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Studie aus dem BMI Teil 10

Interview mit Gunnar Heinsohn: Reservat Europa und Freiluftzoo EU

18.05.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
Tomas Spahn sprach mit dem Ökonomen Gunnar Heinsohn über die Studie von Stephan Kohn im BMI und die politischen Folgen der Corona-Pandemie, vor allem des politischen Umgangs mit ihr.

Tomas Spahn: Herr Heinsohn, Sie sind einer jener Beteiligten, die das Bundesministerium des Inneren in seiner Abwehrschlacht gegen die kritische Analyse zum Regierungsumgang mit Corona sozusagen als Lieferanten einer Verschwörungstheorie ausgemacht hat. Wie war ihr Kontakt zu Stephan Kohn?

Gunnar Heinsohn: Wir kennen uns schon länger, da er mich gelegentlich hinsichtlich der künftigen Konkurrenzfähigkeit der Bundesrepublik konsultiert hat. Im konkreten Fall ging es mehr um eine generelle Abschätzung der Folgen, die aus der Corona-Krise erwachsen. Wir diskutierten über Kollateralschäden und längerfristige Entwicklungen  – und ja, ich habe ihn ermutigt, seine Analyseergebnisse auf den Dienstweg zu bringen.

Nun wird Kohn gegenwärtig mit massiver Unterstützung durch seinen Dienstherrn in der Öffentlichkeit als – formulieren wir es freundlich – Querulant hingestellt. Böse formuliert, könnten wir auch von einem Halbirren sprechen. Entspricht das Ihrer Erfahrung?

Lassen sie mich das etwas anders beantworten. Mich rief kürzlich eine junge Reporterin an, die in diesem Gespräch darauf pochte, Kohn mit dem Begriff einer schillernden Persönlichkeit zu charakterisieren. Einer der Gründe war dessen Versuch, als Vorsitzender der SPD zu kandidieren. Ich konnte insofern nicht widersprechen, weil es in der Geschichte immer diejenigen waren, die von ihrem Umfeld als schillernde Persönlichkeiten wahrgenommen wurden, die den Mut aufbrachten, Ungewöhnliches zu wagen. Es gibt heute wenig Einsicht darin, was einen „Helden“ und seine auch unerwarteten oder ungeliebten Seiten ausmacht. Ich habe mich als Leiter des Völkermordforschungsinstituts an der Universität mit der Forschung über Retter von Genozidopfern beschäftigt – vor allem Beschützer von Armeniern nach 1915 und von Juden 1939 bis 1945. Dabei geht es sehr oft um Persönlichkeiten, die selber abseitsstehen. Sie werden auch vom Umfeld so empfunden und entsprechend als Querköpfe diskriminiert. Sie zeigen aber auch eine lebensfrohe Unbekümmertheit, ohne die man solche Gefahren gar nicht auf sich nehmen kann

Kohn also ein Held?

Naja – ich würde ihn da nicht ganz oben sehen, aber auf dem Weg dorthin. In jedem Fall ist er einer, der in einer extremen Situation aus der Masse der Duckmäuser herausbricht. Er verbindet Nachdenklichkeit mit einer gewissen Fröhlichkeit. Und er versteht, dass er sich in Schwierigkeiten bringt. Er hat sich in der aktuellen Ausnahmesituation lediglich die Frage gestellt: Wohin wird das führen, was gegenwärtig durch die staatlichen Stellen unternommen wird. Um das zu verstehen, hat er persönlich intensiv recherchiert und das Gutachten alleine geschrieben. Er hat lediglich zu Einzelfragen bei Außenstehenden nach Einwänden oder Zustimmung gesucht. Er hat das übrigens ganz offiziell auf dem Dienstweg gemacht. Diese Kontakte sind also im Informationsnetz des BMI dokumentiert. Er hat insofern genau das getan, was seine Arbeitsplatzbeschreibung ihm gebietet. Kohn deswegen zu kritisieren, weil sein Handeln nicht immer dem Durchschnittstyp entspricht, verrät sehr viel Unschuld. Man mag sich einen Lammfromm-Bescheidenen für das Ausnahmerisiko wünschen. In der Realität gibt es so etwas nicht.

Nur ein Fehlalarm? Mehr Tote durch die Rettung als durch das Virus?

Analyse aus dem BMI

Nur ein Fehlalarm? Mehr Tote durch die Rettung als durch das Virus?

Damit sind wir bei der Corona-Krise. Das Papier Kohns zeichnet sich vorrangig dadurch aus, mögliche Konsequenzen des aktuellen Vorgehens zu beschreiben.  Zieht er die falschen Schlüsse?

Manches hätte schärfer gezeichnet werden können. Wenn unerwartete Todesfälle auftauchen, will man doch wissen, was da passiert ist. Man untersucht also die Leichen. Später kann man dann beispielsweise Zigarettenliebhaber mit Fotos einer Raucherlunge davor warnen, sich in Todesgefahr zu begeben. Der größte anzunehmende Unfall (GAU) in der Coronakrise ist für mich deshalb die Ablehnung von Obduktionen durch das RKI. Das Virus, dessen Auswirkungen man gern kennen würde, sei so gefährlich, dass man seine Auswirkungen nicht erforschen könne – kafkaesk. Dr. Klaus Püschel, der dann – auch so ein Schillernder – ohne Billigung des RKI rund 100 Obduktionen vorgenommen hat, gibt am 28. April Entwarnung: „Angst ist überflüssig“. Nicht einer der 100 war ausschließlich an Corona verstorben.

Bis heute zählen wir Tote, von denen wir im Normalfall nicht wissen, ob tatsächlich Covid-19 die eigentliche Todesursache gewesen ist. In Deutschland versterben jährlich knapp 12.000 Menschen pro eine Million Einwohner. 94 Coronatote werden momentan auf eine Million Einwohner gezählt. Nehmen wir 100 und seien wir radikaler als Püschel. Lassen wir also nicht 0, sondern 1 Prozent dieser Corona-Infizierten ausschließlich an Corona sterben. Dann gibt es in bisher drei Monaten einen und übers ganze Jahr vier exklusiv-Coronatote auf eine Million Bürger. Wenn man diese Vier mit den normalen 12.000 vergleicht, ist Kohns Diagnose eines Fehlalarms nicht abwegig.

Statt nun den Lockdown neu zu überdenken, zeigt man der Öffentlichkeit immer wieder Horrorbilder von Leichenbergen, die beispielsweise in Bergamo mit Militärlastern abgeholt wurden.

Dieses Faktum ist doch nicht zu bestreiten. Oder doch? Waren das Fake-Fotos?

Nein, natürlich nicht. Nur muss man diese Bilder richtig einordnen können, um zu verstehen, was dahintersteckt.

Und wie habe ich das zu verstehen?

Machen wir ein Beispiel. Sie haben in einer umgrenzten Region pro Jahr 100 Achtzigjährige mit einer Atemwegserkrankung. 50 bleiben daheim, 10 von diesen sterben. 50 von ihnen gehen ins Krankenhaus, wo ebenfalls 10 sterben. Die Bestattungsunternehmen sind auf diese 20 Beerdigungen vorbereitet. In der Corona-Panik gehen nun alle 100 ins Krankenhaus. Die Mediziner sollen die Betten aber für einen bloß vermuteten Ansturm junger Corona-Kranker freihalten. Sie müssen deshalb auswählen. Das nennt man Triage. Die 100 bekommen, wie es etwas harmlos heißt, Beruhigungsmittel und dann eine Sterbebegleitung, werden also palliativ ins Jenseits befördert. Plötzlich 100 statt bisher 20 Tote können die Bestatter nicht bewältigen. Man muss das Militär zu Hilfe rufen.

Keine schöne Vorstellung, die doch eher dafür spricht, dass der Lockdown richtig war.

Das will so scheinen. In Wirklichkeit aber meiden jetzt auch andere Kranke die Hospitäler, weil sie eine Sterbebegleitung fürchten. Das tun sie auch außerhalb Italiens oder Frankreichs, weil sich nun niemand mehr sicher fühlt. In Deutschland habe ich von Triage bisher nichts gehört. Aber Krankenhäuser werden gemieden und Nichtbehandelte sterben, obwohl der gefürchtete Andrang von Corona-Befallenen ausbleibt und Betten frei wären. Das ist einer der Kollateralschäden, die Stephan Kohn beunruhigt haben.

Blicken wir einmal in die Zukunft. Kann ein Land wie Deutschland nicht den ökonomischen Zusammenbruch schnell wieder aufholen?

So wird gehofft, aber Faktoren für das Eintreten dieser Hoffnung werden nicht genannt. Wir sind bereits mit einem ökonomischen Handicap in die Corona-Krise hineingegangen und haben mit dem Lockdown nun ein zweites.

Das müssen Sie bitte genauer erläutern.

Das eigentliche Problem liegt im Niedergang des Alten Westens in Bildung, Wirtschaft und Forschung. Die europäische Zivilisation – dazu zähle ich auch Nordamerika und Australien – befindet sich in einem Abwehrkampf gegen die ostasiatische Konkurrenz.

Das klingt nun aber doch nach Verschwörungstheorie. Woran soll denn dieser Abwehrkampf festgemacht werden?

Nehmen wir die international besonders streng ausgewählten Erfindungen, die sogenannten PCT-Patente. Auf sie muss man schauen, um zu sehen, mit welchen Potentialen sich Nationen aus Krisen, die ja alle treffen, wieder herausarbeiten. Nach der Finanzkrise von 2008 ziehen die rund 1,8 Milliarden Ostasiaten – Chinesen, Japaner, Koreaner und Vietnamesen – stetig nach oben, während die Europäiden bestenfalls stagnieren. Erreichen Ostasiaten 1999 erst elf Prozent der PCT-Patente, so sind es 2019 mehr als 52 Prozent.

Wird der europäische Kompetenzverlust nicht gestoppt, werden Europas Beste zweitrangig und die Schwächeren drittrangig.

Stoppen aber können ihn nur die Nachwachsenden. Schauen wir dafür auf die Zehnjährigen von 2015, die bei TIMSS mitgemacht haben [Trends in International Mathematics and Science Study]. Sie treten ab 2025 ins Berufsleben ein, gründen Firmen, melden Patente an und übernehmen politische Verantwortung. Ostasiaten haben 300 bis 500 Mathe-Asse unter 1.000 Kindern. Bei den Anglonationen sind es 60 in Kanada bis 170 in England. Deutschland liegt mit 53 zwar deutlich vor den 25 in Frankreich, aber schafft selbst gegenüber den schwächsten Ostasiaten nur ein Sechstel. Die Türkei ist mit 47 Rechenkünstlern auf 1.000 Kinder Deutschland auf den Fersen. Italien mit 42 und Spanien mit 34 hat sie bereits souverän überholt.

Verstärkt wird dieser Niedergang dadurch, dass beispielsweise in Deutschland von jährlich rund 200.000 Auswanderern die 50.000 Besten nicht zurückkommen. Das sind mehr als alle Mathe-Asse im Testjahrgang von 2015. Sie werden ersetzt durch Personen aus Ländern, die bei TIMSS gar nicht erst antreten.

Und im Umgang mit Corona sehen Sie nun eine Verstärkung der Entwicklung?

Anders als die Europäer haben die Ostasiaten ihre Wirtschaft zu keinem Zeitpunkt wirklich heruntergefahren. Sie gehen also mit einem doppelten Startvorteil aus der Krise. Sie steigern ihren kognitiven Vorsprung und optimieren in unserer Lockdown-Zeit ihre Betriebe.

Ist das nicht doch Schwarzmalerei? So ist beispielsweise Deutschland doch in Umwelttechnologien führend.

Die Solarindustrie ist längst in China. Auch die Hoffnung, sozusagen auf partnerschaftlicher Ebene mit den Chinesen in die Zukunft gehen zu können, bleibt wahrscheinlich eine leere Hoffnung. Nirgendwo kooperieren kognitiv Überlegene mit Leuten, deren Kompetenz abnimmt. Auf Geldtransfers durch chinesische Touristen darf man sich einstellen, obwohl gerade der Fremdenverkehr jetzt viel Substanz einbüßt.

Angenommen, das wäre so. Besteht also keine Hoffnung, die ökonomische Übermacht der Chinesen irgendwie in den Griff zu bekommen?  Donald Trump scheint doch einen Schwerpunkt seiner Politik genau darauf zu legen.

Betrachten wir es als ein letztes Aufbäumen der europäischen Zivilisation. Aber auch Trump wird weder verlorene Industrien zurückholen, noch ernsthaft an der chinesischen Übermacht an Menschen und Köpfen etwas ändern. China hat nur viermal so viele Menschen wie die USA, aber zehnmal so viel begabten Nachwuchs.

Also hoffnungslos verloren? Keine Chancen?

Wir könnten uns an einer demokratischen Transformation Chinas versuchen. Die zu erreichen, wäre eine herausragende zivilisatorische Leistung.

Da nun wiederum habe ich wenig Hoffnung. Gelingt das also nicht – können die Nationen Europas dann froh sein, in einer Art Reservat zu überleben?

GH: So ungefähr können wir uns das vorstellen. Die EU könnte zu einem Freiluftzoo werden, muss sich aber auch dafür anstrengen. Überdies könnten „Unsichere Zonen“ die Begeisterung von Besuchern im Keim ersticken. Deutschland ist intellektuell ausgeblutet. Es fehlt die geistige Beweglichkeit und damit die Bereitschaft, noch einmal durchzustarten. Ein Blick auf unsere Medien verdeutlicht das Problem. Es gibt da den Begriff der Lügenpresse. Aber der ist falsch. Überwiegend wird keineswegs gelogen. Denn die Lüge braucht Verstand, der sie beizeiten auch wieder abstellt. Gerade die jüngeren Kräfte aber glauben tief, dass es so ist, wie sie es sich vorstellen und verbreiten.

Und was ist mit gelegentlich zu hörenden Überlegungen einer bürgerlichen Revolution?

Hat was Hübsches. Dazu fehlen allerdings die gescheiten jungen Hungrigen, die imstande wären, das Erstarrte zum Tanzen zu bringen. Alte Männer machen keine Revolution. Und das Alter steckt auch schon in den Köpfen der Jungen.

Herr Heinsohn, herzlichen Dank für dieses aufschlussreiche Gespräch.

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132 Kommentare

  1. Die Europäische Kultur hat sich weltweit durchgesetzt, sie wird nicht untergehen wenn die Nationen Europas zurückfallen und diese sie selbst verlieren.
    China ist nicht Weltmacht geworden weil es „Chinesische“ Wissenschaft betreibt, nein, sie halben sich vollkommen der Europäischen Wissenschaft zugewandt und Konfuziustatuen zerschlagen. Selbst die schönen Künste sind vollkommen Europäisiert, man lernt Klavier und malt in drei Dimensionen.
    Umgekehrt wird ein Schuh daraus, Europa hat sich der Frankfurter Schule verschrieben, die alle Europäischen Traditionen auf den Kopf stellt.
    Amerika zieht noch Talent aus Asien an weil man dort noch schamlos erfolgreich sein kann, Trump hat auch hier gepunktet.
    Sie haben insofern recht, daß Europa in jeder Hinsicht an seiner Substanz zehrt, ganz so wie es die DDR und UdSSR getan haben.
    China wird vielleicht nicht so geradlinig in eine schöne Zukunft segeln, aber Asien schon.

  2. „Deutschland ist intellektuell ausgeblutet. Es fehlt die geistige Beweglichkeit und damit die Bereitschaft, noch einmal durchzustarten. Ein Blick auf unsere Medien verdeutlicht das Problem.“ – Wie Recht er doch damit hat! Eines hat Heinsohn allerdings nicht auf dem Schirm: Dass die Ostasiaten, insbesondere die Chinesen, nicht nur vernünftig und klug agieren. Die Geschichte Chinas ist reich an irrationalen Ausbrüchen unglaublicher Gewalt und die Spannungen im Reich der Mitte haben in den letzten Jahren eher zugenommen. Chinesen und Japaner, Japaner und Koreaner – es hat immer wieder Orgien der Gewalt gegeben.

  3. Es wird kein Aufbäumen geben, es ist jetzt schon zu spät. Europa in Gestalt der EU wird eine sozialistische Bürokratie. Demographisch ist Europa irreversibel geschädigt und verloren. Es hat kein Innovationspotenzial mehr, in allen Hochtechnologien ist Europa abgehängt. Chinas Aufstieg wird selbst Amerika nicht aufhalten können. Europa wird drittklassig, dritte Welt. Der Süden ist es jetzt schon. Mit dem Weste stirbt auch Demokratie as. Europa ist abschreckendes Beispiel wie es nicht geht: zuviel Moral, Heuchelei, Korruption und Idiotie. China lacht über Europa. Dumme weiße Sozialisten. Eine bürgerliche Revolution wird es nicht geben. Alle sind zu faul und satt, bis sie die Augen öffnen ist es zu spät ist. Alle aufstrebenden Staaaten sind autokratisch. Ich befürchte ein neues Mittelalter und Barbarei. Feminismus hat Konsum und Karriere über die Familie gestellt. Mit dem Geburtenstreik haben Frauen gleichzeitig die Regeneration des Humankapitals gestoppt. Wir zehren von der Substanz. Innerhalb von einer Generation (die dritte Generation post Feminismus bzw. Pillenknick) werden die Sozialsysteme zusammenbrechen und mit ihnen die Staaten und Gesellschaften zerfallen. Ich sehe kein Ereignis, welches dieses Schicksal abwenden kann (z.B. Digitalisierung/Robotik und bedingungsloses Grundeinkommen oder qualitative Einwanderung in großen Ausmaß). Roboter werden nie menschliche Arbeitskraft ersetzen sondern nur ergänzen und Produktivität steigern, es sind Werkzeuge, keine Menschen. Und qualitative Einwanderung gibt es nicht in dem Anzahlen die wir benötigen. Alle Regionen mit hoher Allgemeinbildung wie Ostasien haben selber Geburtendefizite und bieten bessere Karrierechancen als das alte zerfallende Europa. Außerdem schrecken die hohen Steuern, die für sozialistische Sozialsysteme und ungeeignete Immigration anfallen die leistungsfähigen Einwanderer ab. Die gehen wenn in die Anglosphäre.
    Let’s face it: es ist längst zu spät. Was schon fällt sollst du noch stoßen, hat mal jemand gesagt. Darum brauchen wir in der BRD dringend mehr Sozialismus, mehr Heuchelei, mehr Enteignung durch höhere Steuern, mehr Transfers und Haftung ohne Mitsprache, mehr humanitäre illegale Armutsmigration, mehr Hetze und Propaganda und Gehirnwäsche, kurz: von allem was uns als Europäer auszeichnet sehr viel mehr. Und natürlich auch mehr Moral Hazard und mehr Adverse Selection. Wir können ja dafür bei Meinungsfreiheit, Rechtsstaat, Demokratie und Marktwirtschaft einsparen.
    Lasst uns lachen statt heulen.

  4. China Asien usw. wird noch „befeuert“ in seiner Entwicklung von Technik, Industrie, Massenproduiktion usw. da immer mehr Deutsche Händler und Firmen von dem Kostengefälle „Geld machen“ wollen. So billig wie Möäglich einkaufen und so teuer wie möglich verkaufen mit so geringem Risiko und erforderlichem eigenen zutun wie möglich.
    Zu Anfang haben Deutsche Unternehmen nach China ASien usw. geliefert, dann ihre Produktion verlagert. Zur Wartung der gelieferten oft hochwertigster Technik brauchte man natürlich je mehr gelifert um so dringender Wartungskräfte vor Ort und hat dazu eigenes Fachwissen transferiert. Dann wurden komplette Produktionen verlegt „Asien als Billiglohnland“ die „Werrkbank“ der Firmen. Da erfolgte dann der entsprechende oft spezielle Wissens und Fähigkeitzstransfär noch in viel bedeutenderem Maße.
    Daß es unter den so „herangezogenen zu Fachkräften / Spezialisten dann asuch welche gibt die auf den Gedanken kommen das Gleiche in Eigenregie zu machen ist wohl klar. Oft auch aus der Erfahrung / Paraxis erwachsener Erkenntnis etwaiger Fehler und Schwachstellen. Dann der Drang und die Reine Masse an Fähigen und Aller, die echt etwas schaffen wollen und Bereit sind dafür hart zu Arbeiten und noch wissen was Arbeiten ist.
    Solche Firmen, Hersteller und Produzenten merken natürlich auch ganz schnell, daß damit für Andere nur der Produzent zu sein nicht so gut ist. Denn die Anderen die mit verhältnismaßig wenig Aufwand an Vertrieb Handel profitieren machen eigentlich das „Große Geld“ also übernimmt man das auch selbst. Dann merken die bisherigen Profiteure Plötzlich was sollen wir nun Verkaufen, die unterbieten uns ja.
    In der Zwischenzeit kaufen Chinesische Firmen in der Ganzen Welt auch in (oder besonders) in Deutschland Firmen die Spitze / deren Produkte Spitze sind. Dadurch haben sie dasd komplette Wissenm alos Grundlage. Da diese Firmen mit der Erfahrenen Beklegschaft auch in Deutschland so weiter betrieben wird wie bisher, zumindest vorläufigaber unter Chinesischer Leitung. hat man auch das Wissen, die in der Praxies gesammelte Erfahrung der Mitarbeiter. Die Chinesen wissen vermutlich noch wie wertvoll solche Erfahrungen sind im Gegensatz zu an Deutschen Schulen / Universitäten mit Theorie geblideten „hochqualifizierten“ die nach Schul Studienabgang den Fachkräften / Spezialisten aus der Praxis dann „vor die Nase“ gesetzt werden und nicht selten meinen alles müsse anderst gemacht werden (Die sind ja so dumm) und gerade, solche mit viel Können und Erfahrung die deshalb nicht jede Änderung „Neuerung“ unwiedersprochen hinnehmen entlassen werden. (Unruhestifter, Querulanten, die man nicht brauchen kann)
    Wenn man dann aufwacht und merkt, daß die „Neuerungen“ insgesamt schlecht sind / schlechter als zuvor sind dier Gewachsenen Strukturen zerstört und das aus / in der Praxis erworbene spezielle Wissen und Fähigkeiten weg. Dann wird der von der Schuke gekommene „Experte“ eventuell mit höherem Titel auch durch einen Neuen ersetzt und das Gleiche geht von vorne los. Alles schlecht alles muß gleich geändert werden. Alles Neue (Ideen sind immer gut) und alles alte / Ältere ist schlecht. Beispiele von Erfahrungen aus der Praxis

  5. Die „europäische Wirtschaft“ agiert, wie es mir scheint, schon längst von Asien aus.
    Und ich kann nicht erkennen, dass sich die europäische Zivilisation in einem Kampf gegen den Islam befindet. Mehrheitlich sind um mich welche vollkommen toleranzbesoffen – immer noch…

  6. (pingback) Aggregator Bürgerrechte: agbuere.de – Kein JavaScript erforderlich, keine Cookies, keine Werbung, keine Datenspeicherung. Nur ein Fundus an Informationen für den Kampf um unsere Bürgerrechte. Und unsere Gesundheit, sogar unser Leben.

  7. Volle Zustimmung.
    Und die Begründung dafür liegt in der 68er Bewegung (teilweise finanziert aus dem Ostblock) und derer gewachsenen Übermacht, heutzutage auch linksgrünen Vollpfosten, genannt.

    Es wirkt im nachhinein wie ein Masterplan:
    Zuerst die Schulen übernommen und danach mit dem indoktrinierten Output zuerst die Medien und danach die Politik.

    Wer auf Gendergaga setzt und damit die Bildung ruiniert, wer die Wirtschaft und Forschung sozialisiert und wer bildungs- und kulturferne Menschen ansiedelt, der will Deutschlands Wohlstand zerstören.
    Wer, außer indoktrinierte, oder eindimensional denkende Menschen können die Grünen, oder Roten noch wählen?

    Das gestrige Fernsehinterview mit Macron und Merkel spricht Bände. Eine Frau, die so gar nichts für „ihr Land“ empfindet, der es egal ist wieviel die Deutschen wieder herschenken und ob das Geld überhaupt vorhanden ist, Hauptsache sie steht gut da, bzw. erfüllt jemandes Plan.
    Und die Deutschen wählen die! Immer und immer wieder!!

    Ich bin leider zu alt um dieses sinkende Schiff zu verlassen, aber wäre ich noch 20, dann würde ich es wie viele andere machen und einfach nur abhauen.

  8. In China gibt es auch keine Flüchtlinge, die integriert werden müssen – was nur auf Kosten des Bildungsniveaus möglich ist! Dort bestimmen die Besten das Niveau – hier muss jeder von dort abgeholt werden, wo er steht – also meistens von unten!

  9. Herr Professor H.meint,dass Chinesen einfach schon heute uns Europäern kognitiv überlegen sind.Das ist zwar wahr,aber nicht die ganze Wahrheit.
    Chinesen sind uns auch in Punktu „gesunde Menschenverstand“ weit voraus,wenn wir nur an 1Kindpolitik denken.Oder kennt jemand ein anderes Land,das was ähnliches fertig gebracht hat?
    Ich war vor einiger Zeit in China,und es sind mir unter anderen 3 Sachen aufgefallen,die ich nicht vergessen kann:
    Chinesen tanzten in allergottesfrühe auf offene Straße,inbrünstig.
    2bis 3 jährige Chinesen trugen Hosen offen im Schritt,obwohl es ziemlich kühl war.
    Das trieb mir zwar Tränen in die Augen,ist aber an Pragmatismus nicht zu überbieten.
    Eine bekannte Familie lebt mitten im Peking in eine 3 Generationengemeinschaft und hatte trotzdem in der Wohnung noch ein Schrein mit den Bildern von ihren Vorfahren bis in die 6 Generation, die sie dann von zeit zu zeit mit Liebe ehrt.
    All das hat mir zu denken gegeben,ohne dass ich meine europäische Kultur in Frage stellen will.

    • @obog: Um 1970 gab es 700 Mio. Chinesen, heute sind das 1.400 Mio. Ein-Kind-Politik? Reine Propaganda, sonst wären die heute höchstens noch 3 -400 Mio.

  10. Prinzipiell hat Herr Heinsohn ja mit seiner Analyse recht. Allerdings ist die Zukunft niemals vorgegeben. Das mußten schon die DDR-Kommunisten mit ihrer „wissenschaftlich“ begründeten „gesetzmäßigen Entwicklung zum Sozialismus“ erfahren.

    Wer die 80er schon bewußt mit erlebt hat, der kann sich an eine ähnliche Yellow- Perril- Geschichte erinnern: „Die Japaner übernehmen alles“. Und das stimmte ja auch, jeder der einen Sony Walkman hatte oder einen Mazda fuhr konnte dem beipflichten. Aber dann passierte etwas für uns unerwartetes: Immobubble platzte, die Regierung pumpte Geld ins System, die Verschuldung stieg, daraus entstand eine bis heute anhaltende Deflation mit Sinkflug und Zombieunternehmen, die Bevölkerung – schon damals nicht gerade jugendlich, dynamisch alterte schnell, es werden heute mehr Windeln für Pflegebedürftige als für Kleinkinder verkauft. Japan ist zwar immer noch ein großer Spieler, aber alles übernehmen? Nein, in den nächsten 300 Jahren nicht.

    China hat ähnliche demografische Probleme. Noch haben sie eine Bevölkerungsreserve von mittellosen Landarbeitern, die sie in die industrielle Produktion integrieren können. Aber nicht mehr lange – die seit Jahrzehnten verfolgte Einkindpolitik hat die Bevolkerungspyramide gekippt. Dazu kommen Millionen von verwöhnten Einzelkindern – ein Männerüberschuß und jetzt das Wegbrechen der Exportmärkte. Eine dicke Kredit- und Immo- Bubble rundet das Bild ab.

    Es ist gar nicht so schwer vorstellbar, daß China durch die daraus resultierende Rezession ins Mark getroffen wird. Das Regime erkauft sich durch das Wohlstandsversprechen seine Herrschaft. Kommt das ins Wanken, treten Konflikte auf, die das Regime in kommunistischer Manier mit Terror bekämpfen wird – aber Ruhe wird dadurch nicht einkehren. Ein gutes Geschäftsklima schon gar nicht.

    Und China ist nicht Japan, wo die alten Leute sich still ihrem Schicksal fügen und dahinvegetieren. China hat seine Traditionen gekappt und hat mittlerweile eine mehr oder weniger rücksichtslose Gesellschaft geschaffen.

    Das muß uns aber gar nicht so sehr kümmern. Es wird wichtig sein, die eigenen Hausaufgaben zu machen. Und da ist die erste davon, das Bildungssystem wieder in Schwung zu bringen. MINT Fächer statt Gendergagga, Universitäten als Zentren exzellenter Forschung und nicht als Virenschleudern kulturmurxistischer Ideologien – ja ganz neue Strukturen mit Hilfe der neuen Technologien aufbauen. Vom Staat werden wir das nicht bekommen – es engagiere sich ein jeder selbst für dieses Ziel, der eigenen Kinder und Kindeskinder zuliebe.

    • Gut zusammengefasst. Keiner kennt die Zukunft. Ich stimme zu, dass die Universitäten sich endlich wieder auf ihre Aufgabe besinnen sollten: Forschung und Debatte.

      Zu bedenken ist allerdings, dass es keinen Mangel an MINTlern gibt. Vielleicht in wenigen Bereichen wie Informatik und Mathematik. Aber darüber hinaus? Ich würde heute jedem davon abraten eine Naturwissenschaft zu studieren. Der Markt ist mehr als gesättigt.

      • Markt gesättigt? Wieso das? Klar – einen Job bis zur Rente bei Siemens, BASF oder an der Uni wird es nur noch für die wenigsten geben. Unternehmerisches Denken und das Suchen eines Platzes auf der Welt sind das Gebot der Stunde. Und ja- MINT ist nicht für jeden. Genderwissenschaften und Blabla (*) sind aber eine Sackgasse für alle. Mag man vom US-Erziehungssystem halten was man will (ja Geografie ist nicht die Stärke) – was Absolventen aber dort ganz gut beherrschen ist, sich selbst zu orientieren und einen Platz zu finden.

        (*) Ausnahme: Fremdsprachen – ist zwar Reden aber kein blabla 🙂

      • Tja, das kann aber auch längst nicht jeder, auch wenn er ein guter Naturwissenschaftler ist. Finde ein Produkt, dass du a) entwickeln/herstellen kannst und b) dass du auch verkaufen kannst. Das ist alles andere als einfach. Und dann Kapital auftreiben und den Laden in Gang bringen und über Wasser halten. Ich kenne viele Naturwissenschaftler. Niemand hat eine Firma gegründet. Alle haben über ein Jahr einen Job suchen müssen. Niemand hat seinen Traumjob gefunden. Viele sind sehr enttäuscht, dass die vielen Jahre des Studiums ihnen das Gehalt eines Facharbeiters einbringt in Jobs, die nicht wirklich interessant sind, sofern sie denn überhaupt einen Job gefunden haben. Da kann man auch gleich direkt Lehrer werden oder sich bei VW ans Band stellen. Da kommt man leichter hin und verdient früher Geld und davon nicht weniger.

        Man sollte schon eher etwas technisches lernen und programmieren können. Damit kann man schon eher etwas anfangen. Aber als reiner Physiker, Chemiker oder Biologe wird man es sehr schwer haben. Da können sie 30 Paper in tollen Journalen veröffentlicht haben: das ist so viel Wert wie ein Furz im Wind.

  11. Meine Assoziation dazu mit einem Witz aus Polen:
    „Lügenpresse. Aber der ist falsch. Überwiegend wird keineswegs gelogen. Denn die Lüge braucht Verstand, der sie beizeiten auch wieder abstellt. Gerade die jüngeren Kräfte aber glauben tief, dass es so ist, wie sie es sich vorstellen und verbreiten.“
    Daran musste ich denken:
    Die zwei Prister der Gemeinde gehen mit dem neuen, jungen Vikar zum Angeln, der sich sehr geehrt fühlt. Als dem ersten Priester die Würmer ausgehen, geht er 50m den Fluss entlang, schreitet über das Wasser zum anderen Ufer, ergreift den dort stehenden Spaten und gräbt nach Würmern und geht über das Wasser zurück. Der Vikar ist zutiefst ergriffen, wie religös man in seiner neuen Gemeinde ist – erst recht als wenig später der zweite Priester es genauso macht. Dann gehen ihm die Würmer aus und er geht den gleichen Weg, nur dass er nach wenigen Schritten im Wasser versinkt.
    Priester 1: „Fest im Glauben ist unser junger Kollege ja!“
    Priester 2:“Er weiß halt nur noch nicht, wo die Steine im Fluß liegen.“

    • @Nachdenklicher: wenigstens die guten alten Witze können wir wieder erzählen – und für die Wessies sind sie auch noch neu 🙂

  12. Gunnar Heinsohn bringt es wie immer auf den Punkt! Wer mehr wissen will, dem empfehle ich dringend dessen Buch „Wettkampf um die Klugen. Kompetenz, Bildung und Wohlstand der Nationen“! Diesen Wettkampf haben wir schon längst verloren, wenn wir uns die HIs (HI = Halbintelligenzler) anschauen, die derzeit unsere Schulen bevölkern! Bei denen ist der Geist sozusagen in der Flasche geblieben, die nicht aufgeht!

    • @Hironimus Bosch. Vermutlich sind die Schüler heute nicht dümmer, oder weniger intelligent. Sie werden aber gezielt auf die falschen Fährten gesetzt: Superstar und Topmodell an Stelle von Wissenschaft und Forschung. Schnelles Geld – ohne Leistung. Selbsthass an Stelle von kritischer Selbsteinschätzung. Die Jugendlichen folgen der propagierten Werbung. Gleichzeitig spüren sie die Unsicherheiten vieler Erwachsenen, die am liebsten gar nicht erwachsen würden. „Kinder an die Macht.“ Dazu kommt eine starke Feminisierung, die nicht auf Kampfgeist sondern auf „piep piep piep, wir haben uns alle lieb“, setzt. So kann und will man doch gar nicht erfolgreich sein.

      • Wer den ganzen Tag vor dem Computer sitzt und „bumm, bumm, bumm“ macht, kann und wird nichts errechen. In Deutschland ist die Mittelmäßigkeit das Maß aller Dinge. Jeder wird irgendwie mitgeneommen, jeder soll integriert werden. Leistung , Disziplin und Pünktlichkeit sind für vieie Fremdwörter, die sie noch nie im Leben gehört haben. Darauf kann und wird nichts wachsen!

      • Naja, mit Wissenschaft und Forschung werden wohl in etwa so viele Leute wohlhabend/reich wie als Topmodel, Schauspieler oder Sänger…

        Ich bin Naturwissenschaftler und würde jedem davon abraten Naturwissenschaften zu studieren. Es ist zwar der schönste Job der Welt, aber finden sie mal jemanden, der sie dafür einstellt und dann jemanden, der sie auch angemessen bezahlt. Viel Glück.

      • @Hoffnungslos: noch nicht ganz so wie Dein Nic. 🙂 Aber da muß sich etwas tun – und zwar jetzt. Es ist ja auch nicht alles Doom and Gloom – es gibt Leute, die etwas bewegen wollen – und es gibt alternative Medien, die darüber berichten 🙂

  13. Diesem Club bin ich auch schon beigetreten, alles radikal runtergefahren. Das Ergebnis wird leider nicht sehr erbaulich sein: ein muslimischer Gottesstaat mit dem Charme der DDR, und zwar ohne Aussicht auf Erneuerung, wie Heinsohn es vernünftig begründet.

  14. Corona war nur eine Grippewelle.
    Politiker und Journalisten, die ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnen wollen, müssen sich bei ihren Wählern und Lesern entschuldigen.

  15. Ich vermute, viele Probleme des sog. Westens hängen mit dem vergangenen Jahrhundert zusammen. Zwei katastrophale Weltkriege, in denen der Westen sich selber enorm geschwächt hat. Dann ist da noch die in Deutschland entstandene Ideologie von Gleichheit und Gerechtigkeit im Marxschen Sinne. Diesem Traum hängen noch immer sehr viele Menschen nach. Dann die ebenfalls in Deutschland sehr stark beheimatete romatisierende Naturschutzdebatte, die die eigentliche Natur auf diesem Planeten verklärt und im „Blümchenmodus“ läuft. In dieser Vorstellung kommen dann für den Menschen gefährliche Viren gar nicht vor. Wenn diese Viren dann doch auftreten, fühlen sich zumindest einige Menschen „traumatisiert“ und aus ihren grünen Träumen gerissen. Dazu kommt noch ein europäisch christliches Schuldbedürfnis, gepaart mit Hybris. – Ich denke, dass sind die europäischen Problemfelder. Europa arbeitet zur Zeit auf Feldern, die man in Asien so gar nicht sieht.

  16. Verstärkt wird dieser Niedergang dadurch, dass beispielsweise in Deutschland von jährlich rund 200.000 Auswanderern die 50.000 Besten nicht zurückkommen. Das sind mehr als alle Mathe-Asse im Testjahrgang von 2015. … Sie werden ersetzt, durch Personen, die bei TIMSS gar nicht erst antreten! Wie auch, wenn man des Lesens und Schreibens noch nicht mal in seiner Muttersprache mächtig ist? Warum nur denke ich beim Lesen Ihres Textes die ganze Zeit an Thilo Sarrazin? In der Politik geschieht nichts zufällig.

    • Deswegen wurde und wird Sarrazin ja so angegriffen: Weil er größtenteils völlig Recht hat mit seinen Thesen – die er als Technokrat und Politiker auch datenmäßig gut begründet.

  17. Ich glaube nicht an die blühende Zukunft der Chinesen. Mathefähigkeiten sind nicht alles, die Chinesen sind darauf angewiesen, in stabile, freie und wohlhabende Märkte exportieren zu können. Diese wird es nicht mehr lange geben. Die Intelligenz und der Egoismus der einen Hälfte der Chinesen wird die andere Hälfte sehr schnell arbeitslos machen.
    Zu Europa liegt Heinsohn richtig. Die Europäer haben der Welt und sich selbst nichts Neues mehr zu geben. Man kann nur seine Substant schneller verscherbeln oder verschleudern.

    • ich auch nicht, ich hatte zweimal mit Gruppen zu tun.
      Das sind auch nur Menschen, …….die charakterlich meines Erachtens total „verbogen“ sind, viel stärker als vielleicht der Dt. Osten.

      Die Kulturrev. hat da ganze Arbeit geleistet.

      Ich hatte bei der Führung nur ganz so nebenbei angesprochen, das A.H. vegetarier war, da hat die Dolmetscherin ganz schnell abgebogen….

      Also keine Fähigkeiten sich mit unangenehmen Sachen auseinander zu setzen.

      Das kann jetzt eine Ausnahme gewesen sein.

      • Will noch ergänzen, die Chinesen haben nicht mal ansatzweise ihre jüngere Geschichte aufgearbeitet!

        Jetzt da sie rel. wohlhabend werden, wird sie das einholen!

        Alles verdrängt und weggelegt.

    • Die Amerikaner werden China alle verfügbaren Knüppel in die Speichen werfen. Und derer gibt es viele.

  18. Dejavu beim Lesen Ihres Satzes: „Die wenigen Klardenker und Wertschöpfer haben auch keine Lust mehr, sich im hoffnungslosen Kampf gegen ideologisierte politmediale „Eliten“ zu verschleißen.“
    Genau aus diesem Grund startete ich 1979 meine Flucht aus der „DDR“.
    Als das dann 1989 alle konnten, war das System am Ende.
    Da heute im Prinzip jeder gehen kann – ob er es macht ist nicht die wirkliche Frage – gilt auch hier, game over!

  19. Wir kennen Schneeball Systeme. Sie haben noch nie funktioniert. genau so wie Kettenbriefe. Worauf will ich hinaus? Wir wissen infizierte können andere anstecken. Was aber wäre wenn immunisierte Menschen auch andere immunisieren können. Hat da schon Mal einer geforscht, ob das möglich ist. Es würde mir erklären,cwarum jede Influenza nach neunzig Tagen zusammenbricht.

    • „Was aber wäre wenn immunisierte Menschen auch andere immunisieren können.“

      Das halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Viren, Bakterien und Pilze existieren wie alles Leben, weil im Rahmen der Evolution nur solche Arten überlebt haben, denen es gelungen ist,
      in einer im wesentlichen feindlichen Umwelt mit vielfältiger Konkurrenz erfolgreich für Nachwuchs zu sorgen.

      Wenn man annimmt, daß unsere Immunität außer auf der uns zur Verfügung stehenden Energie vor allem auf den mehr oder weniger gut „eingeschossenen“ Antikörpern in unserem Blut beruht – die nie auf eine Ausbreitung von „Nachkommen“ hin selektiert wurden – kann ich mir eine Übertragung der eigenen Immunität auf andere Lebewesen auf organischer Ebene nicht vorstellen; auf geistiger bzw. seelischer Ebene allerdings schon: Z.B. wurde aus der Zeit der Französischen Revolution berichtet, daß die verbreiteten Zipperlein beim französischen Adel wie weggeblasen waren, als das Volk sich zur Revolution erhob. Aber selbst das beinahe göttergleiche Genie Alexanders des Großen hat weder ihn, noch seine Gefährten vor Malaria bewahrt.

    • Das liegt am Wetter. UV Strahlen wirken desinfizierend!
      Zudem werden durch das raue Wetter Eintrittspforten in den Schleimhäuten geöffnet, durch unterkühlung sinkt die Durchblutung usw.

      Zudem sind Influenzainfektionen immer gekoppelt mit Coranainfektionen (Schnupfen) -> grippaler Infekt

      Bei Influenza ist eine gewisse Grundimmunisierung vorhanden.

    • Immunisierung? Sie sind ja ein Ketzer, wenn nicht gar ein Corona-Leugner!

      Im Ernst: Berechtigte Frage! Aber völlig gegen den Panik-orientierten Zeitgeist…

    • Dann müssten die spezialisierten Immunzellen der immunisierten Menschen ihr Wissen an die Zellen anderer Menschen weitergeben. Da diese Zellen ein physisches Gedächtnis haben, müsste man sie programmieren können. Meines Wissens nach ist dies aber bisher nur auf indirekten Wegen möglich, wie beispielsweise durch eine Impfung.
      Man kann genesenen Menschen jedoch Antikörper entnehmen, diese in vitro vermehren und erkrankten Menschen spritzen. Dadurch wird der erkrankte Mensch aber nicht immun, aber übersteht wahrscheinlich die Krankheit, sofern die gewählten Antikörper die richtigen sind.

  20. Denken Sie nur an, das von den Jungen geforderte BGE (= bedingungsloses Grundeinkommen). Dabei kapieren diese Holzköpfe schon nicht mehr, daß es bei einem BGE auch BLZ (= bedingungsloser Leistungszahler) geben muß. Doch woher sollen die kommen, wenn jeder BGE bezieht? Denn beim BGE gilt der Gleichheitsgrundsatz aber nicht beim BLZ!

  21. Eine Sache irritiert mich in der ganzen Diskussion bzgl. des „Aufstieges der Asiaten“ und des „Niedergangs der westlichen Welt“ maßlos:
    Es hört sich immer so an, als läge es einfach daran, dass die Asiaten uns eben etwas voraus hätten und man daran eben nichts ändern könnte.
    Und genau das greift ja vollkommen zu kurz, denn diese Entwicklung hat eine Ursache.

    Dass die Asiaten derzeit so massiv aufsteigen, ist das Resultat von harter Arbeit, etwas Drill, Wissensdurst und Lernbereitschaft. Das war bei uns im Westen bis vor gar nicht langer Zeit auch so. Die Welt, die die Asiaten jetzt quasi übernehmen und weiterentwickeln, ist von uns(!) im Westen geschaffen worden. Wenn wir gerade auf dem absteigenden Ast sind, liegt es schlicht daran, dass wir unseren Nachwuchs verkümmern lassen, mit falschen Ideen füttern und damit zu verblödeten Konsumenten degradieren.

    Familien- und Bildungspolitik sind die Grundlagen einer jeden Gesellschaft. Wenn es hier hakt, geht es mit der ganzen Gesellschaft den Bach runter.
    Man sollte sich einfach mal fragen, wer in den letzten 10-20 Jahren unser Bildungssystem ruiniert hat und was die Ursache dafür ist, dass immer weniger Menschen bei uns eine Familie gründen und Kinder großziehen können bzw. wollen, denn dort findet man die Antwort darauf, warum uns die Asiaten derzeit davon eilen.

    Das ist kein irreversibler Prozess, der herauswachsen muss. Man kann hier und jetzt auch mal darüber nachdenken, ob es nicht doch sinnvoll ist, den Faulenzern, Dünnbrettbohrern und Drückebergern mal kräftig in den Hintern zu treten. Ohne Fleiß kein Preis!

    • Was genau schwebt Ihnen denn so dabei vor, den Faulenzern, Dünnbrettbohrern und Drückebergern mal kräftig in den Hintern zu treten ? Das würde mich mich hier und jetzt mal extrem interessieren!

      • Neben dem, was „Entenhügel“ schon dazu gesagt hat, gibt es noch ein ganz einfaches Prinzip.
        Das heißt Verantwortung für jegliches Handeln !
        Das geht übrigens auch ohne „in den Hintern treten“ und wäre nicht nur bei den Faulenzern usw. total hilfreich. Nicht umsonst sagt das gute alte Sprichwort: Der Fisch stinkt zuerst vom Kopf her.
        Dann wäre auch Ende mit dem modernen Spiel vom, Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.

      • @Wolfgang Brauns
        Es gibt sicherlich viele, die man motivieren kann, indem man sie ganz gezielt fördert. Dies gilt aber nicht für alle.
        Wehrpflicht und Ersatzdienst haben in Deutschland einen sehr guten Zweck erfüllt und auch diejenigen mit der Nase einmal durch den Dreck gezogen, die dies freiwillig niemals getan hätten. Man muss auch mal die schlechten Seiten des Lebens kennenlernen. Wenn das von alleine nicht klappt, geht das auch anders.

      • @awilson
        Ich hole mal etwas aus:
        Eine Gesellschaft ist eine Gruppe von Menschen, die miteinander in einem Verhältnis stehen. Dieses Verhältnis bringt Rechte und(!) Pflichten mit sich, von denen im Optimalfall möglichst viele Menschen gegenseitig profitieren. Das eine Recht ist des anderen Pflicht und umgekehrt. So entsteht ein Anreiz für jeden Einzelnen, sich in der Gruppe zu engagieren. Geben und Nehmen.

        Was wir in den letzten Jahrzehnten erleben ist nun Folgendes:
        Immer mehr Menschen beanspruchen Rechte ohne jedoch gleichzeitig ihren gesellschaftlichen Pflichten nachkommen zu wollen.
        Dadurch entsteht eine Schieflage zu Ungunsten derer, die noch bereit sind, ihre Pflichten innerhalb der Gesellschaft zu erfüllen, was wiederum deren Motivation ebenso ruiniert.
        In der Folge bedeutet das, dass immer weniger Menschen ranklotzen und immer mehr Menschen die Hand aufhalten. Am Schluss bleiben so nur noch die übrig, die die Hand aufhalten. Und wenn keiner mehr ranklotzt, bleiben die aufgehaltenen Hände natürlich leer.

        Gesellschaften können frei oder totalitär sein.
        Eine freie Gesellschaft ist keine Gesellschaft, in der jeder einfach machen kann, was er will. Die Freiheit des Einzelnen muss in einer freien Gesellschaft gegen die Unfreiheit aktiv verteidigt und erhalten werden. Dies geht natürlich nur dann, wenn sich möglichst viele Menschen daran beteiligen, das Stützgerüst dieser Gesellschaft durch ihre eigene Tatkraft zu stützen.

        Zu diesem Stützgerüst gehören die Teile, die die lebensnotwendigen Grundbedingungen der Gesellschaft erhalten und so das Leben in ihr erst ermöglichen.
        Als da z.B. wären: Die Landesverteidigung, der Katastrophenschutz, die medizinische Versorgung, die soziale Absicherung, etc.
        Wenn sich innerhalb der Gesellschaft keiner mehr findet, der sich in diesen Bereichen mit seiner Tatkraft engagieren will, sondern nur noch davon profitieren will, bricht die Gesellschaft spätestens im Katastrophen- oder auch Krisenfall sofort zusammen.
        Früher oder später bricht sie in jedem Fall zusammen.

        Und hier schließt sich dann der Kreis zu den Rechten und Pflichten:
        Wer von den Vorzügen einer Gesellschaft fortwährend profitiert, ohne ihr selbst auf irgendeiner Art und Weise Vergleichbares zurückgeben zu wollen, der sägt nicht nur an dem Ast, auf dem er selber sitzt, sondern auch an den Ästen, auf denen die anderen sitzen.

        Wenn die Grundversorgung dieser Gesellschaft nicht mehr ohne Zwang bewerkstelligt werden kann, dann muss man diesen Zwang eben herbeiführen. Und genau das war gemeint, mit dem Tritt in den Hintern!

        Ich gebe mal ein Beispiel dafür, was hier in Deutschland schief läuft:
        Denken Sie an Fridays for Future, wo seit geraumer Zeit große Gruppen von Schülern für eine bessere Umwelt, regenerative Energien und mehr Umweltschutz „demonstrieren“, aber dafür Freitags der Schule fern bleiben.
        Wer der Schule fernbleibt, lernt nichts! Wer nichts lernt, der kann weder forschen, noch entwickeln und deshalb auch nichts aktiv zum Umweltschutz beitragen. Im Gegenteil: Je mehr Menschen in diesem Land für etwas demonstrieren, desto weniger Menschen gibt es, die das, wofür da demonstriert wird, auch mit ihrer eignen Tatkraft umsetzen können.

        Wer der Umwelt wirklich etwas gutes tun will, der sollte sich auf den Hosenboden setzen, fleißig Physik, Chemie und Bio pauken, sich Mathe und Informatik draufschaffen und sich selbst aktiv an der Entwicklung von Zukunftstechnologien beteiligen.
        Andauernd nur etwas zu fordern und selbst nichts zu leisten, führt zu nichts. Zu gar nichts.

      • Ich bedanke mich für Ihren Kommentar, der sehr wortreich die Antwort liefert, die ich ja eingefordert habe. Ohne auf alle Punkte im einzelnen einzugehen, würde ich es als idealistisches Bild einer Solidargemeinschaft zusammenfassen, die sich solange in einem tragfähigen Zustand befindet, wie seine Mitglieder ein bestimmtes Wertesystem miteinander teilen, was keinesfalls beliebig ist. Das Wertesystem in Ihrem Bild würde ich nach den Ausführungen als eine Leistungsethik charakterisieren, worin ich Ihnen durchaus zustimme. Ich sehe dabei aber das Problem, daß in einer Gesellschaft, wo dieser ausbalancierte Zustand aufgrund geänderter und nicht mehr geteilter Wertvorstellungen gerade kollabiert, das Mittel des Zwangs nicht zielführend sein kann. Was ich damit meine: ich sehe die freiheitliche kapitalistische Gesellschaft, ähnlich wie Sie, als eine Menge von Verhältnissen, in denen Menschen mit mehr Möglichkeiten anderen Menschen mit weniger Möglichkeiten aber Fähigkeiten die Chance bieten, diese einzusetzen. Nicht uneigennützig einerseits und nicht ganz freiwillig andererseits, ist aber immerhin wohl gesellschaftlicher Konsens. Leider ist die Veranstaltung kein Zuckerschlecken, wie wir beide vermutlich wissen, und das bedeutet, daß immer mehr unter den Bedingungen leiden und immer mehr dabei durchs Rost fallen. Woran das liegt, da gibt es bei den Soziologen ganze Regalmeter an Literatur, aber wer mal in der freien Wirtschaft gearbeitet hat, kann ein Lied davon singen, Stichwort zunehmende Risikovermeidung, ständige Absicherung und schließlich Resignation. Und dieses Lied wird den zukünftigen erhofften Leistungsträgern abends vorgesungen, und das kann nicht motivieren, und da hilft auch kein Zwang. Es ist auch eine Sache der Firmenkultur, und die strahlt meiner Meinung nach auf viele anderere Gesellschaftsbereiche aus. Ihre korrekten Bemerkungen zu den Verheerungen der politischen Verantwortung und der Pflicht zum Erhalt der Freiheit thematisiere ich jetzt nicht weiter.

      • @awilson
        Zwang allein wird nicht reichen. Da haben Sie vollkommen Recht. Zwang alleine, wird zudem zur Abwehrhaltung führen. Diesem Zwang muss etwas Positives als Gegenleistung in Aussicht gestellt werden. In der Art von „Wenn Du deine Hausaufgaben machst, bekommst Du etwas leckeres zum Abendessen“. Es geht nicht darum, die Leute zu knechten. Es geht darum, sie auf den richtigen Weg zurückzuführen und ihnen die Augen zu öffnen. Allerdings nicht mit Nudging, sondern ganz direkt, offen und ehrlich.

    • Ein strigentes System hat auch Nachteile!
      Hier kann jeder“ machen was er will“, mal nachlässig formuliert.
      Dadurch werden aber auch Triebkräfte aktiviert!
      Es gibt aber auch viele Reibungsverluste..

      Kreativität, Selbstmotivation, Dinge kritisch hinterfragen und durchkämpfen.

      Unsere Kinder sind nicht alle ungebildet!

      Uns wurde damals vor 40 jahren viel weniger Wissen vermittelt und der Unterricht war auch nicht so toll!

      ich glaube an die jüngere Generation! Habe gerade wieder eine sehr gute Studentin!

      • @erwin16
        Die Triebkräfte werden bei den meisten Menschen erst dann aktiviert, wenn sie Not leiden. Also dann, wenn sie hungern oder verdursten. Oder wenn der Akku des Handys leer ist. 😉
        Nur sehr wenige Menschen sind von vornherein auf Leistung gepolt. Die meisten brauchen Anreize dafür. Wenn diese Anreize fehlen, oder sogar ganz bewusst durch einen ausufernden „Nanny Staat“ ausgeschaltet werden, geht das Drama los und der Abschwung beginnt.
        Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber Ausnahmen stechen auch heraus und führen eventuell zur auf selektiver Wahrnehmung basierenden Schlussfolgerung, es wäre alles ok. Das ist es nicht.
        Vor 30-40 Jahren musste man als Schüler noch seinen Kopf anstrengen. Heutzutage übernimmt der Taschenrechner oder der Computer den Löwenanteil des „Denkvorgangs“. Völlige Fehlentwicklung.
        Die Spreizung zwischen den wenigen hochspezialisierten und hochintelligenten Spitzenkräften und dem geistig verwahrlosenden Großteil der Bevölkerung wird immer größer. Das Resultat ist eine ebenso große Spreizung beim Verdienst. Was dann dazu führt, dass der Sozialstaat Amok läuft und die Schere zwischen Arm und Reich durch Ausbremsen jeglicher Eigeninitiative nur noch größer wird.

      • So einfach funktioniert Motivierung beim Menschen nicht!

        Es geht ja auch um Neugier, Status, Anerkennung usw.

        Computer denken nicht !

        Ich war vor 40 Jahren auch nicht immer fleissig als Jugendlicher und große Erfinder oder Unternehmer, waren nicht unbedingt in der Schule gut!

        So einfach ist das meines Erachtens nicht!

        Aber es stimmt in einer Richtung, der Mensch brauch einen Gewissen „Druck“ der extentielle Druck der marktwirtschaft ist meines Erachtens der Richtige und den sollte man nicht ausschalten.

        „hochintelligenten Spitzenkräften“ ist z.B. auch nicht immer ein Erfolgsgarant…..am erfolgreichsten sind vielleicht die mit der größten „Sozialkompetenz“ nicht, die welche ständig nachdenken !

    • Fleiß?!? Normalo-Familien stärken? Ketzerisch und ebenfalls völlig gegen den Zeit(un)geist – wie völlig zutreffend.

      Aber glauben Sie, diejenigen, die genau das gezielt verächtlich gemacht und zerstört haben (Stichwort: Kulturmarxismus), werden eine Kehrtwende zulassen?

      • @Entenhuegel
        Sie fragen, ob die degenerierten Kulturmarxisten die Kehrtwende zulassen. Nun, freiwillig wohl nicht, denn sie halten ihren gesellschaftszersetzenden Unfug ja für die ultimative Weisheit.
        Die verstehen ja nicht, dass sie selbst die Ursache ihrer Probleme sind. Darum kann man es immer nur wiederholen: Ohne Fleiß kein Preis. Wenn immer mehr Leute immer weniger leisten, kann sich am Schluss folglich gar keiner mehr was leisten.

    • Wohlstandsverwahrlosung oder auch Dekadenz. Wenn es den Leuten zu gut geht, müssen sie sich nicht mehr anstrengen und können sich ihren Verrücktheiten hingeben. Das geht eine Weile gut, weil das Polster ja dick gefüttert ist mit Geld und auch noch Kompetenz. Aber nach einer Weile gibt es die ersten Ausfallerscheinungen, die aber nur noch von wenigen wahrgenommen werden, weil der Rest immer noch Party feiert und sich um unwichtigen Blödsinn kümmert. Dadurch beschleunigt sich der Abstieg, wachsen die Probleme, vergrößert sich der Abstand zu erfolgreicheren Völkern, die noch nicht dekadent geworden sind. Das kann leicht in einen Zusammenbruch führen, zumal die Entscheider sich am längsten vor den Folgen ihrer Dekadenz schützen können.
      Der Verfall ist im Erfolg bereits angelegt, so ist die menschliche Natur. Daher steigen Nationen und Kulturen auf und letztlich wieder ab.

      • @SpenglersPriest
        Das haben Sie wunderbar beschrieben.

    • >>Familien- und Bildungspolitik sind die Grundlagen einer jeden Gesellschaft. <<
      Das Problem ist ja gerade, daß sich die Politik in diese Feldern so breit gemacht und jegliche Initiative dort erstickt hat. Staatliche Schulen sind prima, wenn der Staat eine externe Motivation zur Entwicklung hat. Militärische Bedrohung war immer in der Geschichte der Treiber. Aber der Staat hieße nicht Staat sondern "Dyn" wenn er statt für den Status quo für dynamische Prozesse stehen würde. Ohne externen Schub kommt es zur Stagnation und Demotivation jeglicher Veränderung (denn diese könnte für die Protagonisten genauso disruptiv sein, wie z.B. ein verlorener Krieg im anderen Fall)

      • @beccon
        Der externe Schub ist ja da. Er ist nur nicht mehr der selbe, wie vor 30-40 Jahren. Was jedoch nicht an einem weggefallen Konfliktpotential läge, sondern daran, dass es ineinander geflossen ist.
        Dem Bildungsapparat fehlt es an Fokus. Man muss den Menschen Dinge beibringen, die sie in ihrem Leben weiterbringen und mit denen sie ihre eigene Existenzgrundlage erhalten können.
        Und genau das ist nicht der Fall. Weil man nicht erkennt, wo die wirklichen Probleme liegen und anstattdessen sich Probleme einfach ausdenkt.

    • Alles richtig erkannt, Dekadenz ist das Problem.
      Am besten erklärt von SpenglersPriest….danke dafür

      Was ich so bedrückend finde….. lernen wir eigentlich nie dazu, warum kommt es dazu, es wäre ja nicht das erste Mal, dass das passiert?

      Den einzigsten Ausweg, den ich im Moment sehe, um eben ein anderes Paradigma einzuläuten, ist die Entsorgung (fast) aller, die uns „regieren“, denn diese haben sich so wohlig im (ehemaligen) Wohlstandsstaat eingerichtet, sind finanziell und materiell so abgesichert, dass sie gar nicht merken, was läuft.
      Und unsere Überraschungsei-Gesellschaft (eben die jüngeren, die sich von der Premisse der 68ger/Grünen etc., leiten lassen – Spiel, Spaß, Spannung) freut sich, dass es so läuft….. Hauptsache man bekommt bald die neue Playstation o.ä.

      Ich befürchte, dass es so weitergeht….. zumind. noch so lange, bis der Staat völlig am Boden ist, dann sind keine Leistungsträger mehr zur Finanzierung dieser Spinnereien vorhanden…. dann ist Schicht im Schacht.
      Und dann müssen (!) die Faulenzer, Dünnbrettbohrer und Drückeberger was tun, sonst…..

      • @Dedaidn
        Das alte Generationenproblem: Die erste Generation ackert und baut sich und seinem Nachwuchs die Existenzgrundlage auf, der Nachwuchs wächst im gemachten Nest auf, gewöhnt sich daran, dass ihm der Honig in den Mund fließt und verlernt deshalb, wie man Honig selber macht.
        Der Konservativismus kann diesen Kreislauf aufbrechen. Indem er die Grundlagen der Existenz von einer auf die nächste Generation nicht nur lehrt, sondern auch einfordert.

  22. Sehr gute Überlegungen, die nicht von der Hand zu weisen sind, logisch und einsichtig klingen. Wir sollten das zukünftig beachten und darüber diskutieren. In D denkt man so arrogant, man könnte auf die Asiaten, insbesondere China verzichte, und alles alleine in D aufbauen und herstellen. Ein tödlicher Irrtum und mangelnde Urteilskraft der drittklassigen Politikerkaste.

    Wie meinte Kant: mangelnde Urteilskraft ist das, was wir Dummheit nennen.

    • Theoretisch könnte man das, wenn man sich selbst kräftig ändern würde und sich wieder auf echte Probleme konzentrieren würde. Dafür geht es zu vielen Deutschen aber noch viel zu gut, so dass man sehr viel Geld und Energie in hirnrissige Projekte steckt, die dem Land teils stark schaden.

  23. Was für Schlußfolgerungen, jede Zeile ein Genuß! Europa und nicht nur die EU hätte eine Chance gehabt aber die ausgestreckte Hand wurde ausgeschlagen. Mit Russland zusammen hätten wir vielleicht noch etwas reißen können aber mit dem bösen Putin wollte man nicht. Seine Idee, sein Vorschlag einer Wirtschaftszone von Lissabon bis Wladiwostock zu bilden wollte man nicht, man wollte lieber wieder ein neues Feindbild im Osten aufbauen zum Wohle der Rüstungsindustrie und der Nato. Wir mit unserem know how und die Russen mit ihren Bodenschätzen, das wäre es gewesen. Der Niedergang der EU ist spürbar, noch holt der Osten zu uns auf aber nur durch Geld der EU, sollte das ausbleiben werden die sich auch neue Partner suchen. Die Lokomotive Deutschland soll immer mehr mitziehen und kurz über lang geht uns auch die Puste aus. Es läuft wie es läuft, die Unwucht wird immer größer und wird das System krachen lassen.

    • „Wir mit unserem know how und die Russen mit ihren Bodenschätzen, das wäre es gewesen.“ Da haben Sie aber ein Wespennest angestochen! Diese Konstellation zu verhindern scheint ein zentrales Motiv der jüngeren Geschichte zu sein. Was sich nach heftiger Verschwörungstheorie anhört, wurde von einigen Autoren in jahrelanger akribischer Arbeit recherchiert, nur ein Beispiel (Interviews vom Autor gibt es auch auf YouTube): https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/der-griff-nach-eurasien

  24. Wenn jetzt tatsächlich noch ein Softwarefehler dazu käme, aufgrund dessen die „lockdowns“ ausgerufen wurden? Sollte sich das verifizieren sollte man sofort prüfen, mit welchen Programmen uns der Klimawandel hingerechnet wird:
    „Zwei Spezialisten haben sich die Computer Modellierung des britischen Wissenschaftlers Neil Ferguson, der die Regierung in Sachen Corona beriet, näher angesehen. Er sagte Millionen von Corona-Toten voraus und beeinflusste weltweit die Lockdown-Maßnahmen. Das Urteil der IT-Fachleute ist verheerend: Es handele sich womöglich um den zerstörerischten Softwarefehler aller Zeiten, was die wirtschaftlichen Kosten und die Zahl der verlorenen Leben anbetreffe.“ https://www.achgut.com/artikel/der_alte_code_und_das_neue_virus

    • Was der verlinkte Artikel beweisen soll, erschließt sich mir nicht. Eigentlich disqualifizieren sich die beiden IT Spezialisten selbst, indem Sie Fortran als seit 20 Jahren überholt darstellen.
      Gruß

  25. China und Indien werden voraussichtlich 2020 den höchsten Akademikeranteil der Welt besitzen, ca. 40% und wenn man das auf die Bevölkerung überträgt, dann werden sie dem Rest der Welt geistig haushoch überlegen sein, denn allein die schiere Masse wird uns noch Mores lehren, weil von der Wahrscheinlichkeit her über die Menge auch mehr geistiges produziert wird und insbesondere die westliche Welt wird das Nachsehen haben.

    • Da Sie ja auch nur Fragen stellen und ich keine Antworten erkennen kann, folgende Frage: Und was taugt eine Rechtsordnung, die nicht mehr das Papier wert ist auf dem sie steht???
      By the way, der Ausspruch „Herrschaft des Unrechts“ stammt von einem immer noch amtierenden Innenminister und nicht von mir.

    • Der Akademikeranteil in Russland ist auch sehr hoch, ebenso in einigen anderen Ländern, die nicht unbedingt für ihren Reichtum bekannt sind. Dieser Wert sagt nur wenig über wirtschaftlichen Erfolg aus, da dafür andere Faktoren auch vorhanden sein müssen. Z.B. eine verlässliche Legislative, ein gewisses Maß an wirtschaftlicher und individuelle Freiheit, eine disziplinierte Bevölkerung, ein wohlorganisiertes Staatswesen, usw.

      Und auch ein guter Wissenschaftler ist nicht unbedingt jemand, der ein neues Produkt entwickelt und verkauft. Ich kenne viele sehr gute Naturwissenschaftler, die nicht einmal einen Job finden können, geschweige denn eine gescheite Idee für ein Startup haben. Die sind auf ihren Gebieten wirklich sehr gut, aber enden dann oft schlicht als Lehrer.

      Und da sehe ich auch eine Schwäche in Heinsohns Argumentation. Mathematische Kompetenz führt nicht automatisch zu wirtschaftlichen Erfolg. Akademisches Können ebensowenig.

      • @SpenglersPriest – auch wenn das Umfeld nicht passt, kann einer intelligent sein, wie er will – es wird nichts helfen, da er an zu vielen Fronten kämpfen müsste, um sich durchzusetzen.
        Den Korridor, der dieser Staat Wissenschaftlern zum forschen lässt ist durch die gewollt einseitige Finanzierung nicht breit. Auch in der Wirtschaft werden durch seltsame Vorgaben die Bereiche, in denen produziert werden darf, immer enger.

    • Akademiker spielen keine Rolle, es sei denn MINT. Dann kommen die Techniker, die Handwerker, die Akas von der feinen Gesellschaft kann man vergessen. Denn der feine Mensch versteht nix von Mathe, Physik, gar, wenn’s wo tropft, knirscht oder pfeift.

  26. Die Regierenden werden gerne als „Elite“ bezeichnet, was sicher auch als ein allgemeiner Begriff für die Führungsgruppe gilt. Aber dieser Begriff ist eigentlich auf das „Können“ abgestellt. Es waren schon immer die Intelligenten, Mehrkönnenden, in Monarchien waren es die Berater, die ein Land auch gegen den oftmals dummen Monarchen zu steuern versuchten. Heute jedoch, in einer Zeit, in der Versager zur sogenannten Elite gehören können, haben in maßgebender Zahl diese Leute das Sagen, die aber nicht die Wirklichkeit sehen wollen, die ist ja kompliziert und anstrengend, sondern großspurig ihren sozialistischen Traum von der Gleichheit und allumfassender „Solidarität“ immer noch mit Inbrunst mit wolkigen Worten beschwören. Alles, was sie von sich geben, ist niemals konkret, weder Merkel noch die Grünen oder die Linken, es sind nur nebulöse Beschwörungsformeln á la US-Prediger in ihren shows oder „Basta“-Aussagesätze.
    Leute wie Esken, Kühnert, Roth und weitere, allesamt Leute, die ich definitiv nicht zu der Intelligenz zu zählen vermag, entweder ohne Berufsausbildung, weil sie die nicht fertigbrachten, oder auf einer für die Regierung niederen Stufe, glauben angeben zu können, wie die Bürger „geführt“ werden sollen. Es ist klar, dass diese Leute in den Bürgern keine Auftraggeber sehen, sondern kleine Kinder, die belehrt werden müssten und bestraft, wenn sie nicht artig zu ihrem Unsinn applaudieren.
    Wie sollen die mit der Intelligenz der Asiaten überhaupt ins Gespräch kommen? Sie werden als nützliche Esel betrachtet, die schwadronieren von Sozialismus und Globalismus und „Eine-Welt-Dorf“! Die Asiaten, aber auch alle anderen Länder, lachen nur darüber. Wir waren mal eine Nation der Wissenschaft und der Industrie, ein Land der präzise gebauten und funktionierenden Maschinen, die pure Dummheit am Ruder schafft genau das ab – aus Neid und eben Dummheit.
    Es ist der Niedergang einer Kulturnation, die keine Nation mehr sein soll, der die Intelligenz suspekt ist und lieber meist vollkommen unintellektuelle, vollkommen ungebildete, aber weitgehend religiös bzw. religionszivilisatorisch sozialisierte Leute, die völlig inkompatibel mit der europäischen Kultur/Zivilisation sind, hereinnimmt und eher froh ist, die Intelligenz loszuhaben. Der Niedergang, eingeleitet durch die 68er, mit einem kräftigen Schwung durch Merkel versehen, ist nicht mehr aufzuhalten. Die davon so begeisterten Teile der Generationen Y und Z werden wie die anderen, die als Opfer zu sehen sind, eher so leben müssen wie diejenigen, die von übervölkerten, nie hochgekommenen, jetzt total kaputten und hoffnungslos aus der Zeit gefallenen Ländern hereinströmen in eine Land, das sich nur noch als „Land für alle und alles“ versteht. Es sind zu viele 180°-Änderungen notwendig, als dass diese effektiv in der notwendigerweise kurzen Zeit funktionieren könnten.

    • Ein dummer Mensch in führender Position bzw. an der Spitze sorgt natürlich dafür daß nur Leute nachrücken etwas zu sagen haben die ihm recht geben bzw. ihn bewundern weil sie noch unfähiger „dümmer“ sind. Nur solche sind ja nach seiner Einschätzung fähig. Denn er selbst hat ja immer nach dem eigenen empfinden immer recht da er sich mit seinem „Horizont gar nichts anderes vorstellen, anderem geistig gar nicht folgen kann als den eigenen Vorstellungen dfie somit für ihn alternativlos sind. So werrden aqlle gefördert die diesem Menschen recht geben und als „Vorbild nacheifern weil sie selbst noch „dümmer“ sind. Man darf aber auch solch Dumme Menschen nicht unterschätzen. Oft sind ist solchen dafür auf eine andere Weise eine Begabung gegeben die Anderen fehlt. Die „Verschlagenheit“ z.B. und das Gespür dafür wer ihnen in ihrer erlangten Position, in der sie sich nach den eigenen Möglichkeiten mehr und mehr „eingerichtet“ haben, gefährlich werden könnten und somit nicht zu förden sondern zu beseitigen sind.
      Intelligente können sich im Grunde kontrovers mit einander über „Probleme, unterschiedliche Einschätzungen“ austauschen und auseinander setzen. Sie können dabei sogar von einandert lernen, wenn fähig sind Anderes als das von ihnen gedachte nachzudenken und eventuell sogar dadurch auf noch Besserres kommen.
      Aber Allgemein gefrtagt was ist Dummheit? Wer ist als dumm zu bezeichnen?
      Ich selbst hatte in meinem Leben schon mit vielen Menschen unterschiedlichster Art zu tun. Da kam es oft vor Daß welche auf einem Gebiet vollkonmmene „Nieten“ waren. Geistig auch total überfordert. Dannm kam ein anderer Bereich, oder war eine andere fähigkeit gefragt, da waren die im Gegensatz zu den Anderen absolute Spitze.
      So sollte eigentlich in einer heutigen Welt jedes die Möglichkeit haben seine Fähigkeiten zu nutzen. Dies war in der Vergangenheit in unserem Land auch eher so als heute, wo von Leuten die von der einzelnen Sache an für sich gar keine Ahnung haben, immer mehr Vorgaben und Vorschriften gemacht wurden. Die meinen alle Menschen seien gleich unde könnten über den gkleichen „Kamm X“ geschert werden.
      Faseln etwas von Chancengleicheit „Bildung“. Eine Bildung die geno von solcen leuten um dfie es gleich am Anfang ging bestimmt wird. Bestimmt wird was als Richtig und was als falsch ist / zu gelten hat. Die Menschen sind Iduvidien mit in „die Wiege gelegten“ unterschiedlichen Veranlagungen und Fähigkeiten und das ist gut so.
      Deshalb kommen auch nicht alle Menschen gleiuch gut mit einander aus, können sich leiden oder nicht / können sich nicht ausstehen. Und das wird auch weiterhin so sein solange es auf natürliche Weise entstandene Menschen gibt. In Folge sollte man z.B. nicht alle Menschen beliebig zusammen „stecken“. Etwas Unterschiede sind für eine Gesellschaft gut, zu große schlecht bis tödlich.

      • Es begann wohl, als man begann das abzuwerten, was man mit der Hände Arbeit erreichen kann. Ich würde heute jedem empfehlen, wieder etwas zu lernen, wobei man die Hände braucht – und Pestalozzi wieder hervor zu holen, der von Kopf, Herz und Hand in Einheit sprach.
        Und wenn man dann noch seine Nische findet, wie der junge Bäcker ums Eck, wo man Schlange stehen muss, um ein Brot zu erhaschen…
        Die sich auf einem höheren Schulweg quälen und dann in irgend einem Geschwätzfach landen werden dort niemals glücklich werden.
        Und gebraucht werden solche in der uns absehbaren Zukunft schon dreimal nicht.

  27. Ich war seit Langem gegen Seehofers Spruch von der „Migration, als Mutter aller Probleme“.
    Als Mutter aller Probleme sah ich stets die fehlende Bildung, fehlende Motivation zur Bildung – man könnte es auch ganz allgemein als Dekadenz bezeichnen.
    „Alte Männer machen keine Revolution“ sagt – richtigerweise- G. Heinsohn im Interview.
    Ich bin ein klassischer Babyboomer und habe beruflich echt gekämpft und auch einiges erreicht. Und mir war das Land nicht egal, weshalb ich 2015 erstmals in eine politische Organisation eintrat. (Diese zerlegt sich übrigens gerade selbst…)
    Ich war aktiv und habe u.a. viele Gespräche mit Fremden, Kollegen, Bekannten und Freunden geführt. Im Ergebnis stelle ich fest, dass meine Generation noch diejenige ist, die am ehesten bereit ist, sich zu engagieren. Aber – ehrlich – auch das nur eine Minderheit.
    Bei den Jüngeren wird der Anteil noch geringer – woher soll es auch kommen?
    Ich behaupte, die fehlende Bildung ist genauso gewollt, weil selber denkende Menschen, sich viel schwieriger „regieren“ lassen, als es diejenigen sind, die meinen, weil es Anne-Will-aber-kann-nicht im Fernsehen doch so gesagt hat…
    Ich habe daher – Gunnar Heinsohn gedanklich folgend – 2017 eine Entscheidung getroffen: die Karriere abkürzen und demnächst selbst auswandern. Inzwischen ist alles fast fertig vorbereitet und ich bin bereit.
    Und – bevor wieder jemand fragt: Ja, es ist ein Aufgeben, ein nicht- mehr- kämpfen- wollen. Ich habe viel gearbeitet, viel Steuern bezahlt, nicht einen Euro Sozialleistungen beansprucht, mich engagiert und im In- und Ausland gearbeitet. Erfolgreich.
    Warum soll ich mir diese gegenwärtigen und absehbar zukünftigen Verwerfungen in DE weiter antun? Nein.
    Ich liebe das Land, aber die heutigen Deutschen allgemein sind mir täglich mehr zuwider – selbstverständlich nicht alle, aber sehr, um nicht zu sagen zu viele.

    Finis Germania

    • Bildung für alle bedeuted langfristig Gleichstand und verfehlt dadurch den Zweck der Überlegenheit und ist entgegen der Funktion der Natur kontraproduktiv und die gleiche Schimäre wie der Sozialismus, was nur eine Fiktion ist um den Leuten etwas vorzugauckeln, indem man sie vereinnahmen will, mit der Wirklichkeit hat das aber nichts zu tun.

    • Leider allzu wahr … mirg geht es ähnlich. Aber die Frage ist, wo ist – und bleibt – es besser? Der Westen fällt fast völlig aus. Osteuropa? Südostasien? Der Islam wird auch dort die Islamisierung versuchen. Und große kulturelle Unterschiede überbrückt man auch nicht mal ebenso …

      • Wenn Sie die dt. Brille ein wenig hochklappen, dann gibt es einige Regionen in Osteuropa, die sogar einen langen Bezug zur deutschen Kultur haben, diesen tlw. heute noch pflegen und wo es sich sehr gut leben lässt – rechtzeitige eigene Vorbereitung vorausgesetzt.
        Tip: schauen Sie sich selbst dort um, suchen und finden vorher – bspw. über Blogs oder FB – Leute vor Ort und machen Sie sich ein eigenes Bild fern von deutschen Fernseh-Reportagen. Die zeigen nämlich – wie sonst ja auch – bestenfalls einen kleinen Teil der Realität.
        Und Ihre Befürchtung, dass sich Osteuropa islamisiert, die habe ich definitiv nicht und ich kenne die meisten Länder durch jahrelangen Aufenthalt dort ganz gut.
        Im Osten geht die Sonne auf….

    • Danke für Ihre offene Ehrlichkeit!
      Dieses Herunterfahren der Bildung in Dtld. geht ja schon seit über vierzig Jahren so. Leider mit immer schnelleren Schritten. Wir leben schon seit längerem von der Substanz.
      Außerdem muss ich aber auch ganz klar feststellen, dass wir auch noch nie so gut waren, wie wir uns gerne im Vergleich international sehen! Das meine ich volkswirtschaftlich: trotz siebzig Jahren quasi durchgehenden Wachstums (im Westen) haben 40% der Bevölkerung keinerlei Vermögen. Da es sich hier nicht nur um Sozialfälle handeln kann, spreche ich sehr vielen Menschen hierzulande einfach finanz-ökonomische Kompetenz ab. Ja, das hat natürlich auch viele Gründe: in den staatlichen Medien ist im Prinzip auch immer von Mietpreisen und fast nie von Hypothekenzinsen die Rede. In HH oder B ist man einfach ein Exot, wenn man eine eigene Wohnung hat bzw. anstrebt. Das ist in den meisten europäischen Ländern ganz anders. Obwohl man diesen einen wirtschaftlichen Erfolg in unseren Medien überhaupt nicht zutraut.

      • Ich war froh zu lesen, dass Sie die wesentliche (nicht alleinige) Ursache an der von Ihnen völlig richtig hingewiesenen niedrigen Vermögensquote in DE den fehlenden finanz-ökonomischen Sachverstand benennen.
        Das ist ein wichtiger Teil der von mir angesprochenen – bewussten – Verdummung des Volkes.
        Ich hatte Angst, dass ich beim Weiterlesen Ihrer Antwort auf sozialistische Rezepte stoße 🙂 zum Glück nicht.
        P.S. Für mich ist der deutsche Drops gelutscht und wenn jeder ehrlich ist und in sein persönliches Umfeld schaut, dann schreit es Einem förmlich entgegen, was uns blüht, wenn die alten weißen Männer (genannt Babyboomer) in den nächsten 5-8 Jahren schrittweise in den Ruhestand gehen und die Generation Z und Gretas Jünger das Zepter übernehmen und das Land gestalten. Ich bin dann allerdings zum Glück nicht mehr in DE und auch nur bedingt abhängig von den Zahlungen der Rentenversicherung.

  28. „Machen wir ein Beispiel. Sie haben in einer umgrenzten Region pro Jahr 100 Achtzigjährige mit einer Atemwegserkrankung. 50 bleiben daheim, 10 von diesen sterben. 50 von ihnen gehen ins Krankenhaus, wo ebenfalls 10 sterben. Die Bestattungsunternehmen sind auf diese 20 Beerdigungen vorbereitet. In der Corona-Panik gehen nun alle 100 ins Krankenhaus. Die Mediziner sollen die Betten aber für einen bloß vermuteten Ansturm junger Corona-Kranker freihalten. Sie müssen deshalb auswählen. Das nennt man Triage. Die 100 bekommen, wie es etwas harmlos heißt, Beruhigungsmittel und dann eine Sterbebegleitung, werden also palliativ ins Jenseits befördert. Plötzlich 100 statt bisher 20 Tote können die Bestatter nicht bewältigen. Man muss das Militär zu Hilfe rufen.“

    Das scheint mir weit hergeholt. Wäre schön, gäbe es dafür klare Belege.

    Bezüglich des Wettbewerbsnachteils der westlichen Welt hat er wohl nicht Unrecht. Auch wenn ich mir nicht so sicher bin, dass sich dieser allein an den mathematischen Fähigkeiten messen lassen kann. Diese sind, so scheint es mir zumindest, zu einem erheblichen Teil schlicht angeboren. Vielleicht lässt sich da irgendwann gentechnisch nachrüsten…

    • Aus einem Reisbauern macht man so leicht nicht in einer Generation einen Maschinebautüftler…..Der Anteil, der über ein Vorleben der Eltern und über Traditionen weitergegeben wird, sollte nicht unterschätzt werden!

      • Ja, wie gesagt, Bildung und mathematisches Talent sind ein Faktor von mehreren Faktoren die notwendig sind. Aber aus dem Vorhandensein von mathematisch talentierten Menschen zu schließen, dass dies notwendigerweise zu wirtschaftlichem Erfolg führt, ist falsch. Wie gesagt, Russland hat sehr viele sehr qualifizierte Leute. Das mathematische Niveau ist hoch, imho deutlich höher als z.B. das in Deutschland. Dennoch kommt die Wirtschaft dort nicht wirklich in Gang, verdiene auch gut qualifizierte Menschen wenig Geld, so dass diese schlicht auswandern.
        Es gewinnt das Land, welches Talente anlocken kann durch gute Bedingungen für Arbeit und Leben.

    • Haben Sie dafür einen Beleg? Wenn die nachweislich hohe Übersterblichkeit allein auf organisatorisches Missmanagement zurückzuführen wäre, müssten die Leute doch Sturm laufen. Insbesondere die Franzosen fackeln da doch nicht lange.

  29. Das ganze klingt irgendwie so, als würden uns die Asiaten bei einem Wettbewerb überholen. Wir treten doch gar nicht mehr an, und zwar nicht aus Angst vor den Asiaten sondern aus Überdruß an uns selber. Wer sich nur noch als verantwortlicher Nazienkel, CO2-Schleuder und Naturzerstörer sieht, ist menschlich und gesellschaftlich fertig.

  30. Gunnar wird auch immer seltener bei Anne eingeladen – warum nur?
    Alter Miesmacher.

    • Leider ist es inzwischen schon eine Auszeichnung bei Anne und Co. NICHT eingeladen zu werden, zeugt es doch meist von Charakter und Esprit. Denn es werden nur noch gemainstreamte Herdenschafe einegladen und eine echte Debatte wird auf Teufel komm raus vermieden …

  31. Wie krank unser System ist, zeigen doch auch unsere Schulen: leistungsbereite und leistungsstarke Schüler werden gerne als Streber bezeichnet und oftmals gemobbt. Der Unterricht orientiert sich in der Regel an den Schwächsten, Binnendifferenzierung ist zwar ein schöner Begriff, aber nicht umsetzbar. Bildung? Fehlanzeige. Disziplin? Fehlanzeige. Junge Menschen im Unterricht begeistern? Fehlanzeige. Und ich meine hier nicht „Spaß haben“, sondern sich für ein Fach, für die Sache begeistern. Es heißt ja, dass nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist stecke. Was spricht dagegen, jeden Tag vor Unterrichtsbeginn ein Sportprogramm zu absolvieren?

    • „Leistungsbereite und leistungsstarke Schuler werden gerne als Streber bezeichnet …“
      Das war schon früher so.
      Bei dem Rest Ihrer Aussagen gebe ich Ihnen vollkommen Recht.
      Wenn ich schon den oft genannten Abschiedsgruß einer Mutter „Viel Spaß in der Schule “ höre, bevor das Kind zur Schule geht, ärgere ich mich. Schule soll in erster Linie bilden, gut, mit etwas Humor gelingt Wissensbildung in der Regel besser; aber die Prioritäten müssen klar sein.

      • Naja, warum sollte man nicht Spaß haben, wenn man etwas Neues lernt und ausprobiert? Man wird nur gut in den Dingen für die man sich begeistert. Niemand quält sich ohne Not jahrelang mit einer Arbeit herum die er überhaupt nicht mag und wird dann richtig gut darin.

        Ich denke es ist vor allem ein Problem der Selektion. In den Gymnasien sind weiterhin die neugierigen und leistungsbereiten Schüler vorhanden, mit denen man sehr viel mehr machen könnte als der Lehrplan hergibt. Aber zu denen kommen die 90 %, die eigentlich gar nicht aufs Gymnasium gehören, die das Niveau dann gewaltig herunterziehen und auch den leistungsstarken Schülern die Freude am Lernen verderben. Wer also schlaue Kinder hat, der sollte sich passende Privatschulen suchen, wo ihre Talente und Interessen gefördert werden.

    • Sport vor dem Unterricht gibt es mW an einigen ausgewählten Schulen. Daß hat sich va für angeblich verhaltensauffällige, oder lernschwache Schüler als sehr positiv dargestellt. Winston Churchill soll angeblich auch so ein „Zappelphillip“ gewesen sein, und hatte mW um sich besser zu konzentrieren und mitarbeiten zu können zwischen den Unterrichtseinheiten Lauf/Sport getrieben.

    • Dem Impuls einer sportlichen Vordenk- Lockerungs-Stunde folgend , welches ich so mal in ausgelassener Runde ( unter Lehrern ) zum Besten gab, wurde direkt mit Ablehnung und mannigfaltigem Dimenti begegnet.
      Von …man müßte die vielfältige, körperliche Konstition der Kinder berücksichtigen , über man habe keine guten Erfahrungen mit moslemischen Elternteilen gemacht , bis hin zu die rechtliche, versicherungstechn. Situation sei zu bedenken…..schlug mir alles Erdenkliche „Unmachbare “ entgegen….damit die Aktion schon im Keim zu stocken began.

      In mir reifte aber der Verdacht , dass es sich hier massiv um ein enggestricktes Desinteresse in eigener Angelegenheit handelte!!

      Es standen zur Diskussion einige Pädagogen, die mal einen Eid darauf geleistet hatten , 6 – 10 jährigen Mädels + Knaben den Schritt ins Leben zu erleichtern und durch Vermittlung von Lern – und Aufgabengebot …interessant und freudig zu gestalten.
      …für mich erschreckend……

  32. Das ist in der Tat eine deprimierende Perspektive. Aber jeder kann dazu beitragen, dass sich das zum Besseren ändert. Glücklicherweise steht seit über 50 Jahren im Westen eine Bewusstseinstechnologie zur Verfügung, durch die Intelligenz, Kreativität, Gesundheit und zwischenmenschliche Beziehungen systematisch verbessert werden, bestätigt durch ca. 700 wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse. https://lebensqualitaet-technologien.de/geistiges_potenzial_c.html. Leider wird Transzendentale Meditation von der Regierung und den Medien bestenfalls ignoriert. Schließlich würde das Geschäftsmodell der Pharmaindustrie erheblich geschädigt, wenn die Krankheitskosten um 50% einbrechen würden. https://lebensqualitaet-technologien.de/gesundheit_d.html

    • Sie haben recht, TM oder andere Wege in Richtung Bewusstheit könnten sehr gut helfen, den Trend zu brechen. Und psychische Gesundheit würde nicht nur das Gesundheitssystem (besser Krankheitssystem) in seiner aktuelle Gestalt infrage stellen, sondern unsere Politik, ja den degenerierten Zustand der Gesellschaft insgesamt. Aber das ist nicht nur den Profiteuren der aktuellen Zustände unheimlich, sondern den allermeisten Westlern selbst auch. Also bleibt man lieber bequem – und bestenfalls teil-bewusst…

      • Das Bewusstsein zu erweitern in Merkelland – wo denken Sie hin?
        Gerade das ist mit Sicherheit das, was am wenigsten gewünscht ist.

  33. Aus meiner beruflicher Erfahrung heraus sehe ich keinen Vorsprung der Asiaten in Sachen MINT Kompetenzen. Die Basis der industriellen Entwicklung wurde in Europa gelegt und noch immer sind die westlichen Ingenieure und Firmen führend – wenn man sie nur lässt! Der Feind steht doch im eigenen Lager und heißt „Energiewende“ und „Dekarbonisierung“.
    Statt die Kernkraft weiter zu entwickeln sprengt Deutschland seine Kraftwerke ohne Not in die Luft und errichtet statt dessen Windmühlen. Primitive E-Mobilität soll die technisch unerreichten Dieselmotoren ersetzen, sehr zur Freude der Asiaten die sich damit eine für sie nicht zu toppende Technologie vom Spielfeld schaffen.
    Industriefeindlichkeit und Öko-Sektentum im eigenen Land sind unser Untergang und nicht irgendwelche angebliche MINT Überlegenheit der Asiaten.
    Nicht die Asiatischen Ingenieure machen mir Angst sondern unsere links/grünen Medien und Politikerkaste sind zum Fürchten!

    • Wie Recht Sie haben…. der Feind steht im eigenen Lager….

      Es war reiner Zufall, der mich vor 2 Jahren in ein vielstündiges Gespräch mit einem der damals Verantwortlichen für das Projekt Wiederaufbereitung Wackersdorf verwickelte.
      Zum Ende des Gesprächs merkte er noch an, dass zukünftige Generationen die 68-er verfluchen werden. Ich stimmte dem zu.

      Heute weiß ich es besser….
      Uns wird gerade erfolgreich beigebracht, Fr. Merkel zu verfluchen.

      Passt exakt zum Bildungs-Standort Deutschland von heute.

    • Stimme zu. Man muss sich nur einmal anschauen, wie wenig Asiaten im Schach vorn mitspielen, die Fields-Medaille oder Nobelpreise bekommen haben bzw. bekommen.

    • Sie haben selbstredend recht, aber bedenken Sie, auch wenn man Geisteswissenschaften auch dringend benötigt, wer in der Schule einen guten, fordernden naturwissenschaftlichen Unterricht genießen kann, wird eben sehr viel eher ein guter Ingenieur, Physiker, sonstiger Naturwissenschaftler.
      In allem anderen haben sie völlig recht, weil der Pendelausschlag zum Sozialen hin alles auf die Spitze treibt und daher in einigen Bundesländern das Abitur zu einem Volksschulabitur geworden ist. Ich konnte das an Studenten sehen. Und leider ist das Internet mit seinem vielfältigen Angebot, z. B. Wikip., im Wesentlichen ein dumm machendes Instrument, das zur Faulheit verleitet und zu Nichtbegriffenem führt.

    • Dann lesen Sie das Interview nochmals, besonders den Abschnitt mit den PCT Patenten. Was im Interview nicht erwähnt wird ist die Einstellung. In Europa geht es zunehmend nach der persönlichen Gesinnungsethik, also Moral, nicht mehr nach Fakten, Fakten, Fakten, also Logik. Das sollte Ihnen bei Ihrer beruflichen Erfahrung aber aufgefallen sein.

      Nehmen Sie ein anderes Beispiel. Kennen Sie einen herausragenden Künstler aus der westlichen Hemisphäre aus den 00er oder 10er Jahren? Wieviele Sänger, Bands, etc. gab es in den 60er und 70er Jahren – unzählbare von Abba bis (Frank) Zappa!

      • Bezüglich der Künstler: das könnte auch schlicht mit Ihrem Alter zusammenhängen. Ab einem gewissen Alter ist man da einfach irgendwie raus.
        Die 80er und 90er haben ja auch viele bedeutende Künstler hervorgebracht. Depeche Mode, Nirvana, Aphex Twin, Metallica, Rammstein, Marilyn Manson und etliche andere. In den 00er fällt mir spontan nur Lady Gaga ein, die trotzdem mit einer Madonna kaum zu vergleichen ist. Es hat sich auch ein wenig mehr diversifiziert, so dass viele Künstler kleinere Gruppen ansprechen. Dazu kommt der persönliche Geschmack.
        Wesentlich dürfte auch die Vermarktung sein. Heute sind Bands noch mehr Produkt als früher. Schnelles Geld, daher viele Eintagsfliegen. Der Konsument frisst es und vergisst es. Wie auch in der Filmkunst. Der tausendste Aufguss eines erfolgreichen Franchises verspricht sicherer Gewinne. Daher immer mehr Fortsetzungen und Reboots.
        Welche berühmten Künstler oder Wissenschaftler kennen wir denn heute? Wissenschaftler: nachdem Stephen Hawking gestorben ist, ist da eigentlich keiner mehr übrig, der außerhalb seiner Fachkreise bekannt ist. Künstler? Das sind heute alles nur noch „Promis“. Dennoch ist die Qualität nicht schlechter geworden. Das schauspielerische Niveau hat sich deutlich verbessert, wohl auch weil man aus einem größeren Pool auswählen kann. Auch die Komplexität von Geschichten ist, so mein Eindruck, eher gestiegen. Das führt aber auch dazu, dass kaum jemand noch wirklich heraussticht.
        In der Wissenschaft gibt es fraglos immer noch viele brillante Menschen von denen man jedoch nie etwas hört, weil die schlicht ihre Arbeit machen, die Außenstehende nicht oder kaum noch verstehen können. Trotz der vielen Hürden und Fehlanreizen im Wissenschaftssystem, dem extremen Filz und dem vielen Mist der täglich publiziert wird, kommt dennoch noch recht viel dabei herum. Teilweise auch bahnbrechendes, was aber auch im Rauschen des allgegenwärtigen Sensationalismusses untergeht, wo jeder Fortschritt gleich die Pille gegen Krebs ist oder morgen die künstliche Intelligenz die Welt übernimmt. Der laut trommelnde Wissenschaftler bekommt die Aufmerksamkeit und die Kohle. Also schreien alle um die Wette, außer jenen, die sich mit weniger begnügen und dafür lieber ordentliche Arbeit machen. Von denen hört man dann aber erst Recht nichts.

    • @GP
      Sehr gut. Eine kleine politische Splittergruppe mit äußerst begrenztem Themenspektrum und äußerst begrenztem Wählerpotential hat die Meinungshoheit ergattert und diktiert dem ganzen Land, welchen Weg es einzuschlagen hat. Der Marsch durch die Institutionen hat offenkundig funktioniert.
      Warum haben wir das eigentlich zugelassen?!

    • Kurzfristig ist das Problem die moralische Heuchelei in unserem Land, in Medien und Parteien. Das ganze System ist zutiefst moralisch korrumpiert. Das Problem wäre politisch durch Rücktritt von Merkel und Rückkehr der CDU auf ihren alten Platz einfach lösbar. Dem steht allerdings der Grüne Zeiteist/Hype in den Medien und ÖRR entgegen, wodurch die Linke nach Belieben die politische Agenda diktieren kann.
      Langfristig ist das Hauptproblem die katastrophale Demographie, welche die Nachhaltigkeit unserer Sozialsysteme zerstört. Das Problem ist unlösbar und wird immer schwerer wiegen.

  34. König Schwarzpille Heinsohn zu lesen, beschert mir immer ein flaues Gefühl in der Magengegend. Kann es aber auch nicht sein lassen.

  35. Da können Sie aber lange warten. In Ost- und Südostasien sind Frauen viel häufiger in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen zu finden als bei uns. In der Folge finden Sie dort auch deutlich mehr Frauen in harten Jobs und in Führungspositionen. Ich war mal für einen Kunden aus der Pharmabranche in Bangkok tätig. Da gab bis auf eine Ausnahme nur Frauen. Auch in Singapur und in China hatte ich viel mit weiblichen Top-Managern zu tun. Die würden sich über unseren Gender-Wahn und den Feminismus irgendwelcher Geisteswissenschaftler oder Studienabbrecher in der Politik nur noch kaputt lachen. Unsere Gender- und Feminismus-Fanatiker stellen leider nie die Frage, warum sich deutsche Frauen zu den alten Rollenmodellen hingezogen fühlen. Und warum muss in Deutschland der Mann immer mehr verdienen als die Frau? Warum suchen sich deutsche Frauen nie einen Partner, der sozial niedriger steht als sie selbst? Im Vergleich zu Ost- und Südostasien sind das alles sehr deutsche Phänomene.

  36. Da möchte ich ein wenig widersprechen. Ich habe schon einige IT-Projekte in Ostasien gemacht, bereise die Region seit den 90ern und habe viel Kontakt mit Chinesen, weil meine Frau Chinesin ist. Ich kann Ihnen daher sagen, dass in Ostasien und Südostasien der Wohlstand ausgebrochen ist. Auf meinen Projekten haben die Asiaten auch nicht länger oder mehr als ich gearbeitet. Aufgrund des massiven Wohlstandanstiegs sind die Leute aus unserer Sicht relativ materialistisch eingestellt. Nun denn, das ist derzeit eigentlich ganz gut für uns. Herr Heinsohn hat leider mit seinen Beobachtungen Recht. In Deutschland standen die MINT-Fächer in den 80ern und 90ern hoch im Kurs (bin selbst ursprünglich Chemiker). Aber man bekam damit keinen Job, weshalb viele so wie ich in die IT gingen. Damals verlor Deutschland seine Innovationskraft, weil Ingenieur- und Naturwissenschaften nicht mehr gefragt waren. Die Asiaten setzten darauf auf und nutzten die Gelegenheit, in diesen Bereichen selbst Kompetenzen zu erwerben. Leider gerieten zumindest in Deutschland die typisch deutschen Tugenden auch noch in Verruf. In Asien wurden sie da immer wichtiger. Was uns damals schützte, war die Unfreiheit der meisten Asiaten. Das hat sich inzwischen drastisch geändert. Auch wenn die meisten Länder der Region vielleicht keine Demokratien nach unserer Vorstellung sind, wurden die unternehmerischen Freiheiten in Asien immer mehr erweitert, während wir sie immer mehr einschränken. Auch leiden die europäischen Länder unter immer aufgeblähteren Staatsapparaten und insbes. in Deutschland leiden wir unter der Krankheit der Staatsgläubigkeit. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass meine ausländischen Kunden die deutschen Stärken sehen (auch in Asien), wir diese aber nicht mehr toll finden. Ein großer Vorteil Deutschlands ist übrigens, dass bei uns das Wirtschaften auf Vertrauen basiert und wir relativ wenig versuchen, den anderen über den Tisch zu ziehen. Das ist in vielen Ländern Asiens immer noch ein riesen Problem und mit ein Grund dafür, warum z. B. viele meiner ausländischen Kunden bereit sind, die höheren Preise der Deutschen zu zahlen. Auch wenn ich der Überzeugung bin, dass das asiatische Jahrhundert längst angebrochen ist, sollten wir uns zumindest in Deutschland endlich wieder unserer Stärken besinnen und diese ausbauen.

  37. Ich gebe 100%.
    In China z.B. weiß man noch was Arbeiten heißt.
    In Deutschland geht es nur noch darum wie bekomme ich am meisten Geld und damit ein angenehmes Leben, ohne wirklich zu Arbeiten / etwas zu leisten. Ohne tatsächlichen nötigen Wissenshintergrund viele Ideen haben und ständig neue ideen bevor auffällt daß das Neue welches das vorige ersetzte sich in der Praxis als schlechter erweist bzw. die Mangelhaftigkeit Gewahr wird. Ein Leitender Angestellter eiones großen Bauunternehmens sagte mir vor kurzen, zwischenzeitlich würden Viele auf der Baustelle mehr verdienen als „Die im Büro“ wirklich gute für die Baustelle bekämem man fas nicht mehr / immer schlechter.
    In der Zukunft würden sich manche deswegen noch umschauen. Man bräuchte vor Allem Praktiker die auch fähig sind etwas in der Praxis entsprechend umzusetzen.
    „Denn die Lüge braucht Verstand, der sie bei Zeiten auch wieder abstellt. Gerade aber die Jüngeren glauben tief, daß es so ist wie sie es sich vorstellen“. dies ist wohl ein entscheidender Kernsatz. den ich dahingehend ergänze: Die alles glauben was Ihnen Ideologen und Theoretiker, die wiederum bereits von Ideologen und Technikern „gebildet“ wurden, erzählen. Ideologen und Theoretiker von denen das was sie verbreiten, worüber sie reden aber noch nie in die Realität umgestzt wurde als Beweis der Richtigkeit. Oft sind solche „ausgewiesene Experten“ die groß Vorträge halten was und wie gemacht werden muß gar nicht fähig so etwas in die Realität umzusetzen bzw. gar selbst zu bauen. Sie sind selbst nicht fähig dazu, meinen es aber undf sind davon überzeugt. In der Praxies sieht es dabnn oft ganz schnell ganz anderst aus. Je höher das Roß um so Tiefer der Fall.
    Alles ist Alternativlos, für solche Leute die darauf beschränkt sind sich nur das eine vorstellen zu können.
    In Kreisen von Naturwissenschaftlern ist der Spruch je mehr man herausfindet und weiß um so mehr weiß man wie wenig man weiß / erst weiß als Erkenntnis nach meinen Erfahrungen nicht selten.
    Auch z.B. ein Helmut Schmidt gesagt haben, dasd größte Übel dieser Welt sei, daß sich die Dummen ihrer Sache immer absolut sicher seien, und die Gescheiten / Intelligenten voller Zweifel. Z.B gibt es dau auch noch einen weiteren Spruch, wenn jemand als dumm bezeichnet wird „Ich weiß selbst, daß ich dumm bin, aber ich selbst bin nicht so dumm, daß ich nicht selbst merke wie dumm ich bin.“

    • Lebenslänglich Problemen, offenen Fragen nachgegangen, eben geforscht, es ist wie bei Kafkas Schloss: Man findet eine Tür, kann sie öffnen und kommt in einen Raum, der viele Türen hat …! Es ist unendlich, und dabei erfährt man, was man „nur“ einigermaßen sicher weiß und wie viel überhaupt nicht.
      Trotz eines Himalayas an Fragen behaupten einige, genau sagen zu dürfen, was ein „normales“ Klima ist, wie es zustandekommt und wie es in 50 und in 100 Jahren sein wird! Das nennt man gemeinhin Hybris oder dummes Zeug, und das Schlimme ist, dass so viele Leute wie im wahn- und glaubensbesessenen Mittelalter sich aufstacheln lassen.

  38. Was stattfindet ist in der Tat eine „Transformation“ – allerdings nicht die, die sich die Bewohner des deutschen Wolkenkuckucksheim unter der Führung der Frau Dr.Merkel vorstellen. Die Menschheit wird den Weg der wissenschaftlich basierten Rationalität weiter gehen. Allerdings ohne das Land, das mit Siemens, Diesel, Liebig und vielen anderen Maßgebliches dazu beigetragen hat. Wahrscheinlich werden deren Beiträge später einmal von ostasiatischen Technikhistorikern ausführlich gewürdigt werden. Wenn Sie schreiben “Deutschland ist intellektuell ausgeblutet“, so denke ich in erster Linie an die konformistischen Sozialwissenschaftler, deren anmaßenden Ergüsse regelmäßig als letzte Weisheiten über das Volk ausgebreitet werden. Zu vermuten ist, dass eine Politologie á la Leggewie und eine Soziologie á la Zick keine Exportartikel darstellen und manch ein ausgewanderter Jungingenieur in weiten Teilen der Welt noch für ein positives Bild dieses Landes sorgt. Ansonsten hoffe ich, dass doch in absehbarer Zeit aus der jüngeren Generation Zeichen für Ratioaktivität gegen das rotgrüne Geschwurbel gesetzt werden – es gibt eben auch Grenzen des Wachstums für ungehemmte Dummheit.

    • @Zaungast:

      Einstein hat dazu sinngemäß gesagt: 2 Dinge auf der Welt sind unendlich – das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir noch unsicher…

  39. In unserer Lebenszeit werden die USA der stärkste Gorilla im Gehege bleiben. Sie haben die beste Geostrategie von Alaska bis Hawaii plus die wichtigsten Basen werden sie behalten, Ramstein, Okinawa etc. Sie produzieren (bald wieder) alles selbst.
    Europa ist raus. Deutschland wäre auch ohne „Corona“ erledigt.
    Deutschland wird, wie in einem TE Artikel beschrieben von Merkel von der Ersten in die Zweite Welt geführt. Deutschland ist in der Transformation zum shithole.
    Stand heute sind bereits Tatsachen geschaffen worden die ohne massive Gewalt nicht mehr reversibel sind. Es würde neues Unrecht auf das bisherige aufgeschüttet. Die gesellschaftliche Stimmung ist immer noch mehrheitlich universalistisch links. Eine Änderung zur Mehrheit hin bräuchte Jahre. Zeit die wir nicht mehr haben.
    Dazu: Bürgerlich und Revolution schliessen sich aus. Wenn es eine Revolution in Deutschland geben sollte wird es eine Antifa/Islam Revolution sein, wobei die deutschen Antifanten danach als erste liquidiert werden würden (Bsp. Iran).

    Fazit: Kämpfen ist meiner Meinung nach sinnlos. Man verliert sich darin. Was hier geschieht, der Zug der Afrikaner und Muslime nach Europa ist Weltgeschichte so wie der Zug der Germanen ins Römische Reich. Die Römer waren auch im Niedergang aber im Gegensatz zu uns gewaltbereit und skrupellos. Und sind dennoch gefallen. Wer glaubt das die AFD „uns retten“ wird hätte auch an die Wunderwaffen geglaubt.
    Anpassen, sich einen toten Winkel in der BRD suchen und still weiterleben oder abhauen.
    Doch wohin? Südamerika? Dort leben viele Europäer.

  40. Tief im Kern German Todes-Angst und Schuldkomplex; auf der Fassade grandios die Welt beglücken, Hauptsache die Größten und Weltmeister, egal worin, gerne auch im Desaster: 1918 – 1945 – 1989 – 2015 – 20??. Irreversibel – unheilbar – hoffnungslos – verdammt.

  41. „Manche alte Männer haben geradezu Routine, den Sozialismus wegzufegen – zuletzt vor 30 Jahren.“

    So alt waren die gar nicht. Als ich letztes Jahr ein paar von den Reportagen zum Mauerfall sah, fiel mir bei den Straßenbildern der demonstrierenden und jubelnden Bürger in Ost wie West auf, wie viel jünger die Deutschen im Schnitt waren. Sah richtig kraftvoll und dynamisch aus. Heute sind auf den Straßenbildern viele Deutsche über 50, die ganze Menge ist grauer, fahler und dicker als damals. Die Gesellschaft ist in den letzten 30 Jahren im Schnitt schon sichtbar gealtert. Will Deutschland wieder aufblühen, wird man um eine demographische Erneuerung nicht herumkommen. Aber durch eigene Leute und nicht durch Importe aus Syrien, Afghanistan, Somalia usw.

  42. Während des Studiums in den 00er-Jahren ebenso erlebt (Geologie/Mineralogie). Die Herrschaften waren bei den Professoren sehr beliebt.

  43. Es gibt keine „PCT-Patente“, schon gar nicht „besonders streng geprüfte“, wie auch. Zur Herkunft von Anmeldungen nach Ländern aufgeschlüsselt gucksdu https://www.epo.org/about-us/annual-reports-statistics/statistics/2019/statistics/patent-applications_de.html#tab2
    Generell gilt für mich: In China will ich nicht leben, schon gar nicht in Indien, gar islamischen Staaten wie Pakistan etc.. Vietnam oder Thailand ginge ja noch, aber nur, weil dort die Frauen sehr hübsch sind. Ansonsten ist es der geographische Norden; die allermeiste (technische) Innovation kömmt aus drei Ländern: USA, Japan und Deutschland. Nr. 4 ist Frankreich – mit großem Abstand, s. oben bei „epo.org“. Wenn wir zusammenhalten, kann uns nichts passieren, die Hyperfertilen* halten wir besser draußen. Der letzte Gewinner der „Fields Medaille“ war ein Deutscher, https://www.spektrum.de/news/peter-scholze-gewinner-der-fields-medaille-2018/1582060 Abgesehen davon ist Mathe nicht Technik, sondern nur eine wichtige Sprache für MINT. *https://gutezitate.com/autor/houari-boumedienne. Nur wenn wir uns aufgeben, haben die anderen die Chance, uns alle zu machen, uns zu überrennen nach Boumedienne. Die Griechen rüsten sich bereits dagegen, wenn wir sie nicht unterstützen, dann haben wir es nicht anders verdient, basta. China wird aufholen, natürlich, denen gebührt ein vorderer Platz – aber sie wollen uns auch nicht demographisch alle machen wie der Moslem. Das ist so ein feiner Unterschied. Freunde sind immer willkommen, Feinde nicht.

  44. Was für ein Interview. Es ist die reine Freude, Gunnar Heinsohn zuzuhören. Die reinen Fakten und nichts als die reinen Fakten, entkleidet von falschem Sozialgeklingel. Die reinen Fakten sind die Voraussetzung dafür, dass ein Volk sich überhaupt wieder auf den Weg machen könnte.

    • …na klar! aber was, wenn wie mir die ihk siegen mitteilt, die industrielle potenz um 90 % einbricht mit dem lockdown? dort produzieren keine dax konzerne! und trotzdem der welt größter walzwerkbauer mit einem breiten produktsortiment! und derer gibt es im siegerland viele, doch nicht so große, aber genauso groß in der technik! soll d a s alles fallen???
      ich habe mich ja beizeiten davongemacht!

      bleibt gesund! friedrich – wilhelm, jasper/can.

      ich habe oft den eindruck, der deutsche versteht unter trumpf eher schokolade als maschine!

  45. So ist es und die Prognose wird eintreten. Allerdings wuerde ich eher von einer Mixtur von Dummheit und Kalkül bei Medien und Politik ausgehen und nicht nur das Potential fehlt, sondern auch, damit zumindest korrelierend, das oder die „richtigen“ Systeme, welches mit dem Potential die Konkurrenz – oder Wettbewerbsfähigkeit ausmacht. Aber bekanntlich sind exakt diese Systeme und die menschlich/maennlichen Eigenschaften und Kompetenzen, welche zur Behauptung oder gar Durchsetzung im Wettbewerb erforderlich waeren, im Westen und besonders hierzulande seit Jahren hochgradig unerwünscht, um nicht schärfere, aber treffendere Begriffe zu verwenden. Im „Kleinen“ sind es Aufnahmepruefungen, Tests, Beurteilungen, Zensuren und Zeugnisse, Ranglisten, Wettkämpfe mit „Siegermentalitaet“, Gewinnertypen und andere „Gemeinheiten“ , die man oder besser Frau abschaffen will und weitgehend auch schon eliminiert hat. Verlierer gibt es nicht mehr im Lande der allesamt gutmenschlichen, gefuehlten „Einsteiner“, leider de facto aber regressiv auf dem Weg zurueck zum Australopithekus oder besser zum Bonobo. Wenn „man“ (Frau) sich (gewollt) aus dem evolutionären Spiel nimmt, sollte man sich ueber das Endergebnis nicht allzugross wundern. Fuer „Normalos“ von Aussen ist dieses Verhalten verständlicherweise krank oder mit der Untergangssehnsucht von Sekten vergleichbar. Wir, vor allem die ohne Totalfuersorge überwiegend ueberlebensunfaehigen Altersklassen bis etwa 50 plus x, wollen Wohlfuehlgefuehle, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das wird insgesamt nicht reichen. Das sich zwecks Resteverteilung an die Gurgel gehen des Behemoth, wenn es am Angebot mangelt, wurde von Sieferle bereits treffend beschrieben. Aber tatsaechlich koennten uns die wenig altruistischen Chinesen zumindest soweit alimentieren oder besser „halten, als wir als eine Art Menschenpark fuer diverse Nützlichkeiten interessant bleiben. Aber selbst diese Aussicht lockt die angesprochenen Generationen nicht aus ihrer Lethargie. Selbst mit glühenden Zangen kriegt man die“ pippis“ nicht mehr aus ihrer Nische in die Realitaet hinaus.

  46. Etwa 25% der Beschäftigten sind noch in der Produktion im weitesten Sinne tätig. Dort findet die Wertschöpfung statt. Dieser Anteil ist eindeutig zu klein und auf Dauer nicht mehr konkurrenzfähig.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Schüler in der 6. Klasse Gymnasium bestimmte Rechenarten schriftlich nicht beherrschen. Das Bildungssystem wurden dank linksgrüner Bildungspolitik und „Gutmenschentum“ quasi kaputt restrukturiert. BaWü verliert gerade seinen Platz in der Spitze in D und von Berlin und Bremen redet eh keiner. Dazu kommen die im Schnitt wenig gebildeten und wenig leistungsbereiten Migranten und vom Bosporus.
    Geht es nun ans Studium, so haben wir mehr Professuren für Gender und Blümchen, als für MINT. Die Schüler tanzen auf FFF und glauben, damit die Umwelt zu retten.
    Wenn wir heute im Bereich IT junge Talente suchen, haben wir es in der Mehrzahl der Anwärter mit Asiaten (Inder, Koreaner, …) zu tun. Wenn dann doch ein Biodeutsche dabei ist, wird direkt nach 4 Tage Woche und Work-Life-Balance gefragt.
    Für ein Land ohne Rohstoffe ist das eindeutig zu wenig. Aber wir passen so unseren Energiebedarf auf ein unteres Niveau an, dass wir mit Solar und Wind nahezu decken können! 😉

    • Mein Sohn studiert E-Technik an einer Fachhochschule. Er absoviert gerade sein Praxissemester, steht mit einem Notendurchschnitt von 1.7 mit noch einer fehlenden Klausur vor der Bachelor Endarbeit. Er ist 21 Jahre jung und macht das in der Regelstudienzeit. Welche Zukunft hat der Junge in einem Land der Windmühlen und Industriehasser? Deutschland schafft sich selbst ab….

      • Ich bin selbst Dipl. Ing. (FH) E-Energietechnik und kann Ihnen sagen, Ihr Sohn wird keine Probleme haben, einen guten Job zu finden. Sogar mit meinem fortgeschrittenen Alter (bin noch Dipl. Ing.) bekomme ich regelmäßig Anfragen.

        Gruß

      • Ich glaube, um Karriere zu machen, muss er sich ein anderes Land aussuchen.
        Ihr Sohn scheint ein talentierter, strebsamer junger Mann zu sein.
        Dem stehen die Türen auf der ganzen Welt offen; er muss hier nicht den Kampf gegen Indusriehasser führen.

  47. Hendohn trifft wie immer ins Schwarze.

    1. Die Zukunft gehört meinen Freunden in Asien.

    2. Die Verteilungskämpfe werden durch die Überbevölkerung weiterzunehmen.

    3. Unsere Verweiblichung ist kontraproduktiv:
    Der Anteil weiblicher PCT-Patente geht gegen „0“.
    Nur in der Politik sind die Frauen auf dem Vormarsch – bis hin ins Verteidigungsministerium.
    Und die FFF-Hüpfkinder Greta, Luisa und Co. Ssind vorrangig weiblich.

    • Die FFF-Hüpfkinder Greta, Luisa und Co. haben völlig Recht wenn sie behaupten keine Zukunft mehr zu haben. Aber daran wird nicht das Klima oder die älteren Generationen schuld sein sondern sie selbst, weil sie das rechtmäßige Opfer der eigenen Dummheit werden.

      • Natürlich haben sie recht, ihre Lebensbedingungen werden fürchterlich sein. Allerdings nicht wegen dem Klima, sondern wegen der Invasion der Hyperfertilen. Wie dann ihre Zukunft aussehen wird, das mag ich mir gar nicht ausmalen, gehe lieber rechtzeitig ex. Dümmer als wir sind die auch nicht, @Ede. Die Griechen haben womöglich was begriffen und bereiten sich auf die Abwehr der nächsten Angriffswelle vor. Wenn wir sie dabei nicht tatkräftigst unterstützen, dann haben wir den eigenen Untergang selbst mit verschuldet – ist vielleicht nicht schade drum. „Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Halbkugel verlassen, um in die nördliche einzudringen. Sicherlich nicht als Freunde. Denn sie werden kommen, um sie zu erobern. Und sie werden sie erobern, indem sie die nördliche Halbkugel mit ihren Kindern bevölkern. Der Leib unserer Frauen wird uns den Sieg bescheren.“
        ―Houari Boumedienne (1927 – 78), ehemaliger algerischer Staatspräsident. Um 1980 gab es etwa 17 Mio. Algerier, heute sind das 34. Leider SIND die schon auf der Nordhalbkugel, südlich des Äquators gibt es kaum Muslime. Selbst das hat der Dummkopf nicht begriffen. Länder wie Algerien gibt es wie Sand am Meer – allesamt auf der Nordhalbkugel, also ganz nah … .
        https://gutezitate.com/zitat/138281

  48. Liebe Zeitgenossen, genießt das Privileg, persönlich am Niedergang einer Hochkultur beteiligt zu sein! Was man sonst nur aus Geschichtsbüchern erfährt: wir sind live dabei. Diese Meinung vertrete ich schon seit vielen Jahren, nämlich seit mir mit dem Ruhestand ( da hatte ich plötzlich die Zeit, zu recherchieren) die unglaubliche Dekadenz und Dummheit aufgefallen ist, die inzwischen zur Normalität gehört. Ich sage nur: Fahrradprofessuren (und ähnliches). Mit Applaus siedeln wir siedeln wir wieder den Wolf an und bauen Windräder. Brot und Spiele. Freizeitgesellschaft. Das Mittelalter kehrt zurück, die Zeit der Dichter und Denker ist vorbei. 75 Jahre Frieden und Sicherheit korrumpieren wohl jedes Volk. Das Römische Reich starb über Jahrhunderte, wir werden das in zwei Generationen geschafft haben. Abbruch Deutschland GmbH – das ist das neue „made in Germany“.

    • Sie haben eine knappe aber richtige Beurteilung getroffen. Meinem Mann und mir geht es bei unseren täglichen Recherchen jetzt im Ruhestand ähnlich. Leider konnten wir uns damit noch nicht abfinden und können das Miterleben noch nicht als Privileg hinnehmen.

      • Sie haben es trotzdem besser. Im schlimmsten und damit wahrscheinlichsten Fall „darf“ jemand wie ich das noch jahr(zehnt)elang aktiv durchleben und muß mit meinen Steuern das sogar noch erwirtschaften. Sowas von hirnrissig.

    • Ich glaube auch dass wir Zeitzeugen eines historisch einmaligen Niedergangsprozesses sind, vergleichbar nur mit dem Verschwinden von Athen und Rom und Byzanz. Ich glaube dass alle diese Systeme an Wohlstand, Demographie und Dekadenz zugrunde gegangen sind und man selbiges in unserer Epoche beobachten kann. Ich erwarte auch, dass irgendjemand den dazu passenden Jahrhundertroman schreibt oder die Zukunft als Dystopie vorwegnimmt. Das Thema bietet sich an, die Lücke ist mindestens ebenso massiv wie die konservativ-liberale im Parteienspektrum. Aber keiner will sie füllen.
      Ich glaube auch dass dem Niedergang im Westen weltweit ein neues Mittelalter folgt. Auch das wird interessant zu verfolgen sein. Wir leben in der Tat in interessanten Zeiten!
      Mir tun nur ein bisschen unsere Kinder (und Enkel) leid. Ich glaube, die ahnen noch gar nicht was auf sie zukommt, sondern denken, dass es immer so weitergehen kann und wird. Innerhalb von 30 Jahren wird sich hier alles ändern. Demographie ist alles und bestimmt die Zukunft. Unser Humankapital ist erschöpft und wird seit fast 60 Jahren nicht mehr ausreichend regeneriert. Die Substanz von der wir seit zwei Generationen zehren wird sehr bald stark abnehmen. Die Baby Boomer Verrentung setzt den schleichenden Niedergangsprozess in Gang.

  49. “ Das Alter steckt schon in den Köpfen der Jungen“ – wieder so ein Schlüsselsatz, den nur ein Gunnar Heinsohn zustande bringt. Unsere Talk-Master und -Misses würden vor dieser Wahrheit wohl erstarren.

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