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Ohne Maß und Sinn

Osterspaziergang: Was geht wo?

11.04.2020

| Lesedauer: < 1 Minuten
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„Vom Eise frei sind Strom und Bäche“ auch in diesem Jahr, wie Goethe es sah. Aber wir dürfen sie vielerorts nicht in Ruhe betrachten bzw. im Sitzen, auf einer Bank. Und wiederum andernorts fällt der Osterspaziergang gleich ganz aus. Aber wie kann man sich allein im Wald anstecken?

Regeln, überall Verbote, und nicht wenige davon komplett sinnlos. Achim Winter und Roland Tichy über einen Staat, der überschnappt und Notwendiges zur Schikane ausgestaltet. Der Lockdown als Vorwand, bei dem der Schritt zum Lächerlichen schnell gemacht ist, um dem Bürger zu zeigen, was der Staat so alles kann, wenn er nur will.


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37 Kommentare

  1. Wenn schon Goethe, dann auch Schiller: Hier vollend ich’s. Mach deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt! – Wowowo findet sich ein Wilhelm Tell? Soll ja nicht tödlich sein, bloß all die Geßlers und Geßlerleins aus dem Weg räumen.

  2. Hauptsache, wir stecken uns nicht mit der Dummheit unserer Politiker an! Die verordnete Quarantäne wird dagegen auch nicht helfen, da sich ein Großteil unserer Bevölkerung schon mit diesem Virus infiziert hat. Schon Rousseau kamen beim Spazierengehen erhellende Gedanken. Eifern wir ihm nach!

  3. Super -Video! Danke dafür! Zum Vorgang selbst fällt mir nur ein: DIE SPINNEN, DIE (RÖMER) …DEUTSCHEN! Mehr sog i ned…

  4. Also ist es doch besser, gleich jegliche Aktivität ein zu stellen. Corona hilft beim Generalstreik, die koranische Wende wird aus Geldmangel verschoben – wollte ich immer schon so vorschlagen: Itzt aber kömmt die Anordnung von oben, quasi göttlich. Christus ist auferstanden, fröhliche Ostern.

  5. Kann Merkel nicht anordnen die Corona-Krise rückgängig zu machen, oder funktioniert das nur bei demokratischen Wahlen?

    • Natürlich kann Merkel die Krise rückgängig machen und wird dies auch tun, doch vorher muss die Infektionsgefahr noch gegen Null konvergieren, damit die von ihr, wie gewohnt das Ende bedenkend, veranlassten Maßnahmen greifen. Gut Ding will eben Weile haben (obwohl böse Zungen Merkel immer nur den Hang zum ‚Aussitzen‘ vorwerfen) !

  6. Ein umgedeutetes „Gewaltmonopol“ des „nudging-Staates“, hinsichtlich der Kosten gleich dem Prinzip der Rundfunkgebühren.
    Wobei die, die die BKA-Statistik über Gebühr füllen, weiter willkommen geheißen werden…

  7. Normalerweise bin ich nicht so pingelig. Aber bei einem meiner Lieblingsgedichte schon, werter Meister Tichy. Es heißt bei Goethe, einem unserer „Dichterfürsten“ nämlich so zu Beginn: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, durch des Frühlings holden, belebenden Blick … “ Bitte korrigieren Sie Ihr Zitat. Vielen Dank und jetzt erst recht ein schönes Osterfest!

    • @ Uwe Jacobs: „… bei einem meiner Lieblingsgedichte …“
      Sie sind mir ja einer! Ich hielt den ‚Faust‘ immer für ein grandioses Drama in zwei Teilen, wobei der ‚Osterspaziergang‘ mit seinen Endreimen, den man zu meiner Zeit auswendig lernen musste wie auch den Anfang des Nibelungenliedes und vieles andere, nur eine der vielen darin eingebundenen Episoden ist.

  8. Sie gehen nicht so oft bergwandern, Herr Tichy, oder? Oder haben Sie Geheimtipps, die sonst keiner kennt? Tatsächlich begegnen einem in den Bergen und in den Voralpen beim wandern ständig Menschen, selbst auf den schwierigen Watzmann-Routen.

    Aus dem Weg kann man sich da selten gehen. Wandererkarawanen auf schmalen Pfaden, Gedränge am Gipfelkreuz und Massenandrang auf den Parkplätzen der Bergwandergebiete sind an Ostern bei diesem Wetter schon in normalen Zeiten ein Grund, nicht dorthin zu fahren.

    • Niemand der sich gefährdet fühlt ist allerdings gezwungen sich an Wandererkarawanen zu beteiligen oder am Gedränge um ein Gipfelkreuz teizunehmen. Mir scheint das die Alpen groß genug sind um „Gefährtern“ aus dem Weg zu gehen.

      • Die Alpen sind groß, aber die bequem erreichbaren und gut beschriebenen Wanderrouten mit Parkmöglichkeit und Ausschilderung begrenzt. Da zieht es die Massen eben hin, und wer versucht, dem auszuweichen, der findet sich an den normalerweise weniger begangenen Routen mit zahlreichen anderen Ausweichlern wieder.

        Allgäu 31. März:
        „Insbesondere wurde festgestellt, dass unzählige Wanderer und Skitourengeher im Bereich des Riedberger Horns und des Grasgehren unterwegs sind… …Ebenfalls wurde durch die Bergwacht mitgeteilt, dass sich vor allem im Bereich des Gipfelkreuzes Menschen dicht an dicht drängen und somit gegen die Abstandsregeln verstoßen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei…“
        https://www.merkur.de/bayern/corona-bayern-gipfelkreuz-allgaeu-soeder-muenchen-faelle-tote-infizierte-ausgangsbeschraenkung-zr-13611552.html

        Oberland:
        „Im Oberland haben sich jetzt Bürgermeister an die Regierung gewandt und fordern eine staatliche Ausflugssperre.
        Denn trotz eindringlicher Appelle waren am letzten Wochenende die Wandererparkplätze voll, Gruppen grillten am Walchensee und Ausflügler tummelten sich dicht am Eibsee – die meisten keine Einheimische, sondern Tagestouristen mit auswärtigen Kennzeichen auf ihren Fahrzeugen… …Gedrängel am Ausflugsort Kochel am See.
        Doch mittlerweile ist sogar während der Woche so viel los, wie normalerweise nur am Wochenende.“
        https://www.br.de/nachrichten/bayern/oberland-buergermeister-fordern-ausflugssperre-wegen-corona,Rv5x8Pp

  9. Das heißt auch Nanny-Staat. Vor etwas mehr als hundert Jahren gehörten Duelle zum Alltag. Die Überlebenswahrscheinlichkeit lag bei 50%. Aber die Menschen hatten Spaß daran. Es gab auch ein Mal 20000 Verkehrstote.

    • Glückliche Zeiten, vor allem wenn man bedenkt, daß 90 % aller Menschen bekloppt sind.

  10. Ich gehe morgen zum Kiesberg und rolle ein paar mal, den Abhang hinunter, dass nenn ich dann E.trudeln. Da kann mich der Genosse nicht denunzieren. Naja in Sachsen würden mich die Genosse*innen vormals SED jetzt SPD in die Geschlossene bringen.

  11. 2015 hieß es lt. Merkel, Grenzen kann man nicht schließen, aber 80 Millionen einsperren das geht jetzt!

    • Einsperren, das ist doch so wie Merkel es kennt.
      Das wo sie ausgebildet wurde durfte auch niemand raus.

    • Meiner Ansicht nach erleben wir gerade in einen „Freilandversuch“ (ähnlich Genmais), gesteuert durch unsere „Regierenden“: Wie weit können wir gehen, bis der Bürger murrt (bislang sprach AM immer von Menschen, jetzt sind wir plötzlich wieder Bürger), wie lange können wir dieselben wegsperren, wie lange erlegen wir ihnen ein Versammlungsverbot auf, wie lange und wie weit schließen wir Grenzen zum Ausland und sogar Innerdeutsch…etc. Sollte es weitere Innerdeutsche Grenzschließungen geben, wäre es an der Zeit dass der Freistaat Bayern die Republik des Irrsinns verlässt! Wenn der Södi das genauso Zielstrebig verfolgt wie die Ausgehsperre, kann es sogar bis Jahresende klappen! Ich würde mich freuen!

    • 2017 hiess es lt. Bundestagswahlen Grenzen sollen weiterhin nicht geschlossen werden, aber jetzt will jeder rummaulen, das geht jetzt!

  12. Gut, dass Herrn Winters Schwiegermutter nicht in Dresden wohnt. Sonst könnte der Osterausflug in der Psychatrie enden …

    • Beim derzeitigen Zustand der Republik scheint die DDR in Punkto Freiheit das Schlaraffenland gewesen zu sein ;-)) – ist nur Spaß!

  13. Sie schaffen es, dem grassierenden Irrsinn noch einen Rest Komik abzuringen, Chapeaux.

  14. Im Wald anstecken?
    Vielleicht so:
    Schnaubende und schweisstriefende
    Radfahrer und Jogger kommen
    ohne Sicherheitsabstand an dir vorbei
    und verteilen mit Viren gesättigte
    Aerosole, die du dann einatmen darfst.

  15. Hier in NRW sind die Einschränkungen zum Glück geringer als anderswo. Verwandte besuchen? „Kein Problem, wir empfehlen zwar es nicht zu tun, aber verboten ist es nicht.“ Also machen wir es natürlich und feiern ganz normal Ostern. Auch wir können Sterbeziffern lesen und mit der Influenza von 2017/18 vergleichen. Nein, es grassiert werder Pest noch Cholera. Es grassiert allenfalls der Obrigkeitsstaat, der es sich mal so richtig gutgehen läßt. Und so wird das Ermächtiguzngsgesetz, das so nicht heißen darf, ganz sicher nicht vollständig zurückgenommen.

  16. Jeder kleine Provinzbeamter und Politiker dürfen endlich mal was Großes machen und den Fürsten geben. Wenn es nicht so traurig und schlimm wäre, dann könnte man herzlich lachen.

  17. Lieber Gott, kannst Du bitte 2020 löschen? Es hat einen Virus.

    Bitte ein Restart ohne Schadsoftware.

    • Liebe Philokteka, ich würde ja gerne, aber es geht nicht, da sich ein identifizierbarer, aber unausrottbarer Trojaner des Virus‘ bemächtigt hat. Liebe Grüße und viel Glück, G.

  18. Corona: Entwicklung des Geisteszustands bei Unterbelichtung
    Eine großes Zoofachgeschäft – laut Eigenwerbung „das größte der Welt“ – teilte kürzlich via Youtube mit, dass ab sofort der Kauf von Hamstern (!) nicht mehr möglich ist.
    Der Verkauf von Tieren aller Art wurde von der Stadt Duisburg inzwischen gänzlich untersagt.

  19. >> „Vom Eise frei sind Strom und Bäche“ auch in diesem Jahr, wie Goethe es sah. << ♦ Goethe sah es meines Wissens etwas anders, denn "vom Eise befreit", wie es tatsächlich im 'Faust' heißt, setzt eine Vereisung voraus, deren Schwinden "durch des Frühlings holden, belebenden Blick" Goethe anspricht. ♦ Das Fehlen einer (aufgrund des Klima-Wahns? ausgebliebenen) winterlichen Vereisung lässt sich mit dem von Goethe im Osterspaziergang indirekt angesprochenen Wechsel der Jahreszeit nicht vereinbaren. Wohl aber könnte, falls dem beherzten Spaziergänger ein Pudel über den Weg laufen sollte, dessen Kern dieses Mal durchaus Merkel sein.

  20. Nie habe ich das folgende Gedicht von Hermann Hesse so existenzialistisch empfunden wie zurzeit in der politisch verordneten Quarantäne:

    Im Nebel

    Seltsam, im Nebel zu wandern!
    Einsam ist jeder Busch und Stein,
    Kein Baum sieht den andern,
    Jeder ist allein.

    Voll von Freunden war mir die Welt,
    Als noch mein Leben licht war;
    Nun, da der Nebel fällt,
    Ist keiner mehr sichtbar.

    Wahrlich, keiner ist weise,
    Der nicht das Dunkel kennt,
    Das unentrinnbar und leise
    Von allen ihn trennt.

    Seltsam, im Nebel zu wandern!
    Leben ist Einsamsein.
    Kein Mensch kennt den andern,
    Jeder ist allein.

  21. Und zufrieden jauchzet das Polikerlein:
    Hier bin ich Chef, hier darf ich`s sein!

    • Heißt Physiker, heißet Doktor gar
      Und zieht schon an die sechzehn Jahr
      Herauf, herab und quer und krumm
      Die Deutschen an der Nase herum …

      • Herrlich! Wäre eigentlich 100 Daumen nach oben wert!

      • Wieso, die finden das doch gut … . Trotzdem Daumen hoch für die dichterische Leistung!

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