Vom Selbstständigen über den Kleinunternehmer bis hin zur seit gestern ebenfalls unter Tätigkeitsverbot stehenden Prostituierten: Wer nicht mehr arbeiten kann, darf, soll bzw. muss „zum Amt“, wie es umgangsprachlich heißt, muss also einen Hartz-4-Antrag stellen zur Sicherung seines Lebensunterhalts. Wer bisher noch den Kopf darüber geschüttelt hat, wie Viele in Deutschland Hartz-4 bekommen, der hat dabei möglicherweise nicht berücksichtigt, dass diese Empfänger zuvor eine Reihe hoher bürokratischer Hürden überwinden mussten.
So ein Antrag ist sicher für viele Empfänger eine Lebensaufgabe bis hin zur lückenlosen Dokumentation der Taschengeldkonten der Kinder samt stundenweiser Arbeitsaufforderung an die Sprösslinge ab einem bestimmten Alter. Die Versäumnisse ebenso wie die Verweigerung, bestimmte Informationen abzuliefern oder Termine einzuhalten, hatten – bislang – Sanktionen zur Folge bis hin zur völligen Einstellung der Allg-II-Leistungen (Hartz-4). Neue Gesetze limitieren diese Sanktionen jetzt auf mittlerweile maximal 30 Prozent Abzüge.
Das ist die Vorgeschichte. Aber was passiert jetzt mit den hunderttausenden neuen Antragstellern binnen weniger Tage, die in Folge der Corona-Arbeitsverbote und einer Reihe empfindlicher Einbussen von Aufträgen schnellstmöglich einen Antrag stellen müssen, um ihren Lebensunterhalt weiter bestreiten zu können – oder konkreter: Um noch etwas einkaufen zu können, solange die Geschäfte noch geöffnet haben?
Corona: Volkswagen macht Werke dicht
„Willkommen bei ihrem Jobcenter.“
(Es folgt ein Hinweis auf die Datenschutzverordnung.) Die vom Amt aufgezeichnete freundliche Stimme der Dame wird von einem Herren abgelöst:
„Da wir unsere Kapazitäten aufgrund des erwarteten sehr hohen Anrufaufkommens auch technisch verstärken müssen und dies einige Tage in Anspruch nehmen wird, kann unsere Erreichbarkeit vereinzelt eingeschränkt sein. Die sichere Auszahlung von Geldleistungen von Jobcenter oder Arbeitsagentur sowie von Kindergeld und Kinderzuschlag hat für uns oberste Priorität.“
„Alle persönlichen Gesprächstermine entfallen ohne Rechtsfolgen. Sie müssen diese Termine nicht absagen. Sie müssen diesbezüglich auch nicht anrufen. Sie können Anträge formlos und über die Ihnen bekannten digitalen Wege stellen oder in den Hausbriefkasten einwerfen. Es entstehen Ihnen keine Nachteile, wenn Sie nicht persönlich vorsprechen. Bitte kommen sie wirklich nur im Notfall in die Dienststelle.“
Die Damenstimme übernimmt an der Stelle wieder:
„Um Ihnen optimal weiterhelfen zu können, bitten wir Sie nun, sich zu identifizieren. Bitte nennen sie dazu jetzt ihre Kunden- oder Bedarfsgemeinschaftsnummer. Sollte Ihnen keine der beiden Nummern vorliegen, sagen Sie bitte „weiter““.
Wir sagen: „Weiter“
„Leider können wir ihre Nummer nicht zuordnen. Bitte nennen sie diese erneut.“
„WEITER“
„W E I T E R“
„Wegen des hohen Anrufaufkommens können wir ihren Anruf leider nicht persönlich entgegennehmen. Bitte versuchen Sie es während der Servicezeiten von Montag bis Freitg von 8:00 – 18:00 Uhr erneut. Vielen Dank für ihr Verständnis und Aufwiederhören.“
Unser Anruf erfolgte am Dienstag um 9:32 Uhr.
Beruhigend dass die totale Unfähigkeit der Behörden noch eine Barriere vor der ultimativen Ausbeutung des Sozialsystems bildet.
Wir haben nun den Höhepunkt der Merkel-Ära erreicht.
Wir werden uns einst noch danach sehnen.
Staatsversagen Teil II!
Die Anträge auf arabisch sind nur eine halbe DIN A 4 Seite lang.
Vielleicht mal zur Erklärung. Die Telefonanlage hat die Grätsche gemacht, da am Montag allein in der BA innerhalb weniger Stunden mehr Anrufe eingingen als sonst in einem ganzen Monat, weit über 2 Millionen Gespräche.
Und zu der erwarteten Kundschaft: Das werden größtenteils Menschen sein, die aus laufender Beschäftigung kommen, viele mit Wiedereinstellungszusagen. Busfahrer, Mitarbeiter in Reisebüros, Cateringunternehmen, Reinigungskräfte usw. – Dazu kommen die Arbeitgeber, Betriebsräte, Steuerberater, usw., die wegen Kurzarbeit anfragen. Die Fälle sind meist komplex, weil die Betroffenheit vom Arbeitsausfall sehr unterschiedlich ist und niemand sagen kann, wann das Thema durch ist.
Intern wird bei der BA natürlich komplett umgeschichtet, damit das ganze Thema aus Sicht der Arbeitnehmer und Arbeitgeber den Stellenwert bekommt, den es verdient. Das hat aber auch nichts mit Hartz IV zu tun, das ist und bleibt Sache der Jobcenter mit ihrer eigenen Organisation.
Zitat:“Wir rufen also bei der Arbeitsagentur an und dokumentieren hier den Verlauf dieses „Gesprächs“, das deutlich macht, dass das Hartz-4-System unmittelbar vor dem Kollaps steht bzw. schon kollabiert ist, wenn vormals seitenlange akribisch auszufüllende Anträge mit etlichen Korrekturläufen nun formlos in den Briefkasten des Amtes einzuschmeißen sind, also im Prinzip auch auf dem kostbar gewordenen T-Papier geschrieben werden könnten und angeblich dennoch ihren Weg hin zur Leistungsauszahlung finden.“
Aufpassen, Arbeitsagentur und Jobcenter sind zwei verschiedene Dinge!
Die Arbeitsagentur ist eine Bundesgeschichte und für ALG I zuständig. Für die Jobcenter sind die Kommunen in Verantwortung und hier gibt es dann das ALG II (also Hartz IV).
Die Arbeitsagenturen(ALG I) sind für die Öffentlichkeit bereits geschlossen und die obige Beschreibung bzgl. Antragsabgabe passt.
Bei den Jobcenter variiert es. Meines Wissens sind im Ruhrpott die meisten Jobcenter bereits zu. Bei uns in Münster sind sie jedoch noch geöffnet.
Interessanterweise ist das Besucheraufkommen bei uns in den letzten Tagen nicht sonderlich angestiegen, eher abgesackt. Neuanträge habe ich außerdem kaum gesehen. Für den Fall der Schließung gibt es auf jeden Fall eine Notbesetzung, die die Anträge abarbeitet.
Was nicht weiter verwundert, denn wenn Menschen in der jetzigen Situation plötzlich ohne Versorgung bzw. Geld dastehen, ist der Volksaufstand nur eine Frage der Zeit.
Der Dienst im Jobcenter ist im Moment äußerst spannend. Die Kundschaft wirkt meist entspannt, auf keinen Fall in Panik, hustet und niest sich aber teils die Seele aus dem Leib und die Mitarbeiter (ich inklusive) versuchen mit allen erdenklichen Tricks, sie dabei zur Einhaltung eines Mindestabstandes zu bewegen. Teils muss man lautstark zurechtweisen, teils selbst den Rückzug antreten, um die „sicheren“ 2 Meter Abstand zu behalten. Türklinken und Schalter werden, so weit möglich, nur noch mit dem Ellenbogen bedient. Andauerndes Händewaschen und/oder desinfizieren stellt die Epidermis auf eine harte Probe. Gummihandschuhe sind bisweilen Notbehelf.
Der Umgang mit der Situation ist Dauerthema unter den Mitarbeitern. Besorgte Gesichter sind zwar nicht die Regel, aber durchaus vorhanden.
Was wohl auch daran liegt, dass kein Mensch derzeit wirklich einschätzen kann, was COVID-19 wirklich auf dem Kerbholz hat, und wie gefährlich das letztlich werden kann, falls man sich infiziert.
Unter der Filiale wo ich derzeit arbeite, gibt es einen Aldi.
Während die Kundschaft bereits über die kuriose Entwicklung beim Toilettenpapier witzelt, werden mittlerweile dort auch andere Güter (wie zum Beispiel Milch oder auch Milchbrötchen) knapp. So einfach scheint das mit der gesicherten Versorgung wohl doch nicht zu sein. Was sicherlich auch daran liegt, dass die Kundschaft seit Wochenanfang eben nicht nur Toilettenpapier im Akkord kauft, sondern mittlerweile auch alles andere.
So viele randvolle Einkaufswagen habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Wenn man morgens um etwa 07:40 Uhr dort auf die schnelle vor Arbeitsbeginn etwas kaufen will, bisher war dies immer problemlos möglich, wird es nun schwierig, weil dort schon die Schlangen an der Kasse stehen.
Meines Wissens ist von der Landesregierung NRW seit gestern bis zum 19.04. das öffentliche Leben quasi eingefroren. Wir stehe also gerade am Anfang.
Wenn sich die Dinge in der Tendenz aber so weiter entwickeln, wird das Durchhalten bis zum Stichtag im April vermutlich schwierig.
Man sollte sich darauf einstellen, dass marodierende Mobs eventuell auf Plünderungsfeldzug gehen, denn gerade die, die mit ihrem Geld nicht haushalten können, es mit der Haushaltsführung nicht so haben und zudem kein adäquates Sozialverhalten an den Tag legen (davon gibt es in der Kombination leider etliche), stehen über kurz oder lang mit leeren Händen da und werden sich dann vermutlich bei denen bedienen wollen, die diese organisatorischen und sozialen Defizite nicht haben.
Wenn das denn so eintreten sollte, gehen wir spaßigen Zeiten entgegen.
Dass der Sicherheitsapparat das dann vollumfänglich unter Kontrolle behält, kann ich mir nur schwer vorstellen. Mir schwant Böses…
Zumal die Klientel, die mit Geld nicht umgehen kann, auch am Monatsende dann nichts mehr bei den Tafeln abstauben kann. Wirklich Leid tuen mir die alten Menschen, die können ja nu garnix für die Misere.
In der Tat. Auf Alte, auch Kranke und auch auf kleine Kinder, sollte besonderes geachtet werden. Falls es mit den Ressourcen des Apparates eng werden sollte, werden sich sonst unweigerlich die Stärkeren durchsetzen. Und das kann in der jetzigen Situation böse zurückschlagen.
Dass die Neandertaler bei uns die Macht übernehmen, ist keine Option.
Ausser Arzt oder Pflegepersonal werden die dort auch nix zu vermitteln haben, warum also sollte dort noch jemand zu einem Termin einbestellt werden ? Als ich dort mal Kunde war, wurde ich auch 2 oder 3 mal die Woche einbestellt, um mir dort jeden Fitzel Papier abzuholen, bis mir der Kragen geplatzt ist und ich dem Vermittler erklärt hab, für was es eine Post gibt. Anschließend hatte ich Ruhe von solchen Mätzchen, sowas muss man sich nicht bieten lassen. Statt mit dem privaten Auto hinzufahren, besser den Bus nehmen und immer die Fahrkarten abrechnen, dann sind es 10 Euro statt 80 Cent für einen Brief, so lernen die es auch, falls einem der Schneid fehlt.
Jetzt haben die erstmal Neukunden, neben denen die schon ab 2015 kamen. Treffpunkt Jobcenter, hier treffen Sie Bekannte und Menschen aus aller Herren Länder.
Hier hat man sich auch Probleme ins Land geholt, da wird man sich noch wundern. Seht selbst :
https://youtu.be/7khkEvD3Yxo
Desweiteren kann man immer noch unkontrolliert einreisen, auch wer sich alles über die grüne Grenze einschleicht, kann keiner kontrollieren.
Bin gespannt wie eine Bärenschlagfalle, wann in der Politik die Erkenntnis zu Tage tritt, das System Merkel gescheitert ist. Da kann sich Mutti ja um ihre an Corona Erkrankten
In der Erstaufnahme kümmern, für Selfis mit der Klientel war sie sich ja auch nicht zu schade. Merkel gehört in die erste Reihe, um sich persönlich um die von ihr geschaffenen Probleme zu kümmern.
Nur so lernt die noch was. Obwohl ich da meine Zweifel hab.
Es gibt kein Einreiseverbot für Migranten („Asylbewerber“). Dahingehende Nachrichten sind fake news.
Einwanderung hat oberste Priorität in Deutschland.
Ich bin seit heute auf Kurzarbeit 0, da ich Taxifahrer bin und eine vorerkrankte Person in meinem Haushalt habe.
Schön halt, wie sich dann gerade der Neid bei denen zeigt, die so gerne die typisch deutsche Neidgesellschaft beschwören.
Dabei waren doch Gier und Neid gerade da bekannt, wo der Herrgott die größte Not sah seinen Sohn hin zu entsenden.
Aber das ist ja der Tabugedanke. 😉
Wird interessant werden, ob sich am Ende die durchsetzen werden, die Klopapier bunkerten oder die mit den Munitionsbeständen.
Solange man Munition hat, hat man Klopapier. Ist ersteres alle, braucht man bald auch kein Papier mehr.
Schon jetzt gibt es keins mehr zu kaufen, die erste aufgebrachte Frau hab ich im Laden schon erlebt.
Mundschutz kostet statt 44 Cent jetzt 5,50 Euro. Da wird ne Rolle Klopapier auch bald sein.
War doch klar…nur im Moment interessiert es keinen. Einfach H4 Antrag per Einschreiben Rückschein einsenden….Bearbeitung wird dann irgendwann erfolgen….Ansprüche müssten eigentlich Rückwirkend zum Datum der Antragsstellung / Einsendung nachgezahlt werden.
Werden die doch auch.
Übrigens hier mein Laschet des Tages (Humor, auch schwarzer, ist überlebenswichtig in diesen Zeiten):
14-03 Uhr
Laschet zu Corona-Krise: „Es geht um Leben und Tod“
„Es geht um Leben und Tod – so einfach ist das.“ Sein eindringlicher Appell sei daher: „Bleiben Sie zu Hause.“ Nur so helfe man, das Virus einzudämmen, so Laschet bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Düsseldorf.
13.49 Uhr
Laschet: Restaurants sollen in NRW um 15 Uhr schließen
„ Sie können Anträge formlos und über die Ihnen bekannten digitalen Wege stellen oder in den Hausbriefkasten einwerfen.“ Ein echtes Déjà-vu-Erlebnis. Anfang September 2015 beschloss Kanzlerin Merkel ohne Konsultation des Deutschen Bundestages, Flüchtlinge aus Ungarn ohne Registrierung und Prüfung des Asylanspruchs nach Deutschland einreisen zu lassen. Es hatte für die s.g. Flüchtlinge keine Konsequenzen, außer dass fast alle hier bleiben. Schon im Normalfall scheint diese Bundesregierung überfordert zu sein.
In Krisen tritt das nur deutlicher zutage.
Ich glaube das nicht! Herr Altmeier hat gesagt, alle Jobs bleiben erhalten. Vielleicht bereiten die Jobcenter sich auf das Verhandlungsergebnis Merkel-Erdogan vor.
Wenn die Roten und Roten mit grünen Anstrich die Macht ergreifen, das Geld alle wird, kommt Arbeitspflicht. Landwirtschaft ohne CO2 und der chemischen Keule ist sehr arbeitsintensiv. Ich freue mich schon auf die Städter, die mit den Fahrräder auf die Felder kommen um Kartoffelkäfer zu sammeln. Das Bunte Reich möge ewig sein!
Etwas ketzerisch!
Die Politiker, in ihrem Drang, sich gegenseitig an einschneidenden Maßnahmen zu überbieten, fahren de facto die Wirtschaft, ja das ganze Land an die Wand, gerieren sich hernach in unzähligen, endlosen Pressekonferenzen als „Retter in der Not“, werfen mit (nicht vorhandenem) Geld um sich, verschärfen die unhaltbare Situation weiter, und werden schlußendlich das vielzitierte „Helikoptergeld“ über den Untertanen ausschütten.
Aber, die wurden ja alle gewählt, richtig, nur das „menschliche Schaf“ wählt seinen Henker freiwillig!
Was so nebenbei – im stillen Kämmerlein- an noch restriktiveren Maßnahmen diskutiert – wenn nicht gar beschlossen wird- möchte ich gar nicht wissen 😉
Der Herr Söder hat ja heute in seiner PK zur Mittagszeit schon Beschlagnahmungen angekündigt.
Alleine die Wortwahl der Politiker; Macron „Krieg“, Maas „Luftbrücke“ etc., erachte ich mehr als nur unangebracht, erscheint mir vielmehr dazu zu dienen, die (p.t.) Untertanen auf noch mehr Einschränkungen „einstimmen“ zu wollen.
Kurz: Man rede eine Krise herbei, und sie kommt wie „das Amen im Gebet“; ändert aber nichts an der Unbedarftheit der „handelnden“ Politikerdarsteller.
Ein Monarch wäre schon längst -zumindest- seines Thrones verlustig gegangen 😉
Ja ja, Deutschland hat alles im Griff!! Was sind das nur für hohle Figuren, die sich bei uns Spitzenpolitiker nennen. Von Seiten der SPD ist es jetzt das Wichtigste, dass AFD Mitglieder Berufsverbote erhalten. Fährst du jetzt über die Grenze, wird nach deinem Vorhaben gefragt. Ins Land stömende Zuwanderer (auch aus hotspot Ländern) können ohne jede Kontrolle einreisen. Aber wen wundert es? Man schaue sich nur die Wahlergebnisse vom Sonntag in Bayern an.
Ist „Asyl“ kein „Vorhaben“?
Ein Anruf beim Arzt und man ist krank geschrieben, gerne auch in „systemrelevanten“ Berufen.
Im Moment ist das alles easy going. Aber die Situation wird, wenn man diese Art von Strategie der Epidemieeindämmung wirklich konsequent durchziehen möchte, mindestens drei Monate (vermutlich länger) anhalten.
Da bedarf es bald Ausgangssperren nicht zum Schutz vor einer COVID-19 Erkrankung, sondern zum Schutz des Eigentums und der Gesundheit vor anderen Mißlichkeiten.
Derzeit ist es übrigens selbst für medizinische Versorgungsinstitutionen fast unmöglich, an essentielle Hilfsmittel (Schutzmaterial, Desinfektionsmittel etc.) zu gelangen, weil die Versorgung der Bundeswehr absolute Priorität hat und das Produzierte erst einmal an die Bundeswehr geht. Vermutlich weiß man, worauf das hinauslaufen wird.
Unverändert befürchte ich, dass der konkrete Schaden der jetzigen Strategie höher sein wird als der Nutzen.
Nur kann man sich leichter vorstellen, mit einer schweren Lungenentzündung im Klinikum zu liegen als dauerhaft dystopische Realitäten ertragen zu müssen.
Ich begegne übrigens zunehmend älteren und chronisch kranken Menschen, die sagen, sie würden lieber ein erhöhtes Risiko in Kauf nehmen, an COVID-19 zu sterben, als eine Monate lange Isolation zu ertragen. Ich kann sie verstehen.
Langsam über Stunden hinweg zu ersticken, stelle ich mir scheußlich vor. Da müßten Sie mir im Zweifel schon eine Kanone auf den Nachttisch legen, amsonsten ziehe ich die Taktik »lonely wolfe« vor. Nebennutzen: ich muß kaum noch dummes Geschwätz ertragen. ?
Es ersticken nur die wenigsten an einer COVID-19 Infektion. Übrigens sterben gerade comorbide Menschen mit Lungenversagen in der Regel einen plötzlichen Herztod, bevor eine quälende Luftnot einsetzt.
Wie alle quälenden Beschwerden eines Sterbenden kann man heutzutage auch Atemnot derart lindern, dass sie nicht mehr als quälend empfunden wird. Deswegen mißtraue ich auch den Horrorgeschichten aus Italien etwas, nach denen Menschen in den Hospitälern rumliegen und langsam aber sicher bei klarem Bewußtsein „ertrinken“ aka ersticken.
Und nur ganz nebenbei: die Gefahr der Ansteckung lässt sich durch noch so rigide gesamtgesellschaftliche Isolierungsmaßnahmen langfristig kein bißchen vermindern. Nur der Zeitpunkt der Infektion wird vielleicht ein paar Monate verschoben.
Na ja, was sollen die Leute dort auch machen. Die Infrastruktur bricht zusammen, da muss man improvisieren. Die Auszahlung von Geldleistungen hat wirklich Vorrang vor irgendwelchen Meldepflichten. Oder wollen Sie, dass Leute ohne jede Rücklagen (und das sind Hartz-4-Empfänger in der Regel) anfangen müssen, für ihre Kinder und sich selbst Lebensmittel zu stehlen, um überleben zu können, weil nichts mehr auf dem Konto ist. Ich finde das in der akuten Situation eine sinnvolle staatliche Entscheidung, auch wenn es natürlich vereinzelt zu Mitnahmeeffekten kommen wird, aber die sind weniger gravierend als der Zusammenbruch des Gesamtsystems.
Zustimmung.
Allerdings gehört das alles in eine Notfallplanung, für die jedes Ministerium Sorge zu tragen hat. Und es sind ja nicht die Klingonen gelandet, sonden wir reden von einem Notfall, den schon die Sumerer gekannt haben dürften.
Finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Soll es jetzt erst mal so 3-4 Monate laufen. Besser als wenn plündernde Horden durch die Städte ziehen und in Häuser einfallen, um Essen zu klauen…
Es ist doch beides mog wenn die öffentliche Ordnung nicht mehr gegeben ist.
Offenbar steht der gesamte deutsche Merkel Staat vor dem Zusammenbruch…über Jahre hinweg wurde Mangelwirtschaft betrieben…wurde in Dekadenz das Geld von uns Steuerzahler aus den Fenstern geworfen…den NGOs dieser Welt in den Rachen geworfen…Stichwort „Berater Verträge“ usw.
und beim Finanzamt
geht das ähnlich
bei Steuervorauszahlungen?
Nö, kommt pünktlich – auch für Rentner.
GEZ wird bestimmt auch weiter pfänden.
Richtig so. Der ganze Apparat dient nur dazu ansonsten gescheiterten Frauenexistenzen ein gefühltes Mittelschichtsdasein zu garantieren.
Die Kosten, die (ich gehe von echten Deutschen aus) drei Prozent Beschei**er machen den Braten dann im Vergleich wirlich nicht fett.
Dazu das Netzwerk der Maßnahmensanbieterabzocker.
Sollte man sich mal klar machen, eine 6 Monatige Maßnahme per Gutschein, das sind knapp 50.000 Euro in dubioseste Taschen.
Da muss man schon ein paar Jahre H4 beziehen und einfach still und ruhig keinem auf den Sack gehen, bis man das raus hat.
Da wollen Leute einen Computer Kurs geben, die nicht mal mit 10 Fingern tippen können. Der Kurs ist im Grunde genommen, betreutes im Netz surfen. 3 Monate lang.
3 Wochen vor Weihnachten sollte mein Bekannter dann noch für 2 Wochen sich eine Praktikumsstelle suchen.
Mit einem erlernten Beruf und über 40 Jahre alt sich einen Praktikumsplatz zu suchen, hat mein Bekannter gleich strikt abgelehnt. Er meinte er könne mal einen Tag unendgeldlich Probe arbeiten, aber nicht mehr. Dafür gibt es eine Probezeit im Arbeitsvertrag. Als ob Industriefirmen 2 Wochen vor Weihnachten nix besseres zu tun haben, als dann noch Praktikanten zu beschäftigen ?
Da sieht man aus welchem Traumland die kommen.
Ja, unsere aufgeblähte Bürokratie steht uns jetzt selbst im Weg. Wir werden auch das wieder akzeptieren. Da gibt es allerdings ein kleines Problem bei einer anderen Menschengruppe im Land. Das Problem zeichnet sich ja auch schon in anderen Lebensbereichen ab.