Im Bauche der CDU rumort es: von Mitgefühl liest man wenig. Und zum gefühlt x-ten Male wird die Kanzlerin wegen „Aufruhrs in der CDU“ angezählt, von Reuters bei t-online unter der Überschrift „Wer ist eigentlich diese Werteunion?“, vom Spiegel, der den Grund dafür in einem „Erfurter Pakt“ zu erkennen meint, vom Deutschlandfunk, der die Leere in der Chefetage beklagt, und beim NDR, dem ein entscheidender Befreiungsschlag fehlt.
Die BBC ist der Meinung, dass „die Krise in Thüringen eine existenzielle Frage für die CDU aufgeworfen habe: Wie solle mit der AfD umgegangen werden..? Es sei ein „interner Kampf zwischen Kräften der Mitte im Stile Merkels, die die Brandmauer gegen die rechtsextreme Partei aufrechterhalten wollten, und rechten Hardlinern, die nostalgisch auf die Zeiten vor der Homo-Ehe und der Einwanderung zurückblickten und sich vorstellen könnten, eines Tages mit der AfD zusammenzuarbeiten…“
Der Sender wirft aber auch einen kritischen Blick auf die Kanzlerin: „Heiko Sakurai, ein junger politischer Cartoonist, habe schon früh begonnen, Angela Merkel zu zeichnen. Einer seiner letzten Cartoons habe Merkel als Amöbe dargestellt, die ihre politische Erscheinung konstant ändere und dabei ursprüngliche Ideen der Opposition schlucke.“ Sakurai über die Kanzlerin: „“Worauf ich mich konzentrierte, waren ihre Augen…halb geschlossene Augen. Ihr Blick.“ Das habe ihn fasziniert… er dachte, sie sei ein bisschen wie ein schläfriges Mädchen, unsicher. Das habe sich aber heute geändert. Er zeichne sie immer noch mit halb geschlossenen Augen, aber jetzt wisse er, dass das ein Zeichen von Rationalität sei. Man könne nicht in ihre Gedanken schauen – das sei immer noch ein Problem für ihn – er wisse immer noch nicht, was die Frau denke..“
Und die BBC meint, sie verlöre “die Kontrolle über ihre eigene Nachfolgediskussion…es sei vielleicht sehr passend, dass die Welt der deutschen Politik auf den Kopf gestellt werde, gerade als die Hälfte des Landes sich anschicke, die surrealste Jahreszeit zu feiern.“
In ganz Süd- und Westdeutschland polierten Männer wie Frauen mit Strass besetzte Kostüme, entstaubten Perücken aus dem 18. Jahrhundert und bereiteten sich auf eine Woche voller Feste, Straßenparaden und kulinarischer Genüsse vor. Während des Karnevals oder Faschings sei hier alles möglich. Obwohl Annegret Kramp-Karrenbauer dabei letztes Jahr dabei habe lernen müssen, dass dies nicht für jeden gilt. Als überzeugter Fan der Tradition sei sie erst zwei Monate als CDU-Chefin im Amt gewesen, als sie einen unüberlegten Witz über geschlechtsneutrale Toiletten gemacht habe. Es war der Erste von einer Reihe von groben Fehlern, die diese Woche in ihrer Entscheidung gipfelten, die Parteiführung und damit auch jeglichen Ehrgeiz, Deutschlands nächste Kanzlerin zu werden, aufzugeben.“
Merkel würden von vielen Rechten zu viele Sympathien für linke und grüne politische Ideologien unterstellt. Ihre Entscheidung, die heimische Kernenergieproduktion in Deutschland (die Energiewende) zu beenden, und die Tatsache, dass sie die Welle von Flüchtlingen, die Deutschland 2015 getroffen habe, begrüßt und ihre deutschen Mitbürger angefleht habe, diese mit offenen Armen aufzunehmen, seien zwei eklatante Beispiele für jene, die ganz rechts und viele, die Mitte-rechts stünden, dass sie zu weit gegangen sei. Für diese ist Merkel – um einen politischen Begriff aus den USA zu benutzen – eine deutsche „Republikanerin nur im Namen“ (republican in name only, RINO): Sie gebe sich konservativ, aber ihre Politik sei alles andere als das. Kein Wunder, dass die AfD von 3 Prozent im August 2015 auf 14 Prozent im Juni 2016 gestiegen sei. Es überrasche nicht, dass das politische Mantra der AfD „Merkel muss weg“ laute. Auch Merkels Umgang mit der Führungskrise des Thüringer Parlaments sei nicht optimal gewesen. Ihr Aufruf, die Wahlergebnisse „rückgängig zu machen“, habe direkt in die Hände der AfD gespielt, die konsequent argumentiert habe, dass Merkel den Willen des Volkes nicht respektiere und es vorziehe, linke Politik – wie die Akzeptanz von Migranten – der Bevölkerung aufzuzwingen. Das sei eine Darstellung direkt aus dem Drehbuch, das von Leuten wie Boris Johnson verwendet werde.“
Für Dominic Kane von Al Jazeera war der Abgang von Annegret Kramp-Karrenbauer „auf den ersten Blick ziemlich bedeutsam“…denn das „sei ja die Dame gewesen, die mit aller Sorgfalt darauf vorbereitet worden sei, Angela Merkel rechtzeitig zu ersetzen, um als Kandidatin für ihre Partei – die Christdemokraten – bei Wahlen im Spätsommer 2021 zu kandidieren. „All diese Hoffnungen, diese Ambitionen seien jetzt zerschlagen worden, von Wahrnehmung der Parteimitglieder, aber auch in der breiteren politischen Klasse und in den Medien…dass Kramp-Karrenbauer, zu Fehleranfällig geworden sei und nicht mehr führen könne.“ „Zwar dazu fähig, Erklärungen über eine breite Bundespolitik abzugeben, aber nicht in der Lage, die Menschen in den Bundesländern wirklich mitzunehmen – nicht mal die in ihrer eigenen Partei.“ „Die Frau am Ruder in diesem Lande sei immer noch Angela Merkel“, so Dominic Kane weiter. „Sie sei bei weitem die beliebteste Politikerin im Land und zeige bislang keine Anzeichen dafür, dass sie früher gehen werde als sie unbedingt müsse.“
Die Financial Times blickt schon einmal voraus, denn “die Christdemokraten von Angela Merkel würden im April einen neuen Vorsitzenden wählen, um die Führungskrise und die schwächende interne Auseinandersetzung über den Umgang mit den Rechtsextremen und der populistischen Linken zu beenden. Annegret Kramp-Karrenbauer, die scheidende Chefin der CDU, habe dies nach dem desaströsen Abschneiden bei der Hamburger Wahl, die den miserablen Zustand, in dem sich die CDU befindet, unterstrichen habe, angekündigt.“
„Marcus Weinberg, CDU-Chef in Hamburg, habe die Ereignisse in Thüringen – die die FT als Hauptgrund für das schlechte Wahlergebnis anführt – einen „Hurrikan“ genannt, der die Chancen der Partei ernsthaft beeinträchtigt habe und für das CDU-Wahlkampfteam ein Schlag ins Gesicht gewesen sei.“
Der Australian sieht in dem Wahlergebnis eine “Abstrafung von Angela Merkel’s krisengeschüttelten Konservativen” und „Heilloses Durcheinander in der Bundes-CDU, ausgelöst durch den Abgang von Mrs Merkel’s designierter Nachfolgerin, der in Hamburg alles andere als Rückenwind gegeben habe (Mr Ziemiak)“.
Der Express aus dem Vereinigten Königreich stösst ins gleiche Horn, denn er sieht „die CDU vor zwei Wochen ins Chaos gestürzt, als die Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer unerwartet gesagt habe, sie werde nicht länger versuchen, ihre Mentorin Frau Merkel zu ersetzen…nachdem sich ein östlicher Zweig der CDU der Bundespartei widersetzt und mit der AfD abgestimmt habe…“ Und weiss ausserdem zu berichten, dass „die Popularität von Kanzlerin Angela Merkel vor den Regionalwahlen an jenem Wochenende auf ein Rekordtief gefallen sei, und es Spekulationen darüber gebe, dass sie innerhalb weniger Wochen verdrängt werden könnte.“ Michael Spreng, Journalist und ehemaliger CDU-Berater, habe laut dem Express gesagt: „Die Christdemokraten versuchten das Unmögliche. Sie wollten einen starken neuen Führer, einen überzeugenden Kandidaten für die Kanzlerschaft. Sie wollten auch, dass Frau Merkel bis Ende ihrer Amtszeit bleibe. Aber man könne eben nicht alle drei gleichzeitig haben. “
Die Luxemburger Times sieht nur Trümmer „die sich die Christlich-Demokratische Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel nun bemühe, wieder zusammenzusetzen, nachdem die Niederlage bei den Landtagswahlen in Hamburg Gerüchten über die mögliche Spaltung Deutschlands führender Partei Nahrung gegeben habe…. Kramp-Karrenbauer kämpfe darum, den Prozess der Suche nach einem neuen Parteichef und nächsten Spitzenkandidaten zu steuern..“
CNN sieht „Angela Merkels Nachfolgeplan in Trümmern. Wer als nächstes Deutschland leite, in dem sie seit fast 15 Jahren Kanzler ist, könne niemand sagen… Ihr Versuch, einen geordneten Machtwechsel sowie ihr eigenes Erbe zu sichern, scheint gescheitert zu sein.. Einige sagten, das Chaos sei von Merkel selbst verursacht worden.“ Für Henrik Enderlein, Präsident der Hertie School of Governance in Berlin, sei „dieses Versagen symptomatisch für die Art und Weise, wie Angela Merkel Macht ausgeübt habe“, habe er CNN gesagt . „Sie habe nie zugelassen, dass sich jemand innerhalb der Bundesregierung erhebe und ihr natürlicher Erbe werde. Thüringen sei ein Beispiel dafür, wie der rechte Flügel der CDU Entscheidungen autonom treffe und implizit mit der rechtsextremen AfD zusammenarbeiten wolle“, habe Enderlein weiter gesagt, so CNN. „Das Versäumnis von AKK, die regionale CDU in Thüringen zu zwingen, sich an die offizielle Parteilinie zu halten, war nur der Letzte in einer langen Liste von Schritten, die ihre Führung hätten schwach erscheinen lassen“, so der Sender weiter. Enderlein habe gesagt, dass diese Episode zeige, „dass Merkel immer noch der Eckpfeiler der deutschen Politik sei. Die vierfache Kanzlerin sei auf dem Weg sich zu verabschieden – und sie wolle sicher nicht, dass ihr Erbe mit Chaos in Verbindung gebracht werde. Aber das, so Enderlein weiter, „sei dass genau das, worauf man vorbereitet sein müsse….Ihre Abschied … werde eine große Leere hinterlassen und das deutsche politische System wahrscheinlich grundlegend destabilisieren“.
Der Telegraph prognostiziert: „Da Merkels politische Erbin nun aus dem Schussfeld genommen sei, trete die deutsche Politik in eine turbulente neue Phase ein…. Auf Merkel als Europas dienstälteste und mächtigste Führerin hätte eigentlich eine auserwählte Person folgen sollen, wenn sie nächstes Jahr zurücktrete…aber deren Zeit auf dem Warteposten war nicht glücklich, da ihre Autorität regelmäßig in Frage gestellt wurde, was auch den schwindenden Einfluss ihrer Gönnerin widergespiegele. Aber die Entscheidung der Thüringer CDU, eine Allianz mit der rechtsextremen AfD einzugehen, scheint der Tropfen gewesen zu sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe.“
Das Atlantic Council aus Washington DC sieht „Annegret Kramp-Karrenbauer, Merkels handverlesene Nachfolgerin, größtenteils als eine Fortsetzung des Merkel-Status quo und eine Möglichkeit für die Kanzlerin, das Erbe ihrer zentristischen Agenda zu sichern. Ihr Sturz nach dem Debakel in Thüringen falle mit dem Umstand zusammen, dass sie die CDU in Thüringen nicht davon habe überzeugen können, Kemmerich mit Stimmen der AfD nicht als Ministerpräsident zu unterstützen. In Westdeutschland sehe die CDU die AfD als Strafe Gottes, aber viele in der ostdeutschen CDU sehen eine eingeschränkte Zusammenarbeit mit der AfD als Notwendigkeit an, und so widersprach die Thüringer CDU Kramp-Karrenbauers Wünschen und habe damit ihre Macht als Parteichefin ernsthaft beschädigt. Was die Situation noch verschärfe, da die AfD in Thüringen als die fremdenfeindlichste und nationalistischste aller AfD-Fraktionen in der Bundesrepublik angesehen werde.“
Das Wall Street Journal titelt “Mini-Merkel’s Mega Kernschmelze” und sieht die deutschen Konservativen „auf dem Wege zu einem notwendigen Rennen um die Führungsrolle.“
Die Irish Times ist der Auffassung, dass „die Geschichte zeige, dass Deutschland mehr als veränderungsfähig sei. Die Kombination aus dem Rückgang der ethnischen deutschen Bevölkerung in Verbindung mit dem Anstieg der Einwandererbevölkerung führe jedoch zu politischen Spannungen. Würden große Teile der deutschen Wähler, die jetzt wirtschaftlich bedroht wie nie zuvor seien, nach einem politischen Retter suchen, wenn Angela Merkel die Bühne verlasse ?“
Und weiter: „Die Anwürfe von Frau Kramp-Karrenbauer gegen ihre regionalen Kollegen hätten nur ihre politische Impotenz unterstrichen. Diese habe auch einen Flügel der CDU ermutigt, der ein stärkeres konservatives Profil und erforderlichenfalls strategische Kooperationen mit der äußersten Rechten wünsche.“
Und die Zeitung zieht Parallelen zu Nordirland „Man nehme mal das Sinn-Féin-Dilemma von Micheál Martin, verdoppele es, und man habe eine Vorstellung davon, was die regierende Christlich-Demokratische Union (CDU) in Deutschland erwarte. Nach den Wahlen habe der Führer der Partei Fianna Fáil versucht den Kreis zu quadrieren: mögliche Koalitionsgespräche mit einer Partei, die die meisten Stimmen geholt habe, aber mit einer Vergangenheit, die immer noch nicht verschwunden sei“.
„nun suche die CDU eher nach einem neuen Führer als nach einem Koalitionspartner, aber die Suche werde durch eine sich verändernde politische Landschaft und wachsenden Druck am Rande der Politik ausgelöst. 18 Jahre, in denen Bundeskanzlerin Angela Merkel als CDU-Führerin die Partei in das politische Zentrum verschoben und nur Dank ihrer großen persönlichen Popularität politische Risse noch habe kitten können.“
Le Temps aus der Schweiz sieht die Wahlen in Hamburg als „krachende Niederlage für Angela Merkel“. Und spielt mit den Möglichkeiten, alte Wähler der CDU zurückzuholen, z.B. „die Position zur Einwanderung zu schärfen… aber man solle klar sehen, dass die CDU niemals wie die AfD bestimmte Themen ansprechen werde, sei es die sogenannte „Neubewertung der deutschen Geschichte“ oder die Relativierung der Verbrechen des Nationalsozialismus. Ebenso werde die CDU nicht euroskeptisch, weil sie die Partei von Helmut Kohl und des Euro sei. Schließlich werde sie sich nicht im „Sozialpatriotismus“ der AfD verstricken, der z.B. einen Bonus für deutsche Rentner wolle. Die CDU könne andererseits eine Verschärfung der Grenzkontrollen und eine Stärkung der Maßnahmen zur inneren Sicherheit fördern, was einige Wähler der AfD attraktiv finden könnten, die anderen würden jedoch nicht zur Partei zurückkehren.“
Les Echos urteilt dass die “Konservativen in Hamburg den Höchstpreis für ihre Wankelmütigkeit bezahlt hätten“. „Die Bündnisversuche der CDU in Thüringen mit der Partei der extremen Rechten (AfD) und der extremen Linken (Die Linke) hätten deren Wähler irritiert. Die Christdemokraten hätten am Sonntag in Hamburg mit nur 11,5% der Stimmen eine historische Klatsche bekommen…“
Auch La Repubblica sieht das Ergebnis von Hamburg als „Ohrfeige“ für Angela Merkel „Annegret Kramp-Karrenbauer werfe nun das Handtuch… was auch als sensationelle Anklage gegen Angela Merkel gedeutet werden könne, die ihr vor über einem Jahr die Präsidentschaft der Partei übertragen habe, ohne die Kanzlerschaft aufzugeben. Eine Schizophrenie, die nicht funktioniert habe.“
Il Foglio spekuliert, “dass die Krise der CDU noch lange nicht vorbei sei, denn die AfD bleibe eine Verlockung“. „Der Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer habe die Fehde zwischen den verschiedenen Strömungen innerhalb der Partei neu ausbrechen lassen.“
Und das Blatt malt in düsteren Farben, dass „Die CDU, Angela Merkels Partei, nicht in Trümmer fallen dürfe… weil dann alle betroffen wären: die große Koalition, Deutschland, die Europäische Union. Um zu überleben, müsse die Partei nun Entscheidungen treffen, die mit ihrer Seele zu tun hätten…“
Il Fatto Quotidiano meint, „Rücktritt von AKK – Krise in der CDU, und auch Merkel sei nicht mehr ganz auf der Höhe“. „Es könne nicht sein, dass Thüringen – eine der kleinsten CDU-Verbände in ganz Deutschland – die ganze Partei erschüttere „, habe der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, gesagt“. Trotzdem sei es genau so gekommen…und Annegret Kramp-Karrenbauer habe die Konsequenzen gezogen …“
Und Il Sussidiario druckt ein Interview mit Gian Micalessin, dem Terrorismusexperten von Il Giornale und Experten für internationale Geopolitik : „Deutschland befinde sich in einer sehr schwierigen Phase, die hauptsächlich von Angela Merkel und ihren zahlreichen politischen Fehlern verursacht worden sei, vor allem dem, 2015 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen zu haben, als wäre Deutschland in der Lage, sie alle aufnehmen zu können. Die ernste Wirtschaftskrise, die das Land durchmache, habe stattdessen in bestimmten Bevölkerungsschichten Wut und Unzufriedenheit verstärkt, die die AfD ausgenutzt habe. (…) Hinzu komme nun die Wut der Türken, die seit Jahrzehnten in Deutschland, in der größten türkischen Gemeinde Westeuropas, lebten, was dort in Zukunft zu weiteren Vorfällen und gegenseitigem Unverständnis führen könnte. (…) Grund für den rechten Aufschwung in Deutschland sei jedoch die schwere Krise im ganzen Land, eine Krise auch von Angela Merkel, ihrer Führung und ihrer Fehler.“
Die Frage von Sussidiario: „Was genau meinen Sie mit Merkels Fehlern?“
GM: „Der grundlegende Fehler sei der von 2015, als sie aufgrund des wirtschaftlichen Wohlergehens Deutschlands davon überzeugt gewesen sei, Flüchtlinge aus dem Syrienkrieg aufnehmen zu können, was aber stattdessen in der deutschen Bevölkerung große Meinungsverschiedenheiten hervorgerufen habe. Dies habe politisch zur Krise und zur Spaltung der CDU geführt, der Partei, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs alle Stimmen von Mitte-Rechts auf sich habe ziehen können. Viele dieser Stimmen hätten sich nun zur extremen Rechten verlagert, was dieser geholfen habe politisch zu wachsen.“
Sussidiario: „Gab es andere Elemente, die zur aktuellen Krise führten?“ Der andere Fehler habe darin bestanden, keinen Nachfolger zu finden und damit eine neue Führung an der Spitze des Staates zu formen. Dies habe rechtsextreme Parteien wie die AfD begünstigt und zur grossen Unzufriedenheit beigetragen.
Lettera 45 sieht in „der Katastrophe in Thüringen, die zu Akks Ankündigung geführt habe, sie wolle den Parteivorsitz verlassen und nicht am Rennen um das Kanzleramt teilnehmen…“ nur ein Symptom einer Krankheit, „die die CDU in eine Depression gestürzt und für die Frau Merkel keine Kur gefunden habe. Nach Ansicht Einiger sei eigentlich sie selbst das Virus, die sich in Richtung Zentrum geöffnet, Ihre Nachfolge schlecht geregelt und die frühere Ministerpräsidentin des Saarlandes ausgewählt habe, was sich nun als Katastrophe erwiesen hat…Deutschland leide nun zuerst unter den Auswirkungen dieser politischen und strategischen Schwäche.“
Weiter: „Und es sei nicht klar, wer in Berlin nun die Schlüsse ziehen könne, während die Ära der „großen Beruhigungspille“ Angela Merkel, wie es „Der Spiegel“ genannt habe, zu einem Ende – und keinem Guten – komme.“
Der Kommentator Eduardo Barajas Sandoval der ältesten Zeitung Kolumbiens, El Espectador aus Bogotá empfiehlt: „Man könne auf die Macht auch verzichten…“ Und es sei „auch notwendig zu gehen, wenn Chefs, sich mit absolutistischem Gehabe als Eigentümer von Posten betrachteten…”, „mit einem Rückzug stärke man die Kraft des Rechtssystems und lasse Zweifel am politischen System nicht aufkommen…“, “so habe z.B. Sajid Javid, Nachkomme asiatischer Einwanderer, Moslem, Wirtschaftswissenschaftler, Banker und Britische Abgeordneter sich als eher Schatzkanzler zurückgezogen, als Forderungen nachzugeben, die mancher als Aufgabe seiner Eigenständigkeit gesehen hätten… er habe den Rückzug als Gelegenheit gesehen, seine politische Integrität zu zeigen… obwohl er, auch mit seinen Wurzeln und religiösem Bekenntnis noch kürzlich als Kandidat für die Führung der Konservativen und möglicher nächster Premierminister Grossbritanniens gehandelt worden sei….“
Die Rückzüge von Annegret Kramp-Karrenbauer in Deutschland und Sajid Javid in Großbritannien hätten nach Auffassung Sandovals bemerkenswerte Beispiele geliefert. „Eine Frau, die die Einheit und politische Lebensfähigkeit ihrer Partei über ihre persönlichen Bestrebungen stelle, setzte einen Präzedenzfall nicht nur für Anstand, sondern auch für politische Gesundheit… und ein Politiker, der ein Amt, auf den traditionell das des Premierministers folge, aufgebe, demonstriere damit nicht nur die Würde, die erforderlich sei, um ein Amt unabhängig auszuüben, sondern verteidige auch die Institutionen seines Landes vor den Auswirkungen quasi-monarchischen Verhaltens derer, die meinten, die erste Pflicht der Machtausübung sei, man solle und könne alles kontrollieren.“
Frau Merkel ist wie Herr Kohl ein einziges Desaster für Deutschland. Kohl ist für den überstürzen Euro verantwortlich und die großen Krisen in Europa als Folge, für das freiheitsschädigende Monster Brüssel. Dazu kommt das Desaster der deutschen Wiedervereinigung mit der korrupten, mafiösen Treuhand, dem kompletten Ausverkauf von Ostdeutschland. Der verpassten Chance einer Modernisierung auch des Westdeutschen lähmenden bürokratischen Systems. Aber Merkel ist der Supergau. Zerstörung der Lebensgrundlagen durch die dilletantische Energiewende, die Flutung des Landes mit ungebildeten millionenfachen Migrantenströmen, mit der Spaltung von Deutschland und Europa. Der verursachte Brexit der Briten, die Isolation in Europa und der wirtschaftliche Niedergang. Dazu die Beschimpfung aller Menschen mit anderer Meinung als Nazi, die Gleichschaltung der öffentlichen Medien. Willkommen in der DDR 2.0.
Wie können Sie aber auch unseren Staatenlenkern so schwierige Fragen stellen…..?
Wetten dass dann zum Aufräumen und Zahlen der Rechnung für die Sause keine etablierten Politiker mehr greifbar sind?
Und die, welche man bei’m „illegalen“ Grenzübertritt erwischt, die behaupten, sie hätten nie von nichts was gewusst…
Ich habe das nur durchgeblättert. Eine Frage: Hat man nur nach Zeitungen gesucht, die wie Deutschland oder ähnlich denken? Die BBC schießt dabei den Vogel ab. Solch eine Zeitungsschau hebt sich nicht von dem großartig ab, was auch hier in den Zeitungen steht. Als ich damals in der DDR im Berufsleben stand, haben wir das in der Abteilung auch machen müssen und es fühlte sich ebenso an. Für mich wäre mal interessant gewesen, etwas Alternatives an ausländischen Medien wäre ausgewählt worden, so als Pendant zu BBC und Co. Es gibt doch sicherlich auch Zeitungen, die meinen, dass die Deutschen in der Geschlossenen zu leben gezwungen sind und dass die Demokratie in Deutschland abgeschafft worden ist. Ich glaube nicht, dass man im Ausland nicht auch anders über uns denkt, als hier dargestellt worden ist.
Ich hatte genau denselben Gedanken.
Flüchtlingskrise, „Beispiele für jene, die ganz rechts und viele, die Mitte-rechts stünden, dass sie zu weit gegangen sei.“ Das ist ganz offensichtlicher Unfug, sollte man auch bei der BBC wissen. Wenn sich Briten das Recht nehmen über ihr Land zu bestimmen, indem sie sogar die EU verlassen, um über ihre eigene Flüchtlingspolitik zu bestimmen, weil sie eben mit der Merkel infizierten EU Flüchtlingspolitik nicht einverstanden waren, dann wollen sie bestimmt nicht deswegen als „ganz rechts“ oder gar „faschistisch“ etikettiert werden. Genau das tun nun Deutsche mit Deutschen, die gemäß Völkerrecht über ihr eigenes Land bestimmen wollen, dazu gehört auch vorhandene Gesetze §16aGG, sowie das Einreise- und Niederlassungsgesetz einzuhalten, u.a. Zum Einhalten von Gesetzen ist keine besondere politische Haltung notwendig, zum Bruch von Gesetzen aber schon. Nur steht niemand über dem Gesetz, keine Person und keine Gesinnung.
Leider schreiben auch viele Journalisten im Ausland wirres Zeug und blasen Halbwahrheiten in die Welt hinaus. Das System Merkel und seine Endlosschleifen-Propaganda haben auch da in den Köpfen zum Teil Wirkung hinterlassen, selbst bei vernünftigen Leuten. Zum einen ist es ein blanker Witz, die CDU heute noch unter dem Etikett „die Konservativen“ einzusortieren – das sind sie eben sehr, sehr lange schon nicht mehr. Merkel hat alles Konservative in der CDU – und nebenbei auch in der CSU – zerstört und zerschlagen. Aus diesem Grund hat sich doch die AfD überhaupt erst gebildet, die aber von genau jenen Journalisten dann allzu gerne als „Die Rechtsextremen“ bezeichnet wird. Nein, das ist blanker Unfug. Die AfD ist heute das einzige parteipolitische Sammelbecken der Konservativen in Deutschland.
Und wenn ich dann sowas lese, schüttele ich auch nur den Kopf, gerade weil es auch von Unverständnis und fehlender analytischer Kompetenz zeugt, wenn ein an sich sicher kluger und gebildeter Mann so etwas von sich gibt:
„Gian Micalessin, dem Terrorismusexperten von Il Giornale und Experten für internationale Geopolitik: „Deutschland befinde sich in einer sehr schwierigen Phase, die hauptsächlich von Angela Merkel und ihren zahlreichen politischen Fehlern verursacht worden sei, vor allem dem, 2015 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen zu haben, als wäre Deutschland in der Lage, sie alle aufnehmen zu können. Die ernste Wirtschaftskrise, die das Land durchmache, habe stattdessen in bestimmten Bevölkerungsschichten Wut und Unzufriedenheit verstärkt, die die AfD ausgenutzt habe.“
Der Witz ist, dass 95 Prozent der Darlegungen jenes Mannes zutreffend sind, dafür ist der Schlenker am Ende umso haarsträubender aber dennoch sehr populär: Als ob die AfD in irgendeiner finsteren Höhle jahrzehntelang darauf gewartet hätte, dass endlich Wut und Unzufriedenheit in Deutschland grassierten, um zuzuschlagen und ihre finsteren Pläne zu verwirklichen.
Die AfD gibt es erst seit 2013, sie ist Fleisch vom Fleische der alten CDU, die so lange staatstragend und gesellschaftsprägend in Deutschland regiert hat und die dann durch Merkel pulverisiert wurde. Die junge AfD ist noch keine Partei der Apparate, sondern besteht – selbst in den führenden Rängen – aus Bürgern, die sich genau wegen der von Herrn Micalessin benannten Sorgen, wie es mit unserem Land angesichts solcher katastrophalen Fehler und wahnwitzigen Pläne der Regierenden weitergehen kann, überhaupt erst zusammengeschlossen haben.
Allein schon von daher sind diese ständigen politischen und journalistischen Stiche, Hiebe und Anklagen gegen die AfD – und das gilt natürlich besonders für Deutschland – so völlig daneben und auch noch über alle Maßen ungerecht. Selbst in der Werte-Union will man das augenscheinlich nicht begreifen. Der Hass in CDU und CSU – und dort in sämtlichen Lagern – auf die AfD wirkt auch mich schon manisch. Er hat etwas mit Liebesentzug zu tun. Da haben sich Ex-CDUler einfach so von der Union abgewendet und sich eine eigene Geliebte gesucht bzw. diese erst geformt.
Ohne Angela Merkel und ihre verhängnisvolle Kanzlerschaft würde man heute hinter dem Kürzel „AfD“vielleicht irgendeine überregionale Agrarerzeuger-Organisation vermuten – ohne diese Frau und ihre Heerscharen gefügiger Höflinge in den Unionsparteien gäbe es keine AfD, der man endlich auch mal ein wenig Gerechtigkeit widerfahren lassen sollte, wie es selbst auf TE nicht immer der Fall ist. Nach 30 Jahren CDU habe ich in der AfD genau jenen Typus Menschen wieder getroffen, der mir aus der alten CDU so vertraut war.
Irgendwie haben die ausländischen Korrespondenten und Journalisten bei ihren Beurteilungen wohl auf ein anderes Land geschaut als auf Deutschland.
Was hat Frau Merkel viel für die Welt getan? Mir fällt da nichts Positives ein. Hat es den Griechen geholfen, im Euro geblieben zu sein? Vielleicht der Oberschicht, die ihr Vermögen in Immobilien in Resteuropa gesichert haben. Sie hat die Briten dazu gebracht, die EU zu verlassen. Die Visegrad-Staaten nehmen seit 2015 die Füße hoch und betrachten die EU in erster Linie als Geldgeber, versagt das, wird Schluss mit lustig sein. Ihr Verhalten erinnert dann an das auseinanderbrechende Jugoslawien. Der Ausverkauf der Sparguthaben und Altersvorsorgen der deutschen Mittelschicht mit dem Ziel, diese im Alter zu willfährigen Bittstellern zu machen. Oder die Energiewende, deren Auswirkungen zur Zeit durch die Hintertür mit dem Aufruf zur privaten Katastrophenvorsorge dem Bürger klargemacht werden. Ihre Regime stand und steht unter dem Motto: „Trümmer schaffen ohne Waffen,“
Gut gesagt: viele, viele Male Daumen hoch.
Was hat sie für die Welt getan, ausser die Steuergelder der Deutschen verteilt und dafür wurde sie überall hoffieret, es ist NICHT IHR GELD und ansonsten ist das Verhältnis zu USA und fast ganz Europa zerstört und sie hatt Deals mit Erdogan gemacht, also unter viele für die Welt gemacht, sehe ich was anders.
Die bornierten Altparteipolitiker und ihre unsägliche Fangemeinde in der MSM-Presse haben es geschafft, das die halbe Welt daran glaubt, das es in Deutschland im Jahr 2020 mehr Nazis als im Tausendjährigen Reich gibt. Eine Echte Meisterleistung der Dummheit gibt es zu bewundern.
Nicht Dummheit, gezielte Desinformation und „Boykotthetze“ ist das.
„Die Luxemburger Times sieht nur Trümmer (…)“
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß am (wie auch immer gearteten) Ende sie es sein wird, die über den rauchenden Trümmern einsam, allein, aber aufrecht stehen wird, die Hände zur maliziösen Raute geformt, und ihren Anteil an dem Desaster abstreiten wird.
Aber na ja, deutscher Sonderweg, Version ___, mit vorhersehbarem Ausgang, und als Nachspeise dieses Mal OHNE Wiederaufbau.
Das will ich doch hoffen! ?
Zur selbstgemachten Misere der CDU passt folgendes Patzelt-Zitat:
GUTER WILLE KANN KLUGHEIT NICHT ERSETZEN – POLITISCHER GLAUBE NICHT DEN VERSTAND
Mir fehlen bei all diesen „Analysen“ eigentlich zwei wichtige Aspekte.
1. Waren die immer wieder erwähnten Fehlentscheidungen von Merkel, besonders in Sachen Flüchtlingskrise, überhaupt gesetzlich legitimiert? Alle Klagen in dieser Richtung wurden bisher aufgrund von Formfehlern etc. vom Bundesverfassungsgericht abgelehnt. Dabei entsteht ganz eindeutig der Eindruck, dass man so ein Verfahren um jeden Preis vermeiden will, weil man den Ausgang eigentlich schon kennt. Warum fragt keine der ausländischen Zeitungen nach der Legitimität dieser Entscheidungen?
2. Abhilfe in dieser Sache könnte zukünftig mehr direkte Demokratie schaffen. CDU und SPD haben in der letzten Bundestagswahl gemeinsam ca. 40% der Stimmen der Wahlberechtigten erhalten (Nichtwähler inbegriffen). Allein 24% haben ihre Stimme nicht abgegeben. 60% der Bevölkerung standen also nicht hinter dieser GroKo. Heute dürfte die GroKo sogar auf etwa 30% geschrumpft sein. 70% der Bevölkerung fühlen sich also durch Merkel scheinbar nicht unbedingt vertreten. Warum kann sie dann elementar wichtige Entscheidungen für das gesamte Volk treffen. Direkte Volksbefragungen könnten hier Abhilfe schaffen und auch die Nichtwähler an politischen Entscheidungen beteiligen. Trifft das Volk dann eine falsche Entscheidung, dann muss das Volk damit auch umgehen und bekommt nicht wie mit der Flüchtlingskrise etwas aufgedrückt, was es mit ziemlicher Sicherheit mehrheitlich nicht gewollt hat. Hier hätte ich vor allem von der englischen Presse Fragen erwartet, denn einen Brexit hätte es ohne Volksbefragung nicht gegeben. Braucht das deutsche Volk wirklich noch eine Mutti? Oder ist es nicht alt genug, wichtige Entscheidungen selber zu treffen?
Diese Frau hat gegen soviel Gesetze verstossen, dass man es schon gar nicht mehr alles aufzählen kann….eigentlich müsste der Verfassungsschutz gegen sie ermitteln…..aber man sieht ja was in unserem Rechtsstaat bisher passiert….NICHTS
Ich würde es zu gerne noch erleben, dieses Weib eines Tages vor Gericht als Angeklagte zu sehen, aber ich fürchte, dass kann angesichts der vielen Dödel in diesem Land noch seeeeehr laaaaaaange dauern.
Die Dame wird den Gang nach Brüssel antreten, – früher ging man nach Canossa.
Ihre letzte Frage ist aber ein zweischneidiges Schwert.
Leider scheinen die Alleswisser im Westen in Mehrheit absolut keine Ahnung von den ungeschminkten Realitäten in D zu haben, die wie 25% iges Salzwasser am ungeschützten korrosionsfreudigen billigen Stahl des Tankers Deutschland nagen. Dazu die Lenzpumpen ausgefallen, Kapitänin unter Drogen, die Mannschaft besoffen, Rettungsboote im letzten Hafen versetzt, Hauptgenerator festgelaufen. Die 70 Jahre Verdummung (Funk, Fernsehen, Presse) haben dort unübersehbare Spuren
an Staatsgläubigkeit und Obrigkeitshörigkeit hinterlassen, und um das Denken der Wähler ist es auch nicht gut bestellt (s.a. v. Weizsäcker) Etwa 5-10% (im W.) ahnen die Konsequenzen.
Abhilfe? Spätestens der Crash wird es richten, aber zu welchem Preis?!
Guthaben futsch, Zwangshypothek auf die Bude, Arbeitsplätze um 50% reduziert, nur 1/6 kann sich einen PKW leisten, Aktien / Staatsanleihen auch futsch, LV’s ein einziger Reinfall, logisch in getürkten Märkten, nur bittere Medizin hilft.
Was die alle schreiben juckt doch Mutti nicht. Sie wird aus dem Wettbewerb um den Parteivorsitz als Siegerin hervorgehen und noch einmal für das Kanzleramt kandidieren. Und der Michel wird sie – diesmal als Volksfront – wieder wählen.
Hallo, egal wie uns gewisse Medien im Ausland sehen wollen. Dies kann uns im Moment der Not nicht so besonders interessieren. Wir haben, sollte das Experiment, das mit Deutschland seitens der eigenen Regierung läuft, alle Hände voll zu tun, um die größten Schäden vielleicht noch abwenden zu können. Danach, selbstverständlich wenn es zu Ende ist, das Experiment.
Wir können nur darauf hoffen, und jenen die schlau sind aus dem Ausland die Frage stellen, wie man es denn selbst hält mit den guten Ratschlägen aus dem „befreundeten “ Ausland, sprich Deutschland.
Z.B. : Wie wird das sein, wenn Herr Trump wiedergewählt wird? Mit unseren Ratschlägen für die Amerikaner. Glaubt denn einer bei uns das würde in den USA auch nur ein Chlorhühnchen interessieren? Mit Verlaub, dass ich nicht lache. Deutschland muss endgültig nach 75 Jahren erwachsen werden. Dazu gehört auch sich von „wohlmeinenden“ Fragen und Meinungen aus dem Ausland zu emanzipieren. Denn somit bekommt man wenigstens einen Teil des Respektes wieder, der uns in Wahrheit schon viel zu lange vorenthalten wird. Der Geldrespekt ist ein ganz ein anderer. Der bezieht sich nur aufs Blechen. Wer´s nicht bemerkte die ganzen Jahre, na ja, rosarote Brille, oder so.
AKK hat folgende Fehler begannen.
1. Alles fing mit dieser Fassnachtsposse an. Hier wäre kein Zurückweichen angesagt gewesen, sondern klare Kante , z.B. “ das ist Fassnacht und da gibts, ähnlich wie bei der Satire, kein Dogma beim Veräppeln“.
2. Hätte sie gleich klar machen müssen, wer Kanzlerkandidat ist und AM drängen müssen, vorzeitig das Kamzleramt abzugeben, damit sie mit dem Kamzlerbonus in die Wahlen hätte gehen können. Nichts anderes gilt jetzt auch für den Nachfolger
3. Erst sagen, dass sie das voll auslastet PV zu sein, sich dann aber in die Merkel-Regierungsdisziplin einbinden lassen und auch noch auf dem Schleudersitz des Verteidigungsministeriums.
Danach war sie nur noch ein zahloser Tiger, sozusagen PV auf Abruf. Irgendwie kommt einem der Verdacht auf, daß die Gottkaiserin auch sie weggebissen hat und noch einmal als Kanzlerkandidatin antreten will
Die linke brasilianische Zeitung Folha de SP – von der Ausrichtung her zwischen TAZ und Spiegel – hält der heiligen Angela noch die Treue und sich mit Kritik zurück. Stattdessen wird jede Erwähnung der AFD mit rechtsextremistisch („ultradireito“) unterlegt und die Berichterstattung quasi vom deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk kopiert. Mal sehen wie lange das noch anhält.
Hier in Brasilien schüttelt jeder den Kopf wenn ich erzähle, dass man in Deutschland 16 Jahre lang Kanzler sein kann…
16 Jahre Kanzler – das Grundübel der Demokratie deutscher Auslegung. Warum nur ist in anderen Ländern die Amtszeit der direkt gewählten Präsidenten mit entsprechender Machtfülle zeitlich befristet? Wieso kann in dieser deutschen Karikatur einer Demokratie ein in den Hinterzimmern der Parteizentralen durch interne Machtkämpfe hochgekommene Person quasi unbefristet Macht ausüben (Stichwort Zweitstimme), ein Grüßaugust als Bundespräsident (oder umgekehrt) unter Ausschluss des Souveräns lediglich 2 Wahlperioden? Fragen über Fragen ….
Die Ära Merkel neigt sich dem Ende zu. AKK politische Größe zu unterstellen, weil sie auf die politische Zukunft einer Kanzlerin „verzichtet“ hat, ist schon mehr als eine seltsame Sicht der Dinge. Ich habe den Eindruck, die Auswahl der Presse ist nicht zufällig denn auffällig ist der Versuch die Politik Merkels als Erfolg hinzustellen. Ist sie nicht! Das Debakel der CDU steht ihr noch bevor und das überlebt auch Merkel nicht. Laschet, Spahn, Merz das letzte Aufgebot vor der Kapitulation vor der SED und den Grünen. Eine Art Volkssturm der Geistlosigkeit. Die Frage die mich interessiert: Wer wird zuerst die grandiose Niederlage der eigenen Politik der letzten 15 Jahre verkünden?
In der Schweiz oder Österreich sieht man die Dinge anders als in Argentinien sogar anders als in Polen oder Tschechien. Also was bleibt? Eine ausgebrannte Republik in der die Bürgerrechte immer weiter eingeschränkt werden, die die freie Meinungsäußerung unter Strafe stellt, die in einer Traumwelt lebt in der es ein böses Erwachen geben wird. Und wer wird Schuld haben? Na klar, die Rechten, die Stänkerer, die dauernd was zu mäkeln haben von wegen Freiheit des Volkes und so.
Genau so ist es und wird es kommen.
Merkel ist an einigen wichtigen Stellen eine Kopistin der Arbeitsweise Kohls: niemanden neben sich ernsthaft hochkommen lassen, Amt und Besitz gleichsetzen, und auf jeden Fall nicht freiwillig gehen!
Über ihre weibliche Position war sie noch schlimmer, weil Gegenattacken gegen Frauen sind im pietistisch- biedermeierlich geprägten Deutschland nach wie vor nicht opportun, gerade dann, wenn die Frau eine gebildete Bürgerin ist und sich dabei als „gute Christin“ darstellt. Hier in D. hat eine Chef- Frau ggf. NARRENFREIHEIT: Für jede ihrer Entscheidungen wird dann hier Verständnis eingefordert. Gegner werden dabei von ihrem großen Hof sofort politisch kalt gestellt, eine unbeschreibliche Bigotterie entsteht und entstand auch real. So unterwarfen sich deshalb sogar fast die ganze SPD- Spitze und die Grünen der „Hohen Dame“. Merkel nutzte dabei eine intellektuelle Leerstelle in der deutschen politischen Kultur intuitiv sehr geschickt aus. So landete auch fast die gesamte Presse vor ihr als ihr Bettvorleger, und das nicht, weil sie geistig so klar war und real begeisterte , sondern vielmehr, weil sie das deutsche christianisierte Biedermeierdenken (unseren romantisch-idealistischen Urgrund, wie er sich in 1720 bis 1840 ausbildete) perfekt bediente. Wir Deutschen (inkl. der Linken und der Liberalisten) sind an dieser Stelle mental doch viel konservativer, als wir uns selbst einzustehen bereit sind. Unser vierzig Jahre altes Coolness- Selbstbild der gänzlich (!) Progressiven und aufgeklärt Reflektierten ist etwas lachhaft: keine Kultur in der Welt nur progressiv und ständig hellsichtig klar im Kopf! Und so konnte uns der Merkel – Hofstaat mental heftig einnebeln, ohne das wir das mehrheitlich wahrnahmen: sowas durfte im „progressiven“ D. ja gar nicht MEHR möglich sein! Also konnte es auch gar nicht. Angeblich.
Im Gespräch mit Bekannten im Alltag sind es überzufällig Männer, die ein Beschützer-Verhalten gegenüber Merkel zeigen. „Das Arbeitspensum, das sie leistet“, „die Stabilität“, „wer soll es denn sonst machen?“ Im Gegensatz zu manchen Forumsbeiträgen, auch anderenorts, in denen das Weibliche schlechthin als politisch inkompetent diffamiert wird, sind diese friedfertigen Männer vermutlich krass uninteressiert am Politischen und übernehmen die „Pseudo-„Moral der Kanzlerin als alternativlos. Da ‚christlich‘ und ‚links‘ viele Überschneidungen hat, kann man unter dem christlichen Deckmantel eine Linksverschiebung der gesamten Gesellschaft vornehmen. Bevorzugt Männer unterschätzen Merkel.
Der Aspekt, das Frauen Narrenfreiheit genießen, oder zumindest nicht so heftig angegangen werden, kommt selten zur Sprache. Aber ich denke es wird Zeit, bevor die ganzen Quotenfrauen dasselbe Spiel treiben. Denn dann gibt es auch keine zeitnahen Entscheidungen mehr, die über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden.
Diese Land und seine Bevölkerung ist zum Gespött der ganzen zivilisierten Welt gemacht worden, hat sich mehrheitlich selbst dazu machen lassen. Erst die irre Euro Rettung in Tateinheit mit Enteignung der eigenen Sparer, dann der übereilte Atom Ausstieg, gefolgt von einer nicht nur für DE verheerenden sondern auch für die gesamte EU (Brexit als erstes sichtbares Ergebnis) katastrophalen Massenmigration und gekrönt durch eine Welt Klima Rettungs-Hysterie, die letztlich die restliche Welt wieder beruhigt, denn dadurch setzt sich DE wirtschaftlich selbst Schach matt. Und wem haben wir all das zu verdanken: Einer CDSU, die sich über 15 Jahre von einem „Mädchen Kohl’s“ hat verführen lassen.
Ruhig Blut. Es geht ja zu Ende!
Ihren Optimismus möchte ich haben!
Sind Sie sicher?
Es „beruhigt“ mich, dass der Journalismus im Ausland höchstens in Nuancen mehr Qualität besitzt als hierzulande. Die meisten Autoren haben so gut wie nichts verstanden und/oder sind ideologisch vergleichbar unterwegs. Weder nehmen sie auch nur zur Kenntnis, was Merkel hier anstellt und warum, und verorten die Autokratin allen Ernstes noch in der Mitte, noch sind sie in der Lage, Kausalitaeten und Korrelationen zu erkennen. Und dass die AfD fuer diese Journaille eine rechtsextreme Partei ist, zeigt das abgrundtiefe Elend des westlichen Journalismus. Inhaltlich gibt es bei dieser kognitiver Verarmung nichts zu kommentieren.
Keinem Menschen wäre früher eingefallen, das in der Pravda oder im Neues Deutschland Publizierten zu glauben.
Was man den ausländischen Journalisten vorwerfen muss, ist nicht Mangel eigener Recherche – das ist einfach zu teuer – , sondern Denkfaulheit und Fehlen des gesunden Menschenverstands beim Abschreiben. Es muss einfach auffallen, dass zwischen der Agit-Prop der deutschen MSM und den Auswirkungen der Politik Merkels eine eklatante Diskrepanz besteht und dass dieses Land einer Katastrophe entgegengeht, die Auswirkungen auf ganz
Europa haben wird.
Eine gute internationale Presseübersicht. Als Ergänzung hätte ich aber gerne noch ein paar Pressemeldungen von einigen Nachbarländern gehört, die die deutsche Lage vermutlich aufgrund ihrer Nähe noch besser einschätzen können und selbst ähnliche innenpolitische Probleme haben: Dänemark, Polen, Österreich, Frankreich, Niederlande, Belgien. Leider haben die in der Presseauswahl gefehlt. Bitte versuchen Sie, das gelegentlich nachzuholen.
…die schläfrigen Augen des alten Mädchens denken – zur Hölle mit dir Deutschland!
Ich bin weder Hellseher noch lese ich aus Knochen. Statt diesem alten Mädchen in die Augen zu schauen – reicht mir ein klarer Blick auf mein Land.
Nach dieser Presseschau ist die CDU wohl die wichtigste und die AfD die zweitwichtigste Partei in Deutschland.
Das erinnert mich an den Politischen Aschermittwoch, wo alle anderen Parteien wenig sachbezogen auf die AfD zielen.
Ich frage mich:
Warum kümmern sich die Parteien nicht mehr um die eigene politische Linie?
Und warum geht es nicht in deutlich weniger aggressivem und teils diffamierendem Ton?
Das wäre für einen friedfertigen, verträglichen und vor allem „demokratischen“ Diskurs deutlich förderlicher.
Zu ihrer Frage: hier meine persönliche Antwort. Die Parteien müssten sich dann mit den Problemen, die sie zum Teil (SPDCDSUFDPGRÜN) selber verursacht haben stellen und eine Lösung finden, da dies anscheinend nicht möglich ist, ist es gut, einen Feind zu haben, den es aber erst seit 7 Jahren gibt und der ihnen immer wieder den Spiegel vorhält, teilweise mit sehr guten fachlichen und argumentativen Anträgen, oft aber auch noch Überdenkens wert.
M. A. nach nicht nur überdenkenswert, eher sogar übernehmenswert. Wenn man das Programm der AfD liest, klingen sehr viele Aussagen nicht anders, als Programme der CDU, als diese noch eine demokratische, auf die Interessen von Land und Leuten ausgerichtete Politik betrieb. Heute ist sie, mit Verlaub, ein Appendix der kommunistischen Rotfront. Vorhanden, aber nutz- und bedeutungslos.
AUSGERECHNET TE
zitiert hier fast nur Linksmedien wie BBC oder CNN. Dass diese die AfD als rechtsextrem ansehen dürfte nicht verwundern. Aber auf wen soll man denn als Konservativer in diesem Land bitte schön seine Hoffnung setzen? Hätte man FOX NEWS oder andere konservative Medien zitiert, was hätten die denn gesagt?
…………………..oder Blätter aus den osteuropäischen Ländern.
Zwei Dinge würde ich von meiner Seite zu dieser sehr interessanten internationalen Presseschau anmerken wollen.
1. Die BBC ist der Meinung, dass „die Krise in Thüringen eine existenzielle Frage für die CDU aufgeworfen habe: Wie solle mit der AfD umgegangen werden..?“
Dem kann ich nur zustimmen. Solange die CDU den zukünftigen politischen Umgang mit der AFD nicht klärt, wird sie nicht zur Ruhe finden. Die gnadenlose Abgrenzung, Verachtung und Beschimpfung dieser Partei wird ihr auf Dauer nichts bringen. Ganz im Gegenteil. Die CDU hat sich mit den von der AFD zurecht angesprochenen kritischen Themen auseinanderzusetzen.
2. Erstaunlicherweise wird in der Weltpresse nicht kritisiert, dass Angela Merkel einfach die Landtagswahl in Thüringen rückgängig machen ließ und somit unberechtigterweise wie zu DDR-Zeiten in den Föderalismus Deutschlands eingegriffen hat. Dieses falsche Demokratieverständnis unserer Bundeskanzlerin scheint die Weltpresse ihr offensichtlich durchgehen zu lassen.
Nicht „die Weltpresse“, sondern ausgewählte Teile, siehe Harry Charles weiter oben. Trump weiß offenbar genau, warum er twittert.
Die CDU-Spitze sieht die Frage nach dem Umgang mit der AfD für geklärt an.
Ich finde es bemerkenswert, dass auch in der ausländischen Presse zum Teil dieselben Stereotypen bedient werden wie in Deutschland, auch gewürzt mit offensichtlich falschen Behauptungen.
Da soll Frau Merkel die Deutschen „angefleht“ haben, gegenüber den Flüchtlingen eine Willkommenskultur zu zeigen. So war es ja wohl nicht, es wurde auf Geheiß von Merkel, die wohl hinsichtlich ihrer Ambitionen für den UN-Vorsitz keine schlechten Bilder wollte, einfach auf Grenzschutz verzichtet und dem damaligen österreichischen Kanzler grünes Licht gegeben, diese Flüchtlinge einfach nach Deutschland durchzuwinken. Der deutsche Bürger wurde gar nicht gefragt, ob er das wollte, Beamte und Politiker, die die Einhaltung des Asylgesetzes und der Dublin-Regelung anmahnten sowie den Missbrauch des Schengenabkommens durch Nicht-EU-Bürger kritisierten, wurden mundtot gemacht oder neutralisiert.
Unisono wird das Liedchen gesungen, dass wer gegen Masseneinwanderung sei, automatisch ein Rechtsradikaler oder Rechtsextremist ist. Und es wird die Falschinformation verbreitet, die CDU hätte in Thüringen mit der AfD „kooperiert“! Kooperation setzt aber Absprache voraus, die definitiv nicht vorlag und bei einer geheimen Wahl auch gar nicht nötig war. Es handelte sich lediglich um das, was die Linksextremisten als Kontaktschuld bezeichnen.
Dies nur ein paar der Stereotypen. Ich frage mich immer wieder, warum Nachrichten heutzutage nicht mehr ohne Meinungsvermischung dargeboten werden können. Stets wird um die Fakten sofort ein Framing errichtet, dass das Denken in eine bestimmte Richtung lenken soll. Widerlich!
Ich frage mich schon die ganze Zeit wie sehr die „seriösen“ Parteien inc Frank Walter und Mutti dem Ansehen Deutschlands im Ausland schaden, indem sie bewußt wahrheitswidrig dauern von NAZIS und Faschisten reden.
Wie war das doch gleich mit dem abzuwendenden Schaden von deutschen Volke…?
Liebe Redaktion, von Euren üblichen Rechtschreibfehlern einmal abgesehen: könntet Ihr bitte endlich die Unsitte einstellen, wörtliche Zitate ins Konjunktivische oder in indirekte Rede umzuschreiben (siehe z.B. Al Jazeera)? Sätze, die in Anführungszeichen stehen, gehören nicht verändert!
Seit vdL sich spektakulär nach Brüssel wegeschmissen hat, darf man einen noch siegreicheren Abflug der Dame mit dem engelhaften Namen erwarten. Happy landing!