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Steuern 2020

Aussichten für 2020: Von wegen Entlastung für den Steuerzahler

04.01.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Bundesregierung rühmt sich der "größten steuerlichen Entlastungen seit zehn Jahren". Tatsächlich wird allenfalls die Einkommensteuer an die Inflation angepasst. Klima-Maßnahmen und die jüngsten Forderungen der SPD lassen eher weitere Belastungen in diesem Jahr erwarten.

Die immer wieder versprochene Entlastung des Steuerzahlers ist so etwas wie der Running Gag der bundesdeutschen Politik. Davon ist jedenfalls im angebrochenen Jahr unterm Strich nichts bis wenig zu erwarten. 

Die Abschaffung des Solidaritätszuschlags für 90 Prozent der Steuerzahler wird erst zu 2021 akut. Alles, was das Erstellen der Steuererklärung für 2020 ein klein wenig weniger schmerzhaft machen kann, ist die Anhebung der Einkommensgrenzen für alle Steuersätze um 1,95 Prozent, was nur die Inflation halbwegs ausgleicht. Ebenso erhöhen sich die Grenzen für Unterhaltszahlungen an Angehörige, die Steuerzahler als außergewöhnliche Belastungen abziehen können.

Der steuerliche Kinderfreibetrag, definiert als Existenzminimum des Kindes, wird um 192 Euro auf 5.172 Euro erhöht. Auch die Einkommensgrenze, ab der die so genannte „Reichensteuer“, also ein Zuschlag von drei Prozent gezahlt werden muss, steigt um 1,95 Prozent auf 270.501 Euro für Unverheiratete beziehungsweise 541.001 Euro für Verheiratete.

ANGRIFF AUF BüRGER UND WIRTSCHAFT
Der Weihnachtshammer: Ganz Große Koalition mit ganz großer Steuererhöhung
Ähnliche Angleichungen gelten seit Jahresbeginn für Verpflegungspauschalen bei beruflichen Reisen. Wer mehr als acht Stunden unterwegs ist, kann nun 14 statt 12 Euro beim Finanzamt abrechnen (beziehungsweise dessen Arbeitgeber), wer 24 Stunden unterwegs ist, bekommt 28 statt 24 Euro. Auch Jobtickets von Arbeitgebern werden ab diesem Jahr pauschal mit 25 Prozent besteuert und nicht mehr auf die Entfernungspauschale des Beschäftigten angerechnet. 

Leser können – vielleicht – ein paar Euros sparen, weil für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften in elektronischer Form nun ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von nur noch sieben statt 19 Prozent erhoben wird. Für Musik und Videos gilt das allerdings nicht. Ebenfalls nur noch sieben Prozent Mehrwertsteuer werden seit dem 1. Januar auf Tampons, Binden und Menstruationstassen erhoben. Ob der Handel diese Erleichterungen an die Kunden weitergibt, ist aber völlig offen. Angesichts der prekären Lage der meisten deutschen Verlage kann man es eher für unwahrscheinlich halten. 

Dass tatsächlich die vergangenen Jahre steuerpolitisch genau das Gegenteil einer Entlastung brachten, zeigt der einfache Vergleich der Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts und der Steuereinnahmen des Staates. Der Staat hat vom Aufschwung in diesen Jahren deutlich stärker profitiert als seine Bürger, so dass die Steuerquote mittlerweile den Rekordwert von knapp 23 Prozent erreicht hat. Die Sozialquote, in der auch die Beiträge der Sozialversicherungen mit einbezogen sind, liegt bei fast 30 Prozent. 

Wenn man bedenkt, wie selten die Union den wirtschafts- und steuerpolitischen Wünschen des sozialdemokratischen Koalitionspartners ernsthaften Widerstand entgegensetzte, dann muss man wohl leider davon ausgehen, dass deren gewünschte Steuerverrücktheiten von heute die Steuerwirklichkeit von morgen sein werden. Dementsprechend sollte man als Steuerbürger eher mit stärkerer als geringerer Belastung rechnen. Da geht es wohl nicht nur um die schon im Entwurf von Finanzminister Olaf Scholz vorliegende Finanztransaktionssteuer, die das SPD-Lieblingsvorhaben der Grundrente finanzieren soll und den von Minuszinsen geplagten Kleinanleger als Neu-Aktionär wohl empfindlicher treffen wird als „Spekulanten“. 

Die SPD stellt unter anderem längst auch schon wieder die verminderte Erbschaftssteuer in Frage. Und der frisch gekürte neue SPD-Chef Norbert Walter-Borjans forderte pünktlich zu Weihnachten, den Steuersatz für „Spitzenverdiener“ wieder auf 50 Prozent (statt 42 beziehungsweise 45 Prozent) anzuheben. Walter-Borjans sprach von Leuten, die 750.000 Euro im Jahr verdienen, aber man weiß ja, dass der Höchststeuersatz für den Steuerstaat schon bald nach dem Durchschnittsverdienst anfängt. 

STIMMENKAUF KLAPPT MEISTENS NICHT
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Und was ist mit der von jedem Steuerzahler und Steuererklärungspflichtigen sehnlichst herbeigewünschten Vereinfachung des Steuersystems? Was spricht eigentlich dagegen, grundsätzlich Steuersätze niedriger zu hängen und dafür den unendlichen Saustall von Ausnahmeregelungen auszumisten, in dem sich längst nur noch der Berufsstand der Steuerberater zurechtfindet? Nichts natürlich. Dennoch ist das kein Thema, das die Berliner Politik akut umtreibt. 

Steuerzahler zu entlasten, ihnen finanzielle Freiheiten zurückzugeben, scheint in der verwahrlosten deutschen Steuerpolitik kein durchschlagendes Argument zu sein. Ebensowenig wie die Tatsache, dass in anderen Industrieländern längst die Steuerbelastungen für Unternehmen gesenkt werden, bislang die Bundesregierung dazu verleitet, die Belastung deutscher Unternehmen zu reduzieren. Von der neuen SPD-Co-Chefin Saskia Esken und anderen SPD-Abgeordneten war jedoch gleich als Gegenforderung für jegliche Verhandlung über niedrigere Unternehmenssteuern zu hören: Dann müsse es wieder eine Vermögenssteuer oder andere Steuererhöhungen für „Besserverdiener“ geben.  

Zumal die deutschen Unternehmen, gerade die Industrie, und die Verbraucher nicht nur unverhältnismäßig schwere Steuerlasten, sondern auch die zweithöchsten Energiepreise in Europa zu stemmen haben. Tendenz weiter steigend. Die größten Belastungen nämlich, die alles Regierungsreden von „Entlastungen“ zu einem ironischen Witz werden lassen, werden nicht oder kaum in den persönlichen Einkommenssteuererklärungen der deutschen Bürger auftauchen, sondern in vielen Rechnungen und alltäglichen Zahlungen enthalten. Es sind die indirekten Steuern  mit Bezug zur großkoalitionären Energie- und Klimapolitik.

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47 Kommentare

  1. Das was in nahezu allen Steuerbetrachtungen fehlt ist die, zum 21.12.19 noch eben durchgewunkene Einkommenssteuergesetzänderung/Ergänzung.
    Damit ist für Privatanleger bei Termingeschäften (Optionsscheine, Derivate auf Termin) nur noch ein Verlust von 10.000€ anrechenbar
    Die Ergänzung greift wohl auch bei Aktien-Totalverlusten.
    Im Ergebnis sind abstruse Besteuerungen von über 100% des Gewinns möglich.
    Beispiel:
    Gewinn aus diesen Geschäften im Jahr in Summe:
    210.000€
    Verluste im Jahr:
    200.000€
    Steuer bisher:
    210.000-200.000= 10.000€ =Steuerbasis=Nettogewinn
    Abgeltungssteuer: 25%: 2500€
    nach neuem Gesetz:
    210.000-10.000=Steuerbasis
    Abgeltungssteuer: 25%= 50.000€
    Damit werden dann auf 10.000€ Gewinn 50.000€ Steuern fällig! (oder ein Steuersatz von 500% )
    da die Abzugsumme immer gleich bleibt, steigt bei höheren Zahlen der Steuersatz dabei natürlich entsprechend mit.

    https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl119s2875.pdf#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl119s2875.pdf%27%5D__1578323585096

    (seite 10)

  2. Das was in nahezu allen Steuer betrachtungen fehlt ist die zum 21.12.19 noch eben durchgewunkene Einkommessteuergesetzänderung/Ergänzung.
    Damit sind bei für Privatanleger bei Termingeschäften (Optionsscheine, Derivate auf Termin) nur noch ein Verlust von 10.000€ anrechenbar
    Die Ergänzung greift wohl auch bei Aktien Totalverlusten.
    Im Ergebnis sind Besteuerungen von über 100% des Gewinns möglich.
    Beispiel:
    Gewinn aus diesen Geschäften im Jahr in Summe:
    210.000€
    Verluste im Jahr:
    200.000€
    Steuer bisher:
    210.000-200.000= 10.000€ =Steuerbasis=Nettogewinn
    Abgeltungssteuer: 25%: 2500€
    nach neuem Gesetz:
    210.000-10.000=Steuerbasis
    Abgeltungssteuer: 25%= 50.000€
    Damit werden dann auf 10.000€ Gewinn 50.000€ Steuern fällig! (oder ein Steuersatz von 500% )
    da die Abzugsumme immer gleich bleibt, steigt bei höheren Zahlen der Steuersatz dabei natürlich entsprechend mit.

    https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl119s2875.pdf#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl119s2875.pdf%27%5D__1578323585096

    (Seite10 )

  3. Mausetot vielleicht nicht ganz, es liegt röchelnd im Sterben, glaubt aber allzu gerne daran, dass das die Symptome einer anfänglichen Erstverschlimmerung bei Gabe des helienden Medikamentes sind …

  4. >Die Unberührbaren Bruder schreibt Gutachten zur Finanzierung des Propagandapparats ÖR, Bruder als Richter verneint Befangenheit.

    Bei Ihrem Tun sind sich alle Clans zutiefst bewußt, daß niemand sie aufhalten noch jemals
    zur Verantwortung ziehen kann.

    Denn sie haben alle Schaltstellen der Macht bis in die kleinste Einheit mit
    Clanmitgliedern besetzt.

    Die Gewaltenteilung existiert nicht einmal auf dem Papier.

    Deutschland 2020

  5. >Die Unberührbaren Bruder schreibt Gutachten zur Finanzierung des Propagandapparats ÖR, Bruder als Richter zum Thema verneint Befangenheit.

    Bei Ihrem Tun sind sich alle Clans zutiefst bewußt, daß niemand sie aufhalten noch jemals
    zur Verantwortung ziehen kann.

    Denn sie haben alle Schaltstellen der Macht bis in die kleinste Einheit mit
    Clanmitgliedern besetzt.

    Die Gewaltenteilung existiert nicht einmal auf dem Papier.

    Deutschland 2020

  6. Da die ReGierung jede Menge Geld benötigt, um es in Flüchtlinge zu stecken und in alle Welt zu verteilen, war kaum zu erwarten, das die auf Einnahmen verzichten werden.

  7. „wer 24 Stunden unterwegs ist, bekommt 28 statt 24 Euro.“

    Nein – eben grade nicht.

    Er „bekommt“ gar nichts, sondern er kann nun 28 statt 24 Euro ansetzen, absetzen, geltend machen, abschreiben. Aber eben nicht „bekommen“, „in Rechnung stellen“, „gegenrechnen“.

  8. In der Steuerpolitik geht noch ‚was. Die neuen Geistesgrößen der SPD, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, offenbarten in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe, wie sie sich das vorstellen, denn zum Thema bezahlbaren Wohnraums kamen sie – Überraschung! – auf eine neue Steuer. Wörtlich heißt es, „wir“ sollten „auch den extremen Wertzuwachs von Grund und Boden in Deutschland ein Stück weit abschöpfen – etwa mit einer Bodenwertzuwachssteuer“. Diese schon an sich absurde Steuer soll dann – Achtung! – dazu dienen, Mieten zu senken. Realistischerweise würde genau das Gegenteil eintreten, doch die beiden sind sich ihrer Sache ganz sicher.

    „Abschöpfen“ scheint ohnehin die Kernqualifikation nicht nur dieser beiden zu sein.

    • Was diese beiden SP-Koryphäe anbelangt, da machen sich deutlich Anzeichen des Dunning-Kruger-Effekts bemerkbar: vollkommene Selbstsicherheit bei totaler Ahnungsloslosigkeit.

  9. Es wird dringend zusätzliches Geld gebraucht fuer:

    Resettlement aus Afrika nach Deutschland.

    Migranten aus dem arabischen Raum nach Deutschland.

    Rund um Totalversorgung inkl Kindergeld, und Familien Nachtzug fuer alle Neuankömmlinge – auf Lebenszeit.

    Dafür gibt es : höhere Steuern fuer Erwerbstaetige, weniger Investitionen in Wohnung, Bildung und Infrastruktur.

    Wer halb Afrika und halb Nahost zu sich holt, wird selbst Afrika und Nahost.

    • Völlig richtig.

      Das ist genau das, was Peter Scholl-Latour bereits vor vielen Jahren prophezeite: Wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, er wird selbst Kalkutta.

      Da das alles System hat, kann die Schlussfolgerung nur lauten, dass dies alles politisch gewollt ist und deswegen genau so kommt, wie es kommt. Deutschland und Europa degenerieren und schaffen sich selbst ab – zum Wohle von Globalismus/NWO.

      Und der deutsche Schlafmichel finanziert auch noch brav mit direkten und v.a. indirekten Steuern, Abgaben etc. seinen eigenen Abgang. O tempora, o mores…

  10. Ich habe da mal eine Frage.

    Was genau beinhaltet diese Staatsquote alles?

    Wenn Rohstoffe aus der Erde gebuddelt werden, fallen Steuern an. Wenn diese Rohstoffe in eine verarbeitbare Form gebracht werden, fallen Steuern an. Wenn diese Stoffe dann in eine vermarktbare Form gebracht werden, fallen Steuern an, wenn diese Produkte auf den Markt gebracht werden, fallen Steuern an. Wenn diese Produkte dann an den Kunden verkauft werden, fallen wieder Steuern an.

    Der Produktpreis muss, bei einer seriösen Kalkulation doch alle diese Steuern enthalten, denn keinem vernünftig kalkulierenden Geschäftsmann würde auf die Idee kommen, in dieser Endloskette der Steuern und Abgaben diese aus seinem Privatvermögen zu bezahlen. Und daraus folgt: All diese Steuern und Abgaben muss am Ende doch der Endverbraucher zahlen?

    Wäre es nicht ehrlicher, alle Steuern nur vom Endverbraucher abzufordern? Klar…, der Mehrwertsteuersatz läge dann wohl eher bei 70%-80%, aber der Verbraucher wüsste dann wenigstens, welchen Steuersatz er tatsächlich hat.

    Und…, wozu dient diese ganze Steuerdiversifizierung? Soll dem Bürger verschleiert werden, was er an Belastungen tatsächlich zahlt?

    • Das ist richtig.
      Am Ende zahlt es immer der Verbraucher.
      Auch so blödsinnige Ideen der Grünen „das muss man der Industrie in Rechnung stellen, bla fasel“
      Immer zahlt es der Verbraucher.

    • Ganz genau, die völlig Intransparenz des staatlichen Abzock- und Umverteilungsmolochs ist absolut gewollt. So merkt die Kuh nicht, wie sie beim Anfüttern gleich wieder gemolken wird.

      Davon abgesehen bedeuten hohe Staatseinnahmen und ausgeprägte Umverteilungsmechanismen die Macht, eigene Klientel zu alimentieren und andere abzustrafen.

  11. Tja, sowas kommt von sowas. Die meisten Leute kennen sich mit ihrer Lohnabrechnung gar nicht aus. Die sehen nur was netto übrig bleibt und freuen sich. Als es in den Nachrichten um die Grundsteuer ging, hörte ich mich bei meinen Kollegen um, was sie denn so bezahlen würden, die meisten wussten es nicht. Was soll ich sagen, dann ist es wohl noch nicht teurer genug.

    • Es ist eigentlich eh alles nur vom Staat gepachtet.
      Erst darf ich Grunderwerbsteuer zahlen.
      Und dann noch jedes Quartal Grundsteuer.
      Mein Grundstück gehört mir also unterm Strich niemals selber.

  12. Das einzige,was ich von diesem Haufen Politdarstellern erwarte, ist ein noch größere Griff in unseren Geldbeutel.
    Mal abwarten, was sich die Damen & Herren noch so an neue Steuern einfallen lassen. Die nächsten Glücksritter sitzen ja schon auf den gepackten Koffern & wollen selbstverständlich auch was vom dicken Kuchen abhaben. Dazu wird der Kampf gegen Rächts, Umweltsäue & Naziomas weiter angeheizt, da finden sich doch bestimmt noch ein paar neue NGO’s oder Berater, die sich gerne von unseren Steuerngeldern finanzieren lassen.
    Manchmal möchte man echt im Strahl kot#en.

  13. Unübertroffen dazu der Tweet von Naina zum Bildungsstand der jungen Generation: „Ich habe keine Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen. Aber ich kann eine Gedichtanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“

    • Ich habe mit einer solchen Aussage mal einen Lehrer-Shitstorm provoziert.
      Die Damen und Herren sind mir gegenüber fast schon ausgerastet – ich habe sie daraufhin gefragt, ob sie mir ihre Versicherungspolice erklären könnten – was diese natürlich verneinten.
      Meine nächste Frage war, was an der Aussage dran sei, die Schule würde „auf das Leben vorbereiten“ – daraufhin zog man sich hinter dem „vorgegebenen Lehrplan“ zurück….

      Bezeichnend….

    • oder in 4 Sprachen erklären, daß man keine Ahnung von der 3. binomischen Formel hat. Was auch schon seit Jahrzehnten zu mehr Ansehen führte wie das Erklären können.

  14. Solange die Deutschen nicht wie die Franzosen in einen Dauerstreik gehen, wird es auch keine Entlastungen sondern, Schritt für Schritt, weitere Erhöhungen geben. Die Mehrheit der Wähler will es anscheinend so.

  15. Bei den Energiekosten sind wir an Belgien und Dänemark vorbei gezogen und sind Europameister

    • Na Hauptsache Erster.
      In der Aufnahme von „Flüchtlingen“ aus anderen Erdteilen sind wir ja auch Erster.

  16. „Was spricht eigentlich dagegen, grundsätzlich Steuersätze niedriger zu hängen und dafür den unendlichen Saustall von Ausnahmeregelungen auszumisten, in dem sich längst nur noch der Berufsstand der Steuerberater zurechtfindet? “
    Das trifft es haargenau exakt auf den Punkt und ist meiner Meinung nach mit das Schlimmste an der ganzen Sache.
    Und diese ganzen Steuerberater verdienen sich außerdem eine goldene Nase daran. Hier wird sogar vom Staat auch noch künstlich ein Abzocker-Berufszweig aufgebaut und genährt, der sich an diesen vom Staat verursachten „Sauereien“ auch noch unverhältnismäßig bereichert. Bei den ganzen Ausnahmeregelungen, Freibeträgen, Bemessungsgrenzen etc. kann ein normaler Bürger wirklich nicht mehr durchblicken und wird auch quasi dazu gezwungen, sich auch noch einen teuren Steuerberater zu leisten, für den er dann in manchen Fällen mehr bezahlt als er wirklich von der Steuer durch diese ganzen Hintertürchen und Ausnahmeregelungen „rausholen“ kann.
    Wenn ich daran denke, wielange die Politik schon von Steuererleichterungen und Steuervereinfachungen spricht, wird mir wirklich übel. Ich sehe nur jedes Jahr unzählige Neuregelungen und immer mehr Bürokratie, die das ganze System unendlich weiter aufblähen und für den Bürger immer undurchsichtiger machen und teilweise sogar die Finanzbeamten selbst überfordern.

  17. Irgendwer muss ja die ganzen arbeitslosen, hochqualifizierten Fachkraefte aus 2015/16…die aus unerfindlichen Gruenden in Deutschland nie eine Arbeit finden werden, unterhalten. Die die da kommen sind die Besten der Besten der Besten….so Frau Roth von den Gruenen in diversen Talkshows…..die muessen ja jetzt auch angemessen entlohnt bzw. unterhalten werden.

    • Sie müssen das verstehen:
      Die „Fachkräfte“ sind so hochqualifiziert, dass die Arbeitsplätze, die für sie annehmbar wären ohne sie zu unterfordern, erst noch geschaffen werden müssen!

  18. Man sehe sich doch nur mal die Zusammensetzung bezogen auf den Berufsstand und die Steuern an. Von den 83 Millionen Einwohnern sind 44 Millionen berufstätig, der Rest bezieht entweder Renten, Transferleistungen, oder ist minderjährig. Von diesen 44 Millionen wiederum sind nur 27 Millionen Nettosteuerzahler, der Rest bezieht mehr, als er einnimmt. Und von diesen 27 Millionen sind wiederum zwölf Millionen direkt oder indirekt vom Staat abhängig. Mit anderen Worten also versorgen 15 Millionen die restlichen 68 Millionen, also müssen 18% der Bevölkerung wirklich zahlen, während der Rest in irgendeiner Form von diesem Staat kassiert. Folglicherweise lassen sich auch die Wahlergebnisse erklären. Würde ich auf Kosten anderer leben, wären mir Steuern und Abgaben dieser wohl auch egal. Es zeigt aber auch, das dieses System auf Dauer keinen Bestand haben kann. Betrachtet man dann noch die Nettoab – und Nettozuwanderung, so sieht die Zukunft wirklich düster aus.

    • Danke für diese Daten!

      Haben Sie da für auch eine (öffentliche) Quelle? Wenn das der Fall ist, kann man diese Daten/Fakten gar nicht genug verteilen …

  19. Die Abkassierer von der Genossenschaft arbeitet bereits an neuen Abzocke Möglichkeiten für die Privathaushalte. Frau Öko Schulze will an die Kamin Schornsteine ran, Geld abziehen, weil ja logischer Weise die Privaten mehr mit Holz heizen werden müssen, wenn GroKO Grü das Heizen mit Öl und Gas verteuert.

  20. Gestaltender Staat auf Basis von Mainstream und „Pionieren des Wandels“ (=NGO`s). Sh. Gutachten zur Großen Transformation der Gesellschaft des WBGU, Kap. 5.4., das ist der Fahrplan zum Systemsturz, wir sind schon mittendrin.

    • Dann organisieren sie das, wir machen mit, die Ver- und Entsorgung der Städte muss lahmgelegt werden, damit die in den Parlamenten, nicht nur in Berlin, mal merken das man idiotische Ideen nicht essen und trinken kann.

  21. Moment, die Mehrheit freut sich doch auf Steuererhöhungen für die gute Sache und nun sollen sie auch damit leben, aber was es noch nie gegeben hat ist eine Steuererhebung für eine Luftnummer, das muß man erst mal fertig bringen und außerdem sind wir ja eine Demokratie, hat nicht schon mal ein Diktator sich als Demokrat betrachtet, indem er seinen Bürgern mitteilte, daß sie heute doch alles sagen können, danach wäre es dann leider nicht mehr möglich.

    • Stimmt,viele fordern eine noch höhere CO2 Steuer. Ich gehe davon aus, dass die wohl keine Steuern zahlen und von der Allgemeinheit leben.
      Sowas hohles gibt es auch nur in Deutschland.

  22. Wieviel Staat wollen wir? Die Politik präferiert den paternalistischen Maximalstaat. Das ist der beste Weg den quengelnden Bürger zum Untertan zu degradieren, dem der Staat sich dann als wohltätiger Versorger präsentiert. Dieser Staat wird dem Untertan nie die Freiheit der Verfügung über sein Einkommen gestatten. Er benötigt es vor allem für sich und seinen unendlich aufgeblähten Bürokratie Apparat, deren „Westentaschen Sheriffs“ die Regierungspolitik effizient und zuverlässig umsetzen. Eine entsprechende Steuerpolitik ist deshalb nicht überraschend. Sie ist zu erwarten.

  23. Die deutsche Steuerpolitik ist ein außergewöhnliches Kunstprojekt der Parteieliten, insbesondere der Eindruck der Ausbeutung produktiv tätiger Bürger als Gleichnis zu dem vermeintlich ausbeuterischen Kapital ist in Wahrheit reine Satire. Niemand hat dort die Absicht den Bürger auszubeuten. Denn die Partei In ihrem Lauf, sie lebe hoch, halten weder Ochs noch Esel auf. Da müssen wir schon selbst tätig werden. Oft erkenne ich keinen Unterschied mehr zwischen Realität und Satire. So waren auch die vermeintlich goldenen Zwanziger.

  24. Dank der Progression bei der Einkommenssteuer, ist man in der komfortablen Situation, dass die Steuern atomatisch steigen, und immer neue Steuerrekordeinnahmen erzielt werden. Wer es nicht glaubt, sollte mal die Lohnzettel von 2020 mit 2010 vergleichen. Dabei fällt dann auf, dass die Steuern doppelt so schnell steigen wie der Nettolohn. Für eine Euro Netto, zahlt man also 2 Euro Steuern. Aber das Volk ist nun mal dumm, und kriegt was es wählt.

  25. Die Groko verspricht viel und hält nichts.
    Zwei Drittel – „eine große Mehrheit der Deutschen“ – wollen angeblich die GroKo bis 2021.
    Abgesehen von den lächerlichen Basisdaten der Umfrage (1053 von Kantar Public repräsentativ im Auftrag des SPIEGEL Befragten sollen in Summe repräsentativ für das Deutsche Volk sein) verwundert auch das Ergebnis, daß 2/3 – 702 – der Befragten eine Regierung wollen, die außer der Erhöhung der Abgabenlast keinerlei politische Erfolge vorweisen kann. Also machen wir uns nichts vor. Wer sich der „größten steuerlichen Entlastungen seit zehn Jahren“ rühmt, belügt das Volk nach Strich und Faden. Erbärmlich. Kein Land der Welt leistet sich solche Heuchler.

    • Befragt werden in der Regel im Telefonbuch verzeichnete und tagsüber über Festnetz erreichbare Bürger – das sind praktisch nur Rentner und Arbeitslose. Bei dieser Grundgesamtheit der „Umfrageteilnehmer“ muss man nicht einmal das Ergebnis fälschen.

  26. Muss man BRD deuten als Besteuerer Raubritter Diebe? Muss jemand demnächst bei 800 Euro Einkommen 900 Euro Steuern zahlen? Müssen wir eine Cowfart Tax entrichten? Der schlechten Phantsie von Steuererfindern scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.

  27. Ich frage mich, wie man auf eine Sozialquote von 30% kommt. Wenn ich mal mit 4000€ Brutto selber rechne, komme ich auf 48,5% wenn man den Arbeitgeberanteil mitrechnet. Da sind aber noch keine MwSt, Stromsteuer, Benzinsteuer etc. etc. etc. drin. Wenn ich das berücksichtige bin ich eher bei 60 bis 70% Steuer und Abgabenquote.

    Und da man ja auch Wohnen und Essen muss, soll man sich dann darüber freuen, dass man von dem Erwirtschafteten 10 bis 20% gnädigerweise selber ausgeben darf? Ach nein, ist ja immer noch zu viel, jetzt kommt ja noch die CO2-Steuer und wer weiss was noch alles.

    • Lieber Herr Schmidt, die „Sozialquote“ bezieht sich nicht auf den einzelnen Steuer- und Beitragszahler, sondern auf die gesamte Volkswirtschaft. Sie ist der Anteil der sozialstaatlichen Umverteilung am Bruttoinlandsprodukt.
      Beste Grüße, Ferdinand Knauß

      • Vielen Dank für die Erklärung Herr Knauß. Nun wäre es in einem Artikel zu dem Thema Steuern aber doch meiner Meinung nach auch sinnvoll die Belastung des einzelnen Steuer- und Beitragszahler aufzuzeigen. Denn was nutzt mir als Steuerzahler eine volkswirtschaftliche „Sozialleistungsquote“ sowie eine volkswirtschaftliche Steuerquote? Mein Beispiel mit 4000€ im Monat ist nahe an dem Durchschnittslohn in der BRD, deshalb und weil es eine runde Zahl ist, habe ich es verwendet.

    • So siehts aus Herr Schmidt, 5% sind Taschengeld, alles Andere sind Steuern, Abgaben, Gebühren, und notwendige Ausgaben um zu überleben.

  28. Ich sage nur: Bananenrepublik. Wenn dann noch nächstens die Luftsteuer auf die Waren durchschlägt und die jedes Jahr wahrscheinlich erhöht werden soll, dann raubt man die kleinen Leute noch mehr aus. Der 1. Schritt zum Mehlwürmerkeks als dann noch bezahlbares Lebenmittel.

  29. Ich habe pünktlich zu Neujahr die frohe Botschaft des hiesigen Wasserverbandes bekommen. Inhalt: Fast 40%ige Preiserhöhung des künftigen Wasserverbrauches (der Grundbetrag bleibt natürlich gleich)! Wir werden ausgenommen!

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