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Brennende Gondeln und "fiese Fasern"

Rotoren sind die Schwachstellen der Windkraftanlagen

20.01.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Nicht nur im Weserbergland, wo die Gondel einer Windkraftanlage brannte, fürchten Anwohner die Sicherheitsrisiken der Windkraft. Vor allem die Rotoren machen Sorgen: Sie funktionieren oft nicht und stecken voller Schadstoffe.

Vorsichtshalber stillgelegte Windkraftanlagen mit offenbar defekten Rotorblättern und wieder ein heftiger Brand in der Gondel eines Windrades beunruhigen Bewohner des Weserberglandes. »Es war eine gigantische Fackel am Nachthimmel des Weserberglandes.« So beschreibt der Reporter der Holzmindener Nachrichten die Szenerie am Samstagabend im Hehlener Ortsteil Hohe. »Das Feuer des brennenden Windrades in Hehlen-Hohe war auch noch weithin im Landkreis Hameln-Pyrmont zu sehen.« Wieder einmal war ein Windrad in Brand geraten, aus der Gondel des Maschinenhauses schlugen helle Flammen, pechschwarzer Rauch wurde abgetrieben und glühende Teile fielen in die Tiefe auf die Äcker.

https://twitter.com/polizei_hol/status/1218621215289593856?s=11

Die Warnungen der Polizei waren eindeutig: »Zur Sicherheit haltet bitte weiterhin Fenster und Türen geschlossen!« Für die Feuerwehren war es ein kurzer Einsatz. Der Brand wurde am Samstag gegen 17:00 Uhr gemeldet, mit 58 Kräften rückten die Freiwilligen Feuerwehren schnell an. Doch ausrichten konnten sie nicht viel. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als das Feuer kontrolliert abbrennen zu lassen und die Fläche weiträumig abzusperren. Sie kamen nicht an die Flammen in der Gondel heran, rund 100 Meter Höhe sind zu hoch. Die meisten Feuerwehrleute rückten zwei Stunden später wieder ab.

Solche Brände sind nicht ungefährlich. In den Rotorblättern können Carbonfasern enthalten sein. Sie gelten als gesundheitsgefährdend und krebserregend.

ZU RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN
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Die Bürgerinitiative »Keine Windkraft im Emmerthal« verkündet in einer Presseerklärung, es zeige sich einmal mehr, dass »diese Technik keinen Nutzen hat, sondern ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko für Mensch und Natur« darstelle. Wegen der großen Menge an Glas- und Carbonfasern könne es zu »einer nicht kontrollierbaren Ausbreitung an fiesen Fasern kommen«. Stephan Stallmann von der Initiative weist darauf hin, dass die Anwohner aufgefordert worden seien, Fenster und Türen zu schließen. Das lasse »erahnen, in welchem Radius hier Schadstoffe verteilt wurden«. Er fordert vom Landkreis Holzminden, den Brand von unabhängigen Fachleuten untersuchen zu lassen. Bis dahin müssten die restlichen Anlagen dieses Typs stillgelegt werden.

Die Windkraftgegner beunruhigt weiter, dass auch mehrere Rotoren des Windparks im Emmerthal aufgrund von erheblichen technischen Problemen stillgelegt wurden. Aufgefallen ist Anwohnern aufgrund des längeren Stillstandes trotz guter Windlage, das etwas mit den Anlagen nicht stimmen kann. Diese Wind-Industrieanlagen in Grohnde-Kirchohsen seien vom selben Hersteller Vestas wie die gerade in Brand geratene.

Projektleiter Christian Nowack von der Unternehmensgruppe Ebert Erneuerbare Energien bestätigte denn auch, dass bei turnusmäßigen Kontrollen Schäden an den Rotorblättern von zwei Anlagen in Grohnde festgestellt worden seien.

Diese Anlagegiganten mit einer Gesamthöhe von immerhin 217 m vom Typ Vestas V-136 3,45 MW stehen zudem in der Nähe des 380kV-Umspannwerkes, das den Strom vom Kernkraftwerk Grohnde in das Hochspannungsnetz einspeist. Die Bürger von »Keine Windkraft im Emmerthal« möchten sich lieber nicht vorstellen, was geschieht, wenn eines der 68 Meter langen und 10 bis 15 Tonnen schweren Rotorblätter abbricht und in die freistehenden Schaltanlagen und Leitungen des Umspannwerkes geschleudert wird.

»Wenn die Betreiber zwei Windkraftanlagen sofort stilllegen, ist das keine banale Angelegenheit«, betonen sie, und Stephan Stallmann fordert den Landkreis Hameln Pyrmont auf: »Ich bitte Sie um Prüfung, ob hier nicht eine externe Untersuchungskommission seitens des Landkreises einzusetzen ist, die die Vorfälle untersucht. Bis zur lückenlosen Aufdeckung dieser Schäden sind die acht Anlagen stillzulegen.«

Stallmann macht stutzig, dass die Anlagen seit gut einem Jahr im Windindustriegebiet Grohnde-Kirchohsen stehen, doch sich in der Zeit gerade einmal drei Monate gedreht haben und bereits jetzt die ersten Rotorblätter offenbar defekt sind.

Die Bürgerinitiative fragt: »Was also, wenn es sich um einen Fertigungsfehler handeln sollte? Dann dürften weitaus mehr Anlagen betroffen sein.«

STROMKATASTROPHE
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Dass Fertigungsfehler nicht so unwahrscheinlich sind, zeigen Ergebnisse von Fachleuten der Unternehmensgruppe Wölfel, die auch Schäden an Rotorblättern und deren Ursache untersuchen. Der öffentlich bestellte und vereidigte »Sachverständige für Rotorblätter für Windenergieanlagen« durch die Handelskammer Hamburg stellt in internen Vorträgen fest, dass das Rotorblatt zu den am stärksten beanspruchten Strukturen einer Windenergieanlage gehört. Vier von fünf Schäden im Betrieb haben ihre Ursache in Fertigungsfehlern.

Die Hauptmaterialien sind Glasfasern und Kohlefasern, die mit Epoxidharz verbunden werden. Allein verfügen Fasern und Harz nicht über die ausreichende Festigkeit, die mechanischen Eigenschaften entstehen erst durch den Fertigungsprozess, betonen die Fachleute. Doch gerade in der Fertigung können entscheidende Fehler passieren. Wenn die Glasfasern beispielsweise falsch ausgerichtet werden, können die Lasten nicht mehr richtig übertragen werden. Sogenannte Delaminationen, also Ablösungen verschiedener Schichten, und Risse können entstehen. Ebenso können beim schwierigen Transport der langen Rotorblätter Schäden wie Abschürfungen, Kratzer und Deformationen vorkommen.

Eine weitere Fehlerursache kann in der ungenügenden Behandlung der Oberfläche der Blätter liegen. Regen, Schnee und Hagel prallen bei Drehgeschwindigkeiten bis zu 300 km/h auf die Oberfläche; die UV-Strahlung der Sonne zermürbt die Faserstrukturen, wie das auch jeder Besitzer einer Segelyacht weiß. Blitzeinschläge können die Strukturen beschädigen, wenn beim Blitzschutz nicht sehr sorgfältig gearbeitet wurde. Bei einem Blitzeinschlag am Rezeptor in der Blattspitze verdampft Wasser innerhalb von Millisekunden und lässt die Blattspitze förmlich explodieren. Bei starkem Wind besteht die Gefahr, dass heftige Sturmböen Rotorblätter abbrechen lassen und weit in die Landschaft geschleudert werden.

Kein Wunder, dass etwa der TÜV-Verband Windkraftanlagen für »tickende Zeitbomben« hält. Türme knicken um, Sturmböen lassen Rotorblätter abknicken und schleudern sie weit in die Landschaft, Generatoren in den Gondeln beginnen mitsamt Ölvorräten zu brennen. Vor zwei Jahren wollte sich daher der TÜV als Prüforgan für Pflichtkontrollen für Windräder ins Spiel bringen. Der TÜV wies darauf hin, dass es sich bei den Windkraftanlagen um große Industrieanlagen handele, die entsprechend regelmäßig von unabhängigen Prüforganisationen untersucht werden müssten. Bisher müssen lediglich die Aufzüge im Inneren der Türme geprüft werden, nicht aber die wesentlichen Bestandteile eines Windrades. Doch die Bundesregierung sieht keinen Anlass zum Handeln: »In Deutschland besteht ein anerkannter und praxisbewährter Ansatz zur regelmäßigen Überwachung und Prüfung der Sicherheit von Windenergieanlagen.« Die Genehmigungsbehörden hätten unabhängige Sachverständige anerkannt; die von ihnen durchgeführten Prüfungen würden laut Bundesregierung die Grundlage für ein »verlässliches, ausreichend hohes Sicherheitsniveau der Windenergie in Deutschland« bilden.


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39 Kommentare

  1. die neueste generation 240 m / 170 m rotor, davon 20 st. hinterm haus, hunderte 360 grad, ständiges pulsierendes brummen, folter, rot glühende hügel, rythmisch blinkend, keinen hund dürfte man so halten.

    die uckermark bilder zur mahnung, ein gesamt deutsches problem unter

    youtube ronny niebach

  2. Aehm…wie bitte…diese Dinger werden nicht vom TÜV kontrolliert? Ist das wirklich wahr?….Das kann doch nicht wahr sein?

  3. Wenn das ganze Land zugespargelt ist, wird langsam herauskommen, daß die Anlagen gefährlich sind, z.B. Infraschall, die Anlagen sich nie amortisieren werden, der Rückbau der WKA und dens Fundaments! die Erlöse auffrist, so denn welche erzielt wurden, sofern das zugehörige Windgutachten ordentlich erstellt wurde. Aber dann ist es zu spät, das Kapital gebunden und die Akteure über alle Berge.
    Erinnert an die Energiesparlampen aus Quecksilber. Nachdem diese flächendeckend über das Land verteilt waren, stellte sich doch wirklich heraus, daß Quecksilber eigentlich schädlich ist, vor allem, wenn die Lampen innerhalb der Wohnung zerbrechen und die Überreste nicht fachgemäß entsorgt werden.
    Es liegt nicht nur an den Rotoren. Das ganze System ist ein Irrweg.

  4. Damit wäre der Beweis erbracht: Don Quijote war nicht verrückt, sondern nur seiner Zeit um 400 Jahre voraus!

  5. hmm…wie muss es da erst auf hoher See aussehen. Durch das Salz wird die gesamte Anlage doch noch viel mehr und höher beansprucht…dazu oft viel zu starker Wind um die Anlagen überhaupt drehen zu lassen. Die Optionen für die „Energiewende“ werden immer kleiner….

  6. Welcher Kobold hat wohl die Mühle angezündet? Tolles Foto.

  7. Was sollte auch mal untersuchen ob die Höhe eine Rolle bei der Zunahme von Schäden eine Rolle spielt…um so höher ein Windrand um so anfällig, weil in der Höhe ganz andere Kräfte wirken….schließlich sind Windflügel den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert…das ist bei einen Kraftwerk anders…hier sind die Rotorblätter einer Turbine geschützt im inneren eines Kraftwerk…sind rund um die Uhr überwacht…der Mensch kann die Energiemenge die auf die Rotoren einwirkt jederzeit regeln….
    Bei Wind und Sonne geht das nicht…hier hat der Mensch keine Einfluss darauf wieviel an Energie der Wind und die Sonne schickt…zuviel kann für das Material dann tödlich sein und zu wenig ist für die Wirtschaftlichkeit tödlich.

  8. Heutzutage wird jeder Hallenkran, jede Kette, Schlupp, Hubtraverse geprüft. Jede Leiter, selbst so kleine 3 Stufen Leitern im Büro. Bei Wka gelten halt solche Vorschriften nicht, da das sonst noch teurer werden würde.
    In sehr hochwertigen Werkzeugmaschinen ist heutzutage eine automatische Co2 Löschanlage installiert, warum ist sowas nicht auch in Windrädern ? Da oben löschen ist halt schlecht. Und ganz ehrlich, wenn es brennt, ist das Teil Schrott, da sollte kein Feuerwehrmann was riskieren.
    Bei yt kann man sich das ansehen, wenn die Flügel dann abbrechen und wegfliegen. Shit happens.

  9. Jaja, der satter Bürger, keine offiziellen Meldepflichten für Schadereignisse bundesweit.
    Bewegen sie noch mal bitte ihre Gehirnzellen warum/wieso das so geregelt wurde. Aber vorsichtig, könnte den satten Bürger beim Verdauen/Wiederkäuen stören.
    … und die Nach- Ausrüstung mit Sprinkleranlagen ist möglich, aber keine Pflicht!

  10. Dann kann Deutschland nach dem Ausstieg aus der Atomenergie und Kohleverstromung auch gleich aus der Windenergie wieder aussteigen. Der Strombedarf wird dann durch die strahlende Aura der Heiligen gedeckt, die zwar nicht über Wasser laufen, aber dafür CO2 sehen kann.

    • @Tesla
      Mit dem Auslauf bzw. Reduzierung der staatlichen Subventionen bei Wind und Sonne wird in den nächsten Jahren eh das Abschaltfieber der Windmühlen ausbrechen…Früher oder Später werden wir in Deutschland so oder so keine Windräder mehr betreiben können…die noch da sind, die werden als Ruinen in der Landschaft stehen bleiben.

      • @Marc Hofmann, wie anderweitig auch, die Gewinne werden privatisiert und die Verluste (in diesem Fall der Rückbau) werden sozialisiert.
        Im Falle der Daseinsvorsorge war der staatliche bzw. halbstaatliche Betrieb wesentlich ehrlicher und in allen anderen Bereichen sollte der Staat sich definitiv raushalten – die alte BRD mit sozialer Marktwirtschaft war ein bewährtes System, was man ohne Not aufgegeben hat!

    • Ja, was denn? Das kommt dabei raus, wenn man nicht Fachleute sondern LehrerInnen, Soziologen, „Klimaexperten“, in ML geschulte, angebliche Physikerinnen und andere Schwachköpfe über Technologie abstimmen läßt. Genauso gut wäre der Schimpanse bei KPM als Regaleinräumer geeignet.

      Zum Artikel: in der Höhe kann man nicht kontrolliert abbrennen lassen. Da kann man nur zugucken, und zwar von möglichst weit weg.

      Unerwähnt, wenn sich so ein Teil in der Luft zerlegt, und abertausende Microfasern sich im Acker niederlassen. Was dann auf dem Boden wächst, kann man nicht mal mehr als Tierfutter verwenden.

  11. Bei hoher Bevölkerungsdichte ist eine Energieerzeugung mit niedriger Energiedichte sinnlos. Also ist Windkraft nur sinnvoll, wo wenige Leute wohnen, die sich auch nicht an den Windrädern stören können und denen die erzeugte Strommenge reicht. Solche Verhältnisse gibt es, aber nicht hier. Wir brauchen einen Kessel voller Wasser, der mit einem Tauchsieder, der von alleine heiß wird da drinnen heißes Wasser macht, das mit irrwitziger Geschwindigkeit auf eine Turbine gejagt – so zu sagen eine Windmühle mit hoher Dichte – einen großen Generator dazu treibt, uns den Strom in die Steckdosen zu pumpen – Tag und Nacht, grundlastfähig. Dazu energetisch richtig ausgelegte Wärme-Kraft-Kopplung in Verbrauchernähe, klein genug, dass man sie in kurzer Zeit, eine halbe Stunde etwa, anfahren kann für die Spitzenlast. Wer dann noch Lust auf eine Photosolaranlage hat, bitte sehr.

  12. Es verwundert jetzt nicht wirklich das die Versprechungen der Hersteller reine Luftnummern sind. Jede mechanisch Konstruktion die Wind und Wetter ausgesetzt ist altert, je nach Gegebenheiten schneller oder langsamer. Selbst die TAZ (sonst eher unverdächtig) hat schon gemerkt das die Versprechungen der Hersteller an der Realität scheitern und WKA häufig schneller am Ende sind als gedacht. Und so ein Rotoraustausch auf hoher See und 100 Meter Höhe ist aufwändig und kostspielig. Das taucht natürlich in keiner Kalkulation auf.
    https://taz.de/Haltbarkeit-von-Windkraftanlagen/!5486175/
    Das betrifft auch andere Komponenten wie Lagerung und Antrieb, auch die halten nicht so lange wie eigentlich angenommen.
    https://www.konstruktionspraxis.vogel.de/staerkere-windraeder-altern-schneller-a-750154/

  13. Ich bin in dem Moment bereit, meine EU kritische Haltung zu überdenken, wenn wir wirklich einen EU Binnenmarkt für alle Güter und Menschen haben, einschließlich des Strommarktes.

  14. Ein schönes Foto, mehr davon. Es darf auch einen geborstenen Flügel zeigen, Symbol für den Irrweg der Energiewender.

  15. Nachtrag
    Besonders der gloriose Einfall die Windemühlen demnächst in Brandenburgs Wälder zu plazieren (wegen zunehmenden Anwohnerproteste nun schwindenten Standorten) lässt mich am Verstand der Verantwortlichen komplett Zweifeln. Wenn mall wieder eine abfackelt ist der nachfolgende Waldbrand vorprogrammiert. Die haben aus dem Katastrophenfall 1975 nix begriffen. Aber ich wette, da wird uns dann was von menschengemachten Klimawandel vorgesäuselt.
    Das bei einem Bruch des Rotors ein großes Gebiet (kommt drauf an wie weit er fliegt) mit scharfkantigen Glasfasersplittern verseucht wird (Aussage eines Landwirts, da kann kein Rind mehr weiden) ist nichts zu hören. Wer entseucht diese Flächen eigentlich?
    … und noch eins, die giftigen Gase die entstehen, wenn mal wieder eine kontrolliert abbrennt, hat unser aller und allerorten besorgter DHU das schon Schadstoffgemessen?
    Die besonders tolle Idee diesen Wahnsinn aufs Meer zu verlegen ist auch dem Tollhaus entsprungen. Schon mal jemand an die Zugvögel gedacht? Was ist mit dem Infraschall für die Fische und Meeressäuger? Grüne Gutmenschen, über jeden gestrandeten Wal rumheulen, aber warum der strandet???? Die verendeten Fische oder Vögel sieht man ja nicht, bleiben ja nicht an der Oberfläche sichtbar, beruhigt das grüne Gutmenschengewissen.
    Ich kann nicht soviel Essen wie ich ko….

  16. 1. Es gibt keine bundesweite Meldepflicht für Schäden (Brände, Rotorenabbruch etc.) Wenn man einen Überblick haben will muß man sich durch Lokalblätter und Feuerwehreinsatzberichte wühlen.
    2. Keine TÜV Pflicht für die gesamte Industrieanlage. Da ist genau so, als ob der Auto-TÜV zwar die Profiltiefe der Reifen akribisch misst, aber ob die Bremsen funktionieren, egal.
    Allein diese beiden für D in früheren Zeiten unvorstellbaren Sachverhalte sollten bei jedem die Alarmglocken sturmläuten lassen.
    Hier wird eine vom Steuerzahler subventionierte Industrie aus politischen Gründen/Vorstellungen auf Teufel komm raus durchgedrückt.
    Von den tödlichen Auswirkungen auf Insekten und Vögel durch die Killermühlen (bei YT gibt es ein beklemmendes Video wie der Raubvogel im Aufwind über den Todesmühlen kreist bis er vom Sog erwischt wird und am Boden aufschlägt), die gesundheitlichen Auswirkungen durch den Infraschall auf Menschen, die Beeinflussung des örtlichen Mikroklimas, evt. auch auf größere Gebiete durch Entzug der Energie des Windes usw.. Nichts ist untersucht und wir werden mit den Dingern zugeschis..en, weil ein paar geldgeile den Hals nicht voll kriegen und unsere absolut „fähigen“ und ganz bestimmt „korruptionsunanfälligen“ SchmalbisHirnfreiPolitiker geschm..rt haben.
    Ich könnte mich über hundert Sachen noch in Rage reden, aber der Michel setzt den Kuhblick auf und grillt seine Veggiwürstchen. … und was mich zum kochen bringt, dass diese Killermühlen und ihre Stromtrassen nur die Landeier treffen und das der urbane Vollzeitgesäß dümmlich zufrieden glotzt, weil sein „grüner“ Strom aus der Steckdose kommt.

  17. Lasst die Dinger erst mal in die Jahre kommen. Wenn die abgeschrieben sind und nicht mehr laufen, kommt ein gigantisches Entsorgungsproblem auf die Windkraftbesessenen zu.

    • Das Entsorgungsproblem kommt auf den Steuerzahler zu. Windkraftbesessene gibt’s dann keine mehr, so wie 1945 ,da war auch keiner Nazi gewesen.

  18. Es ging den Grünfrieden nie um Gefahren für die Bürger. Wer sieht, mit welcher Sorglosigkeit sog. Energiesparlampen voll mit Quecksilber in die Wohnzimmer der Bürger verordnet worden sind, ahnt, mit wessen Geistes Kind er da zu tun hat. Es war all dies immer nur getrieben von tiefer Fortschrittsfeindlichkeit. Ja, Angst vor technischem Fortschritt. Eigentlich wäre das mal eine schöne Idee für eine Artikelserie bei TE. Die Grünen gegen ISDN. Die Grünen gegen den Mobilfunk. Die Grünen gegen Atomkraft. Die Grünen gegen Biotechnologie. Die Grünen gegen die Pharmazie. Die Grünen gegen den Diesel. Die Grünen gegen die Automobilindustrie. Die Grünen gegen saubere Kohlekraftwerke. Die Grünen gegen… eigentlich alles, was sich nicht aus Plausibilität heraus verstehen läßt.

    • Die nennen sich grün, sind es aber nicht!
      Zumindest nicht im Sinne von „Naturgrün“.
      Was sie anfassen, zerstören sie.
      Was sie vorgeben zu schützen, zerstören sie.
      Wie war das nochmal mit den Regenwäldern, dem Raps und den ganzen anderen Blindschüssen?
      Von Umweltzusammenhängen, Natur, Ökosystemen haben die genau soviel Ahnung, wie ich in einem herumliegenden Verlängerungskabel Energie speichern kann…
      Deshalb:
      Giftgrün gegen den Rest der Welt, man kann auch sagen, gegen gesunden Menschenverstand.
      Und wenn man zu dem Giftgrün noch Rot mischt – hat man eine ziemlich scheußliche braune Soße…

      Trauriger Weise meinen aber immer noch viele Leute, dass sie, wenn sie giftgrün wählen, etwas für die Natur tun würden…
      Selbstbetrug und demokratische Unmündigkeit, wenn man nicht in der Lage ist, die Politiker an ihren Taten zu erkennen, sondern sie nur an ihrem holen Wortgeklingel misst!
      Fool me once – shame on you!
      But if you fool me twice – shame on me!
      Das gilt allerdings nicht nur für die „Giftgrünen“.

      Die Mehrheit der Deutschen wählt Parteien, die sie sich nicht leisten können – habe ich mal gelesen.
      Das war im Sinne der Programme damals mehr auf das Finanzielle gerichtet. Mittlerweile stimmt es in jedem Bereich, meiner Meinung nach.

      • Liebe Sachsenfrau, vielen Dank für Ihre interessanten Gedanken!
        Und sehr zutreffend fand ich den letzten Absatz – immer wieder eine Bereicherung für mich, hier auf TE die Artikel als auch die Kommentare zu lesen, da merke ich, dass die Vernünftigen noch nicht ausgestorben sind!

  19. Die enormen Unwuchten, die bei starken böigen Winden an den Rotoren der WKA auftreten müssen, sind neben den anderen beschriebenen technischen Mängeln offenbar nicht beherrschbar, so dass die Anlagen nicht nur bei Windstille, sondern dann, wenn sie eigentlich richtig loslegen könnten, keinen Strom liefern oder in Gefahr geraten, sich in ihre Einzelteile zu zerlegen oder in Brand zu geraten. Allein technisch gesehen ein Desaster.

  20. Soll man ob solcher Entwicklungen nun lachen oder weinen? Beides wäre eine Reaktion auf die schier unglaubliche Verantwortunglosigkeit derer, die für unsere sichere Energieversorgung in Berlin zuständig sind und deren Inkompetenz zu Himmel schreit. Der kommende Blackout wird hoffentlich begleitet sein von – im übertragenen Sinn – „rollenden Köpfen“ und einem Reinigungsprozess in den verbleibenden Köpfen. Sonst steuern wir auf den Abgrund zu.

    • Rollend? Was auf Stecken aufgespiesst ist, rollt nicht mehr.

  21. Wenn die „Kartell-Privilegien mit Einspeisevorrang“ ohne Bezug zum Strombedarf der Lobby-Verordnung des EEG gestrichen sind, hat dieser größenwahnsinnige Unsinn, sofort sein Ende.
    Merkels-Energie-Migräne-Politik ist der emotionalste Schwachsinn einer Ex-FDJ-Funktionärin, die mit Sabotage-Gezicke die gesicherte Stromversorgung in Deutschland vorsätzlich zerstört und in höchste Kosten treibt. Wie groß muss dieser Hass der Windgauner sein, die die Bevölkerung flächendeckend mit Windmühlen peinigen und ausbeuten um sich als Klima-Heuchler von der peinlichen Migränekanzlerin umschmeicheln zu lassen.

  22. „Vor zwei Jahren wollte sich daher der TÜV als Prüforgan für Pflichtkontrollen für Windräder ins Spiel bringen. (…) Doch die Bundesregierung sieht keinen Anlass zum Handeln.“

    Deutschland ist also, wenn der TÜV jedes Kinderkarussell auf dem Rummelplatz bis ins Kleinste überprüft, aber nicht an die Windräder ran darf, damit den Ökostrombaronen nicht die Bilanz verhagelt wird.

    • Der Witz ist, wenn sie eine hochmoderne Heizung haben kommt regelmäßig die Installationsfirma und checkt die ab. Aber trotzdem kommt noch mal der Schornsteinfeger und überprüft alles nach. Die Kosten tragen sie und nur weil das Schornsteinfegergesetz bzw. die Schornsteinfeger Innung seit 35 und 37 gilt. Es ist 2008 etwas abgeändert worden aber die Plicht einen Kehrmeister kommen zu lassen besteht immer noch. Wenn sie einen Ofen oder Kamin betreiben dann sowieso und bald bekommen die Feinstaubfilter und die müssen auch kontrolliert werden.

  23. **
    Wenn man schon über Risiken spricht und die Zukunftstechnologien Wimdrad madig macht, muss man fairerweise das Risikos eines Tsunamis beim AKW Biblis dagegenhalten! Und der Rhein ist nach dem Bermuda-Dreickeck lt 97% der Experten eines der gefährlichsten Gewässer weltweit! #Remember Fukushima

    • Im Rhein ist sogar der Nibelungenschatz verschwunden, da kann das Bermuda-Dreieick nicht tippen. Auch die Hunnengefahr ist bei Biblis nicht auszuschließen.

  24. Man sollte diese Dinger in den Görlitzer Park oder Tiergarten stellen, das dortige Habeck-Milieu will schließlich diesen Mist haben

    • Sorry, da muss ich widersprechen. Man sollte diese Dinger NIRGENDWO aufstellen, denn es gibt ÜBERALL Menschen, die von diesen Monstern furchtbar genervt sind. Leider artikulieren sich noch viel zu wenige gegen diesen Irrsinn.

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