und wäre in Gestalt einer Rakete oder eines Marschflugkörpers wesentlich glaubhafter. Zudem brauchen Jabos spezialisierte Einrichtungen zur Wartung und Aufmunitionierung. Es steht zu erwarten, dass die entsprechenden Horste ganz oben auf den russischen Ziellisten stehen. Bodentruppen sind solchen „Erstschlägen“ gegenüber wesentlich unempfindlicher, da viel leichter dislozierbar.

    • @ Curisser

      „Zudem brauchen Jabos spezialisierte Einrichtungen zur Wartung und Aufmunitionierung.“

      Ihre angeführten Raketen können das selbstständig, ohne menschliche Hilfe?

      „Es steht zu erwarten, dass die entsprechenden Horste ganz oben auf den russischen Ziellisten stehen.“

      Suchen Sie sich einmal die Stationierungen der französischen nuklearen Mittelstreckenraketen heraus, und deren Reichweite. Sie werden sich wundern wo deren Ziele liegen werden…

  8. Um diese Frage überhaupt sinnvoll diskutieren zu können, müßten wir die Einsatzdoktrin der Bundeswehr kennen und ihr Aufgabenprofil innerhalb der NATO. Beide sind für mich seit 1989 nicht einmal mehr ansatzweise zu erkennen. Somit würde ich aus meiner Sicht als Steuerzahler sagen, laßt alles beim alten. Fliegt den Tornado meinetwegen ab 2025 mit »H«-Kennzeichen. Und die 20 ollen A-61 braucht zwar keiner, aber wenn wir dafür bei der NATO mit am Tisch sitzen dürfen, sollen sie meinetwegen in Büdel liegen bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Langfristig würde ich sämtliches Fluggerät bei den Amerikanern beschaffen. Mit denen werden wir uns jedenfalls niemals mehr herumschlagen. Die zitierte Abhängigkeit ist also nur theoretischer Natur. Und bei den geringen Stückzahlen, die Deutschland benötigt, ist eine Eigenentwicklung immer unwirtschaftlich.

  9. Lieber Herr Drexl,
    Ihre Argumente werden durch Wiederholung nicht besser:
    Tornado und F18E sind nicht vergleichbar. Die E Version stellt zu großen Teilen ein neues, sehr modernes Flugzeug dar. Beim Tornado haben wir ja nicht mal den Modernisierungsstand der letzten britischen Version mitgemacht. Die Weiterentwicklung müssten wir komplett für die wenigen verbleibenden Flugzeuge zahlen, die Pleiteitaliener bekommen die F35.

    Glauben Sie ernsthaft dass das Deutsch-Französische Projekt jemals fliegt, und falls ja, 2040?
    Wäre das erste Mal dass so ein Plan eingehalten wird. Der Typhoon hieß mal Jäger 90.

    Der Vergleich zur B52 ist unter Ihrer Würde. Mal ganz abgesehen vom finanziellen Aufwand ist sie „nur“ noch eine Waffenplattform. Der Tornado müsste sich in betagtem Alter aber durch eine moderne russische Luftabwehr kämpfen. Was entsprechende Übungsflüge mit wenigen Maschinen materialtechnisch anrichten sollte Ihnen bekannt sein. Bei „Red Flag“ ist er heute schon nicht mehr in der Lage mitzufliegen, weil technisch zu alt.

    • @ ludwig67

      In beiden Irakkriegen durften die RAF Tornados nur nachts eingesetzt werden, weil die Avionik von den Tornado Klimaanlagen bei den hohen Temperaturen nicht ausreichend gekühlt werden konnten. Die Einsätze sahen vor, nach dem Start in Nähe der Basis in mittleren Höhen die Avionik zu kühlen und neu zu auszurichten. Danach wurde mittels Luftbetankung der verbrauchte Treibstoff ergänzt und erst dann begann der eigentliche Einsatz. Damit aber nicht genug, für die RAF Tornados gab es nur zweit- und drittrangige Ziele…

  10. Eine A-Waffe in den Händen der linken Einheitspartei (CDUSCUGrüneLinekSPD) unter der Führung Merkels wäre verantwortungslos.

  11. Das ist ja ganz lieb, dass die Flugzeuge der deutschen Luftwaffe noch Kampfflugzeuge genannt werden. Technisch gesehen sind es doch eher sehr aufwendige Foto-Apparate.

  12. Die Stärke des Tornados war doch die Fähigkeit, über große Strecken im Tiefstflug das gegnerische Radar zu unterfliegen und auf diese Weise tief in den feindlichen Luftraum einzudringen. Das wurde in Kanada, Goose Bay, trainiert. Damit hat man vor vielen Jahren aufgehört. Frage: wenn die Piloten diese Fertigkeiten nicht mehr trainieren können und die Tornados (F 18 ebenso) natürlich über keine stealthtechnik verfügen, muss die Atombombe direkt durch die gegnerische Flugabwehr gebracht werden. Von Abfangjägern ganz zu schweigen. Abgesehen davon, dass Büchel in Falle eines Konflikts doch wohl als eines der ersten Ziele der Russen wäre, wie wahrscheinlich wäre es, dass auch nur eine der taktischen Bomben der Tornados ihr Ziel erreichen?

  13. Seit viele Jahren ist die Bundeswehr nur noch bedingt einsatzbereit. Spätestens seit der Wiedervereinigung nimmt sowohl die Truppenstärke, als auch die Bewaffnung kontinuierlich ab. Mit der Aussetzung der Wehrpflicht zum Ersten und der Einrichtung von Kindergärten zum Letzten bewegen wir uns dem Ziel der Trachtentruppe für den Zapfenstreich zu.

  14. Die deutsche Rüstungspolitik ist nicht auf dem Holzweg, sondern sie bewegt sich mit großen Schritten ihrem Ziel entgegen, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr durch scheinbar irrige Beschaffungen zu sabotieren.

  15. Das Problem ist doch seit Stationierung der Atomwaffen bekannt, dass man stets Nachfolgesysteme braucht. Angesichts russischer Hyperschalltechnik muss man sich aber fragen, ob es noch zeitgemäß ist sich gegenseitig das Messer an die Kehle zu setzen. Die Gefahr lauert im Kreißsaal, und sickert als bettelarmer Muselmann in unsere Gesellschaften ein, die langsam ausgetauscht, und schließlich abgeschafft werden. Aber so wie wir faul und zufrieden die Modernisierung der Streitkräfte verschlafen, und mit dem alten Dreschkasten Tornado noch Museumsflüge unternehmen, so unkritsch verpennt man den Umbruch der ganzen Gesellschaft.

  16. Bei der Formulierung „Die für sich schon delikate Frage, ob beim zunehmend schwierigen Bündnispartner USA Milliarden für Waffen ausgegeben werden sollen,…“ ist die wirkliche Frage, welcher der beiden Partner „schwierig“ ist. Klar empfindet der Schuldner den Gläubiger als „schwierig“, der ihn zur vertragsmäßigen Rückzahlung auffordert, so wie es die Bundesregierung als „schwierig“ empfindet, wenn sie zur Einhaltung des 2%-Ziels aufgefordert wird. Ja, in Deutschland wird es als „schwierig“ empfunden, wenn die USA die deutsche Sicherheit nicht zum Nulltarif garantieren wollen. Seltsam, dass es hingegen in Deutschland nicht als schwierig gilt, über keinerlei glaubwürdige Verteidigungsfähigkeit mehr zu verfügen. Wie sieht’s aus, lieber Leser: Würden Sie als Mitglied der five eyes mit einem Land Informationen teilen, dass die gemeinsamen vertraglichen Sicherheitsaufgaben nicht erfüllt und dafür bei der UN allzuoft nicht mit dem Westen stimmt, besonders, wenn es sich um ein Land mit so exquisiter „Tradition“ in Faschismus, Vertierung und Jahrmillionenverbrechen handelt? So hat ja auch die gegenwärtige „Corona-Krise“ deutlich gezeigt, dass sich an der geistigen Verfassung der Mehrheit in diesem Land nichts, aber auch gar nichts geändert hat. Blockwartmentalität und Denunziantentum, Obrigkeitshörig- und Gläubigkeit, Geringschätzung der Grund- und Freiheitsrechte, verbohrter und fanatischer Glaube an kontrafaktische Ideologien, die von einer gleichgeschalteten Presse in die Köpfe gehämmert werden: alle Zutaten für den deutschen Sonderweg sind immer noch da, und es ist, wie gesagt, ein ganz exquisiter Sonderweg.

    In der Sache wäre es natürlich mehr als angezeigt, die F-35 zu kaufen. Nichts spricht dagegen (außer deutschem Wahn, s.o.) und alles dafür. Wer die F-35- und EF-Projekte verfolgt hat, kennt bereits den Verlauf des FCAS-Projekts. Es wird sich um ca. 20 Jahre verzögern und 10x so viel kosten wie geplant. Bei der Indienststellung wird es gegenüber den modernen US-Flugzeugen so veraltet sein, wie der EF heute gegenüber F-22 und F-35. Es wird ein finanzielles und militärisches Desaster mit Ansage.

    • Deutschland ist der mieseste Bündnispartner in der NATO, quasi ein Asozialer der Verteidigungspolitik. Da hat Trump vollkommen recht!

  17. Eine Atomwaffe – ausgeklinkt von einem Deutschen Flugzeugführer oder Waffenoffizier – egal gegen wen. Ein Albtraum.

    • Jetzt aber mal halblang! Ausgeklinkt von einem französischen, amerikanischen, russischen, indischen usw. Flugzeugführer – kein Albtraum?

  18. Die beiden Generalleutnante a.D. Klaus-Peter Stieglitz und Karl Müllner schrieben dazu einen Artikel in der Welt „Deutschland im sicherheitspolitischen Sturzflug“
    Beide Alternativen, F18 oder Eurofighter, sind nicht in der Lage den Auftrag zu erfüllen (gilt auch für den Tornado).

    „Konkret haben sie in einem Einsatz gegen einen Gegner mit einer passablen Luftverteidigung kaum eine Chance, ihre Ziele zu erreichen und ihren Auftrag zu erfüllen. Für die Piloten käme dies einem kaum zu überlebenden Himmelfahrtskommando gleich. Die angestrebte Abschreckungswirkung bliebe aus.“

  19. Nach dem, was in den letzten 20 Jahren mit der bunten Wehr so alles veranstaltet wurde, sehe ich keine reale Gefahr der Anschaffung von neuen Kampfflugzeugen. Zumal sie CO2 ausstoßen.

  20. Bezüglich der Verteidigungspolik verlasse ich mich ganz auf die Kompetenz von Frauen wie Ursula von der Leyen, Kramp-Karrenbauer und der neuen Wehrbeauftragten Eva Högl.

    Und wenn es wirklich mal klemmt, dann stehen Merkel, Claudia Roth, Margot Eskens, Katrin Göring-Eckardt, Annalena Baerbock und Katja Kipping mit Rat und Tat zur Seite.

    • Danke für die Aufzählung diese das Land endgültig an die Wand fahrenden Koriphäen, wobei Kramp-.Karrenbauer nicht mit diesen Damen im Munde geführt werden sollte.

    • Sie haben gerade unser aufgezählt. 🙂 Codename „Ardech“ – Armee des Chaos. Mit der benötigen wir keine Sicherheitskräfte mehr zur Verteidigung. Angriff ist die beste Verteidigung. Einfach unsere Special Task Force ins feindliche Ausland schicken und der Feind ist ausgelöscht.

  21. Es wäre hilfreich Dick Cheneys „Defense Planning Guidance“ tlw. veröffentlicht in der New York Times v. 18.2.92 zu beachten; die USA sind kein „Freund“ sondern ein Imperium dessen Interessen nicht (mehr) mit den europäischen konform gehen…
    Also entweder eigene militärische Fähigkeiten oder keine, aber kaum die Abhängigkeit von einem taumelnden Riesen….

    • Wem sollte „oder keine“ nutzen ?
      Den gefräßigen Riesen ?

      • Persönlich bin ich für eine Millizarmee + Atomwaffen + Hochseepräzenz (Handelswege im Bündnis), nur so würde man als Staat „ernst genommen“ und könnte Interessen artikulieren….da wir aber alles nicht haben, nicht wollen und nicht sind, auch lieber keine Atomwaffen für Andere aufbewahren und sich zum Ziel machen….Terroristen reichen ja, da braucht es keine Russen….

    • Ich glaube e die Deutschen werden bald bitter lernen wer wen mehr braucht. Moralischer Hochmut kommt vor dem Fall.

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