Mit dem Ausbruch in Norditalien, der auch dort – wie in der chinesischen Provinz Hubei – durch einen »cordon sanitaire« eingedämmt werden soll, ist die Covid-19-Epidemie endgültig in Europa angekommen. Nach den gehäuften Fällen in Singapur und Südkorea, vermutlich auch in Nordkorea und sicher im Iran, rückt eine Pandemie durch das neuartige Coronavirus täglich näher. Gemäß der Definition ist sie bereits da: Auf verschiedenen Erdteilen hat sich das neue Virus auf nicht immer bekannten Wegen ausgebreitet und sozusagen jeweils eigene Populationen gebildet. Inzwischen sind die ersten Europäer an der Krankheit gestorben.
Die Nachrichten aus Italien sind dabei durchaus beunruhigend. Es sind ähnliche Bilder, wie uns vor einem Monat aus China erreichten, von leeren Straßen und Menschen mit Atemschutzmasken. Um das lombardische Codogno dürfen 50.000 Menschen ihre Heimatorte nicht mehr verlassen. In Mailand bleiben Schulen und Kindergärten geschlossen. Fußballspiele und der venezianische Karneval wurden abgesagt, Modenschauen ohne Publikum und nur noch virtuell veranstaltet. Züge auf dem Brenner und anderswo werden mit Verdacht auf Covid-19 gestoppt.
Die Zahl der Infizierten in Italien ist zuletzt stark gestiegen. Das Land nimmt in Hinsicht auf den Anstieg nach China und Südkorea den dritten Platz weltweit ein. Von Mittwoch auf Donnerstag kamen 250 neue Fälle dazu (insgesamt 650). Außerdem sind inzwischen 17 Menschen in Italien an der neuen Atemwegserkrankung gestorben. Mancher macht nun die Zählweise und Testpraxis des Landes für den Anstieg verantwortlich. Man habe zu viele Tests – auch an Menschen ohne Kontakt mit Infizierten – durchgeführt und dann auch Infizierte ohne Symptome in die allgemeine Statistik aufgenommen, sagte der italienische WHO-Vertreter Walter Ricciardi. Dieses Vorgehen habe zu »Durcheinander und gesellschaftlicher Beunruhigung« geführt. Deutlich wird so aber allenfalls, dass man um Ruhe und Ordnung bemüht ist. Denn zumindest die Aufnahme der im Labor positiv Getesteten in die Statistik scheint nicht beanstandenswert.
Laut einem Pfleger aus Codogno ist die Lage in dem Ort keineswegs unter Kontrolle: »Es ist die absolute Panik, das Krankenhaus ist für den Publikumsverkehr gesperrt, die Familienmitglieder sind in großer Sorge um ihre isolierten Angehörigen und rufen immer wieder an.« Der Vertreter der nationalen Chirurgenvereinigung, Filippo Anelli, weist darauf hin, wie wichtig es sei, das medizinische Fachpersonal vor Ansteckung zu schützen. Durch die Quarantäne sind die Stationen in Codogno aber schon jetzt derart ausgedünnt, dass das verbleibende Personal im Krankenhaus die Stellung hält: »Wir sind ständig hier, denn es gibt keine Ablösung. Viele Kollegen sind in großer Angst und bleiben zu Hause bei ihren Kindern. Aber es gibt auch viele, die sich entschlossen haben, bis zum Ende des Notfalls hier zu bleiben.«
Nach Lektüre aller Meldungen zur Ausbreitung des Virus, die sich täglich so anhäufen, muss man feststellen: Die allgemeine Besorgnis scheint gerechtfertigt. Denn auch in qualitativ hochstehenden Gesundheitssystemen, wie sie in Europa meist bestehen, gibt es keine sichere Therapie gegen das Virus. Zwar entwickeln viele Patienten (etwa 80% oder mehr) keine oder nur schwache Symptome. Doch die 15% ernsteren Fällen der Krankheit sprechen nicht immer auf gängige Therapien an. Die Infektion kann dann sehr rapide verlaufen. Und das könnte am Ende ein bis zwei Prozent der Fälle betreffen – also etwa zehn Mal so viele wie die ›normale‹ Grippe. Natürlich bleibt auch das Mutmaßung.
»Das Virus repliziert im Rachen«
Laut dem Chef der Weltgesundheitsorganisation, dem Äthiopier Tedros Adhanom Ghebreyesus, wird das Zeitfenster, in dem es möglich ist, den Ausbruch unter Kontrolle zu halten, kleiner. Verpasse man diese Chance, ergäben sich bald sehr ernste Probleme. »Wir dürfen nicht eines Tages zurückblicken und bereuen, dass wir von diesem Zeitfenster nicht Gebrauch gemacht haben.«
Doch die Pandemie wird sich am Ende wohl nicht vermeiden lassen. Darauf stellen sich Experten bereits ein. Anders als im Falle SARS ist eine Übertragung der neuen Erkrankung durch hohe Virenkonzentrationen in Nase und Rachen sehr leicht möglich, so wie bei einer gewöhnlichen Grippe. »Das Virus repliziert im Rachen«, wie Prof. Drosten es gestern so schön dem TV-Publikum mitteilte, es muss also nicht den weiten Weg aus der Lunge nehmen. Und auch Infizierte ohne Symptome sind infektiös. Laut Drosten ist dennoch keine Aufregung angesagt, das Virus werde vielmehr »alles wegwischen« und sich als gewöhnliche Influenza-Pandemie präsentieren (die allerdings das letzte mal 1968 zu erleben war, mit mehreren Millionen Toten, die Russische Grippe von 1977/1978 hatte da deutlich geringere Ausmaße). Man liege mit jeder Diskussion im Vorhinein grundsätzlich »daneben«. In den nächsten Tagen wird man Drosten zufolge sehen, »dass neue Fälle und kleine Fallgruppen wie die Pilze aus dem Boden schießen werden«. Deutschland wird dabei vermutlich eine europäische Spitzenposition einnehmen, »weil unsere Bevölkerung sehr reisefreudig ist«.
Zum Glück sei aber die Grippewelle dieses Winters schon überstanden, so dass sich die beiden Epidemien zumindest nicht überschneiden, auch wenn derzeit noch viele Kinderarztpraxen mit Anfragen und Vorstellungen belastet sind. Laut dem Berliner Robert-Koch-Institut ist eines der strategischen Ziele der Pandemie-Vorsorge, die zu befürchtende Erkrankungswelle hinauszuzögern, um »zu vermeiden, dass die Covid-19- und die derzeitige Grippewelle zusammenfallen«.
Die deutsche Epidemie – ein Fall für das Kanzleramt?
Gesundheitsminister Spahn war am Donnerstag merklich darum bemüht, sein Schiff sicher zwischen Ruhe und dem Tatkraft hindurchzunavigieren. Die Einrichtung eines Krisenstabs löse sicherlich »erst mal Unsicherheit aus«. Vor allem will Spahn das Thema aus dem politischen Streit zwischen Regierung und Opposition heraushalten und – in Kooperation mit den Medien – die »Balance schaffen in der Kommunikation«. Das Risiko für die Gesellschaft sei gestiegen, die Gefahr für den Einzelnen aber »weiterhin gering bis mäßig«. Zudem gebe es ja Pandemiepläne in Bund, Ländern, ja in jedem einzelnen Krankenhaus – zumindest am Letztgenannten ließen die Äußerungen von Ärzten, darunter der Chef einer Lungenklinik, im weiteren Verlauf der Sendung einige Zweifel. Tatsächlich sind die vorliegenden Pandemiepläne angeblich auf eine Influenza-Pandemie zugeschnitten. Da wäre also wohl noch einiges anzupassen.
Am Freitag beklagte sich Michael Theurer, der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, in der Rheinischen Post, die Bundeskanzlerin müsse »die Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie zur Chefsache machen«. Die Kanzlerin wirke »seltsam untätig«, tatsächlich stünde aber ein nationaler Notstand vergleichbar einem großen Hochwasser oder einer Finanzmarktkrise bevor.
Dass private Haushalte inzwischen nur zu horrenden Preisen an Atemschutzmasken kommen, wird dabei wohl das geringere Übel bleiben. Der Schutz durch die Masken ist ohnehin zweifelhaft, zumindest müsste man sie sehr häufig wechseln oder reinigen. Ein wirkliches Problem könnte aber die Versorgung von Praxen und Krankenhäusern mit Desinfektionsmittel und Mundschützen werden, wie Ärzte aus dem gesamten Bundesgebiet berichten. Viele Großlieferanten haben die Artikel derzeit nicht vorrätig.
»Wir müssen uns auf eine Knappheit in dem Bereich einstellen«, beschied uns der Gesundheitsminister. Im Krisenstab will man nun »schauen«, welche Lagerbestände es derzeit in Deutschland gibt. Notfalls sollen Bestände beschlagnahmt, Exporte verhindert werden. Für den kommenden Sonntag soll ein chinesischer Unternehmer aus Leverkusen allerdings eine Hilfslieferung mit Schutzausrüstung im Wert von 6.000 Euro in das nach wie vor schwer betroffene Wuhan organisiert haben.
Wie wird die Covid-19-Krise in Europa aussehen?
Das chinesische Wuhan, immer noch Epizentrum der neuen Krankheit Covid-19, steht nun seit einem Monat unter Quarantäne. Erst kürzlich berichtete eine deutsche Ärztin der Münchner tz wieder von der Erschöpfung des Klinikpersonals trotz einer inzwischen abflauenden Infektionsrate. Seit zwölf Tagen hat Silja Zhang ihre Wohnung nicht mehr verlassen, das gleiche gilt für ihre beiden Hunde. Wenn Herr Zhang seiner Frau erzählt, wie es draußen aussieht, bekommt sie manchmal Panik: »Weil man einen Kampf kämpft, bei dem man den Gegner nicht richtig kennt.« Das Essen wird über einen Chat organisiert und später vor die Tür gestellt: »Alles, was irgendwie Kontakt mit der Außenwelt hatte, desinfizieren, kochen oder waschen wir.« Sogar der Müll wird direkt von ihrer Tür abgeholt. Die Zeit vertreiben sich die Zhangs mit Sport und verschiedenen Hobbies, insbesondere haben sie sich eine strikte Tagesroutine auferlegt.
Man kann nur hoffen, dass es in Deutschland und Europa nicht zu solchen Zuständen kommt, und fragt sich, ob es sich bei diesem Gedanken um eine reale Gefahr oder um Panikmache handelt. Der neugebildete Krisenstab der Bundesregierung, bestehend aus Mitarbeitern von Innenminister Horst Seehofer und Gesundheitsminister Jens Spahn, hat sich naturgemäß zum Ziel gesetzt, eine solche Panik im Keim zu ersticken. Am Freitag tagte der Krisenstab erstmals und präsentierte erste Ergebnisse. Eins ist dabei für beide Minister klar: »Wir stehen am Anfang einer Epidemie.« Ziel aller Maßnahmen wird demgemäß sein, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und das Gesundheitssystem in den Stand zu versetzen, mit den auftretenden Fällen umzugehen.
Das Thema Eindämmung und Einkreisung des Virus steuerte hauptsächlich der Innenminister bei. So will man künftig mit den Flughäfen zusammenarbeiten, um die Aufenthaltsorte von Einreisenden aus allen stark betroffenen Regionen zu ermitteln. Das sind derzeit offenbar China, Südkorea, Japan und Italien. Die Maßnahmen gelten aber nicht nur für Passagiere aus diesen Ländern. Vielmehr sollen alle Einreisenden an Flug- und Seehäfen künftig sogenannte »Aussteigerkarten« ausfüllen, durch die man später, wenn eine Infektion diagnostiziert wird, die möglichen Kontaktpersonen finden kann. Im grenzüberschreitenden Bus- und Bahnverkehr soll dasselbe Verfahren durch die ausführenden Betriebe umgesetzt werden.
Auch bei Asylbewerbern will Seehofer vermehrt Tests durchführen lassen. Das ist allerdings Ländersache. Im Monat kommen derzeit rund 10.000 Menschen nach Deutschland, viele aus »vorbelasteten« Gebieten wie Pakistan, Afghanistan, Iran oder auch dem Westbalkan. Der Austausch von Asylbewerbern mit Italien sei derzeit aus Sicherheitsgründen eingestellt. Aktionismus sei aber zu vermeiden, Ruhe zu bewahren.
Man wolle »lieber einmal mehr« als »einmal zu wenig« auf das Virus testen, sagte dagegen etwas aktionistisch der Gesundheitsminister. Genug Tests soll es immerhin laut Prof. Drosten geben. Das Virus kann man inzwischen auch selbst – das heißt, noch vor einer Reaktion des Körpers durch Antikörper – durch einen Test nachweisen. Daneben will Spahn die Bürger stärker durch Presseinformationen und Kampagnen über die Gefahren aufklären. Der erste Satz, der sich annähernd nach Notstand anhört, ist dann die Anweisung an Menschen mit Grippe-Symptomen, nicht zum Arzt zu gehen: »Nicht ins Wartezimmer setzen, sondern idealerweise telefonisch Kontakt mit dem Hausarzt aufnehmen. Kontakt zu anderen bitte vermeiden.« Zum 1. März will Spahn daneben eine lange geplante Abteilung für Gesundheitssicherheit in seinem Ministerium gründen, deren Leitung der Tropenmediziner Hans-Ulrich Holtherm übernehmen soll.
Gegenstand des Ministergesprächs war auch, wie man in naher Zukunft mit Großveranstaltungen umgehen will. So könnte die weltgrößte Tourismusbörse ITB, die eigentlich ab dem 4. März in Berlin stattfinden soll, abgesagt werden. Weltweit wurden laut der DFV-Mediengruppe bislang mindestens 230 Messen und Branchentreffen abgesagt oder verschoben. Zunehmend gerät man damit auch in Deutschland und dem Rest der Welt in das Dilemma, welches Ausmaß an Restriktionen sinnvoll sind, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, ohne zugleich das gesamte öffentliche Leben lahmzulegen. »Der Schutz der Bevölkerung geht vor, auch vor ökonomischen Erwägungen«, betonte Spahn auf der Pressekonferenz.
Im Hamburger Hafen stauen sich derweil schon die Container. Belastend wirken inzwischen nicht nur die Lieferengpässe und die verminderte Nachfrage in China. Auch die Lähmung des italienischen Wirtschaftszentrums Lombardei wird sich kurz- oder mittelfristig auf die deutschen Betriebe auswirken.
Der Gangelter Karneval
Wie schnell auch schon kleinere Veranstaltungen geradewegs in die Quarantäne – und also deutlich restriktive Schutzmaßnahmen – führen können, zeigt das Beispiel Heinsberg: In dem rheinländischen Kreis hatte sich ein Ehepaar als infiziert herausgestellt. Kurz davor hatte das Paar noch Karneval gefeiert. 1000 Menschen stehen nun unter häuslicher Quarantäne. Sperrzonen soll es aber vorerst nicht geben. Insgesamt wurden mehr als dreißig Menschen im Kreis Heinsberg positiv auf Covid-19 getestet. Darunter ist auch ein in Mönchengladbach tätiger Krankenhausarzt. Immerhin musste kein weiterer Infizierter ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Beschwerden beschränken sich meist auf Grippe- und Erkältungssymptome. Das Ehepaar selbst befindet sich in der Düsseldorfer Uniklinik. Der 47-jährige Mann zeigt einen schweren Verlauf.
Auch eine Gangelter Karnevalistin wohnt in Düsseldorf, das Virus erreicht die Landeshauptstadt also auf zwei Wegen. Einzelne Infektionen werden daneben aus verschiedenen Bundesländern gemeldet: So ist ein Soldat der Flugbereitschaft der Bundesregierung in Berlin infiziert. Daneben gibt es neue Fälle in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern. Österreich und die Schweiz melden jeweils vier Infektionen. Zuletzt erwies sich der Mitarbeiter der kinder- und jugendmedizinischen Abteilung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als infiziert. Der Mann war kürzlich von einer Reise ins italienische Trentino zurückgekehrt. Die Provinz grenzt zwar im Osten an die hauptsächlich betroffene Lombardei, wird aber nicht der gefährdeten »zona rossa« zugeschlagen. Auch ein Bürgermeister in der südlich angrenzenden Emilia-Romagna hat sich infiziert und beteuert, nicht in der »roten Zone« gewesen zu sein.
Das beleuchtet die neue Qualität der sich in Europa ausbreitenden Epidemie: Die einzelnen Fälle sind nicht mehr auf einen bekannten Ursprungspatienten zurückzuverfolgen. Zwischen den bekannten Fällen liegen immer mehr unerkannte Infektionen mit vermutlich milder Symptomatik, die gar nicht in den Blick des Gesundheitssystem gekommen sind. Das sind die aus dem Boden hervorschießenden »Pilze« des Professors Drosten, die anscheinend wohl oder übel kommen werden. Ein interessanter Fall hat sich zudem in Norwegen ereignet: Ein Rückkehrer aus der chinesischen Krisenregion Hubei sei zunächst negativ, später dann »schwach positiv« getestet worden. Und das deutet auf eine weitere Schwierigkeit hin: die Sicherheit der verwendeten Tests. Doch wollen wir nicht an allem zweifeln.
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Sehr sensibel zeigt sich übrigens – in Asien wie in Europa – die römisch-katholische Kirche für die Auswirkungen des neuen Virus: In Singapur und Hongkong wurden nun alle öffentlichen Messen ausgesetzt, und man stellte teils auf gestreamte Gottesdienste um. Im Salzburger Dom soll es nun kein Weihwasser in den hierfür vorgesehenen Becken mehr geben, auch auf das Spenden der Mundkommunion will man verzichten, wie die Erzdiözese Salzburg am Donnerstag mitteilte. Am selben Tag zog der Kölner Dom mit den gleichen Maßnahmen nach. Zudem rufe man die Gläubigen nicht mehr dazu auf, sich die Hand zum Friedensgruß zu reichen. Man darf nur hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist.
Prof. Drosten meint, dass im Laufe der Zeit etwa 2/3 der Deutschen an Covid-19 erkrankt sein werden. Das sind etwa 50 Millionen. Wenn jeder 100. Erkrankte daran stirbt, dann sind das eine halbe Million. Dann brauchen wir nicht im 100er Rhythmus zu zählen.
Wenn Prof. Drosten Recht hat, dann muss eigentlich jeder damit rechnen, früher oder später angesteckt zu werden. Alle aktuellen Maßnahmen dienen nur dazu, die Ansteckung zeitlich zu strecken. Damit sollen Ärzte, Krankenhäuser und Pflegepersonal entlastet werden. Mehr als ein bestimmte Anzahl zur selben Zeit Erkrankter schafft unser Gesundheitssystem nicht.
Irgendwann sollten unsere Wissenschaftler wissen, wie lange die Inkubationszeit dauern kann, wie lange die Erkrankung dauern kann, wie lange die Viren auf Gegenständen überleben können, ob durch die Erkrankung Schäden im Rachen oder Lunge bleiben können, ob die Erkrankung vorübergehend oder auf Dauer immun machen kann.
Es ist erstaunlich, wie wenig man weiß. Werden hier Erkenntnisse vorsätzlich verschwiegen?
Wenn das Gehirn nur linear kann …
und gefährlich wenn es nach der ersten Infektion im Körper *nur schläft*
Wenn sich der Kram tatsächlich so rapide verbreitet, bekommen wir es wahrscheinlich früher oder später alle und die meisten kommen mit ner Art Erkältung davon. Denkbar ist auch, dass bis nächstes Jahr eine Impfung zugelassen ist und man bis dahin noch etwas verzögert. Aber ich ahne, dass es eher eine große Runde schlägt. Gefährlich wird es, wenn es derart mutiert, dass schwere Verläufe häufiger vorkommen.
15% sind also nicht viele?
2% Tote, wenn es für all die 15% Krankenhaus Betten gibt. 6 – 10 % wenn alle Betten belegt sind.
Ein mittelständischer Betrieb mit sagen wir 1000 von 2000 Mitarbeitern infiziert hat dann 150 gravierende Fälle, und 20-60 Tote.
Kollegen die sich kannten.
Aber wenn dir Regierung das Narrativ „nur (!) 20% “ vorgibt, dann glaubt der Michel dass es nicht schlimm sein kann.
Wo bleibt eigentlich die regierungsamtliche Aufforderung, Massenverkehrsmittel zu vermeiden und verstärkt zur Nutzung von PKW, Motorrädern, Fahrrädern überzugehen?
Die Bildung von Fahrgemeinschaften könnte helfen. Schließlich muß es darum gehen, die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu vermindern, damit die schwer Erkrankten nicht in solcher Fallzahl behandelt werden müssen, daß das Gesundheitswesen zusammenbricht.
Wer den Begriff der measels- party kennt, das willentlich veranstaltete Zusammentreffen von Infizierten und noch nicht Infizierten, der kann die Ähnlichkeit solcher Veranstaltungen mit dem Aufenthalt in Bus und Bahn nicht leugnen, mit einem feinen Unterschied: Man weiß es nicht, wieviele infektiöse Mitfahrer aktuell oder zuvor, unter Hinterlassung ansteckender Körperflüssigkeiten, mit den noch Gesunden auf Tuchfühlung zusammengebracht werden.
Wahrscheinlich wird das Credo, alle sollten dem Individualverkehr entsagen, nicht einmal in dieser Situation fallengelassen- es geht schließlich um wichtigeres als die Gesundheit, oder etwa nicht?
Die drei Versionen des Jens Spahn: „da muss man nix machen!“, „da muss man immer noch nix machen!“, „jetzt kann man nix mehr machen!“.
-Er hat bisher eine äusserst schlechte Figur in dieser Krise abgegeben und wirkt komplett überfordert.
Er ist Gesundheitsminister. Er kann nicht Flüge aus betroffenen Regionen verbieten. Er darf, wegen des zukünftigen Koalitionspartners und der eigenen Partei, nichts gegen öffentliche Verkehrsmittel sagen. Er kann keine Grenzschließung veranlassen. Er ist nicht in der Lage, eine Großstadt abzuriegeln. Er darf nicht ausländerfeindlich rüberkommen.
Was bleibt: abwiegeln und alles dafür tun, daß ihm keine Aufgabe ans Bein gebunden wird, an der er nur scheitern kann. Handbuch für Führungspersonal, Kapitel 1.
Die Spahn’sche Grippe, auch Vollversager können in die Geschichtsbücher eingehen.
In China sitzen ehemalige Biolabor Mitarbeiter im Gefängnis, die Versuchstiere welche mit Viren kontaminiert wurden, heimlich auf Märkten zum Verzehr verkauft haben. Um ihr Gehalt aufzubessern.
@Thomas; eine interessante Info, zum Virus an sich drängt sich bei mir nach vielen weitern Informationen der vergangenen Wochen der Eindruck auf das es sich hierbei um das *perfekte* Virus handeln könnte, ich hoffe sehr das ich mich irre.
Herr Maas hat am 18.02. großzügig 8 Tonnen Hilfsgüter nach China verschenkt, bestehend aus Schutzmasken und Desinfektionsmitteln. Diese fehlen nun hier. Mehrere meiner engen Familienangehörigen haben Apotheken. Auch sie können die FFP3 Masken, Mundschutz und Desinfektionsmittel nicht mehr besorgen oder noch abgeben. Da sie selbst in Hochreinräumen Arzneien herstellen, wie zb ambulante Chemotherapien, benötigen sie alle noch vorhandenen Mittel für ihre Arbeit.
Meiner Meinung nach kommt es hier richtig schlimm, wenn in den Kliniken diese Materialien aus sind. Dann hat das Virus freie Bahn.
Da müssen jetzt die Grünen mit ihrer Homöopathie ran, wir brauchen dringend eine Partei in der Regierung, die sich voll und ganz auf Wissenschaft stützt. Analena sollte keinesfalls mit ihren revolutionären Vorschlägen zurückhalten, nie haben wir die Grünen mehr gebraucht als jetzt.
Laut einem Experten im Regional TV in Hessen, koennen in Hessen pro Tag 200 Personen ueber die Labore getestet werden….200!….lustig. Und wie laeuft so ein Test ab? Nun…man kann sich laut Erzaehlungen Betroffener auf folgendes Einstellen….erst mal den Arzt angerufen…abgewimmelt worden….dann das Gesundheitsamt….abgewimmelt worden….dann in die Notaufnahme Krankenhaus….hier der Verweis auf den Hausarzt….beim Hausarzt in der Praxis aufgeschlagen…. dann eine Ueberweisung fuers Krankenhaus bekommen….wieder ins Krankenhaus…dort endlich getestet worden. Jetzt in Quarantaene zu Hause weil nicht so schlimm. Mal sehen wer das auf sich nimmt.
Und mal sehen, wie viele andere Personen dann auf dem Leidensweg von Pontius zu Pilatus angesteckt wurden, mal ganz abgesehen davon, dass man sich vielleicht gerade auch deswegen unterwegs angesteckt haben könnte.
Bleibt zu hoffen, dass wir das alles mit nur milden Symptomen überstehen werden.
„… Der damalige Papst Clemens VI. verbrachte die Dauer der Seuche zwischen zwei riesigen Feuern sitzend …“
Vorbereitung auf das Purgatorium oder, schlimmstenfalls, das Inferno? Ketzer mussten damals mit einem einzigen Feuer vorlieb nehmen.
Wo ist denn da der Zusammenhang?
Paßt halt nicht jeder auf intellektuelle Schmalspurgleise. Finden Sie den Zusammenbruch der Intensivmedizin, weltweite Börsenabstürze und millionenfache Erkrankungen deshalb komplett unwichtig, weil Sie ja auch beim Brötchenholen überfahren werden könnten?
Lustig.
Vermutlich ist der Coronavirus bei uns in Deutschland schon sehr stark verbreitet, denn man weiß doch gar nicht wie viele Leute schon infiziert sind. Es wird doch so gut wir gar nicht getestet, sagt mir soeben eine Ärztin. Wenn man wissen wollte wie stark dieser Virus bei schon verbreitet ist, dann müsste man jede Person mit grippeähnlichen Symptomen testen.
Bin mir nicht sicher, ob der Virus wirklich so schlimm ist. Oder eher ein Ablenkungsmanöver, damit die Bürger (sorry, die Menschen) nicht mitbekommen, dass eine neue Flüchtlingskrise ansteht, dass die CDU sich gerade zerlegt, und insbesondere dass der Stellenabbau nicht dem Virus, sondern dem Klimapakt geschuldet ist. Quarantäne hat für die Regierung auch den Vorteil, dass sich Menschen weniger versammeln und überlegen, wie man die Bundeskanzlerin am schnellsten loswird.
Die Bundeskanzlerin loswerden, das machen allein die Parteien. Die Bürger haben hierauf keinerlei Möglichkeit der Einflussnahme. Menschen sollen weniger versammeln. Wo versammeln sich denn in Deutschland Menschen um zu zeigen, dass sie mit der Merkel- und Habeck-Politik nicht einverstanden sind? Das werden wir auch nicht erleben, denn 70 Prozent der Bürger sind mit der links-grünen Politik einverstanden.
@Vulkan; gesichert werden wir es erst am Ende der Plage wissen. Unsicher macht mich aber z.b. das China in Wuhan schon bei wenigen Hundert Erkrankten eine Quarantäne über Millionen von Menschen verhängt hat wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Wegen ein paar harmlosen Viren……gibt schon zu denken, um nicht zu sagen zu spekulieren.
Ich fordere einen „Friday for Coronatest“.
– und zweitens gehts es nicht um „lasche“ oder „unlasche“ Quarantänemaßnahmen, sondern um deren Sinnhaftigkeit, die nicht (mehr) besteht.
Einen Impfstoff wird es nach Meinung bekannter Experten, Drosten, Kekule, erst nächstes Jahr geben können, während jetzt aus China schon bekannt ist, dass 14% der als geheilt geltenden sich erneut infizieren. Strategien für die Entwicklung eines Impfstoffes um ADE zu vermeiden sind in der Anwendung also nächstes Jahr von Interesse. Bis dahin stellt sich die Frage, welche Regeln für Reinfektionen, da gibt es konkrete Erfahrung mit anderen Corona-Viren, gelten und wie weit eine Immunisierung stattfindet, während das Virus bereits nachweislich mutiert (was es ja angeblich harmloser machen soll).
Lasch oder nicht lasch … Bisher hat sich noch niemand außer evtl. den Betroffenen beschwert, dass die Diamond Princess unter Quarantäne stand. Mit Blick auf Heinsberg und die Ausbreitung des Virus kann man aber festhalten, dass das in Japan nicht so ganz verkehrt war für die Bevölkerung der Millionenstädte. Natürlich wird es wahrscheinlich, wenn es nicht wider erwarten super läuft, ohnehin jeden erwischen. Aber: Wann es einen jeden erwischt, das kann man immer noch positiv beeinflussen. Irgendwer muss auch gesund sein, wenn andere krank sind. Schlecht ist es aber, wenn Isolation mehr oder weniger auf freiwilliger Basis stattfindet. Besonders dann, wenn man eben nicht sicher immun wird. An Regeln halten sich viele nämlich nur so lange, wie es ihnen schlecht geht. Sobald die sich gesund fühlen, werden viele großzügiger. Diesen Effekt kennt man ausführlich von Antibiotika-Verordnungen und dazugehörige Verhaltensregeln.
Es geht in dem Artikel um Strategien, bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen 2019-nCoV das Auslösen einer potentiellen antibody dependent enhancement-Reaktion zu vermeiden.
Ich finde es problematisch, wenn jetzt auch noch mit fachlich nicht verdauten Primärartikeln hantiert wird, um weitere Verunsicherung zu erzeugen. Der geschätzte Herr Danisch ist Informatiker. Prinzipiell hilfts, außerhalb privatem Interesse bei seinen professionellen Leisten zu bleiben.
Von meiner Seite aus ein wichtiger Hinweis auf Informationen, die leider viel zu wenig bekannt sind und die geeignet sind, einem die Ängste zu nehmen. Am Ende des ersten Weltkriegs grassierte die sog. spanische Grippe, nicht nur in Europa. Ihr vielen Millionen von Menschen weltweit zum Opfer. Aufgrund der Seeblokade der Engländer war die Lebensmittelversorgung im Dt. Reich mehr als angespannt. Gleiches galt auch für Dänemark. In Deutschland wurde sehr viel Schweinefleisch verzehrt und die spanische Grippe raffte tausende Menschen dahin. Die dänische Regierung ging einen gänzlich anderen Weg und lies sich von dem Arzt Mikkel Hindhede beraten. Er empfahl insbesondere, die Schweine zu töten und zu verkaufen, den Rinderbestand um 1/3 zurückzufahren und auf den freiwerdenden Flächen Gemüse für die Menschen anzubauen. Die dänische Regierung folgte den Ratschlägen des Arztes Hindhede. Der Erfolg war durchschlagend: während überall in Europa viele Menschen an der spanischen Grippe schwer erkrankten, von denen etliche starben, ging die Sterblichkeitsrate in Dänemarkt abrupt und enorm zurück: auf die geringste Rate seit langem. Man muss wissen, dass sich Grippeviren sehr gerne im Schwein ansiedeln und dort überwintern. Wundert es da, dass insbesondere Menschen erkranken, die Schweinefleisch verzehren? Diese Zusammenhänge können sehr einfach überprüft werden: einfach einmal den Namen Mikkel Hindhede googeln und man wird auf eine Vielzahl an Quellen stoßen, die einem die Augen öffnen. Was folgt daraus? Um sein Immunsystem zu schützen, ist es wichtig, möglichst tiereiweißfrei zu essen, den Flieschkonsum jedenfalls deutlich zu reduzieren und den Frischkostanteil (rohe Salate und Gemüse) zu erhöhen. Außerdem sollte der Mensch sich ausreichend an der frischen Luft bewegen, Hitzestaus durch zu dicke Kleidung vermeiden und regelmäßig in die Sauna gehen. Diese Maßnahmen reichen völlig aus, um sein Immunsystem auch im Winter zu stärken und aktiv zu halten. Dann können einem auch die Grippeviren nichts mehr anhaben.
Jetzt wirds sektiererisch. Hindhede war ein dänischer Arzt und Lactovegetarier. Er sah im Eiweißverzehr der Moderne die Ursünde menschlicher Ernährung und in der Ernährung seiner Kindheit (Grütze, Grütze, Grütze und Kartoffeln mit kleinen Mengen Speck) die Erlösung davon. Er liess die Schweine schlachten, deren für sie vorgesehenes Futter dann den Menschen vorgesetzt wurde. Seine von ihm selber errechnete Rate der dadurch geretteten Leben beläuft sich auf knapp 7000 Menschen. Es handelt sich um Eigenreferenz.
Die Influenzarate und -sterblichkeit war in Schweden übrigens ähnlich hoch, wie in den nicht direkt von Lebensmittelblockaden oder umfangreichem Kriegsgeschehen betroffenen europäischen Ländern. Die Gesamtsterblichkeit war aufgrund der beiden eben genannten Faktoren natürlich niedriger in den Kriegsjahren.
Überflüssig zu erwähnen, dass Hindhede heute noch Heroe vieler zivilisationsskeptischen Nahrungssensibilisierten ist.
Also: vergessen Sie die Händedesinfektion, essen Sie Grütze! Und mehr Grütze! Und noch mehr Grütze…und jetzt mal die Kartoffeln…aber nicht so viel Speck!
Hindhede sah im Eiweißverzehr nicht die Ursünde menschlicher Ernährung, sondern er erforschte die zentrale Frage, wieviel Eiweiß der Mensch benötigt, um gesund zu leben bzw. zu bleiben. Damals ging die Medizin noch davon aus, dass der Mensch mehr als 100 g Eiweiß täglich benötigen würde, um gesund zu bleiben. Heute weiß man, nicht nur in der Naturheilkunde, sondern auch in der Schulmedizin, dass der Mensch erheblich weniger Eiweiß braucht, als man damals annahm. Hierzu hat u. a. Hindhede seinen Beitrag geleistet. Und was die Grütze betrifft, so hat Hindhede tatsächlich empfohlen, das Getreide (Roggen und Weizen), das vorher an die Schweine verfüttert wurde, stattdessen für die menschliche Ernährung zu verwenden (z.B. indem das Getreide für Brot verwendet bzw. die Kleie im Brot verbacken wurde). Gleiches gilt für die Kartoffeln, die damals ebenfalls den Schweinen gefüttert wurden. Auch sie wurden danach für die menschliche Ernährung genutzt, indem 80% des Schweinebestandes getötet und an Deutschland und England verkauft wurde. Mit diesen Maßnahmen hat Hindhede in Dänemark eine Hungersnot nach dem ersten Weltkrieg vermieden und gleichzeitig dafür gesorgt, dass die spanische Grippe Dänemark nicht bzw. nicht in dem Ausmaß getroffen hat, wie z.B. Deutschland, aber auch andere Länder. Für seine Verdienste wurde Hindhede anschließend übrigens von der dänischen Regierung mit einem Orden ausgezeichnet und erhielt auch eine Rente als Lohn für seine Leistungen an der Volksgesundheit.
Und hier noch stellvertretend zwei interessante Links zu dem Thema:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikkel_Hindhede
https://www.philognosie.net/natur-umwelt/feldversuch-daenemark-hungerkatastrophen-erfolgreich-abwenden
Es gilt eben der alte Satz von Claude Bernard: „Le germe n’est rien le terrain est tout.“ Zu deutsch: „Der Keim ist nichts, der Nährboden ist alles.“
In Dänemark natürlich, nicht Schweden! Die Grütze raubt mir den Verstand.
Jetzt weiss ich endlich, warum die Spanische Grippe derart schlimm im hinduistisch/muslimischem Indien grassierte
Sehr überteugend. Deswegen sind die grünen Vegetarier auch gegen jede Vernunft immun.
?? Endlich die Lösung für alle Probleme, wie konnten wir nur so blind sein???
Esoterischer Blödsinn.
Die Beratung erfolgte nicht wegen der spanischen Grippe, sondern wegen der Blockade der Entente, die auch Dänemark traf. Auch ansonsten war der Herr eher umstritten.
Es wird schlimm werden … .
Wer nachvollziehen will, was Prof. Drosten im ZDF damit meinte, kann dies m.E. anhand der Drucksache 17/12051 des Deutschen Bundestages – hier die Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ ab Seite 55 (Zusammenfassung Seite 5/6):
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf
Interessanterweise nehmen die Medien kaum Bezug auf dieses Corona-Virus-Szenario, welches bereits durch das Robert-Koch-Institut im Auftrag der Bundesregierung im Jahr 2012 durchgespielt wurde.
Die Ähnlichkeiten – gerade was Virus, Auslöser, Auftreten & Ausdehnung angeht – sind frappierend.
Einige der Prämissen (enorm hohe Letalität von 10%; kein altersabhängiger Verlauf zur Vereinfachung Modellierung) scheinen so nicht einzutreten, andere wie Inkubationszeit bis zu 2 Wochen, zoonotische Übertragung als Auslöser (von Wildtieren in Südostasien vorkommender Erreger springt über Märkte auf Menschen über), Ausbreitung in Deutschland erfolgt über Messestadt in Nord- sowie Uni-Stadt in Süddeutschland sporadisch und in Clustern passen fast exakt.
Dass es sich im Norden dann um eine (kleine) Karnevalshochburg handelte, zeigt m.E.
a) wie unverantwortlich es war, bei dieser Gefährdungslage den Karneval wie 1991 nicht abzusagen (zumindest die Großveranstaltungen)
b) wie fahrlässig die Verantwortlichen immer noch handeln, wenn Messen & sonstige Großveranstaltungen (Fußball-Bundesliga, etc.) nicht abgesagt werden.
Was in der Schweiz geht, sollte in der Bundesrepublik doch auch möglich sein.
Eine weitere Prämisse des Szenarios war ein frühe Einleitung sog. anti-epidemischer Maßnahmen (Quarantäne, Isolation der Betroffenen, Schulschließungen, Absage von Großveranstaltungen, Meidung ÖPNV) durch die Behörden zur Verlangsamung des Ausbruches, um den Verlauf der Pandemie (3 Wellen) abzumildern und die Opferzahlen bis zur ausreichenden Verfügbarkeit eines Impfstoffes gravierend zu reduzieren.
Nun – an dieser Stelle scheinen die Autoren die politische Führung unseres Landes jedenfalls völlig falsch eingeschätzt zu haben … .
Selbst wenn die Sterberate bei nur einem Zehntel der Prämisse des Szenarios liegen sollte: Es wird schlimm – sehr schlimm sogar.
„Laut Drosten ist dennoch keine Aufregung angesagt, das Virus werde vielmehr »alles wegwischen« und sich als gewöhnliche Influenza-Pandemie präsentieren (die allerdings das letzte mal 1968 zu erleben war, mit mehreren Millionen Toten, die Russische Grippe von 1977/1978 hatte da deutlich geringere Ausmaße). “
Drosten spricht von einer wahrscheinlichen Infizierung in der Bundesrepublik in den nächsten ca. 2 Jahren von 60 bis 70 Prozent innerhalb der Bevölkerung.
Die Todeszahlen könnten dann in die Millionen gehen.
Inwiefern ist da keine Aufregung angesagt?
Ich komm auf ungefähr 500 000: 80 Millionen x 0,6 x 0,01 – bevorzugt ältere Menschen und schwer Comorbide. Kinder und Jugendliche erkranken bisher fast nie schwer.
Das ist in der Tat eine erhebliche Übersterblichkeit, aber im Vergleich z.B. zur Spanischen Grippe glücklicher Weise sehr wenig.
Das Problem ist, je mehr wir uns über etwas aufregen, was wir vom Vorgang selber her nicht beeinflussen können, desto schlimmer sind die Folgen infolge Aktionismus und Fehlverhalten.
Ich sehe das ähnlich. Es geht mir allein um diese Aussage, dass sich 60 bis 70 Prozent infizieren werden und man sich nicht aufregen soll. Ein Blick in die heutigen MSM zeigt jedoch, dass das Thema Covid 19 nach wenigen Tagen schon wieder abflacht. Auf die leichte Schulter sollte man es trotzdem nicht nehmen.
Na, wenn die Greta-Jünger überleben, dann wird das doch ein Fest für’s Klima 🙂
80 x 0.7 x 0.06 = 3,4 Millionen Tote.
Und deutlich wahrscheinlicher.
Unbehandelt stirbt es sich leichter als mit künstlicher Beatmung auf der noch intakten Intensivstation.
Es gibt zu einem Szenario “Modi-SARS” (modifiziertes SARS) eine Risikoabschätzung einer vorhergehenden Bundesregierung („Mutti“-2), die in folgenden Bundestagdrucksache aus dem Jahr 2013 (Januar) dargelegt ist (im Detail in Anhang 4, S. 55 ff.).
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf
Darin werden die Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft als äußerst massiv dargelegt. Mag sein, dass nicht alle Annahmen von damals auf das SARS-CoV-2 zutreffen, aber sie liefert einen guten Orientierungsrahmen.
Keiner kann wissen, wie letztendlich sich eine solche Pandemie entwickeln wird. Bis auf weiteres sind die sozialen und wirtschaftlichen Schäden nicht den virusbedingten Krankheitsfällen, sondern fraglich effektiven Quarantänemaßnahmen und der Panikschürung geschuldet.
Ich habe erst Panik bekommen,als ich gehört habe,daß die Regierung einen Plan hat.
Diesen Panikschub habe ich gerade beim lesen dieses Kommentares auch verspürt ;D
Und am Ende wird wieder die AfD an allem Schuld gewesen sein.
Trump nicht vergessen! Oder ist s der Klimawandel?
Mutti wird dem Virus das volle Vertrauen aussprechen und für die Beendigungserklärung holen sie sich den charismatischen Ronald Pofalla.
Ich fürchte eben, dass die mögliche Mortalitätsrate auf Grund der Maßnamen die man ergreift, höher sein könnte als die der Grippe selbst. Wenn die Nachschubwege in unserer globalisierten Welt auch nur eine Woche zum Stillstand kommen, dann könnte es zu Mord und Totschlag kommen bei der Verteilung der Lebensmittel. Ob’s das dann Wert war?
Ich würde mal vermuten, dass unsere wertgeschätzte Regierung und ihre rotgrünen Freunde aus Politik, Medien und NGO-Milieu eher das Gegenteil von „Grenzen dichtmachen“ im Sinn haben! Lasset die Infizierten (zumindest Infizierte auf der Flucht) zu uns kommen! Da muss der gemeine deutsche Michel und seine Gesund-und Unversehrtheit hinten anstehen, wie gehabt. Wir faffen das!
Eine köstliche Idee des ‚Experten‘, bei Verdacht nicht zum Arzt zu gehen, sondern den Hausarzt anzurufen. Hier in Berlin hat man mit viel Glück schon vor dieser Pandemie eine vertröstenende Stimme ( „Es tut uns leid, das Telefonsystem ist leider überlastet. Versuchen Sie es später noch einmal“) im Ohr, wenn nicht ein tuttuttut. Ab jetzt wird das ‚Telefonsystem‘ ganz sicherüberlastet sein. Die ganzen Tips der Experten bedeuten eigentlich: „Hilf dir selbst!“ Sagt natürlich keiner, um die eingelullte Schaf-Bevölkerung nicht zu „verunsichern“.
In Österreich hat man innerhalb kürzester Zeit einen ärztlichen Dienst organisiert, der fraglich Erkrankte zu Hause besucht, untersucht und testet. Scheint zu gehen, wenn man will.
Felix Austria. Vielleicht könnte jemand aus Minister Spahns Corona ihm auf die Sprünge helfen?
Mit dem AUTO ? Ihre Oma ist auch eine alte Umweltsau !
Im Falle der Fälle den Hausarzt, wenn nicht telefonisch möglich, per E-Mail über einen Infektionsverdacht informieren. Darauf muss der Arzt reagieren, will er sich nicht wegen unterlassener Hilfeleistung etc. strafbar machen.
Wir haben doch gerade ein Manöver im Osten ( simulierter Atomeinsatz )
Da passt doch logisch ein Test des europäischen Gesundheitswesens u.A. ins Konzept.
Die Situation in Syrien ist auch nicht gerade passend.
Ich phantasiere gerade Verschwörungstheorien.
Grippe habe ich schon überstanden, ich war immer geimpft, gerade in diesem Jahr nicht.
Muss ich mich fürchten…?
Zu der FDP-Forderung „die Bundeskanzlerin müsse »die Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie zur Chefsache machen«:
Bitte nicht. Die Frau ist unberechenbar. Nimmt man die Energie- und die Flüchtlingspolitik als Maßstab, werden demnächst Gruppen enthusiastischer Schülerinnen Globuli (- auch Streukügelchen genannt) auf Reisende werfen.
Keine Angst, ‚Die Kanzlerin‘ meldet sich grundsätzlich nicht bei schlechtem Nachrichten. Das überlässt sie generös ihren Emissären.
Es sei denn, es handelt sich um schlechte Nachrichten, die Merkel politisch für ihre Zwecke instrumentalisieren und zur Volkserziehung nutzen kann. Siehe Hanau.
Wo sie wohl ist?
https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/angela-merkel/terminkalender
Von der Gefolgspresse scheint es keinen zu interessieren…
Dass Hr. Spahn, der seit Januar nur am Beschwichtigen war wie gut vorhereitet alles wäre immer noch Gesundheitsminister ist finde ich unglaublich…
Wenn man die Sache beobachtet:
Wie schon so oft passiert. Andere Staaten, wie Beispiel die Schweiz handeln, Deutschland diskutiert. Und unzählige Schwätzperten kommen hier zu Wort – und jeder davon muss seinen Senf dazugeben, aus Effekthascherei und um sich selbst zu profilieren.
Wir erleben doch jetzt schon eine Panik an den Börsen. Täglich kommen weltweit neue Verdachtsfälle hinzu. Die Discounter melden erste Hamsterkäufe. – Spahn hat vor einigen Wochen noch abgewiegelt und den Virus kleingeredet. Jetzt muss er klein begeben. Hier in Deutschland wird über Schein-Krisen geredet, wenn die CDU ihren Kanzlerkandidaten sucht. Aber was jenseits des politischen Palavers geschieht, wenn eine echte Krise auftriff, steht in den Sternen. Und dass unser politisches Personal wenig zustande bringt, wenn rasche Entscheidungen gefragt sind, kann als sicher gelten!
Naja, was hat man von der Gurkentruppe denn auch erwartet?
Klug wäre es gewesen sämtliche Flüge von China nach Europa einzustellen. Das hätte die Ausbreitung zweifellos zumindest stark verlangsamt.
Die WHO hat ebenfalls versagt. Hätte man China isoliert, wäre das Virus nun nicht weltweit verbreitet. Würden nicht zumindest tausende, wenn nicht noch viel mehr Menschen, sterben.
Deutschland als Land ohne Grenzen, ohne Plan und Führung war von Anfang an predestiniert Seuchenhotspot zu werden. Alles laufen lassen und aussitzen kostet hier ganz direkt Leben. Nicht, dass es zuvor nicht bereits schon viele Leben gekostet hat.
Das völlig kaputtgesparte Gesundheitssystem in Deutschland wird eine Epedemie niemals meistern können. Das sollte jedem klar sein, der jemals ein Krankenhaus besucht hat. Zu wenig Betten, Material, Geräte und vor allem Personal, welches man zudem oft nicht vor Ansteckung effektiv schützen kann. Zumindest nicht, wenn die Fallzahlen kräftig steigen.
Wie immer hat man kräftig gespart im Glauben, dass schon alles gut gehen würde. Getan wird immer erst etwas, wenn das Kind im Brunnen liegt und dann meist auch nichts Vernünftiges.
Das Chaos war und ist vorprogrammiert. Selbst wenn wir nun durch ein Wunder glimpflich davonkommen, trifft es uns beim nächsten Mal.
Tja, was soll man ob dieser schreienden Ikompetenz und Idiotie, die von Medien und Wählern wieder und wieder bejubelt wird, noch sagen?
Der Präsident der Bundesärztekammer Reinhardt hat nun endlich offen und offiziell ausgesprochen, was Herr Prof. Drosten (der einzige Experte, der sich meiner Meinung nach bisher in Deutschland adäquat zu der Pandemie äußerte) auch schon so äußerte: Deutschland wird eine Pandemie erleben. Es geht nicht um deren Vermeidung, sondern um deren Management. Punkt. Das war eigentlich jedem mit ein wenig Kenntnis des Virus und den epidemiologischen Basics klar, aber bitte.
Testen nur noch bei schwerem Krankheitsbild und Verdacht auf einschlägige Infektion. Infektionsketten zu verfolgen, macht keinen Sinn mehr. Bei der großen Mehrzahl der Infizierten geht es auch so im Guten aus. Das Management von Influenzaepidemien lässt grüßen. Unvorhersehbare Probleme müssen situationsabhängig angegangen werden.
Ich finde es betrüblich, welch blinde Hektik und Panik ausbricht, sofern ein gering über dem Alltagsrisko liegendes Geschehen eintritt. Vermutlich hat die penetrante Sensibilisierung für Minimal- bis Nullrisiken (Feinstaub, CO2, Glyphosat, Fleisch, Genderdysphorie, AfD) die Sinne vernebelt.
Deutschland wird keine Pandemie erleben, wenn schon dann wird die deutsche Epidemie Teil einer Pandemie sein.
Die Verfolgung von Infektionsketten verlangsamt die Ausbreitung, auch jetzt noch. Da große Hoffnung darauf besteht, dass sich das Virus (wie andere Coronaviren) im Sommer ‚ausläuft‘, schafft diese Maßnahme als Mindestes den Laboren Zeit bis in den Hernst.
Ich habe das dumpfe Gefühl, dass dieses Ding größer wird als gedacht. Und mit „denken“ meine ich nicht die Sprechpuppen der Parteien und Regierung, auf die gebe ich nichts mehr.
Nein, ich fürchte, dass Ding killt mein Depot, die öffentliche Ordnung und ein paar mir wichtige Menschen.
Das Depot erholt sich, Sie brauchen nur Geduld. Und wird das Ding wirklich so groß wird so groß, wie Sie befürchten, brauchen Sie das Depot gar nicht mehr. 😉
Stimmt. Dann brauchen wir auch kein Geld mehr, sondern werthaltige Tauschmittel und Zugang zu Grundversorgungsgütern.
Ruhig Blut, um zwei der von Ihnen genannten Aspekte können Sie sich noch kümmern: Ihr Depot können sie absichern, und mit Ihren wichtigen Menschen könnten Sie sich über Naturheilkunde jenseits der Schulmedizin informieren. Meine größte Sorge gilt jedoch der öffentlichen Ordnung, denn in welch verlässlichen Händen diese liegt, wurde in der Vergangenheit eindrucksvoll demonstriert.
Der Virus ist schon schlimm. Aber irgendwann wird es einen Impfstoff geben, irgedwann werden Quarantänemaßnahmen greifen, da bin ich sicher, wir (Gemeinwesen) bekommen das früher oder später in den Griff. Leider, jeh später, desto mehr Opfer an Menschen und Wirtschaft.
Was möglicherweise viel langfristiger pathologisch sein könnte, ist die von Erduan initierte und mit Sogwirkung versehende Flüchtlingswelle aus dem arabischen(muslimischen) Raum, deren Ziel zweifellos Deutschland ist. Viele Reisende , genannt wurde wohl bis zu 90%, aus der Region Idlib, der Hochburg der Islamisten.
Sagt unsere *Neue Nationale Front auch wieder „Wir schaffen das, die Grenzen können ja nicht geschützt werden?“ Und dann sind sie halt da?
Nun könnte man schadenfroh sagen; wie gewählt, so geliefert (Milliarden für Erduan statt für Grenzsicherung), wenn es nicht einen Selbst betreffen (Kriminalität, Bsteuerung, Renten,Lebens-Gesundheiswesenniveau…..) könnte.
Die schlimmen Zeiten kommen wohl schneller als man das Köfferchen packen kann.
Jetzt warte ich nur noch auf einen Hinweis aus der linksgrünen Gemeinde, am Besten von Schnatterlinchen, das der Klimawandel Schuld am Virus ist. Und das wir “ Carola die Vire“ am Besten mit „Kobolden“ bekämpfen. Aber vielleicht ist auch die AFD Schuld und es ist ein Nazivirus.
Die Guten machen auf jeden Fall weiter wie bisher. Aktuell zeigen sich die Ärzte ohne Grenzen empört darüber, daß die Passagiere der NGO-Mittelmeerfähren unter Quarantäne genommen werden sollen und sich dadurch die Zahl der Transfers von Nordafrika vermindert…
Gefährdet sind doch in erster Linie Mitarbeiter der Klinken und Arztpraxen, Personal an Supermarktkassen und Flugbegleiter. Personen die in diesen Jobs arbeiten, sind derzeit echt zu bedauern. Stellenweise wird gewarnt vor dem Besuch von Veranstaltungen. Wenn das gefährlich ist, dann müsste eigentlich auch davor gewarnt werden in Supermärkte zu gehen.
Supermärkte könnten Selbstbedienungskassen einführen, zur Not. Aber das Personal im Gesundheitswesen war leider schon ohne eine Pandemie sehr knapp…
Selbstbedienungskassen einrichten geht ja auch nicht von heute auf Morgen und investieren tun Einzelhändler grundsätzlich nicht, solange sie so billiges Personal bekommen.
Wie das in den Kliniken funktionieren soll, wenn es wirklich zu einer Pandemie kommt, das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn bei dem ohnehin schon knappen Personalstand in den Kliniken, wo jede Person jetzt schon unbedingt gebraucht wird, dann nur 10 % der Pflegekräfte vorsichtshalber zu Hause bleiben, wozu man durchaus Verständnis haben muss, dann ist dort das Chaos perfekt.