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Die Elternlücke

Wenn die Kinder nicht in die Kita können – Was uns die Corona-Affäre lehrt

18.03.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
Vor Deutschlands Eltern liegen einige Wochen, in denen die Kinder ihnen und sich selbst überlassen bleiben. So lernen wir nun plötzlich und unerwartet: Vielleicht machte das Traditionsmodell der Mann-Frau-Elternbeziehung doch Sinn.

Nun ist es also so weit. Freitag der Dreizehnte hat erbarmungslos zugeschlagen. Eines um das andere Bundesland beschließen, Schulen und Kindertagesstätten zu schließen. Einige Bundesländer haben den Schließungszeitraum vorerst terminlich begrenzt, Hamburg beispielsweise auf um 14 Tage verlängerte Frühjahrsferien. Kita-Notbetreuung sei jedoch garantiert.

Die Maßnahme an sich ist in einer Zeit der kollektiven Gesundheitskrise richtig. Denn Schulen und Kindergärten sind ideale Übertragungsstätten für Viren und Bakterien aller Art. Wer Kleinkinder zu versorgen hat oder hatte, kann sich mit Grausen daran erinnern: Ob Kita oder Grundschule – mindestens einmal im Jahr war Scharlach-Alarm. Oder etwas anderes kam um die Ecke, was dann zumeist mit entsprechendem Hinweis, jedoch ohne Schließung, am Schwarzen Brett angenagelt wurde.

Corona wird zum Elternproblem

Die mittlerweile flächendeckende Schul- und Kitaschließung allerdings hat eine andere Qualität. Denn nun plötzlich stehen Eltern vor dem Problem: Was tun mit dem Kind, welches tagsüber nicht nur überflüssig, sondern lästig ist? Denn unsere ach so emanzipierte Gesellschaft kann tagsüber mit Kindern überhaupt nichts anfangen. Sie müssen ausgelagert werden – und am besten sogar auf staatliche Anordnung nicht nur vorübergehend, sondern von 8.00 bis 18.00 Uhr. Denn Papa und Mama oder nur Papa oder Mama müssen am Bruttosozialprodukt mitwirken. Das heißt: Sie müssen arbeiten.

Deshalb wurden die Kitas zur Ganztagesunterbringung – und die Schulen sollen es vor allem in links regierten Ländern auch sein. Was in vielerlei Hinsicht für den Staat zum Vorteil ist. Denn so besteht die Chance, elterliche Erziehungs- und Bildungsideale gezielt zu unterwandern. Schließlich weiß man ja nie, was für verschrobene, vielleicht sogar „rechte“ Gesinnungen von den Eltern sonst in die haltungsgerechten Bürger der nächsten Generation implantiert werden.

Wir erinnern uns in diesem Zusammenhang an jenen richtungsweisenden Ratgeber einer Stiftung, in welchem beispielsweise das Tragen von Zöpfen bei weiblichen Kindern den Verdacht aufkommen lassen konnte, es mit einem „rechten“ Elternhaus zu tun zu haben. Austreiben kann man den von den Eltern auf den falschen Weg gelenkten Kindern auch das Verkleiden als Indianer, Scheich oder gar Afrikaner. Denn das, so die staatliche Bildungsdoktrin, ist postkolonialer Rassismus.

Die Ganztagsbetreuung, eine als Errungenschaft verkaufte Idee sozialistischer Gesellschaftsgestalter, hat insofern nicht nur ökonomische Aspekte – bedeutsamer ist für die Bildungs- und Gesellschaftsstrategen des linksgrünen Lagers eben jener Aspekt, am besten schon in der Wiege das Kind der haltungsgerechten Betreuung zuzuführen.

Gleichwohl soll auch der ökonomische Aspekt nicht unterschlagen werden. Denn die Emanzipation brachte es mit sich, dass man den um Selbstbestimmung ringenden Frauen den Nine-to-Five-Job als Ausdruck persönlicher Freiheit verkaufen konnte. Was in den Kriegen an den Werkbänken der Rüstungsindustrie begann, weil die Männer sich an der Front für „Führer, Volk und Vaterland“ erschießen lassen durften, wurde emanzipatorischer Standard. Frau ist nur, wer sich im Beruf abrackert und dafür einen häufig sogar noch niedrigeren Lohn erhält als der neben ihr schuftende Mann. Wobei: Ausnahmen bestätigen die Regel. Blicken wir nur auf Damen wie Angela Merkel oder etwa gar Christine Lagarde, dann zeigt der Blick auf den Gehaltsscheck: Es geht auch anders.

Was im Bewusstsein von Frau als Höhepunkt der Selbstbefreiung verankert wurde, hatte gleichzeitig den positiven Nebeneffekt, die Gehaltsentwicklung bei den Männern im Rahmen zu halten. Da eine funktionsfähige, notwendig auf Gewinn orientierte Gesellschaft immer auch ein paar Arbeitslose benötigt, um damit den Druck auf die – nennen wir sie ganz sozialistisch: – Werktätigen ausüben zu können, dienten die emanzipierten Frauen auch als Lohnbremse für ihre männlichen Kollegen.

Konsum sticht Kind

Gleichzeitig trieb das, was böse Zungen „Konsumterror“ nennen, die Ansprüche ständig in die Höhe. Gehörte in den Sechzigern noch der zweiwöchige Jahresurlaub im Campingwagen an der Adria zum Luxus, musste es bald schon der Mehrfachurlaub sein, mal nah, doch eher fern. Kein Ziel zu weit weg, um es nicht anzusteuern – moderne Luftfahrttechnik und von Zweien oder für nur einen mehr als ausreichender Lohn machten es möglich. Auch Modeindustrie und Kommunikationstechnik sind solche Einkommensfresser. Mittlerweile nicht nur die emanzipierte Frau verfügt selbstverständlich über zahllose Kunden-Bonuskarten aus der Bekleidungsindustrie. Die wollen schließlich gefüttert werden, um auch weiterhin in den Genuss der regelmäßigen Rabattaktionen kommen zu können.

Dann selbstverständich iPhone, -Pad und -Pod nebst ihren Plagiaten aus Korea. Als mobile Kleinstcomputer und Allround-Kommunikatoren müssen sie ständig auf dem neuesten Stand sein. Frau, die auf sich hält, ist hier eher noch als ihr männliches Gegenüber stets state of the art – so, wie auch der überdimensionierte und jeglicher Umweltlogik widersprechende SUV mittlerweile zu einem Statussymbol der unabhängigen Frau geworden ist.

Bei all dem aber sind Kinder eher störend als förderlich. Weshalb die Statistik schon für 2016 feststellen konnte, dass jede fünfte Frau im Alter zwischen 45 und 49 keine Kinder in die Welt gesetzt hatte. Danach war ohnehin Schluss – die Biologie lässt sich noch nicht überlisten. Unnötig zu erwähnen, dass es sich hierbei vorrangig um die weiblichen Eliten handelt: Hochschulabsolventen und Frauen in hochwertigen Beschäftigungsverhältnissen. Und nur am Rande sei erwähnt, dass diese Entwicklung, gepaart mit der Einkindfamilie, selbstverständlich auch beste Argumente bot, um der staatlich geförderten Migration das große Tor zu öffnen. Schließlich musste ja noch jemand schaffen, wenn die Damen (und die ggf. dazugehörigen Herren) selbst sich in den „wohlverdienten Ruhestand“ verabschiedet haben, um dort den immer länger werdenden Lebensabend mit Kreuzfahrten auf Schwerölverbrennern oder mittels Kerosinschleudern beim Bestaunen der Welt zu verbringen.

Der alleinstehende Elter steht am Abgrund

Ein weiterer Trend, ebenfalls von den linksgrünen Ideologen befördert, war der eines alleinstehenden Elter mit Kind. Dieses Modell hatte nicht nur den Vorzug, die als bürgerliches Relikt geschmähte Ehe zu ersetzen – wobei Homo-Ehe und vergleichbares ebenfalls diesem Ziel dienten. Es stellte auch sicher, dass Kind in der Rundum-Staatsbetreuung zu versorgen war.

Und nun dieses: Corona! Der Staat beschließt: Alle Kinder müssen zu Hause bleiben. Damit offenbart sich der Nachteil der sozialistischen Rundumbetreuung. Denn die bislang in Kita und Schule vollzeit-untergebrachten Kids müssen nun ja irgendwie betreut werden. Also muss mindestens ein Elter – vorausgesetzt, es gibt davon zwei – den Job ruhen lassen und ab sofort zum Dienst an der Home-Front antreten. Ist der Job ein solcher, welcher sich auch über Entfernung mittels moderner Kommunikationstechnologie erledigen lässt, mag das ja noch vorübergehend angehen. Auch wenn die Erfahrung schnell lehren wird, dass in die Wohnung verdammte Kinder schnell in gähnende Langeweile verfallen und der elterlichen Bespaßung bedürfen. Was dann entweder zu erheblichen Generationskonflikten führen wird – oder aber sich abträglich auf die zu erbringende Arbeitsleistung auswirken wird.

Das traditionelle Modell machte durchaus Sinn

So lernen wir nun plötzlich und unerwartet: Vielleicht machte das Traditionsmodell der Mann-Frau-Elternbeziehung doch Sinn. Zumindest dann, wenn Mann, welcher es in dieser verachtenswerten Machokultur zumeist gewesen ist, genug Geld verdiente, um damit seiner Familie ein auskömmliches Leben zu sichern. Wäre die Familie mit Ein-Personen-Verdiener nicht systematisch zerstört worden, stünde die Politik jetzt nicht vor dem Problem, über Horden von Kindern verfügen zu müssen, die nirgendwo in Sammelunterkunft abgestellt werden können, und die durch ihr häusliches Zwangsverweilen nicht nur die erziehungsunerfahrenen Eltern vor unerwartete Herausforderungen stellen, sondern auch ganze Wirtschaftszweige zum Einstürzen bringen können, weil vor allem die alleinerziehende Mutter (m/w/d) sich nun entscheiden muss: Pflegedienst im Krankenhaus bei Corona-Infizierten oder heimatliche Kindesaufsicht. So steht nun zu erwarten, dass auch die Politik der watteweich verpackten Sprechblasen des „Wir müssen alles tun (außer selbst zurückzutreten)“ schnell an ihre Grenzen stößt. Das zu erwartende Chaos dürfte recht schnell deutlich machen, wer tatsächlich für seinen Job als Politiker qualifiziert ist – und wer dorthin nur durch eine unglückliche Fügung des Schicksals verschlagen wurde.

Die Klimagläubigen jubilieren

Gleichwohl – die Corona-Katastrophe hat für manchen auch etwas Gutes. So freuen sich die Klimareligiösen, dass ab sofort der CO2-Ausstoß merklich zurückgehen muss. Schließlich ist der internationale Flugverkehr zusammengebrochen, und auch wenn nun ein jeder die gepriesenen, öffentlichen Verkehrsmittel wegen der unvermeidlichen Nähe zum Nächsten meiden wird, so entfällt zumindest die allmorgendliche SUV-Fahrt mit dem Kind zu Kita oder Schule. Warten wir also einmal ab, wie die Feinstaubmonitore auf die Krise reagieren – auch wenn nun möglicherweise vorübergehend den umweltbesorgten Abmahnvereinen ihre Haupteinnahmequelle wegbrechen sollte.

Für „Vater Staat“ – also die sozialistische Rundumbetreuung – hat darüber hinaus die Krise noch ein weiteres Gutes. Er kann ganz ohne Simulation testen, wie es gelingen kann, ein möglicherweise aufmüpfiges Volk zur Räson zu bringen. Gesichtserkennungs-Software, die Verstöße gegen zu erwartende Ausgeh- und Partyverbote feststellt, soll zumindest im europäischen Ausland bereits zum Einsatz kommen. Wobei dem sachkundigen Beobachter einfällt, dass ja auch die Telekommunikation mittlerweile, weil von Kupferkabel auf VoIP umgestellt, jederzeit von oben unterbrochen werden kann. Einfach einen Zusammenbruch des Internets inszenieren – und schon ist der in Quarantäne Gebannte kommunikations- und funktionsunfähig.

Und wenn die Panik vorbei ist, weil entweder ein wirkungsvolles Anti-Corona-Mittel entwickelt wurde oder die laut Experten notwendige 70-Prozent-Durchseuchung nebst Immunität erreicht wurde, dann gibt es für all die Zwangsbeurlaubten endlich wieder die Chance, nun mit neuem Elan durchzustarten. Denn auch das ist sicher: Ist die Krise vorbei, gibt es viel zu tun. Vor allem im Bereich des Mittelstandes, dessen eigenverantwortlich Tätigen die ersten Opfer der Einkommensausfälle sein werden. Was dann wiederum Jungsozialisten und jung gebliebene Sozialisten in den linksgrünen Parteien beglücken wird. Schließlich gilt denen die staatsunabhängige Erwerbstätigkeit ebenso wie die traditionelle Familie als ein Relikt reaktionär-revanchistischer Epochen. Eine durch Corona organisierte Flurbereinigung, die nach der Krise noch mehr staatsabhängige Arbeitsplätze benötigt, kann insofern nur in deren Sinne sein.

Schaun mer mal

Bis dahin allerdings werden sich unsere nun mit ihren Kindern geplagten Eltern über das Staatsversagen empören – und unsere Politiker sich mit dem Ausschütten finanzieller Füllhörner für alles und jedes von ihrer Verantwortung freikaufen wollen.
Es sei denn – und das wäre für die sozialistische Staatsversorgung sozusagen der Super-GAU – manch ein*e Mutter (m/w/d) stellte über die Zwangsbeurlaubung fest, dass Kindesbetreuung viel erfüllender sein kann als das Abrackern in Lohnarbeit.
Insofern – lassen wir nun die Krise über uns kommen und lehnen wir uns im Sinne meiner Lieblingsdeutschen zurück mit dem Spruch: Schaun mer mal, dann sehn mer scho!

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70 Kommentare

  1. „Das heißt: Sie müssen arbeiten.“
    Die Auswirkungen der Corona-Krise zeigen, wie sehr Familien mit Kindern finanziell auf Kante genäht sind. Es mag sein, dass das zweite Gehalt häufig nur für Luxus (neuestes Auto, Designerklamotten, Auslandsurlaub, etc.) erwirtschaftet wird, aber in den meisten Fällen kann auf das zweite Einkommen wohl nicht verzichtet werden, weil sonst die Miete und viele andere lebensnotwendige oder existenzsichernde Dinge nicht finanziert werden können. Es wird sich in den nächsten Monaten die Erkenntnis breit machen, dass Deutschland nicht das „reiche“ (oder auch nur „wohlhabende“) Land ist, als das es die Politik gerne darstellt. Diese Krise gebiert den Offenbarungseid.

  2. Schaun mer mal, in der Tat. Jede Krise hat auch ihr Gutes. Mit diesem unverantwortlichen Geschwafel „Deutschland ist ein reiches Land und deshalb können wir ….uns dieses oder jenes leisten….mindestens aber jeden illegalen Einwanderer, der in unser Land einmarschiert….durchfüttern…… ist auf jeden Fall erst einmal Schluss.

    Noch zum Thema: in meiner mir bekannten Altersklasse, etwas unterhalb der 45-49 Jährigen, die im Beitrag beschrieben werden, haben übrigens die Meisten 2, eher 3 Kinder, so daß die Vermutung der Kinderlosigkeit dort nicht trägt und auch nicht bestätigt werden. Es muss sich um andere handeln. Vermutlich aber ein außerhalb der Statistik liegendes Phänomen einigermaßen privilegierter Akademiker mit günstiger finanzieller Ausgangslage, die sich nicht in Gedönsfächern tummeln.

  3. Die Arbeitswelt hat sich noch zu wenig den Menschen angepasst. Das ganze Geld, dass die Regierung für Genderstudiengänge bereitstellt, bringt nichts! Gesellschaftlich wichtig wäre es, die Kinder und Familienfrage sinnvoll mit der Arbeitswelt zu verbinden.. Ohne Zwang und Reglementierung. Da müssen originellen Ideen her, damit weder die Ehen zerbrechen, noch Kinder, Frauen und Männer verlieren. Da müssen neue, flexiblere gesellschaftliche Arbeitsmodelle gefunden werden. Vielleicht könnte auch bei Tichy ein Platz für solche innovativen Ideen und Vorschläge zum Thema Arbeitswelt und Familie eingerichtet werden.

  4. Eine sehr gute Analyse des konsumptiven Wahnsinns, der unsere Jugendlichen mittlerweile befallen hat. Als ich zur Schule ging, hat kein Schüler nebenbei gearbeitet. Allenfalls trg man Zeitungen aus. Heutzutage ist bald jeder zweite Schüler nebenberuflich tätig. Hausaufgaben finden dann natürlich nicht statt, das schulische Niveau sinkt ständig. Schöne Neue Welt!

    • Das mit dem Jobben stimmt. Aber sicherlich ist auch das Konsumverhalten der Jugendlichen im Aufwind begriffen. Die Schüler, die bei uns nebenbei in der Firma gejobbt haben (kamen meist aus nicht so vermögenden Elternhäusern) haben das Geld sofort in Smartphones, Sneaker oder teuere Jacken umgesetzt. Das war vor 20-30 Jahren noch nicht Usus….

  5. Ihr sehr gut gewählten Worte demaskieren die links-grünen Umtriebe absolut perfekt Herr Spahn!
    Und noch eines :Ihre Worte gehen mir als altem Konservativen wie Öl runter!

    Nach dieser „Krise“ wird sich das gesamte Bild dieser Republik ändern,entweder zu mehr sozialistischer Rundum Versorgung,oder aber,was Ich bevorzuge wieder mehr zum „alten“ Bild,Papa oder Mama erwirtschaften als Alleinverdiener genug Money für die Familie,und einer kann sich wieder gezielt um den Nachwuchs kümmern.

  6. „Frau ist nur, wer sich im Beruf abrackert und dafür einen häufig sogar noch niedrigeren Lohn erhält als der neben ihr schuftende Mann. “

    Wenn es nicht zu viel verlangt ist, dann bitte ich um ein konkretes Beispiel mit Angabe von Posten und Firma. Ständig heisst es, Frauen würden für gleiche Arbeit weniger verdienen.
    Kann ja sein. Aber ein einziges konkretes Beispiel müsse dann doch drin sein?

  7. Keine Gruppe wurde in den letzten Jahren so bekämpft wie die Mamas „am Herd“, manchmal subtil, manchmal offen herabgewürdigt. Die „altmodische Familie“, gerade gut genug um abzukassieren, wenn der schwer erziehbare Alleinverdiener zwar keine Hausarbeit macht, aber willens und in der Lage ist die Familie „zu versorgen“. Ich habe mir das gut gemerkt.

  8. Ich bin mit Sicherheit froh darüber, dass Frauen weitestgehend selbstbestimmt ihr Leben gestalten können. Warum Frauen schlechter gestellt sein sollen als Männer, erschließt sich mir nicht.
    Die meisten Frauen, die ich kenne, sind zufrieden – sowohl mit Beruf als auch mit Kindern. Der größte Mangelpunkt ist doch die Zeit nach der Kindererziehung – welche mittelalte Frau findet dann noch leicht einen Job in diesem Land? Die Wirklichkeit sieht nämlich so aus:
    1. Ein Alleinverdiener reicht nicht mehr. Der zweite Elternteil ist gezwungen, arbeiten zu gehen. (Doppelter Effekt seit den 90ern – Löhne runter, Steuern und Abgaben rauf)
    2. Jede Familie, die Kinder hat, ist von Armut bedroht, denn Familien mit Kindern können sich bei normalem Gehalt nur sehr, sehr wenig leisten. Die Bejahung der Frage also, Kinder in die Welt zu setzen, ist ein bewußte Entscheidung auf hohe materielle Entbehrungen.
    Wer sich trotz allem für Kinder entscheidet, kann sich mittlerweile der Altersarmut sicher sein.
    3. Es ist eine Zwangslage, wenn Kinder da sind, müssen in den meisten Fällen beide Elternteile arbeiten. Sie sind ebenfalls gezwungen, ihre Kinder in eine Betreuung zu geben. Damit geben sie die Erziehung ab und müssen zusätzlich die Staatsindoktrinierung in Kauf nehmen, denen ihre Kinder in der Betreuung ausgesetzt sind.
    4. Und wer ist für diese Zwangslagen verantwortlich???
    Die Eltern und die Kinder nur in sehr geringem Umfang.
    Die Schuldigen sitzen mit prächtiger Versorgung in allen politischen Ämtern. Und leben ganz hervorragend von den Abgaben, die die Leute erschuften müssen. Sie habe keine Skrupel, ihre Diäten in astronomische Höhen zu schrauben, während die Bevölkerung unter der Last ächzt. Prestigeobjekte wie Energiewende, Klimawende, Massenmigration werden im Handstreich erledigt. Die Demokratie kann es nicht mehr richten – sie kränkelt vor sich hin und das schon so lange.
    Das Zurücklehnen in guten Zeiten hat die Augen geschlossen für alle Gefahren, die die Zukunft bereit hielt. Wer hatte denn schon Lust sich in der Politik zu engagieren? Da gab es allerlei Ausreden. Und so sind denn die übrig geblieben, die wir früher sowieso nicht haben „mitspielen“ lassen. Und ihre Rache kosten sie genüsslich aus.

    • Ironischerweise gibt es bestimmte Teile in der Bevölkerung die überhaupt nicht über Kinder nachdenken und trotzdem eines nach dem anderen raushauen. So nach dem Merkel Prinzip. „Nun isses halt da.“
      Und die kriegen ihr Leben auch irgendwie hin, scheinen jedenfalls nicht am Hungertuch zu nagen.

      • Sie sprechen von der Hartz-Klasse. Die erwartet aber auch ohne Kinder Altersarmut.
        Das Geld anderer (auch Eltern) fließt bei denen ganz prächtig, solange sie nur fleißig Nachwuchshartzer produzieren. Es sprudelt geradezu aus dem staatlichen Füllhorn.
        Wieviel qm gibts vom Amt für ein Kind, wieviel Kindergeld, wieviele Zuschüsse für haste nicht gesehn?

    • das Problem ist nicht, die „weitgehende Selbstbestimmung, sondern dass die Selbstbestimmung bei eigener häuslicher Versorgung der Kinder nicht honoriert, schon gar nicht rentenversichert wird. Das könnte unsere Familienministerin ja leicht ändern – denn Kindererziehung ist ein schwerer und arbeitsreicher Job, von dem am Ende all Bürger, auch die Kinderlosen, profitieren, nicht aber deren Mütter. Problem ist also, dass unter „Selbstbestimmung“ ein ganz bestimmter Zwang gemeint ist, nicht etwa weibliche Freiheit zur Selbstbestimmung.

      • Es ist nicht Aufgabe der beitragsfinanzierten Rentenversicherung, Müttern einen Ausgleich bei der Altersversorgung zu gewähren, ja, es widerspricht dem Versicherungsprinzip sogar diametral. Das ist Aufgabe der Familienpolitik, aber aus deren Haushalt, also Steuereinnahmen zu leisten.

        Es ist auch nicht einzusehen, dass familienpolitische Leistungen als gesamtgesellschaftliche Aufgaben, wie z.B. eine Mütterrente, aus Beiträgen allein der Arbeiter und Angestellten finanziert werden, währen Beamte, Politiker und Selbständige außen vor bleiben. Und komme bitte jetzt keiner mit dem Steuerzuschuss des Bundes zur RV. Dieser deckt nur einen Bruchteil der versicherungsfremden Leistungen der RV und unterliegt ständiger bundespolitischer Willkür.

        Viel hilfreicher für Familien und Bürger allgemein wäre es, wenn die Steuern- und Sozialabgabenlast allgemein sinken würde, also mehr Netto vom Brutto bliebe, und Familien zumindest zeitweise von einem ordentlichen Einkommen leben könnten, wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Aber das würde weniger Staat bedeuten. Stattdessen schreit in Deutschland eine gefühlte starke Mehrheit unabläassig nach mehr staatlichen Leistungen. Na ja, mit Corona wird das Ende des Super-Sozialstaates dann noch etwas schneller kommen…

      • Ich kann mich ihren Worten in vollem Umfang anschließen!
        Das ständige rufen nach dem Staat,also uns in Gesamtheit,gerade von denen,die eigentlich diesen Staat torpedieren wo sie nur können(linke-rote-grüne),das geht mir schon seit vielen Jahren auf den Sack!!
        Wir sollten unsere Mentalität lieber den Gegebenheiten anpassen und sagen :Was kann Ich für den Staat,also die Gesamtheit der Bürger tun,und nicht : warum bekomme Ich nichts,aber der da!!

        Wenn diese Krise ausgestanden ist,dann hat dieses Land ein anders Gesicht,die Wirtschaft wird nur schwer wieder in die Gänge kommen,die Sozialkassen werden leer sein,aber niemand wird etwas aus dieser Krise gelernt haben.

  9. Aktionismus ohne Plan! Und das nach Wochen der Virusgrippe in Asien. Keine Desinfektionsmittel, keinen Mundschutz, was ist das für eine Organisation? Diese Regierung kann es einfach nicht! Ebenso wie das EU- Röschen in Brüssel. Eine Ärztin, die sich von der Entwicklung des Virus überrascht zeigt. Was sind das alles für Leute? – Letztlich müssen die Menschen, Gemeinden selber vorsorgen, entscheiden und organisieren. Jede Frau, jeder Mann kann das besser als diese Regierung.

  10. „häufig sogar noch niedrigeren Lohn erhält als der neben ihr schuftende Mann“

    Hätte nicht gedacht dass TE nun ebenfalls auf solche Fake News aufspringt.

    • Das sind keine Fake News von TE sondern Tatsachen, die ich selber kenne . Ich war 45 Jahre in den Steuerberatenden Berufen tätig und während der ganzen Zeit wurden männliche Bewerber sofort abgelehnt, zu teuer ! Ich hatte 45 Jahre nur weibliche Kolleginnen. Es gibt in den freien Berufen keine Tarifbindung und so bleiben die Gehälter Verhandlungssache. Alleinerziehende Mütter haben es besonders schwer, denn sie brauchen dringend den Job .

  11. Die Ganztagsbetreuung ist doch bewußt von den Linksgrünen im Lande als Lehre aus dem Wirken des SED-Systems übernommen worden, um die lieben Kleinen im Sinne der Polit-Ideologen erfolgreich indoktrinieren zu können. Lehrer organisiertes Freitagshüpfen für die Klimasekte ist eine der gewünschten Ausprägungen. Gendergedöns und Frühsexualisierung als Mittel der Entfremdung von den Eltern sind weitere. Aber das will in der „neuen Republik“ (angeblich) auch keiner erkennen.

  12. In Akademikerkreisen ist es üblich, Kinderbetreuung zu verachten. Die überlässt man lieber „dümmeren“ Frauen, die man insgeheim auch verachtet, das aber natürlich niemals zugeben würde. Man selbst ist natürlich für „Höheres“ bestimmt… Beteuert natürlich, wie „wertvoll“ die Arbeit der Erzieherinnen ist… Wie es den Kindern mit all dem geht, spielt keine Rolle. Hauptsache, die nervige Erziehungsarbeit bleibt nicht bei einem selbst hängen.
    Wer es sich von den Gutverdienern leisten kann, schickt sein Kind eh in edle Privat-Kitas, später natürlich Privatschule. Dem Pöbel bleiben die staatlichen Verwahranstalten in Form von staatlichen Kitas mit Personalmangel und schlechter Ausstattung plus Gesamtschule…
    Mein Fazit: Weder bildungsferne noch bildungsaffine Eltern haben heute Interesse daran, ihre Kinder selbst zu erziehen. Unlust, Desinteresse und eine totale Herabwürdigung elterlicher Erziehungsarbeit durch Politik und Gesellschaft spielen dabei die entscheidenden Rollen.

    • Selbst während ihres Urlaubes geben so manche Eltern ihre Kinder in die Kita.

  13. Lediglich ein Supply Chain Problemchen.
    Früher ging’s ja auch, das Kinder dem Alter nach gestaffelt aufeinander aufpassten.
    Es wird gar gemunkelt, die Nazisau aus dem Hühnerstall soll dereinst als Trümmerfrau bekannt gewesen sein, kann also schwerlich ausschließlich ihre Zeit der Ganztagsbespaßung gewidmet haben.

    Aber dann funkten da irgendwie die Boomer dazwischen und verkackten alles …

    Gut das es noch andere Link-Generationen gibt.

    Viel Spaß aufm Golfplatz wünsch ich den Geriastrikern.

  14. Wer heute am frühen Nachmittag draußen seine Runde gedreht hat, hat viele Familien mit Kindern gesehen, nicht nur solche mit (vermutet) türkischem Hintergrund. Das sah nicht nach Last aus, ist aber zugegebenermaßen nur ein Ausschnitt.

    Ansonsten lohnt die Arbeit einer zweiten Person in der Familie kaum mehr, die Steuer lässt nicht mehr viel übrig, und was übrig ist wird zu einem guten Teil wieder durch die Fremdbetreuung aufgefressen. Frauen mit Geschick könnten dagegen für andere nähen, Brot backen uvm.. Bezahlt wird schwarz. Das kommt wieder.

  15. Oje, muss man denn unbedingt mal wieder junge Frauen von Tichys Einblick vertreiben? So braucht man sich echt nicht wundern, warum Konservative kaum junge, moderne Frauen für sich gewinnen können.
    Aber gut, lieber Herr Spahn, dann hier noch mal für alle: Wir sind selbst groß und können selbst entscheiden, ob unser Lebenssinhalt aus Windeln wechseln und
    Brei kochen bestehen soll oder nur teilweise oder auch gar nicht. Ob wir vielleicht unsere Selbstverwirklichung nicht (nur) in Kindern sehen. Ob wir selbst erfolgreich sein wollen, uns selbst etwas aufbauen wollen, einfach eigenständige Menschen sein wollen. Hört endlich auf, uns zu bevormunden!
    Und übrigens fände ich es zwar auch toll, wenn Eltern mehr Zeit für ihre Kinder hätten, aber warum nicht auch die Väter? Gerade die sehnen sich gemäß Umfragen nach mehr Zeit mit der Familie. Warum kämpfen wir nicht darum, dass Eltern allgemein mehr Zeit für ihre Kinder haben und auch beide Elternteile mehr Geld, sodass sie ihre Kinder nicht in staatliche Einrichtungen schicken müssen.

    • Ja, stimmt, so etwas hören junge Frauen nicht gerne. Ich habe auch mit drei Kindern immer gearbeitet – stundenweise, halbtags und ganztags. Bei Bedarf auch mal nachts. Habe allerdings auch einen interessanten, abwechslungsreichen Job, den ich gerne mache und der auch im Home-Office geht.
      Ich glaube, Herr Spahn wünscht nicht alle Frauen an den Herd zurück. Es geht eher darum, dem Wert der elterlichen Erziehungsarbeit in diesen Tagen neue Anerkennung zu verschaffen. Wir sind gut damit gefahren, wenn einer voll gearbeitet hat, der andere stundenweise oder halbtags; egal, wie da die Rollenverteilung war. Großeltern haben mitgeholfen, wenn es mal klemmte. Jetzt reicht das nicht mehr. Alle sollen ganztags arbeiten gehen – von 8.00 bis 18 Uhr und solange sollen auch Betreuungseinrichtungen geöffnet haben. Für Eltern, bei denen es nicht anders geht, mag das sinnvoll sein. Es ist aber ein so genannter Mitnahmeeffekt entstanden. So wurden auch für Kinder, deren Eltern nicht arbeiteten oder einer nur ein paar Stunden, ebenfalls die Zeiten ausgeweitet. Ich kenne etliche junge Frauen, die nur halbtags, also bis 13 Uhr oder noch kürzer arbeiten, die Kinder aber bis 16/17 Uhr in der Kita lassen. In unserem Kindergarten waren am Nachmittag sogar die Kinder aus Hartz IV-Familien unter sich, während die Kinder der arbeitenden Eltern bereits abgeholt waren. Bezahlen mussten das dann andere Eltern, die ihre Kinder vielleicht sogar selbst betreuten und um 12/13 Uhr aus dem Kindergarten abholten. Darum geht es doch auch! Oft wurde uns geraten, Kinder daheim zu lassen, wenn es mal wieder Läuse gab, Magen-Darm oder Erziehermangel herrschte. Bezahlen mussten wir diese kitafreien Tage dann trotzdem. Uns hat dagegen niemand den Verdienstausfall und die Betreuung bezahlt. Da hat in den letzten zehn bis 20 Jahren eine Entwertung der elterlichen Erziehungsarbeit stattgefunden, die einen sprachlos zurücklässt.

    • Wenn jung und modern nur bedeutet, verantwortungslos und egoistisch im Wiewunderland der Selbstverwirklichung schwebend zu leben, dann brauchen wir Konservativen solche jungen Frauen nicht.
      Klar, dass junge Frauen hierzulande meinen, es sei schon Bevormundung, wenn es keine schönen Quoten für sie gibt. (Nur in Prestigejobs versteht sich. Noch keine hat je nach ihrem Recht auf Selbstverwirklichung im Straßenbau geschrien.)
      Bleiben Sie halt bei den grünen Medien, da wo auch die anderen hippen jungen Frauen sind, die Baerbocks und Racketes und Neubauer.
      Wir Konservativen haben keinen Bock mehr, durch die gegenderten Ringe der Generation Schneeflöckchen zu springen.

  16. Frauen wollen mehrheitlich nicht mehr zu Hause hinter dem Herd bleiben. Das ist die Hauptursache und es ist das gute Recht der Frauen, arbeiten zu gehen.
    Daran sind nicht Linke oder Grüne Schuld, es sind gesellschaftlichen Entwicklungen und eine Neu-Orientierung von der Industrie zur Dienstleistungsgesellschaft, die Frauenarbeit unverzichtbar macht. Die Frauen Erwerbsquote steigt überall in der Welt, auch in nicht linksgrün dominierten Gesellschaften.

    • „Frauen wollen mehrheitlich nicht mehr zu Hause hinter dem Herd bleiben.“ Stimmt, allerdings kann man heutzutage mit einem Alleinverdiener in der Großstadt auch keine vierköpfige Familie ernähren. Auch das ist eine gesellschaftliche Entwicklung.

      • Korrekt! Letzteres ist aber vor allem die Frage nach dem Netto, das vom Brutto überbleibt, also nach der Belastung der „Normaleinkommen“ mit Steuern/Sozialabgaben. Und diese ist exorbitant hoch und steigt seit mindestens 40 Jahren an.

        Also müsste man einfach mal wieder weniger Staat haben, also auch weniger Ansprüche an denselben. Da werden dann aber gleich v.a. viele Damen stumm, die nämlich allzu gerne staatliche Leistungen in Anspruch nehmen und/oder die Vorteile staatlicher (neumodischer) Jobs, ganz zu schweigen von unseren Neuankömmlingen, die doch extra wegen des tollen Sozialstaats über Tausende von Kilometern in Muttis Schoß „Geflüchtet“ sind …

    • Das Hauptproblem bei den immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten ist wohl auch, dass ein Durchschnittsverdienst des Mannes alleine auch bei weitem nicht mehr ausreichen würde, um die ganze Familie zu ernähren, so dass fast jede Frau dazu gezwungen ist, Geld mit zu verdienen. Das traditionelle Familienmodell würde heutzutage höchstens noch bei Spitzenverdienern funktionieren.

    • Ich wäre schon früher gern zuhause geblieben. Finanziell wäre das in unserem Haushalt auch möglich gewesen. Warum ich es trotzdem nicht getan habe?
      Wenn ich es gewagt hätte, sagen wir ca. 10 Jahre ohne Arbeit zu bleiben, wäre es mir jetzt kaum noch möglich wieder einzusteigen (es hat sich im Technikbereich einfach zu viel geändert). Ich hätte sicher noch einen Job bekommen, müsste aber wieder von Berufsjahr „Null“ neu anfangen, das wären finanziell mehrere Tausend Euro im Jahr und das sehe ich nicht ein. Wir haben das in der Familie dann so gehandelt, daß ich einen Halbtag-Job hatte und mein Mann Vollzeit gearbeitet hat. Das hilft auch schon….
      Ich kann jede Frau verstehen, die trotz Kind arbeiten geht. Wenn man, sagen wir 6-8 Jahre nach dem Abi an Studium und Ausbildung investiert hat, will man das nicht einfach so aufgeben.

    • Wenn es bedeutet, dass man diejenigen Frauen, die zu hause bleiben wollen, von Staats wegen diffamiert und verspottet, dann sind die „gesellschaftlichen Entwicklungen“ definitiv grün, denn das gibt es sonst nirgends auf der Welt.

  17. und Akkord als Alleinverdiener einen bescheidenen Wohlstand erarbeiten konnte, Mama war für uns da, Hausaufgabenhilfe incl. Täglich frisch gekochtes Essen, saisonabhängig auch aus dem Garten, einmal Urlaub im Jahr war auch noch drin… Ich hatte eine schöne Kindheit und Jugend, meine Geschwister sehen das such so!

    • Wer soll Ihnen die Frage beantworten, wenn Sie selbst es offenbar nicht vermögen? Spaß beiseite, ich kann das gleiche Lied singen wie Sie. Meiner Ansicht nach waren wir damals noch nicht soweit gediehen, wie die Zeitgenossen heute, die unter dem leiden, was ein Herr Westerwelle von der FDP (Anm.: Freie Demokratische Partei) wohl richtig erkannte und es auch sagte, und dafür beträchtliche, klassenlose Prügel erhielt.

  18. Ich frage mich wie mein Vater uns, Mama, Bruder, Schwester und mich als Schlosser in der Industrie mit lohngruppe 8

    • Lieber Christian S.: ich weiß ja nicht, wann Sie Kind waren. Aber klingt nach 60er-oder 70er Jahre? Das mit dem Alleinverdienst könnten heute nur noch wenige stämmen und selbst wenn: der größte Teil der Frauen um die 30 hat heute eine sehr gute Ausbildung genossen und ich finde es verständlich, wenn Frauen nicht alles aufgeben wollen. Es gibt ja auch noch die Alternative, als Frau einen Halbtagsjob zu machen und später, wenn die Kinder größer sind, wieder „voll“ einzusteigen.

  19. „Vielleicht machte das Traditionsmodell der Mann-Frau-Elternbeziehung doch Sinn.“
    Wem man die Jahrtausende lange bewährte Menschheitsgeschichte als Kriterium heranzieht, dann müsste man die Antwort selber heraus finden können.

  20. Purer Aktionismus ist diese Quarantäne. Was kommt nach 30 Tagen. Wir haben 10.000 Infizierte. 50 bis 60 Mio. müssen es sein damit es aufhört. Angst, Panik vor der Wahrheit. Dafür wird das Land ruiniert. Mio. verlieren ihren Job. Anstatt Mundschutz für alle wie in Asien und gezielte Quarantäne für die besonders schützenswerte Bevölkerung blinder Rundumschlag. Wir schaffen das, nun ist er da.

    • Mundschutz, aha! Woher nehmen und nicht stehlen? Nicht vergessen: Die 50.000 aus einem Kölner Klinikum sind schon weg.

      • Vielleicht schicken die Chinesen ein einige zurück, wenn wir ganz lieb drum bitten. Oder Erdogan lässt uns für ein paar Millarden welche stricken.

  21. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich aus dem Kindergarten und aus der Schule die Mumps, die Röteln, die Masern und die Windpocken nach Hause gebracht. Wo steht der alleinstehende Elter, wenn er sich wegen dem Coronavirus die Lunge aus dem Hals kläfft und seine Kinder ebenfalls? Jammert nicht, es führt kein vernünftiger Weg an den Einschränkungen vorbei.

  22. Das Kinderbetreuungsproblem wird sich bald erledigt haben, sobald einmal die Massenentlassungen beginnen. Bei zwei Verdienern ist es sehr wahrscheinlich, daß es einen treffen wird, wenn die witschaftszerstörerischen Maßnahmen gegen das Virus noch lange fortgesetzt werden.

    • Sie vergessen die „wirtschaftszerstörerischen Maßnahmen“ gegen Automobilindustrie, Energiewirtschaft usw., die die Unsägliche schon seit über einem Jahrzehnt ergreift und die jetzt – Ihr Kommentar zeigt das – dem armen Virus ans Bein gebunden werden.

  23. „… Papa und Mama oder nur Papa oder Mama müssen am Bruttosozialprodukt mitwirken.“
    Ja, von wegen! Nur Papa oder Mama. Das war einmal!

    Merkwürdigerweise höre ich zu dem Thema wenig, aber die typische Kleinfamilie der 50er schickte Papa zur Arbeit, Mama erzog Kinder und pflegte den Haushalt, und nach 20 Jahren reichte es mit dem Bauspardarlehen für den Umzug ins kleine Häuschen. Einmal pro Jahr an die See war auch drin.

    Heute gehen beide malochen, und davon ein Häuschen finanzieren? Wie denn, bei 70% Steuer- und Abgaben-Gehaltsschwund?

    Man hat „die Frau“ nicht befreit, sondern schickt sie zum Nulltarif arbeiten und kassiert nebenbei noch ihre Kinder ein, um diese in Freitagshüpfen, Gegenrechtskämpfen und Namentanzen zu schulen.

    Als ob uns Claudia doch versehentlich richtig lag: Deutschland, du mieses …

    • @Micci: Danke, sehr schöner Kommentar. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Für die meisten Menschen ist dieses (einst sehr erfolgreiche) Modell nicht mehr leistbar….

  24. Nee, Herr Spahn, alles richtig, aber an einem Punkt irren sie. Nach der Krise werden zwar mehr staatsfinanzierte Jobs benötigt, sie sind aber nur zu bezahlen, wenn Industrie und Landwirtschaft das Geld verdienen. In dem Moment, in dem die äußere Verschuldung ein gewisses Maß überschreitet, brechen sozialistische Kartenhäuser zusammen. Rohstoffökonomien wie Venezuela sind die Ausnahme, aber D ist keine.

    • Rohstoffökonomien sind keine Ausnahme. Venezuela ist zusammengebrochen.
      Wie es da wohl jetzt gerade aussieht? Ölpreis bei unter $30…

  25. Sie haben ja so recht. Immer, wenn ich in größerem Kreis sage, dass die sog. Emanzipation der Frau eine Illusion ist, wenn sie nur dazu führt, dass, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, dem Staat viele Steuern und sonstige Einnahmen zu bescheren, dann ernte ich verständnislose Blicke. Der Druck auf die Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels wäre viel größer, die Löhne viel höher, wenn es Alleinverdiener wären, für die es um den Verdienst für die ganze Familie geht. Dabei können es meinetwegen auch alleinverdienende Frauen sein. Gleichberechtigung der Geschlechter bedeutet in meinen Augen nicht, im Hamsterrad der Erwerbstätigkeit zu rotieren, sondern das angenehme Überleben in allen Lebensphasen für beide Partner und ggf. Kinder zu organisieren. Ich hätte nicht gewollt, daß meine Kinder rund um die Uhr fremdbetreut werden. Mein Mann und ich hatten und haben so schon genug damit zu tun, den Unsinn, den die Kinder teilweise aus der Schule mitbringen wieder geradezurücken. Dafür verzichten wir gerne auf mehrmalige Urlaubsreisen, Luxusmöbel, die neuesten Klamotten, Autos und Fernseher.

  26. Diese Krise ist ein echter Systemtest. Die Menschen werden sehr genau schauen, was wo wie läuft und was nicht. Mal sehen, ob Deutschland das Stück BER wiederaufführt, oder ob es noch anders kann. Merkel jetzt gerade im ZDF lässt schlimmes ahnen, der Auftritt – eine Zumutung.

    • Ich fürchte, die meisten Menschen werden eben nicht näher hinsehen, sondern nur mit noch mehr Ignoranz wegsehen, unterstützt durch noch mehr Propaganda und Ausgrenzung alle Kritiker. Die Dekadenz und Degeneriertheit ist mit Händen greifbar …

  27. Habe gerade das Kanzlerwort gehört.
    Das hätte ich mir ersparen können, nur das übliche Solidaritätsgelaber, absolut nichts Konkretes, also das, was weh tun könnte.
    Die unangenehmen Dinge dürfen dann die Vasallen verkünden. Seehofer und Spahn, Ihr dürft Euch bewähren (LOL)

  28. Man sollte diese Brutherde (Kita/Schule) sowieso routiniert immer dann zumachen wenns wieder rumgeht. Predige ich schon seit Jahren. Öfter mal gesellschaftliche Virus-Ferien und gut ist. Normale Ferien und jede Woche arbeitsfreien Sonnabend/ Sonntag überleben wir doch auch!
    So und jetzt wider zum Eigentlichen: was ist gerade passiert? Ach die Weltwirtschaft ist zusammengekracht? DAS sollte einem Angst und Bange machen!

  29. Ich glaube, lieber Herr Spahn, hier wird zu viel polemisiert und zu wenig lösungsorientiert argumentiert.
    Kinderbetreuung und Bildung hat schon was…

  30. Bis vor ein paar Tagen hörte ich regelmäßig: „Ach, wir hätten gern mehr Zeit für unsere Kinder und würden gern gemeinsam mit den Kindern etwas unternehmen“.

    Jetzt wird in den nächsten Tagen, sehr schnell wird es gehen, der Frust aus der nervigen ganztägigen Kinder-Betreuung hochkommen.

    Denn, das bisherige Gejammer war nichts als Heuchelei. Man war froh – nicht alle, aber sehr, sehr viele -, seine Kinder jeden Morgen vor der Kita oder Schule abkippen zu können.

    Die Gesellschaft wird immer heuchlerischer, insbesondere das im Artikel beschriebene links-naiv-grüne Milieu der urbanen Besser-Wisser und Besser-Verdiener.

    Dieser Art von Heuchelei ist auch ganz offensichtlich im Zusammenhang mit der illegalen Einwanderung ( gern auch zur Verniedlichung als „Migration von Bedürftigen“ bezeichnet).

    DENN: das links-naiv-grüne Milieu ruft die Einwanderer und schottet sich ab in den teuren Stadtteilen. Abschottung – eigentlich was ganz Schlimmes ??!! – über den PREIS.

    Die Bürger in den sozial schwachen Stadtteilen müssen die Integration der nicht oder kaum oder nur in geringer Zahl integrierbaren Einwanderer übernehmen.

    Auch das ist Heuchelei.

    NEIN, das ist eine S….erei !!!

  31. OK, wurde schon gesagt: Elton John gibt es, „Elter“ gibt’s nicht und wird es zum Glück auch nie geben.
    Ansonsten fehlt mir die Phantasie, um mir die Dramen auszumalen, die sich abspielen werden wenn so ein phänomenaler „Elter“ auf einmal mit seinem Kind konfrontiert wird! Geht ja mal garnicht! Wie? Das lebt?? Was will das von mir?? Heul!

  32. Ich glaube, es könnte auch etwas gutes bewirken.
    Ich kenne so viele Kollegen, die in Home Office im Krisenmodus panisch werden. Nicht das Virus an sich macht am meisten Angst, sondern die genommene Freiheit im Alltag.
    Ich halte es für möglich, dass die Wahlsprüche vom Verzicht der Grünen und Roten viele Menschen an diese schwere Zeiten erinnern und auch abschrecken.
    Ich weiß, dass ist optimistisch. Aber wie der geehrte Herr Goergen meint-die Hoffnung stirbt nie..
    Danke für den tollen Artikel Herr Spahn!

  33. Ihre Verurteilung der berufstätigen Frauen ist mir zu pauschal. Ich bin in der DDR bei meiner berufstätigen Mutter, einer alleinerziehenden Chemikerin aufgewachsen, die nebenbei noch promoviert hat. Dennoch hat sie mir schon in der 3. Klasse beigebracht, dass ich nicht alles glauben soll, was die Propaganda-Maschinerie von sich gibt. Also habe ich die erste gute Gelegenheit zur Republikflucht genutzt und bin jetzt niedergelassene Fachärztin in NRW, seit fast 25 Jahren verheiratet mit zwei überdurchschnittlich gelungenen Kindern. Ich hatte nie großes Interesse an Kleinkindbetreuung, bin in meinem Beruf aber besser als viele männliche Kollegen. Warum sollte ich also auf diesen verzichten? Mittlerweile sind meine Kinder alt genug, um ohne Betreuung auszukommen. Im Gegenteil: sie bieten sich sogar an, meinen Mann und mich in unseren Praxen zu unterstützen, wenn es eng wird. Besonders unsere Tochter (22, Medizinstudentin im 10. Semester) hat sich dabei schon als echte Hilfe erwiesen. Und ich kenne eine Menge Frauen in ähnlicher Situation.

    • „Ihre Verurteilung der berufstätigen Frauen ist mir zu pauschal.“ Ja, Sie haben Recht, allerdings wohl auch das Glück, in einem qualifizierten Beruf zu arbeiten, Spaß zu haben und „gelungene Kinder“ ihr Eigen zu nennen. Andere berufstätige Frauen haben vielleicht mehr Interesse als Sie an Kleinkindbetreuung, weniger Chancen, sich im Beruf zu verwirklichen, sind berufstätig, weil das Geld für die Familie sonst nicht reichen würde, wären aber gern mehr zu Hause.

      Unabhängig von Corona:
      Letztlich sollte jeder Elternteil – m/w/d – sich aussuchen können, wie man es mit der Kinderbetreuung hält, meine ich, das wäre schön. Allerdings gibt es seit sagen wir mal 2014 das (linksgrüne) Dogma (Erziehungsgeld hieß nicht nur in der ZDF-heute-show und linken Zeitungen süffisant „Herdprämie“!), dass die frühkindliche Bildung in der Kita das A und O für jede moderne Familie sei und Frauen sich nicht „dem Arbeitsmarkt entziehen“ sollten (eine Idee, von der vor allem die Familien, die sie zuvorerst ansprechen sollte – Migranten, sozial schwache Familien – nicht immer begeistert waren und weiterhin sind).

      Eine junge studierte Mutter (Sozialpäd.) in unserem Bekanntenkreis muss sich regelmäßig rechtfertigen, dass sie ihre Kinder unter 4 J. in den ersten Jahren selbst betreuen möchte. Sie hat jetzt bei geschlossenen Kitas eher wenig Probleme. Will nicht ewig in der Hausfrauenehe bleiben, aber eben am Anfang des Lebens ihrer Kinder. Frühkindliche Kita-Sozialisation muss nicht schlecht sein, manche Kinder und Eltern haben aber das Bedürfnis, mehr Zeit miteinander zu verbringen. So what.

    • Und was ist nun die Moral Ihrer Geschichte. das Ihre Sozialisierung in der progressiven TäTäRä und die ‚kritische Mutter‘ die Grundsteinlegung für ein rundherum gelungenes Leben, des Ihrigen und des ebenfalls so wohlgeratenen und mit Ihnen ‚verheirateten‘ Anhanges ist ? Nebenbei, Ihre Herauskehrung “ Ich hatte nie großes Interesse an Kleinkindbetreuung, bin in meinem Beruf aber besser als viele männliche Kollegen“ spiegelt manches wider, nur nichts Positives, wo das eine mit dem anderen ohnehin ohne jeden Bezug ist.

      • An Ostfale: Warum nichts Gutes? Ich kann das gut nachvollziehen. Mir ging es sehr ähnlich. Ich habe beruflich mindestens Teilzeit gearbeitet, als meine Kinder ein Jahr alt waren. Ich für meinen Teil brauchte das Denken über „dudu“ und „dada“ hinaus. Die Hausarbeit erledigen mein Mann und ich zu gleichen Teilen. Auch ich stehe im Beruf den Männern nicht nach. Unsere Kinder als Erwachsene in den Rettungsdiensten tätig.

        Die grundsätzliche Erziehung ist seit den 68ern sehr egozentrisch geworden. Die heutigen Eltern sind heute im Allgemeinen sehr labil und können häufig nicht zugunsten ihrer Kinder zurückstecken. Schauen Sie sich mal die Veränderungen im Mannschaftssport an. Vereine haben es häufig schwer, überhaupt noch ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden.

        Ob eine Mutter arbeiten geht und ihre Kinder betreuen lässt oder ob sie gerne selbst zu Hause bleibt, sollte jeder Mutter selbst entscheiden. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es kommt nicht darauf an, wie viel Zeit man täglich mit seinen Kindern zusammen ist. Es kommt vielmehr darauf an, wie man seine gemeinsame Zeit nutzt. Kinder lernen übrigens durch Nachahmen. 😉

    • Da ist sie doch schon, die hochmütige Akademikerin, die mehr oder weniger verächtlich über Kleinkinderziehung spricht („kein großes Interesse“) und diese Arbeit dann gerne von anderen (Kindermädchen, kann man sich ja leisten, Großeltern etc.) erledigen ließ. Froh und erleichtert, es selbst nicht tun zu müssen. Seien Sie dankbar, dass andere diese Arbeit für Sie offenbar gut geleistet haben. Andere Kinder haben es nicht so gut wie Ihre. Es dürfte heute die Mehrzahl der Kinder sein, die in ganztägigen Betreuungseinrichtungen „verwahrt“ wird.

  34. Die „Nachhaltigkeit“ (ich verabscheue dieses Wort!) der „rechten“, das heißt auf individuelle Verantwortung bauenden Lebensphilosophie, die Familie, Auto, eigenes Haus, Vermögensbildung beinhaltet, ist wohl doch größer, als die der sozialistischen Rundumbetreuung mit sharing ohne Eigentum und möglichst ohne Verpflichtungen und mit öffentlichen Transportmitteln.

    Es lebe die Freiheit!

  35. Lieber Herr Spahn, ich habe mich schon gefragt, wo Ihre famosen anregenden Artikel bleiben. Schon kurz nach dem Jahr 2000 erinnere ich mich , einen soziologischen Artikel gelesen zu haben, daß – damals – seit 20 Jahren die Reallöhne nicht gestiegen sind. Und so ist es m.E. auch geblieben, dank der großartigen Kampffähigkeit der Gewerkschaften. So wurde das Einverdienermodell nicht nur für obsolet erklärt, sondern auch ökonomisch ausgehungert. Und nicht zu vergessen die epochale Schöpfung von Bundeskanzler Schröder, der größte Niederiglohnbereich in Europa!!! Alle Achtung, die Sozialdemokratie, die Hedge-Fonds zuließ. Und so wanderten die Milliarden und im Lauf der Zeit die Hunderte von Milliarden, die früher den Lohnabhängigen zukamen, in die Taschen der Finanzspieler, wo sie heute noch sind, verstärkt durch die Billionen von den Nationalstaaten infolge des größten Raubzugs der Geschichte 2008.
    1989 vergrößerte sich der Weltarbeitsmarkt um 1 Milliarde Menschen, in Osteuropa gut ausgebildet; die Gewerkschaften wurden durch die Euro-Einführung entmannt, und die Herrschaftsposition des Kapitals uneinnehmbar. Das steckt dahinter. Dass die Grünenb schon in den 80er Jahren die Stelle auf Lebenszeit für langweilig erklärten, gehört zur Unterstützer-Ideologie, wie die Emanzipation der Frau in die Arbeitswelt.

  36. Wie modern und up to date: Elter! Wieso nicht Elternteil. Das Wort kennt die deutsche Sprache, ohne sich zu verbiegen.

    • Aus der Sprache der Nutztierzüchter ist Elter altbekannt.
      Passt doch 😉

    • Elter finde ich sehr gut. Prägnant, jeder versteht es und es klingt nicht so änlich wie Hinterteil sondern so wie Älter. Passt doch…

    • „Elter“ ist die wissenschaftlich-biologische Bezeichnung für ein Elternteil (Singular), welches männlich oder weiblich sein kann („diverse“ Elter sind dort nicht vorgesehen). Da es hier um das alleinstehende Elternteil ging – also keine Eltern vorhanden sind und folglich auch ein „Teil“ derselben nicht existiert, hatte ich mich für diese Bezeichnung entschieden.

    • Elter. Normalerweise noch gewürzt mit Elter 1 und Elter 2. Drängt sich nur mir der Gedanke auf, dass hier Personen zu Neutrums und Objekten (Verschiebungsmasse) gemacht werden sollen. Während jedes zweite gegenderte Wort sich darum dreht was der Betreffende für echte und erfundene Geschlechter mit sich trägt. Absolut uneinheitlich.

    • Hab ich in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts schon im Biologieunterricht gelernt.
      Bsp.: Rueckkreuzung mit dem rezessiven Elter.

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