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Klimapolitik seit Greta

Das Ende der Massenproduktion im Dienste der CO2-Reduktion

28.01.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
Die Verteuerung C02-erzeugender Konsumpraktiken führt dazu, dass diese wieder zum Luxus der oberen Schichten werden - mit schweren sozialen Verwerfungen und Konflikten als Folge, die das Land bislang noch nicht erlebt hat. Darum sollten die Industrien mehr Zeit zur Umstellung erhalten.

Im Jahr 1985 machte eine Studie des amerikanischen Ökonomen Michael J. Piore und des Sozialwissenschaftlers Charles Sabel in der Fachwelt Furore. Unter dem deutschen Titel „Das Ende der Massenproduktion“ prognostizierten sie für die entwickelten Industrieländer die Ersetzung der von Henry Ford vor über einhundert Jahren in Gang gesetzten Herstellung standardisierter Massenprodukte durch eine „diversifizierte Qualitätsproduktion“ nach Kundenwunsch. Ermöglicht und vorangetrieben werden sollte diese radikale Wende in der industriellen Produktion durch die schon in den späten 1970er Jahren einsetzende Digitalisierung und Automatisierung der Produktion in Gestalt des damals so genannten „Computer Integrated Manufacturing“, kurz CIM. Mit seiner Hilfe sollte es möglich werden, nicht nur standardisierte Massenprodukte, sondern auch nach Kundenwunsch gefertigte Qualitätsprodukte in ihrer Herstellung kostenmäßig so zu verbilligen, dass sie für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich werden.

Der Titel der Studie war insofern etwas irreführend, als es den Autoren nicht um das Ende der Massenproduktion schlechthin ging, sondern um deren Transformation von der Herstellung standardisierter Produkte hin zu nach individuellen Kundenwünschen gefertigten Produkten. Sie können nicht nur von zahlungskräftigen, sondern auch weniger zahlungskräftigen Kunden erworben werden. Der frühere Gegensatz zwischen einer an individuellen Kundenwünschen orientierten, teuren Herstellung von Einzel- oder Kleinserienprodukten und der weit billigeren Herstellung standardisierter Massenprodukte sollte sich auflösen und einer neuen Form industrieller Qualitätsproduktion Platz machen. Damit einher gehen sollte in den entwickelten Industrieländern eine Ergänzung der dort inzwischen zusehends gesättigten Märkte für standardisierte Massenprodukte durch neue Märkte für individualisierte Qualitätsprodukte. Als Vorreiter dieser Entwicklung galten Piore und Sabel unter anderem Deutschland und Nord-Italien. Dort glaubten sie damals besonders günstige Voraussetzungen für die sich herausbildende neue Kombination aus handwerklichen und industriellen Kompetenzen zu erkennen.

Fünfunddreißig Jahre später können wir festhalten, dass der von den beiden Industrieforschern beschriebene Wandel sich in vielen Branchen der entwickelten Industrienationen wie prognostiziert vollzogen hat, zusätzlich forciert durch Organisationsmethoden wie Lean Production und die erneut beschleunigte Digitalisierung mittels künstlicher Intelligenz (KI). Wer zum Beispiel heute ein preiswertes Auto oder eine Einbauküche kauft, stellt sich sein Wunschprodukt gleichsam à la carte zusammen und ist nicht mehr darauf angewiesen, das einzige Standard-Produkt zu nehmen, was der Hersteller ihm anbietet. Und selbst dort, wo die Produkte noch nicht gemäß Kundenwunsch einzeln hergestellt werden können, sind durch verschiedene Ausführungsvarianten die Auswahlmöglichkeiten für die Kunden inzwischen teilweise kaum mehr überschaubar. Der Massenkonsum beschränkt sich daher heute keineswegs mehr nur auf standardisierte Massenprodukte, sondern hat auch den Bereich komplexer Qualitätsprodukte miterfasst. Längst gilt nicht mehr die berühmte Devise Henry Fords, der nach der Entwicklung seines ersten Massen-Automobils (Tin Lizzy) sagte: „Ihr könnt jedes Auto von mir haben, es muss nur schwarz sein.“

EIN VERGLEICH
Panik mit Merkel oder Hoffnung mit Trump? Die Davos-Botschaft
Mittlerweile hat sich das erstmals von dem Erfinder der automobilen Massenproduktion gezielt an die ärmeren Bevölkerungsschichten gerichtete Versprechen des industriellen Kapitalismus, ihnen einen Zugang zu Produkten zu verschaffen, deren Konsum zunächst allein den vermögenden Bevölkerungsschichten vorbehalten war, weit über das Automobil ausgeweitet und über die Jahrzehnte so gut wie fast alle Konsumbereiche erfasst. Zuletzt hinzugekommen sind in den letzten Jahren unter anderem Urlaubsreisen in weit entfernte Länder mit Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen oder auch die Ausstattung mit Laptops und Smartphones. Unser Wirtschaftssystem beruht insofern nicht nur auf der Fähigkeit, komplexe Produkte und Dienstleistungen kostengünstig herzustellen, sondern auch auf dem Versprechen, dass alle Bürger nicht nur zu einfachen, sondern auch zu solchen Produkten und Dienstleistungen Zugang erhalten, die sich aufgrund ihrer Herstellungskosten und Qualität zunächst nur die vermögenderen Bevölkerungsschichten leisten können. Seine Legitimation und Akzeptanz in den unteren und mittleren Gesellschaftsschichten zieht es deswegen in nicht unerheblichem Maße aus einer Art permanenter Demokratisierung des Luxus-Konsums durch Massenproduktion.

Im Widerspruch dazu stehen die inzwischen immer lauter werdenden Forderungen, aus Umwelt- und/oder Klimaschutzgründen freiwillig Konsumverzicht zu üben oder diesen gesetzlich zu erzwingen. Wer zum Beispiel den C02-Ausstoß des massenhaft betriebenen Auto-, Flug- und Schiffverkehrs drastisch reduzieren möchte, muss entweder in der Lage sein, diese Verkehrsmittel zeitnah mit komplett CO2-armen bzw. -neutralen Antrieben auszustatten oder dafür sorgen, dass diese Verkehrsmittel immer weniger genutzt werden. Genutzt werden sie heute jedoch nicht nur von einer gesellschaftlichen Minderheit, sondern von so gut wie allen Bevölkerungsgruppen, allen voran den unteren und mittleren sozialen Schichten. Sie leisten deswegen zum C02-Aufkommen im privaten Verkehr auch einen weit größeren Beitrag als die „oberen Zehntausend“ mit ihren spritfressenden Oberklasse-Fahrzeugen. Deren pro-Kopf -Ausstoß an C02 ist im Zweifel zwar höher als der der „kleinen Leute“. Da deren Anteil an der mobilen Bevölkerung aber wiederum weit höher ist als der Anteil der „oberen Zehntausend“, erzeugen sie mit ihren täglichen Fahrten zur Arbeit, mit ihren Wochenendausflügen und ihren Urlauben mit dem PKW, dem Flugzeug oder dem Schiff in Summe mehr C02 als alle SUV-, S-Klasse-, BMW7er- und AUDI A8-Fahrer zusammen.

Im volks- und betriebswirtschaftlichen Finanzwesen gilt die Devise: Masse macht Kasse. Sie gilt im übertragenen Sinne auch beim Thema C02. Wer hier, wie die Bundesregierung im Einklang mit der EU-Kommission, in möglichst kurzer Zeit drastische Einsparungen realisieren will, muss angesichts der eher schleppenden Umstellung auf alternative Energien die Bürger zwingen, ihre Autos deutlich weniger zu nutzen, sowie auf Flug- und Schiffsreisen zu verzichten. Da ein gesetzliches Verbot der Nutzung dieser Verkehrsmittel den Bürgern schwer zu vermitteln ist, wird seitens der Politik nun versucht, dasselbe Ziel mittels der steuerlichen Verteuerung ihrer Nutzung zu erreichen. Nur wenn es gelingt, die Masse der Bevölkerung auf diese Weise dazu zu bringen, Konsumverzicht im Verkehrsbereich zu praktizieren, wird es dort nennenswerte Effekte bei der C02-Einsparung geben.

DAS KLIMA-DESASTER
Warum CO2-Sparen das Gegenteil bewirkt
Dies führt im Ergebnis allerdings auch dazu, dass die in den letzten Jahrzehnten vollzogene Demokratisierung des Luxus-Konsums so lange wieder auf ihr gleichsam vorindustrielles Niveau zurückgefahren wird, wie der technisch machbare und bezahlbare Umstieg auf alternative Energien im Verkehrsbereich (und anderswo) weiter auf sich warten lässt. Das Autofahren wird dann tendenziell wieder ebenso ein Privileg für Vermögende wie das Reisen mit Flugzeugen und Schiffen. Eine für diese Bevölkerungsgruppen durchaus attraktive Perspektive, werden die Autobahnen, Straßen und Flughäfen während der Schulferien dann doch endlich wieder leerer, fällt die Parkplatzsuche in den Städten leichter und wird Mallorca wieder zu einer ruhigen Ferieninsel ohne Ballermänner. Dafür sind viele Vermögende sicher gerne bereit, persönlich etwas höhere Kosten für Benzin und andere „Klimakiller“ in Kauf zu nehmen und sich in Davos (und anderswo) zusammen mit Greta Thunberg weiterhin mit oder ohne Learjet an die Spitze der internationalen Klimabewegung zu setzen.

Die schwedische Aktivistin und ihre Jünger legen den derzeitigen Widerspruch zwischen Klimaschutz auf der einen sowie Massenproduktion und Massenkonsum auf der anderen Seite offen und fordern faktisch erneut ein „Ende der Massenproduktion“, da diese bislang (noch) nicht klimaneutral betrieben werden kann. Anders als bei Piore und Sabel geht es dieses Mal aber um deren Ende schlechthin, wenn das C02-Aufkommen unter anderem durch Konsumverzicht breiter Bevölkerungsschichten in möglichst kurzer Zeit drastisch reduziert werden soll, um der mutmaßlich schon begonnenen Klimakatastrophe zu entgehen. Dieser Weg würde, sollte er tatsächlich beschritten werden, unserem Gesellschaftssystem nicht nur die wichtigsten wirtschaftlichen Grundlagen entziehen, sondern auch seine Legitimation und Akzeptanz in all denjenigen sozialen Schichten unterminieren, die bislang darauf vertraut und gesetzt haben, dass auch sie zunehmend Zugang zu Produkten und Dienstleistungen erhalten, die sich zunächst nur Minderheiten leisten konnten. Die Erschwerung dieses Zugangs ficht die jungen Klima-Aktivisten nicht sonderlich an, stammen ihre Eltern mehrheitlich doch eher aus den gehobeneren sozialen Schichten, die nicht befürchten müssen, von derlei Einschränkungen in ihrem Konsum betroffen zu werden.

Sollte die Politik, wie von den selbsternannten und nicht nur medial hofierten Klima-Rettern um Greta Thunberg gefordert, zur Verringerung des anthropogenen C02-Aufkommens den Weg eines forcierten Konsumverbots beschreiten, wird mit wirtschaftlichen und politischen Verwerfungen und Konflikten zu rechnen sein, die das Land bislang noch nicht erlebt hat. Einen gewissen Vorgeschmack davon erleben wir seit rund zwei Jahren in Frankreich, wo inzwischen nicht nur die „Gilets Jaunes“, sondern auch die Gewerkschaften gegen eine Politik mobilisieren, die den unteren und mittleren Gesellschaftsschichten Verzichte abfordern will, die diese im Vergleich zu den gesellschaftlichen „Eliten“, ob zurecht oder zuunrecht, als höchst ungerecht empfinden.

WOHLSTAND FüR ALLE?
Rettung des Weltklimas: Wohlstand für Wenige
Der Aufstieg des im Krieg zerstörten Deutschlands zunächst zum Wirtschaftswunderland und dann zu einer der führenden Wirtschaftsnationen und Demokratien dieser Welt beruht bis heute ebenso maßgeblich auf den Prinzipien der Massenproduktion und des Massenkonsums wie der Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten bis hin zum Wohlfahrtsstaat. Diese Prinzipien im Namen der Klimarettung einfach zu schleifen, mag eine Forderung sein, die man klimabewegten Kindern und Jugendlichen vielleicht nachsehen kann; wenn erwachsene Politiker oder gar Unternehmer und Manager sie sich zu eigen machen, müssen hingegen alle Alarmglocken angehen. Ihre Aufgabe besteht unter anderem darin, den wirtschaftlichen Wandel mittels neuer Technologien voranzutreiben, aber nicht darin, den Konsum ärmerer Bevölkerungsschichten per Ordre de Mufti wieder einzuschränken. Das war wohl unter anderem das, was Donald Trump mit seiner uneuropäischen, dafür aber höchst wirksamen Wahlkampfrede in Davos seinen Zuhörern im Saal und vor den Fernsehern in den USA mitteilen wollte.

Am Beispiel des Automobils lässt sich dies gut exemplifizieren. Die Innovationspolitik der Automobilhersteller mittels C02-Vorgaben gesetzlich unter Druck zu setzen, ist zwar ein massiver Eingriff in die unternehmerische Entscheidungsfreiheit, die in der über einhundertjährigen Geschichte des Automobilbaus ihresgleichen sucht. Angesichts der Treibhausgas-Wirkung des C02 und dessen beschworener Risiken für das Klima kann sie als staatliche Lenkungsmaßnahme aber durchaus als angebracht präsentiert werden. Wenn nun aber die Hersteller technologisch nicht in der Lage sind, in der vorgegebenen Zeit alternative Antriebe zu entwickeln, die ihre Kunden auch kaufen wollen/können, dann kann die wirtschafts- und sozialverträgliche Antwort nicht lauten, den Herstellern die Produktion klimaschädlicher Autos zu verbieten oder ihren Kunden die Nutzung von Verbrennungsmotoren zu verteuern. Das eine würde umgehend die Hersteller ruinieren und die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter vernichten, das andere breite Bevölkerungsschichten zum Verzicht auf ihre bisherige Nutzung von PKWs zwingen – unter Inkaufnahme der schon geschilderten Nachteile gegenüber den Nutzungsoptionen von reicheren Bevölkerungsgruppen.

Im Kern geht es im derzeitigen Streit um die Klimapolitik um zwei Fragen. Zum einen um die Frage, welche alternativen Technologien am besten dazu geeignet sind, das anthropogene C02-Aufkommen drastisch zu reduzieren, ohne selbst neue, schwer beherrschbare Umwelt- und/oder Klimaprobleme zu generieren. Und zum zweiten um die Frage, wie schnell diese Technologien entwickelt und wirtschaftlich zum Einsatz kommen können. Dort, wo die Unternehmen, wie etwa in der Automolindustrie, noch Zeit brauchen, sollte man sie ihnen auch geben, ohne die Bürger deswegen alarmistisch per Gesetz zum Konsumverzicht zu nötigen. Auf den weltweiten C02-Ausstoß hat die deutsche Klimapolitik ohnehin keine nennenswerte direkte Auswirkung. Ihre Protagonisten argumentieren deswegen auch nicht mit messbaren Effekten bei der C02-Einsparung oder dem Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens. Sie setzen wohlweislich allein auf die Leistungsfähigkeit und preisliche Attraktivität alternativer Umwelt- und Klima-Technologien, die deutsche Unternehmen in Zukunft nicht nur für deutsche Kunden, sondern für Kunden in der ganzen Welt erzeugen wollen. „Gut Ding will Weile haben“ ist daher ein altbewährter Leitspruch, den sich vielleicht auch unsere jungen, panisch agierenden Klima-Aktivisten einprägen sollten.

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76 Kommentare

  1. Über Konsumverzicht braucht sich hier keiner Gedanken machen. Wenn die Industrie dorthin abzieht, wo sich Produkte herstellen und verkaufen lassen, bleibt hier nicht mehr viel. Da wird es der Jugend wie in Spanien oder Griechenland gehen, wo die Hälfte oder ein Drittel arbeitslos ist, der Rest jobbt ein paar Stunden im Cafe.
    Da wird sich der Konsumverzicht von selber einstellen.

  2. Ich glaube nicht, dass wir lange über dieses Thema werden reden müssen. Die Industrie wird gerne diese Gelegenheit nutzen, um sich aus einem Land zu verabschieden, welches demographisch wie technologisch aufs Abstellgleis abgebogen ist – und zwar gewollt!

  3. Rad? Bedenken Sie bitte den Feinabrieb von Mikroplasten.
    Allenfalls der Barfußgang ist verantwortbar.

  4. Wenn man Überfluß und Verschwendung etwas reduziert, ist das dann schon Mangel?

      • Irgendwie ist meine Antwort verschwunden. (Aus dem Gedächtnis) Ich kann mich noch zu Zeiten der EWG an Butterberge, weggekippte Milchseen und tonnenweise weggeworfene Tomaten erinnern. Das war nach meinem Empfinden (mißlungene) Planwirtschaft. Jahrzehntelang haben die Bauern und Verbraucher die Köpfe geschüttelt über soviel Unverstand. Und heute ist dieselbe Kritik an der Planwirtschaft mit vernichteten Lebensmitteln wegen Überproduktion plötzlich der Wunsch nach Sozialismus?

    • Sagte sie und zückte ihr neuestes Handy aus seltenen Rohstoff, gefördert durch Kinderarbeit, mit Internetzugang, um sich über den bösen Überfluss zu beschweren

      • Ich habe übrigens ein ca. 10 Jahre altes Klapp-Handy. (Nur eins.) P.S. Auch bei Tichys darf man sich mal von Klischees und Main-Stream entfernen.

  5. Masse hat nichts mit Massenproduktion zu tun. Die Fertigungstiefe der Automobilhersteller liegt nur bei 10 bis 20 %, Rest ist Fremdfertigung,

    Der technologische Vorsprung liegt in Forschung und Entwicklung und in der Fertigungstechnik.

    Niemand auf der Regierungsbank ist Fertigungstechniker. Im Gegenteil. Jeder Experte kann heute Arbeitsminister sein und die Führerscheinpflicht für den Paternoster fördern. Das gilt auch für die zweite und dritte Reihe und für die Rotgrünen durch die Bank. Und das ist der Punkt: wenn Dummköpfe, Ignoranten, Ideologen und im besten Fall Politiker über „Industriepolitik“ entscheiden bis runtergebrochen aufs Produktionsprogramm, dann kann man das Buch zumachen. Dann ist Feierabend. Führende Unternehmen lagern aus, werden verkauft oder verschwinden auf andere Weise.

    Was man noch dagegen tun kann? Nachlesen bei Henning von Tresckow, den Versuch zumindest gewagt zu haben.

  6. Der Grundgedanke des Artikels basiert auf richtigen Fakten. In einem Punkt irrt der Verfasser aber: Das was er hier beschreibt, ist genau das was die sogenannten Eliten wollen. Konsum nur noch für die oberen Schichten, die unteren (und man lässt nichts aus, um die Mittelschicht zu diesen zu transformieren) sollen darben und vom Staat abhängig sein.

    Und die vorhergesagten Verwerfungen und Konflikte sind dabei eingeplant, bzw. als Kollateralschaden eingepreist.

    • Aber es wird ein Spitzenprodukt nicht einsam wie eine aufrecht gestellte Nadel aus der Masse emporragen. Das geht nicht, sowenig wie ein in einen Kuhfladen gesteckter Besenstiel Halt findet.
      Es muß immer eine Art Pyramide sein. Spitzenklasse ganz oben, nach unten hin immer breiter werdend, wobei das Fundament alles trägt. Ist beim Sport übrigens ganz ähnlich, ohne Nachwuchs in der Breite keine Rekorde an der Spitze.
      Manch abgehobener „Elitärer“, besonders 2. Generation (= bereits der Dekadenz zugehörig) mag das nicht mehr begreifen, schon gar nicht irgendwelche Ölscheichs, aber das Gros der „oberen 10.000“ dürfte das wissen.

  7. Es gibt schon synthetisch hergestelltes Benzin oder Diesel, es gibt Wasserstoff als Alternative, alles CO2 arm, wird aber von der Regierung weitestgehend abgelehnt, weil sie sich auf das e-Auto fokussiert hat.

  8. Aufgrund der Niederlage sind wir seither gefangen in der Vorstellungswelt anderer und der Rest wird über die Roten, Grünen und dem roten Anteil bei den Schwarzen dieser Republik besorgt, denn die haben keinerlei Interesse an einem Nationalstaat und so werden wir in eine völlig aussichtslose Zukunft über Klima-Maßnahmen gedrängt und weil eine offene Konfrontation gegen die Bürger nicht möglich ist, versucht man es mit dem Mittel des sinnlosen Vorzeigestaates und es soll ja noch Leute geben, die daran glauben, bis sie entgültig abstürzen und dann begreifen in welchen Abgrund sie gefallen sind.

  9. „Angesichts der Treibhausgas-Wirkung des CO2 und dessen beschworener Risiken für das Klima kann sie als staatliche Lenkungsmaßnahme aber durchaus als angebracht präsentiert werden.“

    Nein! Aus „wir haben im Labor einen Treibhaus-Effekt nachgewiesen“ folgt niemals irgendeine Legitimation staatlicher Gewalt.

    Seit wann können „naturwissenschaftliche Fakten“ (=Hypothesen!) Gewalt legitimieren? Dann kann man auch einen Holocaust mit Rassenlehre „rechtfertigen“.

    Selbst wenn der anthropogene Klimawandel und seine Schädlichkeit für die „Menschheit“ nachgewiesen wäre, folgt daraus keine Legitimation für staatliche Lenkungsmaßnahmen. Es folgt einfach nicht. Ein ultimativer non-sequitur.

    Wenn etwas bewiesen ist oder mit hoher Wahrscheinlichkeit als wahr angesehen werden kann, wozu benötigt es dann überhaupt staatliche Interventionen? Wenn Menschen und ihrem Eigentum geschadet wird oder in Gefahr sind großen Schaden zu nehmen, dann reichen PRIVATE Schiedsgerichte völlig aus.

    Wenn der chilenische Bauer und seine Klimaanwälte nachweisen können, dass die Missernten Folge des anthropogenen CO2-Austoßes sind, wird jedes private Schiedsgericht der Welt, wenn es sich am Markt für Schlichtung sich behaupten will, dem Geschädigten Recht geben und die Verursacher zur Entschädigung verpflichten. Wie gesagt, WENN der Beweis erbracht wird. Ansonsten gilt natürlich: Im Zweifel für den Angeklagten.

    Staaten als Monopolisten für Gesetzgebung und Letztentscheidung benötigen keine Beweise. Ihnen genügt Propaganda.

  10. Was natürlich, wie Sie schon schreiben, voraussetzt, dass es einen monokausalen Zusammenhang zwischen „Tonne CO2“ und „Grad Celsius mehr“ gibt. Wenn ich mir den Trend der errechneten Prognosen der letzten 20 Jahre zur Klimasensitivität von CO2 ansehe, habe ich da so meine Zweifel. Wenn aber die Prämisse nicht felsenfest stimmt, ist alles, was daraus folgt, nur Zwang und Diebstahl.

  11. ….im gegensatz zum autoren halte ich cim für gescheitert! wenn diese produktionsmethode gelungen wäre, hätten heutige produzenten kaum schwierigkeiten mit industrie 4.0, die für mich heute noch illusion 4.0 ist! das gilt allerdings für deutschland. in anderen ländern wie usa und japan sind vielversprechende ansätze vorhanden! in deutschland gibt es berechtigte ängste alle betriebsdaten in eine cloud auszulagern, die us – firmen anbieten, denn wenn der patiots act angewendet wird, sind alle firmendaten futsch!

  12. „““Artikelüberschrift: Das Ende der Massenproduktion im Dienste der CO2-Reduktion
    Subtext dazu: Die Verteuerung C02-erzeugender Konsumpraktiken führt dazu, dass diese wieder zum Luxus der oberen Schichten werden – mit schweren sozialen Verwerfungen und Konflikten als Folge, die das Land bislang noch nicht erlebt hat. Darum sollten die Industrien mehr Zeit zur Umstellung erhalten.“““
    Im ersten Satz des Textes spricht der Artikelschreiber von sehr wahrscheinlich auftretenden Folgen der Idiotien, die seit Jahren die Politik in der Merkelära prägen und die zunehmend ihre Wirkungen auf zeigen bzw. erkennen lassen. Mit dem zweiten Satz gibt er m. E. die Empfehlung aus, der Umstellung mehr Zeit einzuräumen, um diese Transformation (im Merkelschen Sinne) auf die kommunistische Zentralplanwirtschft – mit dem damit sattsam bekannten dauerhaften Konsumverzicht für die ‚breiten Schichten‘ – erfolgreich durchführen zu können.
    Oh je, ist das der Geist, der Liberalkonservative heutzutage in diesem Lande beseelt?

  13. Dann wird das deutlich härter getroffene Milieu bei der Nächsten seine Wahl doch ändern. Sollte man meinen…

  14. Ich glaube, der Autor – und SEHR viele hier im Land – haben überhaupt noch nicht verstanden, um was es Frau Merkel und ihren Hilfstruppen eigentlich geht, und was sie in Davos auch deutlich angekündigt hat:
    Den Wechsel von MARKTWIRTSCHAFT (=Freiheit) zur „ökologisch“ verbrämten staatlichen Zwangswirtschaft = SOZIALISMUS, dessen Folgen wir weltweit in ausreichen vielen „Experimenten“ oft genug studieren durften…
    An ARMUT, ELEND und unzähligen Toten des sozialistischen Terrors.

    Es geht also NICHT darum, der Industrie „mehr Zeit“ zur Anpassung zu geben….
    Es kann nur darum gehen, Merkels Truppe von verrückten Ideologen so schnell wie möglich und so energisch wie möglich in den Arm zu fallen und ihr verbrecherisches Tun (Rechtsbruch z. B. Bei Grenzöffnung in mehreren Gutachten nachgewiesen…) zu beenden!
    Es geht nicht um „Anpassung“ an die nächste Diktatur –
    es geht um WIDERSTAND !

    • ** Denn es geht im Grunde weder um CO2 noch um Massenproduktion. Es geht um den Wandel vom produzierenden, marktwirtschaftlich agierenden Staat, zum sozialistischen, planwirtschaftlichen Staat. Produziert wird dann eben in anderen Ländern – von US bis China. Und zwar egal, ob es gebraucht wird oder nicht, solange es bezahlt wird. Nur: Wenn man nicht mehr in Deutschland produziert, dann wird es auch niemanden mehr hier geben, der sich etwas kaufen kann.

  15. ….im gegensatz zum autoren halte ich cim für gescheitert! wenn diese produktionsmethode gelungen wäre, hätten heutige produzenten kaum schwierigkeiten mit industrie 4.0, die für mich heute noch illusion 4.0 ist! das gilt allerdings für deutschland. in anderen ländern wie usa und japan sind vielversprechende ansätze vorhanden! in deutschland gibt es berechtigte ängste alle betriebsdaten in eine cloud auszulagern, die us – firmen anbieten, denn wenn der patiots act angewendet wird, sind alle firmendaten futsch!

  16. Das alles für den Luxus und die Macht der oberen Schichten, der Nomenklatura? Den Mittelstand mit fatalen Entscheidungen ausradieren, für die Gleichheit in Armut in der Welt mit Deutschland als Beispiel? Es wird Zeit, dass der Mittelstand als Mehrheit erwacht und aufbegehrt. Die Bauern machen zur Erweckung hoffentlich weiter.

  17. „Darum sollten die Industrien mehr Zeit zur Umstellung erhalten.“
    Greta , Luisa und ihre Jünger wollen das absolute Gegenteil und der Rest schweigt. Das Schweigen kann ich mir nur so erklären, dass auch die CO2 Steuer wie so vieles mehr abstrakt dargestellt wird, so dass viele denken, sie träfe es nicht.

  18. „…stammen ihre Eltern mehrheitlich doch eher aus den gehobeneren sozialen Schichten, die nicht befürchten müssen, von derlei Einschränkungen in ihrem Konsum betroffen zu werden…“ Zu glauben, dass es einen selber nicht erwischen würde, ist die dümmste von allen Vorstellungen. Offensichtlich spekuliert da der eine oder andere immer noch auf ein neues 1923, als in der Zeit der Hyperinflation einige Leute durch Zusammenraffen von Realwerten sehr reich wurden — aber ein durch Strangulieren der Produktion herbeigeführter Kollaps der Realwirtschaft ist das genaue Gegenteil; danach gibt es keine Realwerte und somit keine Vermögina mehr.

  19. Do what i say!
    Do not what i do!

    Die 2 unumstösslichen Axiome und Leitplanken aller Klimawandelweltuntergangsangstmachermarktschreier! Und wer die Chuzpe dieser Mischpoke bis jetzt noch nicht gerafft hat wird dies leider niemals kapieren!! Ende Wohlstandsgelände.

  20. Beispielhaft kann man das sehr schön an Fräulein L Neubauer sehen, die leidenschaftlich für CO2 Verzicht agitiert, persönlich aber nicht im Traum daran denkt, dass das auch für sie selbst Verzicht bedeutet. Sie denkt als Elitenzögling strikt elitär, Dh ihre Propaganda richtet sich ans gemeine Volk, das den Verzicht leisten soll, damit es ihr persönlich optimal geht. Das ist seit jeher das elitäre Denken. Jeder Angehörige der Unter- und Mittelschicht, der sich das zu eigen macht und dabei vergisst, sich die Energiebilanz dieser Früchtchen einmal näher anzusehen, ist ein Vollidiot.

  21. Tja … Zuerst wird man Mauern bauen müssen (wie auch immer geartete), um diejenigen, die den ganzen Laden noch am Laufen halten, vom Weglaufen abzuhalten. Wodurch sich diese jedoch gänzlich dem System verweigern und höchstens Dienst nach Vorschrift machen werden = Kohle fürs Sozialsystem nicht mehr vorhanden -> ausufernde Gewalt. Eigentlich müssten gerade die Deutschen wissen, dass das nichts wird, aber was soll‘s. Viel Spaß dann noch im Venezuela mit Mistwetter!

    Das Ganze wegen Wahnvorstellungen von durchgedrehten 16- bis 25-Jährigen. Ich gucke mir das Ganze zum Glück aus gut 10.000 km sicherer Entfernung an.

    Ihr schafft das! Harharharharhar!!!

  22. Es hat in der Geschichte der Menschheit wohl noch nie eine
    Phase gegeben [ich denke vor allem an die westlichen Welt],
    in der junge Menschen unter so (relativ) günstigen Bedingungen
    aufwachsen konnten und können, wie heute. Und gerade diese
    verwöhnten Gören glauben, ihren offensichtlichen Überdruß
    am Leben nur noch dadurch kompensieren zu können bzw. zu
    müssen, indem sie sich auf dünnes Eis begeben (der Esel läßt
    grüßen). Die Folgen sind absehbar. Die zu erkennen, und zu
    begreifen, daß kräftig am eigenen Ast gesägt wird, erfordert
    allerdings menschliche Reife und Verantwortungsbewußtsein
    (doch woher nehmen und nicht stehlen?). Schon so manche
    Rakete mußte frühzeitig ihren „Geist“ aufgeben: Start gelungen,
    aber Auftrag verfehlt. So möge es auch diesmal sein.

    • Die Dame schreibt sich „Rackete“ mit CK.

  23. „Längst gilt nicht mehr die berühmte Devise Henry Fords, der nach der Entwicklung seines ersten Massen-Automobils (Tin Lizzy) sagte: „Ihr könnt jedes Auto von mir haben, es muss nur schwarz sein.““

    Ach so, aber 1985 waren noch alle Autos schwarz???

  24. „Fünfunddreißig Jahre später können wir festhalten, dass der von den beiden Industrieforschern beschriebene Wandel sich in vielen Branchen der entwickelten Industrienationen wie prognostiziert vollzogen hat, zusätzlich forciert durch Organisationsmethoden wie Lean Production und die erneut beschleunigte Digitalisierung mittels künstlicher Intelligenz (KI). Wer zum Beispiel heute ein preiswertes Auto oder eine Einbauküche kauft, stellt sich sein Wunschprodukt gleichsam à la carte zusammen und ist nicht mehr darauf angewiesen, das einzige Standard-Produkt zu nehmen, was der Hersteller ihm anbietet. “

    Entschuldigung, das ist doch totaler Unsinn.
    Aufpreislisten bei Autos gab es auch schon 1975, das hat nix mit „künstlicher Intelligenz“ zu tun. Wenn ich einen billigen Dacia will nehme ich das Standardmodell, da stelle ich mir nix “ a la carte“ zusammen. Wo lebt der Autor dieser Zeilen?
    Es hat sich gar nichts so entwickelt wie in der Studie beschrieben, Massenprodukte bleiben Massenprodukte, und wer Sonderwünsche will muss die teuer bezahlen.
    Wenn ich mir heute überlege, ich möchte ein I – Phone, dann ist das in 12 Stunden bei mir, weil die Dinger millionenfach schon in irgendwelchen Lagern herum liegen und nicht erst wie die „Industrieforscher“ weissagten speziell gefertigt werden wird.
    Es ist vielmehr das Gegenteil eingetroffen was diese „Forscher“ beschrieben haben, heute ist alles viel „gleicher“, selbst Markenübergreifend basieren Autos auf gleichen Bauteilen, der Einheitsbrei wird immer stärker. Gab es vor 15 Jahren noch individuelle Handys mit verschiedenen Formen, so sehen Handys heute ALLE gleich aus, haben die gleichen Funktionen, alles ist gleich…

  25. Es wird in das Thema zuviel hineingeheimnist. Schäuble hat in einem Interview mit der „Zeit“ am Anfang des Jahres 2016 gesagt, dass die Aufwendungen und Kosten der damals noch Flüchtlingskrise genannten Einwanderungswelle nur mit (europaweiten) deutlichen Erhöhungen der Benzin- und Energiekosten bewältigt werden können. Das Thema „europaweit“ hatte sich schnell erledigt. Also blieb nur Deutschland über. Aber dank einer meisterhaften propagandistischen Leistung hat es die Regierung geschafft, dass die Deutschen begeistert Steuererhöhungen in nie dagewesenem Ausmaß freudig begrüßen. Greta und Luisa sei Dank!

  26. Wenn die These vom menschengemachten Klimawandel richtig wäre, würden sie nicht noch weitere Konsumenten aus aller Welt in Millionenstärke nach Deutschland und Europa holen. Die Aufrechterhaltung der Migration zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Konsums und zur Stabilisierung des Steueraufkommens, um die Schulden bedienen zu können ist Sinn und Zweck des Ganzen. Der Klimazirkus dient lediglich der Ablenkung.

  27. CO2 entsteht auch beim Abnehmen. Was machen wir denn, wenn die Grünen uns nach dem Fleisch noch 1000 andere Lebensmittel verbieten und das Fett der Bürger schmilzt?

  28. Ärgerlich:
    Meine seit langem propagierte Forderung: „Exklusivität für alle!“ bleibt dabei natürlich auf der Strecke.

  29. Das Volksauto ist ohnehin ein Nazi.

    Die Idee, dass jeder Bürger ein Auto „Volkswagen“ fahren könne soll, stammt schließlich von einem österreichischen Sozialisten.

    • Und der Treppenwitz der Geschichte ist auch noch der Name des Produktionsstanortes, denn in privaten Kreisen haben sie ihn Wolf genannt.

    • Das war aber kein „guter“ internationalistischer, sondern ein „BÖÖÖÖSER“ nationalistischer Sozialist!!!

  30. ich finde das in ordnung. wird doch in den unteren schichten in der regel links gewählt…

    • Das muss nicht so sein. Die grüne Partei ist links und wird von vielen Akademikern und gut Verdienenden gewählt. Eine gut betuchte Kollegin von mir ist beispielsweise von Kevin begeistert und gibt zu, links zu sein.

  31. Es führt kein Weg daran vorbei, gegen den CO2- Wahn zu kämpfen. Die demnächst ins Haus stehende Abkühlung wird den Spinnern den Teppich unter den Füßen wegziehen. Es gibt derzeit keine Sonnenflecken, es wird vermutlich bald Schluß sein mit der Erwärmung. Hoffentlich reicht das CO2 schon aus, um die Wüsten weiter zurückzudrängen.

    • Der Mangel an Sonnenflecken macht sich hierzulande noch nicht sonderlich bemerkbar. Zwar hatten wir einen vergleichsweise kühlen Sommer, jedoch helfen den Klimanazis immer noch ein paar vereinzelte heisse Tage um dieses Schwachsinns-Narrativ medial aufrecht zu erhalten. Auch die extrem milden Winter tragen hierzulande dazu bei. Dass die Winter woanders hingegen kälter werden sieht man hier in den Medien natürlich nicht.

      Problematisch ist auch die Verschiebung des Erdmagnetfelds. Dieser Einfluss ist nicht zu unterschätzen und wird hierzulande noch einige Zeit für milde Winter und eine Verschiebung der Wetterregionen sorgen.
      Aber egal wie man die Sache betrachtet, der postulierte Zusammenhang zwischen CO2 und einer vermeintlichen Erderwärmung muss aus dem Kopf der Unterschichten raus, denn selbst wenn dem so wäre rechtfertigt es in keinster Weise die sozialen Verwerfungen welche mit den derzeit sinnfreien Lösungsansätzen entstehen. Oder anders:
      Wer im Winter friert verbrennt im Notfall auch Plastikmüll, Autoreifen oder was er sonst noch so in die Finger bekommt (Müll gibt es hier ja genug).

  32. Weder die Naturwissenschaften noch die Marktwirtschaft verlangt eine Umstellung der Gesellschaft..nur die Politik des Grünen Sozialismus..der moralischen Hysterie verlangt eine CO2 und Kernenergie Verbot!

  33. Deutschland wird dann eine CO2-neutrale DDR, nur größer.

    • @Eloman
      Deutschland wird zur GRUFT! Um es mal auf den Punkt zu bringen!

  34. Der „Witz“ ist folgender: Egal, was Deutschland macht, es spielt weltweit keine Rolle. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass all die Nicht-Gutmenschen-Länder (also die ganz ganz überwiegende Mehrheit) für so einen Schmarrn bereit sind ärmer zu werden.

  35. Weltweit kann das keine Regierung durchsetzen: Den Leuten ihren Wohlstand wegnehmen oder vorenthalten im Namen des „Klimas“. KEINE Regierung der Welt, sei sie demokratisch gewählt oder diktatorisch kann das machen.
    Den Menschen weltweit ist das Klima so was von egal, aber ihr persönlicher Wohlstand ist ihnen extrem wichtig.
    Da kann Deutschland tun und lassen, was es will. Es bleibt maximal ein isoliertes Trottelland. Zu mehr reicht es nicht.

  36. Herr Springer,
    Sie gehen dem Öko-Machtausübungsmechanismus leider auch auf den Leim. Maßnahmen derartiger Tragweite, wie sie zur Zeit von vielen Mitgliedern des Wohlstandsbürgertums gefordert werden, ergreift man nur, wenn die zugrundeliegende Prämisse völlig zweifelsfrei feststeht (Hier: anthropogene CO2-Emissionen führen zu schädlichem Klimawandel). Da berechtigte Zweifel an beiden Parametern der Prämisse angebracht sind (weder die Anthropogenität ist bewiesen, noch ob ein wärmeres Klima überhaupt schädlich ist), ist ein Handeln, dass massive Wohlfahrtsrisiken für Milliarden Menschen mit sich bringt, unverantwortlich. Wenn Sie nun diese Prämisse anerkennen, begehen Sie den schwerwiegenden Fehler, auf Basis nicht valider Behauptungen Maßnahmen zu ergreifen. Wenn das in Zukunft gelten soll, können alle möglichen Behauptungen zur Machtausübung genutzt werden. Nach den Instrumenten „Waldsterben“, „Robbensterben“, „Schreckgespenst Rote Gentechnik“, „Böse Atomkraft“, „Ozonloch“ etc. pp ist nun der „Klimawandel“ dran. Merken Sie nicht, wie Sie an der Nase herumgeführt werden ? Wir müssen diesen „Behauptungswissenschaften“ endlich ein Ende bereiten, indem wir methodisch saubere Beweise fordern und nicht einfach glauben, was die Hofreiters/Habecks/Trittins/Baerbocks so vor sich hin schwadronieren, sonst hört das nie auf.

    • Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund bzw. aus den Fingern.

  37. Die meisten dieser Produkte werden sowieso nicht in Deutschland hergestellt, sondern in China.
    Weshalb sich diese Co2- Krieger im Kampf gegen China befinden, weswegen denen sofort Ausländerfeindlichkeit und Rassismus vorgeworfen werden kann.

    • naja….bisher haben Neubauer, Schulze und Co. ja nur gegen Deutschland gewettert….gegen China habe ich da nicht viel gehört. Da wird sich eher lobend in Richtung Windkraft, Solar und E-Mobility geäußert….auch wenn das alles eher lächerlich ist.

  38. Einige (nicht alle) Gedanken zum Thema CO2 in ungeordneter Reihenfolge:
    1 – ohne CO2 kein Leben auf der Erde
    2 – menschengemachtes CO2 kann man nur vermeiden, indem man die Menschheit ausrottet
    3 – Europa, und Deutschland voran, planen ihren Untergang zur Rettung der Welt. Der Rest der Welt lacht darüber.
    4 – Was ist die optimale Temperatur? Heute zu warm, zu kalt oder richtig? Wer legt das fest? Alle einig weltweit? Wo und wie dreht man am Thermostat zum Einstellen der Temperatur?
    5 – CO2 als Mittel zur Einführung einer neuen Planwirtschaft. Dieses Mal funktioniert es? Erstmals.
    6 – Kernenergie tötet schneller als CO2!!?
    7 – Naturwissenschaften gehören abgeschafft. Sie stören nur.
    8 – Energetisch sanieren, wo es doch so warm wird, dass wir nicht mehr heizen müssen?
    9 – Elektroautos. Mitte 19. Jahrhundert erfunden. max 1910 ausgestorben. Auf ein Neues. Besser gleich die Pferdekutsche. „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“
    10 – Auf einer FFF – Demo: „Verbietet endlich was“. Mein Vorschlag Smartphones.

    Oh, mir ist kalt. Ich freue mich auf die Klimakatastrophe

  39. Heute in der FAZ der Testbericht zum neuen Peugeot 208. Schönes Auto, aber die 19 000 EUR werde ich nicht mehr aufbringen. Ich mache mir durchaus schon Gedanken, wie es mittelfristig weitergeht. Wenn ich die Mobilität nicht mehr bezahlen kann, entfällt das kulturelle Leben. Keine Vereine mehr, keine Feste, Einkaufen nur noch im Discounter (paradox), die Geschäfte in den Innenstädte können endgültig dicht machen. Migranten werden zwar auch einkaufen, aber den Umsatzverlust nicht ersetzen können. Ich versuche mich heute schon geistig darauf einzustellen, den Gürtel enger schnallen zu müssen. Hoffentlich tun das Politik und Wirtschaft auch.

    • Mittelfristig sind Sie genau der Kandidat an „Bürger“, den sich „die da oben“ wünschen.

      Schön ruhig und konsumfrei vor sich hin leben, malochen (und trotzdem vom Staat alimentiert werden. Strom ist zu teuer, bekommen Sie zugeteilt. Essen ist zu teuer, es gibt Essensmarken. Heizen ist zu teuer, Sie bekommen Zuschuss zu Ihrer Heizrechnung. Auto dürfen Sie nur noch auf Anmeldung nutzen. Etc.)

      Und Sie können Brief und Siegel darauf geben, dass die Politik und Wirtschaft es Ihnen nicht gleich tut.

  40. Wenn die deutsche Klimapolitik ohnehin „keinen nennenswerten direkten Einfluß auf die Auswirkung“ des weltweiten CO2- Ausstoßes hat, sollten wir aus Umweltschutzgründen genauso direkt drauf verzichten. It’s about Ressourcenverbrauch, not the wet dreams of almighty Technokraten, Herr Springer.

  41. Lieber Herr Springer,

    bei der Produktion von Wind- und Solaranlagen versagt die klassische Betriebswirtschaftslehre. Die Massenfertigung führt hier eben nicht zu den erwünschten Effekten.

    Die Economies of Scale realisieren sich nur für Produzenten und Hersteller, die Nutzer verlieren, da der Nutzen der mitt zunehmender Anzahl der Anlagen überproportional sinkt.

    Volkswirtschaftlich ein Kapital-, Vermögens-
    und Wohlstandsvernichtungsprogramm! Massive Fehlallokation von Ressourcen, Wissen, Können und fehlgeleitetem menschlichen Streben kompletiert den Wahnsinn links*grüner deutscher Großmannsucht!

  42. ** Davon abgesehen, dass CO2 für nichts weniger verantwortlich ist als dem Erhalt des Lebens auf der Erde, gilt das im Artikel Gesagte nur für Länder wie Deutschland und Schweden. Die USA produziert, Japan und Korea auch, und China produziert mit Lust auf immer mehr. Und alles, was gebraucht (oder nicht gebraucht) wird, wird halt künftig außerhalb von Deutschland hergestellt – als Massenprodukt oder individualisiertes Produkt mit modernster Technologie. Das nennt man Marktwirtschaft. Und das einzig Doofe daran ist, dass die Menschen im Sozialisten-Deutschland ihre Jobs in der Produktion verlieren und sich das alles nicht mehr leisten können. Juckt aber niemanden – und außerhalb von Deutschland sowieso niemanden.

  43. Ja.
    (Mann, was soll ich denn noch dazu sagen, erstklassiger Artikel, wieder ein klasse Autor im Team, Ihr TE Leute seid die journalistische Elite schlechthin. Also. Was soll ich da noch anders sagen als:)
    Ja.
    Alles traurig, aber Eure Zeitung ist phantastisch gut.

  44. Auf so Massenartikel wie gratis Kugelschreiber, Deko-Artikel, Lichterketten und den ganzen anderen Krempel den man wie kürzlich zu Weihnachten in die Hand gedrückt bekommt (Schrott Scheren, Feuerzeuge, Messerschärfer, Eiskratzer…) kann man ja gerne verzichten. Landet doch ohnehin alles im Müll weil total schlechte Qualität. An einem Fastfood Restaurant in meiner Nähe wurden letztes Jahr die Bäume am Parkplatz mit Lichterketten dekoriert, abgebaut wurden sie nicht. Den Sommer über zerbröselten sie vom Sonnenlicht und landeten in der Erde darunter. Dieses Weihnachten hingen schon wieder neue dort.

    • Da haben Sie das Thema des Artikels aber deutlich verfehlt.

    • Auch Autos, Computer, Handys, Möbel, Wasserleitungen, Kleidung werden heute im Wesentlichen massengefertigt, aller „Customisierung“ zum Trotze… selbst der maßgeschneiderte Anzug wird aus massengefertigtem Stoff mit massengefertigten Werkzeugen hergestellt.

    • Du ahnst glaube ich selber, dass sich Massenproduktion nicht auf Kugelschreiber und Deko-Artikel beschränkt.

    • die Produkte, die Sie aufzählen werden nicht in Deutschland produziert, also werden die weiterhin massenweise in den Geschäften angeboten . Greta und ihre Jünger kamen nie bis China und die Länder, die uns mit derartigen nutzlosen Dingen

  45. So wird aus Massenproduktion, Massenarbeitslosigkeit. Es sind auch nicht nur die betroffenen Stellen, dieses Dominospiel verzweigt sich so komplex, dass man das noch nicht einmal genau vorhersagen kann. Dazu die Migrationspolitik und hilflose, aber bestimmende politische Führer. Könnte mich mal jemand zwicken, damit ich aus diesem Alptraum erwache!

    • Guten Morgen, Sie sind soeben in der richtigen Welt aufgewacht. Hier ist alles noch viel schlimmer, als Sie sich je träumen ließen.

  46. Menschen,sprich viele Menschen in einem Land sind ja für den sogenannten Klimawandel verantwortlich..
    Eines verstehe ich bei der ganzen Sache nicht……Deutschland will das beste Klima in der Welt,obwohl Deutschland durch den Wind ja sicherlich nicht unabhängig ist,wenn die Nachbarländer nicht mitspielen..
    Gleichzeitig leistet sich Deutschland seit 2015 die höchste Einwanderungswelle von Wirtschaftsmigranten seit 2015 in der Welt..
    Kluge Menschen würden sagen:::Millionen mehr Gäste,gleicht Millionen mehr PKW`s auf die Straße auf Dauer,mehr Energieverzehr,mehr Müll usw..usw..usw…
    Für die sogenannten Klima-Ziele im eigenem Land doch total schädlich,oder?
    Wer kann mir diese Strategie einer ideologischen Politik erklären??
    Ich verstehe diese Art der Politik überhaupt nicht mehr..

    • @heinzB, Sie machen einen entscheidenden Fehler: Sie suchen und fragen nach Logik, nach Stringenz und Vernunft, wo längst keine mehr ist. Ich denke eine Analyse der Geldflüsse (Anlagen, Renditen, Spenden, Stiftungen, Mega-Medienkonzerne, NGO Gelder, …) würde hier mehr Licht in die Dunkelflauten bringen.

      Wenn anthropogener Klimawandel von der Politik und den Leidmedien als Bastadefinition rauf und runter postuliert wird und zugleich der exorbitante Bevölkerungszuwachs auf dem Planeten Erde nicht mal bescheiden und leise mit aufs Tableau kommt, dann ist was faul im Staate Deutschlands. Oberfaul.

      Nur: was genau steckt dahinter? Alle machen mit. Auch die Wirtschafts- und Industrie-„Eliten“. Dem VW-Chef kann z.B. die CO2-Steuer nicht hoch genug sein (Artikel die Tage in der FAZ). Cui bono?

    • Dazu kommt noch, das nach wie vor mehr an Steuergeldern rein kommt, als man geplant hat. Anstatt dem Steuerzahler nun Steuersenkungen zu gewähren oder die Renter zu entlasten, um den Ball durch mehr Konsum der Steuerzahler und Rentner am laufen zu halten, streitet man darüber wie die Gelder nun verwendet werden sollen.

      Trotzdem unzählige Migranten in die Sozialsysteme eingewandert sind, weiß man nicht wohin mit dem Geld. Jeder weiß, dass das kein Dauerzustand bleiben wird.

      Daher verstehe ich nicht, warum nun keine Steuersenkungen erfolgen. Ich kann mir denken, dass man das Geld lieber im Steuersäckel behalten will, anstatt den Bürger zu entlasten, aber genau jetzt, wo alles durch die Energiewende teurer wird, wäre es nun das richtige Signal zumindest den Steuerzahler zu entlasten. Stattdessen müssen wir mit mehr und mehr Abgaben rechnen und ein Rentenniveau unter 50 Prozent des letzten Nettoeinkommens, ist einfach nur eine Schande für diesen Staat.

    • Von der EU erhält Deutschland für jeden Neumigranten Geld.. Über die CO2 Bepreisung kommt noch mehr Geld in die Staatskasse, die Neue Weltordnung, die Merkel will, benötigt die Abkehr von Nationalstaaten und eine Vermengung der Ethien.
      Auch vermute ich, dass AM , Soros etc. wieder den Sozialismus für Deutschland und wohl auch für Europa wollen.

    • Die Antwort ist relativ simpel:
      Es geht in Wahrheit nicht darum, das Klima zu retten, sondern vielmehr darum, Deutschland im Sinne eines florierenden Wirtschaftsstandortes, eines Landes, in welchem es über viele Jahre Wohlstand für alle oder zumindest für sehr viele gab, zu zerstören und dabei ist die Flutung mit gering Qualifizierten bzw. die Überlastung der Sozialsysteme genau förderlich wie die schrittweise Abschaffung der Industrie:
      Germania delendam esse.

  47. „… allen voran den unteren und mittleren sozialen Schichten.“
    Und der Arbeitsmarkt hat sich auch drastisch verändert. Heute braucht man für den Job schon einen PKW, da die Arbeitsplätze sich immer weiter entfernen oder man während der Arbeit pendeln muss! Die Arbeitszeiten müssen flexibler sein trotz schlechter Anbindung an den ÖPNV. Wer sich einen Porsche kauft interessiert sich doch eh nicht für den Spritverbrauch! Ich vermisse bei der Politik Visionen und mit klarem Kopf getroffene Entscheidungen für unsere Zukunft. Aber sowas haben wir nicht, max. Platzhalter mit Parteihistorie und guter Pension! Das Paradebeispiel für das Versagen der Politik ist doch der Dieselskandal. Man misst die Abgase im Stand. Toll! Das können nur Politiker! Jeder mittelmässig begabte Mensch würde schon vorschlagen das während der Fahrt zu machen!

  48. Die Konflikte und Verwerfungen hat Deutschland schon einmal erlebt. Zum Beispiel in der Weimarer Republik. Bald marschiert nicht nur die Rotfront in Leipzig, Berlin und Hamburg. sondern auch wieder ein Nachfolger der SA, weil die führenden Blockflötenparteivertreter schlicht zu borniert sind um zu erkennen, was sie anrichten.

  49. Zuerst machen unsere SUV-Grünen unter den Beamten aus 15000 Vorschriften mal eben 200000, dann aus 2000 Verboten 60000, aus 33% Steuerbelastung 66%, aus Meinungsfreiheit Maulkörbe, dann ist das erste Ziel erreicht: man ist unter sich und der zusätzlich mit dem Nazi-Etikett behängte Pöbel draußen. Die Kinder kommen auf Privatschulen, Moscheen und Windräder müssen 10 Kilometer Abstand zur Stadtgrenze halten. Migranten dürfen als billige Arbeitskräfte nach New Ecology City kommen.

  50. Gerade die Massenproduktion ist ressourcenschonend. Individuelle Fertigung erfordert mehr Zeit, Material und Raum. Die ganze These ist ein Trugschluß.

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