Wer auch immer an die Auferstehung der CDU glaubt: Vor der Grabhöhle liegt ein Felsbrocken. Da hilft auch kein verblasstes C. Die CDU ist nun einmal kein Messias und schafft es nicht aus eigener Kraft. Unter den Kandidaten ist niemand, der den Stein zur Seite rollen könnte. Der Fels, der auf den Namen Mutti hört, bewegt sich nicht.
I.
Es handelt sich um ein klassisches Dilemma, eine Zwickmühle. Der Kandidat, der fordert, der Fels müsse sofort weg, wird nicht gewählt, weil der Brocken noch immer für unersetzlich gehalten wird. Der Kandidat, der meint, der Fels liege da, wo er nun mal liegt, am rechten Fleck, kann die Höhle nicht öffnen, aus der die erneuerte CDU steigen soll. Und es wird ihm wie seiner Vorgängerin ergehen.
II.
Der Evangelist berichtet, Laschet und zwei weitere Jünger seien in niedergeschlagener Stimmung von Nordrhein-Westfalen nach Berlin gegangen und dabei der auferstandenen CDU begegnet, ohne sie jedoch zu erkennen. Der Unbekannte habe erklärt, das Leiden der CDU sei alternativlos. In Berlin angekommen, luden sie den Reisebegleiter ein, die Nacht über bei ihnen zu bleiben. Beim Abendmahl hätten sie die auferstandene CDU erkannt, die gleich darauf entschwand (Lk 24,13–35)
III.
Andere berichten: Das Abendmahl habe nur aus Wein bestanden, an Brot habe es gemangelt. Das mag der Grund dafür gewesen sein, dass ihnen zwei CDUs erschienen sind. Erschwerend kommt hinzu, dass keiner mehr genau weiß, wie die CDU einmal ausgesehen hat. Woran soll man sie erkennen? So aber erkennt jeder eine andere, von der er meint, ihm sei die Auferstandene erschienen.
IV.
Tatsächlich handelt es sich nicht nur um ein Doppelbild, sondern um ein Doppel-Dilemma. Die Doppelung besteht darin, dass die CDU, will sie weiter das Kanzleramt besetzen, mit den Grünen koalieren muss. Alle anderen Konstellationen scheinen aus heutiger Sicht unwahrscheinlich. Ginge die CDU endlich auf die entscheidenden Themen ein – Steuern senken, vernünftige Energiepolitik, Rettung der deutschen Schlüsselindustrien, Geostrategie, Integration etc., verlöre sie den gewünschten Koalitionspartner. Stützte sie sich statt dessen auf die alles andere als liberale und marktwirtschaftliche, sondern staatshörige AfD, verlöre sie die Wahl. Ohne Neuausrichtung der Partei aber wäre die Kanzlerkandidatenkür sinnlos.
V.
Möglicherweise handelt es sich bei dem gerade geschilderten doppelten Dilemma jedoch um den klassischen Fall eines falschen Dilemmas, und es wäre irrig, zu glauben, es gäbe nur zwei ganz bestimmte einander entgegengesetzte Positionen.
Eine dritte Wahlmöglichkeit bestünde etwa darin, den Fels nicht als Hindernis zu betrachten, sondern als Zentrum. Er wird zum Heiligtum erklärt und eine Kaaba um ihn herum gebaut. In einer Walfahrt reden die CDU-Muslime solange auf Mutti ein, bis sie sich bereit erklärt, als ihre eigene Nachfolgerin für alle Ämter zur Verfügung zu stehen. Am besten lebenslänglich. Kann man einen Fels überreden? Ja. Wenn auch nur dazu, Fels zu bleiben.
Es wäre die dem Zustand der CDU angemessenste Lösung, statt schon wieder jemanden zu verheizen, der nicht zeigen kann, was er will.
VI.
Es gäbe freilich noch eine andere Umgehung des Dilemmas. Angenommen, die Klima- und Faschistenhysterie unter Merkels Führung kann bis zur Wahl nicht verhindern, dass Deutschland in eine spürbare Wachstums- und Beschäftigungskrise rauscht. Dann platzt die grüne Traumwelt. Und die Wähler folgen unversehens anderen Maximen. Vielleicht sollte man bei der Wahl des nächsten Kanzlerkandidaten daran denken, dass er nicht für den Status quo gebraucht wird, nicht bloß für das schmerzfreie Verdämmern des Patienten im mildesten Merkellicht, sondern als Manager der kommenden Krise. Niemand scheint daran zu denken. Alle quatschen über Abgrenzung nach rechts und links, kaum jemand über die verstummte, versprengte, vernachlässigte Mitte.
VII.
Ein drittes Dilemma – Fachleute sprechen von einem Polylemma – besteht darin, dass die CDU im Westen eine andere ist als im Osten. Weil auch der Osten anders ist als der Westen. Es gibt keine Politik, die beiden Seiten entspricht. Mutti kommt aus dem Osten und hat den Westen nie verstehen wollen. Das hat sie jedoch so erfolgreich getan, dass sie inzwischen auch im Osten niemand versteht. AKK wiederum hat niemals irgend etwas verstanden, außer dass Merkel für sie gut gewesen ist. Nur nicht lange genug. Am wenigsten hat AKK verstanden, dass der Osten anders tickt als der Westen. Kam nicht auch Honecker von der Saar? Mit dem Fels aus dem Osten hat sich der Westen selbst lebendig begraben. Und hält es für ein Glück.
Die AfD sei „staatsgläubig“? Ist das nicht etwas pauschalisierend? Mir sind Höcke & Co in puncto Sozialpolitik definitiv zu links, aber Meuthen & Co würde ich als die bessere FDP bezeichnen. Ich hoffe, dass der marktwirtschaftlich orientierte Teil der AfD den innerparteilichen Konflikt für sich entscheiden kann, ansonsten wird sich die AfD wohl erneut aufspalten. Vielleicht entsteht dann eine neue, bürgerlich-liberale Partei der Mitte, in denen sich die vernünftigen Teile von AfD, FDP, CDU/CSU, LKR und Freien Wählern vereinigen könnten. Aber bis dahin vertritt die aktuelle AfD meine Interessen als deutsche Nettosteuerzahlerin immer noch am besten.
Mein Tip: Mutti wird nochmal antreten. Dann kann uns nur noch die AfD vor einer weiteren Kanzlerschaft retten, indem sie für Mutti stimmt.
Die Stärke Merkels ist nichts anderes als die unglaubliche Feigheit ihrer Parteigenossen und letztlich auch der Wähler. Es muss schon Ziemlich krachen, bevor sich bei diesen beiden Gruppen etwas bewegt.
Die Bibelstelle mit dem Emmaus-Jüngern ist sehr interessant und äußerst passend: die CDU hatte die ersten paar Tage nach Ihrer Grablege (Herbst 2015) noch überlebt. Dann ging ihr aber schnell die Luft aus. Der schwere Felsblock liegt HEUTE noch davor. Keiner der Jünger hatte die Kraft und den MUT den Felsen wegzurollen.
Jetzt braucht auch niemand mehr nachzuschauen!!
Aus meiner Sicht wird es zu einer weiteren Polarisierung kommen: links die Grünen, rechts die AfD, dazwischen wird alles zerrieben und nichts bleiben. Die CDU hätte nur dann eine Chancen wenn sie sich auf ihre klassischen Werte zurückbesinnen würde, was aber nur unter Herrn Maaßen gelingen könnte. Aber das will ja die jetzige Führungsriege überhaupt nicht und deshalb ist ihr Ende besiegelt. Unter einer CDU/Grünen Regierung wird alles nur noch schlimmer und die Wirtschaft wird komplett abschmieren. Dann ist Schluss mit lustig und die AfD wird übernehmen.
Zukunft geht anders: GB, Italien, Österreich, und natürlich die USA. Ich lebe nun über 20 Jahre in den Staaten, aber ich hätte mir nie gedacht, daß der Tag kommen würde, an dem ich dem Herrn danke, damals in die USA gegangen zu sein! Finis Germania
Köstlich satirisch!
Zusammengefasst zeigt sich aber nur Eines, dieser Partei bleibt nur ein heftiger verdineter A….tritt vom Wähler.
Es ist doch offensichtlich. Frau Merkel ist natürlich zu einer weiteren Amtszeit bereit. Wieso sonst würde sie Signale an die Linke senden? Und der ganze Unfug basiert einzig auf der These, die AfD weiter aus der politischen Mengenlehre heraushalten zu können. Fällt dieser Boykott, ist die Gemengelage sofort eine andere.
Vielleicht sollte die „neue“ CDU es mal mit einem Bauhund versuchen, der sich nicht überrollen läßt und den „Fels“ von hinten aus dem Bau sprengt.
Falls Sie einmal Hrn. Meuthen oder Hrn. Boehringer von der AfD zuhören, fällt Ihnen möglicherweise auf, dass die AfD sehr wohl marktwirtschaftlich agiert. Nicht nur diese beiden sind der Meinung: Soviel Staat wie nötig, sowenig wie möglich. Man hätte nur gern den Rechtsstaat wieder, den Merkel in Teilen abgeschafft hat. Ja, es gibt auch Hrn. Höcke, der eher (wirtschaftlich gesehen) der SPD-ler in der AfD ist, aber im Bundestag sieht es anders aus.
Merkel sieht sich eher als Fels in der Brandung! Natürlich haben sich CDU/CSU/FDP/SPD nach der Wende oder der Inbesitznahme wie manche sagen verändert. Was sollte man denn erwarten wenn diese Parteien um die Mitglieder und Wählerstimmen gerungen haben wie der Teufel um die Seele? Da hat jeder jeden genommen und die nicht unterkamen gingen zur PDS die jetzt wieder SED genannt werden darf. Wer von den Parteien hatte denn ein Parteibuch der Parteien der Nationalen Front? Ob nun LDPD, NDPD, CSU oder DBD alles eine Soße, zur verteidigung muß ich aber sagen, viele sind dort eingetreten um der SED zu entgehen. Der Rest war fest in den Massenorganisationen eingebunden. Letztendlich hatten die 40 Jahre Sozialismus hinter sich das prägt auch wenn viele Wessie erstmal das Parteipolitische Ruder übernahmen. Die wurden nach der Wende umherkommandiert wie Statisten, Stimmenvieh eben. Jetzt zeigt sich, he die können doch selber denken und die Nummer mit dem Politbüro Berlin zieht nicht so wie sonst. Es regt sich Widerspruch. Im Grunde zeigen sie, daß die meißten begriffen haben was Demokratie bedeutet. Wenn eine Erneuerung der CDU kommen soll, FDP und SPD sind erledigt und die SED wird auch scheitern, so wird sie aus dem Osten kommen, davon bin ich überzeugt. Wenn nicht ist Ende Gelände oder wie wir früher sagten, Ende Allende.
Entschiedener Widerspruch: Wir sind definitiv nicht ALLE schuldig! Es gab und gibt durchaus Warner und Mahner – die man aber mit verschiedensten Mitteln mundtot zu machen versteht. Sorry, aber DAS lasse ich mir jetzt nicht ans Revers heften!!!
zu III. : Ein Blick auf die AfD reicht doch vollkommen aus, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie die CDU mal ausgesehen hat. Zum Teil wortwörtlich. Sie orientiert sich zudem bisher an der Sozialen Marktwirtschaft nach Ludwig Erhard und ist damit keineswegs staatshörig. Nach dem politischen Kulturbruch von Thüringen durch Merkel und ihre Kartellparteien geht es jetzt wahrscheinlich darum, die Mitte neu zu definieren und zwar stramm links. Der Rechtsstaat wird gleichzeitig weiter relativiert. Alles, was nicht dazugehört, wird ausgegrenzt und verfolgt. Es dürfte interessant werden, wie weit die eher links orientierten Wähler das mitmachen, denn An- und Verstand gibt es ja auch da und die Lüge, den Hass und die Hetze kann man durchaus parteiübergreifend ablehnen, egal wen sie trifft.
„……. 99% – 4.000 von 400.000)
Wie das denn?
Der Artikel suggeriert, dass wir im Prinzip nur Personalprobleme haben: Es müsste nur der Richtige mit der richtigen Taktik kommen, dann läuft alles wieder in geregelten Bahnen. Leider waren in den letzten Jahren die falschen Leute an der Macht und haben falsche Politik gemacht.
Man muss sich in diesem Fall fragen, warum denn die falschen Leute an die Macht kamen, warum sie sich dort so lange halten konnten und was überhaupt die Grundlage war, dass man eine bestimmte Politik so machen konnte.
Ich meine, wir haben mittlerweile eine ernste Systemkrise und hängen einem falschen Mindsetting an, welches ins letzte Jahrhundert gehört, aber nicht mehr den Problemen und Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerecht wird. Nicht nur Deutschland, sondern der ganze Westen steht mittlerweile auf schiefen Füßen. Die Tatsache, dass sich in den letzten 50 Jahren die Weltbevölkerung verdoppelt hat und zwar außerhalb des Westens und sich allein dadurch auch Machtverhältnisse verschoben haben, wird konsequent ignoriert. Trotzdem meint man immer noch, den Kurs der Nachkriegsjahrzehnte weiterhin stumpf durchziehen zu können.
Man spürt zwar, dass es nicht mehr funktioniert, weigert sich aber, umzudenken. Längst hat man sich ein Ende der Geschichte geschaffen, welches nicht mehr hinterfragt werden darf. Man hat sich selbst in ein Gedankengefängnis eingesperrt und den Schlüssel durch die Gitterstäbe nach draußen geworfen. Der Globalismus, Multilateralismus und Multikulturalismus ist sozusagen der Koran des Westens. Gottes letztes Wort und die ewige Wahrheit, welche nicht mehr hinterfragt werden darf. Daran wird der Westen zugrunde gehen wie der kommunistische Osten an seinem Marxismus/Leninismus.
Ich hätte nie gedacht, dass es mal so enden wird.
Die CDU 2020 ist genauso am Ende wie die SED 1990. Da hilft auch das Wegrollen des Steins nicht mehr. Darunter findet sich nichts als Verwesung. Der Heiland hat die vermeintlichen Christdemokraten schon vor langer Zeit verlassen. Die Zukunft gehört anderen.
Absatz VII ist für mich der beste Teil und trifft genau den Kern des Ganzen und nun, wo beide Gestalten ihrem Ende zugehen, spricht die neue Lichtgestalt plötzlich von Gesindel und meint natürlich nicht die blauen Demokraten in den Parlamenten und ihre Wähler und es taucht die Frage auf, wer nun das Gesockse ist, von dem er spricht? Es kann sich dann nur um den Rest aller Parlamentarier handeln, denn wer die Blauen ausschließt und keine weiteren nennt, der bezieht den Rest in seine Überlegung mit ein oder er hat einen auf der Pfanne und das ist ein grottenschlechte Angriff gegen den vermeintlichen Gegner, wo man nach der ersten Parade gleich zum Rückzug bläst und weiter so, das ist die beste Gewähr, das Blumengebinde nicht auf der Lanzenspitze über den Turnierplatz zu tragen, das sieht eher nach Rückenlage auf dem Boden aus, mit der traurigen Aussicht, daß diese Schlacht schon jetzt geschlagen ist, bevor die anderen Recken sich noch an ihm üben könnten.
Frei nach Galilei: Und er bewegt sich doch! Der Fels driftet beständig nach links.
Die AFD ist gespalten und driftet insgesamt ebenfalls. Nach rechts. Das werden die Marktwirtschaftler nicht mehr lange mitmachen wollen.
Auch in der CDU sitzt ein Spaltpilz. Das Spaltungsbedürfnis wächst vehement.
Sind die befallenen Parteien reharmonisierbar? Nein!
Das politische Vakuuum entsteht bei der Vertretung der Marktwirtschaft, dem Konservatismus und der Liberalität. Auf jede Nachfrage wird sich ein Angebot bilden.
Die Lösung liegt nicht in den vorhandenen Parteien. Es braucht eine neue, des Extremismus von links und rechts unverdächtige. Sie kann es geben. Wenn die konservativen Marktwirtschaftler der CDU und der AFD eine neue bilden. Sogar Prof. Lucke und seine Professorenriege könnte wieder dazukommen. Manches klaptt doch noch, wenn die Zeit reif ist, weil die Akteure einsehen müssen, dass sie ihren alten Ankerplatz verloren haben.
Auf der anderen Seite würde eine Rest-AFD bleiben, die verschwinden wird wie die NPD, sowie eine Rest-CDU, die durch die Grünen und die SPD zu ersetzen ist und deshalb vollends verschwinden wird. Der Fels wurde zu schwer. Er versinkt.
In Zeiten, wo Parteien schon fast oder ganz versunken sind (Italien, Frankreich), muss man auch in Deutschland mit größeren Änderungen rechnen, aber dann konstruktiv reagieren können. Das beinhaltet auch neue Parteibildungen. Je früher es geschieht, desto besser in dieser verfahrenen Lage.
Im übrigen wäre auch das Mehrheitswahlrecht oder ein direkt gewähltes Präsidialsystem mit legislativer Macht eine Lösung. Weimar scheiterte an zu vielen Parteien, sagt man. Klar, mehrere Parteien können sich nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner treffen. Das macht Politik unbeweglich und die Bevölkerung unzufrieden. Genauso unbeweglich wird sie, wenn nur eine Minderheitsregierung möglich ist. Ergo müssen Parteien reduziert werden. Ganz abschaffen wäre utopisch. Mit einem Mehrheitswahlystem werden die Karten neu gemischt. Auch der politische Journalismus müsste sich neu erfinden, weil es seine alten politischen Ankerplätze nicht mehr gibt.
Seid beweglich und konstruktiv! Ohne das gibt’s keine Lösung.
„Die Lösung liegt nicht in den vorhandenen Parteien. Es braucht eine neue, des Extremismus von links und rechts unverdächtige. Sie kann es geben.“
Glaube ich nicht, sorry: Sobald diese neue Partei eine auch nur ansatzweise konservative Politik wagt (vernünftige Energie- und Klimapolitik, vernünftige Einwanderungs- und Asylpolitik, vernünftige Europolitik, vernünftige Industriepolitik,…), dann wird sie erst als „rechts“, „populistisch“, dann als „nationalistisch, rassistisch“ und schließlich als „faschistoid“ und Schlimmeres verunglimpft werden. Womit sie dann politisch tot ist.
Dante: „Ihr, die Ihr hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren“.
Wir müssen anscheinend wieder ganz unten durch – denn frühestens wenn große Teile der Bürgerschaft dieses Landes wieder ihre eigenen Hirne gebrauchen statt blind dem Staatsfunk nachzuplappern und dem betreuten Denken zu frönen: Frühestens dann wird sich hierzulande was ändern.
Alles ein bisschen wirr, Herr Herles. Dabei hat der Kollege Alexander Fritsch erst diese Woche aufgezeigt, wie sich die dringend benötigte Erneuerung unseres Landes vollziehen könnte: Durch einen Zusammenschluss aller konservativer Kräfte in diesem Land zu einem neuen Bündnis oder einer Partei: Gemäßigte, nicht kontaminierte AfDler mit der Werteunion und Konservativen aus FDP und SPD (bei den Grünen und Linken kommt diese politische Richtung leider nicht vor). Richtig gemacht und mit dem entsprechenden Führungspersonal ausgestattet kann eine solche Partei in relativ kurzer Zeit stärkste Partei mit Führungsanspruch werden.
An sich Zustimmung, nur: Warum haben wir so eine Partei nicht schon längst?
AfD staatshörig. Passt nicht zu ner Rebellentruppe wie der CDU. Der Herles ist immer für nen Schenkelklopfer gut.
Mir scheint jedoch, der Journalismus und die CDU haben ein ähnlich gelagertes Wiederauferstehungsproblem.
Stehen Sie auf und wandeln Sie, Lazarus!
Jeder CDU-Vorsitzende der die Wahl dazu annimmt ohne vorher verbindlich vereinbart zu haben dass Frau Merkel noch in 2020 abtritt um den Weg zu Neuwahlen freizumachen wäre, wie man in Teilen des Landes sagt “ mit dem Klammerbeutel gepudert „.
„staatshörige AfD“… ja, darum ist die ja auch vom Staat so wohlgelitten, Kanzleramt und Staatsfunk sind ja bekanntlich begeistert von denen 😉
es gibt einen Unterschied zwischen staatshörig und regierungshörig. Staatshörige billigen dem Staat einen allgemeinen Informationsvorsprung zu und wollen daher, daß er alles oder fast alles löst und für verantwortlich ist – Beispiel Sozialstaat, Staatsrente, ÖR, Staatsbahn usw. Das ist nicht mit Hörigkeit gegenüber der (einer) Regierungs zu verwechseln.
Herr Herles, danke fuer diesen Bericht. Ich finde ihn absolute Spitze
Es ist völlig sinnfrei sich an dieser Frau aufzureiben und wäre zu viel der Ehre. Die Bürger in Ost und West ticken auch nach 30 Jahren Wende noch immer total anders! Man muss sich nur im eigenen Umfeld umsehen und umhören, um divergente Weltanschauungen wahrzunehmen. Eine schöne Lebenslüge von der inneren Einheit zu sprechen. Ein sicher strategischer Vorteil der CSU, während man das in der CDU – bis heute – entweder nicht kapiert oder verdrängt. Da bleibt für die Union nur noch Galgenhumor: Siehe, das Ende ist nah!
„Grab“, „Höhle“, „Fels“, „Brocken“ – so viel passende Symbolworte, um die man einzeln ganze Geschichten spinnen könnte, in nur einem kurzen Satz … Großes Kompliment, Herr Herles!
„Stützte sie sich statt dessen auf die alles andere als liberale und marktwirtschaftliche, sondern staatshörige AfD, verlöre sie die Wahl.“
Woher haben Sie denn diese Weisheit, sehr verehrter Herr Herles? Gerade die strikt marktwirtschaftlich-liberale Haltung ist es doch, die man der AfD zum Vorwurf macht. Etatistischen Bestrebungen in der AfD wurden mit der Abwahl Luckes der Garaus gemacht. Es hat gegenwärtig den Anschein, dass die haltlosen Anschuldigungen gegen die AfD nicht ausreichen, um diese verhasste Partei endgültig zu elimenieren und offensichtlich auch Sie in der Chor derer einstimmen, die sich in Absurditäten zur Erreichung dieses Ziels gegenseitig überbieten. Journalistische Glaubwürdigkeit sieht anders aus.
Auch Herr Herles scheint nicht wirklich zuhören zu können. Ich empfehle eine beliebige Rede Meuthens, der immerhin Bundessprecher der AfD ist und einen entschieden marktwirtschaftlichen Ansatz verfolgt. (Dass es auch andere Stimmen in der AfD gibt ist unbestritten – aber man zeige mir die Partei, die nicht verschiedene Strömungen unter ihrem Dach vereint!)
Realsatire: ein FDP Anhänger bescheinigt der CDU zeitnah zu den Vorgängen in Thüringen das berüchtigte Brett vor’m Kopf…
Und das anhand von Bibelumschreibungen… 😉
Mein Fazit: sowohl CDU als auch FDP sind, wie man das hier ausdrückt, weit weg von Gut und Böse und schon lange nicht mehr mehr wählbar für jemanden, der sein Heimatland wirklich liebt!
Staatshörige AfD? Ich empfehle dem Autor dringend, die Texte von Peter Boehringer, dem Vorsitzenden des Haushaltsausschusses, zu lesen. Boehringer ist Anhänger der österreichischen Schule der Nationalökonomie und als solcher ein entschiedener Gegner eines alles regulierenden Staates.
…ich weiß nicht, aber vielleicht hat Herr Herles ganz einfach nur ironisch darauf hinweisen wollen, dass die AfD noch immer der Meinung ist , dass bei der Einreise nach Europa/Deutschland ein Ausweis vorzulegen ist….? Vielleicht meinte er „gesetzestreu „ !
AfD staatshörig – aha. Wo wäre denn dann die CDU anzusiedeln – die politische Heimat des Verfassers – und seit Jahrzehnten treibende Kraft hinter immer höheren Abgaben, Vorschriften und Drangsalierungen bis in den Alltag der Bürger hinein?
Staatshörigkeit hielt ich bisher immer für ein Kennzeichen von Kommunismus/Sozialismus. So kann man sich irren …
Und mit „man“ meinen Sie Herrn Herles.
Denn Sie haben recht, Staatshörigkeit ist (fast) immer ein Kennzeichen von Kommunismus. Es sei denn, wir haben eine Monarchie, da gehört sich Königstreue. 😉
„Staatshörig“ mag eine negativisierende Bezeichnung sein, dennoch (ich bin AfD-Wähler) ist die AfD definitiv eine etatistische Partei (Wolfgang Herles hingegen ein klassischer Konservativ-Liberaler mit der Emphase auf letzterem) also eine Partei, die auf einen starken, regulierenden, schützenden, und damit auch umverteilenden, transferierenden Staat setzt. Aus meiner Sicht entspricht sie damit heute in weiten Teilen der SPD der Zeit des Godesberger Programms.
Das mag für die Phase der jungen AfD (2013 – 2014) nicht der Fall gewesen sein, ist heute jedoch nicht nur beim Flügel so.
Damit reflektiert die AfD jedoch, abgesehen von der heute ganz anders gearteten Zusammensetzung ihrer Mitglieder, auch die dramatische Veränderung ihrer Wählerschaft. Sie wird heute, insbesondere im Osten, aber auch zunehmend im Westen, nicht von gutsituierten konservativen Bildungsbürgern, sondern mehrheitlich von sog. „kleinen Leuten“ gewählt. Diese Bezeichnung ergibt sich aber bekanntlich nicht aus ihrer geringen Körpergröße, sondern der Tatsache, dass sie, ob nun selbsterachtet oder in Realität, auf den Schutz, die Fürsorge und Regulierung des Staates nicht nur setzen, sondern tatsächlich angewiesen sind.
Betrachten wir diesen Fall: Wer zum Beispiel zeitlebens auf die staatlichen Transfersystem gesetzt hat, ihnen vertraut hat, der steht als 65jähriger durchweg mit nichts da – und das ist der zweistellige Millionen-Normalfall in Deutschland – als einer Mietwohnung (die ihm auch nach 30 Jahren Miete nicht gehört) und seinem papiernen Anspruch an die Rentenkasse. Sein Barvermögen mag nicht einmal vierstellig sein.
Über Jahrzehnte glaubte er, dass der Staat schon dafür sorgen würde, dass dieses Kalkül aufgeht. Er hat dem Staat vertraut, auf ihn gesetzt, und sich oft sogar einreden lassen, er bräuchte für all das nicht mal eigene Kinder.
Der gutsituierte Bürger hat Wohneigentum, möglicherweise weitere immobile Geldanlagen, Vermögen in bar, Edelmetallen oder Aktien, eine Betriebsrente oder andere Versicherungen. Er kann gut damit umgehen, wenn der Staat seine Versorgungsversprechen in der Zukunft, z. B. unter dem Druck der vergreisenden Demographie, wieder kassiert und die Alters- oder Krankenversorgung privatisiert anstatt weiter zu sozialisieren.
Der „kleine Mann“ steht dann nackt im kalten Wind. Vor nichts, man mag sagen zurecht, fürchtet sich der Deutsche jedoch, wie davor.
Die Grünen, die FDP, und die CDU haben diese kleinen Leute aufgegeben, die SPD auch, obwohl sie ständig anderes behauptet, aber in Wahrheit nur eine bestimmte Wählerklientel bereichert. Das gilt auch für die Linkspartei. So wird die AfD immer mehr die Partei der kleinen Leute. Ihre Gründerväter, einst 2013 in Oberursel, dachten aber an eine etwas konservativere, wieder mehr rechtstreue FDP. Der aktuell innerparteiliche Schlagabtausch in der AfD zwischen Jörg Meuten (Lucke-Generation) und Jürgen Pohl (linksnationaler Flügel, nach 2015) steht dafür exemplarisch.
Wer aber persönliche Lebensrisiken sozialisieren will, braucht einen starken, damit teuren, damit umfangreichen Staat.
Ob man das dann diskreditiert oder ihm applaudiert, liegt im Auge des Betrachters, und Herr Herles war noch nie ein Etatist.
Es gibt wie ich vor einigen Monaten feststellen musste hier einige Autoren mit einer alten Verbundenheit und Romantik zu unterschiedlichen Parteien, würde da aber nicht zu viel rein-interpretieren weil denen klar sein wird wie negativ sich entsprechende Parteien entwickelt haben. Ich hab den Eindruck Herrn Herles beobachtet die CDU einfach nur traurig, wie eine Katze deren Besitzer kürzlich ins Koma gefallen ist noch an seinem Bett verweilt. Aber auch ihm wird klar sein das die Negativentwicklungen dieser Parteien bereits auf die Demokratie in Deutschland übergreifen und schwerlich zu korrigieren sind. Und das muss mal ganz klar benannt werden, CDU/FDP/SPD sind hier das Problem und nicht die AfD. Hätten diese Parteien die inhaltliche Auseinandersetzung anstatt plumper Beleidigungen und Hetztiraden wie sie eher der Maxime Grüner und Linker entsprechen, gesucht wie angekündigt, wären sie jetzt nicht Geißel der extremen Linken in Deutschland.
Aber wo nur zwei heile Autos, da keine regelmäßigen Autorennen.
„Demokratie leben“ ist heutzutage auch nicht mehr was es mal war.
Die einen haben ich den Staat zur Beute gemacht, CDU,SPD, Grün, in Maßen FDP und Links, wenn man Herrn Goergen Glauben schenkt und die AfD ist staatshörig. Interessant.
Meuthen, einer der AfD-Chefs will den Staat auf seine Grundaufgaben zurückführen und ist klassischer Wirtschaftsliberaler. Gauland ist Konservativer, die traditionell ein Staatsverhältnis haben, das staatlicher Daseinsfürsorge eher verpflichtet ist als etwa Liberale. aber bei weiten nicht so wie etwa Solzialdemokraten.
Der zweite AfD Chef ist selbstständiger Chef eines Handwerkbetriebs und wohl kaum darauf erpicht, staatliche Eingriffe in sein wirtschaftliches Handeln gut zu finden.
Also wo ist da „Staatshörigkeit“? Ich kann keine erkennen.
doppelt männlich.
wenn man den Stecker anschaut.
bzw. doppelt weiblich
bei der Dose!
Also wenn Sie das so sehen: Steckdosen müssen sofort weg – da sexistisch!
Die Energiewende wird’s richten…
#2 bitte auch dringend darum!
“ … die alles andere als liberale und marktwirtschaftliche, sondern staatshörige AfD … „.
Sicher gibt es dort Personen, die dieser Beschreibung entsprechen mögen, aber diese plakative Verallgemeinerung entspricht so gar nicht dem Parteiprogramm, und lässt wohl eher die CDU-Nähe des Autors verdeutlichen und der Scheu vor Konkurrenz. Nein, es sind viele Strömungen in der AfD. Von Libertären (siehe den Vors. des Haushaltsausschusses Boehringer), über Prof. Meuthen als Liberal-Konservativen, bis hin zu den Ostverbänden, wo in der Tat bei vielen eher der Sozialstaat im Vordergrund steht. Aber alle wollen die ausgeuferte Bürokratie zurückbauen, und dazu gehört auch der ÖRR.
Ich möchte daran erinnern, daß es doch gerade die „Altparteien“ inkl CDU/CSU sind, die sich den Staat (und damit die Bürger) zum Untertan gemacht haben, und den Markt in immer mehr bereichen ausgeschaltet haben, ob es in Energiefragen, im Sozialbereich / Gesundheitswesen oder auch primär in monetären Sachen ist (Gelddrucken durch Draghi …, Konsequenzen „wurscht“).
Time for Rock’n’Roll. She’s the rock – let her roll!
„Vielleicht sollte man bei der Wahl des nächsten Kanzlerkandidaten daran denken, dass er nicht für den Status quo gebraucht wird, nicht bloß für das schmerzfreie Verdämmern des Patienten im mildesten Merkellicht, sondern als Manager der kommenden Krise.“ Gut formuliert – aber sagen Sie uns bitte woher diese Gestalt kommen soll. In diesem Land ist nach 15 Jahren Dr.Merkel politischer Sachverstand so rar wie Wasser in der Sahara. Außerdem: wer Politik als Folgenbewältigungg betreiben will, wird als Faschist davon gejagt. Als Bibellektüre für Christdemokraten empfehle ich die Apokalypse Johannes.
Falls es eine Kampfabstimmung um die Nachfolge von AKK geben wird, mag es für die Kandidaten tatsächlich taktisch klug sein, das vorzeitige Ende von Merkels Kanzlerschaft nicht zu thematisieren. Doch nach der Kür ist der Wechsel im Kanzleramt das wichtigste und dringlichste Thema. Wird die CDU ihrem frisch gewählten Vorsitzenden & Kanzlerkandidaten dieses Anliegen verweigern, kann sie sich gleich einmotten. Wird er dieses Thema aus Mutlosigkeit nicht angehen, wird sein Stern bis Herbst 2021 ebenso verglüht sein wie der von AKK. Wer auch immer Parteichef wird: er muss sofort aus dem Schatten von Merkel treten. Das geht nur durch ihr abtreten. Sie selbst wird das sicher nicht freiwillig machen. Sie muss dazu gezwungen werden. Je länger der Neue wartet, umso großer das Risiko, dass ihm die Partei nicht folgt und bisher zu kurz gekommene lieber sein Scheitern abwarten, um ihre eigenen Karrierepläne voranzutreiben. Insofern wäre ein Team aus Merz (Parteichef und Kanzlerkandidat) plus Spahn (als Fraktionsvorsitzender) ideal. Aus Altersgründen kann Spahn eher Merz unterstützen (und ihm in 8 Jahren nachfolgen), als Fraktionsvorsitzender kann und muss er schnell die Mehrheit für die Abdankung von Merkel organisieren. Laschet hingegen würde vermutlich nicht gegen Mutti opponieren und bis zur BTW21 verbrannt sein. Söder will es wohl nicht werden und aus Sicht der CDU sollte es jetzt auch kein CSUler werden. Die CDU braucht einen Neustart, dazu braucht es einen eigenen Kanzler.
Merz ist intelligent genug zu wissen: Solange Merkel Kanzlerin ist, wird er mit seinem Versprechen, AfD Wähler zur Union zurückzuholen, kläglich scheitern. Jede weitere Wahlniederlage der CDU ginge auf sein Konto und ihm erginge es wie AKK. Ich an seiner Stelle, würde Laschet den Vortritt lassen. Ob der den Braten schon gerochen hat und auch nicht will?
Das ist eher das Problem, solange Mutti Kanzlerin ist, wird Merz wohl eher nicht CDU Chef, denn trotz aller Lobhudelei jetzt von Merz gegenüber Merkel, weiß Sie genau, ist Merz erst CDU Chef kann Sie ganz schnell Ihre Koffer im Kanzleramt packen, Ihr wird es so ergehen wie einst Kohl vor 20 Jahren.
Nach seiner Wählerbeschimpfung und Verunglimpfung von AfD Wählern wird Herr Merz meines Erachtens nur sehr limitierte Erfolge in Sachen Wählerrückholung aufzuweisen haben.
Wenn überhaupt!
Ich verstehe die immer noch anhaltende Begeisterung für so einen rückratlosen Dummschwätzer nicht!
Sehr geehrte Sachsenfrau, Wehner hat mal über Brandt gesagt: „Der Herr badet gern lau.“ Das paßt auch auf Merz – und seine Fans. Solche Leute suchen einen bequemen Weg durch den Schlamassel, den sie auch gar nicht erst richtig wahrhaben wollen, so bang ist ihnen. Das sehen Sie auch an dem Wiedereinzug der FDP („AfD für Warmduscher“) in den Bundestag 2017. Das Ergebnis war dann ganz logisch gerstern dort im Hohen Hause zu besichtigen: die politische Selbstentleibung des linden Herrn Lindner und seines hilflosen Fraktiönchens.
Sehr schöne Symbolik, aber reale und kurzfristige Lösung kann nur sein: Die Traktorenkolonne unserer Landwirte, die ja ohnehin in der Nähe ist, räumt den Stein beiseite und schiebt ihn den Abhang hinunter. Wenn dann noch gelbgekleidete Erntehelfer als Bodenpersonal zur Verfügung stehen, können wir das Übel mit der Wurzel ausrotten.
Ich bin nicht so sehr gebildet, dass ich genau identifizieren kann, ob es sich in dem durchaus intelligentem und eloquenten Text um eine Metapher, Parabel, Allegorie oder Gleichnis handelt. Eines habe ich verstanden, dass dieser Fels (ich würde es Klotz oder Mühlstein am Bein nennen) so ziemlich im Weg steht. Und dieser Klotz wird nicht weichen. Es ist noch nicht genug zermalmt. Dieser Klotz wird grün angestrichen werden und weitere Jahre alles zermalmen, was im Weg steht. Das Regime wird sich nicht so leicht aufgeben. Die Lage ist ziemlich hoffnungslos. Es wird aber trotzdem ein Bäumchen gepflanzt.
Frage zu dem Artikel des FDP-Mitglieds: Warum kann da nicht kommentiert werden? Zu große Shitstorm-Gefahr? ????
Einen Fels müsste man wegsprengen. Einen Geld-zurück-Garantie oder Steinbrocken geht vielleicht etwas einfacher zu beseitigen, je nachdem mit schwerem Gerät. Wir bräuchten eine größere Bewegung, die es wagt trotz Antifa auf die Straße zu gehen, alle Faschistenvergleiche können uns den Rücken runter rutschen, kleinliche Egoanslrüche bei Seite schieben….. Es geht um unser Land,um die Zukunft unserer Kinder auch wenn diese in der Schule schon indoktriniert werden, um unsere Freiheit und letztlich auch um die Vermeidung der kommende Mangellwirtschaft. Es gäbe noch viel mehr anzuführen. Ich weiß, da ist die Regierungspresse, der Regierunfsfunk, die nicht unabhängige Justiz, die Antifa, die finanzielle Zuwendung erhält und deren Gewalttaten u Tier den Tisch fallen oder beschönigt werden und das Volk, das zum größten Teil nicht einer Arbeit nachgeht und außer dem mainstream nichts mitbekommt , auch nichts mitbekommen will.
Sg. Hr. Wolfgang Herles!
Das ist einer der besten Artikel zur Zeit, die ich seit langem gelesen habe. Gratulation. Sowohl in Inhalt als Aussage und natürlich sprachlich vortrefflich gelungen. Selten so gelacht, auch wenn mir das Lachen bei dem, was derzeit in Deutschland bzw. Mitteleuropa so vorgeht, im Hals stecken bleibt. Bitte machen Sie weiter!
Natürlich ist der Herles gut. Und immer ein Genuß ihn zu lesen. Doch habe ich oft genug andere Ansichten zu seinen Themen. Warum auch nicht, es ist nie verkehrt seine Meinung im Lichte anderer zu sehen. Zu unserem Betonquader in Berlin kann ich ihm aber voll zustimmen, höchstens mit dem Zusatz: wo waren er und andere klugen Köpfe in den letzten Jahren, die Entwicklung war zwangsläufig. Und Dank Thüringen ist sie endlich vor aller Augen.
@Adorfer
aber wird zum Teil ganz anders gesehen. Herfried Münkler z.B. bei Phönix Runde, sieht die Schuld vor allem beim Wähler, der „einfach dahockt und erwartet, dass die Politik für ihn tut und macht, was er eigentlich selber machen könnte“ ( ungefähr so) Und die Demokratie hat sehr gelitten durch die Wahl Kemmerichs.
Ad VI: Gestern bei Welke, der „Steuerberater“ (Wischmeyer) der heute-Show: Das Dümmste, was man machen kann hierzulande ist, dem Mittelstand anzugehören. Am besten, man ist ganz arm und lebt vom Mittelstand oder ganz reich und macht ex-cum-Geschäfte. Basta.
Guten Morgen Herr Herles.
Ein Zitat aus ihrem Artikel:
„Stützte sie [die CDU] sich statt dessen auf die alles andere als liberale und marktwirtschaftliche, sondern staatshörige AfD, verlöre sie die Wahl.“
Was bedeutet denn staatshörig? Meinen sie rechtstreu? Sollte ja jede Partei sein,
schliesslich vertritt sie ja das Grundgesetz und die Verfassung.
Der einzige Sinn ihrer Aussage ist ja:
Staatshörig ist das Gegenteil von liberal und marktwirtschaftlich.
Eine Definition des Begriffes kann ich auch nicht in den Weiten des Internets finden.
Lediglich einen knapp 3 Jahre alten Artikel in dem der Begriff schon einmal,
allerdings vollkommen sinnfrei von einem SPD-Minister verwendet wurde.
(siehe hier: https://afd-fraktion-sachsen.de/presse/pressemitteilungen/dulig-beleidigt-ostdeutsche-als-staatshoerig.html)
Ich kann nicht verstehen auf was sie da hinaus wollen. Eine Erklärung wäre nett.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende.
Den letzten beiden Sätzen ist nichts mehr hinzuzufügen! Danke für diese klare Analyse.
WIE BITTE?
Ausgerechnet die AfD nicht marktwirtschaftlich? Sie wurde von Volkswirtschaftlern gegründet. Die AfD ist vermutlich zur Zeit die einzig noch marktwirtschaftlich denkende Partei im Land. Selbst ihre größten Gegner werden ihr das wohl kaum absprechen. Für ihre wirtschaftliche Kompetenz stehen Leute wie Meuthen, Boeringer, Weyel, Weidel, etc. Auch wenn es im Osten vielleicht ein paar DDR-Ostalgiker unter den AfD-Leuten gibt, bestimmend sind die nicht. Die CDU ist entweder auf dem linken bzw. Sozen- oder grünen planwirtschaftlichem Ast. Wer wehrt denn permanent gegen die Zerstörung der Schlüsselindustrien in unserem Land? Die SPD, die Grünen, die Linken? Wohl eher nicht. Und die Mutti-CDU, die Greta und Neubauer hinterher rennt? Wohl noch weniger. Die AfD ist vermutlich die am stärksten wirtschaftsfreundliche Partei (die sicher nicht liberallala, sondern ordo-liberal ist) im Land.
„Selbst ihre größten Gegner werden ihr das wohl kaum absprechen.“
Die Gegner der AfD sprechen dieser Partei ALLES ab.
Sind Sie sich hinsichtlich der AfD sicher? Ich wünschte, es wäre so, wie Sie sagen. Die AfD wurde von konservativen und marktliberalen VWLProfessoren gegründet, das ist richtig. Aber inzwischen sind die alle weg, zurück ins Privatleben. Meuthen und Weidel sind Leuchttürme, die Masse der Mitglieder ist schwer einzuschätzen. Nicht ohne Grund hat die AfD zu wichtigen wirtschaftlichen Themen bis heute keine eindeutige Position. Sie kriegen schlicht und einfach keine beschlossen, weil von etatistisch bis libertär alles dort versammelt ist. Die AfD hatte das Eurothema (vergessen) und jetzt das Migrationsthema. Beides sind wichtige Themen, keine Frage, aber sie sind auch der kleinste gemeinsame Nenner. Daß die Partei sich Basisdemokratie auf die Fahne geschrieben hat, macht die Sache nicht einfacher. Jeder will zu jedem Thema seine Agenda beisteuern und wenn die keine Mehrheiten findet, werden Flügel gegründet und gegen die Führung gestänkert, möglichst öffentlich. Die AfD ist bis heute eine oppositionelle Sammlungsbewegung gegen den etablierten Parteiensumpf, die m.E. durchaus ihre Berechtigung hat (Thüringen hat das eindrucksvoll gezeigt) und als solche wähle ich sie auch, aber regierungsfähig sind sie lange nicht, weil keiner weiß, in welche Richtung die wirklich steuern. Ich glaube nicht an den Quatsch vom 4.Reich, ich finde auch, daß Höckes Einfluss bundesweit überschätzt wird, aber daß bei einer absoluten Mehrheit ein neues Wirtschaftswunder Erhardtscher Prägung ausbricht, glaube ich eben auch nicht. CDU und FDP hätten das Angebot der Tolerierung annehmen sollen, Höcke in die zweite Reihe zu schicken. Aber dazu braucht man Eier.
Sie haben einen wichtigen Aspekt nicht erwähnt, Herr Herles. Der Fels wird von einer linken Medienmeute, die sich geifernd auf alles stürzt, was sich anschickt dem Fels zu nahe zu treten und einer gewalttätigen Truppe von Straßenschlägern bewacht. Und der Fels weiß, dass er von diesen beschützt wird, genießt es und agiert deshalb immer skupelloser. Eine fatale Situation.
Die Zeit wird kommen, wo dieselbe Meute an den Felsen pinkeln wird…
Auch deshalb, weil der Herle’ssche Fels gar kein Fels ist, sondern nur ein Brocken eines solchen.
Herles mal wieder in Höchstform. Das ganze erinnert mich an ein ZEN-Koan, eine mit rationaler Methode nicht lösbare Fragestellung, über die der ZEN-Adept so lange meditierend vergeblich nachdenkt, bis er alles Denken sein läßt und erkennt, dass die Frage selber das Problem ist und sich im „Nichts“ auflöst, sobald er als blitzhaftes Ereignis erfährt, dass die Problemstellung hinter der Frage, weder ein Problem ist noch eine Frage sondern der Geist des Buddha selber.
Da A. Merkel, die grüne Tara oder ein personalisierter Buddha ist, wie jeder Regenwurm, erübrigt sich alles weitere. Sinn wird zu Unsinn und umgekehrt.
Conclusio: Merkel muß weg.
Herr Herles, der Artikel von Ihnen ist wunderbar und der letzte Satz absolut treffend. Damit fängt der Tag schon mal gut an!
Vielleicht sollte man sich „Muttis“ Umgebung in entscheidenden Kinder- und Jugendjahren betrachten, und die Frage, ob Pastor Kasner und Frau nicht strenggläubige Kommunisten waren, Stalin und Lenin-Verehrer.Und vielleicht käme man darauf, warum Mutti so geworden ist, wie sie eben ist.
Und ja, Deutschland braucht den Herrn! Denn der Tag hat sich schon geneigt und es ist Abend geworden. Möge Er bei uns bleiben, damit wir die Nacht überstehen!
Bitte hören sie endlich alle mal damit auf diese kinderlose, egoistische, rücksichtslose Person als Mutti zu bezeichnen. Das ist eine Beleidigung aller wirklichen Mutti`s.
Nun Mutti war in Apstrophzeichen gesetzt! Aber ich verstehe, was Sie meinen. Man muss einen Begriff nur oft genug wiederholen und seine auslösenden Assoziationen beginnen zu wirken!
Das Dilema nicht nur von der CDU ist, dass sich viel zu wenig mit Politik auseinander ge
setzt wird. Vielmehr wird ein sehr großer Teil der Arbeitsressourcen verwendet, um ent
weder Nebentätigkeiten oder der Propagierung von Ausgrenzungen nachzugehen. Bei so manchem Politiker hat man den Eindruck, dass der Besuch von Talkshows einen weitaus höheren Stellenwert, als die parlamentarische Arbeit hat. Aus dieser Arbeitseinstellung heraus können keine Lösungen entstehen und wenn dann Lösungen, welche nicht selten absurd erscheinen.
Die CDU ist nicht allein mit dem Problem, hat sich aber mit dem Verlassen ihrer bisherigen Werte in eine noch weitaus größere Falle begeben. Hinzu kommt, dass Merkel mit ihrer Übergriffigkeit in der Bevölkerung zunehmend zumindest Ratlosigkeit und Unsicherheit erzeugt.
Daran können auch Jahre der Vollbeschäftigung nichts ändern. Vielmehr ist da ein Gespür für etwas was nicht in Ordnung ist und welches sich in immer wieder neuen Hyphes auslebt.
die CDU hat kein Problem,
sie ist das Problem.
Plus CSU, SPD, FDP, Grüne und Linke!
Also die Sozialistische Einheits Front (gegen RRäääääääääächtz)
Aus meiner Sicht wird die nächste Regierung aus Schwarz-grün bestehen, und wenn das nicht reicht vermutlich noch die SPD dazu. Hauptfrage wird sein, wer stellt den Kanzler. Hier könnte es durchaus ein Kopf- an Kopf- Rennen zwischen CDU und Grünen geben. Die AFD wird zwischen 10 und 15% verharren. Die CDU-ler die meinen sie könnten die AFD- Wähler zurückholen sind Traumtänzer. Wer einmal AFD gewählt hat wird sich das schon genau überlegt haben. Wer wählt den schon eine Partei die von allen gesellschaftlichen Organisationen diffamiert und ausgegrenzt wird? Dazu gehört Rückgrat und das lassen sich diese Wähler nicht brechen. In Thüringen hat die AFD etwas hervorragendes zur Demokratie geleistet. Durch ihr wahltaktisches Verhalten hat die AFD die CDU samt ihrer Kanzlerin demaskiert. Dafür rollen jetzt Köpfe innerhalb der CDU. Sicherlich die falschen Köpfe aber dieses wahltaktische Verhalten hat den Wandel hin zu bürgerlichem und konservativem Denken beschleunigt. Ich weiß nicht wie lange es noch dauern wird bis die Wähler die AFD Angst abschütteln. Bin aber davon überzeugt, das diese Aktion in Thüringen dies beschleunigt hat. Die AFD sollte am Besten jetzt noch den Herrn Ramelow wählen, denn dann könnte dieser die Wahl ja nicht annehmen da niemand mit den Stimmen der AFD gewählt werden soll. Stimmt die CDU für Ramelow ist das ein weiterer Sargnagel für diese Partei. Stimmt sie nicht für Ramelow kann dieser nur mit den AFD gewählt werden. Im selben Dilemma steckt die FDP. Das Wahlergebnis in Thüringen deckt also die klaren Standpunkte der Parteien bzw. deren Politiker auf. Und das ist gut so.
Es gibt nicht den geringsten Grund, die CDU für rettungswürdig zu halten. Sie hat sich auch für den Staus Quo des Systems im Allgemeinen entschieden. Ein System, dass bereits 1990 hätte reformiert werden müssen. Sonderkonjunktur und günstige Wirtschaftsdaten halfen, Norwendiges aus den Augen zu verlieren. Hierzulande hat man noch nicht zur Kenntnis genommen, dass die Welt sich drastisch verändert hat, und man bedient sich überkommener, untauglicher Mittel, Land und Leute zu regieren. Spätestens 2008 hätte man aufwachen müssen, der Weckruf war laut genug. So muss es denn nun die kommende Krise – pardon – Katastrophe – richten.
Darin bleiben sich die Deutschen treu: sie benötigen das fühlbare Verhängnis, um zu erkennen.
Frau Merkel muss ganz abtreten.
Das ist die „notwendige“ – aber nicht „hinreichende“ – Bedingung dafür, dass ein Nachfolger erfolgreich ist und es mit CDU/CSU nicht weiter abwärts geht.
Wenn Frau Merkel das nicht einsieht wird wohl die deutliche Botschaft aus der Union kommen.
Aber auch dabei gilt für die Union:
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.
Zur angeblich staatsgläubigen AfD: Die einzige Partei, die sich traut, gegen den unsäglich staatswirtschaftlichen Berliner Mietendeckel vorzugehen, ist die AfD. Gestern im Bundestag.
Stimmt nicht, die FDP stimmte auch gegen den Mietendeckel…nur der Vollständigkeit
halber möchte ich das erwähnen.
Wir sind ja hier nicht im Tagesschau-Forum oder ähnlichen Konsorten wo nur
noch nach Framing-Inhalt statt nach Netiquette freigeschaltet wird.
Da auf meinen Kommentar von Herrn Herles leider noch keine Antwort kam,
stelle ich meine Frage gerne noch einmal an sie, scheinbar haben sie den Inhalt
verstanden:
Was soll denn „staatsgläubig“ bedeuten? Ich finde keine Definition des Begriffes.
Vielen Dank, falls sie (oder natürlich auch gerne ein anderer User) mit das
erklären können.