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Talks im Vergleich

Anne Will im Wettstreit mit Maybrit Illner: Wer verteidigt Platz 1?

05.04.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Das Corona-Duell am Sonntag Abend: Das ZDF gibt die ewige Absprache mit der ARD über Sendeplätze auf und setzt ein Maybrit-Illner-Spezial fast zeitgleich direkt gegen Anne Will und deren begehrten Sonntags-Platz. Wettbewerb belebt das Geschäft.

Das Thema bei Anne Will ist zugespitzt – bis zu 500 Tote in Zusammenhang mit Corona in Altenheimen werden mittlerweile gemeldet. Eine Standardforderung lautet ja: Warum müssen alle zu Hause bleiben, um Ältere zu schützen? Wäre es nicht umgekehrt richtiger – die besonders Gefährdeten zu schützen und die weniger Gefährdeten weiter ihr Leben führen lassen? Wichtigster Gast Will ist Alexander Kekulé, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dann noch Olaf Scholz, Finanzminister, der seine Blässe durch hohe Zahlen wettmacht; das halbe Bruttosozialprodukt will die Bundesregierung für die Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen einsetzen. Er kann schon der Richtige sein, wenn er richtig befragt wird.

Die Ausgangssituation Will gegen Illner

Maybrit Illner bleibt thematisch eher im Allgemeinen. Ihr Stargast ist Robert Habeck. Der durfte schon im ZDF bei Berlin direkt auftreten. In diesen Zeiten muss sich eine Reise lohnen und die lange Abstinenz der Grünen muss wettgemacht werden; jedenfalls scheint das ZDF das für notwendig zu erachten. Auch Franziska Giffey, die Schwindeldoktorin und Familienministerin, ist ja noch nie durch lichtvolle Beiträge aufgefallen; weder in ihrer über weite Strecken abgekupferten Doktorarbeit noch in der Politik. Zugeschaltet ist allerdings Hendrik Streeck, Virologe aus Bonn, der auch nicht ganz auf der Linie des regierungsamtlichen Robert-Koch-Instituts liegt und nicht nur Papiere wälzt, sondern in Heinsberg an Ort und Stelle konkrete Forschung leistete. Und als hätten die Talk-Damen voneinander abgeschrieben, will auch Illner sich besonders um die Corona-Falle Altersheim bemühen.

Anne Will hat also die besseren, weil kompetenteren Gäste; bei Illner B-Prominenz. Das ist allerdings für Talkshows die entscheidende Wettbewerbsfrage. Und Sonntag Abend ist beste Talkzeit: Ausgeruht bereiten sich die Zuschauer auf die Woche vor.

Will kommt hart zur Sache Staatsversagen

Anne Wills Eingangsfrage ist zugespitzt: Angesichts der hohen Zahl von Todesfällen in Altersheim – sollte man da die Leute nicht herausholen aus diesem Gefahrenbereich? Alexander Kekulé dementiert nicht. Die Altersheime sollten wie Krankenhäuser behandelt werden – was nicht geschieht. Die Heime seien nicht gut genug gesichert. Allerdings sei die Verlegung ins Private nicht bei allen Betroffenen möglich. Und Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) e.V. bestätigt den Mangel an Schutzeinrichtungen. Es ist die Offenbarung eines besonderen Staatsversagens: Gerade die Gruppen, die besonders geschützt werden müssen, sitzen in der Falle von Versorgungseinrichtungen, die auf eine längst erwartete Virus-Katastrophe nicht im Geringsten vorbereitet waren. Ältere zu schützen – es wird ins Gegenteil verkehrt, das Altersheim als Todesfalle?

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen ist die nächste Kronzeugin – sie beklagt das Fehlen simpelster Schutzvorkehrungen und der dringend benötigten Testmöglichkeiten ohnehin. Noch werde kein infizierter Arzt oder Pfleger eingesetzt und damit zum Super-Spreader, versucht sie zu beruhigen, aber da die notwendigen Tests fehlen, kann sie es nicht wirklich ausschließen. Da hilft auch nicht, wenn Olaf Scholz in langen Bandwurmsätzen so lange darauf nicht antwortet, bis man die Frage vergessen hat. Er ist rhetorisch geschult, hat für alles gesorgt und sagt wenig, aber was bleibt ihm auch anderes übrig? Fehler gesteht keiner gerne ein. Neu ist, dass jetzt die deutschen multinationalen Konzerne und deren weltweites Beschaffungsnetz global zum Einkaufen für die Bundesregierung gehen, weil die deutsche Gesundheitspolitik dazu nicht in der Lage ist. Das ist eine wichtige Information für jene Politiker aus seiner Partei und seine Vorsitzende Esken, die den Kapitalismus für alles verantwortlich machen: Ohne den geht’s jedenfalls gar nicht. Der Volkswirtschaftsprofessor Jens Südekum erzählt noch mal von dem Versagen, dass das seit 2012 vorhandene und ausgearbeitete Wissen über die Bedrohung zu keinen Maßnahmen geführt hat. Er blickt nach vorne und spricht von der zweiten Welle, auf die man sich jetzt schon vorbereiten müsse.

Zurück in die Gegenwart

Doch da holt Alexander Kekulé den Professor und Scholz gewissermaßen blitzartig auf die Pflegestation in die Gegenwart zurück und in die Regenmäntel hinein, aus denen verzweifelte Kliniken Schutzkittel schneidern: Am kommenden Mittwoch sei vielerorts das Material zu Ende und dann drohe das ganz tödliche Chaos, ganz ohne Zweite Welle, nicht nur in Altenheimen, sondern schon beim Zahnarzt nebenan. Und dann kommt natürlich Donald Trump ins Spiel, der angeblich alles leer kauft. Da werden Wortkeulen geschwungen; „Notfallwirtschaft“ nennt es Bayerns Söder, „Pandemiewirtschaft“ heißt es bei Annalena Baerbock und Scholz will alles bestens koordinieren. Aber mit immer noch aggressiveren Wörtern werden nur mangelnde Vorbereitung und Vorratshaltung verborgen – immerhin sind ja alle Länder, auch China und Indien auf der Suche nach der letzten Schachtel FFP-2-Masken. Schöne Worte, während die Ärztin Martina Wenker erneut davon berichtet, dass Einmal-Masken von Medizinern im heimischen Backofen hitzebehandelt werden. Realität ist eben etwas anderes als Politik, und Wörter sind keine Maske, auch wenn sie schreiendes Versagen maskieren sollen. Es war eben alles andere wichtig, nennen wir mal: Klima, Flüchtlinge, Kostensenkung und viele neue Sozialprogramme, die toll klingen. Deswegen liegt der Fehler nicht beim bösen Trump, sondern bei uns selbst. Man kann die phrasenhaften Vorwürfe schon leise mitsprechen, die alle nur der Ablenkung dienen.

Politik setzte falsche Prioritäten

Und da erzählt auf dem Zweiten eine Pflegerin, Eva Ohlerth, wortgleich Ähnliches. Zurück bei Anne Will sagt Olaf Scholz, dass es teuer wird – über Steuern, die er ab einem Jahreseinkommen von 100.000 erhöhen will, über steigende Beiträge für Alle und sonstige Kosten. So einfach ist das: Man kann, den Eindruck vermittelt er, den Bürger einfach bis ins Unendliche weiter belasten. Politik müsste Prioritäten setzen. Aber da das schon bei den Ausgaben nicht geschah, dürfen wir bei den Einnahmen auch nicht Besseres erwarten.

Insgesamt ist es bei Anne Will erschütternd konkret. Das macht zornig, aber irgendwie ahnt man, dass die Probleme lösbar sein könnten. Etwa wenn der Jenaer Oberbürgermeister Christian Gerlitz erklärt, dass man halt mit Mundschutz doch Infektionen verhindern kann, sogar mit selbstgebastelten, auch wenn die Götter vom Robert-Koch-Institut das bis fast zuletzt leugnen und nur verschämt vom eigenen Fehlerkurs abweichen. Olaf Scholz diskutiert da wieder über die Maskenfrage im Allgemeinen, aber Anne Will nagelt ihn klar fest. Da sitzt er dann doch da wie auf dem Sünderbänklein und gesteht ein, dass die Maskenpflicht nur deshalb wortreich abgelehnt wird, weil es keine Masken gibt. Man sieht die Dolche in seinen Augen, als Kekulé das dann noch ausführt und unterstreicht. In diesem Land wird Kekulé nichts mehr, das steht fest.

Die Details der Sendung Anne Will hat Stephan Paetow aufgeschrieben, und er hat Glück gehabt, nämlich die bessere Sendung. Denn Robert Habeck schwärmt von Apps und redet erkennbar von Sachverhalten, die ihn weder interessieren noch gar, dass er Ahnung davon hätte.  Illner redet von Oma und Opa, das soll warm klingen und ist herablassend wie die „Buffdis“, von denen sie so anbiedernd spricht und den Freiwilligendienst meint. Giffey bringt die Frauenfrage (alle unterdrückt) ein; das kommt immer gut und wir haben ja gerade kein anderes Problem. Und einen Tiefpunkt erlebt Habeck als den Bürgerrechtler gibt, der die Grünen früher waren und sich gegen Isolation Älterer ausspricht – aber es gehe nicht um Isolation, sondern um Schutz, Versorgung, Behüten, neudeutsch: Cocooning, belehrt ihn der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt fürsorglich. So ist es eben, wenn einer Regierung spielen will, wie Habeck und Opposition und Staatsmann gleichzeitig. Es geht daneben.

Und immer wieder schwurbelt Habeck so dazwischen mit angelernten und nicht durchdachten Sätzen. Der Doppeleinsatz des Tages, zu dem ihm das ZDF verholfen hat, hilft ihm wenig. Er hat nichts zu sagen, nur viel zu meinen. Und da hinein kommt Hendrik Streeck. „Menschen brauchen nicht Meinung, sondern Fakten“, sagt er und beschreibt seine Forschungsarbeit im Viren-Cluster Heinsberg, angenehm konkret, aber noch nicht entscheidungsreif.

Dann springt Illner wieder zurück zum einen oder zum andern, übers Hölzchen aufs Stöckchen. Es ist eine wirre Sendung, ohne Struktur und ohne neue Erkenntnisse.
Wettbewerb belebt das Geschäft. Anne Will, die oft schlechtere Sendungen abliefert, hat diesmal die deutlich bessere Performance. Sie hat den begehrten Sonntag Abend, den Einstieg in die Diskussion der kommenden Woche, gut verteidigt.  Illner, bleib am Donnerstag. Da ist man zu müde, um zuzuhören, dafür reicht es gut.

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45 Kommentare

  1. Mein lieber Mann…lieber Herr Tichy wollte ich eigentlich sagen,
    also, von Ihnen möchte ich auch nicht gerade „gepflegt“ werden.
    Wie ruppig Sie da mit Franziska Cumlaude und R.H. umspringen,
    dem „seitenverkehrten“ Robin Hood (den Armen nehmen und den
    den Reichen geben) – wow! Und dann nehmen Sie sich auch noch
    den Bubi Scholz zur Brust, ein Suadaist vor dem Herrn – nee, nee,
    dann doch lieber…ja was denn jetzt?
    Nur nebenbei, einer Frau Will muß man ja nicht unbedingt solche
    Kränze flechten – allein schon mit Frau Illner verglichen zu werden,
    ist doch Garantie dafür, auf einem Nichtabstiegsplatz zu landen.

  2. Ich will die gar nicht sehen, und hören auch nicht.

  3. Ich weiß nicht, wer noch Zeit und Muße hat, die zwei abgetakelten Schwaflerinnen sich als Wochenendausklang anzutun. Beides Nullnummern. Illner, der Kinderbuchautor und die „Frau Doktor in Fake“ reichen doch, um sofort abzuschalten. Will mit Scholz erspart die Schlaftablette. Keule sicherlich nicht uninteressant, aber seine Sendung war vor langen Zeiten und hieß „Allein gegen alle“.

  4. Prof. Kekule ist ein aufrechter Mann mit Rückgrat!
    Er ist mir schon in den letzten Wochen aufgefallen, die Freude ist groß, dass es noch solche Männer (und Frauen natürlich auch) in unserem Land gibt.
    Und ja, mich wundert’s ehrlich gesagt auch, dass er noch in die Talkshows eingeladen wird ..
    Zum Scholz: Man muss nur salbungsvoll und langatmig reden können, so wird man was in Berlin, zu einem großen Schaden für uns alle. (Merkel ist natürlich eine Ausnahme, sie kann nicht mal das).

    • Auch Herr Hans Georg Maaßen ist ein aufrechter Mann mit Rückgrat!

  5. Ich möchte eine Lanze für Merkel, Spahn und sonstige Diverse brechen.

    Der Kampf gegen Rechts, die AfD und für illegale Migranten sowie Gender, der ja im wesentlichen das Regierungsprogramm der Ägide Merkel umschreibt, hat sicherlich viele Menschenleben gerettet, gegenůber dem die Todesrate in Altersheimen oder vermeidbare Erkrankungen aufgrund fehlenden Equipments zu vernachlässigen ist.

    Man muss nur fest die Augen schließen, sich die Ohren zuhalten und laut singen. Dann passt es schon.

  6. Solchen intelligenzallergischen Raumfüllern und Sauerstoffdieben
    wie „R. Hatdiehaareschön- Habeck“ müssten mal nach alter,
    knallharter Journalistenschule die RICHTIGEN Fragen gestellt
    werden. So schnell könnte man gar nicht schauen, wie der mit
    rhetorischen Slicks auf Schmierseife unterwegs wäre.

    Der Mann würde politisch und gesellschaftlich keine Rolle mehr
    spielen, so einfach könnte das sein. Gilt auch für die anderen Schwätzer
    a la Lobo, Baerbock, Künast, KGE, von Lucke etc. etc…

    Wunschträume im Systemjournalismus 2020, ich weiss… ?

  7. Im Fußball würde man sagen: „Da spielte ‚Not‘ gegen ‚Elend'“.

  8. Das die Ausgaben der Regierung zum größtenteils Teil einem vermasselten Krisenmanagement geschuldet sind ,ist klar. Die Zuwendungen werden als „ unbürokratisch und schnelle Hilfe „ fast wie ein Stastsgeschenk dargeboten . Das dieser Staat das Geld alles seinen Steuerzahlern mal abgepresst hat und es sowieso den Bürgern gehört bleibt auf der Strecke. Nicht Scholz und nicht Habeck und Merkel haben die Milliarden an Steuern gezahlten verdient , ,die wie Weihnachtsgeschenke zur Lobpreisung einer unfähigen Regierung dargeboten werden .
    Alles in Allem zahlen die Bürger schon 85% ihres Einkommens in irgendeiner Art an Steuern und Abgaben . Und sollen noch für diese Gefräßigkeit des Fiskus/ Staates dankbar sein ? Die RauchscwDen der Coronakrise werden nicht verzogen sein ,da nehmen die Verantwortlichen schon das Geldsäckel des Bürgers ins Visier,um noch mehr und noch effektiver plündern zu können .
    Dazu wählt man CDU/SPD/Grüne ?

  9. Während politische Gaukler in Talkshows dilettieren, zeigt Österreich, den Weg

    Bildzeitung

    „Österreich öffnet alle Geschäfte und Friseure ab 1. Mai
    Kleinere Geschäfte bis 400 Quadratmeter dürfen schon am 14. April wieder öffnen +++ “

    Sebastian Kurz ist allen wieder voraus.

    Die Forderung nach Herdenimmunität in kurzer Zeit ist absurd und die Merkelregierung hat auch Wochen nach Beginn der Pandemie immer noch kein Konzept, irrlichtert planlos durch die Zeit der Krise. Die große Kanzlerin koordiniert nichts.

    Wir können nicht warten bis alle insfisziert sind und wohl erst in 2 Jahren eine gewisse Immunität eingetreten sein könnte. Es macht wütend, täglich zu hören, daß Ältere in Seniorenheimen nicht geschützt sind, Ärzte und Krankenschwestern am Limit sind, die Regierung nicht handelt, weil das böse Amerika angeblich die Masken konfisziert habe soll….

    Wo bleiben die konkreten Maßnahmen im eigenen Land, diesen Zustand abzustellen? Sind wir dazu nicht mehr in der Lage?
    Ist unser Land nicht in der Lage, Masken ohne China herzustellen?
    Diese Regierung kann nicht mal das. Und wenn das Volk selber Masken näht, wird auch dieses kolportiert, um nicht eingestehen zu müssen, daß diese „Regierung“ auf ganzer Linie versagt hat, das Volk nicht schützen kann.

    Es reicht.

    Tu felix Austria. Gott schütze unser Land.

  10. Ich schaltete hin und her und blieb bei Anne Will hängen. Vielen Dank, eine präzisere Darstellung der Sendungen wird man nirgens in Deutschland finden. Die Aufgabe, die der Spiegel vor 20-30 Jahren innehatte. Perfekt auf den Punkt gebracht. Ob Scholz geschönte (falsch?) Aussage, „jeder sagt bei einfach-Masken etwas anderes“ versus Illner Sendung. Da war mir selbst Olaf Scholz („…..wenn Olaf Scholz in langen Bandwurmsätzen so lange darauf nicht antwortet, bis man die Frage vergessen hat“) lieber, als Habeck und Giffey. Wusste ich doch, daß Scholz von Kekulé höflich aber bestimmt gestellt wird.

  11. S.g. Herr Tichy,

    Machen Sie, anstatt diese Schwafelrunden zu kommentieren, doch eine eigene Runde mit alternativen Leuten, ala Wodarg gegen Kekulé, Prof. Sinn gegen Olaf Scholz, von mir aus auch in Video-Konferenzen.

    Solidarisieren wir uns gegen die TV-Verblödung der Quotenziegen.

    Wir genervten Bürgern würden es ihnen danken.

  12. Warum wir immer wieder dieser unrasierte Kinderbuchautor der kleinsten Fraktion im Bundestag, ohne Mandat und Amt, zu solchen Schwätzrunden eingeladen? Soviel Sachverstand zum Thema hätte ich zur Not auch noch vorzuweisen, würde aber von mir aus schon nicht hin gehen.

  13. Werter Herr Tichy, erstaunlich dass weder Ihnen noch Herrn Paetow die abenteuerliche (unwidersprochene) Einlassung des „Wirtschaftsexperten“ bei Will nicht aufgefallen ist: der europäische Tourismus müsse bis Juli/ August DIESEN JAHRES wieder voll laufen. Was soll so ein „Experten“-Quatsch??

  14. Die demokratisch gewählte, größte Oppositionspartei hatte mal wieder keinen Platz in den Öffentlich-Unrechtlichen Regierungsmedien. Das ist nicht nur in den Redeschauen so, sondern täglich in allen möglichen Sendungen, in denen alle zu Wort kommen, nur Vertreter der größten Oppositionspartei nicht.

  15. Gott sei Dank war „Stargast“ – wie Sie ihn titulieren – R.H. endlich mal wieder in den GEZ-Kalkshows zu sehen. Ich hatte schon Entzugserscheinungen. Dabei haben er und seine Co-Vorsitzende doch immer so praktische geradezu geniale Lösungsvorschläge parat. Während Frau Baerbock energietechnisch glänzt, Strom könne man in der Steckdose speichern, rät R.H. den demnächst pleite gehenden Gastronomen und Hoteliers die Zeit zu nutzen, und ihre Heizung endlich klimafreundlich zu erneuern. Solche Leute brauchen wir jetzt dringender denn je. Deshalb ist es wirklich schade, dass die Grünen in den Umfragen runterfallen. Nicht dass die noch noch unter 5% fallen. Bin mir aber sicher, unsere rotgrünen Medien werden das zu verhindern wissen. Siehe ZDF gestern abend.

  16. Die „bessere“ Sendung?

    Bei einem der beiden Nichtstaatssender zu erwischen?

    Welch feinsinnig britischer Humor, Herr Tichy – köstlich.

  17. Wer als kritisch denkender Bürger wirklich entspannt das Wochenende beenden und ausgeruht in die neue Woche starten will, der verzichtet auf die geistige Vermüllung, welche von diesen beiden medialen Dreckschleudern ausgeht. Übrigens, warum hat man sich nicht einmal wieder mit dem Einfliegen der minderjährigen Unbegleiteten aus Moria beschäftigt. Gerade haben 50 Unionsabgeordnete einen dringenden Appell dazu in die Welt gesetzt…

    • Man kann sich ja nicht einmal sicher sein,
      dass das Einfliegen nicht bereit hinterrücks läuft, oder?

  18. Ich hoffe darauf, dass hinsichtlich unmäßiger Ausgaben von Steuern auch Pensionen auf eine Grundversorgung gekürzt werden, wenn das hier dann mal alles vorbei ist.
    Gerade bei solchen, die denken könnten, aber sich lieber wie hypnotisiert gläubig zurück lehnen.

  19. Nur der Form halber, Habeck war bei Berlin Direkt.

  20. Außer in diesen Talkshows stehen unsere Politiker dem Bürger ja nirgends mehr Rede und Antwort. Mit Demokratie hat das alles nicht mehr viel zu tun. Man stelle sich vor, Trump würde sich nur alle paar Wochen in einer derart eingehegten Runde mit Gleichgesinnten erklären. Tatsächlich stellt sich Trump der kritisch-feindlichen Presse im Unterschied zu den Oberdemokraten bei uns, die sich nur von ihren medialen Kammerzofen um den Bart streichen lassen. Richtig lächerlich wird diese Veranstaltung dann allerdings, wenn der hiesige Haltungsjournalist in deutscher Oberlehrermanier den Amerikanern etwas von Demokratie erzählen will.

    Die Besprechungen solcher Propagandashows jedoch, hier bei TE, sind m.E. richtig und wichtig. Dadurch wird deutlich, dass es auch bei uns Journalisten gibt, die durchschauen, was eigentlich hinter diesen Sendungen steckt und die auch den Mut haben, das laut zu sagen. Entsprechende Rezensionen z.B. bei SPIEGELonline sind ja journalistische Magerkost und eine Bankrotterklärung des deutschen Journalismus.

    • Entsprechende Jubelkommentare des Inhalts „Lang lebe Frau Merkel!“ gelangen bis nach China: https://twitter.com/ZhangDanhong/status/1246049130910081026
      In einem Satz wird dabei natürlich auch gegen Präsidenten ausgeholt, die sich täglich der Presse stellen.
      Man sollte diesen Oliver Koehr unbedingt im Auge behalten. Ist das eigentlich wirklich so, dass man wiki etwas zahlen muss, wenn man dort nicht erwähnt sein möchte?

      Lübberding in der FAZ schriebt manches Mal noch tacheles.

  21. Wenn man es nicht schon vorher gewußt hat verdeutlicht die Corona-„Krise“ doch eines: Das Leben aller liegt in den Händen von Deppen.

  22. #RealistenVernunftbürgerwehrensich
    CORONA ZEIGT DIE MENSCHLICHEN GRENZEN UND DIE SYSTEMGRENZEN AUF!
    Die Fehler bei ANDEREN zu suchen als bei sich SELBST ist das die richtige Antwort?
    Die Angst in der Bevölkerung vor dem Tod, trifft auf die Angst der Politiker des Systemzusammenbruchs?
    Der Tod gehört jedoch zum Leben! Geburt – Leben – Tod – danach?
    Corona offenbart die Schwachstellen des Systems zeigt uns irgendwie auf der Mensch kann nicht alles beherrschen?
    Der Mensch bekommt gerade seine Grenzen aufgezeigt, seine Fehler und die Verwundbarkeit?
    Der Mensch denkt – Gott lenkt?
    Zeit darüber nachzudenken gäbe es jetzt genug!

  23. Ich stimme zu. Vielleicht kann man stattdessen vermehrt Fellner oder den Hangar 7 aus Österreich kommentieren?
    Ich glaube, dass es noch immer stimmt, dass das Bessere des Schlechten Feind ist – und solches durchaus dieser „seichten Unterhaltung“ auf unsere Kosten auf die Beine helfen könnte.

    • In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf den „Wegscheider“ bei Servus -TV hinweisen.

  24. „In diesem Land wird Kekulé nichts mehr, das steht fest.“

    Lieber Herr Tichy – ich wünschte, es gäbe genügend, die gegen so etwas auf die Straße gingen. Unsere Besten mit Rückgrat werden von „Biestern“ verheizt.
    Aber da auch das „hinterrücks“, wie so vieles geschieht…

    Dafür bleiben uns dann solche Geschichtenerfinder wie Habeck, über die das sich „lustig machen“ im Netz gerade erst beginnt:
    https://twitter.com/shlomosapiens/status/1246438351902834691
    https://twitter.com/434Italo/status/1246384327912501248
    https://twitter.com/AchimSpiegel/status/1246475116113993728
    https://twitter.com/AchimSpiegel/status/1246377980793958401

  25. Pardon, mir ist da eben wieder die kommentarische Hutschnur gerissen.

    • Durchaus verständlich und Sie haben ja recht. Die Personen, welche von den Leistungserbringern und dem Steuermichel alimentiert werden, finden alles richtig und gut. Existenzängst sind jetzt nach 2 Wochen schon weit verbreitet und es liegen ja mindesten noch zwei Wochen vor uns!

      • Sie sind ja optimistisch!

  26. Zugegeben, ich habe weder die eine noch die andere Sendung gesehen.
    Insofern kann ich mir natürlich darüber kein Urteil erlauben.

    Aber ich hatte meine persönlichen Gründe, mir weder den einen noch den anderen mindestens 3. Aufguss des gleichen Geblubbere jeden Tag anzuhören.

    Ja, wir wissen es : ’social distancing‘, keine Freunde treffen, so selten raus wie möglich, Abstand beim Einkaufen etc.

    Man hat es uns schon vor Wochen in den Kopf gehämmert.
    Ich beanspruche für mich eine gewisse Restintelligenz, daher brauche ich sicher nicht die tausendste Sendung, die einen x-fach vorgekauten Brei noch mal durchspeichelt.

    Warum ist es scheinbar eher nebensächlich, wie ‚man‘ wieder daraus hervorgehen möchte?
    Was ist mit Kleinunternehmen à la Cafés, Restaurants, kleinen Lebensmittelhändlern? Was ist mit kleinen Pensionen in Touristikgebieten, Taxiunternehmen, was ist mit Privathaushalten, die (durch Arbeitslosigkeit oder ’nur‘ Kurzarbeitergeld) in die Insolvenz rutschen?

    Das zieht doch alleine mittelfristig einen Rattenschwanz wirtschaftlicher Probleme hinterher.
    Man muss kein Volkswirtschaftler sein, um sich das an beiden Händen abzählen zu können.
    Es wird xtausendfach wirtschaftliche Opfer dieser ‚Viren-Krise‘ alleine in Deutschland geben. Die können nichts mehr in die Steuertöpfe einzahlen, auch nicht in die Rentenkasse.
    Wann also diese Finanzvorräte wieder ausgeglichen werden können, steht in den Sternen.

    Hinzu kommt, dass D weiterhin ca. 25 Mrd./anno für illegale Migranten ausgibt.

    Und die ‚Sache‘ mit den ‚Corona-Bonds‘, die selbstverständlich auch wieder zu Lasten deutscher Steuerzahler geht, ist auch noch nicht ausdiskutiert.

    Abschlussfrage: WAS sollen wir noch leisten???
    Und warum spricht niemand um die Konsequenzen???

  27. „Das Corona- Duell am Sonntag Abend“ …

    Früher gab es mal das „Colonia-Duett“ im Kölner Karneval – genau so „ernsthaft“, aber intellektuell durchaus anspruchsvoller als die beiden links-geschulten Medien-Damen.

    • Die „Corona-Festspiele“ – sie haben begonnen – in Presse, Funk und Fernsehen.

      Die Talkshows sind wohl sowas wie die „Grünen Hügel“ – zum Hinpilgern.

  28. Abonnement und Wettbewerb, das wäre für ÖR(öffentlich-rötlichen – rechtlich ist hier fehl am Platz)n sehr hilfreich. Einzugsermächtigungen zurückziehen bitte! Das ist auch hilfreich!

  29. Medien-Luschen gegen Medien-Pfeifen.
    Mehr koennen uns ARD und ZDF nicht mehr bieten.
    Die gehoeren alle ins Dschungelcamp.

  30. Sehr geehrter Herr Tichy, alles richtig was Sie schreiben. Warum wird in diesen LaberRunden nicht thematisiert, daß unsere aller AußenKonfirmationsanzug noch vor kurzem dringend benötigte Schutzmasken etc. einfach so nach China verschenkt hat. Unser Aller FinanzScholz hat dazu garnichts gesagt. Er wurde ja auch von A.Will auch nicht dazu gefragt. So geht Staatsfernsehen. GEZ ist ja zum Glück im Coronanebel auch so durchgewunken worden. Wer hier weiter denkt, liegt sicher nicht falsch.

  31. Ich schaue schon seit vielen Jahren aus Empörung weder Anne Will, noch sonst einen ihrer Genossen. Ich glaube, ich muss auch Tichy aus meiner Leseliste streichen. Soll er sich doch mit diesen Weibern verknügen.

  32. Wettbewerb?
    Von gelenktem Politiker Geschwafel der Staatsmedien?
    Glorifizierung von sogenannten Eperten mit zwielichtiger LINKSGRÜNER Ideologie?
    Wettbewerb von Talkschows für das dumme Schlafschaf Volk!

  33. die beiden roten Damen wollen doch nur erreichen, dass noch mehr GEZ-Verpflichtete ein Einsehen haben, den Zwangsbeitrag nicht mehr zu löhnen. Deshalb die geballte Kraftanstrengung des Zerredens.

  34. Mit Verlaub, Respekt vor der Redaktion und deshalb auch einer Bitte um Entschuldigung für die direkte Wortwahl, aber mich bewegt die Frage:
    Ist TE wirklich darauf angewiesen, sich auch noch ausführlich mit diesem Affentheater zu beschäftigen und es zu analysieren? Welche TE-Leser schauen das überhaupt noch an?

    • Ich bin dankbar dafür, dass ich hier bei TE die Zusammenfassung lesen kann, mir solche Sendungen nicht selber antun muss.

    • Jeder sitzt in diesen Zeiten in seiner Blase, das geht mir so und das geht natürlich auch den Konsumenten der ÖR auch so. Wenn wir aber nicht mehr den Willen und die Kraft aufbringen an der Nachbarblase zu lauschen, dann werden aus den Blasen Panzer. Und dann wird sich auch schnell der erste finden, der seinen Panzer mit einem Geschütz ausstattet.

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