<
>
Wird geladen...
Weiter unklare Lage

Coronavirus in Deutschland

26.02.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Am Beispiel China sieht man, wie schnell ein Gesundheitssystem durch eine Epidemie überfordert werden kann und Krankenhäuser an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazität stoßen.

Die ersten Fälle von Coronavirus COVID-19 Infizierten werden aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gemeldet. Zwei Patienten sind in Behandlung, bestätigte das Universitätsklinikum Düsseldorf. In ein Krankenhaus in Erkelenz wurde am Wochenende ein Mann mit einer schweren Lungenentzündung eingeliefert; er sollte nach Düsseldorf transportiert werden. Wie das Gesundheitsministerium NRW mitteilte, war der Mann in einem ernsten Zustand. Er leidet, wie dpa berichtete, unter einer Vorerkrankung und hatte offenbar Kontakt zu einem Bekannten, der sich geschäftlich in China aufhielt. Keine Symptome zeigen dessen Kinder. Laut BILD habe der Patient auch mit einem Bundeswehr-Soldaten in Kontakt gestanden, der im Krankenhaus Koblenz untersucht werde. Der Stützpunkt der Bundeswehr in Köln-Wahn wurde abgeriegelt.

Schulfrei gibt es im Kreis Heinsberg an der deutsch-niederländischen Grenze ab heutigem Mittwoch bis zum kommenden Montag. Auch die Kitas sollen geschlossen bleiben.

Lässt sich das noch am einem Aschermittwoch einigermaßen ordentlich regeln, so wird die Frage in den nächsten Tagen laut: Wie mit dem Coronavirus umgehen?
In Geilenkirchen wurden Schwimmbad und Stadtbücherei geschlossen, ebenso das Rathaus für den Publikumsverkehr. So bleiben die Angestellten einigermaßen geschützt. Doch der so heftig propagierte öffentliche Nahverkehr mit Bus und Bahn erweist sich als Falle. Eng gedrängte Menschenmassen sind ideal für die Verbreitung von Erregern. An Haltegriffen und Griffstangen verbreiten sie sich besonders gut.

In Baden-Württemberg im Landkreis Göppingen erkrankte ein 25-jähriger, der sich zuvor in Italien aufgehalten hatte.

Nicht besonders klug dürfte der Rat der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit an aus den betroffenen Regionen Norditaliens rückkehrende Menschen sein, sicherheitshalber einen Arzt zu kontaktieren. Das dürfte Berliner Praxen vollends kollabieren lassen. Dagegen empfiehlt das Robert-Koch-Institut, dass nur Reisende, die einen persönlichen Kontakt mit einem COVID-19 Infizierten hatten, sich beim Gesundheitsamt melden sollen.

Ebenfalls aus Berlin kommt die Idee von Innensenator Andreas Geisel (SPD) die gesamte Stadt abzuriegeln. Wie in Italien könnten die Stadt oder einzelne Kieze abgesperrt werden. »Wir machen uns darüber Gedanken«, so wird Geisel zitiert. Der Katastrophenschutz sei vorbereitet, will der Senator Berliner Handlungsbereitschaft demonstrieren. Derweil gehen Berliner Apotheken Atemschutzmasken aus, die Lager der Großhändler sind offenbar leer. Die Masken werden normalerweise zum großen Teil in China produziert.

Wie der Berliner Virologe Christian Drosten sagte, würde eine Infektionswelle volle Arztpraxen, belegte Intensivstationen und überlastete Gesundheitsämter bedeuten. Zur Zeit registriere man bereits eine Grippewelle; die Ärzte fürchten ein Zusammentreffen beider Infektionswellen. Drosten: »Wir müssen mit angemessenem Aufwand versuchen, die Ausbreitung zu verlangsamen, um einen intensiven Belastungspuls auf das Gesundheitssystem abzumildern.«

Doch am Beispiel China sieht man, wie schnell ein Gesundheitssystem durch eine Epidemie überfordert werden kann und Krankenhäuser an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazität stoßen.

Vermutlich nicht besonders zielführend war die Entscheidung der italienischen Regierung, Direktflüge nach China einzustellen. Der Sonderberater der italienischen Regierung, der WHO-Arzt Walter Ricciardi, erklärte, dass sich deshalb die Reisenden andere Wege gesucht hätten. So habe niemand mehr einen Überblick darüber, wer aus China kam. Möglicherweise Infizierte hätten nicht entdeckt und gegebenenfalls unter Quarantäne gestellt werden können. Die Suche nach dem berühmten »Patienten null« musste erfolglos bleiben. Das lässt kaum mehr einen Schluss auf Ausbreitungswege zu und vor allem nicht darauf, wie viele Personen bereits mit dem Virus infiziert worden sein könnten. So könnten die bislang bekannt gewordenen Zahlen nur die Spitze eines Eisberges sein, wie das der Generalsekretär der WHO bereits in den Raum gestellt hatte.

Mittlerweile über 81.000 bestätigte Erkrankte weltweit meldet die Johns Hopkins Universität auf ihrer Übersichtsseite. Das Gute: Die Kurve der Erkrankungen in China flacht nach steilem und rasantem Anstieg langsam, aber deutlich ab, während sie in anderen Ländern langsam, aber auf einem wesentlich niedrigeren Niveau ansteigt.

Doch genaue Zahlen über Infizierte und Erkrankte sind schwer aufzustellen. Sie sind wenig später schon wieder überholt. Viel hängt auch davon ab, ob und wie Fälle von Erkrankungen gesucht werden.

Das typische bei Coronaviren ist, dass sie sehr schnell ihre Wirte wechseln und von Tier auf Mensch und Mensch zu Mensch springen können. Die jüngste Variante zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr lange unentdeckt im Organismus schlummern und dann in Form einer Krankheit ausbrechen kann. 14 Tage galten bisher als Inkubationszeit, es gibt aber auch Berichte, nach denen die Inkubationszeit bis zu vier Wochen dauern kann. Das Virus befällt offenbar bevorzugt ältere Männer, in geringerem Umfang Frauen und wenig Kinder.

Allerdings besteht zur Panik angesichts der bisherigen Daten kein Anlass. Coronavirus COVID-19 ist offenbar sehr ansteckend, doch nicht besonders letal. Es befällt offensichtlich nur die oberen Atemwege, kann dadurch leicht ausgehustet und in der Umgebung verteilt werden.

Kein Vergleich mit dem Ausbruch einer anderen berüchtigten Epidemie. Es gab noch keinen Massentourismus und keinen sehr lebhaften Luftverkehr, dennoch brach vor ziemlich genau 100 Jahren die Spanische Grippe aus und tobte fast zwei Jahre rund um den Globus. Die ersten Berichte kamen aus Spanien, daher der Name. Mit geschätzten 25 bis 50 Millionen Todesopfern übertraf sie selbst die Zahl der Toten des Ersten Weltkrieges. Vielleicht waren es auch 70 Millionen, das lässt sich nicht mehr genau feststellen. Auffallend war, dass damals nicht Kleinkinder und ältere Menschen besonders betroffen waren, sondern 20 bis 40-Jährige. Die Krankheit verlief kurz und heftig verbunden mit starkem Fieber, Kopf und Gliederschmerzen. Nach wenigen Tagen erging es vielen Patienten wieder besser. Die Toten erlagen meist Folgeerscheinungen wie Lungenentzündung oder bakteriellen Infektionen.

Allerdings stehen wir heute längst nicht mehr so wehrlos einer Pandemie gegenüber wie unsere Vorfahren vor 100 Jahren. Wissenschaft und Medizin sind beeindruckend weit fortgeschritten, und es stehen Werkzeuge zur Verfügung, von denen man früher nur träumen konnte. So war innerhalb kurzer Zeit das Genom von COVID-19 entschlüsselt und wurde in das Internet gestellt. Weltweit konnten sich Fachleute an die Untersuchung machen. Eine einzigartige fundierte wissenschaftliche Diskussion rund um den Globus entstand.

Neue biotechnologische Entwicklungen verkürzen die Entwicklung eines Impfstoffes sehr deutlich. So werden in den Labors der Biotech-Unternehmen gerade Rekorde gebrochen. Innerhalb von nur sechs Wochen, nachdem die Wissenschaftler die genetischen Informationen über das neue Coronavirus erhalten hatten, konnte das US-Biotech-Unternehmen Moderna einen ersten experimentellen Coronavirus-Impfstoff an Forscher der US-Regierung verschicken. Diese Geschwindigkeit stellt einen Durchbruch dar. Bei der vorangegangenen Virusepidemie SARS benötigten die Forscher noch 20 Monate, um einen Impfstoff reif für Testphasen entwickelt zu haben. Das galt damals bereits als schnell.

Die erste Charge des neuen Coronavirus-Impfstoffs – genannt mRNA-1273 – wurde an das National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) geschickt. Die ersten Tests mit dem potenziellen Impfstoff könnten im April beginnen. Doch der Test- und Zulassungsprozess würde mindestens ein Jahr dauern, sollten diese Tests bestanden werden.

Der Direktor des NIAID, Anthony Fauci, sagte, dass bis Ende April eine klinische Studie laufen soll. Das wäre der »erste Schritt«, um einen Impfstoff für den Einsatz zur Verfügung zu stellen.

Laut Wall Street Journal würden einige Dosen des Impfstoffs an Freiwilligen getestet, ob er tatsächlich eine Immunantwort erzeugt, die vor dem Virus schützen soll. Laut Fauci würden 45 Personen an der Studie teilnehmen. Doch selbst wenn die klinische Studie erfolgreich verlaufen sollten, seien weitere Tests und behördliche Genehmigungen erforderlich, bevor der Impfstoff auf breiter Basis eingesetzt werden könne. Ein Impfstoff stünde erst in mindestens einem Jahr und 18 Monaten bereit. Dann könnte die Epidemie wieder abgeflaut sein.

Ebenso arbeiten die Pharmariesen Johnson & Johnson (JNJ) und GlaxoSmithKline (GLAXF) an Impfstoffen. Die Aktien von Gilead (GILD) sind am Montag um fast fünf Prozent angestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation hatte nämlich mitgeteilt, dass eines der Medikamente, Remidesivir, Anzeichen für eine erfolgreiche Reaktion des Coronavirus zeigt.

Bruce Aylward, ein stellvertretender Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sagte auf einer Pressekonferenz in Peking: »Es gibt derzeit nur ein Medikament, von dem wir glauben, dass es wirklich wirksam sein könnte, und das ist Remedesivir.« Dieses experimentelle Medikament wurde bereits zur Behandlung des Ebola-Virus eingesetzt und später auch erfolgreich bei Tieren, die mit dem COVID-19 ähnlichen Viren MERS und SARS infiziert waren. Jetzt beginnen klinische Versuche mit Remdesivir am Menschen. Die Ergebnisse könnten innerhalb weniger Wochen vorliegen.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

51 Kommentare

  1. Hat nicht der Hartgeldzähler der Kreissparkasse von Ahaus (Spahn) geblubbert, dass wir suuuper verbereitet sind?

  2. Habe gerade auf Facebook eine Anzeige einer isrealischen Pharmafirma gesehen, in 90 Tagen habe man einen Impfstoff gegen Corona marktreif. Kann natürlich den Wahrheitsgehalt nicht prüfen, aber vorstellen könnte ich es mir schon, angesichts der bekannt hohen Intelligenz der dortigen Einwohnerschaft. In den deutschen Medien ist nichts zu lesen darüber. Wundert mich nicht. Leider.

  3. Für mich ist der Coronavirus ein Lehrstück, wie unsere Polit-Elite sich auf smarte Weise die Schreibtische frei hält: Zuerst ist alles so weit weg, dass es völlig abwegig wäre, überhasstet schon etwas zu unternehmen. Ein Tag später ist dann alles zu spät, so daß man gar nichts mehr tun kann. Merke: Reduziere als Politiker den Zeitrahmen für sinnvolle eigene Aktivitäten einfach auf null Tage. Anschliessend dann die Probleme so weit wie möglich nach unten durchreichen. Stichworte dazu: Privat-Quarantäne zu Haus mit eigenem Essensvorrat, regelmässiges Händewaschen und bitte kein Händeschütteln mehr. Einfach wieder mal weltmeisterlich, wie Merkel & Co auch diese Krise meistert.

  4. Könnten mir Herr Seehofer oder Herr Spahn bitte mal erklären, was das soll, eine ganze Ortschaft (Gangelt in NRW) für 14 Tage unter Quarantäne zu stellen, wenn gleichzeitig die gesamte Landesgrenze Deutschlands weiterhin sperrangelweit offen steht und jeder dahergelaufene Asyltourist völlig ungehindert und unkontrolliert hereinspazieren kann? Oder müssen die jetzt auch „Aussteigerkarten“ (oder besser gesagt „Einsteigerkarten“) ausfüllen, wie im grenzüberschreitenden Flug-, Bus- und Bahnverkehr? Es wurde ein neuer Krisenstab eingerichtet!? Na dann wird ja alles gut!

    • Es ist oberste Staatsraison Deutschland „offenzuhalten“. Koste es was es wolle. Siehe 2015 bis heute. Kollateralschäden werden in Kauf genommen. Politische Entscheidungen werden zum Wohle weniger, oft internationaler Player wie Black Rock getroffen. Unser Schicksal ist denen Wurst.

  5. „Ebenfalls aus Berlin kommt die Idee von Innensenator Andreas Geisel (SPD) die gesamte Stadt abzuriegeln.“ Also ich bin dafür. Forever.

  6. Vielen Dank! Ergänzen möchte ich, was italienische Ärzte dazu sagen:

    Auszug 1:
    ….. “Als Ärzte und Angehörige der Gesundheitsberufe AMPAS (der AMPAS-Verband hat derzeit 714 registrierte Ärzte in Italien) erleben wir leider eine verantwortungslose Ausbreitung eines allgemeinen und ungerechtfertigten Panikzustands, der für uns (angesichts der in unserem Besitz befindlichen Daten) schwer nachzuvollziehen ist. Der daraus resultiernede Gesamtschaden scheint weitaus größer zu sein als der Schaden der Krankheit selbst.
    Die Verbreitung vom Coronavirus Covid-19 scheint sich zumindest auf der Grundlage der derzeit verfügbaren offiziellen Daten nicht besonders von der üblichen Verbreitung anderer Grippeviren zu unterscheiden.
    Zum Beispiel gibt es weltweit nach den neuesten Nachrichten (Ansa) vom 22. Februar 2020 jeweils:
    77.662 Infizierte;
    21.029 Geheilte;
    2.360 Todesfälle. …..“

    Auszug 2:
    …..“Die vom Coronavirus (Covid-19) weltweit betroffenen 2360 Todesfälle sind daher eher gering, verglichen mit der jährlichen Mortalität, die von einer normalen Grippe ausgehen kann.
    Das Coronavirus ist daher angesichts seiner scheinbar größeren Ansteckungsgefahr, als andere Infektionskrankheiten und -krankheiten, nicht sehr tödlich und es verbreitet sich absolut weniger als alle anderen bereits bekannten Grippe-Viren.
    Daher sind die Sicherheitsmaßnahmen, der für uns ungerechtfertigte Alarmismus und die kollektive Psychose trotz möglicher Lungenkomplikationen für uns unerklärlich. ………….“

    https://www.medicinadisegnale.it/?p=989

    • Danke, mica, für diesen Hinweis. Wie Sie dafür zu 2 Abwertungen kommen konnten, verstehe ich nicht. Paßt einigen Alarmisten wohl nicht in den Kram. Der Hinweis auf eine Äusserung „wir werden Alle sterben“ wäre denen wohl lieber gewesen.

  7. Endlich mal ein halbwegs vernünftiger Artikel (der 1. von vielen, die ich bislang las), der die Gefahr des Coronavirus gegenüber der „normalen “ Influenza ins rechte Licht rückt.
    Dem Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat man wohl **. (milder kann ich’s leider nicht ausdrücken)
    Die größte Gefahr geht momentan von einem „Verblödungsvirus“ aus, der sich pandemisch verbreitet.

  8. Enrico: „Zur Not muß dann eben zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und öffentlichen Ordnung unsere Nationalgarde ausrücken!“
    Kumpl: „Ähm du, wir haben keine Nationalgarde hier…“
    Enrico: „Mist!“

  9. Gerade weil man wusste, dass derzeit große Menschenansammlungen Gang und Gäbe waren, war das beschwichtigende Geschwafel von Jens Spahn kriminell!

    Aber klar: wer aus NRW stammt wie Jens Spahn, der traut sich nicht wie die Venezianer, den Karneval wegen einer landesweiten Gesundheitskrise abzusagen. Dies wäre jedoch dringend geboten gewesen!

    Wieviele Menschen müssen jetzt Ihretwegen sterben, Herr Spahn?

  10. „Vorbereitung“ würde beinhalten Globalismus zurück zu fahren. Sämtliche Medikamente hierzulande werden in China oder unter Verwendung von Hilfsstoffen aus China hergestellt. Es kann nicht sein dass Deutschland weder einen Notvorrat an Medikamenten (Lebensmittel übrigens auch nicht) hat noch die Sachen überhaupt autark herstellen kann. Aber erklären Sie das mal unserer Politik.

    • 20 Millionen der Krankenkassen für wirkstofflose Zuckerkügelchen. Irgendwann muss aber auch mal gut sein mit der Daseinsvorsorge. Fragen Sie mal den Lauterbach, wie das geht mit der Gesundheit. Getreu seiner Gesinnung: „Der Tod eines Einzelnen* ist eine Tragödie, der Tod von vielen** nur Statistik“.

      * ihm
      ** alle anderen

  11. Ein Schimpanse im Porzellan-Laden würde weniger Porzellan zerdeppern. Denn – er kann ja nicht überall sein. Ganz im Gegensatz zu unserer omnipräsenten „Elite“, die aus alles Kleinholz macht, egal ob Finanzen, Verteidigung, Innere Sicherheit oder nu Gesundheitswesen und Katastrophenschutz.

    Das kommt davon, wenn man alle Schaltstellen mit Blindleistern besetzt. Im besten Fall kommt das System nicht mit Ihnen ins Laufen, sondern trotz.

    Helmut Schmidt war die Ausnahme. Wenn auch nichts anständiges gelernt, so zumindest eine Schule des Lebens durchlaufen, eine ziemliche selektive leider. Nicht von ungefähr hat man (sorry, Sie wissen schon – sie, diese legendäre Witzfigur, von der man noch in hundert Jahren spricht, wenn alles vorbei ist) sein Bild von der Wand nehmen lassen.

    Ich kann dringend raten – gehen Sie nicht ins Krankenhaus, wenn es soweit ist. Die Häuser sind schon in normalen Zeiten kaum mehr arbeitsfähig. Doch wenn Sie sich richtig was einfangen wollen, bitte.

    Patienten mit Dauermedikation sollten sich – wenn nicht schon getan – sich einen Vorrat anlegen. Viele lebenswichtige Medikamente kommen aus China. Also, schnell zum Arzt und sich Rezepte geben lassen bevor es zu spät ist.

    • Was für ein zeittypischer Blödsinn mit Helmut Schmidt. Früher war alles besser. Schmidt – der falsche Kanzler in der falschen Partei.
      Helmut Schmidt war vor allem selbstverliebt und -gerecht (typisch: steht über allen Regeln und Vorschriften) und „teilte“ auch erst „staatsmännisch“ aus, als er sämtlicher Verantwortung enthoben war. Diese Legende Schmidt ist nichts anderes als NUR eine Legende. Man konnte mit Schmidt dem damaligen Zeitgeist entsprechend einen Sozen wählen, die nachbarschaftliche Peergroup war zufrieden, aber man bekam einen strammen Konservativen, so wie man heute die Grünen wählt und organisierte Blockwarte bekommt.

      • Blödsinn? Nun ja, wenn Sie das sagen. Aber „Zeittypisch“? Im Gegensatz zu Ihnen habe ich die Flutkatastrophe 1962 miterlebt. Und nu können Sie sich an dem einen Finger der einen Hand eines Sägewerksarbeiters abgreifen, wie die ganze Sache ausgegangen wäre ohne einen Helmut Schmidt, wahlweise mit einer der Figuren von der Regierungsbank heute. Jetzt kommen Sie.

  12. Ich warte eigentlich täglich auf das Statement von Claus Kleber der uns erklärt, warum die AfD schuld an der Verbreitung vom Coronavirus ist. Sind bald irgendwo Wahlen?

  13. DIY Mundschutz…ein kleiner Tipp an die Forums-Gemeinde…da so gut wie keine Mundschutz Produkte mehr lieferbar/erhältlich sind (und das seit Wochen) hier mein Tipp für einen „einfachen“ Mundschutz mit Küchen-Krepp. Besorgt euch vier „Handtuch-Klipps“ und befestigt zwei durchgeschnittene Einmachgummis dran (Länge nach Kopfumfang abschneiden). Dann an die vier Klipps einfach ein/doppel Küchenkrepp anklippen…schon hat man einen einfachen und jederzeit tauschbaren Mundschutz. Durch das Einlegen von z.B. Einwegstaubtüchern kann man die Durchlässigkeit noch etwas regulieren. Für die die jetzt lachen….das schützt natürlich nicht vor dem Virus….aber wenn man selbst nicht sicher ist es zu haben, immerhin andere vor Tröpfchenübertragung von einem selbst (vor allem für Pflegende ratsam die ihre Angehörigen schützen möchten). Ein bisschen Schutz ist besser als keiner. Übrigens…auf youtube findet man weitere sinnige (aber auch unsinnige) Tipps in diese Richtung.

    • Sie Schelm wollen doch nur lauter Angsthasen mit Ihrem Konstrukt auf den Straßen sehen 😉

    • Hmmm, erinnert mich irgendwie an die Aktivstunden im Staatsbürgerkundeunterricht. Dort wurde uns gelehrt, dass bei einem Atomangriff sofort hinter einem umgelegten Tisch Schutz zu finden ist. Die lebenswichtige Atemschutzmaske haben wir mit Mama’s Binden und Schlüpfergummi „hergestellt“. Ach ja, die Augen sollten auch ganz fest zusammengekniffenen werden. Ich habe keinen Bock auf Zone! Möchte Ihnen wirklich nicht zu nahe treten, aber wäre es nicht besser – wir fordern das ein wofür diese Politnasen einst ihren Eid abgelegt haben?! Die Gefahr, mich bei einer Großkundgebung mit sonst was für Viren zu infizieren, nehme ich gern in kauf. Das Risiko ist nämlich nicht größer als mit einer selbstgebastelten Maske.

  14. Es sind mir diese verblüffte Aufgeregtheit und der hektische Aktionismus der Politik völlig unverständlich. Dem sich informierenden Bürger dagegen scheint es, dass sich Corona nahezu exakt an das „Drehbuch“ hält, welches Anfang 2013 Inhalt einer Unterrichtung der Bundesregierung war (Bundestagsdrucksache 17/12051: https://10.188.18.242:8444/ProgressMessages?proxy=10.188.18.242&action=start&index=75&id=31321112). Wir erfahren (ab Seite 55 im Anhang 4) en détail die Auswirkungen einer „Pandemie durch Virus „Modi-SARS“‘. Jenes modifizierte hypothetische SARS-Virus verblüfft den Leser durch eine frappante Ähnlichkeit mit dem aktuellen Coronavirus. Lediglich die unterstellte Mortalitätsrate von 10% scheint durch Corona mit aktuell geschätzten 2-3% nicht erreicht zu werden, so dass statt der in der genannten Risikoanalyse benannte Tribut von 6 Mio. Toten in der ersten Welle „nur“ 1,5 Mio. Tote zu beklagen wären. Um diese Risikoanalyse verstehen zu können, muss man allerdings zum sinn- und kontextverstehenden Lesen fähig sein und Grundkenntnisse der Statistik sind ebenfalls hilfreich. Also liegen die „Fakten“ szenisch seid acht Jahren vor und als Älterer meine ich mich daran erinnern zu können, dass es da schon dieselbe Regierungskoalition gab. Dass die MSM das so gar nicht bearbeiten, verwundert nicht wirklich.

  15. Gut das im besten Deutschland in dem man gerne lebt das Krankenhauspersonal schnell auch mal ein Ding an die Mütze kriegt, dann ist auch sichergestellt die geben sich Mühe.

  16. Vor dem Virus habe ich keine Angst. Nur vor der Reaktion der Politiker. Regionen abriegeln, aber nicht für die Versorgung der Bevölkerung sorgen (siehe Italien).
    Wollte erst für den nächsten Winter Vorräte (für Blackout) anlegen, habe ich vorgezogen.
    Viel Glück uns allen!

  17. Offensichtlich gibt es da einen neuen Virus der, mit Symptomen einer Grippe und Lungenentzündung, bei ungefähr 3% der Betroffenen zum Tod führen kann. Bisher, rd. 2 Monate nach erstmaliger Feststellung dieser Erkrankung, ist die Rede von rd. 80.000 Infizierten und rd 2.000 Todesopfern.

    Nur um das mal in die richtige Größenordnung einzusortieren: In Deutschland erkranken an nicht im Krankenhaus erworbener Lungenentzündung ziemlich regelmäßig rd. 750.000 Menschen pro Jahr. Daran sterben pro Jahr ungefähr 30.000. In den ersten 2 Monaten dieses Jahres also rd. 125.000 Menschen, wovon rd. 5.000 gestorben sein dürften. Alles auf google nachzulesen. D.h.: die Infektionsgefahr scheint erheblich höher, die Mortalität ist größer als beim Corona-Virus. Wird da jedes Jahr ein Riesenzirkus drum gemacht? Wieviele dieser 750.000 Erkrankten reisen weiterhin um die Welt und stecken andere mit ihrer Lungenentzündung an? Diese Ziffer steckt völlig im Dunkeln, weil: Es ist ja nur die gute, altbekannte Lungenentzündung.

    Wie viele Millionen erkälten sich jedes Jahr? Wie viele sterben daran? Auf keinem Totenschein wird man „Tod wegen Erkältung“ finden. Da steht dann: „Herzversagen“, „Kreislaufversagen“ oder ganz einfach „Tod aus altersbedingten Gründen“.

    Womit ich das Corona-Virus keineswegs klein reden möchte. Nur scheint mir die sensationsgeile, geradezu hysterische Berichterstattung in keinerlei Relation zur realen Gefahr zu stehen.

    • Lungenentzündungen lassen sich mit verhältnismäßig einfachen Medikamenten behandeln. Gegen Corona gibt es bisher kein Mittel und selbst die Sachen die wenigsten ein bisschen anschlagen haben massive Nebenwirkungen. Auch kann man sich nach einer Lungenentzündungen nicht sofort reinfizieren, mit teilweise anderen Symptomen bis hin zu Unfruchtbarkeit.

      • Wenn es so wäre, wie Sie schreiben, läge die Mortalität nicht bei 2 bis 3%, sondern nahe 100%. Bei einer Mortalität von 3% ist das eine simple Grippe.

        Und, da gebe ich Ihnen Recht: gegen Viruserkrankungen gibt es wenige Heilmittel. Muß im Fall einer Grippe auch nicht unbedingt sein. Die überstehen wir nämlich in aller Regel auch so. Es sei denn, unser Immunsystem ist auf irgendeine Weise, durch eine andere Krankheit oder unser sehr fortgeschrittenes Alter, derart vorgeschädigt, daß es uns keine Hilfe bringen kann. Dann gehören wir zu den bedauernswerten 2 bis 3%, die es dahin raffen wird.

    • Auch aus Google.
      „ Jährlich erkranken 350.000 bis 500.000 Menschen an einer Pneunomie, so der medizinische Fachbegriff. Bei jedem Dritten verläuft der Infekt so schwer, dass er im Krankenhaus behandelt werden muss. Ob eine Lungenentzündung ansteckend ist, lässt sich nicht so leicht beantworten“

      Ich kann Ihnen versichern, mit einer Lungenentzündung reisen sie nirgendwohin.

      Schauen Sie sich die Sendung von Lanz gestern an. Professor Kekulé hat gewiss keine Panik geschürt, Lanz hat trotzdem geschockt gewirkt.

      • Es würde mich schon interessieren mit wie vielen Lungenentzündungen Sie zur Arbeit gegangen sind. Lungenentzündung heißt nicht automatisch: am Beatmungsgerät hängen. Schon leichte Temperatur, Husten und möglicherweise Auswurf dabei deuten auf eine Lungenentzündung hin. Anzeichen, die Sie normalerweise, und auch ganz richtig, nur als Nebenwirkung der Erkältung ansehen. Wenn Sie aber im Bus sitzen, vor sich hin husten, niesen und sich schneuzen, wird das die meisten Fahrgäste „kalt“ lassen. Vielleicht fangen die sich auch Ihre Erkältung ein und fühlen sich so unwohl wie Sie auch. In aller Regel ist in 10 Tagen Alles vergessen. Mit der Ausnahme des 80-jährigen Diabetikers und lebenslagen Rauchers, der da 3 Reihen vor Ihnen sitzt. Die Erkältung, die er von Ihnen verpaßt bekommt, wird ihn umbringen. Und auf seinem Totenschein wird nicht stehen: Tod durch Erkältung, sondern „Tod durch Herzversagen“ oder so was.

      • Lanz ist ein „Berufsbetroffener“ und ich traue ihm kaum zu, eigenhändig einen Eimer Wasser ausleeren zu können, der ist für mich kein Maßstab.

    • Die meisten Lungenentzündungen sind hierzulande (noch) bakteriell! Man kann sie in der Regel, wenn es sich nicht um resistente Keime handelt, mit Antibiotika gut behandeln. Virale Lungenentzündungen sind ein ganz anderes Kaliber. Sie sprechen nicht auf Antibiotika an, Virustatika gibt es kaum. Außer der eigenen Immunabwehr, die man vielleicht medikamentös unterstützen kann, hat der Patient keine Heilungsmöglichkeit. Und deswegen sterben diejenigen, die bereits Vorerkrankungen haben, in der Regel daran.

      Grippetote oder Verkehrstote jetzt gegen die Corona-Toten aufzurechnen ist nicht nur zynisch sondern unwürdig und menschenverachtend!

      • Wer rechnet hier Verkehrstote gegen Grippetote auf?

        Corona ist nichts Anderes als ein neues unter vielen Grippe-Viren. Wie annähernd jedes Grippe-Virus zieht es eine Lungenentzündung nach sich. Und auch die von Corona verursachte Lungenentzündung wird von Staphylokokken und/oder Pneumokokken, und damit bakteriell, hervorgerufen. Die fast jeder Mensch in seiner Mundhöhle beherbergt und die nur „Dank“ des Grippevirus nunmehr in einem geschwächten Immunsystem tätig werden können.

        Corona ist eine zum Monster aufgeblasene Erkältung. Die Mortalität dürfte für sich sprechen. Die liegt nämlich nur halb so hoch wie bei einer „normalen“ Grippe-Epedemie. Aber das zuzugeben würde den ganzen Panikmachern ja den Tag
        versauen.

      • Was soll daran menschenverachtend und unwürdig sein? So ein Kokolores!

    • Sie haben vollkommen recht! Nur würde ich nicht eine bakterielle Lungenentzündung mit einem viralen Infekt vergleichen. Wenn man aber die „normale“ Influenza, die allein in Deutschland jedes Jahr im Schnitt ca. 1000 – 5000 Tote fordert, betrachtet, stellt sich sehr wohl die Frage warum diesbezgl. soviel wie nichts passiert, aber so ein Zirkus um den Coronavirus veranstaltet wird.

  18. Im Mittelalter hätte man anders reaguert, soviel ist klar. Heute muß alles rechtlich abgesichert sein, da Klagen sehr teuer sind. Diese Klagen sind sie neue Pest , kommt aus USA und dagegen haben wir keine Mittel.

  19. Als Betroffener ( Praxisinhaber einer pneumologischen Praxis) kann ich nur sagen, dass wir uns Gedanken machen müssen, wie man die schwer erkrankten Patienten adäquat therapiert. Die Scharfschaltung des Infektionschutzgesetzes wird dazu führen, das innerhalb kürzester Zeit eine große Anzahl von Praxen b.z.w. das Personal unter Quarantäne gestellt werden. Nicht nur Praxen, sondern auch Apotheken , Pflegepersonal und häusliche Pflegedienste könnten betroffen sein. Wir sollten einfach nur soweit möglich die üblichen Hygienestandards einhalten. Die Meldepflicht ist in einigen Tagen schon total kontraproduktiv und schädlich. Die Gesundheitsämter sind ohnehin nicht ausreichend vorbereitet oder gar personell ausreichend ausgestattet um entsprechende Umgebungsuntersuchungen bei steigenden Infektionszahlen durchzuführen. Schutzausrüstungen für Praxen waren bereits bei Ausbruch in Wuhan in Deutschland nicht verfügbar. Es wäre die Aufgabe des Gesundheitsministers gewesen , der von dieser Problematik ja sicherlich wusste, alles Erdenkliche zu tun, um die Basisärzte mit Schutzausrüstung auszustatten und sich natürlich auch um mögliche Medikamentenengpässe zu sorgen. Leider nicht geschehen. Stattdessen: „ Wir sind gut vorbereitet“. Für mich fällt dieser Ausspruch in die Kategorie der Wirschaffendasdierentensindsicherkeinemwirdetwasweggenommen – Textbausteine. Auch das ambivalente Verhalten der Behörden ist mir unbegreiflich! Bitte keine Panik! Aber Kitas, Kindergärten und Schulen schließen und evtl. auch Berlin „dichtmachen“. Und sich dann wundern, wenn Hamsterkäufe erfolgen. Die durch Politiker und Funktionäre verursachten Kollateralschäden machen mir mittlerweile mehr Angst als dieses Virus. Gute Nacht! Ich habe fertig! Morgen lasse ich mich und mein Personal wieder anhusten und anniesen und hoffe, dass wir trotz dieser widrigen Umstände durchhalten.

    • Selbst wenn die Gesundheitsämter personell ausreichend besetzt wären, dann säßen da vor allem Sesselpupser, die in der „freien Wirtschaft“ keinen Fuß auf die Erde kriegen und deshalb das niedrigere, aber bequeme Einkommen bevorzugen.

      Die einzige Alternative für solche „Koryphäen“ ist dann noch Brüssel.

  20. „Coronavirus COVID-19“

    es gibt keinen virus mit dem namen covid-19. covid-19 ist der name der erkrankung.

    der virus nennt sich 2019-nCoV bzw in politkorrektem who-neusprech SARS-CoV-2.

  21. Ich bin gewiss kein Schwarzseher und kein Verschwörungstheoretiker;
    …aber glaubt wirklich jemand diesen „Wir sind auf alles vorbereitet“-Politikern und Gesundheitsexperten“ ? Ich nicht !!!

  22. Das Problem sind nicht Erkrankten. Das Problem sind die (noch) nicht Erkrankten, aber schon infizierten. Denn diese verbreiten das Virus, ohne dass sie oder die anderen das wissen können. In einer globalisierten Welt ist die klassische Eindämmung einer Endemie, um die es sich zunächst in China handelte, deshalb unmöglich, wenn ein Virus so kontagiös ist, wie die aktuelle Corona virus Variante. Diese ganzen Absperrmassnahmen sind deshalb aktionistisch. Viren die so kontagiös sind, sind für gewöhnlich aber selten mit hoher Letalität verbunden.

  23. Noch vor wenigen Wochen wurden von den Staatsmedien und Hofberichterstattern stolz die deutschtypischen Durchhalteparolen verkündet, Deutschland sei sicher, man bräuchte sich überhaupt keine Sorgen machen usw., usf. Wir können also angeblich unsere Grenzen nicht vor Einwanderern schützen, aber Viren knallhart und kategorisch „abweisen“ und draußen lassen. Nun kennt man solche Parolen ja aus den Endtagen der letzten beiden deutschen Regimes und so wird man wohl auch heute wieder erstaunt feststellen müssen, Propaganda bleibt eben nur Propaganda und hat mit Wahrheit und Realität nichts zu tun.

  24. Glücklicherweise hat Deutschland Erfahrung im Umgang mit grenzüberschreitenden Massenphänomen und daraus den nach ihrer Erfinderin benannten „Merkel-Plan“ in 4 Phasen entwickelt:

    1. „Grenzen lassen sich nicht schützen.“
    2. “ Nun ist es halt mal da.“
    3. “ Wir schaffen das.“
    4. Diese Vorgehensweise ist alternativlos. Wer anderes behauptet ist ein Nazi.

    • . . .
      und diese Vorgehensweise
      wird von der Bevölkerung
      akzeptiert und (durch Wahlergebnisse)
      immer wieder legitimiert.
      deshalb immer wieder: dacapo!!!

  25. Ich frage mich bei all dem für was man eigentlich eine Weltgesundheitsorganisation braucht? Impfstoffe werden von privatwirtschaftlichen Pharmafirmen erforscht und entwickelt. Der Schutz der Gesellschaft wird von der regionalen Politik, Krankenhäuser und Ärzten geleistet. Wissenschaftler sind weltweit vernetzt und tauschen sich aktuell aus. Staaten bestimmen eigenständig was bei einem Ausbruch einer Epedemie geschehen soll. Immerhin gibt es in den westlichen Ländern jeweils Institute die sich ausschließlich mit diesen Szenarien beschäftigen. Das erste was ich beim Ausbruch dieser Krankheit von der WHO las war die Beschwichtigung das dieser Virus nur regional vorkommen wird. Was machen die bei der WHO was andere nicht vielleicht besser könnten?

    • Die WHO bekommt mE die „großzügigsten“ Sponsoren!!!!

  26. Während Jens Spahn noch kürzlich verkündete die Ansteckungsgefahr in Deutschland sei „weiterhin gering“, gibt es inzwischen ganz andere Aussagen von Experten. Marc Lipsitch, Epidemiologe an der Harvard Universität prognostiziert, dass das Coronavirus „letztendlich nicht eindämmbar sein wird“ und zwischen 40 und 70 % der Menschheit infizieren wird. Und das innerhalb eines Jahres. Bereits bei einer ebenfalls von Experten geschätzten Letalität von nur 0,1% würde das bedeuten, das innerhalb nur eines Jahres zwischen 3.1 und 5.4 Mio Menschen an COVID-19 sterben würden. Ein Impfstoff wird ja vorher nicht fertig, wenn man die üblichen Vorgehensweisen beachtet.
    Da sich das Virus über Töpfchen verbreitet lässt sich eine Ansteckung praktisch nicht verhindern, wenn man in der Nähe infizierter Menschen ist. Mundschutz hilft nicht. Nichtmal wenn dieser den FFP3 Standard erfüllt ist, was die wenigsten tun. Denn auch über Augen und Nase kann man sich infizieren. Ein Ausbreitung wirksam einzudämmen geht also nur, wenn alle Bürger zu Hause blieben oder Schutzanzüge tragen würden – die sie natürlich nicht haben. Zusätzlich sieht man den Menschen nicht an, ob sie infiziert sind. Aber eine Ansteckungsgefahr ist natürlich „weiterhin gering“. Verfolgt man die Zahlen der Johns Hopkins Universität zeigt sich, dass sich die Zahl der Infizierten außerhalb von China seit dem 6.2.2020 täglich im Schnitt um 13,5% erhöht hat. Das bedeutet, dass sich die Zahl der Infizierten alle 5,5 Tage verdoppelt. Es handelt sich also um ein exponentielles Wachstum, keinesfalls um einen Anstieg auf „niedrigerem Niveau“. Man darf nicht auf die (scheinbar niedrigen) absoluten Zahlen schauen, sondern muss den prozentualen Anstieg im Auge haben. Sonst erkennt man die tatsächliche Ausbreitungsrate nicht.
    Die Frage ist: wie gut ist Deutschland wirklich vorbereitet? Nehmen wir an, es kommt – wie in China oder Italien – zur Isolierung ganzer Städte und einer Anweisung an die Bürger zu Hause zu bleiben. Wie lange gibt es dann ausreichend Nahrungsmittel? Wer produziert / importiert und verteilt die? Wie sieht es mit der Strom- und Wasserversorgung aus? Bis zu welcher Krankheitsrate arbeiten die Energieversorger noch stabil?
    Auf solche Fragen hätte ich gerne eine qualifizierte Antwort von der Bundesregierung, anstatt Beschwichtigungen der üblichen „wir schaffen das“ Rhetorik.

    • Also gegen eine Isolierung von Berlin wäre nichts einzuwenden…

      Aber halt, die sind ja in der EU schon isoliert!

  27. „Ebenfalls aus Berlin kommt die Idee von Innensenator Andreas Geisel (SPD) die gesamte Stadt abzuriegeln.“

    Unabhängig von Covid-19 eine sinnvolle Maßnahme.

    • Sehr schöne Aussichten. Dann braucht man auch keinen Burggraben. Es sei denn, die „Indoor-Covids“ benötigen diesen zum Ausruhen vor dem Gegenangriff der neuartigen Flugobjekte. **

  28. Von offizieller Seite ist ja zu hören, dass Deutschland gut auf Covid-19 vorbereitet sei. Wer das glaubt, glaubt wahrscheinlich auch, dass die Rente sicher ist!

    Unser Gesundheitssystem, insbesondere aber der Öffentliche Gesundheitsdienst, ist nach Jahrzehnten der Ökonomisierung im kurativen Bereich und des Spardiktats im Öffentlichen Dienst, einer größeren Krises in keiner Weise gewachsen. Die Reserven, die es hier bedarf, gibt es schlichtweg nicht, weder personell noch an Sachmitteln.

    Für die tollen Notfallpläne, die man derzeit gerne ins Feld führt, gilt Moltkes Einsicht: Sie werden die erste Feindberührung nicht überleben.

    Ähnlich wird es sich mit dem absehbaren flächendeckenden Stromausfall verhalten …

Einen Kommentar abschicken