Seit ich politisch denken kann, bin ich ein Linker. In dem provozierend unpolitischen Beamtenhaushalt, in dem ich aufwuchs, paarte sich gesellschaftliches Desinteresse mit einer Ignoranz gegenüber Humor und Lebendigkeit und gerann zu dieser erstarrten Bürgerlichkeit, die bis zum Fall der Berliner Mauer das mittlere Maß der westdeutschen Gesellschaft repräsentierte. Der Vater brütete, die Mutter beschwichtigte, die kollektive Traumatisierung der Nachkriegsdeutschen fand auch hier in der Fixierung auf materiellen Wohlstand ihre Kompensation. Gefühle wurden beschwiegen, gelacht wurde selten.
Die Eltern wählten CDU, deshalb war das rechtskonservative Lebensgefühl für mich lange Zeit mit emotionaler Erstarrung assoziiert. Ein lebenshungriger Teenager hatte damals kaum eine andere Wahl, als seine Sehnsüchte nach Wildheit, geistiger Nahrung und persönlicher Selbstentfaltung im weitestgehend links apostrophierten Milieu zu stillen.
Konservatives Lebensgefühl: „Emotionale Erstarrung“
Als ich erstmals wählen durfte, wurde Helmut Kohl zum Kanzler gewählt und blieb es 16 Jahre lang. Während der schwarze Riese regierte, konnte ich es mir intellektuell in der Opposition gemütlich machen. Die Fronten waren klar, Gut und Böse präzise adressiert. Die Grünen waren die Kirche des ökologischen Erwachens, in der eine pazifistische Grundmelodie georgelt wurde, und für mich als Kriegsdienstverweigerer zur Heimstatt wurde. Die SPD verkörperte die Infanterie von sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Erneuerung. Beide Parteien bildeten für mich als rotgrünem Wechselwähler eine politische Familie, die Lordsiegelbewahrer einer besseren Welt. Bollwerke gegen Spießertum, Dummheit, Ausbeutung und das Ruinieren unseres Planeten.
Vielleicht will die SPD gar nicht, dass es sie gibt?
Sozialdemokraten und Grüne verrieten ‚linke‘ Ideale
In die Wirtschaft zog eine Hire-and-Fire-Mentalität ein, Lohnabhängige wurden zu Arbeitsplatz-Nomaden, ein Niedriglohnmarkt wucherte heran, Hartz IV wurde zu einem bürokratischen Moloch, der die Zweidrittelgesellschaft vorantrieb. Als Schröder abgewählt wurde, war Deutschland nicht wiederzuerkennen. Eine Angstkultur hatte sich etabliert, wer noch Arbeit hatte, lebte mit der Drohung, sie zu verlieren.
Überfällige Reformen wurde dieser Zivilisationsraubbau genannt. Das soziale Klima gefror und zu verdanken hatten wir das den Linken. Meinen Leuten! Noch heute reibe ich mir die Augen, wenn ich zurückdenke. Ich blieb ein Linker, aber ich wurde heimatlos.
Inzwischen ist mir deutlich, wie sehr das Linkssein seine Seele verloren hat. Fortschrittlichkeit ist zum leeren Selbstzweck verkommen, zu einer ziellosen Verachtung des Alten und einer Vergötzung des Neuen. Stillstand und Rückschritt sind Schreckbegriffe in progressiven Milieus, die zugleich verdrängen, dass ihre kulturelle Innovationsversessenheit weder der Gemeinschaft noch den einzelnen Menschen eine substanziell positive Perspektive auf ein humaneres Leben verheißt.
Warum der Konservatismus die Zukunft ist
Atomisierung des Menschen und Kommerzialisierung
Ich begriff: Alles Liberale mündet irgendwann ein in die neoliberale ökonomische Verwertbarkeit und wird käuflich. Diese Entwicklung haben wir den Linken zu verdanken. Was Jürgen Habermas Ende der sechziger Jahre eine gesellschaftliche „Fundamentalliberalisierung“ nannte, fand ihre Erfüllung nicht etwa im Kommunismus, sondern im Konsumismus. Der Alt-Achtundsechziger Peter Sloterdijk sagte vor 15 Jahren dazu: „Im Lichte der heute gemachten Erfahrungen bedeutet das die Freigabe aller Dinge fürs Neu-Design und für den Verbrauch. Man hat mehr Demokratie gewagt, um mehr Konsum zu wagen. Alle Wege von ‚68 führen letzten Endes in den Supermarkt.“
Wem dies nicht gefällt, wer das Leben nicht den Kaufleuten überlassen, wer den Wertekosmos, den uns der biblische Gott überliefert hat, nicht dem schnöden Mammon übereignen will, kommt nicht umhin, über eine Neuerfindung des Linksseins nachzudenken. Und wie alles im Leben, was integer und authentisch ist, muss auch dieser Neuentwurf widerspruchsvoll sein. Vitalität spielt sich zwischen Polaritäten ab. In diesem Fall bedarf die herkömmliche Progressivität des Linksseins, um lebendig zu bleiben, des Gegenpols einer konservativen Ausbalancierung.
Grenzen zwischen links und rechts verwischen
In der politischen Wirklichkeit ist diese Entwicklung in vollem Gange. Die Grenzen zwischen links und rechts verwischen zusehends – aller neurotischer Schlachtengesänge eines „Kampfes gegen Rechts“ zum Trotz. Hinter solchen Parolen verschanzt sich ein strukturkonservatives linksliberales Milieu, das derzeit den Mainstream der Gesellschaft markiert und zugleich spürt, wie geistig blutleer es ist. Die notwendigen intellektuellen Provokationen und Fragestellungen kommen nicht mehr, wie vor 50 Jahren, von links, sondern aus dem Konservatismus.
Es sind Konservative, die heute über menschliches Maß nachdenken, über die Entseelung unseres Alltags durch Technologie, über den Verlust von Geborgenheit durch Zerstörung familiärer Strukturen, über eine Renaissance des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch Heimatempfinden, geschichtliche Tradition und Patriotismus. Es sind Konservative, die heute die neuen, diesmal linksliberalen Tabus brechen und die Politische Korrektheit, den deutschen Hang zum Sonderweg und zur Tugendversessenheit als ein Echo auf unser Nazi-Trauma entlarven.
Identitätslinke Läuterungsagenda manipuliert Politik und Gesellschaft
„Adolf Hitler bestimmt offenbar, egal wer in Bonn regiert“
Heutzutage haftet jedem das Aroma eines Faschisten, Rassisten oder Sexisten an, der sich erdreistet, eine gesteuerte Zuwanderung zu fordern, die eheliche Gemeinschaft für heterosexuelle Paare zu monopolisieren, die Ideologie des zeitgenössischen Feminismus als Rekrutierung für den Erwerbsmarkt zu hinterfragen oder gar die nationale Selbstverachtung der Deutschen als schuldzerfressenes Nachbeben der Hitler-Barbarei zu deuten. Nein, die nationalsozialistischen Wahnvorstellungen waren nicht die Erfüllung eines historischen Weges, in den Jahren der Nazi-Diktatur ist die deutsche Geschichte keineswegs zu sich selbst gekommen. Hitler hat die Werte der deutschen Kultur verraten und er hat eine ihrer wesentlichen Säulen, das Judentum, vernichten wollen.
Kurzum, der konservative Pol kann die linke Progressivität um einiges bereichern. Der Marxist Ernst Bloch sprach davon, dass die rationale Kälte des Marxismus unbedingt eines zusätzlichen Wärmestroms bedürfe, um wirklich human zu sein. Das gilt noch heute: Linke Argumentation munitioniert sich häufig mit Vernünftlertum und lässt die Menschen emotional verhungern. Überhaupt kenne ich viele Linksengagierte, die sich im persönlichen Umgang als Gefühlslegastheniker entpuppen. Vom schon klischeehaft anmutenden Atheismus in diesen Kreisen ganz zu schweigen. Hingegen begegnen mir viele konservativ durchtönte Menschen, deren Haltung eher intuitiv motiviert ist.
Linke Spießer haben die rechten Spießer abgelöst
Links ist, wo das Herz schlägt. So lautet ein geflügeltes Wort. Das war einmal. Heute ist die Empathie für die Schwachen und Geknechteten bei vorgeblich Fortschrittlichen einem abgekühlten Aufkläricht gewichen. Linke Spießer haben in meinem Erfahrungshorizont die rechten Spießbürger abgelöst. Lebensfreude erlebe ich heute mehr bei den Konservativen. Linkskritische Antlitze wirken oft verdrossen, Nichtlinke lachen mehr. Bei mir habe ich entdeckt, dass die Belebung meiner bewahrenden, nachhaltigen, mithin konservativen Persönlichkeitsanteile mein Linkssein spürbar ertüchtigt hat.
Dieser Beitrag von Holger Fuß erschien zuerst in Die Tagespost – Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur.
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Lachen erst der heutigen Konserativen? Konservative haben immer schon mehr gelacht als Linke, weil Konservative in der Welt eingebettet und zu Hause sind, Linke dagegen in einem nur angedachten Morgen, nicht im Heute! Man sollte halt nicht links den konserativ gegenüberstellen, das ist ein falscher Antagonismus. Rechte sind nicht konserativ, sondern in einem lediglich angedachten Gestern zu Hause, nicht im Heute! Rechte sind nicht in der Realität eingebettet, sondern genauso weltfremd wie Linke! Rechte und Linke sind so gefährlich, weil sie die Gegenwart lediglich für ihren mentalen Ausnahmezustand benutzen und nicht wertschätzen. Und wer etwas nicht wertschätzt, neigt zur Vernichtung desselben viel stärker als einer, der das Reale vor allem respektiert und erstmal liebt, und die Kritik daran einzuordnen weiss. Linke und Rechte haben dabei massive Probleme.
Liest sich anfangs wie mein eigener Lebenslauf. Nur daß ich den perhorreszierten Neoliberalismus nirgends finden konnte. Auch heute gibt es ihn nur in den Hirnen der Sozis. Real aber gibt es ihn seit Ludwig Erhard nicht mehr. Die Staatsquote in Deutschland steigt ständig, schon das zeigt, daß es an einem Zuwenig an Liberalismus gebricht, nicht an einem Zuviel. Hinzu kommen viele andere Faktoren. Diese Republick ist so restlos durchsozialdemokratisiert, daß es sehr schwer sein wird, hier das Rad zurückzudrehen. Schröder hat es dankenswerterweise versucht und wurde abgewählt. Erst äußere Not, so fürchte ich, wird vielleicht vor Augen führen, daß der sozialdemokratische Weg immer schon der falsche war. Das ist zu hoffen, anderenfalls werden wir unsere Freiheit endgültig verlieren.
Die Verkniffenheit einiger Linker ist auch optisch gut erkennbar an der Stellung ihrer Mundwinkel, wie zB bei Stegner und Esken. Oder Sascha Lobo, die fleischgewordene, linke Spiessigkeit. Da wird der Irokesenschnitt glatt ins Gegenteil verkehrt. Der ist dermaßen verkniffen, daß er zum Lachen in den Keller geht. Falls er überhaupt jemals lacht.
Wie deuten Sie dann Merkels Mundwinkel? Nein, man sollte nicht alles politisieren, wie Sie es tun.
Dasselbe lässt sich auch für die Rechten sagen. Früher waren die Rechten die CDU/CSU. Die Union hat mit Merkel ihre Seele verkauft, um regieren zu können. Dafür ist „Rechte“ jetzt ein Schimpfwort. „Mitte-rechts“ ist ein freundlicher Ausdruck, aber immer noch unkorrekt. Die Union hat sich sozialdemokratisiert. Die linksgrünen Medien meinen, die Union hätte sich modernisiert. Die Union hat sich aber zerstört und Platz für eine neue rechte Partei geschaffen. Warten wir ab, wie sich das weiter entwickelt. Für die obige Entwicklung trägt Fr. Merkel und die obrigkeitshörige Union die Verantwortung. Die Frage wird sein, wohin ein neuer Vorsitzender die Union führt.
So ist es. Rechts gilt mittlerweile als sehr, sehr pfui, links, rot, grün hingegen überhaupt nicht. Im Gegenteil. Das haben wir in erster Linie den Gesinnungsjournalisten und ihrer Agitprop zu verdanken.
Gefällt mir ziemlich gut, was Sie da geschrieben haben Herr Fuß. Kommt aber leider hier nicht so gut an, mangels Wissen über Vergangenes. Zum Beispiel kapiert hier kaum jemand, was die Agenda 2010 beinhaltet und ausgelöst hat, obwohl ich das jetzt schon seit mehr als 5 Jahren hier schreibe und immer noch dafür ausgebuht werde.
Der Unterschied zwischen Ihnen und mir liegt darin, dass ich das Linke komplett aufgegeben habe, bis auf den gerechten Sozialstaat, für den trete ich immer noch ein, da der Mensch nicht selber seines eigenen Glückes Schmid ist, sonder abhängig ist von der Willkür der Politiker und der Wirtschaftskapitäne, ist ein gerechtes Sozialsystem unabdingbar. Ihre Illegalen haben aber darin nichts zu suchen. Die können sich ihr Futter in ihren Heimatländern suchen, aber nicht hier.
Der gerechte Sozialstaat war für mich: Arbeitslosenhilfe, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe. Dieses System wurde durch Ihre Armutserfinder abgeschafft und durch den Almosenstaat ersetzt wurde. Im System Ihrer **, bekommt ein arbeitslos gemachter Akademiker das Selbe H4, wie ein Penner (nichts gegen Penner). H4 wurde außerdem von Ihren ** eingeführt, damit jetzt alle illegalen Einwanderer alimentiert werden können, dass wäre vor 2005 nicht möglich gewesen. Auch die jetzigen angepeilten Lohnerhöhung auf 14 €, kommen in erster Linie den Illegalen Einwanderern zu Gute, denn dennen kann man es ja nicht zumuten für 8,50 € zu arbeiten, den Deutschen schon.
Herr Fuß, setzen Sie sich dafür ein, dass Entschädigungszahlungen für tausende zerstörte Lebensbiografien von Deutschen, halbwegs wieder Gutgemacht werden. Setzen Sie sich dafür ein, dass die endlos Zahlungen an Israel, die Subventionen nach Palästina, Moscheen und sontige Terrorgesellschaften, gestoppt werden und das Geld bei uns bleibt.
Ihre ** beginnend mit Schröder und Fischer, haben mit der Agenda 2010 den Grundstock für sämtliche Verwerfungen in der BRD gelegt.
Herr Fuß, was Ihre Armutserfinder mit der Agenda 2010 in unserem Land angerichtet haben, wird hier von den meisten bejubelt. Was ich heute wieder hier an den gegebenen Antworten gelesen habe, ist in meinen Augen ein echtes Armutszeugnis rechten Denkens.
Na ja, Deutschland ist ja nicht allein auf der Welt, sondern konkurriert im globalen Wettbewerb mit anderen Ländern, ob einem das nun gefällt oder nicht. Sonst hätte man sich halt vorher entscheiden müssen, nicht an der Globalisierung teilzunehmen. Wäre sicherlich auch interessant geworden.
Und als Schröder Kanzler wurde bestand nunmal die Notwendigkeit, daß Land wieder wettbewerbsfähig zu machen, um die Konkurrenzfähigkeit wiederherzustellen. Was wäre denn wohl Ihr Vorschlag gewesen? Skizzieren Sie mal, wie Deutschland heute aussehen würde ohne die Schröder-Reformen.
Medien und Presse, die auf der Seite von Schröder, Fischer, Hartz und der Wirtschaft standen, haben natürlich erklärt, um die Agenda 2010 durchzukriegen, dass Deutschland nicht wettbewerbsfähig ist und der kranke Mann Europas sei. Tatsächlich aber ging es darum, die Löhne dramatisch zu senken, Arbeitnehmerrechte abzubauen, den Niedriglohnsektor einzuführen, Meisterbriefe abzuschaffen, und ein Almosensystem einzurichten. Die Folgen sind 13 Millionen Armgemachte, die nicht nur im Hier und Heute nichts mehr vom Leben haben, sondern auch zukünftig im Alter nur zuschauen können, wie schönes Leben aussieht.
Im Gesundheitsbereich wurden die meisten Krankenhäuser privatisiert. Die Folge Betrug am Patienten und der Gemeinschaft.
Der öffentliche Wohnungsbau wurde ebenfalls zum größten Teil privatisiert. Die Folge, die Mieten stiegen kontinuierlich an. Öffentliches Wohneigentum wurde in Eigentumswohnungen umgewandelt. Der Soziale Wohnungsbau wurde quassi abgeschafft.
Marode Schulen und eine kaputte Infrastruktur, sind die Folge einer Austeritätspolitik, die aber nur unten alles eingespart hat, was möglich war und nach oben verteilt hat.
Anscheinend stehen Sie auf millionenfache Armut und den Verkauf des Volkseigentums an HedgeFonds und auf Krankenhäuser, die aus pekuniären Gründen auf Teufel komm raus operieren, obwohl keine medizinische Notwendigkeit besteht. Anscheinend mögen Sie den Diebstahl (Umverteilung) von unten nach oben.
Es gibt noch viele Beispiele, die nachweislich beweisen, dass die Agenda 2010, dass größte Zerstörungswerk nach dem 2WK ist, aber Herr Pflüger, ich bin es Leid, immer und immer wieder diese Basics zu wiederholen.
Von mir aus loben Sie weiterhin die Rot-Grüne Schröder Bande als Retter der Nation. Sie als offensichtlich Linker Kommentator, sind wie alle Linken, nicht mehr zu überzeugen. Selbst Fakten sind für die Linken FakeNews.
Korrektur: Nicht Herr Pflüger, sondern Herr Peter Silie, war der Adressat.
Also Peter Silie, wenn Sie meinen, Sie könnten mich hier vorführen, dann haben Sie sich gewaltig getäuscht, Sie Schlaumeier. Sie werden von mir keine Antwort bekommen. Wenn Sie noch nicht einmal über das Grundlagenwissen verfügen, was die Agenda 2010 beinhaltet und von den Auswirkungen Sie sich keine Vorstellung machen, dann ist das Ihrem Unvermögen zuzuschreiben. Also ehrlich, wie platt Sie hier von mir verlangen, Deutschland ohne Agenda 2010 darzustellen, bringt mich zur Weißglut. Let it be Mr. Peter Silie.
…“dieser unbeherrschbar irren Technik, die bis heute ihre Endlagerung nicht gelöst hat“… Oh je, da hat aber einer was verpasst. Mit den neuen schnellen Brütern können sogar die bisherigen radioaktiven „Abfälle“ (die noch 92 % ihrer Energie haben) weiterverwertet werden. Am Ende bleibt tatsächlicher Abfall übrig, der lediglich 300 Jahre strahlt, anstatt Millionen von Jahren – also durchaus handlebar ist. Ansonsten: Ja, natürlich sind die Linksgrünen die neuen Spießer – also die, vor denen sie uns immer gewarnt haben. Ewiggestrig sind die Anhänger eine Ideologie, die IMMER in der Geschichte gescheitert ist und die sich dem Fortschritt versperren, weil er nicht in ihr ideologisches Denken passt.
Ist das wirklich so mit den Schnelle Brüter? Die müßten dann ja die langlebigen Isotope zu kurzlebigen transformieren….
Ich habe darüber auch schon gelesen. Ja das scheint tatsächlich so zu sein. Allerdings liegt den Gen4 Kraftwerken eine vollständig andere Technologie zugrunde. Das sind aktivierende Brüter die im Material von der Selbstreaktion unabhängig sind. D.H. das Material muss über einen Katalysator permanent zur Reaktion angeregt werden.
Kettenreaktionen und Kernschmelzen werden dadurch sehr unwahrscheinlich, fast unmöglich. Das Kradtwerk in Japan war ein Vorläufer dieses Modells, wodurch es auch da bei dem schrecklichen Unglück nicht zu einer Kernschmelze kam, die das ganze noch um einiges verschlimmert hätte.
Interessant sind auch die Modelle der Flüssigsalzreaktoren. Hocheffizient bei minimalem Materialverbrauch und stark erhöhter Sicherheit. Da braucht es schon eine Atombombe um ein Unglück herbeizuführen. Aber wenn jemand auf unser Land eine Atobombe werfen würde, käms auf ein Kraftwerkunglück dann auch nicht mehr an.
Genau erklären kannichs natürlich nicht. Ich bin kein Kernphysiker. Aber suchen sie im Internet nach AKW Generation 4 und sie werden hochinteressante Informationen finden.
Lieber Herr Fuß, bei mir lief das anders: Seit ich politisch denken kann, sind mir linke Utopien und linke Politik suspekt, da sie noch nie positive Ergebnisse zeigten.
Und mit der Zeit hat sich mein Eindruck eher noch verfestigt.
Selbst wenn ich mich 0,0 für Politik interessieren würde, reicht die Erinnerung an meine 68er Gymnasiallehrer (und insbesondere) -innen vollkommen aus um zu wissen auf welcher Seite ich stehe.
Ich schliesse mich meinem Vorredner an: die Befindlichkeit des „Linksseins“ interessiert mich nicht die Bohne. „Linkssein“, das Wort ist schon monströs und klingt nicht nach einem gesunden seelischen Zustand.
Kohl? Ja, wie war das mit dem Kohl? Der Kerl hat die alte BRD ins Koma versetzt! Er hat das politische Leben ausgeschaltet und auch mich persönlich als junger Mensch mit Gefühl der totalen Sinnlosigkeit ausgestattet. Der Sinnlosigkeit jedes Engagements, jeder Hoffnung auf gesellschaftliche oder politische Entwicklung.
Der saß wie ein Zementsack auf seinem Volk und erstickte positive Perspektive.
Und die SPD wurde in diesen 16 Jahren zu einem total irrelevanten, lächerlichen Haufen von Versagern und korrupten Lügnern, um nichts besser als die Anderen. Die taugten schon lange nichts mehr und haben es dann auch grandios vergeigt.
Fazit: dieses Land liegt schon lange auf der Koma-Station, das Volk mag ja besser sein als seine Politik, aber: was bitte schön soll aus einem Volk werden, daß über 2-3 Generationen nur noch Perspektivlosigkeit erlebt?
und Helmut Kohl sprach:
„Ich habe mich entschlossen, heute selbst vor der Bundespressekonferenz zu sprechen, weil der Zustrom der Wirtschaftsasylanten Ausmaße angenommen hat, die zu einer ganz erheblichen Belastung für die Bundesrepublik Deutschland geworden sind und zu einer erheblichen Beunruhigung in der Bevölkerung geführt haben. Die Zahl der Asylanten steigt von Monat zu Monat. Ich bin nicht gewillt, diese Entwicklung tatenlos hinzunehmen. Die Sorgen der Bevölkerung müssen ernst genommen werden, denn die Bundesrepublik Deutschland ist kein Einwanderungsland und darf es auch nicht werden.“
(Bundespressekonferenz, 27. August 1986).
Kohl war schon vor Merkel ein gewichtiges ( 🙂 ) Argument für eine Amtszeitbegrenzung auf 2 Perioden. Die ersten 4 Jahre waren sehr gut und sehr wichtig. Verglichen mit heute hatten wir damals noch echte Persönlichkeiten im Kabinett. Ich erinnere nur an Graf Lambsdorff, Manfred Wörner und Stoltenberg. Die zweiten 4 Jahre waren ok, danach war die Luft raus.
Tja, Her Fuß, so iss dat mit den Fuffzichjährigen.
Ein schönes Rückzugsgefecht mit der üblichen Glorifizierung und Rechtfertigung. Zustimmen kann ich Ihnen allerdings, dass die linken Spießer die rechten Spießer abgelöst haben. Der Rest sind Klischees.
Sie sind ein Linker, weil sie links denken.
Rechts ist wer rechts denkt. Es denkt rechts, wer das erlebbare und beschreibbare Bild der Wirklichkeit als Realität akzeptiert und dann analysiert, was bewahrt werden soll (konservativ) und was reformiert werden soll.
Links ist, wer links denkt. Linkes Denken ist auf die Erreichung eines utopischen Zustandes gerichtet. Dieses Ziel bestimmt die Maxime des Denkens und des Handelns. Dies führt zur selektiven Wahrnehmung und zur Relativierung sowie ständigen Fehlbewertungen.
Naturschutz war und bleibt konservativ, Klimaschutz ist links, weil er benutzt wird, um ein utopisches Ziel zu erreichen.
Wenn man 55 ist, zieht man eben Bilanz. Dann trifft man alte Schulfreunde und erlebt, dass Linke immer noch schlau daherschwätzen, während Rechte eine Familie haben und gelassen wirken – sie leben und lassen leben. Diese Erstarrung im eigenen Teich haben Sie bemerkt, die kognitive Dissonanz war zu mächtig, um nicht das eigene Leben in Frage zu stellen. Was machen Sie? Sie kapern und reklamieren Fremdes als Eigenes. So sind Linke.
„Linke Argumentation munitioniert sich häufig mit Vernünftlertum und lässt die Menschen emotional verhungern.“
Echt jetzt, meinen Sie das ernsthaft? Ich erlebe häufig, dass die linken, wenn sie denn argumentieren, eher unvernünftig sind, ihre Argumentation emotional und nicht kopfgesteuert ist. Die ‚Vernunft‘ der linken zeigt sich für mich darin, dass sie Kritiker als Nazis, Hater und Hetzer, Pack usw. bezeichnen, der Antifa das Randalieren erlaubt, und hinterher völlig ‚emotionslos‘ über die Zustände in der Gesellschaft jammert. Eine rationale Auseinandersetzung über die durch die linksgrüne Blockpartei herbeigeführte Situation in D ist den linken nicht möglich.
Nix ‚Vernünftlertum,‘ nur Gezeter.
Einfach Saskia Esken anschauen. Alles gschwätzt
„Dieser unbeherrschbar irren Technik“.
Das ist links. Immer Angst haben, immer ins Kollektiv verkriechen, viel Geschwätz. Keine Abenteuerlust, kein Mut, keine Eigenverantwortung und keine Ideale, bloß infantile Fantasien vom sozial gerechten Insektenstock der Gleichen und Weltrettung mittels ganz doll wünschen und ganz laut schreien.
Fortschrittlich, ja nee, is klar. Wäre der homo erectus linksverdreht gewesen, würden wir heute in Höhlen hausen.
„Es sind Konservative, die heute über menschliches Maß nachdenken, über die Entseelung unseres Alltags durch Technologie, über den Verlust von Geborgenheit durch Zerstörung familiärer Strukturen, über eine Renaissance des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch Heimatempfinden, geschichtliche Tradition und Patriotismus.“
Guten Morgen! Das waren schon immer die Konservativen!
Links ist nicht progressiv. Links fürchtet bloß Technik und Fortschritt. Es gibt rechts noch ein paar religiöse Moralisten, die bei Gentechnik das Schlottern kriegen. Aber es gibt keine rechten Maschinenstürmer, kein rechtes Neoludditentum, keinen rechten Lyssenkoismus. Gab es auch nie.
Links dagegen fabuliert sich einen gesellschaftlichen Fortschritt herbei, wenn man nur endlich die böse Marktwirtschaft durch Bürokratie ersetzt und die Menschen in eine eingebildete Gleichheit zwingt. Das ist dann angeblich gerecht und das Ende der Geschichte.
ich erinnere mich auch, dass in meiner schulzeit grüne und linke immer sagten, für ein „nie wieder“, müssten die deutschen ausgelöscht werden. sie sind nun dabei, dies umzusetzen. sie werden dafür ja auch gewählt.
….was interessiert mich der depressive Gefühlszustand der Linken? Lasst euch auf eine harte Therapie ein und schaut ,ohne Rotfilter, was ihr aus unserem Land gemacht habt. Besucht die müllfressenden „Umweltsäue“, erklärt den Hinterbliebenen und Opfern – den gesellschaftlichen Nutzen einer unkontrollierten Einwanderung von Illegalen, Islamisten und Gewalttätern, erklärt den Obdachlosen weshalb sie immer mehr werden, reden sie bitte auch mit den Behinderten in ihren Werkstätten – weshalb sie statt des Mindestlohns nur beschämende Almosen für ihre Arbeit bekommen, geht zu den Kindern und erklärt, dass eine strafrechtliche Verfolgung von Beschneidung und Zwangsverheiratung rassistisch wäre, geht in die Frauenhäuser und hört euch an was die geschundene Muslima erzählt.
…aber dafür seid ihr einfach zu feige
1. In Zeiten des linken Mainstream sind die Konservativen die Avantgarde und, ganz richtig, die Linken die Spiesser. Face it !
Mag vor 1900 das Sozisein schwierig gewesen sein. so sind es heute die Konservativen, welche unter massivem Druck stehen und beinahe schon konspirativ sein müssen. Nicht nur unter politischem Druck, sondern auch unter gesellschaftlichem.
2. Der epochale Denkfehler ALLER Linken ist, dass sie die Welt nur materialistisch verstehen können.
Nämlich das, was sie immer den als „neoliberal“ geschmähten Konservativen vorwerfen, sind die Linken selbst noch viel, viel mehr.
Wer kann denn nur noch Steuererhöhungskategorien denken ?
Gibt es irgendwo ein Problem: Erhöhen wir die Steuer !
Die Linken glauben, dass mit Geld alles zu lösen ist.
Machen wir da eine Grundrente. dort eine Rente mit 63, holen wir Millionen ins Land und versorgen sie mit unserer sozialen Gerechtigkeit, dann flutscht auch die Integration wie von selbst.
Die Linken glauben, dass man mit Geld alles zuschütten kann, soziale Probleme lösen kann.
Das ist ein Irrtum. Es gibt noch viel mehr als nur Geld aus Umverteilungen. Geld macht nicht glücklich und zufrieden, sondern wirkt allenfalls sedierend.
Linke müssen sich ihre Zustimmung und Sympathien erkaufen.
Konservativ dagegen ist man, weil man an etwas glaubt und davon überzeugt ist.
Immaterielle Dinge, wie Freiheit, Heimat, Familie, Respekt vor dem Alter, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Identität, Patriotismus, Unabhängigkeit, Autarkie, Selbstbestimmheit, Meinungsfreiheit, ja sogar Demokratie (wenn sie nicht links ist) zählen für Linke NICHTS, werden nur verächtlich gemacht.
Auch das ist ein Fehler:
Menschen bestehen nicht aus Zahlen. Samjatins Utopie „Wir“ ist noch nicht Realität und wird es auch nie werden.
Hoffnung sehe ich für Linke jedoch keine mehr: Mit ihrem materialistischem Imperativ sind sie viel zu festgelegt einbetoniert, damit unheilbar und letztlich verloren.
Zitat: „Inzwischen ist mir deutlich, wie sehr das Linkssein seine Seele verloren hat.“
Selbst Schuld, sage ich da nur. Kein Wort des Bedauerns kommt mir da über die Lippen!
Es bedarf keiner gefühlten Zugehörigkeit zu irgendeiner Partei und noch weniger einer geistigen Unterwerfung unter irgendwelche Kollektive, um sich selbst zu definieren oder um mit sich selbst im Reinen zu sein. Es genügt völlig, selbst zu sehen und selbst zu denken. Man nennt das auch Integrität. Wenn es dann von Zeit zu Zeit Überschneidungen mit der Meinung anderer Personen oder auch Parteien gibt, ist das völlig OK, nur darf man die Eigenverantwortung nicht abgeben.
Wer Schaf sein will, ist dagegen in einer Schafherde gut aufgehoben.
Eins geht nicht linksliberal. Entweder man ist liberal -freiheitlich, freigiebig, edel oder
links. Es geht aber liberalkonservativ. Ich glaube Sie neigen zu letzterem, wobei Ihnen konservativ noch etwas im Magen liegt. Trinken Sie einen Underberg oder zwei, dann geht es besser.
Ein wunderbarer Text zur neuen politischen Verortung von uns Altlinken. Mir hat der Artikel Mut zu einem neuen Linkssein gemacht. Das, was sich heute als „links“ bezeichnet, ist in Wahrheit das alte 70er Jahre Spießertum in neuem „coolem“ Gewand. Ob nun der konservative Guttenberg im AC/DC-Shirt oder die Ex-Frau des Ex-Bundespräsidenten mit Tattoo – alles Fakes! Ebenso alle Alt-und Neu-Kommunisten, die gerade Morgenluft wittern… Das wahre Links muss Wiederauferstehung feiern. Herr Fuß zeigt, wie das gelingen kann. Danke!
Viele interessante Stichpunkte: Modernität um ihrer Selbst willen, Steigbügelhalter des Konsumismus, Gefühlslegasthenie bis hin zur Humorlosigkeit (geht ja auch nicht anders, wenn man die Welt retten muss), klischehafter Atheismus usw.
Manches erinnert an die Gedankengänge von Alexander Grau zur heute um sich greifenden Hypermoral.
Trotzdem passt wahrscheinlich manches nicht zur Erwartungshaltung einiger TE-Leser. Darum mag ich aber dieses Medium- auf ZON wäre ein derart gegen die Gesinnungslinie der Leserschaft gebürsteter Artikel leider nur schwer vorstellbar.
Sie finden bei Linken eine „rationale Kälte“ und emotionsloses „Vernünftlertun“? Ich nicht, sondern eher grenzenlose Dummheit, emotionale Infantilisierung und inhaltsleere Phrasendrescherei. Logisch-konstante Argumentation, Faktenwissen und analytische Intelligenz sucht man in diesen Kreisen total vergebens.
Dass es den Linken jemals um das Wohl der Menschen ging, das ist nach wie vor ein Märchen. Zugegeben, dieses Märchen glauben sicher sehr viele Linke bedingt durch ihre ideologischen Verblendung selber Das wichtigste Ziel der Linken war es doch zu allen Zeiten und ist es immer noch: Alle Menschen sollen gleich sein, gleich arm – mit Ausnahme natürlich der politischen Elite und der von ihnen ausgewählten Begünstigten.
Die Attribute liberal, sozial, konservativ, patriotisch, die sich früher auf vier Parteien verteilten, die inzwischen alle ihre ehemahligen Ideale verraten haben, konzentrieren sich heute in einer neuen Partei. Man muß sich nicht mehr zwischen FDP, SPD, CDU und CSU entscheiden, sondern bekommt alles in einem Paket.
Lieber Herr Fuß,
im Grunde Ihres Herzens scheinen Sie noch immer ein echter Linker zu sein.
Das vorausgesetzt, darf man Ihnen vielleicht zurufen, geben Sie nicht auf, Besserung ist in Sicht, denn kündigte Frau Merkel in Davos nicht an, dass die nächsten 30 Jahre der kompletten Veränderung aller Lebensbereiche gewidmet sein werden.
Sie nannte das „Die Große Transformation“. Machen Sie sich mit dem Konzept vertaut, mir scheint es wie ein weiterer Anlauf, eine sozialistische Gesellschaft zu formieren, der dritte Anlauf nach dem National-Sozialismus und dem sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat der DDR.
Diesmal sogar ein Sozialismus ohne oder nur mit sehr geringem Konsum! Lachende Gesichter wird es dann gar nicht mrhr geben… es sei denn, man gehört zum Establishment!
Ich lese am Ende des Beitrags „Linke Spießer haben in meinem Erfahrungshorizont die rechten Spießbürger abgelöst. Lebensfreude erlebe ich heute mehr bei den Konservativen. Linkskritische Antlitze wirken oft verdrossen, Nichtlinke lachen mehr.“ Vielleicht hätte Herr Fuß rechtzeitig (im Jahr 2009) das Buch „Unter Linken“ von Jan Fleischhauer zur Hand nehmen sollen, denn dort steht:
„Wer laufend gegen das Unrecht kämpft, gegen übermächtige Feinde und böse Machenschaften, dessen Gemütszustand ist naturgemäß eher angespannt. Diese Grundnervosität hat durchaus vorteilhafte Seiten: Der Kampf gegen drohendes Unheil gibt dem Leben eine Richtung, was bei der Nachwuchsgewinnung äußerst hilfreich sein kann; der Reiz, den die Einschreibung bei den Linken ausübt, hängt unzweifelhaft mit ihrer Erregungsbereitschaft zusammen. Nur führt die nervöse Weltsicht auch dazu, dass sich die Perspektiven verschieben und die Beobachtungsgabe leidet, was Humor leider nie gut bekommt. Eine Folge aus dem „Herrn der Ringe“ reicht als Anschauungsmaterial, um zu wissen, wie sich Überzeugungslinke schon morgens fühlen, wenn der Tag gerade mal begonnen hat. Es geht gleich wieder ums Ganze, überall lauern Gefahren, immer steht der Weltfrieden auf der Kippe, dabei ist noch nicht einmal der Kaffee ausgetrunken.“
PS: Und wer das Video „Unter Linken“, in dem man die schratige Humorlosigkeit der Linken geradezu körperlich spürt, immer noch nicht kennt, für den hab ich’s hier noch mal: https://www.spiegel.tv/videos/146323-unter-linken
Seit die Rote eine Schwarze wurde hat sich diese Republik grundlegend in SED-Manier nach links verschoben und der Zufall wollte es, daß sie Kohl von einem Stasi-Mann auf dem Tablett serviert wurde und seither treibt sie ihr Unwesen und macht aus dieser Republik systematisch einen Vielvölkerstaat, schreddert die Wirtschaft und hinterläßt dann einen Scherbenhaufen ungeahnten Ausmaßes und ihre Meinung ist so windig wie selten zuvor und hat sie noch vor Jahren erklärt die Grenzen müssen geschützt werden, behauptet sie heute das Gegenteil, die Kanzlerschaft funktioniert nur mit gleichzeitigem Vorsitz der Partei, von dem sie schnell Abstand nahm als es für sie brenzlig wurde und immer wenn sie erklärte, sie stehe voll hinter ihm, dann war er morgen weg und die Liste ist lange um ihre Widersrpüchlichkeiten aufzuzählen und das alles hat nichts mit Intelligenz zu tun, das ist Bauernschläue auf die eigene Person bezogen, was aber nicht ausreicht um ein Land zu führen, da gehört mehr dazu, was man an den Ergebnissen seit Jahren auch messen kann und das sie mit dieser einfachen Rückversicherermentalität alles bestreiten kann beweist, wie dumm der Wähler ist, ansonsten würde keine Chance bestehen, daß sich so ein Wunder der Natur über so viele Jahre mit Hilfe vieler roter Gesellen am Ruder hält. Im übrigen hat sich Trump mal über die hinterlistige deutsche Regierung geäußert und vermutlich meinte er die Hellste von allen, wenn es darum geht selbst zu überleben.
Die Rote wurde nie eine Schwarze und demokratisch gleich gar nicht. Die deutschen Wähler werden durch die wechselnden Mäntelchen (mal rot, mal schwarz, mal grün) verunsichert und getäuscht. Aber ich vermute, da sind bei uns noch ganz andere Kräfte am Werk. Man sieht sie nicht, aber sie sind dennoch da und sehr aktiv.
Sie wechseln also von der rotgrünen Wohlfühlblase der Vor-Schröder-Zeit in die nächste Wohlfühlblase der Angela Merkel und liegen wieder falsch.
Sehr treffende Analyse!
Ein erfrischender Beitrag und ein weiteres Beispiel für die große intellektuelle Souveränität von TE so eine Publikation hier zu lesen.
Im übrigen kann ich den Autor trösten: Genau wie er sich von Schröder/Fischer verraten fühlte, genau so ergeht es uns Konservativen mit der CDU unter Angela Merkel. Und für uns hatte der Begriff „Heimat“ sicher nie einen faden Beigeschmack wie bei Linken, umso trauriger, daß man seiner politischen Heimat beraubt wurde.
Ich muss allerdings hinzufügen, daß mir die CDU unter Kohl schon viel zu links war!
Lieber Herr Fuß,
es gibt einen alten, manchmal böse gemeinten, aber leider oft zutreffenden Spruch:
„Wer mit 20 nicht links ist, hat kein Herz. Wer mit 50 noch links ist, hat keinen Verstand.“
Sie haben Verstand und sind nach eigener Aussage zu Ihrem Wahlrecht offenbar ca 55. Vielleicht sind Sie nur einfach nicht mehr links? Keine Angst, das ist nicht schlimm. Sie finden hier im Forum mehr Leute mit dieser Einstellung.
Ich glaube, er ist immer noch links. Nur hat er wohl noch nicht gemerkt, dass die Schwarzen jetzt auch links sind. Was so Einiges über seinen Verstand aussagt.
Hochinteressanter Beitrag dessen Gedanken ich zustimmen kann!
au weia….dieses linke Selbstmitleid ist fast nicht auszuhalten. Leute…sollen wir noch Mitleid mit dem Verlust eurer „linken Identität“ haben? Wir Konservative haben allen Grund über den Verlust unserer Heimat, Gesellschaft und des demokratischen Rechtsstaates tieftraurig zu sein….aber Ihr?….Ihr wollt es doch so….und nicht erst seit gestern….und weil sich nun die Menschen von euch abwenden, weil ihr eure Ideale selbst verkauft habt und euer Fähnchen immer in den Wind hängt….Sorry….aber nach der Hälfte Text war Schluss.