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Verkehrsillusionen

Die Schweiz baut, Deutschland ist nur laut

09.03.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Zur vereinbarten Zeit und in Rekordzeit hat die Schweiz drei lange Eisenbahntunnel neu durch den Fels getrieben. Deutschland kann Autos behindern, aber die Schiene ausbauen nicht.

Kaum jemand bemerkte hierzulande im aktuellen Schlagzeilensturm die monumentale Peinlichkeit für Deutschland: In der Schweiz begann gerade ein neues Zeitalter für die Eisenbahn. Dort wurde in der Nacht zum 1. März der Cenerie-Basistunnel in Betrieb genommen. Die beiden neuen Stellwerke der Strecke wurden eingeschaltet, und eine siebenmonatige Testphase beginnt. Währenddessen fallen in Deutschland immer öfter Stellwerke mit katastrophalen Folge für den Bahnbetrieb aus. Häufig genug übrigens streiken Relais von Siemens.

Die beiden einspurigen Röhren des Cenerie-Basistunnels führen durch den Kanton Tessin und schließen das letzte Teilstück der sogenannten NEAT, der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale. Dieses Jahrhundertbauwerk verbindet Zürich und Mailand mit einer durchgehend flachen Eisenbahnstrecke. Vor allem schwere Güterzüge müssen nicht mehr große Höhenunterschiede über die Alpen überwinden, sondern können energie- und zeitsparend relativ flach am Grund der Alpen fahren. Die höchste Stelle der gesamten Strecke befindet sich 550 Meter über dem Meer. Damit soll auch ein 2500 Kilometer langer Eisenbahn-Korridor von der Nordsee bis nach Genua entstehen. Ein wichtige Voraussetzung für mehr Gütertransporte aus der Bahn.

Zur vereinbarten Zeit und in Rekordzeit hat die Schweiz drei lange Eisenbahntunnel neu durch den Fels getrieben. Darunter mit 16 Kilometer Länge der Gotthardtunnel am Fuße des Gotthardmassivs – im Juni vor vier Jahren ebenfalls pünktlich feierlich eröffnet. Schneller sind nur noch die Chinesen. Die Schweizer luden Bundeskanzlerin Merkel tatsächlich zur Eröffnungsfeier ein. Sie beschwor damals so wortmächtig, wie es ihr möglich war, die Symbolkraft des weltlängsten Tunnels und wünschte sich, dass »Europa das Verbindende« zu nutzen wissen.

Doch Endstation für Züge ist dann an der Grenze zu Deutschland. Denn noch immer nicht gelang es, die anschließende Rheintalstrecke auszubauen. 180 km lang soll sie von Basel nach Mannheim und Frankfurt führen, nicht durch extrem schwieriges gebirgiges Gelände, nein, durch das vollkommen flache Tal des Oberrheins. Die geplante Strecke führt zudem noch durch grüne Hochburgen, wo man meinen sollte, jeder neue Kilometer Eisenbahnstrecke würde enthusiastisch begrüßt.
Weit gefehlt.

Die Streckenplanung wurde immer wieder durch Einsprüche unterbrochen. Schließlich stürzte vor zweieinhalb Jahren beim Bau ein Tunnel bei Rastatt ein und blockierte die wichtigste Nord-Süd-Verbindung im europäischen Streckennetz. TE berichtete.

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Der ist bis heute Grab für eine sündhaft teure Tunnelbohrmaschine, die bei der Reparatur der Havarie einbetoniert wurde. Ab April in diesem Jahr soll weitergebaut werden, falls alles gut geht. Aus Stuttgart schauen ein grüner Ministerpräsident Kretschmann und sein grüner Verkehrsminister Herrmann zu, die sonst nicht schnell genug Städte für den Verkehr sperren wollen und ansonsten »Güter auf die Bahn« rufen.

»Deutschlands hoffnungslose Verspätung ist nicht bloß peinlich für ein Land, das sich gern als Lokomotive Europas sieht. Es ist auch ein eklatanter Wortbruch gegenüber der Schweiz und Europa.« So schimpft die NZZ und weist auf die Verpflichtung Deutschlands hin, die Eisenbahnstrecken als Zubringer zur Alpentransversale auszubauen. Die wurde 1996 im Vertrag von Lugano festgeschrieben.

Jetzt bleiben der Schweiz sehr hohe Kosten, hat sie doch sehr teure Tunnelstrecken gebaut und damit hohe Vorleistungen im Sinne eines Güterverkehrs quer durch Europa erbracht. Die Strecken aber können nicht genutzt werden, weil auf deutscher Seite das Streckennetz nicht mit der verabredeten Kapazität zur Verfügung steht. Die Schweiz hat offenbar die Nase voll und will den Anschluss über Frankreich vorantreiben.

»Selbstverpflichtungen« scheinen nur im Hinblick auf die CO2 Verminderung und Deindustrialisierung Deutschlands zu klappen. Wenn es um die Praxis geht, herrscht totales Versagen.

Auch beim Brenner Basistunnel hinkt Deutschland weit hinter Österreich her. Zwischen grünen Sprüchen der Bundesregierung und Taten klaffen Welten.

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51 Kommentare

  1. Wie soll hier was funktionieren, wenn das deutsche Parteien-System die Unfähigsten und Dümmsten ganz nach oben spült?
    Diese Nichtskönner erzählen uns, der Staat habe gut „gewirtschaftet“ und verteilen das Geld, das dem arbeitenden Teil des Volkes durch horrende Steuern abgepresst wird, an alle, nur nicht an das eigenen Volk.
    Und die Mehrheit der Deutschen wählt die Linke/Grüne immer und immer wieder. Es ist zum Verzweifeln.

  2. Was deutsche Arbeiter, Ingenieure und Wissenschaftler in 100 Jahren an berechtigtem Renommée aufgebaut haben machen diese (gelöscht) in zehn Jahren kaputt.

    • In 150 Jahren, solange klopfte und hämmerte es in deutschen Werkstätten, Labors und auch kleinen Kammern.

  3. „Die Schweiz hat offenbar die Nase voll und will den Anschluss über Frankreich vorantreiben.“ und selbst das stört in DE inzwischen niemand mehr. Unsere Politiker denken in viel größeren Dimensionen, d.h. wenn die ganze Welt in Deutschland ist, brauchen wir nicht mehr (mit der Bahn oder dem Flugzeug) in die Welt reisen. Und ökologischer als ein Güterzug ist, na, kein Güterzug! Und der BER ist der mit Abstand klimafreundlichste Flughafen der Welt. Ist halt blöd, wenn von den Dichtern und Denkern alle auswandern und nur noch Kinderbuchautoren und Politikwissenschaftsstudiumabbrecher die Richtung bestimmen.

  4. Der Gotthard bleibt übrigens 57km lang. Das ist die staatliche Gesellschaft der NEAT.
    https://www.alptransit.ch/de/geschichte/gotthard-basistunnel/

    Der Gotthardstrassentunnel (oben) ist evtl 16km lang. Um 550m.ü.M durchgehend zu haben, reichen 16km nicht aus. Die 2. Strassenröhre ist auch in Planung, dafür muss der Gotthard nicht gesperrt werden, sondern es wird zwischen den Tunneln geswichted (zwecks Renovation des 1.Tunnels).

    • Danke. Das hatte ich gestern abend auch geschrieben.
      Ist aber wohl nicht durch die Kommentar-Korrektur gekommen!? Da fühle ich mich jetzt ein bisschen erinnert an die WELT – wo ich meinen Account bereits vor rund 4 Jahren habe löschen lassen.

  5. der Monte Ceneri liegt zwischen Bellinzona und Lugano. Übrigens tolle Wanderungen kann man da machen. Besonders zu empfehlen, auf die Alp d Foppa

  6. Deutschland ist auf den Gebieten groß, wo die große Fresse ausreicht, wo keine Arbeit erforderlich ist oder unwissenschaftlich begründete Hysterie angesagt ist. Auf allen anderen Sektoren mutieren wir zur roten Laterne.

    • Groß im Geldverschenken (EU“-Beitrag“, „Entwicklungshilfe“, negative Strom“preise“ uws.) haben sie vergessen…

  7. Danke Herr Douglas, ich habe ja schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht. Hinzuzufügen bleibt, daß die Strecke München – AUT Grenze noch wesentlich kürzer ist und hier sind noch nicht einmal die Planungsverfahren abgeschlossen, während AUT schon bereit steht. Das läßt auch die Schließung der Ausweichstrecken abseits des Brenners in einem anderen Licht erscheinen und der Protest der Bayern dagegen ist allenfalls heuchlerisch.

  8. Es ist nicht so, dass alle Politiker dumm wären oder dass dies die Voraussetzung für ein politisches Amt wäre, aber es ist doch bei den staatstragenden Parteien so, dass sich die Unfähigkeit an der Spitze geradezu wie ein Seuche auf die unteren Ränge ausbreitet. Es ist wohl doch so, dass die Führung immer die befördert, die ihnen am ähnlichsten sind, deshalb werden wir auch von einer Herde von Ja Sagern und Starkdenkern regiert. Nur wer ideologisch denkt und spricht hat bei diesen eine Chance an die Spitze zu kommen, der Sachverstand bleibt auf der Strecke, das beste Beispiel in BW ist der Verkehrsverrhinderungsminister Herrmännle, der legt sein Hauptaugenmerk auf einen großflächigen Ausbau von Fahrradwegen für den Fernverkehr, wg. dem CO2 und so. In den vielen Jahren in denen er nun sein Unwesen im Stuttgarter Verkehrsministerum treibt, hat er es geschafft sämtliches Fachwissen aus diesem Haus auszutreiben. Also die Probleme bei der Bahn sind kein Zufall sondern gewollt.

  9. Großvorhaben verzögern sich in Deutschland nicht zuletzt durch endlose Klagen und Bürgerinitiativen. Nur wenn es um weitere landschaftszerstörende Windräder geht, sollen die bürgerlichen Rechte eingeschränkt werden.
    Mit Verzögerungen veraltet auch möglicherweise technisches know-how.
    Aber keine Sorge: beim Rückbau von KKW werden wir führend sein. Die weltweite Nachfrage dürfte sich allerdings in Grenzen halten.

  10. Merkel hätte den Tunnel wohl am liebsten als Zeichen der Weltoffenheit der Deutschen reklamiert.
    Sie hat ja in der DDR gelernt, daß Verlierer sich zu Siegern erklären können: „Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen…“

    Die Schweizer sind eben ein Volk der Macher, die Deutschen eines der Dichter und Denker ( =Träumer und Schwätzer)

  11. Wenn in der Schweiz ein so großes Vorhaben ins Werk gesetzt werden soll, werden die Bürger von Anfang an „mitgenommen“. Es gibt Volksabstimmungen, auch über die notwendigen Kredite. Wenn die positiv ausgehen, ist anschließend Ruhe. Die Unterlegenen fügen sich – wie es sich in einer Demokratie gehört. Auch darum geht es dann so zügig und zielstrebig voran. Und die Kosten wurden (nach einigen Korrekturen nach oben) eingehalten.

    Die Schweizer haben sich zum Bau die besten Leute aus der ganzen Welt geholt, z.B. für eine Spezialaufgabe solche aus Südafrika. Selbstverständlich war auch die deutsche Weltfirma Herrenknecht dabei.

  12. Deutschland kommt nicht in die Pötte und wenn es versucht wird, kommt viel Pfusch dabei rum? Ja, natürlich. So muss das sein. Da, wo echte Leistung gebracht werden muss, ist man auf versierte Praktiker angewiesen. Und welcher versierte Praktiker kann noch motiviert sein, wenn er ständig von dummschwätzenden, allerbestens versorgten und hochgradig unfähigen Sozialisten drangsaliert, beleidigt und sabotiert wird?
    Ich habe selbst schon mehrfach daneben gestanden, als eine Produktion schiefging und die Produzierenden dafür nichts als Schulterzucken übrig hatten – irgendwie nachvollziehbar und verständlich!

  13. Rechts=bürgerlich, freiheitlich, individualistisch, republikanisch, patriotisch und Hilfe für seinen Nächsten, Freie Marktwirtschaft, Wettbewerb, Subsidarität
    Links = faschistisch, sozialistisch, kollektivistisch, internationalistisch, nationalistisch, totalitaristisch, kommunistisch, feministisch,marxistisch, leninistisch, stalinistisch, maoistisch, ökologistisch,planwirtschaftlich, autoritär, Solidarität
    Warum nicht nationalsozialistisch? Nachdenken. Steckt bereits alles bereits in Links drin. Nationalsozialisten bedienen sich fast aller linken Eigenschaften. Nationalistisch ist nun einmal kollektivistisch. Links und Rechts sind unterschiedlich. Kollektiv/Gleichmacherei versus Individuum/Familie/Eigenverantwortung , Zwang/Gängelung/Willkür versus Freiheit etc. Ist für viele Deutsche ausgesprochen schwer zu verstehen. Folgen sie doch bereitwillig dem linken Begriffsdeutungen der Medien schon seit mehr als 40 Jahren. Hallo? Marx, Lenin, Hitler und andere haben nie ein Hehl daraus gemacht, das Bürgertum zu zerstören. Das die Bösen wieder so weit an die Macht kommen (Reiche sind zu erschiessen oder Mineralwasser mit Zwangsarbeit zu bestrafen) liegt daran, dass die Guten einfach nur zusehen.

  14. Die Deutschen können tatsächlich nur noch laut plärren und den moralischen Zeigefinger anderen ins Auge rammen. Da plärren die Deutschen über die Blockabfertigung der Tiroler, die regelmäßig lange Staus auf der A8 verursachen. Dass Deutschland aber die Ursache für diese Blockabfertigung ist, will keiner der Plärrer wissen. Seit Jahren ist Deutschland, ist Bayern nicht fähig und willens die Bahn-Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel auszubauen. Zu stark blockieren die Lobbyisten der Logistikbranche und die NGOs mobilisieren Bürger zur Rettung von irgendwas. Gerade diese organisierten Protestaktionen bringen den NGOs Mitglieder, Geld und Einflussmacht. Die Mitläufer denken nie darüber nach, dass NGOs auch nur Lobbyistenverbände sind.
    Und jetzt bin ich langsam am Kern: die Mehrheit der Deutschen hat das selbständige Denken & Hinterfragen verlernt, die Mehrheit will aber auch betreutes Denken haben.n Das Land der Dichter & Denker ist schon lange Vergangenheit.

  15. Nun, es ist allerdings nicht so, dass alles in Butter wäre in der Schweiz. Die Bahn verursacht mittlerweile so hohe Kosten, dass bspw. Wegekosten bei der Steuererklärung nur noch bis CHF 3000 abgezogen werden können, früher war das unbeachränkt möglich. Die Bundesrätin, die damals gegen das Referendum gegen diese Steuerabzocke referierte, meinte, das beträfe ja ‚nur 20% der Steuerzahler, die dann mehr bezahlen müssen‘. Tja so ist das auch in der Schweiz, ein bisschen enteignen für das eigene Fortkommen geht immer…

    • Sehr geehrter Herr Keller,

      vielleicht sollten Sie auch erwähnen, daß das Generalabo, also vergleichbar mit Bahncard 100, dann auch nur 3.860 CHF kostet und man dafür fast alle Bergbahnen, Schiffe etc. also den gesamten öff. Nachverkehr auch privat nutzen kann. Da finde ich die Absetzbarkeit von 3.000 CHF schon ok. Zumal es noch eine Verbilligung für den Partner gibt und da das Generalabo nur 2,700 kostet aber beide die 3.000 absetzen können.

      Diese 3.000 gelten aber nur für die Bundessteuern, die in der CH nur etwa 10% der Gesamtsteuern betragen. Die Hauptsteuerlast betrifft die Kantonal-und Gemeindesteuern und da kann man 6.000 CHF absetzen.

      Ich wollte, es gäbe eine ähnliche Regelung bei in D.

    • Der Unterschied ist nur, daß in der Schweiz so gut wie immer pragmatisch gehandelt wird. Wenn die Infrastruktur teuer ist, so ist man auch bereit dafür mehr zu bezahlen. Z.B. geben die Schweizer für ihre SBB pro Kopf siebenmal soviel aus wie die Deutschen für ihre DB. Funktionsfähigkeit ist oberstes Gebot.
      Wann immer man in die Schweiz kommt, wähnt man sich in vieler Hinsicht in einer anderen Welt. Da steht neben buchstäblich jeder Bank ein Abfallkorb, der – o Wunder – auch
      regelmäßig geleert wird. Autobahnparkplätze ohne WC – undenkbar… usw. usf.

      Man könnte sagen , die Schweizer betrachten ihr Land (natürlich auch, weil es so schön ist) als ihre Wohnung, und die vermüllt man nicht.

  16. Das eine ist eben Ideologie und das andere sind Taten. So ist das wenn die Kobolde den Strom machen.

  17. Liebe Schweizer, seid doch nicht so, denn die deutsche Regierung hat andere Prioritäten:

    -Kampf gegen Räächts
    -Kampf gegen kritische Bürger
    -Migranten nach Deutschland holen
    -neue Steuern erfinden
    -wer wird Parteivorsitzender
    -Meinungszensur

    Da kann man doch nicht noch was für die Infrastruktur, Bildung und Gesundheit machen und schon gar nicht für die Bürger.

  18. Unsere grossartigen Eliten sind zu beschäftigt damit, neue Gesetze zu erfinden, die dann zu noch mehr Bürokratie und Aufwand führen. Die verschärfen schneller die Regeln, als die Planer der Projekte zeichnen können. Macht ja alles nichts, den unnützen Aufwand zahlt der dumme Steuerzahler, der leider diese Leute immer wieder in die Verantwortung wählt.

  19. „Gegenwart versäumt wie zu viel von der Zukunft geträumt“
    Das ist das Motto des heutigen Deutschland.

    Weil da Menschen am Werk sind, deren Denkweise, vom utopistischen Denken der SED Weltansicht (Ziel: irgendwann haben wir den Kommunismus erreicht) geprägt ist.

    Ergebnis: „Verschiebpolitik“ : Angela Merkel + Anhänger
    „Was du heute kannst besorgen, verschieb doch lieber gleich auf morgen“

    – Klimaschutz Ziel: 2050-2100
    – E-Mobilität Ziel: 2050 +
    – Flüchtlingspolitik: Ziel „konstantes Arbeitspotential“ : 2050 +
    – usw.

    Und wie die SED-Kommunisten auch, haben sie ihre Ziele in der „Gegenwart“
    nie erreicht, bis eines Tages alles in Trümmern Schutt und Achse lag.

    Phantasten die sich um eine illusorische Realität kümmern die in einer zukünftigen Zeit liegt, von der kein Mensch heute wissen kann wie es dann sein wird, Phantasten aber schon heute dafür „Maßnahmen“ ergreifen.

    Derweil geht die „Gegenwart“ kaputt, weil diese Phantasten in ihrer Träumerei sich darum nicht mehr kümmern.
    – Nichts geht mehr in diesem Lande (die Aufzählung erspar ich mir)
    Diesen Phantasten muss das Volk gemäß §20GG sowie gesetzlicher Wahlen, die Macht wegnehmen.

  20. Deutschland ist doch an Güter auf die Bahn gar nicht interessiert. Schließlich soll doch die LKW-Maut kräftig sprudeln. Alles nur noch lächerlich in diesem linksgrünen Deutschland.

  21. Man muss nur die Grünen mit ihrem Spruch:“Deutschland verrecke“ ernst nehmen und schon hat man die Begründung all dieser gesteuerten Fortschrittsblockaden.
    Die Grünen sind Kommunisten, wie Merkel. Passt alles zusammen.

    • Stalin hat gesagt, Kommunismus sei Sowjetmacht plus Elektrifizierung. Grün ist Sowjetmacht ohne Strom. **

  22. All das ist doch bloß noch Simulation von Politik, Kompetenz und Handslungsfähigkeit… Und Handlungswillen. Es ist notwendigerweise alles nur Gerede, weil niemand in der Obrigkeit mehr irgendwelche Fähigkeiten besitzen würde. Geredet, geplant, dann eine Konferenz einberufen, den anderen nach dem Maul geredet, freundlich gegrüßt, und sich auf einen Folgetermin verständigt, bei dem es dann bestenfalls eine folgenlose Absichtserklärung gibt… und so geht es ewig weiter.

  23. Die politischen Dummschwätzer brauchen mehr „Volk“ und weniger funktionierende Infrastruktur. Außer die Nase läuft bei denen nichts.

  24. Anschluß Fehmanbelt. Dänemark hat fertig die Deutschen streiten sich darüber ob die Brücke wirklich Sinn macht und das seit 15 Jahre!
    Frau Merkel hat bei den Chinesen angefragt, ob sie nicht den Flughafen Berlin abreißen und neu bauen könnten. Die Antwort? Für einen Halbtagsjob kommen wir nicht! Um uns herum wird innovativ gebaut aber bei uns werden Wohlfühlbänke in Berlin aufgestellt. Es ist unglaublich was man uns noch verkauft. Überall Jubelmeldungen wie toll wir sind, Weltmeister aller Klassen! Was aber jetzt auf uns zukommt ist nicht eine kleine Delle in der Konjunktur, es wird ein Desater für fast der ganzen Welt werden.

  25. Deutschland und die Bahn. Wenn ein Oldtimer so viel Lärm verursacen würde wie die Bahn, dürfte er kaum mehr fahren. Die antike Bahntechnik darf das aber. Da lob ih mir die Dampflok. Die muss klingeln und pfefen um nicht übersehen zu werden.

    • bin aus dem Rhein-Main-Gebiet. Gegen den Frankfurter Flughafen, Fluglärm, Straßen, Industrie etc wird immer demonstriert. Sogar das Nachtflugverbot ist durchgekommen, der Ausbau des Flughafens hat sich teils sehr lange verzögert. Dazu werden dreifach verglaste Fenster oft auch für gut betuchte in den Einflugschneisen bezahlt…
      Die Bahn dagegen fährt fast ihren gesamten Güterverkehr spät abends oder nachts (wo wäre auch tagsüber Zeit für die Züge?). Nun gibt es sehr viele Bahntrassen im Rhein-Main-Gebiet, so dass ich mal tippen würde, dass auf bei einer bestimmten Lärmschwelle genausoviele oder vllt sogar mehr Meschen betroffen sind. Aber Lärmschutzwände sind eher selten, Nachtfahrverbote für Schrottwaggons gibt es auch keine… die alten Güterwagen sind teilweise so laut, 30 m daneben versteht man gar nix mehr und man hört sie oft kilometerweit wie sie scheppernd näher kommen…

  26. Man lacht schon über D als failed state, der keinen Flughafen fertig bauen kann, ebensowenig wie die Rheinschiene, zu deren Bau es sich verpflichtet hatte.
    Sieht man sich die L*schen in der Regierung an, dann weiss man warum. Flüchtlinge importieren und die Welt retten hat Priorität vor Erhaltung und Ausbau der Infrastruktur. Die brauchen wir als zukünftiges Agrarland mit Wackelstrom ja auch nicht.
    Merkel wird in Paraguay sein wenn das Land im 14Jh angekommen sein wird.

  27. Absenkung von der Qualität der Bildung und allgemeines intellektuelles Niveau rechnet sich immer ziemlich hart.

  28. In der Tat merken nicht viele, zumindest bei uns im Lande, dass in diesem Land nichts mehr vorangeht außer „Verschiebungserklärungen“. Allerdings kann man das in ausländischen Zeitungen sehr wohl lesen.

    Nicht nur die Schweiz baut, sondern sogar Griechenland hat in wenigen Jahren einen Flughafen gebaut für 2,1 Mrd. EUR der schon 2001 erfolgreich in Betrieb ging.

    Wer will darf das nun mit dem BER vergleichen.

    Bei uns herrscht SED Methode, Verkündung von „Nichts“ als Erfolg oder noch kommenden Erfolg. Wer das bezweifelt wird wie in der SED Zeit, rausgeworfen, abgesetzt und mundtot gemacht. Dies ist der Weg wie die SED ein Land ruiniert hat, offenbar Blaupause für die Zukunft Deutschlands.

  29. Wie sagte ein Türke in einem Interview: „Deutschland ist ein Totalschaden“

  30. Leider ist auch bei der Schweizer Bahn nicht alles rosig (aber sicher besser als in Deutschland…): Gerade mit dem im Artikel erwähnten Gotthard-Basistunnel – übrigens 57 Kilometer lang; 16km ist der alte, von 1882 – hat sich die Fahrplanqualität deutlich verschlechtert. Insbesondere von Deutschland her via Basel sind das Tessin und Norditalien heute deutlich seltener erreichbar als mit der alten Strecke. Wir Schweizer bauen zwar tolle Infrastrukturen, schaffen es aber leider zunehmend nicht mehr, diese vernünftig zu betreiben. Böse Zungen behaupten ja, das liege daran, dass immer mehr ehemalige DB-Mitarbeiter in den Büroräumlichkeiten der SBB ihre Brötchen verdienen…

  31. „Die Schweiz hat offenbar die Nase voll und will den Anschluss über Frankreich vorantreiben.“

    Vollstes Verständnis für die Schweiz! Wir haben in Deutschland offensichtlich nur noch Dilettanten am Werk und stürzen von einer Peinlichkeit in die nächste. Dilettantismus auf der ganzen Linie. Das gilt für die Politik, für die Projektplaner und für die Projektumsetzung. Einfach nur noch grausam.

  32. Die Schweizer bauen 16 km lange Tunnel durch die Alpen, Dänemark den 18 km langen Tunnel durch die Ostsee, und in Deutschland gibts nur noch Schwätzer und Dummköpfe, die nicht mal mit einem simplen Flughafen klar kommen, und ihre Tunnelbohrmaschinen verlieren.

  33. Im normalen Leben scheinen unsere Entscheidungsträger (einer träger als der andere?) nichts hinzukriegen, denn am Ende gewinnt immer die Realität (Dushan Wegner).
    Ich bin ja so stolz auf:
    – Dieselfahrverbote
    – Windmühlen (High Tech daran ist nur die Ausführung, die Idee ist Vor-Mittelalter)
    – zerfallende Brücken
    – unzuverlässige Eisenbahn
    – Anbiederung an den Islam
    – Förderung Elektro-Auto (hat nur eine kleine Nutznische)
    – Rückkehr zur Landwirtschaft des 19. Jdts (dann wird importiert oder gehungert)
    – Flughafen bauen geht auch nicht
    – Inter-Nationalsozialisten im Rettungsgrößenwahn (hatten wir schon mal) usw. usw.

    Fachleute haben wir (noch ein paar), aber die werden nicht gefragt. Es entscheiden die Dümmsten mit den emotional stärksten Argumenten.
    Der Wähler bekommt – völlig verdient – das was er wählt!

  34. Ja, so sind wir Deutschen eben. Der Gotthard Tunnel wurde 1993 sondiert, der Erzgebirgstunnel von Dresden nach Prag 1994 mit der ersten Machbarkeitsstudie untermauert. 2013 hat man dann den Orient/East-Med-Korridors. Nun ist die Strecke wenigstens im Bundesverkehrswegeplan 2030 angekommen. Aktuell streitet man sich um mögliche 4 Tunnelvarianten durch das Erzgebirge. Optimistisch betrachtet, wäre dann diese Trasse in der doppelten Zeit des Gotthardtunnels fertig.
    Aber wir haben ja schon enorme Schwierigkeiten die Strecke von Dresden nach Breslau zu elektrifizieren, um einen Alternative zur überbelasteten A4 mit den polnischen LKW Konvois gen Westen zu haben.

  35. Wenn wir in Österreich mit dem Brenner-Basistunnel fertig sind, werden die Italiener ihre Zugstrecke durch das Kanaltal ebenfalls fertig haben – nur die deutschen Zulaufstrecken in Bayern (festgeschrieben in einem zwischenstaatlichen Vertrag) gibts nicht mal als Plan.
    Was besonders lustig für die Bayern wird – dann kann Tirol seinen Teil der Brennerautobahn beliebig f.d. LKW-Verkehr einschränken – denn es steht ja eine Bahnstrecke zur Verfügung (und lt. Umweltrichtlinie der EU dürfen Mitgliedsstaaten unter Umweltaspekten Verkehrsströme umschichten, wenn dies möglich ist).
    Die Bayern sollten sich mal eine Menge LKW-Parkplätze einrichten….

    • Der Parkplatz ist doch schon da, heißt A8 und reicht bis München zurück, der direkte Anschluss via A99 zur A9 ist bereits auch schon fertig, sodass ab Nürnberg Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Welt ist schön im Wolkenkuckucksheim… peinlich

    • Nun, die Bayern richten sich vielleicht auf viele LKW Parkplätze ein, ABER: die LKWs kommen mehrheitlich nicht aus Bayern und in der Ferienzeit wird´s richtig lustig. Bayern ist ein Transitland in den Süden.

  36. Wundert das jemand? Wenn die Hälfte der politischen Entscheidungsträger wie Paul Ziemiak, Claudia Roth oder Kevin Kühnert Hilfsarbeiter ohne Ausbildung sind? In der Schweiz dürften die nicht mal Kaffee kochen.

    • Es sind noch keine Entscheidungsträger, sondern Hoffnungsträger. Hoffentlich auf ewig.

      • Falsch. In Deutschland entscheiden in letzter Konsequenz Parteien, insbesondere Regierungsparteien. Und die Posten dieser 3 Personen lauten: Generalsekretär CDU Deutschland, Vizepräsidentin Deutscher Bundestag und Stv. Vorsitzender SPD Bund. Alle 3 haben echte Macht, wenn auch nicht alleine.

      • Hoffentlich bald weg… stimmt!

      • Meinen Sie der Milliardengrab Dobrint oder der irrlichternde, halbsenile Seehofer sind besser. Oder die liebe Berater Uschi? Ahnungslosigkeit ist doch das Markenzeichen.

  37. Noch peinlicher ist Deutschland nur bei der Strecke Stuttgart-Singen-Zürich. Auch da sind die Schweizer seit Jahren mit dem Ausbau fertig, die Gäubahn ist dagegen immer noch einspurig (seit die Franzosen das zweite Gleis als Reparation nach dem zweiten Weltkrieg mitgenommen haben).
    Man darf mit seinem modernen Euro 5 Diesel nicht mehr durch Stuttgart, aber als Alternative steht nur eine eingleisige Strecke zur Verfügung mit permanenten Verspätungen und verpassten Anschlusszügen, weil man über Jahrzehnte nicht in der Lage ist, ein bereits ehemals vorhendenes zweites Gleis wieder zu installieren.

    Oswald Metzger hat hier vor kurzem erläutert, das bei einer Verlagerung der Verkehrsleistung von nur 10% des Kfz-Verkehrs auf die Schine sich dort die Verkehrsleistung verdoppeln müsste.
    Man kann sich gut vorstellen, das dieser Ausbau in Deutschland gut 100 Jahre dauern würde.
    Angesichts dieser Tatsachen müssen wir für unser Auto kämpfen!

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