Nach heftigen Debatten rang sich die Partei zu dem Entschluss durch, auf keiner Ebene mit der neu aufgekommenen populistischen Konkurrenz zusammenzuarbeiten, einer Truppe, an deren demokratischer Substanz viele aus guten Gründen zweifelten. Nicht in den großen Parlamenten, noch nicht einmal in den Gemeinden sollte es irgendeine Art von Kooperation mit dieser politischen Kraft geben. Eine Koalition schon gar nicht. Der Kernsatz der Parteientschließung lautete: „Eine Zusammenarbeit mit ihr kommt für uns nicht in Frage.“ Vor allem die Person an der Parteispitze erzwang diese Entscheidung. Sie erklärte die unberührbare Rivalin zum „Hauptfeind“.
Dann fand eine Landtagswahl in einem ostdeutschen Bundesland statt, das aus Sicht der Hauptstadt und ihrer Parteizentralen bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielte. Schon kurz nach Schließung der Stimmlokale sah jeder, dass es keine sogenannten klaren Mehrheitsverhältnisse gab. Der Spitzenkandidat der Partei, die gerade das umfassende Kooperationsverbot beschlossen hatte, konnte nach dem Stimmergebnis Regierungschef des Landes werden – aber eben nur mit Hilfe der Paria-Partei. Statt diese Konstellation abzulehnen, machte er sich umgehend an die Arbeit, um das eigentlich ausgeschlossene Bündnis trotz aller gegenteiligen Versicherungen zustande zu bringen. Das gelang ihm auch. Er wurde Ministerpräsident, veränderte die politische Landschaft in ganz Deutschland; für die Führungskraft an der Spitze der Bundespartei, die ihn von diesem Schritt abhalten wollte, bedeutete dieser Umbruch das Scheitern bei der nächsten Bundestagswahl noch im gleichen Jahr.
Die Geschichte spielte sich 1994 ab, das kleine ostdeutsche Land mit der großen Wirkung hieß Sachsen-Anhalt, die Paria-Truppe PDS. Der Provinzpolitiker, der gegen den Willen seines Parteichefs die politischen Spielregeln änderte, war Reinhard Höppner, der die „Dresdner Erklärung“ vom Frühjahr 1994 ignorierte, das SPD-Papier zum Verbot jeder Kooperation mit der umbenannten SED. Und die Führungsfigur, die das Manöver seinerzeit die Aussicht auf die Kanzlerschaft und dann den Parteivorsitz kostete, hieß Rudolf Scharping.
Das Argument in den meisten Medien wie in der SPD lautete 1994, es sei undemokratisch und auf Dauer auch unmöglich, eine von einem Fünftel der Bevölkerung gewählte Partei auszugrenzen. Es gab noch eine staatspolitische Begründung; die PDS – obwohl sie noch viereinhalb Jahre vorher diktatorisch unter anderem Namen geherrscht hatte – müsse ins parlamentarische Geschäft gezogen werden, um sie zu entradikalisieren. Das sei auch ein Weg, um die ostdeutsche Gesellschaft zu befrieden. Gerade die toxische Vergangenheit der PDS begründete also aus Sicht von Höppner, von vielen SPD-Politikern und von journalistischen Begleitkommentatoren die Notwendigkeit, sie von dem Bann zu befreien.
Die SPD werfe sich „aus blankem Opportunismus der PDS an den Hals“, fand damals Angela Merkel
Damals, 1994, saßen noch ehemalige Zuarbeiter der Staatssicherheit auf vielen Parteipositionen, in der zweiten und dritten Reihe frühere Funktionäre und Offiziere der Staatsicherheit. Der letzte Todesschuss an der Berliner Mauer, der am 5. Februar 1989 den damals 19jährigen Chris Gueffroy getroffen hatte, lag gerade erst fünf Jahre zurück. Vor diese historische Last setzten die Befürworter einer Zusammenarbeit mit der PDS ein Vorzeichen, das die Last in einen Grund umkehrte: eben wegen dieser Vergangenheit, lautete also die Parole. Natürlich auch wegen einer grundsätzlichen Sympathie. „Gysis Kritik am Westen ist brillant vorgetragen, und sie sitzt, genauso die Art, wie er den Osten verteidigt“, schrieb die Zeit 1994 kurz vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Wenige sahen das anders, ohne den Lauf der Dinge dadurch zu ändern. Die SPD werfe sich „aus blankem Opportunismus der PDS an den Hals“, fand eine ostdeutsche CDU-Politikerin – die damalige Vize-Parteivorsitzende Angela Merkel.
Alles in allem, so meinte eine politisch-mediale Mehrheit 1994, sei das „Magdeburger Modell“ ein gewagtes Experiment. Aber Experimente außerhalb der üblichen Pfade gehörten eben zwingend zur Demokratie.
Wer die Februarvorgänge in Erfurt von 2020 aus der Perspektive von dreißig Jahren sieht, die vierundzwanzig Stunden des FDP-Politikers Thomas Kemmerich, der nicht vorhatte, mit der AfD inhaltlich zusammenzuarbeiten und trotzdem unter Begriffen wie Dammbruch, Zivilisationsbruch, Faschismus von seiner eigenen Parteiführung zum Rücktritt gezwungen wurde, der erblickt ein durchaus reizvolles historisches Panorama. Der gerade aus dem Amt geschiedene Thüringer Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff suchte sich einen nicht mehr steigerbaren geschichtlichen Punkt, als er am 5. Februar 2020 meinte, der neue, also der Kürzestzeit-Regierungschef Thüringens sei „Ministerpräsident von Gnaden derjenigen, die … Millionen ermordet haben.“ Im Fall von Kemmerich kamen auch brachialere Mittel zum Einsatz als die Anrufung der deutschen Geschichte. Es gibt Gründe, warum das Landeskriminalamt Personenschutz für ihn und seine Kinder organisierte.
Vor dieser Kulisse ist Merkels Diktum natürlich alternativlos, die Ministerpräsidentenwahl im Thüringer Landtag und am besten auch gleich die Landtagswahl müssten „rückgängig“ gemacht werden. Erst mit dem Blick über die Veränderungen der letzten Jahrzehnte wird der Punkt deutlich, dass politische Experimente für das meinungsprägende Milieu immer nur dann akzeptabel waren und sind, wenn sie mehr Spielraum für die „progressive” Agenda schaffen. Alle Argumente, die 1994 für die Integration der SED-PDS in den politischen Betrieb der Bundesrepublik galten – Deradikalisierung der Partei, keine Ausgrenzung einer großen Wählergruppe, gesellschaftliche Befriedung – gelten in Thüringen und anderswo mit Blick auf die AfD 2020 nicht, und zwar mit großer Selbstverständlichkeit für alle, die geschlossen in der politisch-medialen Abwehrfront stehen.
Die AfD wurde Merkels Politik, zu dem, was sie heute darstellt
Merkwürdigerweise stellt Angela Merkel nicht die Frage – und die mit ihr verbündeten und verketteten Mitglieder dieser Front auch nicht – wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass die AfD in Thüringen zweitstärkste Partei wurde und die CDU nur drittstärkste. Ohne eine Sperrminorität der abermals umbenannten Linkspartei auf der einen Seite und die AfD auf der anderen gäbe es die bekannten Probleme bei der Regierungsbildung in Thüringen ja nicht. Und wie lange sollen dann Wahlergebnisse korrigiert werden? Zweimal? Fünfmal? Öfter? Wäre es dann nicht konsequent, Wahlen in Thüringen abzuschaffen mit dem Argument, die Einwohner hätten sich als unreif für die Demokratie erwiesen? Woher rührt eigentlich die Überzeugung Merkels, dass die Methode der Ergebniskorrektur nicht erst Recht zu einer Gegenreaktion vieler Wähler führt?
Im Fall der PDS von 1994 musste niemand rätseln, woher sie historisch kam: Sie war ein Trümmerstück der untergegangenen Diktatur in der DDR. Aber woher kommt die AfD in dieser Stärke? Von der politisch-medialen Klasse wird die Partei so behandelt, als wäre sie auch ein Trümmerstück, ein Meteorit, der vom Outer space in die Bundesrepublik raste. Diese Betrachtung gilt nicht nur für die AfD. Auch Donald Trumps Präsidentschaft wird von den gleichen Leuten als jäh aufgetauchter kosmischer Brocken gedeutet, als Unstern, wie es früher hieß. Genau so wie der Brexit, die Karriere Marine Le Pens in Frankreich, die Gelbwestenproteste, der Aufstieg Matteo Salvinis in Italien, die Abwendung Polens und Ungarns von der EU-Zentrale in Brüssel.
Was die AfD betrifft – sie wird als Merkels Vermächtnis bleiben. Sie wurde überhaupt erst durch ihre, Merkels Politik, zu dem, was sie heute darstellt. Die Partei entstand wie alle anderen oben aufgezählten Phänomene als Reaktion.
Aber worauf?
Es ist die Reaktion auf eine Umformung der Gesellschaft, für die Angela Merkel in Davos eine griffige Formel benutzte: „Transformationen von historischem, gigantischem Ausmaß“. Diese Transformation – beziehungsweise den Versuch – gab und gibt es nicht nur in Europa. Er zielt nicht nur rhetorisch, sondern tatsächlich auf eine Art Umformatierung der westlichen Gesellschaften. Selbstverständlich kommen diejenigen, die das versuchen, in guter Absicht. Was Europa beziehungsweise die EU angeht, fasst eine 16-Seiten-Broschüre der Bertelsmann-Stiftung die guten Absichten für spätere Chroniken zusammen.
Die aufwendige Broschüre entstand im Jahr 2006: sie trägt den Titel „Zwanzig Zwanzig“ und beschreibt anhand von mehreren thematischen Kapiteln, wie schon der Titel sagt, den Zustand des Kontinents im Jahr 2020. In diesem EU-Zukunftsland leben zwar insgesamt 20 Prozent Muslime, aber „die Toleranz der Religionen ist gewachsen“, denn es existiert ein milder Euro-Islam. Den letzten islamischen Terroranschlag gab es in Bertelsmann-Europa 2010. Dafür steht die Türkei kurz vor der EU-Vollmitgliedschaft und Marokko kurz vor dem Aufnahmeantrag. Es gibt ein „EU-TV“, einen EU-weiten öffentlich-rechtlichen Sender, auf der weltpolitischen Ebene ist die USA auf die „Linie Europas eingeschwenkt“. In dem Weltentwurf aus Gütersloh strömen mehr hochqualifizierte Fachkräfte aus aller Welt in die EU als in die USA, auch dank der exzellenten Hochschulen, die von einem „europäischen Forschungsrat“ gelenkt werden. Größere Probleme existieren in diesem 2020-Europa eigentlich nicht. Überraschend wirkt an der 14 Jahre alten Bertelsmann-Zukunftsschrift, dass sie nur 20.000 Migranten pro Jahr für Deutschland vorsieht.
Auf einen gemeinsamen Nenner jedenfalls richten sich alle einzelnen Teile des großen Plans aus: Nationen verblassen, die Lösung liegt immer in der größeren, übergeordneten Einheit, in der zentralen Steuerung. Prosperität entsteht vor allem durch die kluge Lenkung öffentlicher Mittel. Ethnisch und religiös durchmischte Gesellschaften pazifieren sich praktisch von selbst. Und natürlich decken sich die Ziele des großen Plans mit den objektiven Interessen der Bürger, auch dann, wenn manche Bürger das aus mangelnder Einsicht nicht sofort verstehen.
Die Zentralperspektive dieser großen Transformation läuft auf einen eschatologischen Endpunkt zu: eine fluide Neogesellschaft von Menschen- und Kapitalströmen, eine ideale Festplatte für Sozialingenieure und globale Unternehmen, die sich wie ein Gletscher über das alte kulturell bedingte Kleinklein schiebt.
In den USA verkörperte niemand so gut und deshalb so abschreckend diese Global Governance wie die Demokratin Hillary Rodham Clinton, von der die meisten Medien 2016 schrieben, sie sei die „qualifizierteste Kandidatin“, die ideale Lenkerin der globalen politischen Maschinerie. Bekanntlich strebte Clinton schon 2008 ins Präsidentenamt. Damals setzte sich in den Vorwahlen Barack Obama gegen sie durch, dessen Politik sich ganz ähnlich dem Grand Design verschrieben hatte, der Umsetzung eines wohlwollenden Globalismus. Mit einem Unterschied zu Clinton allerdings und zu anderen Kollegen: ihm kamen zumindest vorübergehend Zweifel. Sein früherer Sprecher Ben Rhodes schilderte in seinem Buch „The World As It Is : Inside The Obama White House“, wie der Präsident sich in einem Selbstgespräch fragte: „Was ist, wenn wir falsch lagen? Wenn wir es überstrapaziert haben? Vielleicht wollen die Leute einfach in ihren alten Stamm zurückfallen.“ („What if we were wrong? Maybe we pushed too far. Maybe people just want to fall back into their tribe.”)
Es sind nicht die „Stämme“, zu denen viele zurückwollen. Sie wollen eigentlich auch nicht zurück. Aber Obama meinte das nicht wortwörtlich. Das, was sehr viele im Westen erhalten und vor der Beseitigung schützen wollen, ist eine vertraute, berechenbare Umgebung. Das organisch Gewachsene, das Verwurzelte. Und das beginnt, wie der Philosoph Roger Scruton schrieb, mit dem eigenen Ort. Mit der unmittelbaren Wohnumgebung, der eigenen Familie, der Arbeit, der Absicherung gegen Notfälle und für das Alter. In der Soziologie gibt es dafür den Begriff „Sozialkapital“: Er misst, wie viel Vertrauen jemand vernünftigerweise seiner Umgebung entgegenbringen kann. Eine Gegend mit hohem Sozialkapital ist eine, an der jemand ohne zu zögern jemanden an der Straßenbahnhaltestelle bitten kann, kurz auf seinen Koffer aufzupassen, weil er weiß, dass der andere seine kleine Bitte erfüllt. Ein anderer Begriff dafür lautet „Konsistenz“. Das Gegenteil von Konsistenz und hohem Sozialkapital ist eine Gesellschaft, in der, um einmal eine SPD-Politikerin und Sozialingenieurin zu zitieren, die Regeln täglich neu ausgehandelt werden. Der größere Teil der Gesellschaft weiß, dass keine Gesellschaft so existieren kann. Auch keine moderne.
Den Gegenbewegungen geht es um Konsistenz
Das beantwortet die Frage weiter oben, worauf die Gegenbewegungen von Trump bis zur AfD reagieren. Denjenigen, die diese Phänomene als Wähler mit ihrem Stimmzettel hervorbringen, geht es um Konsistenz. Den Briten, die für den Brexit stimmten, ging es um die funktionierende kleinere Einheit statt der großen, in der sich nach dem großen Transformationsplan irgendwann alle Probleme und Widersprüche auflösen sollen. Wer in Deutschland Angela Merkels historische, gigantische Transformation mit offenen Grenzen, Industrieumbau und EU-Zentralisierung nicht will, dem bleiben politisch kaum Alternativen. Die AfD repräsentiert von alldem das ziemlich genaue Gegenteil.
Es kommt noch ein Punkt dazu. Der Erfolg von Donald Trump – und übrigens auch von Greta Thunberg – beruht darauf, dass es sich um konsistente Personen handelt. Gegen Trump können seine Kritiker vieles anführen – aber nicht, dass er seinen Wählern das eine versprochen hätte, um dann das Gegenteil zu tun. Auch Greta Thunberg hat sich in der Vergangenheit nicht für eine Laufzeitverlängerung von Kohlekraftwerken ausgesprochen.
Und das führt zu dem zentralen Problem der Politiker wie Merkel oder Hillary Clinton, die sich als Steuerpersonen großer, weitgreifender Transformationsprozesse ganzer Kontinente verstehen und gern davon sprechen, dass sie die Menschen in diese Zukunft mitnehmen möchten. Die Prospekte in diese Zukunft lesen sich wie die oben zitierte Bertelsmann-Broschüre für 2020. Das zentrale Problem dieser Reiseführer zur großen Transformation lautet: ihnen fehlt jede Konsistenz. Eine Angela Merkel fand bekanntlich schon einmal, Multikulti sei „total gescheitert“, um dann eine „Willkommenskultur“ für Afrika und Arabien auszurufen, sie erklärte, ihre Migrationsentscheidung von 2015 sei ein Höhepunkt in der Geschichte gewesen und gleichzeitig, der September 2015 dürfe sich “nicht wiederholen“. Sie verlangte erst eine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke, versprach dann, 2011, als sie den Atomausstieg verkündete, ein Bauprogramm für konventionelle Kraftwerke, um 2019 mit dem Kohleausstieg die nächste Kehrtwende zu vollziehen. Jetzt soll eben Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich die absehbare Stromlücke stopfen.
Im Jahr 2008 meinte sie noch, mit einem solchen Modell würde Deutschland sich „lächerlich“ machen. Apropos Kohlestrom aus Polen: Den wiederum möchte Ursula von der Leyen den Polen gerade mit ihrem eine Billion Euro teuren „Green Deal“ austreiben. Gas aus Russland und den USA darf die neue, aus Brüsseler Glaspalästen erdachte EU künftig aber auch nicht wärmen, denn die Grünen fordern bekanntlich schon die „Gaswende“. Während die Post-Wachstumsideologie heute bis tief ins bürgerliche Lager gepredigt wird, verfolgt die Europäische Zentralbank mit ihrem Null- und Minuszins, der auf eine Art Zwangsanleihe an Sparern hinausläuft, ja, was eigentlich? Eine Politik, die das Wachstum ankurbeln soll. Diese mit Milliarden angekurbelte, aber auch postfossile, irgendwie postindustrielle und postnationale EU soll immer diverser werden soll, aber auch, wie der belgische EU-Politiker Guy Verhofstadt gerade verlangte, immer rigider und uniformer, um potentielle Ausbrecher daran zu hindern, den abtrünnigen Briten zu folgen.
EU-Europa ist jedenfalls die Antwort.
Was war noch einmal die Frage?
Während sie ihren Großentwurf der immer tieferen Integration verkünden, merken sie gar nicht, wie nur ein paar Kilometer Luftlinie von ihren Regierungszentralen in Brüssel, Paris und neuerdings auch Berlin Gebiete wachsen, in denen keine staatlichen Regeln mehr gelten, in denen sich das Sozialkapital vor allen Augen auflöst.
Globalpolitikern wie Merkel, von der Leyen, Macron, Verhofstadt geht es tatsächlich um das große Ganze.
Den meisten Bürgern geht es um das kleine Überschaubare. Sie werden deshalb geradezu in die Rolle des Katechon gezwungen, des Aufhalters. Dazu dient ihnen vor allem der Stimmzettel. Sehr viele Bürger wollen keine gigantische historische Transformation ihrer Gesellschaft. Aber schon gar nicht möchten sie Leuten dafür eine Vollmacht ausstellen, die von ihrem Feldherrenhügel heute dahin und morgen dorthin zeigen, die sich selbst laufend widersprechen, die behaupten, Dreißigjahrespläne für das globale Heil zu besitzen, aber geltende Gesetze schon hinter der nächsten Hauptstadtecke nicht mehr durchsetzen können.
Den meisten Bürgern geht es um das kleine Überschaubare
Wer Politik so betrachtet wie Angela Merkel, als deterministische Bewegung auf einen Endpunkt zu, auf eine globale Entropie, der muss so handeln wie sie. Aus dieser Logik ergibt sich ihr Urteilsspruch über eine kleinen Wahl in einem minderwichtigen Bundesland: Sie ist eben rückgängig zu machen, wenn das Ergebnis den Lauf der (ihrer) Geschichte stört. Sie weiß, dass die AfD und vor allem das Stimmergebnis der AfD in Ostdeutschland eine Reaktion auf ihre Politik darstellt, auf ihre Inkonsistenz in Einzelthemen bei gleichzeitiger Verfolgung einer großen Transformation. Auf die Idee, die Bürger offen zu fragen, ob sie diese große Transformation überhaupt wollen, ist Merkel nie gekommen. Der Gedanke käme ihr vermutlich komisch vor.
Sie wirbt längst nicht mehr um Zustimmung für ihre Politik, sondern fordert sie wie ein Tribut ein. Dass sich immer mehr Bürger diesem Politikverständnis im Wahllokal entziehen, nimmt sie als Kollateralschaden hin. Sie glaubt, diesen Teil der Gesellschaft – gut ein Viertel der Wähler in Thüringen, demnächst auch anderswo, demnächst vielleicht auch mehr – wie einen Seuchenbezirk hermetisch abriegeln zu können. Ihr abschließender Kommentar dazu könnte lauten: „Jetzt sind sie halt weg.“ Ihre politisch und seelische Verwandte, Hillary Clinton, hatte 2016 die verstockten rückwärtsgewandten Arbeiter und Farmer, die sich für ihren Globalismus nicht begeistern wollten, „a basket of deplorables“ genannt, einen Korb der Erbärmlichen. Angela Merkel ist zu vorsichtig, um öffentlich so zu sprechen. Aber so ungefähr dürfte sie über die Uneinsichtigen denken, die von ihr nicht „mitgenommen” werden wollen.
Anders als 1994 in Sachsen-Anhalt, um an den Beginn zurückzukommen, zählt in Thüringen 2020 das Argument eben nicht, die Politik könne nicht zwanzig oder dreißig Prozent der Wähler einfach durch eine totale Kontaktsperre draußen halten. Es zählt nicht, weil die Alternative ja bedeuten würde, den eigenen Großentwurf der historisch notwendigen Transformation in Frage zu stellen.
Einmal möchte der Beobachter dieser Vorgänge eine Angela Dorothea Merkel und das ihr angeschlossene progressiv-transnationale und passiv-aggressive Milieu doch fragen: Wie sieht der Endpunkt eurer Bemühungen nach euren eigenen Vorstellungen aus? Wie ein Bertelsmann-Reiseprospekt ins Jahr 2030? Glaubt ihr tatsächlich, die AfD schrumpft und verschwindet wieder, ihre Wähler kehren reumütig zurück, die Union steigt wieder auf Werte wie zu Helmut Kohls guten Zeiten? Glaubt ihr, die SPD wird mit Saskia Esken und Kevin Kühnert wieder Volkspartei, die Parteien von Le Pen und Salvini lösen sich auf, die Auflagen der wohlmeinenden Medien steigen wieder, die Clans und Gangs im Ruhrgebiet und in französischen Vorstädten geben ihre Macht an staatliche Stellen ab, die Armutsmigranten kehren in ihre alten Heimatländer zurück, die Briten drängen irgendwann wieder bekehrt in die EU eines Guy Verhofstadt? Meint ihr, die Wählermehrheit interessiert sich irgendwann doch nicht mehr für das kleine Überschaubare, für die Konsistenz, sondern fordert, sie noch schneller in die Welt des großen Sozialdesigns zu transformieren? Glaubt ihr, der Riss, den ihr verursacht habt, schließt sich je wieder?
Angela Merkel wird in Thüringen ihren Inkonsistenzen eine weitere hinzufügen, auf die es nicht mehr weiter ankommt; sie wird von der CDU verlangen, praktisch eine Allianz mit der Linkspartei einzugehen, sich ihr also, um ihre Worte von 1994 zu zitieren, an den Hals zu werfen. Zur hermetischen Abriegelung des politischen Quarantänebezirks braucht sie diese umgewandelte sozialistische Staatspartei. Diese Truppe ordnet sich als kleines Element problemlos in die große Transformation ein.
Es gibt noch einen anderen Satz, der Merkel nie über die Lippen und wahrscheinlich noch nicht einmal über die Schwelle ihres Seelenhaushalts kommt, nämlich den Satz Obamas: „What if we were wrong? Was, wenn wir falsch lagen?“
Es gibt einen einfachen Grund, warum sie diese Frage nie stellen wird. Für die Antwort interessiert sie sich nicht.
Der hervorragend durchdachte und formulierte Artikel schließt mit dem Satz, daß sich Merkel nicht für die Antwort auf die Frage interessiert, ob ihre Transformationsphantasien richtig sind. Dieser Satz stimmte sicherlich, vorausgesetzt, sie verfügte über die Fähigkeit, sich diese Frage zu stellen. Nach allem was sie bisher geleistet hat, kann man ihr ohne fehl zu gehen, diese Fähigkeit absprechen. Eine solche Frage kann sich nur jemand stellen, der über mehr als eine Denkschiene verfügt und von verschiedenen Schienen das jeweilige Denken auf der gerade beschrittenen Schiene kritisch betrachten kann. Dieser Reichtum an Denkmöglichkeiten in und von mehreren Richtungen ist in Merkel nicht angelegt. Sie gehört zu den eindimensionalen Menschen, die bestenfalls entlang einer Linie nach vorn oder hinten denken können. Wegen der Beschränkung auf eine Dimension können sie nicht in eine zweite wechseln und von dort den Blick auf ihre Absichten in der ersten Dimension richten. Merkel hat geistig weniger Freiheitsgrade als physisch ein Anoplotrupes stercorosus, der sich völlig frei in allen drei Dimensionen bewegen kann. Wäre sie nicht gerade in einer Position, von der aus sie Unheil anrichten kann und tatsächlich anrichtet, verdiente sie unser Mitgefühl, weil ihr der Zugang zum Genuß eines vollwertigen menschlichen Lebens versperrt ist.
Anlaß für den Artikel waren die Vorgänge in Thüringen. Nach dem ein paar Tage vergangen sind, scheint sich der Pulverrauch etwas gelegt zu haben, die Luft ist weniger giftgeladen und der Blick wieder freier. Welche Folgen werden die läppischen Erregungen wegen eines ganz normalen parlamentarischen Ereignisses haben? Ich prognostiziere, daß sich aus ihnen eine Normalisierung des Verhältnisses zur AfD ergeben wird. Wie oft hat man selbst schon erlebt, daß ein Vorfall, über den man sich maßlos echauffiert hat, nach Tagen und Wochen plötzlich in einem anderen Licht erscheint und man sich an den Kopf fast über die besinnungslose Erregung, die einem gleich nach Bekanntwerden des Vorfalls geschüttelt hatte. Oft beurteilt man den Vorfall dann ganz anders, seine Ablehnung wird nicht selten durch Zustimmung ersetzt. So wird es m. E. auch nach diesem künstlich erzeugten „Eklat“ kommen; CDU und FDP werden Zweckbündnisse mit der AfD in Einzelfällen eingehen. Sie werden sich zwar nicht verbrüdern, aber als Nachbarn zusammenleben, die sich gegenseitig nicht mehr die Fensterscheiben einwerfen.
Die Abschiebung von Adolf Hilter wurde 1922 von der SPD verhindert:
https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article149328924/Die-SPD-verhinderte-beizeiten-Hitlers-Ausweisung.html
Klasse, oder…???
Art. 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) 1Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. 2Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Ich möchte hier ausdrücklich auf Absatz 4 verweisen!!!
Wer „Body-count“ als Argumentationsmittel in der Politik verwendet, der sollte auch die Millionen Toten von Stalins Gulag, von Maos „Großen Sprung nach vorn“ oder Pol-Pots „Killing Fields“ mal einrechnen.
Wer so scharf auf Kommunismus ist, der kann sich ja mal in Nordkorea umschauen, wie es nach 70 Jahren ausschaut ….
Das meine ich jetzt nicht gehässig aber als ich heute morgen Auto fuhr hatte ich einen Gedanken: was würde passieren wenn Merkel plötzlich tot umfiele? Selbst dann gäbe es unter den Parteisoldaten der Altparteien keine Kandidaten mehr denen der Wähler bedenkenlos trauen könnte, denn alle haben ja feige gekuscht. Das System ‚Merkel‘ würde einfach weitergehen…
Schöne Analyse, hat aber ein entscheidendes Manko: das sehen in diesem Land noch nicht ‚mal 10 Prozent des Volkes so. Kann auch gar nicht anders sein, weil Medien, Kirchen, Schulen, Gewerkschaften diese im Grunde volksfeindliche Politik mittragen. Und vermutlich interessiert es hier auch gar nicht sehr viele Menschen, wohin die Reise geht. Hauptsache die Kohle stimmt, neues Auto jedes Jahr und drei Urlaube.
Ich mache mit keine Sorgen wegen dieser politischen Richtung; mich besorgt im höchsten Grade die Einstellung im Volk.
Meine Frau und ich sind schon etwas ältere, liberal-konservativ denkende und handelnde Menschen. Wir sind 1945 aus unserer ostdeutschen Heimat vertrieben worden – und nun steht uns die nächste Vertreibung bevor?!
Die Frage wurde mehrfach gestellt, hier was ich gefunden habe:
https://www.iww.de/dent-on/archiv/buchtipp-zwanzig-zwanzig-f39411
mit
„bertelsmann zwanzig zwanzig“
unter Duck DuckGo – ich vermeide google.
Nö, ich sag‘ aber nicht – „wovor“.
>>“Soll der Geier Vergißmeinnicht fressen? Was verlangt ihr vom Schakal, daß er sich häute; vom Wolf?“
Ein Jahrhundertbeitrag Herr Wendt – das „Bürgerliche Manifest“.
Danke.
Einfach brilliant Herr Wendt! Beste Grüße, DZ
Danke, für diesen brillanten Artikel, Herr Wendt. Der Artikel macht Mut, denn es ist möglich, den Zug des Globalismus zu stoppen. Die Briten haben es gerade deutlich gezeigt und der EU den Rücken gekehrt. Demokratie ist eben nur in einer kleinen Einheit möglich. Je zentralistischer der Staat wird, umso mehr wird er auf repressive Mittel und Zwang zurückgreifen. Die große Transformation, von denen die Global-Marxisten bzw. International-Sozialisten träumen, wird auf erbärmlichste Weise scheitern. Wir können nur hoffen, dass sich die Zahl der Opfer möglichst in Grenzen hält.
Dies ist ein in weiten Teilen brillianter Artikel. Allerdings hat er eine ganz entscheidende Lücke, denn bei uns gibt es ja keinen Trump, keinen Brexit und nicht mal einen Salvini.
Die Sache ist doch gerade, dass in Deutschland so große Teile der Gesellschaft den Wert des Sozialkapitals nicht (mehr) verstehen, weder intellektuell noch vom Baugefühl her. Und die Leute verstehen auch nicht, wie Wirtschaft funktioniert und Energieversorgung usw. Gerade unsere Mitteschicht ist doch völlig neben der Spur. Die glauben den Quatsch von der Transformation und schreien nach mehr, durch alle Generationen.
Die Frage „Was, wenn wir falsch lagen?“ beantworte ich mit „Ihr liegt falsch, schon heute, hier in Erfurt!“. Denn eigentlich müsste Frau Dr. Merkel sofort zurücktreten, weil sie Frau von der Leyen nach Brüssel bugsiert hat um sie dann zusammen mit den „Rechtspopulisten“ als EU Kommissionspräsidentin wählen zu lassen. Als Beweis hier der Auszug aus dem Handelsblatt vom 17.07.2019: „Ihren Wahlsieg hat Ursula von der Leyen vor allem den Rechtspopulisten zu verdanken. Denn die Stimmen aus den proeuropäischen Fraktionen hatten nicht für eine Mehrheit gereicht.“
(https://amp.handelsblatt.com/politik/international/kommissionspraesidentin-heckenschuetzen-im-eigenen-lager-viele-christdemokraten-stimmten-gegen-von-der-leyen/24670492.html).
Man könnte es für Science Fiction halten, und das Geschwafel von der -wie auch immer gearteten- Transformation ist auch nichts als Science Fiction. Nur leider sehr real durchgezogen von einer, die meiner Meinung nach nicht in ein hohes politisches Amt eines demokratischen Staates gehört.
Immerhin – die Demokratie hat die Inkonsistente schon erfolgreich transformiert.
Die Konsistenten
bauen auf das Bewährte und auf echten, gewachsenen Fortschritt (in Schritten, entsprechend der technischen und sonstigen Möglichkeiten). Das schafft nicht nur Fortschritt sondern auch Stabilität.
Die Inkonsistente und ihre Einflüsterer
bauen auf Fiktion und bilden sich in ihrer Selbstüberhöhung ein, Vorhersagen über Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklungen treffen zu können, in deren Systeme sie willkürlich eingreifen, um sie nach ihrem Gutdünken und gegen jede Vernunft zu steuern. Und zwar überwiegend fehlzusteuern.
Der Faktor Mensch kommt bei denen gar nicht vor. Es sind egomanische Phantasten und gefährliche Verächter der Freiheit der Individuen und der Schwarmintelligenz. Sie wollen einen Ameisenstaat, in dem sie die Könige und alle anderen die dienstbaren Knechte sind. Wer keine Ameise sein will kann gehen – noch.
Sie wollen alles besser wissen und wissen nicht einmal das Wenige, das es braucht, um das Wesentliche einer Demokratie zu verstehen – die Freiheit des Einzelnen. Oder um die eigenen intellektuellen Begrenzungen zu wissen. Das nennt man dann wohl Verblendung.
Und solchen Leuten folgen die Leute, während die Konsistenten von den Ideologen als Demokratiefeinde verunglimpft werden!
Merkels Vorstellung von der großen Transformation ist genauso Science-Fiction wie die Fiktion aus Zwanzigzwanzig. Es sind Luftschlösser ohne jeden Bezug zur Realität. So wie es keinen milden Euro-Islam gibt und geben wird, so wird es keinen sozialistischen Wohlstand geben.
Ich verstehe die Welt nicht mehr, dass es bei uns, in einem der freiesten und gebildetsten Ländern der Welt soweit kommen konnte.
„Ich verstehe die Welt nicht mehr, dass es bei uns, in einem der freiesten und gebildetsten Ländern der Welt soweit kommen konnte.“
– indem man eine SED und STASI geprägte Demokratieverächterin als Kanzlerin wählte, die von eben solchen Umdemokraten und STASI- und SED Kadern schon zu Kohls Zeiten lanciert wurde – und ihr, trotz ihres von Anfang an zerstörerischen Tuns (Scheckbuchpolitik, „Fahren auf Sicht“), 14 Jahre nicht in den Arm fiel
-indem man von oben die Bildung gezielt unterminierte und diese weitestgehend durch Indoktrination ersetzte (bei uns im Osten sagte man nach 89, dass die Partei einen entscheidenden Fehler begangen hatte – die Bürger waren zu gut gebildet!)
„Ich verstehe die Welt nicht mehr, dass es bei uns, in einem der freiesten und gebildetsten Ländern der Welt soweit kommen konnte.“ Zitat
Ich will mal eine „verwegene Antwort“ auf ihre umso verständlichere Frage präzisieren.
“ eben darum „,
denn die Freiheit bedarf der Ordnung, der Weitsicht , der Betrachtung im Ganzen und auch die Intelligenzia erhält bei eingehender Prüfung klaffende Blessuren!
Bin ganz Ihrer Meinung!
Als jemand, der den real existierenden Sozialismus miterlebt hat (nicht nur in der DDR, sondern auch in der UdSSR, Ungarn, Bulgarien) frage ich mich immer wieder, woher der „Neuaufguß“ der kommunistischen Ideen kommt…. im Westen scheint die „Frankfurter Schule“ die Ideen weiter entwickelt haben, die 1917 in Rußland in der Revolution zur materiellen Gewalt geworden waren. Nur leider scheint wirklich niemand aus der Geschichte gelernt zu haben, jedenfalls niemand aus der politischen Elite.
Wir erleben so ein Revival alter, verkommener Ideen und niemand wehrt sich, außer die „großen Lümmel“, die Völker.
Soziologen, die Ideen gebären, wie es weiland die“wissenschaftlichen Kommunisten“ getan haben, völlig losgelöst von den Realitäten ….. Wenn wir nicht wieder in GULAGs und „großen Sprüngen“ und „Kulturrevolutionen“ in in „killing fields“ landen wollen.
Auch wenn es nicht opportun heutzutage ist: Der Faschismus war die Antwort auf den Kommunismus.
Der Schwachsinn der „Gender studies“, des „menschengemachten Klimawandels“, des Multikultarismus wird die europäischen Völker vernichten …. wehren wir uns vernehmbar und lachen wir nur, wenn wir als „Nazis“ bezeichnet werden!
Der Faschismus war die Konkurrenz des Kommunismus, wenn ich die Sache richtig sehe.
Mussolini und Hitler kommen beide aus der extrem linken Ecke, sie konnten sich allerdings, um es kurz zu machen, mit dem von Lenin erhobenen Moskauer totalen internationalistischen Herrschaftsanspruch nicht anfreunden und setzten daher auf die nationale Karte. Kommunismus und Faschismus sind als linksextreme Bewegungen die beiden, einander sehr ähnlichen Seiten derselben Medaille.
Margot Honecker: „Sie werden sich noch wundern“
Herr Wendt wirft Angela Merkel fehlende Konsistenz in ihrer Politik vor.
Andere werfen ihr Unfähigkeit vor, die Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu sehen.
Fest steht: Alle ihre Aussagen und Entscheidungen waren von ausgeklügeltem Populismus und Opportunismus wobei sie den Machterhalt mit oberster Priorität im Auge hatte. Beispiele:
Laufzeitverlängerung für die Lobby,
Atomausstieg für die Fukushima-Paranoiker,
konventionelle Kraftwerke als Trostpflaster für die Energiewirtschaft,
Willkommenskultur für die euphorisierten Gutwilligen,
“2015 darf sich nicht wiederholen” für die Wähler in 2017,
Energiewende für die Klima-Hysteriker,
Kohle-Ausstieg für die Greta-Fanatiker,
“Ehe für alle” für ihre rot-grünen Unterstützer usw.
Im Amtseid des Bundeskanzlers sind die Worte “..meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden..” enthalten.
Wenn genau das Gegenteil Merkels langfristiges Ziel wäre, hätte alles Logik und Konsistenz.
Wir werden von Leuten regiert, denen nicht bewusst ist, dass ihre Vision einer geeinten Welt in der Realität nicht nur nicht funktioniert, sondern im exakten Gegenteil enden wird.
Diese Leute sind eine Gefahr für die Völker Europas, für die westliche Welt und damit für den Weltfrieden.
Wenn der bisherige Weg einer „großen Transformation“ weiter beschritten wird, bleibt nur noch eine Option: Diese Leute gegen ihren Willen abzusetzen.
Gegen ihren Willen heisst in der Regel mit Zwang oder nonkoform putschen.
In der CDU sehe ich derzeit niemanden, ausser die frechen Lümmels von der Werteunion. Und das zu transformierende Volk ist ferner mit den eigenen Problemen beschäftigt, um zu rebellieten.
Aber wer weiss das schon.
So schwer kann das Putschen nicht sein. Merkel und ihre Entourage machen es seit Jahren vor, wie man putscht und ein Land sogar gegen geltendes Recht an die Wand fährt. Im umgekehrten Fall wäre das Recht sogar auf Seiten der Putschisten.
Na dann fangen Sie mal damit an, Herr Haldenwang wartet schon auf Sie. Und überhaupt, welches geltende Recht ? Das geschriebene Recht, oder den Ausschnitt davon, den ein politisch getrimmtes Verfassungsgericht als „geltendes“ definiert? Ich sehe keinen anderen Ausweg, als daß eine Mehrheit des hiesigen Wahlviehs sich wieder als mündige Bürger begreift UND dann auch bereit ist, die Entscheidung gegen die große Transformation in der Wahlkabine durchzuziehen. Kann wohl noch dauern.
Was dazu im Grundgesetz steht, ist eigentlich nicht misszuverstehen. Und es steht dort vermutlich nicht ohne Grund. Eine Änderung bräuchte eine Zweidrittelmehrheit im Parlament. Die hat es dazu bisher nicht gegeben. Insofern sollte es noch gültig sein. Egal, was das Verfassungsgericht in anderen Punkten sonst noch so entscheidet.
Hilfe aus dem Ausland – waren die Bedingungen der Alliierten, uns „laufen zu lassen“, nicht ein Mindestmaß an Demokratie?!
Nein – damit verhindern Sie nichts! Es hilft nur die Schaffung einer unabhängigen, nur dem geltenden Recht verpflichteten Richterschaft und der rechtlichen Voraussetzungen eines Amtsenthebungsverfahrens mit anschließend drohender strafrechtlicher Verfolgung des Übeltäters.
Die Amerikaner haben erst nach Roosevelt („Ich kann Krieg icht erklären, aber ich kann Krieg führen“ – was er dann bis zum Dezember 1941 zwei Jahre lang unverdrossen tat) die nur einmalige Wiederwahl in die Verfassung aufgenommen, aber die vielen, zumeist unerklärten Kriege der amtierenden Präsidenten zeigen, dass auch Absetzungsversuche, von parlamentarischen Gremien betrieben, weniger auf juristischer Grundlage als auf der Basis politischer Opportunität zu erfolgen pflegen und daher über den Versuch nicht hinauskommen.
Die Stabilisierung des gerade herrschenden Systems hat stets oberste Priorität, und in diesem Bestreben, da liegt stets der Hund begraben!
Ja, die CDU-geführte Bundesregierung sagte tatsächlich einmal: „Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Sicherheitsstandards für Atomanlagen.“ (Offizielle Stellungnahme der Bundesregierung!).
Konsistenz ist sicher keine Stärke von Merkel.
Taktisch mag Merkel kurzfristig immer Erfolg haben, weil sie opportunistisch auf kurzfristige Gelegenheiten reagiert. Beispiel: Atomausstieg nach dem Fukushima-Vorfall.
Aber strategisch betrachtet scheint sie immer wieder einen Scherbenhaufen anzurichten.
AKK sagte weitblickend auf n-tv einmal, „die Migrationspolitik“ könne „das Hartz IV“ der CDU werden.
Das wird tatsächlich die Achillesferse der CDU in den nächsten 20 Jahren.
Meinen zumindest Politik-Insider, die Einblick in vertrauliche Studien haben die zeigen, warum die CDU einen derartigen Absturz erlebt.
Ganz großer Journalismus! Ich muss diesen Text erstmal verdauen. Danke TE und danke Herr Wendt.
ja, weil AfD-bashing enthalten!
Große Gratulation!
Endlich sagt’s mal jemand!
Auf einem Bild bei Welt sitzt Merkel in Afrika bei der Nationalhymne wieder auf einem Stuhl, während alle anderen stehen.
Für mich ist der Grund weshalb sie immer nur dann sitzen muss ( bei allen anderen Gelegenheit kann sie problemlos stehen und gehen) ihre Verachtung für das nationale Deutschland, das ihrer Transformation immer noch nicht weichen will.
Naja Merkel hat ist nun beim Endspurt.
„What if we were wrong? Was, wenn wir falsch lagen?“
Merkel ist im Grunde die kleine kommunistische FDJ-Sekretärin geblieben – aber nun, nach schier endlos langer Kanzlerschaft, von einer Art Cäsaren-Wahn befallen.
Da stellt sich eine solche Frage nicht, denn sie ist sich der eigenen Unfehlbarkeit gewiss.
Es bleibt Aufgabe des Deutschen Volkes, sie möglichst bald auf den Boden der Realität zurück zu holen.
Deshalb: Amtszeit auf 2 Wahlperioden beschränken. Die Inkubationszeit von solchen „Krankheiten“ wie dem Cäsaren-Wahn sind länger; eine Amtszeitsbeschränkung verhindert den Ausbruch während der Amtszeit.
Sie wissen doch: wenn dieser Vorschlag von den „Falschen“ kommt, wird nie etwas daraus werden…
„Das, was sehr viele im Westen erhalten und vor der Beseitigung schützen wollen, ist eine vertraute, berechenbare Umgebung. Das organisch Gewachsene, das Verwurzelte. Und das beginnt, wie der Philosoph Roger Scruton schrieb, mit dem eigenen Ort. Mit der unmittelbaren Wohnumgebung, der eigenen Familie, der Arbeit, der Absicherung gegen
Notfälle und für das Alter. In der Soziologie gibt es dafür den Begriff „Sozialkapital“:“
—
Und die politische Philosophie hierzu heißt: Konservatismus, der von Frau Merkel weitgehend ausgelöscht wurde! Deshalb hat die CDU auch keinen Anspruch mehr auf eine konservative Zukunft. Die CSU unter MP Söder bemüht sich gerade um denselben Weg.
FräuleinBea, schön mal wieder etwas aus Ihrer digitalen Feder lesen zu können. Wie ich sehe, haben Sie sich immer noch nicht für die große grüne Transformation, die so alternativlos ist, begeistern können. Da muss die Bertelsmann- Stiftung wohl noch eine wohlmeinende Studie auflegen, die auch Sie überzeugen wird!?
@N. Schwalen
Ja, was für eine freudige Überraschung. Ich schreibe tatsächlich nur noch relativ selten, allerdings nicht, weil sich einer Ihrer letzten Kommentare, den ich noch in Erinnerung habe, bestätigt hätte: „Es ist alles bereits gesagt.“
Denn man kann – ganz im Gegenteil – gar nicht soviel schreiben, wie es erforderlich wäre, um den allerorten galoppierenden Wahnsinn wenigstens zu benennen. Aber mit spitzer Feder ist da inzwischen schon lange nichts mehr zu machen, weswegen ich mich meistens gar nicht erst zu Wort melde.
Für einen Beitrag, der einen in Zusammenhang mlt dem thüringer Wahldebakel in lockeren Sprüchen abgefassten Vorschlag zur Umerziehung potenzieller AfD-Wählern für die Rettung der Demokratie in Deutschland enthielt, wurde ich nun auf Welt-Online lebenslang gesperrt.
In der ‚Urteilsbegründung‘ war u.a. zu lesen, dass der Kommentarbereich eine Umgebung für freundlichen und aufgeschlossenen Gedankenaustausch sei.
Nun, mein Kommentar war angesicht meiner Erfahrungen der letzten Jahre sicherlich nicht mehr so freundlich, wie gewünscht, aber auf jeden Fall fehlte es den WO-Jungs offensichtlich an der nötigen Aufgeschlossenheit, um meine – möglicherweise eine Idee zu düstere – Zukunftsprognose für Deutschland unter Merkel und allen zu erwartenden Nachfolgerinnen gut finden zu können.
Es ist also keinesfalls schon alles gesagt, aber es erscheint mir leider mehr und mehr sinnlos, mit Worten in diesem ehemal schönen Land noch etwas ändern zu wollen.
Sie haben ja so recht.
Wobei ich das Problem in der Verweigerung ihrer eigenen Umerziehung durch die „Volkskammer-Erben“ sehe.
Verpasste Chance – die Kohl-Freaks hier werden es nie verstehen.
Merkel hat früher als andere erkannt dass die Republik sich demografisch und damit auch politisch ändern wird.
Der liberalkonservative Anteil der Bürger schwindet, wir sehen eine Tendenz zu zunehmender Urbanisierung, also hat Merkel sich dort Mehrheiten gesucht Wo man sie findet.
Inzwischen stehen ca die Hälfte der Wähler der CDU in ihrer politischen Einstellung den Grünen näher als der AfD.
Merkel weiß, wenn sie nach rechts drückt dann verliert sie diese Hälfte an die Grünen.
Das ist macht-technisch schlechter als anders herum, Denn eine MachtOption zusammen mit der AFD hat sie nicht. Schwarz-Rot oder SchwarzGrün aber bietet mathematische Mehrheiten
Nicht weglaufen – kämpfen! Und sei es nur im kleinen, privaten Kreis. Dort kann man wirkliche „Haltung“ zeigen – wobei das dann tatsächliche Haltung ist, nicht das wohlfeile Geschwätz der medienpräsenten Mietmäuler.
Erfahrungsgemäß klappt das auch, ohne etwa eine Familienfeier oder einen Stammtisch zu sprengen, es gilt nur unaufgeregt zu argumentieren, ohne jede Polemik, eher Fragen zu stellen als forsch was zu behaupten, und Selbstironie, überhaupt Humor, schaden auch nicht.
Ist mühselig, aber sind eben dicke Bretter… Ausgezeichnete Aufsätze wie der hier als Artikel von Herrn Wendt sind dabei sehr hilfreich.
Ich habe noch nie einen Menschen so verachtet, wie diese alte, weiße Frau.
Hinzu kommt, dass der wandelnde Rhombus im Netteomakostüm eine völlig unterschätzte Gefährlichkeit inne hat.
Merkel weiß natürlich, dass der große Plan der globalen Transformation gescheitert ist, politisch spätestens mit dem Auftauchen Trumps auf der politischen Weltbühne und europäisch mit dem Brexit. An die große Transformation, ökonomisch, glaubt sie noch immer, die allerdings nichts wert ist, wenn der globalpolitische Rahmen weggefallen ist.
Was ist eigentlich diese Transformation ? Merkel hat das nie definiert. Dem Bild das sich mir aufdrängt, basierend auf ihre jüngsten Entscheidungen, ist diese Transformation eine hin zum totalitären Kommunismus Nord Korea Style. Ob West Deutsche, die immer noch fröhlich ihre CDU wählen, das begriffen haben ?
Diese Gefühle haben viele in Deutschland, aber viele wagen es nicht zu sagen, weil sie dann mit dem N – Wort beschimpft werden, manche sogar ihren Job verlieren. Wer kann sich das schon leisten ?
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd, sagt ein Sprichwort.
Kennen Sie die Szene aus Star Wars Episode IV, als Obi-Wan-Kenobi in die Runde fragt „Wer ist der größere Tor, der Tor oder derjenige, der ihm folgt ?“ Auf ihre Verachtung übertragen bedeutet das, ob nicht die wahre Verachtung den Leuten gebührt, welche Merkel in unfassbarer Infantilität als „Mutti“ betrachten und sie als die Befreierin von all ihren Sorgen vor der bedrohlichen Welt da draußen gewählt haben ?
Es ist der Clinton’sche „basket of deplorables“ unter dem Eingangsspruch: „AntiFa“.
Wollt ihr den totalen Irrweg ? Ja, ja, ja!
EU-Europa ist jedenfalls die Antwort.
Mich hat schon seit Jahren besorgt, dass Merkel immer die Richtung „ever closer union“ vorgibt, ohne den angestrebten Endzustand benennen zu können.
Europa war schon zu unseligen Zeiten die „Antwort“ (damals auf die Frage, wer die Welt regeiren soll“) und das Gefühl, dass Merkel im Grunde das selbe Ziel, durch „Umkehrung“ und Ignorieren demokratischer Vorgehensweisen (Willensbildung etc) erreichen will beschleicht einen immer und immer wieder, „Damals“ klang das so:
„Aus alledem aber hat der Führer die Konsequenz gezogen, daß das Kleinstaatengerümpel, das heute noch in Europa vorhanden ist, so schnell wie
möglich liquidiert werden muß . Es muß das Ziel unseres Kampfes bleiben , ein einheitliches Europa zu schaffen .“
Joseph Goebbels, Tagebücher, 8. Mai 1942, Seiten 1928 und 1929
Ich kann mir nicht helfen: Die Ähnlichkeit der Ziele beunruhigt; besonders, da diese Ziele wie im Artikel dargestellt auch von Clinton, Obama, (wahrscheinlich Orban: Finanzierung) und anderen „Officials“, hier besonders in Brüssel unterstützt werden.
Denn beide haben das selbe Ergebnis: den Einfluss der Bürger zu „organisieren“, d.h. zu beschränken (=“Rückbau“ der Demokratie, mithin Rückgängimachung der franz. Revolution).
Mache sich jeder seine eigenen Gedanken, warum Merkel wegen der Schwefelpartei sogar die Demokratie (Wahlen wiederholen, solange das Ergebnis nicht stimmt) auszusetzen bereit ist. „Braun“ ist m.E. keine Farbe, sondern characterisiert durch Ziele und Handlungsweisen.
Kritik wegrauten.
Shoot: soll oben in meinem Beitrag natürlich „George Soros“ anstatt „Orban“ heissen.
Freud’scher Verschreiber!
Sehr geehrter Alexander Wendt, ich schätze Ihre Beitrage auf Tichys sehr und gehe zumeisst mit Ihnen d`accord. Deshalb hat mich ihre Aussage, „einer Truppe, an deren demokratischer Substanz viele aus guten Gründen zweifelten“ schon etwa überrascht. Es ist ja das Narrativ des Mainstreams, daß alle Demokraten sind, außer der AFD. Ich konnte aber nirgends bisher ein Argument dafür finden. Gewiss bei den Blockparteien und den Mainstream-Medien ist man kein Demokrat, wenn man eine abweichende Meinung vertritt, aber Ihnen traue ich zu, zu wissen, was „Demokrat“ bedeutet und daß das Wort nichts mit Meinung zu tun hat. Deshalb würde mich interessieren, was Ihre Argumente sind, die AFD als undemokratisch zu bezeichnen. Das Parteiprogramm kann’s eigentlich nicht sein und eine zugegebener maßen unerträgliche Höcke-Schwalbe macht noch keinen Vierten-Reich-Sommer. Die AFD wurde gegründet um der Verfassung in Deutschland wieder Geltung zu verschafften, ich kann daran nichts undemokratisches finden. Sie ist aus einer Graswurzelbewegung verzweifelter Bürger entstanden, die die Art Merkelschen „Durchregieren“ nicht mehr ertragen konnten. Sie ist ein „gäriger Haufen“ aber undemokratisch ist sie m.M. nicht.
Ich glaube, Sie haben den Text nicht verstanden. Lesen Sie ihn einfach nochmal und dann klärt sich ihr Missverständnis sicher auf.
Genau lesen. Wendt meinte nicht die AfD sondern die damalige PDS von 1994
Eingangsstatement von Bundeskanzlerin Merkel beim Wirtschafts-Round-Table
in Pretoria/Südafrika am 06.02.20:
„Sehr geehrter Herr Präsident, lieber Cyril Ramaphosa, und liebe Gäste dieses Businessforums, ich darf vielleicht hinzufügen: Kommunisten unter freiheitlichen Bedingungen sind auch nicht mehr die Kommunisten, die sie einmal waren.“
Klarer kann man nicht offenbaren, warum sie in Thüringen Ramelow als Ministerpräsident haben will und deshalb das demokratische Wahlergebnis dort auf ihren Befehl hin rückgängig gemacht werden muss.
Umgekehrt gilt ihr Statement natürlich nicht: „Nazis“ bleiben immer Nazis, gleich unter welchen politischen Umständen. Sie können sich nicht läutern. Und das gilt sogar für ihre Nachfahren, auf die sich diese Sünde überträgt (als Erbsünde).
Was unterscheidet eigentlich rote Anarchisten in Berlin von Reichsbürgern?
Beide lehnen unseren Staat ab, aber die roten Anarchisten leben in einem rechtsfreien Raum und werden von der grünen SED gestützt:
https://www.nzz.ch/international/berlins-beliebteste-staatsfeinde-ein-besuch-in-der-rigaer-strasse-ld.1534348
ganz großer Journalismus
Werter Herr Wendt!
Danke für diesen großartigen Artikel…Leider lesen ihn
zu wenige Bürger. – Sonst hätte sich das Problem der CDU
a la SPD schon erledigt! Irgendwie muss ich in letzter Zeit,
immer wieder an Egon Bahr denken. Er sagte in seinem letzten
öffentlichen Auftritt,“wir leben in Vorkriegszeiten“. Ich hoffe er
irrte sich. Zu Frau Merkel schreibe ich nichts, ich möchte nicht
ausfallend werden. Schönes Wochenende allseits.
MfG
Ein unglaublich guter Artikel. Eine überragende Analyse. Ich bin schwer beeindruckt. Aber zwei Fragen bleiben leider unbeantwortet, vielleicht auch weil sie nicht beantwortet werden können.
Frage 1: Warum machen diese Frau und ihr Anhang diese zerstörerische Politik, die unsere Wirtschaft extrem schädigt, unserer Gesellschaft schadet, und die unser Land letzendlich zerstören wird und seiner Souverenität beraubt? Was ist die Motivation die dahinter steckt?
Und die zweite Frage ist: Wie kann man etwas dagegen tun? Wie kann man diese selbsternannte Elite daran hindern, diese vollkommen unsinnige Politik weiter zu führen, ohne Gewalt anzuwenden?
Anscheinend ist ja die Mehrheit unserer Gesellschaft schon total durchseucht von diesem irrwitzigen Glauben, an einen Sinn dieser „Transformation“ in den Untergang!
Es geht hier um den Kampf „alte Industrie“,also traditionelle Energiewirtschaft, Automobilbau, Maschinenbau, Schwerindustrie, Stahl, Alluminium, Flugzeugbau, Chemie u.s.w. vers. „neue Industrie“, big data, Windmühlen, E-Mobilität, Digitalwirtschaft.
Merkel und ihre Hintermänner wollen alles abservieren, was der grossen Transformation im Wege steht, natürlich nicht sofort und auf einem Schlag sondern mit gleitendem Übergang.
Wenn man sieht, dass Tesla heute mehr wert ist, was das Aktienkapital angeht, als VW und BMW zusammen, weiß man, was die Stunde geschlagen hat.
Ist vielleicht eine Erklärung, aber auf diesen Gebieten sind wir schon im Hintertreffen. Und die Menschheit wird immer normale Industrie brauchen. Man muß auch in Zukunft Essen, sich Kleiden, von A nach B fahren, Heizen, Energie nutzen, Information haben, Spaß haben, Rohstoffe abbauen, Häuser bewohnen, Einrichtungen benutzen. Es wird immer einen Markt für sowas geben. Und der Hype um Tesla wird auch vergehen. Ich erinnere mich noch genau an die Internetblase. Die ist auch vergangen. Für manche ziemlich schmerzhaft.
Möglichkeit eines Missverständnisses, Babylon:
Meinen Sie damit, dass Merkel strategisch-weitsichtig das Potential der „neuen Industrie (big data, Windmühlen, E-Mobilität, Digitalwirtschaft)“ richtig erkannt hat?
Und damiteigentlich absolut auf dem richtigen Weg ist?
Und Tesla ein Beleg für den richtigen Weg sei, nachdem „Tesla heute mehr wert ist, was das Aktienkapital angeht, als VW und BMW zusammen“?
Babylon, ganz schlau werden die TE-Leser da nicht aus dieser Erläuterung. Hier scheint es eine babylonische Sprachverwirrung zu geben.
Bitte genauer erklären, was Sie gemeint haben!!! Danke im Namen vieler treuer TE-Leser.
Zu Frage 1:
Sie halten sich für klüger als sie sind, haben eine Bevormundungsmentalität, sind ideologisch verblendet und leiden unter einem hohen Maß an Selbstüberschätzung. Zudem haben sie sonst keine Hobbies.
Zu Frage 1:
Sie verweigert die Resozialisierung – sprich: Entkommunifizierung.
Hallo Herr Wendt,
eine wunderbare, grossartige Analyse. Auch wenn es mir, wie auch vielen hier, klar war und auch rein intuitiv so gefühlt und gemerkt wird. Ihren Text zu lesen und damit alles schriftlich vor Augen zu haben…..ich persönlich habe eine Gänsehaut bekommen und gemerkt wie mein Magen ganz lau wurde.
die bilder aus afrika belegen es eindeutig:
MENS SANA IN CORPORE SANO
(und tollpatschigkeit ist die neue kampfsportart)….
Vielen Dank für diese scharfsinnige Analyse. Wirklich beeindruckend.
Ich fürchte, Merkels Erziehung hat ihr einen sehr eigenen Begriff vom Fortschritt beschert. Es ist der in der „DDR“ geprägte. Während im Westen Fortschritt immer Entwicklung und Verbesserung der Produktivkräfte bedeutete, wurde er in der „DDR“ in Bezug auf politische Meinungsführerschaft verwendet, die aufgrund der marxschen Theorie immer nur dann „fortschrittlich“ genannt wurde, wenn sie in Richtung Kommunismus zielte.
„Fortschrittliche Kräfte“ waren in der „DDR“ immer solche, welche die Politik der Partei bejubelten. Alle anderen waren Revanchisten, Imperialisten, Revisionisten, Handlanger. So denkt sie bis zum heutigen Tage. Sie kennt keine Wettbewerber im demokratischen Prozeß, sondern nur fortschrittliche Verbündete und deren Feinde, die von den fortschrittlichen Kräften bekämpft, oder noch besser, endgültig vernichtet werden müssen, wo immer sie es wagen, ihr Haupt zu erheben. Das ist der tiefere Grund für ihr Diktum, ihre Politik sei „alternativlos“.
Es ist ein Unglück, daß Merkel dahin gekommen ist, wo sie sich befindet.
Gendergerecht würde Kurt Schumacher heute wohl von „rotlackierten Faschist*Innen“ sprechen.
(Ich hoffe, vorsichtig genug formuliert zu haben.)
„Vorsicht hat sich in unsere Träume geschlichen, …“
Interessante Analogie, die der Autor da zur Umgehenweise mit der AfD entwickelt. Liegt er richtig, gibt es für uns AfD-Wähler ja die Hoffnung, dass auch die AfD in absehbarer Zeit zu einer -zwar kritisierten- aber hingenommenen Partei in Regierungsverantwortung werden könnte. Dazu bedarf es jedoch im öffentlich-rechtlichen eines Generationswechsels. Die Alten, die mit Migration keinerlei persönliche Erfahrungen haben und daher im Wolkenkuckkucksheim leben müssen ausgetauscht werden durch die Generation derer, die heute in den Schulen hautnahe Erfahrungen mit Migranten machen. Ich erinnere an Probewahlen in Brandenburg. 40% der damals (ca.2016) 14-16jährigen wählten NPD, schockierender Weise. Sieht man sich in dieser Generation nach den Ursachen um, muß man erfahren, dass diese jungen Leute fast schon komlett kollektiv massive negative Erfahrungen mit Migranten regelrecht erleiden mußten (siehe neverforgetniki). Ich mußte dies selbst miterleben. Die zukünftige Generation der Deutschen, auch unserer integrierten Ausländerjugend sind massiv mit den negativen Auswirkungen der Migration konfrontiert. Da dies in jugendlichem Alter erfolgt, hat es prägenden Einfluß. Diese Generation wird nie vollständig migrationsfreundlich werden. D.h. die Chancen steigen, dass Merkels Globalpläne ohnehin zum scheitern verurteilt sind. Obama hatte recht: sie haben es übertrieben. Weniger Migration wäre mit Sicherheit erfolgversprechender gewesen.
Ich finde es im übrigen äußerst seltsam, dass sich viele einbilden, man können Menschen ihre Lebensweise wegnehmen und es gäbe keinen Widerstand dagegen. Es geht hier auch nicht nur um die „Konsistenz der Umgebung“. Es geht hier, wie wir erfahren mußten, um den Erhalt oder den Verlust der elementaren Menschenrechte nach UN-Charta. Schon heute sind diese Rechte in den Schulen abgeschafft: deutsche Mädchen haben sich dem Mobbing der Migranten zu unterwerfen, sie dürfen sich nicht wehren. Der Verlust der Menschenrechte, der Lebensweise und der gewohnten, berechenbaren Umgebung sind dann doch viel zuviel, auch für Leute wie mich, die prinzipiell einer globalen Weltordnung zustimmen und die Vorteile deutlich sehen können. Schon von Jugend an träumte ich vom „StarTrek-Universum“, einem universellen Gesellschaftsmodell das Gene Roddenberry entworfen hat. Ich bin damit aufgewachsen und fühle mich im Zusammenleben mit Ausländern heimisch und wohl. Ich betrachte den Umgang mit anderen Kulturen als Normalität. Aber selbst in diesem Modell gibt es Grenzen. Feindlichen Kulturen, die nach der Ausrottung der Förderation trachten, werden bekämpft, was sonst? Merkel will aber, dass wir die Weltmachtbestrebungen mit Ausrottung aller Mißliebigen die sich nicht unterwerfen wollen, durch eine archaische, vormoderne menschenrechtswidrige Kriegs- und Herrschaftkultur, die uns in der gesellschaftlichen Entwicklung schon heute um Jahrzehnte zurückwirft (fragen Sie mal Homosexuelle, wie sie sich in Neukölln verhalten), akzeptieren.
In einer globalisierten Welt zu leben, ist sicher eine schöne, wünschenswerte Sache. Das „Wir-Gefühl“ einer vereinten Menschheit ist überwältigend schön! Aber Merkels Pläne sehen offensichtlich in Wirklichkeit ganz anders aus. Unter dem Vorwand, uns globalisieren zu wollen, führt sie den fundamentalen Islam ein und versucht uns zum Dār as-Salām zu machen, einer rückständigen, vormittelalterlichen Gesellschaft in der die Scharia das GG ablöst. Sie will uns nicht bunt, sondern grün machen.
Deswegen ist die AfD so enorm wichtig! Und ihre Bedeutung wird mit jeder neuen Wählerkohorte steigen, bis sie hoffentlich allein regieren kann. Wenn ich zu schwarz sehe, und es zu keiner grausamen, entsetzlichen Unterwerfung unter den fundamentalen Islam kommen wird, verlangsamen wir mit unserem Widerstand gegen die Entwicklung nur das Tempo, weiter nichts. Und diese Risiko können wir getrost eingehen, denn die Kosten einer verlangsamten Entwicklung sind mit Sicherheit deutlich kleiner als die Kosten einer vollständigen Unterwerfung unter den fundamentalen Islam mit Senkung des Wohlstandsniveaus auf paktistanische Verhältnisse (Beten ohne Bodenschätze). Verzeihung liebe Ex-Pakistani, aber deswegen seid ihr ja hier, oder? Seid willkommen!
Der Kommentator Johann-Thomas Trattner regt an, Tichys Aktivitäten auszuweiten, um einen Gegenpol zu den linksgrünen Medien zu schaffen.
Ja. Ich gehe aber noch weiter: Wir brauchen eine neue konservative Partei (und damit meine ich nicht die dazu eigentlich prädestinierte, offensichtlich aber feige Werteunion).
Der Zeitpunkt wäre ideal. Die arrivierten Parteien sind ganz offensichtlich kaputt. Jede Menge politisch Heimatloser. Die AfD fängt die „Völkischen“ ein. Die neue Partei bliebe so sauber und könnte die seriösen Konservativen absorbieren, die aus Not zur AfD gewechselt waren. Weiterhin die Konservativen, die es bei CDU und SPD noch gibt.
Die Rest-CDU kann dann mit der SPD fusionieren (falls sich diese nicht vorher mit der Linken zusammengeschlossen hat).
Das Potential einer solchen Partei kann sich jeder selbst ausrechnen.
** Fehlt nur noch ein Zugpferd.
Und was soll die Medienmaschine daran hindern, ihre Traumpartei zu Nazis umzustempeln?
Na hoffentlich ein immer stärkerer TE 😉
Aber im Ernst: Es gilt doch, das weitere Abgleiten dieses Staates bzw. die Schaffung vollendeter Tatsachen zu verhindern. Dazu muss das bürgerliche Lager schleunigst wieder mehrheitsfähig werden. Dazu wiederum fehlt eine konservative Partei, die nicht Paria ist.
Die AfD könnte Vorhaben des bürgerlichen Lagers ja trotzdem unterstützen, getreu dem alten Motto „getrennt marschieren, vereint schlagen“ 😉
Und was soll die Medienmaschine daran hindern, ihre Traumpartei, so wie die AfD, zu Nazis umzustempeln?
„Es zeigt deutlicher als je zuvor, was heute fehlt bei uns im Land: Eine konservative, bürgerliche, salon- und vor allem koalitionsfähige rechte Partei.“
https://www.achgut.com/artikel/dreimal_links_abbiegen_und_du_bist_rechts
„Dagegen werden die Bürger an der Wahlurne zunehmend aufbegehren, durch Wahl der AfD oder weiterer konservativer oder konservativ-liberaler politischer Parteien, die sich zweifelsohne nach dem Gesetz von Nachfrage und Angebot bilden werden.“
https://www.achgut.com/artikel/kein_weimar_kein_putsch_aber_der_geruch_der_veraenderung
Herr Wendts umfassende Analyse läßt leider den zentralen Aspekt der großen Transformation und Umformatierung der westlichen Gesellschaften aus. Alles angesprochene läuft vor dem Hintergrund der Kernschmelze der deutschen und europäischen Demographie ab. Politik, Gesellschaft und Wirtschaft betreiben eine sehr effiziente und geräuschlose Ein-Kind-Politik. Ab dem zweiten Kind können und wollen einheimische Frauen für mehrere Jahre nicht mehr arbeiten gehen. Es bricht das Einkommen der Frau weg, ihre Karriere kommt zum abrupten Ende. Die Opportunitätskosten von Kindern sind untragbar hoch, wenn man selbst für sie aufkommen muß. Frauen der einheimischen Mittelschicht verzichten daher auf das zweite oder gar dritte Kind. Die Ein-Kind-Politik führt dazu, daß jede Generation nur noch halb so stark wie die vorige ist. Es findet eine exponentielle Bevölkungsimplosion statt. Der Wirtschaft brechen Arbeitnehmer und Konsumenten weg.
Um die Umsätze und Gewinne der Wirtschaft erhalten zu können, ist eine massive Zuwanderung notwendig. Tatsächlich wandern nur Konsumenten zu, aber noch gibt es genug einheimische Arbeitnehmer, welche die neuen Umsätze der Wirtschaft bezahlen müssen. Die gesellschaftlichen Kollateralschäden der kulturfremden Zuwanderung nimmt man dafür in Kauf, zumal sie keine Auswirkung auf das Leben der Eliten haben.
Alle Parteien stehen hinter der Zuwanderung. Nur nicht die AfD. Die Zuwanderung ist für die Eliten und die Wirtschaft unverzichtbar, daher muß die Partei, die ihr entgegen steht, ausgegrenzt und unter Quarantäne gestellt werden. Sie darf keine Mitbestimmung in der Politik bekommen, ihre Wähler müssen lernen, daß Protest gegen die Zuwanderung nutzlos und vergeblich ist.
Ja, das könnte ein Ansatz sein.
Das ist eine gelungene Zusammenfassung ganz vieler Gründe, die bewirken, daß ich mich in meinem bisherigen Leben niemals so sehr im Widerspruch zur realen Politik befunden habe wie heute. Da ich die große Utopie nicht teile, die niemals ausbuchstabiert wird, völlig widersprüchlich ist, und- das ist die Hauptkritik- angesichts der Unterschiedlichkeit (sollte ich das von mir inzwischen gehaßte Wort „Vielfalt“ hier verwenden?) der Menschen aller Kontinente niemals allen gemein sein kann, erlebe ich jeden Schritt dorthin, der als vermeintlicher Erfolg präsentiert wird, als Desaster.
Wer den absoluten Vorrang vermeintlicher Gemeinsamkeiten -vor allen Unterschieden -zwischen den Menschen behauptet, und letztere mit dem Mantel der Vielfaltsüberhöhung zudeckt, endet biologistisch bei der bloßen Möglichkeit, gemeinsame Nachkommen zu zeugen. Das ist tatsächlich allen Menschen gemein. Alles, was mit Wollen und Können, mit Hoffen und Wünschen zu tun hat, unterscheidet jedoch einen Massai- Viehzüchter sehr drastisch von einem Angestellten bei Google, Apple oder Amazon. In der Welt des jeweils Anderen wären beide vollständig verloren. Wozu also sollte man versuchen, ihre Welten gleich zu machen? Welche Erfolgsaussicht hätte das? Würde das mehr Glück bedeuten, für beide, wenn es denn gelänge?
Meine Antwort ist klar. Sie lautet „Nein!“
Ja, mit Merkel haben wir die DDR 2.0 bekommen – nur, daß die Große Parteivorsitzende ihren Kurs ständig ändert, je nachdem mit welchem Bein sie gerade aufgestanden ist.
Demokratische Verhältnisse sehe ich in Deutschland nicht mehr…
Wenn aber Le Pen, Salvini, Orban etc stärker werden, kann die Große Vorsitzende ja immer noch eine Mauer bauen – zum Schutz des Volkes…
Herr Wendt, Ihr Aufsatz zur Konstistenz von hier und heute ist von extra Klasse ! Sehr gut !
Habe ihn gleich mehrfach weiter verteilt.
Und ich lege noch eine Schüppe zum Sozialkaital, welches in diesem unserem Lande verloren gegangen ist, d´rauf und sage: Eine Gegend mit hohem Sozialkapital ist eine, an der jemand ohne zu zögern seinen Koffer, sein Fahrrad abstellen kann und es später wieder in Besitz nehmen kann, ohne es – am besten gleich doppelt- anzuketten zu müssen !
Stellen Sie sich das einfache Abstellen heute mal hier vor !!
Großartige Analyse!!! So ist es !!! Lässt sich nur hoffen, dass alle, die bislang immer noch nicht aufgewacht sind und allen Ernstes in der Deutschlandzerstörerin Merkel groteskerweise eine Humanistin sehen zu meinen, endlich kapieren, wie schlimm es um die Demokratie in diesem Land bestellt ist und endlich, endlich, falls sie bislang noch bei der CDU ihr Kreuz machten, auch AfD wählen.
Ein Artikel, der sprachlos macht, der einen ratlos zurücklässt. Der schlichtweg hervorragend ist! Und nach dem ich mir die Frage stelle, ob es am Ende überhaupt noch Parteien zur politischen Meinungs- und Willensbildung braucht, oder ob diese schon längst gedanklich abgeschafft wurden, da eine solche -andere – Meinung dann nicht mehr von Relevanz ist. Und wer kommt nach A.M.? Oder ist diese Frage auch schon bedeutungslos geworden?
Die AfD hat Millionen umgebracht und niemand wurde vors Gericht gezerrt? Die SED hat keine Strafanzeige gegen die Staatsanwaltschaft wegen Untätigkeit im Amt gestellt? Herr Gysi schlafen Sie?
Diese Orwellsche Verdrehung der Tatsachen sucht seinesgleichen.
Wer ist denn für Mauertote und Diktatur nachweislich verantwortlich?
In meinen Augen ist diese Frau eine einzige Zumutung und zwar von Anfang an und ihr Standing kann sie nur halten durch die Dummheit ihrer Bewunderer, denn hätten die noch etwas Resthirn, dann müßten sie sich aufgrund ihres dauernden Zickzack-Kurses schon längst anders orientiert haben, denn was diese Frau macht ist Beliebigkeitspolitik aus Eigeninteresse und dient keineswegs der Staatsräson, sondern ausschließlich ihr selbst und dabei geht sie zum Teil auch brachial und gegen die bestehende Gesetzgebung vor und außerdem sind auch Elemente der Vereinnahmung durch andere Interessen erkennbar und das alles läßt sie vom Steuergeknechteten bezahlen und das finden viele immer noch toll und das jüngste Stück ihrer Entgleisungen ist die Thüringen-Wahl, wo sie per Order de Mufti eine Abgeordneten-Entscheidung rückgängig machen will, will ein Graus und nicht mehr zu toppen und Erich hätte heute seine Freude an ihr, weil alte Tugenden doch immer in Erscheinung treten und die Moral von der Geschicht, wähl eine von der anderen Seite nicht.
Lieber Herr Wendt, in USA würden Sie für diesen Artikel den Pulitzer-Preis bekommen.
„Eine Nachricht ist erst dann eine Nachricht, wenn der zweite Blick den ersten Blick bestätigt.“ Joseph Pulitzer
Sie, Herr Wendt, verfügen über die Fähigkeit des „zweiten Blickes“!
die Frage, die heute morgen
in der Schlagzeile des SÜDKURIER
gestellt wird, lautet:
„Was tun mit der AfD?“
hat so eine Frage mal
ein Zuständiger gestellt
betreffend Linke-PDS-SED NO
(Nachfolgeorganisation, immerhin
zuständig für u.a. Mauer- und
Grenztote . . . )?
Diese ganze Sch… ist unserer zeitlichen Nichtbegrenzung eines politischen Amtes geschuldet. Merkel setzt erst die Opposition außer Kraft, sich dann selbst eine Krone auf und die anderen parieren.
Je länger sie damit durchkommt, umso verrückter wird sie – bis zur völligen Selbstaufgabe der CDU bzw. eines demokratischen Staates.
Warum traut sich eigentlich niemand, die geistige Gesundheit dieser Frau infrage zu stellen? Ihre völlig durchgeknallten Reden sind doch ein mehr als beeindruckendes Indiz daür.
Brillant!
Merkel ist sich nur Einem treu, an der Macht zu bleiben. Deshalb hat sie dem Druck des Erpresserkoalitionspartners nachgegeben und kuschelt lieber mit links. Das kostet zwar Stimmen und Glaubwürdigkeit, das ist ihr aber, um es mit den Worten des Autors auszudrücken, völlig egal. Sie es doch gewohnt, sich ständig wandeln zu können, ohne dafür irgendwelche Konsequenten tragen zu müssen. Dieser unerträgliche Politkstil ist aber nur das Produkt einer devoten CDU und einer bekloppten Wählerschaft.
Spricht man mit solchen Leuten, vor allem Jüngeren, tragen sie meistens folgende Argumente vor:
1. Wir hatten seit 1945 keinen Krieg. Das liegt an der EU, weil sie den Nationalismus eindämmt.
Weist man bescheiden auf zwei Dinge hin, nämlich dass erstens die „EU“ entstanden ist aus verschiedenen Europäischen Gemeinschaften und man frühestens seit dem Vertrag von Maastricht, eigentlich aber erst seit dem Vertrag von Lissabon von einer „EU“ sprechen kann, dass zweitens der große Krieg gegen den kleinen Krieg eingetauscht wurde, werden diese Tatsache einfach abgestritten – vor allem von Frauen. Auf den bescheidenen Hinweis, man könne Tatsachen nicht bestreiten, kam letzte Woche allen Ernstes die Antwort, dies sei ein Streit um Worte. Auch der kleine Krieg, den Grundschüler aus sozial schwachen Familien auszuhalten haben, wird bestritten.
2. Uns geht es doch so gut wie nie.
Wird dies von 20 bis 30-jährigen geäußert, besonders von solchen die sich Ende Masterstudium, Anfang Promotion befinden, weise ich bescheiden darauf hin, dass dies nicht an der Politik liegt, sondern an der beispiellosen Ausbeutung meiner Generation, Stichwort Arbeitszeitverdichtung. Welche Führungskraft hat denn 1975 das Wochenende durchgearbeitet? Ferner pflege ich darauf hinzuweisen, dass wir einen höheren Wohlstand, ein höheres Bildungsniveau und mehr Frieden in der Gesellschaft hätten. Ohne Einwanderung von Mohammedanern hätten wir vermutlich alle Eigentum, die meisten ein Wochenendhaus. Die Verlierer wären die Anhänger der Grünen, weil sie sich im ausufernden Sozialstaat bequem eingerichtet haben.
Die AfD existiert aus demselben Grund, warum Trump gewann und wieder gewinnen wird: Die Wähler sind nicht mit allem einverstanden, wollen aber jeweils kein anderes Land – keine Transformation, wie Herr Wendt es nennt. In den USA wurde überdeutlich, wohin der Hase läuft:
– Mit Title IX waren verfassungsmäßig garantierte Rechte punktuell abgeschafft worden.
– Mit den Durchgriffsbefugnissen einer gerichtlich nicht immer kontrollierbaren Umweltbehörde wurden die traditionellen checks and balances ins Gegenteil verkehrt.
– Mit der affirmative action griff Obama in die Seele der Amerikaner ein. Der pursuit of happiness beruht auf meritokratischen Ideen. Nur wenn sich Leistung lohnt, wird Leistung erbracht.
– Das gender mainstreaming verletzt die Gefühle gläubiger Amerikaner.
Weil die Amerikaner eine echte Demokratie haben und sich zudem legal selbst verteidigen dürfen, schäumen die „liberals“ gegen Trump, können aber nichts machen.
Sie haben es besser.
Viel besser und momentan jeden Tag noch ein Stückchen mehr!
>>“Der Politologe Hans-Peter Schwarz beschrieb [Kurt] Schumacher als „mit Getöse national.“
Gratuliere Herr Wendt, das war eine großartige Analyse der Zustände. Gestern las ich in einem Kommentar bei Achgut.com einen Hinweis auf Markus Wolf. Für diejenigen, die nicht mehr wissen wer das ist oder war: Markus Wolf war der Chef des Auslandsnachrichtendienstes der Stasi, der 1972 Günter Guillaume in unmittelbare Nähe von Willy Brandt eingeschleust hat. Der Kommentator meinte, er würde Merkel diesem Markus Wolf zutrauen. Wie sagt man so schön? Ein Schelm, wer sowas denkt. Aber was sollen uns solche Aufdeckungen heute noch bringen? Merkel sitzt so fest im Sattel, es ist zu spät. Das System Merkel ist perfekt abgesichert. Jeder Angriff wird mit Nazi-Kakophonien ihrer Jünger niedergebrüllt. Ich glaube auch nicht an eine Abdankung, das war eine Finte. Genauso wie die Inthronisierung von AKK. Sie werden sehen, dass Merkel 2021 wieder antritt. Warum? Weil sie selbst „alternativlos“ und ihre Mission noch nicht ganz vollendet ist. Da fehlen noch ein paar Meter.
Chapeau! Einer der besten Artikel, die ich zu dieser Thematik gelesen habe. Auch sprachlich ein Geschenk, vielen Dank.
Nicht „einer der“, sondern – DER.
Hervorragender Artikel, Herr Wendt!
Danke Herr Wendt für diesen Artikel.
Er trifft den Kern der Problematik und ist auch eine Erklärung dazu wie mit dem demokratischen Recht all der von diesen linksfaschistischen Untrieben betroffenen und unterdrückten Menschen umgegangen wird.
–
Da Sie hier über Frau Merkel(und das ihr entstammende Unheil bzw. Verbrechen) schreiben, will ich ein Wort zu ihrem pot. Nachfolger Friedrich Merz verlieren:
Er war eine(die einzige?) Hoffnung, war, denn:
Er hat’s schon jetzt vergeigt, er hat sich bei Lanz am 04.02. 2020 überbestimmt um Kopf und Kragen geredet. Er wird (und kann) seine Äußerungen nicht zurücknehmen.
–
Meine Güte, was ist bloß los mit diesen(„unseren“) Leuten, vorgeblich Eliten?
Wie kann man nur ständig so dermaßen daneben liegen?
Ergo, das Unheil in und über diesem Land und Europa wird auch mit einem Herrn Merz nicht enden! Im Gegenteil, er hat die Gräben gerade weiter vertieft!
Von was für Idioten lassen sich all diese „Eliten“ eigentlich beraten/briefen?
Regiert von Dummköpfen, von Vollidioten.
Oder besser, dem Zeitgeist entsprechend: Dummköpf*innen und von Vollidiot*innen.
Eine Analyse, die die meisten Medienkollegen und-innen wohl kaum zustande bringen würden, denn diese vermögen Vision und Wirklichkeit nicht zu trennen und zu reflektieren. Und deren Kenntnis historischer Zusammenhänge beschränkt sich maximal auf gelegentliche Abstecher auf Wikipedia, wenn sie eine Phrase suchen, jemanden als Nazi zu diffamieren.
Leider wird die junge Generation diesen Aufsatz auch nicht lesen, geschweige denn, verstehen. Wessen Lese-Verstehen-Fähigkeit auf Twitterniveau begrenzt ist, der kann allenfalls Parolen nachplappern oder hüpfen; in Redaktionen oder auf der Straße .
Die jungen Papageien kennen nur noch das Wort Nazi, wissen aber tragischerweise gar nichts mehr über die wirklichen Nationalsozialisten und merken deshalb auch gar nicht, dass sie selbst mittlerweile die Nazis geworden sind.
Transformationsexperimente von historischem, gigantischem Ausmaß, die haben wir schon damals in der DDR ertragen müssen. Es handelte sich um die gewaltige Transformation in die klassenlose kommunistische Gesellschaft. Ohne Diktatur ging das nicht. Damals hieß das Diktatur des Proletariats, wobei das Proletariat zu buckeln und zu kuschen hatte. Zu sagen hatte es nichts, aber auch weglaufen konnte es wegen der Mauer nicht. Merkel will heute ein noch gewaltigeres Experiment, und der ganze Propagandaapparat steht stramm hinter ihr. Das ist schon wie damals unter Honecker. Angst und Bange wird mir, wenn ich mich daran erinnere und mir vorstelle, dass uns wieder eine Seelenklempnergesellschaft a la Orwell blüht. In der DDR sind die Leute ja aufgewacht, bevor es zu spät war, aber damals gab es noch die freie Welt als Alternative, die uns gerettet hat. Wer rettet uns heute, wenn nicht wir selbst? Ich kenne keinen normalen Menschen, der sich in die gruselige Zukunft transformieren lassen will, von der nur die Bonzen und Eliten profitieren. Merkel hat längst den Bogen überspannt und wie Honecker damals die Verbindung zum Volk verloren. Schade eigentlich für die schöne Pfarrerstochter, das sie so stur und verbohrt ist und von der Macht nicht ablassen kann.
Der Club der Domestiken…
Klappt bisher Bombe mit der Befriedung mittels ethnischer Durchmischung, wie man an der Kölner Domplatte zu Silvester sehen konnte. Und anderswo in der transformierten Republik. Die große Durchmischerin wird ein halbfertiges Werk abliefern. Der Rest ist Verwerfung und Armlängenabstand.
Herr Wendt, Sie sind ein Meister aus Sachsen (in der Nähe von Thüringen)! Danke für diesen Text.
Lieber Herr Wendt,
ich schätze Ihre Texte sehr, aber dieser brillante Artikel weitet den Blick und bringt es wirklich exakt auf den Punkt. Herzlichen Dank.
Was bleibt dem uneinsichtigen Bürger nach den Ereignissen dieser Woche in Thüringen ? Verzweiflung, Fatalismus ?
**
Super Analyse und hervorragend formuliert, besser kann man es nicht machen.
Wenn wir uns weiter verbal an Mutti abarbeiten, wird sie alldieweil klammheimlich ihre nächste Legislatur vorbereiten. Ein Blick über die Grenzen nach Frankreich hingegen zeigt, wie das Volk seine Interessen durchsetzen kann: Mit Massendemos auf den Strassen.
In Deutschland klappt das leider aus zwei Gründen nicht: Sie sind zu gehirngewaschen und zu feige.
Das Problem mit Frau Merkel ist, dass sie keine Kinder und Enkel hat. Das ist zwar Privatsache, aber Leute mit Nachkommen denken eher auch an die Zeit nach ihrem Ableben. Kinderlose können das grundsätzlich auch, aber sie werden nicht von den Nachkommen unwillkürlich ständig daran erinnert.
Merkels Visionen in Davos von der Umformung der Gesellschaft („Transformationen von historischem, gigantischem Ausmaß“) wecken Erinnerungen an Maos „gr0ßen Sprung nach vorn“ in China in den Jahren 1958 bis 1961.
Der „große Sprung nach vorn“ war die wesentliche Ursache für die schwerwiegende Hungersnot, die in China von 1959 bis 1961 herrschte. Es gab in diesen Jahren in China zwar schwere Überschwemmungen und Dürren, der entscheidende Grund der Hungersnot war jedoch eine wirtschaftliche Fehlsteuerung. Bedingt durch die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, die Zusatzbelastung der Bauern durch Arbeiten an Infrastruktur- und Industrialisierungsprojekten und eine Binnenmigration der Landbevölkerung in die Städte sanken die landwirtschaftlichen Erträge von 1959 bis 1961. Gleichzeitig wurden die vom Staat als Steuer und für den Export erwarteten Getreideabgaben stark herauf- und mit Zwangsmaßnahmen durchgesetzt. Die Zahl der Opfer dieser Hungersnot wird auf 15 bis 45 Millionen Menschen geschätzt (nach Dikötter mindestens 45, eventuell 55 Millionen). Damit handelt es sich um die größte Hungerkatastrophe in der Geschichte der Menschheit. Die Kampagne sollte von 1958 bis 1963 laufen, wurde aber nach ihrem offensichtlichen Scheitern abgebrochen.
Man sollte aus der Geschichte lernen. Gott bewahre uns vor dem großen Sprung von Merkel (und der gößenwahnsinnigen EU) !
„Es gibt einen einfachen Grund, warum sie diese Frage nie stellen wird. Sie interessiert die Antwort nicht“, ist auch meine Analyse.
Gibt es eigentlich ein Tipspiel Hamburg Wahl ?
Ist die f.d.P. auf dem Platz?
Mein Mann, geboren in der DDR und mit 20 Jahren geflüchtet,erzählte von seinem Vater, der an einem Wahlsonntag meinte:“ Ihr braucht nicht loszugehen, ich kann für die ganze Familie wählen.“
Das wäre doch auch für uns ein probates Mittel.
Eine Antwort darauf werden Sie von niemanden erhalten. Wie bei anderen Politikern aus der Provinz, die (nur) in Deutschland Karriere machen konnten, bleibt da etwas Nichtgreifbares.
Und niemals vergessen (auch wenn es das lange getan wurde): Es gehören immer zwei zum Tanzen.
Ein guter Artikel, der endlich einmal erklärt, was Frau Merkel und mit ihr ein Großteil der politischen Schein-Elite so antreibt. Ich kannte diese Bertelsmann-Vision „Zwanzig-Zwanzig“ nicht; sie fasst sehr gut die Gutmenschenvision zusammen. Vielen Dank!
Sehr gute Analyse, aber wer hat diese Globalisierungspläne entwickelt und warum? Frau Merkel, Frau Clinton, etc. sind meiner Meinung nach politisch ausführende Organe. Dafür dürfen sie als Frauen auf der politischen Bühne ganz vorne stehen. Aber wem nützt diese geplante globale Transformation? Wer profitiert von dieser globalen Machtkonzentration? cui bono?
Was für ein Text.
Danke.
Vielen herzlichen Dank für diesen Aufsatz. Das war das Beste, was ich in den letzten Monaten gelesen habe!
Und man möchte schreien ob der Dissonanz, die entsteht durch den Gegensatz von Selbstwahrnehmung und -darstellung der Politikdarsteller und der eigenen Wahrnehmung. Seit dem Affentheater um die Thüringen-Wahl verursacht das geradezu physische Schmerzen!
Danke, Herr Wendt, Sie haben das Kunststück vollbracht sehr viele und große Themenblöcke in Ihrer Logik zusammenzuführen, ohne dafür verschlungene Wege nehmen zu müssen. Es ist immer wieder eine Genuss Ihre Artikel zu lesen, aber dieser gefällt mir ganz besonders. Denn Sie bringen hier einen historisch universell geltenden Zielkonflikt zwischen Herrschern und Beherrschten nicht nur brilliant auf den Punkt, sondern Sie belegen, dass dieser Konflikt auch unter heutigen Staatslenkern der westlichen Welt präsent ist.
Wohin die heutigen Weltgestaltungsfantasien führen werden steht wohl in den Sternen.
Mir fällt dazu das schöne Zitat von Blaise Pascal ein:
„Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen“.
Gott muss derzeit sehr viel zu lachen haben.
»Der gerade aus dem Amt geschiedene Thüringer Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff suchte sich einen nicht mehr steigerbaren geschichtlichen Punkt, als er am 5. Februar 2020 meinte, der neue … Regierungschef Thüringens sei „Ministerpräsident von Gnaden derjenigen, die … Millionen ermordet haben.«
Wobei er verschweigt, dass der Nationalsozialismus
»EINE TYPISCH LINKE IDEOLOGIE« [Hayek, Chemain,…] gewesen ist – und dass es »eine höchste List linken Geistes war, ihn seinen Gegnern anzulasten, um einen permanenten Hitler-Prozess gegen sie zu führen und sie auf diese Weise endgültig zu lähmen.«
Aus: »Zehn Kriterien der Linken« von Jean-François Chemain, frz. Historiker und Autor.
[Originalzitat: « Le nazisme, suprême ruse de l’esprit de gauche, est une idéologie typiquement de gauche, mais que cette dernière a convenu d’imputer à ses adversaires afin de les paralyser définitivement, en nourrissant contre eux un perpétuel procès en hitlérisme.»]
Und er verschweigt, dass die AfD niemanden ermordet hat, seine Partei sehr wohl.Einfach nur noch bekloppt was hier abgeht.
„..an deren demokratischer Substanz viele aus guten Gründen zweifelten“
Welche da wären?
Für mich stellen sich Zweifel eher angesichts der „Führerin-befiehl-wir-machen-alles-mit“-Partei.
Sie haben offensichtlich nicht verstanden, dass damit die Linke aka SED gemeint war.
Ein Grund für diese Entwicklung der westlichen Gesellschaften ist vielleicht, dass noch immer vielen Leuten nicht klar ist, ďass Marxismus und Sozialismus in den Abgrund führen. Es konnten sich in allen Institutionen Anhänger dieser menschenverachtenden Ideologie festsetzen. So wird entsprechend an den Schulen gelehrt, an Unis, fast alle Medien berichten dementsprechend. Ich selbst erinnere mich, dass auch ich früher dachte, Sozialismus und linke Ideologie seien ja im Prinzip doch irgendwie gut und richtig – vermutlich ein Irrtum denke ich nun. Bin mittlerweile Anfang 50, hab also ne Weile gebraucht, um das zu durchschauen.
Bei mir ging es 20 Jahre schneller, aber ich bin in jungen Jahren auch tief eingetaucht ?
Vielen Jungen fehlt Lebenserfahrung, historische Bildung, systemisches Denken und bei Alten ist das Problem unheilbare Dummheit oder Senilität.
Wer so naiv ist zu glauben, dass positiv wahrgenommeneVokabeln wie Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität ein Indikator für gute Politik sind dem kann nur die Wirklichkeit nachhelfen Wenn an Unis Ideologien gelehrt werden dann werden Unis zu Zentren der Gegenaufklärung und sind nutzlos oder gar gefährlich geworden.. entsprechend sieht dann auch die Elite aus.
Ein hervorragender Artikel.
Wirklich sehr guter Artikel, der eine abstrahierende Metaposition einnimmt und kleinskalige Vorkommnisse passgenau in einen Überbau einordnet.
Es gab schon einige vor Merkel, die die große Transformation wollten. Zum Teil noch gar nicht so lange her. Die meisten lagen falsch und es endete katastrophal. China betreibt gerade für sein Land auch eine solche Transformation. Das Ende ist noch nicht ausgemacht und keineswegs sicher prognostizierbar. Nur eines ist sicher: die Durchsetzung funktioniert nur unter dem Zwang einer Diktatur.
Es ist schon so, wie es auch Douglas Murray in seinem Buch „Der Wahnsinn der Massen“ an vielen Fällen beschreibt: die Eliten triggern die Massen und produzieren fortwährend neue Widersprüche, ohne jedoch die alten gelöst zu haben.
Sie möchten als Mann gerne mal in die Frauensauna? In Kanada und GB kein Problem: es reicht aus, wenn sie sich als Frau bezeichnen. Sie können sicher sein, daß unter den Frauen, die gar nicht daran denken werden, Sie in ihre Sauna zu lassen, einige dabei sind, die vehement dafür gekämpft haben, daß das Geschlecht ein rein soziales Konstrukt und damit frei wählbar ist.
Oder nehmen Sie das Verpixeln der Gesichter von Verbrechern, nach denen gesucht wird oder das Verschweigen aufklärerischer Details, weil politisch inkorrekt: mit dem gesunden Menschenverstand nicht vereinbar.
Die produzierten Widersprüche, wie gerade auch in Thüringen zu sehen, werden nur durch Zwangsanwendung durchsetzbar sein. Das wird aber nicht ewig funktionieren. Je länger es jedoch versucht wird, desto größer wird die Katastrophe am Ende sein.
Politiker die auf Widerspruch von linken Gaga Truppen stoßen, geben sofort nach obwohl ihnen der Schwachsinn klar ist nur weil die Linken Gaga Truppen längst die Leitung in den Medien übernommen haben. Die Feigheit vor dem shitstorm hat die Vernunft längst in Reservate verdrängt.
„Auf die Idee, die Bürger offen zu fragen, ob sie diese große Transformation überhaupt wollen, ist Merkel nie gekommen.“
Den optimalen Zeitpunkt, um die Bürger zu befragen, was sie wollen, dürfte sie verpasst haben. Von denen erkennen immer mehr, dass Werbung nicht hält, was sie verspricht, und dass es sich bei MaoA.M. um etwas anderes als ein fruchtiges Kaubonbon handeln muss.
Mir fällt dazu nur noch Bertolt Brecht ein, der nach der blutigen Niederschlagung des Arbeiteraufstands 1953 schrieb: „Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?“
-> Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie reimt sich!
Brillant. In diesem Zusammenhang fällt mir Huntington „Kampf der Kulturen „ ein. Folgt man seiner Idee wird der Mulilateralismus scheitern. Zur sozialen Konsistenz kommt die kulturelle Identität plus Sprache und Geschichte was den Menschen Sicherheit gibt. Wer bin ich, wo komme ich her.
Man vergisst heut zu Tage das Sicherheit an 2. Stelle der Bedürfniss-Pyramide steht! So betrachtet fühlen sich viele Bürger eben unsicher. Und so führt die Merkel Politik zu großer Unsicherheit in vielen Erscheinungen.
Großartig! Das war wieder einmal ein Meisterstück nicht nur in der Analyse sondern auch in der Aufbereitung. Herzlichen Dank!
Die Broschüre „Zwanzig Zwanzig“ habe ich im Internet leider nicht finden können, lediglich einen Hinweis (Buchtipp vom 01.08.2007 auf https://www.iww.de/dent-on/archiv/buchtipp-zwanzig-zwanzig-f39411):
>>
Zwanzig Zwanzig
Wie sieht die Gesundheitsversorgung im Jahr 2020 aus? In fiktiven Geschichten aus dem Jahr 2020 zeigt eine Broschüre der Bertelsmann-Stiftung auf, wie sich die Vordenker in Gütersloh die Zukunft der medizinischen Versorgung vorstellen: Neo-Sozialistische Zukunftsromantik pur.
Gespräche statt Spritzen, MVZ statt Einzelpraxis, Wohnen in der Alten-WG, Gesundheitserziehung im Kindergarten. Zahnmedizin ist seit 2012 kein Bestandteil mehr der Gesetzlichen Einheitsversicherung – die sich dann auch aus der Besteuerung von Miet- und Kapitalerträgen finanziert.
<<
Nun stellt sich die Frage, wessen Vision in diesem Papier steckt, die der Kanzlerin oder die ihrer Duzfreundin Liz Mohn bzw. deren Mann, Reinhard Mohn, den Gründern der Bertelsmann Stiftung?
Es ist anzunehmen, dass Seehofers Aussage, "Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt sind, ham nix zu entscheiden." (Pelzig unterhält sich, 20. Mai 2010) den Tatsachen entspricht und die Politik einem "großen Plan" folgt, der mit allen Mitteln durchgesetzt werden soll.
Ich weiß, das hört sich an, wie eine Verschwörungstheorie, aber manche Dinge fügen sich nach und nach zusammen. Diejenigen, die den Plan allerdings auf internationaler Ebene durchkreuzen, sind z.B. Trump und Johnson, weshalb sie in den Staatsmedien auch so "beliebt" sind.
Übrigens: Hat jemand einen Link auf "Zwanzig Zwanzig"? Der auf der eingangs genannten Seite läuft leider in's Leere.
Genialer Artikel!
Meine Definition von Genialität ist auch definiert durch: etwas listiges, ein Trieb zu höherem, überlegenem.
Ich kann keine List in Herrn Wendts Artikel erkennen, im Gegenteil, er ist eine klare zusammenfassung der aktuellen politischen Realität im (weiten) Kreise Merkels. Dem Amtsjahren entsprechend weitem Kreise – die Person Merkel und ihr Amt längst überfordernd.
Aber dass Herr Wendt selbst ein Genie bzw. von vorzüglichem Intellekt ist, keine Frage.
(Sofern man dies als Mann von deutlich minderer Bildung und minderem Intellekt überhaupt beurteilen kann/darf)
… sie hatte oder hat noch Katharina die Große auf ihrem Schreibtisch stehen!
Sicher hat Merkel mit ihrer heiß beschworenen „Transformation“ eine Art Welteinheitsbrei im Sinn, in dem Nationen aufgehen und sich Kulturen vermischen oder hilfsweise wenigstens halbwegs friedlich nebeneinander leben. Doch was ist der Antrieb dafür? Es kann doch eigentlich nur das große Business dahinter stecken. Eine riesige Schar klimaneutraler KonsumentInnen ist gewünscht, die Orwellschen Politikmantras wie die Schafe folgen. Abweichler werden dann von den den Regierenden wohlgesonnenen Aktivisten zur „richtigen“ Haltung getrimmt. Ein gruseliger Ausblick auf die Zukunft. Und da spielen aktuelle Machtverhältnisse im kleinen Thüringen sicherlich keine Rolle…
Hochinteressanter, inhaltsschwerer Artikel. Ob unsere Politiker den Inhalt verstehen glaube ich eher nicht, da wären wohl die meisten überfordert. Die CDU Fraktion in Thüringen will jedenfalls keine Neuwahlen sondern sich den Kommunisten an den Hals werfen, einfach widerlich diese Gestalten.
Herr Wendt,
brilliante Analyse der Widersprüchlichkeit unserer politischen „Eliten“. Der 1994/2020-Abgleich ist so wunderbar entlarvend. Die AfD ist Ergebnis der zunehmenden Irrationalität der Mächtigen. Diese Partei halte ich für ein Sammelbecken von Realisten, die Wohlstand und Fortschritt als Ergebnis von Leistungbereitschaft, Kompetenz und harter Arbeit ansehen, aber nicht als Ergebnis eines von selbstgefälligen Ideologen ohne Kompetenz herausposaunten WünschDirWas.
Die Transformatoren haben dieses Land gekapert und beherrschen Parlamente, Justiz und Verwaltung (habe es in der Exekutive selbst mit solchen Typen zu tun und manchmal mache ich mir den Spaß, sie mit „na, du Zauberlehrling“ zu begrüßen…). Kannste als Wurm im Kompost erst einmal nichts dagegen machen, außer die Familienbande und das eigene Häuschen zu pflegen und Nudeln, Fleischkonserven und Edelmetalle zu horten (aber nicht so auffällig, sonst gibt es Stress mit Haldewange Heiopeis), also sich in die geschützten Innenräume zurückzuziehen. Die Zauberlehrlinge sind nämlich deutsche Zauberlehrlinge und die machen -wie im Frühjahr 45- eher bis zehn, als bis fünf nach zwölf weiter.
Wenn es dicke kommt, dann zieht man halt die Jalousien herunter, öffnet eine Fleischkonserve, freut sich an der Wiederwahl Trumps, der Abwahl Macrons, der Prosperität britischer und osteuropäischer Politik und wartet auf die Stunde Null. Und wetten: Danach will keiner dabei gewesen sein…
Herr Wendt, ich habe noch nie etwas besseres von Ihnen gelesen. Jeder Satz, jeder Gedanke trifft auf den Punkt. Vielen Dank!
Wer nach Thüringen noch immer nicht verstanden hat was mit unserem Land vor unseren Augen, und unter dem Applaus einer noch knappen Mehrheit, passiert, besser: angerichtet wird, dem ist nicht mehr zu helfen!
Mit ihrem Satz“ Das muß rückgängig gemacht werden“ hat sie jeden vierten Bürger deren Rechte aberkannt!
Schlimmer viel schlimmer sie kennt selbst nach 14 Jahren als weiblicher Staatsrastvorsitzendenkanzler immer noch nicht das Grundgesetz. Sie ist eine antidemokratische sozialistische Kommnunistin.
Der Artikel ist natürlich wieder einmal auf den Punkt. Dem wäre noch nach den vergangenen Tagen und nach diversen Aussagen von Politikern der Grünen, der SPD, Union und FFF/Grüne Jugend hinzuzufügen:
In der Gesellschaft 2030 ist Demokratie und Selbstbestimmung nicht mehr vorgesehen. Die Zitate dafür kann ich gerne nachliefern, wo eine solche Gesellschaft gefordert wird. Das sind ja keine Erfindungen. Alle paar Tage rutscht irgendeiner Gretel so etwas heraus. Die bisherige Krönung der Demokratieverachtung gab es in den letzten Tagen, wo eine selbsternannte bundesweite Polit- und Meinungselite meinte befehlen zu dürfen, wie ihren Wählern verpflichtete Abgeordnete abzustimmen hätten. Das Internet vergisst nicht.
Nein, ist sie nicht, dazu müsste die Macht bei ihr liegen. Sie hat nur erkannt wem sie die Macht verdankt, also exekutiert sie den Willen von NGO, Medien, kurz, den Davos-Menschen. Im übrigen, bei allem Scharfsinn der Analyse, in einem Punkt könnte Herr Wendt falsch liegen, in der Folgebereitschaft der Deutschen. Zumindest der Westdeutschen.
Ein großartiger Artikel, danke Herr Wendt.
Der Inhalt läßt mich allerdings ziemlich verzweifelt zurück, da ich wenig Hoffnung und auch keine Idee habe, wie die von Merkel und Anhängern gedachten Veränderungen zu stoppen sind.
Sie hat ihre Macht überall installiert, Thüringen war das beste Beispiel dafür.
Die Presse, die ÖR, die eigene Partei, die FDP , Grüne, Linke , SPD, sogar die Schlägertrupps …alle auf Linie.
Man muss die nicht einmal auffordern zum Einsatz, das läuft schon automatisch.
Zum verzweifeln !
„Es gibt einen einfachen Grund, warum sie diese Frage nie stellen wird. Sie interessiert die Antwort nicht.“
Merkel strebt pathologisch nach Anerkennung und Zuspruch. Ihr Unterbewusstsein schaltet solche Fragen aus, auf die sie die Antwort intuitiv kennt, aber nicht hören/wissen will. Mit den 68er Wessis und deren Omnipräsenz in Medien, NGOs, Bildungssektor und Kultur hat sie den perfekten Weg gefunden um eine Symbiose der besonderen Art einzugehen. Sie erfüllt die ideologisch verblendeten Vorstellungen der gut situierten 68er Wessis und erhält im Gegenzug die Aufmerksamkeit und Rückendeckung in Medien, Bildungseinrichtungen und Kultursektor nach der sie so sehr lechzt.
Die Sackgasse, in die Merkel ihre eigene Partei manövriert hat, wird immer offensichtlicher. Die CDU, bis zur Unkenntlichkeit entstellt, benutzt von einer Person, der ihre eigene Partei, ihre Wähler, ihr Land und ihr Amtseid im Zweifel egal sind. Fragt sich, wie schlimm es noch werden muss, bis in der CDU gezielt aufbegehrt wird.
Merkel ist schliesslich nicht durch ihre Kompetenz oder Führungsstärke, sondern durch das systematische Wegbeissen sämtlicher Konkurrenten nach oben gerückt.
Retrospektiv fragt sich wirklich, warum Kohl ausgerechnet diese Person gefördert hat.
Brilliant!
Ein hervorragender Artikel. Solche Artikel fand man früher im „Vormerkelismus“ bei SPIEGEL, ZEIT und Co. Heute wird nur noch alles beklatscht, was Angela die Große vorgibt. Die Forderung Merkels, die Wahl rückgängig zu machen, hat mich schon erschüttert, aber dass diese unfassbare Forderung keinerlei Kritik in den sog. Qualitätsmedien erfuhr, hat mich sprachlos gemacht. Wie tief sind diese Leute – Journalisten möchte ich sie nicht mehr nennen – gesunken? Hätte ein Trump, Erdogan, Salvini (z.B. nach der Regionalwahl in der Emilia R. ) oder Putin dererlei geäußert, die oben erwähnten Medien hätten sich vor Empörung überschlagen. Ich glaube mittlerweile, wenn A.Merkel die Einheitspartei gegen die AFD fordern würde, wäre die Zustimmung ebenso gewiss. Mich gruselt es immer mehr, in was für einem Land wir leben. Nicht die AFD ist die Gefahr für die Demokratie.
Bitte geben Sie mir den link dieser Bertelsmannstudie „Zwanzig zwanzig“. Leider finde ich ihn nicht im Artikel (nicht, dass ich Ihre Worte anzweifeln würde). Aber wenn ich diesen Artikel lesen könnte mit den Behauptungen, hätte ich noch mehr Dampf in meiner Argumentationskette. Wir müssen uns wehren, Merkel dreht durch. Impeach her!!!
Was ich gefunden habe:
https://www.iww.de/dent-on/archiv/buchtipp-zwanzig-zwanzig-f39411
Was mich betrifft, war ich bis zu dem Zeitpunkt, wo es gegen mich ganz persönlich ging, ein typischer BRD-Mitläufer. Konsumierte die Mainstream-Medien. Man hätte mir alles mögliche erzählen können. Es hätte mich nicht interessiert. Jede „Aufklärung“ über den Islam oder dergleichen, wäre mir egal gewesen. Und ich wäre mir noch toll vorgekommen, da ich im Gegensatz zu den „besorgten Bürgern“ so cool war. (Ich denke, so ähnlich kommen sich die „progressiven Linken“ im Gegensatz zu den „rechten Dumpfbacken“ auch vor.)
Erst als ich das Gefühl hatte, dass das „System“ (die Altparteien, die Mainstream-Medien, die Gewerkschaften, die Kirchen – wobei die mir wegen eigener Ohnmacht egal sind, aber auch die meisten Gerichte, die „Künstler“, sonstige Verbände, Vereine, Organisationen) mir persönlich schadet, war Schluß mit lustig.
Was ich denke und meine, spielt trotzdem keine Rolle. Ich wähle die AfD, rede ab und zu mit anderen Leuten. Aber ich denke, man kann keinen „aufklären.“ Die Leute müssen von sich aus das Gefühl bekommen, dass es ganz persönlich gegen sie geht. Dann erst interessieren sie sich dafür.
Immerhin hatte ich nie Bedenken, die AfD oder sonst jemand zu wählen. Meine Sicht ist: Diese … bekämpfen mich bis aufs Blut. Ich kann kaum etwas dagegen tun. Aber wenigstens die AfD kann ich wählen. Das weiß keiner. Also kann es mir nicht schaden.
All die Leute, denen auch so einiges nicht passt, die aber die AfD nicht wählen wollen, sind mir wieder absolut fremd. Deren Sichtweise kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Überragender Artikel in Form einer brillanten Analyse, die wirklich ihres Gleichen sucht.
Bravo Herr Wendt, kühl, kristallklar und mutig.
Vielen herzlichen Dank dafür.
Und wieder hat die Kohlenschauflerin Angela zugeschlagen. Ihr Hass auf ihre vermutliche Kindheitsaufgabe durchzieht ihr Leben (Ironie aus). Lindner hat keine Ahnung davon, was sich in der Weiland DDR abspielte (will er sie überhaupt haben?). Kemmerich lebt lange genug in Thüringen, um Bescheid zu wissen. Jetzt lernt er zu seinem Entsetzen auch noch das Toben von Mob kennen. Sechs Kinder, die auch freitags gern zur Schule gehen wollen und das nur unter Polizeischutz können. Das kann mürbe machen. Dazu noch der Druck dieses Herrn Vorsitzenden, der der spätquitzowschen diktatorischen Kanzlerin, tobende Rote Grüne SEDisten … Ich bin selbst wegen meiner Parteizugehörigkeit in der Schule gemobbt worden, von JU-Leuten in der Parallelklasse, die JUler in meiner eigenen haben zu mir gestanden … Diese aggressiven JUler in der 12a kauften eines Tages einen Kasten Cola, aber nur, um ihn im Klassenraum … auszukippen! Nicht-JU-Leute in der eigenen Klasse wurden verdroschen … dolle Elite ist da 1974 entstanden. (Und meine Kommentarfunktion hier scheint das Funktionieren auszulosen)
Fixe Ideen hatten schon immer den Ruin im Gepäck. Das Desaster wird unermesslich sein.
Lieber Herr Wendt,
ein exzellenter Artikel.
Zu der SPD-Politikerin und Sozialingenieurin dachte ich direkt an das Interview mit Herrn Yascha Mounk in den ARD Tagesthemen vom 20.02.18.
„… ein historisch einzigartiges Experiment wagen und zwar eine monoetnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln …“
Merkel hat alle eingelullt und immer noch merken es die Wenigsten. Wer nach dem Vorfall in Erfurt immer noch nicht kapiert hat was mittlerweile in D läuft, nun denn. Wenn Merkel nach der demokratischen Abstimmung und der Wahl des MP verkünden lässt im O-Ton, diese Wahl muss rückgängig gemacht werden……….. was sagt mir das ? Vielleicht das es mit der Demokratie meines denkens nicht mehr viel zu tun hat und das die CDU jetzt einen SED MP auf den Regierungssessel hieven soll und ein Mann der Mitte wird verhindert. Also mittlerweile sollte doch der schwächste Denker feststellen können was hier abläuft.Alle regen sich über die Stimmen der AFD auf, warum wird nicht einmal deutlich das Verhalten von Merkel hinterfragt ? Ich sage nur noch Pfui Teufel, das hat mit Demokratie in Deutschland nichts mehr zu tun. Die AFD sitzt legitim und demokratisch gewählt in den Parlamenten und jetzt wird schon eine Wahl “ rückgängig “ gemacht, das lässt nichts gutes erwarten.Wird jetzt solange gewählt bis es Merkel passt ? Möge sich jeder seinen Teil dazu denken, ich weiss wie ich mich zu verhalten habe.
Und das musste sie mit hassverzerrtem Gesicht aus Südafrika hierher rufen. Das duldete keinen Aufschub. Das erste Mal seit langem, dass man von ihr Emotionen wahrnahm: schiere Wut.
Ein mehr als interessanter Text, der einem eine neue Sichtweise auf die merkelschen Umtriebe ermöglicht.
Nur mal so: Tichyseinblick holt sich über ein Crowdfounding Investitionskapital; expandiert zum Wochenmagazin; holt als Redakteure und Schreiber die Wendts und Broders und Maxeiners dieser Republik ins Boot, denkt über mediale Expansion in Funk und Fernsehen nach und entwickelt seine Tagesaktualität weiter. Unternehmerisch sicher nicht ohne Risiken, aber im (sich selbst) gleich geschalteten Medienzirkus Deutschlands doch eine Option! Hat schon mal jemand mit Zittelmann oder Servus-TV über einen Kapitalinvest geredet? Vielleicht klappt es doch!
Absolut auf den Punkt gebracht ! Danke ! Und genau so, wie nach 89 in der Zone viele Mitläufer urplötzlich erstaunt taten: ,,Wenn wir das bloß gewusst hätten !“, wird es in der Nach – Merkel – Ära zuhauf landauf landab zu der selben ,,Erkenntnis“ kommen. Nur wie es dann hier aussieht und ob dann noch etwas zu reparieren gibt ……. ?
Dankeschön für Ihren erleuchtenden Text, Herr Wendt.
Das „Grand Design“ also, mir war das so nicht wirklich klar, sie haben es für mich „rund“ gemacht.
Da es jedoch Dilettanten sind, die unsere Gesellschaft derart radikal umbauen, und dann an allen möglichen Ecken und Enden patchen müssen, damit es nur irgendwie weitergeht mit der Umsetzung in „irgendwie zumindest diese Richtung“, dann wird das einfach ein krankes, untaugliches Ding, dieses Grand Design – und es ist absolut verständlich, dass viele Menschen den kleineren und überschaubaren Rahmen behalten wollen.
Nach immer häufigeren Übergriffen Merkels (Zittau, Sachsen-Kabinett, jetzt Thüringen), nun auch geplanter GEZ für Printmedien sowie dem bitteren Erleben, dass es hier fast nur noch sich krümmende Lakaien und jede Menge Geblendete/Dumme gibt, sehe ich nur noch eins: SCHNELL WEG AUS DIESEM GAGA-LAND.
Auf den Punkt gebracht! Der einzelne Bürger und seine Nöte interessieren nicht. Es zählt nur die „große Transformation“. Wie wohl das Endergebnis in der Realität des „Normalbürgers“ aussehen wird? Teile dieser zukünftigen Realität sind schon jetzt in einigen Stadtvierteln oder gar Städten zu besichtigen.
Solange die Eliten nicht in marxloher Townships leben müssen, scheint für diese Leute alles in Butter zu sein. Meine persönliche Transformation – zum angewiderten Politikverdrossenen – habe ich schon hinter mir.
Dieser Analyse ist schwer zu widersprechen. Ohne Bertelsmann wäre meine Fiction: Am Ende steht ein totalitäres System, gespalten in die Wohlstandsgewinner der Herrschaftselite und die Parias der Widerspenstigen. Dazwischen sich selbst verwaltende Stammesverbände (Vorstufe: Clans). Über Merkel zu spekulieren lohnt m.E. nicht mehr. Es sollte nur noch darüberdiskutiert werden, wie man sie als internationale Führerin (UN; da will sie an die Spitze) verhindern könnte und wie man Ihre politische Hinterlassenschaft in Deutschland politisch korrigieren kann. Ein wichtiger Schritt könnte der Aufbau eines reichweitenstarken Mediums der Leute sein, die so denken wie Sie, Herr Wendt. Es wird Zeit sich besser zu organisieren.
Vielen Dank an Tichys Edelfeder Alexander Wendt!
Dieser Artikel ist sowas von treffend und genial, mir fehlen die Worte. Vor allem der letzte Satz ist Weltklasse.
Sehr geehrter Herr Wendt, grandios! Vielen Dank für den grandiosen Artikel.
Brilliant ! Merkel hat eben nicht den Intellekt eines Obama, weshalb sie sich nicht selbst hinterfragen kann. Solange die CDU/CSU mit der Rest-SPD und den Grünen eine Kanzlermehrheit bilden und regieren kann, solange wird sich die Union nicht ändern. die Globalisten waren in den USA nie so bedeutend wie in der EU und können deshalb von Trump und anderen leicht marginalisiert werden. In der EU ist dies schwieriger, weil Europa natürlich anders tickt, und globalistische Regierungen und die EU-Institutionen jedes Jahr hunderte Millionen für Propaganda ausgeben können. An Türkei und Marokko als EU-Mitglieder denkt aber niemand mehr. An das Bertelsmann-Märchen von 2006, Friede, Freude, Eierkuchen, denken die globalistischen Eliten ( auch EU-Romantiker genannt ) vielleicht noch mit steigender Skepsis. Die Bevölkerungen sind aber aufgewacht und glauben es nicht mehr und wählen entsprechend. Der nächste wirtschaftliche Abschwung, der für 2020 auch wegen Coronavirus immer wahrscheinlicher wird, wird die politische Zersplitterung weiter verstärken. Italienische Verhältnisse auch in deutschen Parlamenten. Da wird dann selbst ein Manfred Weber zum “ vorausschauenden Intellektuellen “ wenn er sagt, dass ein auch nur gefühlter Brexit-Erfolg für das UK das Ende der EU bedeutet.
„Wäre es dann nicht konsequent, Wahlen in Thüringen abzuschaffen mit dem Argument, die Einwohner hätten sich als unreif für die Demokratie erwiesen?“
Wer gegen die Migrationspolitik von RRG und Schwarz ist, kann nur ein Neonazi sein und ist damit unreif für die Demokratie. Das ist doch das einzige armselige Argument, das die Heerschar der Mainstreamjournalisten seit Jahren auf der Pfanne hat.
Frau Merkel am 18.06.2006 :
„Politik ohne Angst, Politik mit Mut – das ist heute erneut gefragt. Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten. Und wenn sie sich behaupten sollen, dann müssen wir bereit sein, die Weichen richtig zu stellen. Auch da sind wieder Widerstände zu überwinden.“
Wundert sich noch jemand ?
Das „Argument“ der politisch unreifen Bevölkerung wurde im Staatsrundfunk bereits vorgebracht. Sinngemäß hieß es, man könne den Parteien nicht die ganze Schuld zuschieben, denn der Wähler trage mit seiner Entscheidung einen gewichtigen Anteil an der Situation. Was in der Konsequenz wohl die Notwendigkeit einer fürsorglichen Korrektur bedeutet.
Ein wie immer von ihnen, wunderbarer und kluger Artikel! Da wollen einzelne Neunmalkluge das große Ganze zusammfügen und schaffen es noch einmal, so eine kleine AfD in einem kleinen Land zu integrieren. Mit Größenwahnsinn ist das nicht mehr zu erklären, das sprengt sämtliche Definitionen. Solche komplexen Probleme, Dynamiken, Mentalitäten, Diversitäten etc., sind selbst beim besten Willen nicht vereinbar. Und wozu auch, Probleme löst mam besten vor Ort und an den neuralgischen Punkten, alles andere potenziert diese nur.
Ob die Politik der „großen Transformation“, die nicht nur europäisch,- besser EU-europäisch-, angelegt ist, sondern global, letzlich im Sinn ihrer Protagonisten zum Ziel führt oder nicht, scheint aus europäischer Perspektive weniger an deutscher Politik zu hängen, sondern an französischer und italienischer, nachdem England bereits ausgeschieden ist und US unter Trump völlig andere Wege einschlägt.
Merkel hinkt Entwicklungen globaler Politik hinterher und hat nicht realisiert, dass sich der Wind gedreht hat und ihre politischen Rezepte und die ihrer Freunde und Förderer der Vergangenheit angehören. In diesem Bezugsrahmen beteibt Merkel „reaktionäre“ Politik, während sie glaubt, ultimativ an der Spitze eines imaginierten Fortschritts zu marschieren.
Merkel ein Mensch ohne Substanz? Natürlich, das kann nur so sein! Was macht es wohl mit einem Menschen, dessen Eltern vom Westen in den Osten rübermachen, und der dann wieder beim ehemaligen Klassenfeind zurechtkommen muss? Richtig, ein sehr biegsames Rückgrat! Dazu
– die autoritäre Prägung der totalitären DDR
– eine solide Agitprop-Schulung
– das nötige Sendungsbewusstsein (Pastorentochter)
– mangels Kinder keinerlei Verantwortungsbewusstsein.
Ergibt eine Politikerin, so schlecht, wie man sie nicht mal konstruieren könnte, wenn man wollte. Die Deutschen scheinen ein besonderes Talent zu haben, auf solche Figuren hereinzufallen …
Ich denke es ist müssig sich noch über Merkel Gedanken zu machen, so wichtig ist sie nicht. Auch haben sie inzwischen doch schon sehr viele durchschaut, die Linken sogar schneller und besser als die eigenen Konservativen, sonst würden sie das System Merkel ja nicht so unterstützen.
Was aber in Thüringen läuft ist mehr als nur eine Randnotiz im Great Game.
MMn geht es da jetzt um alles.
Denn die CDU ist in Thüringen gerade dabei politischen Selbstmord zu begehen.
Und zwar dann, wenn sie eine Minderheitsregierung RRG toleriert.
Bisher ging die CDU/CSU davon aus, dass man bloss mit den Grünen koalieren bräuchte und alles wäre wieder gut. Für sie, die CDU.
Das wäre aber bei einer Tolerierung in Thüringen futsch. Denn das ist der perfekte Bauplan der 3 linken Parteien für alle künftigen Regierungen und Wahlen, auch im Bundestag.
Wie wollen die geschrumpften Unionsparteien denn gegen ein geeintes RRG mit Kanzler Habeck ankommen können, wenn man keinen Kandidaten aufstellen darf, weil die AfD Stimmen nicht zählen dürfen ?
Tolerierung in Thüringen darf einfach nicht passieren, sonst ist die CDU komplett von den Linken erpressbar.
Normalerweise müsste das CDU intern jetzt zu einem Aufstand und Putsch gegen Merkel führen.
Falls nicht, wird die CDU verschwinden. Als immer mehr schrumpfende Mehrheitsbeschafferin für den Sozialismus.
Das würde ich nicht sagen. Medial scheint es doch Erfolge zu geben. Warum? Hatte heute ein Gespräch mit einem Mitbürger, der meinte, dass Herr Ramelow einen „guten Job“ gemacht hätte. Ich fragte ihn woran er das ausmacht. Daraufhin erhielt ich die Antwort, dass sagen doch alle im Fernsehen!
…..“Als immer mehr schrumpfende Mehrheitsbeschafferin für den Sozialismus.“ Aber genau das ist doch der Plan. Die Widersprüche -ach komm, wer wird denn so kleinlichsein… Und die Politiker leben auch im Sozialismus – einmal oben – gut. Und Wahlen müssen sie nicht fürchten. Also jetzt schnell das Feld abstecken und im Spiel bleiben. Die „Shakesperian tragedy“, die uns jeden Tag vorgespielt wird von Experten, Wissenschaftlern, Politikern und Journalistendarstellern ist nur das Beiwerk für die zu Transformierenden*innen.
Ich muss aber feststellen, ich finde es immer lustiger. So etwas Groteskes kann man sich nicht ausdenken. Wäre da nicht die Ernsthaftigkeit des „Endsieges“. Das wird – wie bekannt – weh tun.
Um einen CDU-internen Putsch zu veranstalten, braucht es Leute mit – wie die Spanier das wohl nennen – Cojones. In der Klatschhäschen-Partei sind solche nicht mehr zu finden! Den einzigen Mumm, den die zusammenbringen, ist uns auszunehmen wie die Weihnachtsgänse und sich die Taschen vollzustopfen. Dann bricht auch schon mal aus dem Einen oder Anderen heraus, dass er „die Fresse“ seines Gegenübers nicht mehr sehen könne oder dass alle, die nicht brav hinter Mutti herrennen, „Arschlöcher“ seien. Und damit ist dann auch schon die ganze Größe dieser Subjekte beschrieben. In ihrer ganzen Erbärmlichkeit. Soviel zu „Putsch“!
Th. Radl, danke für die Bestätigung.
Allerdings ist Ihr Kommentar bei mir bereits mit einem einzigem Wort „Normalerweise“ und dem folgendem Konjunktiv zusammengefasst.
Einen Machtwechsel gibt es übrigens in jeder Partei mal. Bei der SPD und CSU früher, bei der CDU eben später. Sind halt die Umfragewerte noch nicht niedrig genug.
Sie werden noch sehen, dass man sich in der CDU völlig von Merkel distanzieren wird, weil man ja einen Sündenbock für all die Fehler braucht.
Die Frage ist halt, ob es dann nicht schon zu spät ist.
Eine CDU, eine FDP, die nur als Mehrheitsbeschaffer für RRG fungieren, sind „nützliche Idioten“ – wenn sie nicht mehr gebraucht werden (wie nach einer Neuwahl in Thüringen), sind sie nicht mehr nützlich, nur noch Idioten.
Mittelfristig läuft es auf die Grünen links und die Alternative rechts hinaus, zwischen denen alle anderen zerrieben werden. Thüringen dürfte diesen Prozess nur weiter beschleunigen.
Was von den beiden nach der „Lawine“ von H. Goergen bzw. den über sie einstürzenden Krisen (Black-outs, Rezession & Massenarbeitslosigkeit, Nullzinspolitik & Zerstörung Altersvorsorge, EURO-Implosion, … ) übrigbleibt, wird sich zeigen. Für einen Wiederaufbau wird „grün“ jedenfalls nicht zu gebrauchen sein … .
Für den CDU-parteiinternen Aufstand sehe ich leider keine geeignete Person. Merz hätte es zu einem Zeitpunkt leisten können aber seit dem Parteitag hat er ohne Grund vor Merkel gekuscht. Erbärmlich. Und zudem: weshalb CDU wählen wenn die AfD die bessere Alternative ist…
Es wird langsam Zeit, dieser Frau zu vermitteln, dass das Land nicht ihr persönliches Eigentum ist, mit dem sie machen kann was sie will. Ich habe mich schon so dermaßen über diese Person aufgeregt, dass ich bestimmt schon 10 Lebensjahre verloren habe. Es ist einfach nur noch unerträglich.
Wer sollte das tun? Der feige Merz? Der geschmeidige Spahn? Die unterwürfige Annegret?
„Weer sollte das tun?“
Antwort: der Bürger!
Ein wunderbarer Beitrag, köstlich die Zitate Merkels aus den Jahren 1994 und 2008 (die man heute niemals in der Lückenpresse finden wird) und die „Weitsicht“ der Bertelsmann-Stiftung. Und hier sind wir beim Hauptproblem: Ideologie und eine irreale Sicht der Dinge. Der DDR-Bürger kannte dies aus eigener Anschauung, vor allem hatte er den täglichen Beweis des Scheiterns einer irren Ideologie vor Augen. Deswegen ist er den neuen Weltrettungsideologien des Westens gegenüber auch sehr misstrauisch. Anders viele Westdeutsche, sie können und wollen nicht erkennen, dass sich die Parteienlandschaft gewandelt hat, dass schon lange nicht mehr CDU drin ist, wo CDU drauf steht. Man muss ihnen nur damit drohen, dass man sie als „Faschisten“ sehen könnte und als nationalistisch und schon sind sie zu jeder Schandtat bereit. So feiert ein neuer Postsozialismus in Deutschland frohe Urständ und – da sollte man sich keinen Illusionen hingeben – er wird bis zum bitteren Ende durchexerziert. Dann wird man die Schuld überall suchen, nur nicht bei Merkel & Co. Noch ein Wort zum sozialen Kapital: Freunde hatten eine Studentin aus einer lateinamerikanischen Großstadt zu Gast. Sie war total verdutzt, dass unsere Freunde im Urlaub den Nachbarn den Wohnungsschlüssel dalassen, um die Blumen zu gießen und die Hauskatze zu versorgen. „Bei uns macht das keiner, dann wäre die Wohnung leer“, so ihr Kommentar. Das ist die neue bunte Welt, die wir uns herbeisehnen und die bald Realität werden wird.
Hervorragende Analyse einer menschenverachtenden grössenwahnsinnigen Politikdarstellerin,die eigentlich bis heute nur das benutztwas Sie in früher Jugend in der FDJ gelernt hat,um persönlich weiter zu kommen. Unvergessen Ihre berüchtigte „Mädelsriege“,die mit Wonne intrigierte und so ziemlich jeden Konkurrenten wegbiss….damals lief das unter dem Motto „die erste weibliche Spitzenkraft“,aber die charakterliche Eigenschaft ist geschlechtsneutral!
das diese Dame einen Traum,ganz gemaess des Vordenkers der heutigen EU,dessen Name eines der Hauptgebäude in Brüssel ziert,verfolgt,verwundert eigentlich wenig,denn er und andere heute kaum noch bekannten „Vordenker“ waren lupenreine Kommunisten.
und ich glaube,selbst die NGO-Hillary-Clinton-Globalisten verkennen,mit wem Sie da im wirklichen Wettstreit um das gleiche „Ziel“ sind, denn eine Mischbevölkerung ohne Wurzeln ist auch DAS Ideal aller marxistisch-leninistischer Träumer von Beginn an.
was mich allerdings weiterhin verwundert, wie HEUTE noch ein FDPler,ein CDUler,ein CSUler bei all den auf dem Tisch liegenden Fakten und Entwicklungen diese Parteien noch waehlen kann…
man kann von einer jungen Partei halten,was man will, aber diese hat sich zumindest offen und ohne den geringsten Deutungsspielraum entgegen diese Pläne der SED 2.0 positioniert.
Ich brauche mich da nicht angesprochen zu fühlen,gehöre ich doch zu einer alten,aber ebenso klar in Opposition zu dieser Politik stehenden Partei 🙂
Lieber allein und verfehmt,als in der Masse dem Falschen nach zu rennen wie die Lemminge
Schon komisch…auch der National Sozialismus hatte das große und ganze…die Weltherrschaft zum Ziel gehabt..
Und der DDR Sozialismus/Kommunismus wollte sich mit seinem großen und ganzen gleich abgrenzen….und jetzt eben der Grüne Sozialismus einer Merkel EU…für die nur das große und ganze…die Weltherrschaft zählt.
Der Größenwahn und die Naivität…beides liegt in Deutschland so nah zusammen wie sonst nirgends auf der Welt.
Sehr geehrter Herr Wendt, wenn sie ganz genau wissen wollen, wo die Reise hingeht, dann hören Sie dieses Interview mit Susanne Hennig-Wellsow (Fraktionschefin der Linken Th. und zuständig für Antifa laut Wikipedia) und Bayern2 Radiowelt, von heute Morgen:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/thueringer-linke-chefin-susanne-hennig-wellsow-zur-entwicklung-im-landtag-102.html
Den entscheidenden Abschnitt habe ich hier als Textversion erstellt, Hervorhebungen durch Großbuchstaben von mir, und Zitiere ab 5:30 Minuten:
„… ist sehr viel Angst in Thüringen entstanden, was hier passieren kann. Also, auch Thüringen war schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts Vorreiter, Nazis an die Macht zu bringen durch die BÜRGERLICHE MITTE und genau das haben natürlich auch viele zumindest historisch im Blick und … äh … andererseits gibt es eine hohe Welle an Solidarität, an Protest, an Kritik, an EIGENINITIATIVE,KEMMERICH WIEDER AUS DEM ZU JAGEN und ihn, … äh, … nicht zu DULDEN, dass die extreme Rechte bestimmt, was in der Regierung läuft und was nicht. Also es ist ein Potpourri aus vielen Gefühlen, Aktivitäten …“
Der Kampf geht klar gegen die Bürgerliche Mitte. Aktionen, „Eigeninitiative, Kemmerich aus dem Amt zu jagen“ spricht für sich selbst. Wobei aus dem Amt Jagen neulich noch Nazi-Sprech war in fast allen Medien und Parteien. Keine Fragen, wer hinter der Einschüchterung von Kemmerich steht.
Wozu noch Masken tragen?
Danke Herr Wendt, sie droeseln das auf , was mir schon lange durch das Hirn schwebt und fassen es dabei so gut zusammen, wie ich es selbst nicht hätte formulieren können. Danke!
Brilliant, Danke.
Brillant (wie immer), Herr Wendt!
Passende Ergänzung von Bertolt Brecht:
„… Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?“
Das postnationale Fluidum wird kein Ort der Glückseligkeit, es wird noch nichteinmal entstehen außer in den feuchten Träumen der Tim Cooks, „Joe“ Käsers oder eben AM. Vorher werden sich die Staatsgebilde noch ein bißchen aufblähen und dann in „Stammesgebiete“ zerfallen. Wer von Hamburg nach München reist, darf dann 20 Grenzen passieren.
Nur, weil man eine Grenze illegal für alle Illegalen der Welt offen lies.
Verrückt.
Diesen Experten bei der Bertelsmannstiftung muss doch inzwischen allen der Kittel brennen, wenn sie erkennen, wie sie das ganze Land in kaum mehr als 4 Jahren zugerichtet haben?
Grundgütiger!
Das hat man alles wissen können.
Stefan Zweig – Sternstunden der Menschheit:
„Die Kunde von dem neuentdeckten Ophir, wo das Gold mit bloßer Hand aufgehoben werden kann, macht ganz Spanien toll: zu Hunderten, zu Tausenden strömen die Leute heran, um nach dem El Dorado, dem Goldland, zu reisen.
Aber welch eine trübe Flut ist es, welche die Gier jetzt aus allen Städten und Dörfern und Weilern heranwirft. Nicht nur ehrliche Edelleute melden sich, die ihr Wappenschild gründlich vergolden wollen, nicht nur verwegene Abenteurer und tapfere Soldaten, sondern aller Schmutz und Abschaum Spaniens schwemmt nach Palos und Cadiz. Gebrandmarkte Diebe, Wegelagerer und Strauchdiebe, die im Goldland einträglicheres Handwerk suchen, Schuldner, die ihren Gläubigern, Gatten, die ihren zänkischen Frauen entfliehen wollen, all die Desperados und gescheiterten Existenzen, die Gebrandmarkten und von den Alguacils Gesuchten melden sich zur Flotte, eine toll zusammengewürfelte Bande gescheiterter Existenzen, die entschlossen sind, endlich mit einem Ruck reich zu werden, und dafür zu jeder Gewalttat und jedem Verbrechen entschlossen sind. So toll haben sie einer dem andern die Phantasterei des Kolumbus suggeriert, daß man in jenen Ländern nur den Spaten in die Erde zu stoßen brauche, und schon glänzten einem die goldenen Klumpen entgegen, daß sich die Wohlhabenden unter den Auswanderern Diener mitnehmen und Maultiere, um gleich in großen Massen das kostbare Metall wegschleppen zu können. Wem es nicht gelingt, in die Expedition aufgenommen zu werden, der erzwingt sich anderen Weg; ohne viel nach königlicher Erlaubnis zu fragen, rüsten auf eigene Faust wüste Abenteurer Schiffe aus, um nur rasch hinüberzugelangen und Gold, Gold, Gold zu raffen; mit einem Schlage ist Spanien von allen seinen unruhigen Existenzen und seinem gefährlichsten Gesindel befreit.“
https://www.projekt-gutenberg.org/zweig/sternstu/chap002.html
Täuschen Sie sich nicht:
Engländer, Franzosen, Polen, Ungarn, Russen, Chinesen, Japaner sind alte Kulturvölker. Sie wird es noch lange geben, da ist der Zahn der Zeit über Apple, Amazon & Co. schon lange hinweg gegangen.
Die haben schon anderes überstanden als AM, UvdL, Josef Käser, Jeff Bezos oder Elon Musk … .
„Vorher werden sich die Staatsgebilde noch ein bißchen aufblähen und dann in „Stammesgebiete“ zerfallen.“
Das sehe ich genauso, „Nihil Nemo“. Den Träumerinnen an der Spitze Deutschlands und der EU scheint jegliches historisches Verständnis zu fehlen. Ihre Politik einer Aufblähung der EU einerseits und die Ansiedlung fremder, auch untereinander völlig verfeindeter Völker im Zentrum Europas unter Missachtung der angestammten Bevölkerung andererseits kann nur zum Gegenteil dessen werden, was sie sich in Paris, Berlin und Bruxelles so vorstellen mögen. Es könnte noch ein schrecklicher Alptraum werden.
Die Visualisierung der Veränderungen der europäischen Ländergrenzen in den vergangenen 1.000 bzw. 2.000 Jahren zeigt uns drastisch, wie es weitergehen könnte:
https://www.welt.de/kultur/history/video120339331/1000-Jahre-Europa-im-Zeitraffer.html
https://www.youtube.com/watch?v=5B9JQ4XVJGQ
Ob Merkel diese Frage stellt, ist nicht weiter wichtig.
Fragen wir doch die Klatschhasen.
Was werdet Ihr Euren Kindern und Enkeln antworten, wenn sie Euch fragen:
Was habt Ihr getan, um AM zu hindern?
Eine Wahl rückgängig machen zu lassen, die der Staatsratsvorsitzenden nicht passt, kennen wir bereits vom Größten Sultan aller Zeiten hinter dem Bosporus.
demokratische Substanz?
bitte nicht im Ungefähren bleiben.
Gerne mal
eine Aufstellung
der Mängel und Defizite,
aber mit Begründung!
da waren sicher schon
einige darauf!
„Das Ergebnis einer Wahl, die ihr nicht passt, lässt die Kanzlerin rückgängig machen.“
Nein, bzw. nicht nur die.
In erster Linie war das der FDP-Lindner, der seinem Parteifeind in Erfurt Kommando gab.
Hätten die beiden der Kanzlöse schlicht mit Hinweis auf Wahl Stinkefinger gezeigt, sähe die Sache nun ganz anders aus.
So gern ich auf Merkel schimpfe: In diesem Theater ist Lindner Besitzer des Schwarzen Peters. Der ist die vollabschließender Obernullhonk, letztgültiges Matschei.
Danke Andreas aus E., mir lag das so auch auf der Seele und
danke liebe Tichy Redaktion, dass Ihr diese Suada auf Lindner durchgelassen habt! Mein „Arml…ch“ für dieses armselige Wichtel wurde ja von Euch leider gesternt. Ich sollte nächstens phantasievoller schimpfen, so wie Andreas aus E. ?
Volle Zustimmung. Lindner hätte Merkel alt aussehen lassen können, tat er aber nicht. Die interessanteste Frage ist: Warum? Wovon glaubte er, zermalmt zu werden, wenn er den Ministerpräsidenten der Mitte verteidigen würde.
Es sollte doch allen klar sein: Alle Abgeordneten in Deutschland sind Untergebene der Kanzlerin. Dass die AfD den Direktiven der Kanzlerin nicht folgt, zeigt ja eindeutig die völlig undemokratische Gesinnung der AfD, die daher völlig zu recht aus der Gemeinschaft der Demokraten ausgeschlossen ist.
Die SED hätte nach der Wende als kommunistische Partei strikt verboten werden müssen. Dann wäre uns heute viel erspart geblieben. Die Unterwanderung der Gesellschaft ging und geht bis heute nämlich genau aus diesem Lager hervor. Die SPD musste schon dran glauben. Die grüne **truppe wäre nur eine Eintagsfliege, wenn nicht Linkssein gerade en vogue wäre. Und auch die CDU wurde (besonders unter Merkel) auf linke Haltung gezogen. Ich habs immer schon gesagt: Traue niemals Sozialisten, egal welche Farbe sie haben.
Die Gefahr geht doch garnicht von der SED/PDS/Linke aus, sondern von der durch Merkel unterwanderten CDU. Merkel ist die Wurzel allen Übels. Die Parteien sind doch mehr von alten SED- und Stasileuten unterwandert als die Linke, da sie sich dort die meisten Chancen erhofft haben, an die Macht zu kommen, was gerade im Fall Merkel ja wunderbar geklappt hat. In der Linken sehe ich inzwischen eher überwiegend jüngere Personen, die zu SED-Zeiten noch garnicht aktiv oder gar noch kleine Kinder waren. Die etwas Älteren stammen meist garnicht aus der ehemaligen DDR.
Ich wünschte, man könnte 15 Jahre Merkel rückgängig machen!