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METZGERS ORDNUNGSRUF 12-2020

Die Corona-Pandemie verändert die politische Gefechtslage

19.03.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Für Jahre werden nun die dramatischen Folgen der Corona-Rezession im Fokus der Politik stehen. Die Regierung profitiert.

Im Halbstundentakt häufen sich die Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft. VW, Daimler, BMW, Porsche und die großen Zulieferer wie ZF oder Hella schließen für Wochen ihre Produktionsstandorte in Deutschland und Europa. Der Einzelhandel, das Beherbergungsgewerbe und die Gastronomie weitgehend stillgelegt – trotz aller Konzentrationsentwicklungen in diesen Branchen immer noch ein klein- und mittelständisches Refugium. Kulturveranstaltungen und Messen bis auf weiteres abgesagt, was Veranstaltern und unzähligen Künstlern ihr Einkommen raubt. Die Liste der ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie lässt sich fast pausenlos verlängern.

Nicht umsonst brach der am Dienstag veröffentlichte Konjunkturbarometer des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim im März um 58,2 Punkte auf minus 49,5 Punkte ein – der stärkste Rückgang seit Beginn dieser Umfrage im Jahr 1991. Der ifo-Geschäftsklimaindex, der erstmals in seiner Geschichte am heutigen Donnerstag vorab veröffentlicht wurde, ist um mehr als acht auf 87,7 Punkte gesunken. Auch hier der stärkste Rückgang seit 1991 und der niedrigste Wert seit August 2009. „Die deutsche Wirtschaft stürzt in die Rezession“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereitete bei einer Videokonferenz der europäischen Staats- und Regierungschefs am Dienstag auf eine Rezession vor, die das Ausmaß nach der Finanzkrise im Jahr 2009 deutlich überschreiten dürfte. Was Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vor diesem Hintergrund am Montag in Frank Plasbergs ARD-Talkrunde zu dem vollmundigen Versprechen bewogen hat, kein einziger Arbeitsplatz in Deutschland werde verloren gehen, gibt allerdings Rätsel auf. Ist es das Pfeifen im Wald, weil wir so sicher wie das Amen in der Kirche vor einer Rezession stehen, die Unternehmenspleiten und steigende Arbeitslosigkeit zur Folge haben wird.

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Binnen weniger Wochen hat sich die gesellschaftspolitische Debatte im Land, in Europa und global verändert. Stand das Jahr 2019 im Zeichen des Klimawandels und beförderte der jugendbewegte Klima-Furor nicht nur in Deutschland einen sagenhaften Aufstieg der Grünen, signalisieren die Wahlergebnisse dieses Jahres etwas anderes: Politisch ist der Grüne Zeitgeist ein vergänglicher Geselle. Ähnliches gilt auch für die AfD, deren bundesweite Umfragehochs nicht nur wegen der jetzt amtlichen Verfassungsschutzbeobachtung ihres „Flügels“ dahinschmelzen, sondern auch wegen der Verdrängung des Migrationsthemas aus den Schlagzeilen und den Köpfen vieler Bürger.

Selbst die gerade in AfD-Milieus meistgehasste Politikern der Republik, Kanzlerin Angela Merkel, kann sich über einen Zustimmungszuwachs in der Bevölkerung freuen, der fast parallel mit der dramatischen Entwicklung der Corona-Fallzahlen wächst. Die jüngste Forsa-Umfrage lässt passend zu Merkels Revival einen signifikanten Zuwachs von immerhin 3 Prozentpunkten für die Union erkennen, während Grüne, SPD und AfD an Zustimmung verlieren. Wer sich im eigenen Bekanntenkreis umhört, sofern der Menschen unterschiedlicher politischer Couleur umfasst, wird das bestätigt finden, weil auch Nichtparteigänger der Union den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder oder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für ihr Krisenmanagement loben. Krisenzeiten sind ohnehin in der Regel eher die Zeit der Exekutive, also der Regierung, und weniger der Opposition, sofern sich deren Führungspersonal der Aufgabe gewachsen zeigt. Das ist durchaus auch in der Corona-Pandemie nicht überall der Fall, wie nicht zuletzt auch US-Präsident Donald Trump mit seinem Zick-Zack-Kurs wieder mal belegt.

KOMMT ES ZUM BöRSENCRASH?
Markus Krall: Das Coronavirus und die Wirtschaft
Die wirtschafts- und finanzpolitische Gefechtslage in Deutschland hat sich bereits kolossal verändert. Die „schwarze Null“ hat ebenso ausgedient wie das Pochen auf die Einhaltung der inländischen „Schuldenbremse“ im Grundgesetz. Der europäische Fiskalpakt ist endgültig perdu und die europäische Haftungsunion wird nicht mehr in Frage gestellt. Stattdessen wird die Finanzpolitik mit immer mehr Schulden den konjunkturellen Absturz zu verhindern suchen. Geld wird keine Rolle spielen, weil die Notenbanken es großzügig „schaffen“. Vielleicht kommt das „Helikoptergeld“, mit dem der Staat seinen Bürgern einfach Schecks aushändigt, um ihre Konsumfreude anzureizen. In den USA scheint das in Regierungskreisen und im Parlament bereits mehrheitsfähig zu sein. Nach der letzten Finanzkrise musste die Welt lernen, dass der Zins als Risikoprämie praktisch abgeschafft wurde. Die Folge der Nullzinspolitik war eine globale Verdoppelung der öffentlichen und privaten Verschuldung. Nach der Corona-Pandemie wird der Marsch in den Pumpkapitalismus erst recht befördert. Alle Schleusentore werden geöffnet. Solidität und Vernunft bleiben absehbar endgültig auf der Strecke.

Doch fest steht auch: Irgendjemand muss die Zeche am Ende bezahlen. Entweder kehrt die totgeglaubte Inflation schneller zurück als viele glauben, weil so die gigantischen Schulden weg inflationiert werden. Oder die Bürger werden durch massive Einschnitte in staatliche Leistungen und massive Steuer- und Abgabenerhöhungen zur Kasse gebeten. Vor dem Verteilen kommt das Erwirtschaften, lautete ein Credo von Ludwig Erhard in den fünfziger Jahren. Milton Friedman machte folgenden Satz mit einem Buchtitel im Jahr 1975 populär: „There’s No Such Thing As A Free Lunch!“

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64 Kommentare

  1. Selbstverständlich wird man sich in der Not der noch nicht beliehenen Liegenschaften erinnern. Das war auch nach dem 2. Weltkrieg so. Unser Betrieb hat, neben allen anderen Grundbesitzern (weil der Besitz erst den Beruf ermöglichte) in der BRD den sogenannten Lastenausgleich bezahlt. Zuende war diese „Prüfung“ für uns um 1972.
    Bis dahin hatten wir ca. 72 000.-DM bezahlt für die Menschen, die im Osten durch den Verlust ihres eigenen Vermögens, durch diese Maßnahme bei uns wieder auf die Beine kamen.
    Und da ist ja auch noch die kleine Hoffnung auf die 3 1/2 tausend Tonnen Gold in New York, sofern uns unsere Freunde darüber verfügen lassen.
    Genau so wird das werden und es wird die Elogen nicht im mindesten interessieren, was dabei schlussendlich aus uns werden wird. Der Grundbesitz war in Deutschland zu jeder Zeit der Steinbruch des Staates. Und das wird so bleiben, da mache ich mir gar nichts vor.

    Die Zusammenhänge in diesem Komplex sind mannigfaltiger Art. Dies zu erklären sprengt hier den Rahmen.

  2. Merkel und ihr Hofstaat beliebter als je zuvor…Habe ich irgendwas verpasst❓

  3. Nach dem “Soli“ wird dann wohl eine “Corona-Steuer“ eingeführt.

  4. Eine Folge von Corona wird sein…dass sich der Buerger, noch mehr als zuvor, von einem Staat abwendet der ihn im Stich laesst. Das dauernde Gelabber….alles sei vorhanden….wird von der Realitaet leider schnell eingeholt. Eben im Supermarkt ist kein Mehl, keine Milch….haltbar oder nicht, keine Butter, keine Kuchenrollen…von Toi Papier wollen wir gar nicht sprechen….das gibt es auf absehbare Zeit nicht mehr….keine Hefe oder Trockenhefe, nur noch wenig Zucker vorhanden. Alles andere wird scheinbar runterverkauft…immer groessere Luecken in den Regalen….immerhin Suessigkeiten sind noch genug da. Von wegen Versorgungssicherheit. Kolleginnen von mir haben auf die Sprueche der Verantwortlichen gehoert….nun wird jeder Gang zum Abort zur NEUEN ERFAHRUNG ohne Klopapier.

    • Zur Not können Sie sich ihren Arsch auch mit einem nassen Waschlappen abputzen. So haben das zumindest unsere Eltern und Großeltern gemacht.

  5. Es ist kein Wunder, dass plötzlich Merkel und die CDU wieder zu Wundertätern mutieren. Tagtäglich wird im Fernsehen Panik verbreitet. Die Industrie war schon in der Rezession und kann jetzt die Folgen auf den Bürger abwälzen. Viele Bürger drehen langsam durch und meinen, dass sie morgen schon tot sein könnten. Ich kann mich an kein Szenario erinnern, dass dem jetzigen ebenbürtig wäre, obwohl es schon Influenzajahre mit vielen Infizierten und auch vielen Toten gab, mit Unternehmen, die wegen des hohen Krankenstandes kaum noch tätig werden konnten, es aber trotzdem taten. Vor unserem kleinen Dorfkonsum (Netto-City) steht der Sicherheitsdienst, um die rauswerfen zu können, die nicht 1,50 m Abstand wahren. Wegen der Waren steht der nicht, weil die kaum noch etwas zu verkaufen haben. Sicherlich, wer will schon sterben, ich auch nicht und ich bin 70. Aber es ist schon bemerkenswert, wie der Mensch zu einen Blockwart mutiert, wenn Panik verbreitet wird. Die dünne zivilisatorische Schicht bröckelt. Mein Vorbild ist die Kapelle auf der Titanic, die Contenance zeigte. Die reißerische Berichterstattung hilft nur Merkel und Co. und die Bürger werden verunsichert und deshalb wenden sie sich der Heiligen zu. Wenn ich nicht weiß, wieviele in meiner Stadt wirklich erkrankt sind, dann habe ich auch ein mulmiges Gefühl, dass aber nicht die Oberhand behalten darf. Dieses mulmige Gefühl wird durch die BE der Medien angeheizt. Sogar Zucker wird gehamstert und wieder einmal tun sich unsere „Gäste“ besonders hervor. Das RKI geht mit 10 Mio Infizierten in Deutschland hausieren. Aber das sind ja nur Wahrscheinlichkeitsberechnungen, die so kommen können, aber ebenso nicht. Das kommt aber nicht so an und wird auch nicht so kommuniziert. Es sind kriegsähnliche Zustände, die hier simuliert werden. Zustände, wie man sie nur aus Katastrophenfilmen kennt, aber im Film erwischt es wirklich viele Bürger und kaum keiner kommt davon. Aber sogar in Katastrophenfilmen zeigen Bürger Contenance.

      • Danke. Das wusste ich nicht. Ich kenne aus den 1970er Jahren eine Grippewelle, wo man keine Krankenhausbesuche mehr machen durfte (ich lag gerade drinnen) und vor ein paar Jahren war es doch auch schon so problematisch, dass der ÖPNV furchtbar viele Probleme hatte und kaum Personal hatte, in den Schulen war es ebenso. Wenn ich mich noch recht daran erinnere wurden auch ein paar Schulen wegen Lehrermangel geschlossen. Diese Grippewelle ist doch noch gar nicht so lange her. Nur hatte man damals besonnen reagiert, aber unsere Medien funktionieren ja nur noch im Hysteriemodus, egal, was es ist, egal ob Sturm ist, Regen, Sonne, Corona, Dieselfahrzeuge egal was, immer nur Katastrophe. Das ist so wie in der Geschichte, wo der Hütejunge immer rief, dass der Wolf käme.

  6. Das gilt nur, solange die Krise nicht aus dem Ruder läuft und zur Katastrophe wird. Das ist noch keinesfalls ausgemacht. Im Augenblick verteilt die Regierung nur Beruhigungspillen, dergestalt, dass genug Geld in den Tresoren lagert und der Auszahlung harrt. Der verängstigte Bürger schluckt bislang diese Pille und glaubt daran. Was, wenn das demnächst ganz anders wäre?

  7. Daß Herr Metzger Frau Merkel für ihr besonnenes Handeln in der Corona-Krise lobt, leuchtet mit überhaupt nicht ein. Diese Frau ist viel zu lange nach Ausbruch der Coronakrise in Italien durch Abwarten und Nichtstun aufgefallen, aber bestimmt nicht durch vorausschauendes Handeln. Merkel reagiert immer erst dann, wenn sie keine andere Wahl hat bzw. wenn sich die Dinge so zuspitzen, so wie jetzt. Tatsache ist, daß Merkel und ihr Gesundheitsminister Spahn viel früher hätten handeln müssen, spätestens seit die Coronakrise in Italien Ende Februar immer dramatischere Ausmaße angenommen hatte. Das hat sich bitter gerächt. Deutschland ist Italien bei der Entwicklung der Corona-Infizierten ca. 10 Tage hinterher. Längst haben wir die Zahlen, die Italien vor einer Woche hatte, und sie werden dramatisch ansteigen, mit schlimmem Folgen. Noch ist die Lage bei uns relativ entspannt, die meisten Bürger gehen davon aus bzw. hoffen, daß die Krise bis Ende März, Anfang April im wesentlichen vorüber ist. Aber das ist reines Wunschdenken. Die Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache, täglich wächst die Zahl der Infizierten um 20-30% und auch die Zahl der Toten wird immer weiter steigen, nicht nur bei Älteren über 65. Sollte sich die Situation bei uns dramatisch zuspitzen, wie manche Virologen vorhersagen, mit Hunderttausenden Infizierten und einem Zusammenbruch der Versorgungswege, dann bezweifle ich stark, ob Merkel dann immer noch so beliebt ist. So viele Coronakranke auf einmal können wir gar nicht behandeln, weil uns dafür die Kapazitäten fehlen (zu wenig Ärzte und Betten). Je dramatischer die Corona-Lage bei uns wird, desto verunsicherter und auch panischer werden die Menschen reagieren. Dann ist es vorbei mit der Gelassenheit und vor allem mit der Spaßgesellschaft. Als JF-Online am 7. März einen bestürzenden Bericht von Markus Brandstetter über das Versagen von Jens Spahn in der Coronakrise veröffentlichte, taten die meisten Kommentatoren das noch als vollkommen übertrieben und panikmachend ab. Wenn sie sich da nur nicht geirrt haben.

    • Man wird sehen, wie die Leute reagieren, wenn die Pandemie voranschreitet. In Italien, so meine italienischen Bekannten und meine langjährige Erfahrung mit dem Land, sagt niemand, es träfe ja die richtigen, wenn Ältere sterben. Aber hier hört und liest man das immer wieder, gerade von den FfF-Demonstranten, die ich für haltlose verzogene Rebellenkinder halte. Während man in Italien versucht, auch die Älteren, wie jeden anderen auch, zu behandeln, fürchte ich, wird hier eher eine Art Nahkampf ausbrechen, v. a. Jung gegen Alt, denn die verzogene Spaßgesellschaft, die ständig irgendetwas Imaginäres feiert, kommt nicht mit Schwierigkeiten zurecht, die wenigsten handeln vernünftig und mit Empathie. Sie kapieren nicht einmal, was ein Virus ist und wie es sich vermehrt!
      In einer zunehmend ernsteren Situation werden sie sich um die Führerperson scharen und auf deren Hilfe bauen. Merkel kann völlig empathielos hohle, nichtssagende Worte blubbern, es genügt, dass sie etwas sagt, und von ihr erhoffen sie Hilfe.

  8. Was wirklich Not tut in diesem Lande wäre eine totale
    Reformation an Haupt und Gliedern der Gemeinschaft !
    Schaffen “ wir “ das nicht , wird dieser Staat weiter
    vor sich hin vermodern …..

  9. Was wenn die Automobilindustrie zu ihrer Erhaltung Milliardenhilfen durch den Bund erhält, um anschließend Milliarden an die EU zu überweisen wegen Nichteinhaltung von Flottenemissionsvorschriften aufgrund eines Beschlusses aus dem Jahr 2009? Stoppt die Regierung diesen Wahnsinn durch Druck auf die EU, oder schlicht durch Erlassen der Strafzahlungen und Riskieren einer Klage durch die EU – Kommission, der man dann mit dem Argument „übergeordneter Notstand“ begegnet?
    Was, wenn die Regierung die gewaltigen Steuererhöhungen ab 2021, die sie unter dem Label „CO2 – Bepreisung“ beschlossen hat und welche die Lebenshaltungskosten für die Ärmeren unerträglich erhöhen werden, aussetzt?
    Was, wenn der Kohleausstieg bis 2030, bei dem zehntausende Arbeitsplätze verloren gehen, hocheffiziente Steinkohlekraftwerke abgeschaltet werden und die sichere Energieversorgung in Frage gestellt wird, ausgesetzt wird?

    • Nach diesem Szenario werden sich wohl einige Koordinaten unserer Gesellschaft verschieben. Aber wir haben neben Frau Dr. Merkel ja einen ausgewiesenen Volkswirtschaftler, und der Herr Altmaier wird da sicher unterstützend zu Hilfe eilen.

  10. Die zentrale Frage ist doch, wie lange wir diese Situation überhaupt durchhalten können. Sind es vier, sechs, acht Wochen oder gar länger. Irgendwann werden wir aus unseren Löchern kriechen müssen und wieder für unsere Selbstversorgung arbeiten. Es könnte dann passieren, dass auf der Straße ein FFF protestiert und schlicht was auf die F… bekommt. Gleiches wird für alle anderen Weltverbesserer gelten, sowie für diejenigen, die Migration für zwingend erforderlich halten oder wie Göhring Eckhard sich darauf freut, mit Migranten Deutschland besser zu machen. Erst kommt das Essen und dann die Moral. Es ist schon erstaunlich, wie besonders die quasi verbeamteten evangelischen Moraltheologen unterwegs sind. Aber das ist nichts Neues, da viele evangelische Würdenträger bereits vor 1933 in die Partei der Unsäglichen eingetreten sind. Vielleicht werden sich die Politiker auch verschätzen, die durch ungehemmte Geldvermehrung die bereits aufziehende Krise in Europa kaschieren wollen, wenn die Folgen vom Corona Shutdown die Wirtschaft in der EU und den Mittelstand in Deutschland ins Mark treffen. Dann wird die Zukunft sicher nicht mehr in Europa liegen, sondern vielleicht in Asien, Afrika oder den USA, deren Bevölkerung in der Vergangenheit immer wieder Mut zeigt und die Dinge selbst in die Hand nimmt!

    • Die Zukunft liegt in Asien. Europa ist am Ende.

  11. In akuten Krisensituationen haben unbeliebte Regierungen immer die Möglichkeit, das Steuer herumzureißen. Im Sommer 1989 stand Kohl in seiner eigenen Partei zum Abschuss bereit und wäre spätestens bei der nächsten regulären Bundestagswahl von Oskar Lafontaine abgelöst worden. Doch es kam bekanntermaßen anders. Als Architekt der deutschen Einheit fand Kohl die Rolle seines Lebens und regierte noch bis 1998 weiter. Merkels potentielle Nachfolger, d.h. Laschet, Spahn und Söder haben als Vertreter der für die Krise zuständigen Exekutive als Ministerpräsidenten wichtiger Bundesländer bzw. als Bundesgesundheitsminister die Möglichkeit, sich als Krisenmanager zu bewähren. Merz ist wohl raus aus dem Spiel, ohne Exekutivgewalt und selbst infiziert. Themen der Opposition werden zwangsweise ins Hintertreffen geraten. Wen interessiert Klimaneutralität bei Massenarbeitslosigkeit, wie nach der Pandemie zu erwarten. Die Themen der AfD werden zwangsweise zur Union zurückkehren, obwohl sie das gar nicht will. Willkommenskultur mit Vollversorgung für Wirtschaftsflüchtlinge bei Massenarbeitslosigkeit und Verarmung? Will man keinen Bürgerkrieg anzetteln, wird die Union höchstpersönlich das AfD-Programn durchziehen und nebenbei alle grünen Projekte entsorgen.

    • Glaub ich nicht. Jetzt exekutieren die Bürger die Anordnungen Merkel mit Verbissenheit und genau so wird es weiter gehen, wenn andere Weltuntergangsszenarien nur panisch genug in den Medien dargestellt werden.

      • Ich hoffe dennoch, dass linksgrüne Luxusprobleme für längere Zeit von der politischen Agenda verschwinden werden. Nationen, internationale Gemeinschaften und Wirtschaft werden sich neu aufstellen müssen, d.h. weniger Ideologie, mehr Pragmatismus, kleinräumigere Produktionsketten, mehr kleinräumige Entscheidungszentren, aber vielleicht eine international bessere Zusammenarbeit als das heute der Fall ist, Wiederaufwertung der Nationalstaaten als politische Entscheidungszentren, Umbau der EU, d.h. fit machen für internationales Krisenmanagement (wie im Falle von Corona) und Verzicht auf das Messen von Gurkenkrümmungen (als pars pro toto für sinnentleerten Regulierungswahn). Mehr Lokalisierung, weniger Globalisierung etc. I have a dream…

      • Oder das Szenario ist ganz anders. Man hat jetzt ausprobiert, was man alles mit der Bevölkerung machen kann, ohne dass die sich wehrt und dass die Menschen sogar tatkräftig mitwirken und dass schon wieder zusammengekuschelt werden soll und die Volksgemeinschaft angeregt wird. Dabei haben die Linksgrünen schon gejubelt, dass sich wegen des Coronas die Daten beim Kampf gegen die „Erderhitzung“ verbessert haben und man auf diese Weg weitermachen sollte. Schließlich würden wir gar nicht die ganzen Konsumgüter benötigen. Ich bin ein Diktatur gebranntes Kind. Man nehme das Schlimmste an und freue mich dann, wenn es nicht ganz so heftig wird.
        Um Ihren Traum zu verwirklichen müsste man die EU abschaffen, sie in eine EWG verwandeln und den Euro abschaffen sowie die Linksgrünen entmachten, sie aus den Ämtern und den Medien drängen und die Antifa als Terrororganisation einstufen. Ich glaube nicht, das irgend etwas davon eintreffen könnte.

      • Noch ist alles offen. Nach dem Ende der Krise könnten bisherige Fehlentwicklungen korrigiert werden. Dass nun auch bei uns Grenzkontrollen stattfinden, werte ich als ein erstes positives Signal. Wenn es ums Eingemachte geht, gibt es nicht mehr links oder rechts, sondern nur noch vernünftig oder unvernünftig in Bezug auf die Lösung der1 Krise. Ich hoffe auf die Vernunft. Für dekadente Unvernunft ist finanzieller Überfluss vonnöten. Den wird es nach der Krise auch bei uns nicht mehr geben.

      • Die Grenzkontrollen waren eines der leichtesten Übungen, weil ringsherum alle die Grenzen schon geschlossen hatten. Und ganz zu ist die Grenze ja auch nicht. Ihr Wort in Gottes Ohr oder welches auch immer. Vernunft? Das ist das, was es z.Z. in Deutschland nicht gibt. Woher sollte die denn auf einmal kommen? Die Grünen wollen das Geld für Unternehmen an „grüne Bedingungen“ knüpfen. Meinen Sie ernsthaft, dass die einfach aufgeben? Die verlieren ihr Ziel nicht aus den Augen. Wer sollte sich denn denen in den Weg stellen? Die Deutschen? Die Wähler? Da müssten Sie erst überall sämtliche linksgrünverstrahlten aus der Regierung einschl. der Landesregierungen nehmen, dann die NGOs zurückdrängen, die Medien von linksgrün Verstrahlten zu normalen Leuten zurückführen, den Großteil der Bevölkerung aufwecken, vor allem die Jugend und noch vieles anderes, was mir z.Z. nicht gleich einfällt. Ich täusche mich gern, aber doch recht selten. Vielleicht dieses Mal, aber ich kann mir das nicht in meinen kühnste Träumen vorstellen, dass hier in absehbarer Zeit Vernunft einkehren würde.

      • Das mit dem Verdrängen ist per se keine schlechte Idee, aber wohin?
        In den Wald. Wollen die doch nicht. Vielleicht noch Maikäfer zählen, damit man nicht so schwitzt bei der „Arbeit“.

      • You not alone!

  12. „Irgendjemand muss die Zeche am Ende bezahlen.“

    Ja – und wenn die Leute begreifen, dass sie das sein werden, wird es mit der neuen Sympathie für Merkel & Co. ganz schnell wieder vorüber sein. Dann heißt es: „Verbrennt die Hexe!“. Interessant wird lediglich sein, inwieweit die Systemmedien dann noch in der Lage sein werden, von der Schuld der Regierung (und ihrer eigenen) am Wohlstandsverlust abzulenken und diese Corona, Kapitalismus & Co. in die Schuhe zu schieben. So dass dann eben nach Abwahl der linksgedrehten Union eben nicht konservativ-liberale bzw. vernunftgetriebene Kräfte an die Macht kommen, sondern die RRG-Sozialismus-Sympathisanten. Bei der aktuellen katastrophalen Unfähigkeit (und Unwilligkeit) weiter Teile der Bevölkerung einfachste ökonomische Zusammenhänge zu begreifen, bin ich mir nicht sicher, wie die Bevölkerung da entscheiden wird.

  13. Na ja, für die merkelsche „große Transformation“ ist doch dieses Virus ganz toll.
    Danisch bezeichnet es als realitätsnahe Kommunismus-Übung 🙂

    Wie in der DDR:
    Keine Autos
    Kein Verkehr
    Keine Veranstaltungen
    Keine Geschäfte
    Dafür aber leere Regale und als Ersatz ganz viele gesunde Gedanken.

    Da wollten doch die ganzen linksgrünen Idioten hin, mit ihrem Kampf gegen das Klima und den Kapitalismus.
    Wie bestellt so geliefert, sag ich nur!

    Mal Greta fragen ob das Klima noch lebt, oder schon tot ist.
    Oder diese zum Schießen komische Luisa.
    Apropos wo sind die denn hin? Wieso hört man von denen nichts mehr?

    • Merkel schafft es doch – nach der Krise ist doch notwendig Steuer zu erhöhen und Staat auszubauen. Staatliche und freiwillige Zensur helfen doch dabei.

  14. „Corona“, bzw. die Notwendigkeit zur Stützung der Wirtschaft Geld zu „drucken“,
    öffnet der Politik in D. U N D der EU die Möglichkeit ungehindert die Geld-Schleusen zu öffnen. Damit aber weitere „vereinigende grüne Wahnsinns-Projekte“ voran zu treiben. Für jeden grünen blühenden Schwachsin wird die Begründung lauten: „Corona“. Was daran zu sehen ist, wie ein äusserst scheinheiliges „Wir“ mit Hochdruck politisch promotet wird. Als w ä r e das „Wir“ ein Mittel das Virus oder dessen Auswirkungen zu bekämpfen.
    Deutlich zu erkennen ist, wie verächtlich von sich zusammen rottendem jugendlich Grünen über „die Älteren die sterben“ geredet wird. Wie von „jugendlich Grün“ in gnadenloser Ignoranz/Arroganz unterstellt wird, dass man qusi immun sei. –
    Zusammenfassend:
    „Das Virus wird p o l i t s c h für garnicht hehre Zwecke (die Schaffung einer utopisch grünen Welt) gnadenlos missbraucht!!!“

  15. Sie werden also gelobt von Wähler.
    Kurze Gedächtnis ist nie ein guter Ratgeber.
    Früher war es eine Regel, dass Krankenhäuser nur bis 80-85 % überlastet/belegt werden sollten, damit sie noch Kapazitäten für unerwartete Situationen hätten.
    Danach wurde es ignoriert und Krankenhäuser langsam totgespart, Personal auf ein Minimum reduziert u. c.
    Es ist noch keine zwei Monate, als diensteifrige Studie von Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht worden war, wo behauptet wurde, dass fast die Hälfte von Krankenhäuser geschlossen werden können.
    Kann sich jemand vorstellen, wenn die da geschafft hätte solche blöde Empfehlungen mindestens teilweise zu verwirklichen.

    Was hat Merkel (oder Span) gemacht, als in Italien schon Epidemie explodiert? Nichts.
    Auch heute wird alles nötige nur in Teilen und mit deutlicher Verspätung verordnet.

    Bis dem heutigen Tag arbeiteten viele Praxen ohne Schützausrüstung und sogar ohne Masken. die gab es nicht für Praxen auch. Verordnungen waren da, wie oft muss man die wechseln, Masken nicht. Jetzt hat Regierung stolz mit mindestens dreiwöchiger Verspätung richtige Masken besorgt und Praxen können für allen Mitarbeiter die bekommen, bzw. kaufen für 7,50 € eine Maske. Eine mittlere Praxis mit 5 Mitarbeiter braucht für den Tag mindesten 10 St. davon plus OP Masken für Verdächtige Patienten. Stark gestiegener Verbrauch von Desinfektionsmittel geht auch auf Praxiskosten.
    Dieses Lied kann unendlich sein.
    Ein wieder „Wir schaffen das“

  16. „Für Jahre werden nun die dramatischen Folgen der Corona-Rezession im Fokus der Politik stehen. Die Regierung profitiert. … Politisch ist der Grüne Zeitgeist ein vergänglicher Geselle. Ähnliches gilt auch für die AfD, deren bundesweite Umfragehochs nicht nur wegen der jetzt amtlichen Verfassungsschutzbeobachtung ihres „Flügels“ dahinschmelzen, sondern auch wegen der Verdrängung des Migrationsthemas aus den Schlagzeilen und den Köpfen vieler Bürger.“

    Ja, in Krisen dürften die Regierungen, hier die dominanten Parteien, immer profitieren. Was auch der heutige DeutschlandTrend der ARD zeigt. Union demnach bei 30 Prozent. Verluste für SPD und AfD, aber: Grüne und Linke konstant, warum auch immer? Vielleicht haben beide Parteien die am meisten überzeugten unbeirrbaren Stammwähler.

    Und die Beschäftigung mit der Krise macht Politik auch naturgemäß monothematisch. Das verstellt aber leicht den Blick darauf, dass andere Politikbereiche im Hintergrund natürlich weitergehen, wie man etwa der Bundestags-Website, die über Gesetzentwürfe und Kleine Anfragen usw. berichtet, entnehmen kann. So schwer es auch fällt (klar machen wir uns alle derzeit vor allem Gedanken um den Virus und seine Folgen und werden das noch lange tun), man sollte sich bewusst machen, dass jenseits der Viren-Krise noch andere Dinge passieren, die auch langfristige Auswirkungen haben könnten. Sonst schaut man 2021/22 überrascht auf Dinge, die man nicht mitbekommen hat.

  17. „Doch fest steht auch: Irgendjemand muss die Zeche am Ende bezahlen.“
    und auch die Zeche der Klima Ideologien, der Feinstaubhysterie, denn diese leiteten bereits den wirtschaftlichen Niedergang ein. Gerade die Schlüsselindustrien verkündeten vor Corona bereits schlechte Zahlen. Die Tourismus Branche rückte schon in den Fokus der NGOs und Freitagskinder.
    Ja, die Zeche muss bezahlt werden. Wir Boomer wissen das und die Omas und Opas auch.

  18. Ich denke schon, dass wir hier in einer gewissen Blase leben, die zudem noch selbstverstärkend ist. Viele in meinem Umfeld sind der Meinung, dass unsere Administration ‚einen guten Job‘ macht. Das kann ich zwar nicht verstehen, muss ich jedoch akzeptieren. Insofern bin ich froh, auch hier bei TE mal eine andere Sichtweise geschildert zu bekommen.

  19. Werter Herr Metzger, dieses Land befindet sich längst in einer Phase „post-Marktwirtschaft“. Es gleitet in den Sozialismus ab, nicht in einen „Pumpkapitalismus“. Die Erhöhung von Steuern und Abgaben alleine werden nicht mehr genügen. Es wird zu Enteignungen kommen.

  20. Richtig, Herr Metzger, jemand wird die Zeche zahlen müssen. Aber SPD, Grüne und AFD? Und die Union profitiert? Das wäre dann der Fall, wenn die Union den Hauch einer Chance hätte, die Pandemie zu verhindern und die Überschuldung der Welt nicht schon da wäre. Aber den meisten Menschen fehlt die Phantasie, sich die langfristigen Folgen vorzustellen:

    1. Die Todesfälle wegen Corona werden 2020 und 2021 kommen, bevor ein Impfstoff da ist. Die Wirtschaft bricht ein, Angehörige werden einen politischen Sündenbock suchen.
    2. Die Bundeswehr gewinnt als Krisenhelfer ähnlich wie beim Oderhochwasser an Sympathie. Das schadet linken Parteien.
    3. Das Interesse für Geldpolitik, Krisenvorsorge und realen Ersparnissen wird zunehmend.
    4. Die überzeugten Linken in Politik, Medien und Gesellschaft müssen heimlich sich zähneknirschend eingestehen, dass die AFD in der Krise staatstragend reagiert. Söder hat gestern im Bayerischen Landtag ausdrücklich allen Oppositionsparteien inklusive AFD gedankt; noch im Februar undenkbar.
    5. Das Durchfüttern überflüssiger Einrichtungen wird auf Pump erst versucht werden und dann aufgrund des allgemeinen Mangels zur Diskussion gestellt werden. Schlecht besuchte subventionierte Privattheater sind volkswirtschaftlich entbehrlich wie die 35. Buchhandlung oder die 29. Boutique.
    6. Die Gesundheitspolitik bekommt einen neuen Stellenwert.

    Usw.

    Fazit: Vielleicht verliert die AFD. Aber die öffentliche Debatte ändert sich und die Themen der AFD werden stärker diskutiert werden.

    Oder ganz platt: echte Arbeitslose mit frisch beerdigten Angehörigen werfen keine Teddybären auf dem Hauptbahnhof und interessieren sich nicht für Stickoxide.

  21. Es ist mir absolut schleierhaft, wieso die Zustimmungskurve zu merkel ansteigt.
    Sie hat für die Menschen und die Wirtschaft Bedingungen geschaffen, die alle in die bedingungslose Staatsabhängigkeit befördern, niemals rechtzeitig gehandelt und wenn sie handelt, Bauchentscheidungen ohne Sinn und Verstand und vor allem ohne Zukunftssicht durchgeboxt. Bei „Corona“ hat sie alles laufen lassen und war die Letzte, die Sicherheitsmaßnahmen für Deutschland anordnete, alle anderen Staaten waren ihr da mit Meilenstiefeln voraus, währenddessen ihre zerstörerischen Entscheidungen einfach weiterlaufen und desaströse Fakten schaffen, weil die Presse zur Zeit nur noch ein Thema kennt.
    Wer also, zum Teufel, gibt dieser Abrissbirne Zustimmung? Gehts noch?

  22. Der Bekanntenkreis ist dann der öffentliche Dienst, gell, Herr Metzger? Spahn und Söder, das ich nicht lache.

  23. Viel zu früh, um irgendwas dazu zu sagen, finde ich. Wichtigste Infos heute, finde ich: Columbien erweist der ganzen Welt einen Dienst, indem sie an die eigene Bevölkerung zum Testlauf einer schnellen Durchseuchung macht. Taiwan kann Corona abwinken, einfach so, dank hochmoderer Digitalisierung, da kommt man sich regelrecht zurückgeblieben vor, und unsere Politiker machen auch wirklich alles um die zu behindern, schon seit 20 Jahren. Also schon mal zwei Lernfelder.

  24. In welche Richtung zielt der Artikel? Die Wirtschaftslage verschlechtert sich, aber nimmt die Masse das schon so wahr. Ich glaube nicht. Wir Deutsche glauben, wir sind unsterblich. Uns kann nichts treffen. Die schütten viel Geld rein und dann läuft alles weiter. Jetzt wird uns die Rechnung für Merkels Politik präsentiert werden. Wenn die Leute begreifen, dass dies viele Arbeitsplätze kostet, dann möchte ich den Stimmungsumschwung in Deutschland nicht erleben. Merkel kann das nicht mehr gewinnen.

    • Sehe ich auch so, sie gewinnen nur im Moment, wo die Gesundheiuskrise und Zwangsruhigstellung abläuft, Wird das später nachdiskutiert, ob die Maßnahmen überhaupt gerechtfetigt waren, können sie nur verlieren, denn der wirtschaftliche Schaden wird unvorstellbar sein. Das kürzt sich auch nicht raus, was alle den gleichen Mist gemacht haben. Vermutlich wird in Kürze die Währungsreform nicht mehr abzuwenden sein – oder wieviel Negativzins geht noch? Ich (kleiner Einzelhandel) sehe an meine Umsätzen seit Monaten die Rezession kommen und nach zusätzlicher Corona-Hysterie kann’s nur schlimmer werden.

    • Ganz bestimmt. Aber die meisten werden es nicht mehr glauben. Irgendwann ist auch beim gutmütigsten und schläfrigsten Schaf eigenes Denken angesagt.

  25. Ich denk, man muß auch noch den letzten Rest des Vermögens aus den Fiatwährungen ausschaffen. Habe heute Aktien gekauft und im alten Jahr Gold. Bei verführerischen Preisen kaufe ich immer ein paar gute Antiquitäten. Vor drei Jahren, bevor das Ferkelrennen losging, habe ich preisgünstig eine Kurie im östlichen Ausland angeschafft. Jetzt kann Frau Lagarde machen, was sie lustig ist. Ich würde das schöner finden, wenn sie das Geld notleidenden Firmen geben würde, und nicht den Politikern…

  26. Gutes Krisenmanagement von Merkel, Spahn und Söder? Kann ich nicht bestätigen. Die drei nutzen die Situation nur für ihren persönlichen Machterhalt aus. Und das Forsa daraus einen fiktiven Zuwachs für die CDU/CSU konstruiert, war vorhersehbar.
    Der Autor möge sich darauf konzentrieren, auch in Krisenzeiten dem dummdeutschen Michel die Augen zu öffnen und Artikel zu verfassen, die unsere Regierung als das darstellen, was sie tatsächlich ist: eine Katastrophe und eine der schlechtesten der Welt. Jüngstes Beispiel: Die Blödmannsrede einer gewissen A. Merkel zur Nation.

  27. Diejenigen, die an dieser sehr schlechten Entwicklung die größte Schuld und Verantwortung haben sind jetzt die Helden der Bevölkerung? Aha. Forsa-Umfrage? Ah ja. Superrepräsntativ. Ja, nee, is klar.

  28. Diese Krise zeigt doch nur eines. Das bedingungslose Grundeinkommen ist unabdingbar. Es reicht halt nicht wenn bestimmte Gruppen in dieser Gesellschaft ein derartiges beziehen und der Rest davon ausgeschlossen wird um dann mit schöner Regelmäßigkeit Rettungspakete zu schnüren, die ja nichts anderes sind als Hilfen zum Überleben. Bei der ökonomischen Inkompetenz in Berlin dauert es vielleicht noch etwas länger, kann aber trotzdem nicht unbeachtet bleiben. Die politische Klasse hat sich ja fein abgesichert (ca. das fünffache des Durchschnittsverdieners lt. Dr. Krall) und hat dadurch den Blick für Notwendigkeiten in diesem Land schon längst verloren.

    • Sorry, aber das BGE ist immer eine Utopie gewesen – und wird es mit jedem Tag mehr. Von den zahlreichen Argumenten dagegen reicht eigentlich schon eines aus, um dies zu entlarven:

      Ein auskömmliches BGE würde ein geschlossenes System erfordern, also einen abgeschlossenen Sozialstaat = Nationalstaat. Ansonsten ergibt sich zwangsläufig eine massenhafte Armutseinwanderung aus weniger wohlhabenden Staaten/Regionen, die das System schnell kollabieren lässt, weil die Schere zwischen Netto-Empfängern und Netto-Zahlern rasant auseinander geht.

      Deutschland geht seit vielen Jahren den gegenteiligen Weg offener Grenzen mit einer Masseneinwanderung in den Sozialstaat von innerhalb und außerhalb der EU eben aufgrund des großen Wohlstandsgefälles. Außerdem haben wir schon eine Art des BGE in Form des abgesicherten Existenzminimums (HartzIV, Grundsicherung, selbst für illegal Eingewanderte, Asylbewerber). Genau deswegen wird der deutsche Sozialstaat ohnehin schon bald kollabieren, ganz ohne Corona. Man stärkt ein morbides System nicht dadurch, dass man es noch weiter ausbaut.

      Damit gibt es überhaupt nur zwei denkbare Szenarien für ein BGE:

      1) den o.a. abgeschlossenen National-/Sozialstaat – mit sozialer Marktwirtschaft, prosperierender Wirtschaft und guten Leistungsanreizen, der in Deutschland aber seit vielen Jahren sabotiert wird,

      2) die zentralistisch-sozialistische Staatengemeinschaft (EU/VSE/NWO), innerhalb der alle ein gleich niedriges (Armut-) BGE bekommen;

      Letztes würde für große Teile der Bevölkerung westlicher Industriestaaten einen Abstieg zumindest auf Schwellenstaat-Niveau bedeuten.

      Davon abgesehen sind natürlich Gewährung bzw. Entzug eines BGE perfekte Instrumente, um die Massen arm, abhängig und beliebig dirigierbar zu machen – der feuchte Traum aller Totalitären, 1984 bzw. China 2020 lassen grüßen.

      Ich glaube den Idealismus in Ihren Zeilen zu lesen, den ich grundsätzlich gerne teilen würde. Aber die Erfahrung zeigt, dass das BGE – wie der Sozialismus, dem es letztlich sehr nahe steht – daran scheitert, dass es ein Idealbild des Menschen voraussetzt, das in der Praxis schlicht nicht existiert.

      • stimme Ihnen soweit zu dass es bestimmter Voraussetzungen bedarf um ein BGE auszureichen. Wenn ich mir aber die momentanen Geldflutungsorgien ansehe wäre das BGE ein laues Lüftlein dagegen. Ich hätte gerne schlüssige Gegenargumente gehört.

  29. Der Artikel ist schwach, nur zwei Punkte seien herausgegriffen:

    1. Das Migrationsproblem geht nicht weg, siehe auch Suhl, sondern wird als Folge des wirtschaftlichen Zusammenbruchs noch schlimmer werden. Damit wird die AfD wieder mehr Zuwachs bekomme.

    2. Trumps „Zick-Zack-Kurs“ ist immer noch um Längen besser als die Führungsschwäche von Merke und Co. Die USA werden gestärkt und DE wird geschwächt aus der Krise hervorgehen, speziell wenn Merkel am Drücker bleibt.

  30. Tja, Herr Metzger, die Erklärung für die von Ihnen beschriebene „Zustimmung“ für Merkel und den grandiosen Katastrophen- äh Gesundheitsminister Jahn etc. ist ganz einfach: Panikmache und Hysterie auslösende Propaganda sowie drastischer Alarmismus wirken halt immer noch bei einem Gutteil der meist ARD und ZDF konsumierenden sowie obrigkeitsverliebten Deutsch-Michel v.a. älterer Semester. Die Lösung heißt somit Fehlen von kritischem/gesunden Menschenverstand sowie Allgemeinbildung und ausgewogenem Mediengebrauch. Und darin wollen Sie irgendetwas Erhellendes erkennen? Mal abgesehen davon, dass Umfragen inzwischen fester Bestandteil der alltäglichen Manipulation sind.

    Fast hätte ich mich nach den Motiven für Ihre Merkel-, Söder- und Spahn-Pushe sowie dem allfälligen wie fragwürdigen Trump-Bashing gefragt, aber dann fiel mir ein, welcher politischen Couleur Sie sind. Da muss halt ein bißchen Propa… äh Werbung in eigener Sachen schon sein, bevor Sie zum treffenderen Teil Ihres bestenfalls durchschnittlichen Artikels kommen: Dem Wirtschafts- und Finanzcrash, der unweigerlich kommen muss und wird – den allerdings 15 Jahre Merkel noch deutlich mehr befördert haben, als das „gelungene“ Krisenmanagement von Jens Spahn, der immerhin nur 4 – 5 Wochen zu spät tätig geworden ist, dafür nun jetzt aber besonders alarmistisch ist …

  31. Den Sozialismus in seinem Lauf hält nicht einmal….
    Welch ein Glücksfall für Merkel.

    Das Drehbuch zum aktuellen Geschehen finden die Leser unter
    https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf, ab Seite 55

    Besonderer Dank an den Foristen, der auf TE auf dieses Papier hingewiesen hat.

    Es ist unglaublich, daß der deutsche Bundestag voll umfänglich unterrichtet war.

    Merkel wird den Bürgern erklären müssen, was auf diese Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz aus 2012 veranlaßt wurde, warum Krankenhäuser geschlossen werden usw.

    Gott steh uns bei, daß dieses Drehbuch nicht Wirklichkeit wird.

    • Danke für den Hinweis! Habe den link zum Dokument kommentiert bei fb gepostet ..

    • Sie wird alles „erklären“ können, wie immer, weil sie keiner hinterfragen wird! Wir kommen immer wieder auf das zentrale Problem unserer Republik zurück, auf das Versagen der Medien, wobei Versagen eine Fehlleistung beinhaltet, dieses ist aber nicht so: sie wollen es so und sie werden bis zum bitteren Ende die Merkelrepublik verteidigen. die neuen Sudeledes!

  32. Warum sollte das Thema Migration gerade jetzt aus den Köpfen verschwinden? Im Gegenteil, vielleicht werden sich immer mehr fragen, wie lange Deutschland sich diesen von Merkel und sämtlichen Linksgrünen angerichteten Asylwahn noch leisten wollen?
    Gestern stand hier zu lesen, daß die Regierung die meisten Rücklagen nicht für das eigene Staatsvolk, sondern für unter allerlei „Begründungen“ hier zugewanderte Migranten angelegt hat.
    Es werden unglaubliche Beträge notwendig sein, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auch nur einigermaßen abzumildern. Logisch wäre daher, endlich das Asylgesetz wieder anzuwenden und jeden, der aus einem sicheren Drittstaat hier ankommt, konsequent abzuweisen. Gleiches gilt für die Rückführung all derer, die nur geduldet werden oder deren Schutzgrund – wie im Falle der Syrer – de facto hinfällig geworden ist. Gleiches gilt für die Umstellung üppiger Alimentierungen auf Sachleistungen.

    „Man“ wird aber eher die Einheimischen belasten; denn selbst wenn der Grünenhype nachlassen sollte, werden sie doch der wahrscheinlichste Koalitionspartner der mutmaßlich unionsgeführten nächsten Bundesregierung – falls die vielen medienverstrahlten Zeitgenossen nicht sogar RRG wählen oder man, wie im Falle Thüringens, durch fragwürdige Tricks ein solches Regime ins Amt hievt.

  33. Sonst würden wir doch alle sterben, Herr Metzger 😉
    Menschen sind vernunftfähig, solange sie nicht emotionalisiert sind.
    Der apokalyptische Dauerbeschuss aus allen Röhren zermürbt jedoch auch den sonst Resilientesten. Was das tote Kind am griechischen Strand für die Grenzlosen war, sind die ebenfalls gut in Szene gesetzten Twittermeldungen aus der Lombardei für die Pandemieapokalyptiker.
    Das Ende naht nicht, aber die Folgen der Hysterie werden das Juste Milieu entlasten und die Gesellschaft leiden lassen.
    So sind wir Menschen. Alle. Das sollte uns zu denken geben.

    Ps : kommt jemandem das Mantra, es bestehe jetzt nur noch ganz kurze Zeit die Chance, durch radikale Umkehr die Welt zu retten? Eben!

  34. Die werden die „Corona Krise“ benutzen um die Demokratie endgültig zu liquidieren.

  35. Wenn die Regierung trotz ihrer Unfähigkeit und ideologischen Borniertheit profitiert, ist das das perverseste von allem. Es zeigt nämliche nur, das Wähler und Gewählte gleichermaßen doof sind.

  36. „oder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für ihr Krisenmanagement loben“

    Sie meinen derjenige, dessen größte Sorge die Verschwörungstheorien die sich dann später als wahr herausstellen, sind? Tja, was will man machen. Der Bürger hat nun mal mehrheitlich das Gedächtnis eines Goldfisches.

  37. Aktuell geht es den meisten Leuten prächtig, die Frühlingssonne scheint, ich habe viele Menschen beim Radfahren gesehen. Corona wird von den meisten Leuten als vorübergehendes Phänomen und als unverhoffter Anlass für bezahlten Urlaub gesehen. Noch. Machen Sie Ihren Stimmungstest mal in 4 Wochen.

    • Warum sollte die Bevölkerung die Sache ernst nehmen wenn die Regierung es offensichtlich nicht tut?

    • Die Menschen sind nicht dafür geschaffen, immer an einen möglichen Tot zu denken. Sie würden sonst verrückt werden, obwohl man bei manchen schon die Ansätze dazu sieht. Man kann Gefahre verdrängen und der Mensch ist meist so gestrickt.

  38. Es kommt alles auf die Entwicklung der Sterberate an, explodiert die wie in Italien, dann ist ganz schnell Schluss mir Pluspunkten für die Regierung.
    Manche Deutschen wollen es immer noch nicht wahrhaben und die Kanzlerin bestärkt sie insgeheim darin.

    • Über 20 Millionen Rentner und Pensionäre? Da brauch ich mir über die Todesrate, die für diesen Personenkreis bei Überlastung der Behandlungszonen enorm ansteigen wird, keine Gedanken machen.

    • Bezüglich der Sterberate in (Nord) Italien ist es hilfreich, sich näher anzuschauen, wer da weit überwiegend gestorben ist, wo bzw. unter welchen äußeren Umständen gestorben und woran letztlich gestorben wird.

      Es gibt inzwischen etliche Hinweise, dass dort

      1) weit überwiegend alte bis sehr alte Menschen gestorben sind, die
      2) fast alle eine bis mehrere Vorerkrankungen hatten und
      3) in Regionen extremer Luftverschmutzung, besonders starker Überalterung und hoher Quote an Atemwegserkrankungen leben,
      4) in Einrichtungen eines weitgehend miserablen und völlig überforderten Gesundheitswesens zusammengepfercht werden und
      5) es fraglich ist, dass diese Personen alle (alleine) an Corona gestorben sind. Es ist schon schwer nachvollziehbar, dass die zahlreichen Toten alle umfassend untersucht wurden und die Todesursache – zweifelsfrei und eindeutig – geklärt ist.

      Unter günstigeren Umständen, wie z.B. in Südkorea, zeigen sich völlig andere Ergebnisse. Auch wenn unser Gesundheitssystem an Qualität verloren hat, ist es dem von Italien sicher um Längen voraus.

      Eines sollte man sicher im Auge behalten: Es ist nicht auszuschließen, dass bei jedem Toten hierzulande, der – mit unsicheren Testverfahren – positiv auf Corona getestet worden war, Corona als Todesursache attestiert – und ausgeschlachtet wird.

      Sicher ist m. E. vor allem eines: Die Menschen mit anderen Erkrankungen, Gebrechen und Verletzungen, die wegen der vollständigen Fokussierung auf Corona NICHT behandelt oder operiert werden und sterben, werden wohl in keiner Rechnung auftauchen …

      • Es zwar richtig und selbsterklärend, daß in einer Epi/Pandemie zunächst die Schwächsten, Alte, Immnunsupprimierte, etc sterben, die im medizinischen Sinne eigentlich moribund sind, d.h. sie würden auch ohne Epidemie innerhalb der nächsten Wochen bis Monate gestorben sein. Man sieht es auch daran, daß nach einer abgelaufenen Epidemie die Sterblickeit zunächst unter das übliche Niveau absinkt, um dann wieder anzusteigen. Gevatter Tod hat eben nur früher geklingelt. Entscheidend ist also wie tief diese Einschnitte in die Bevölkerungspyramide im Einzelfall sind, dh wie gefährlich diese Erkrankung jeweils ist. Das Militärfahrzeuge zu Leichenwagen werden, ist dann doch eine neue Dimension.

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