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Exercitium: Wenn die Obrigkeit Satire bestellt

03.01.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Das "Umweltsau"-Lied soll Satire gewesen sein, behauptet der WDR. Satire, bei der wir wirklich lachen, ist aber nur gegen die Mächtigen, gegen „die da oben“. Wer die sowieso schon Ohnmächtigen verspottet, die Alten zum Beispiel, hat keinen Preis für Zivilcourage verdient.

„Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir geben will.“ So lautet das vierte Gebot aus der Liste der zehn, die in den Tafeln eingegraben sind. Das erste Mal ergeht es in der Wüste, auf dem Marsch, in der Zeit der Zelte, das zweite Mal unmittelbar vor dem Einzug ins Heilige Land. An zwei herausgehobenen Stellen also wird dieses Gebot formuliert und sinnreich mit dem Land in Verbindung gebracht. Eine Art von Vertragsverhältnis also. Das darf uns nicht überraschen. Je älter ein kulturelles Dokument ist, umso weniger sentimental ist es, umso realistischer, trockener, härter, praktischer, lebensnäher argumentiert es, und aus unserer späten Perspektive entsteht dann der Schein, es sei umso weniger „spirituell“. Wie die Engel, je früher ihrer gedacht wird, einfach als „Männer“ erscheinen und nicht kindlich-süß wie in späteren Zeiten.

Die Entschuldigung ist die nächste Unverschämtheit

Man könnte hinzufügen, von heute aus gesehen: Ehre deinen Vater und deine Mutter, denn du tust dir damit selbst etwas Gutes. Du wirst zu einem, der weiß, wo er herkommt. Adel und Würde, so jedenfalls lautet die alte Auffassung, hat ein Mensch durch seine Herkunft, durch den Zusammenhang der Familie. Einen und eine, die wissen, wo sie herkommen, bläst man nicht so schnell um. Sie haben Wurzeln, man vertreibt sie nicht so leicht. Sie stehen. Und hinter ihnen stehen die Väter und Mütter des Vaters und der Mutter, und wiederum deren Eltern. Noch einmal gefragt: Warum ehren? Weil dieser Akt noch eine andere Stärke gibt: Man war einmal jedenfalls die Hoffnung anderer Menschen. Das trägt, es bildet (zugegeben: im Idealfall) ein festes Gewebe. Es gibt Widerstandskraft. Wer diese Kraft brechen will, muss also das Gewebe auftrennen.

WDR UND CHORLEITER VERANTWORTLICH
Chorakademie distanziert sich von „Umweltsau“-Video des WDR
Weil wir nun den Sinn des vierten Gebots etwas besser verstehen, können wir auch verstehen, welcher Sinn im Aufruf zu seiner Verletzung liegt. Einen Mädchenchor ließ der WDR das Lied „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ singen, mit dem neuen Refrain: „Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau“. Das gefiel nicht allen und der Sender hat sich inzwischen entschuldigt, er verbreitet das Video nicht mehr. Die Entschuldigung allerdings ist schon wieder die nächste Unverschämtheit: „Betroffen macht uns (…) der Vorwurf, die beteiligten Kinder seien möglicherweise ,instrumentalisiert‘ worden. Dies ist absolut nicht der Fall, trotzdem haben wir uns entschlossen, das Video zu löschen, da schon die Mutmaßung, WDR 2 hätte die Kinder des Chores instrumentalisiert, für die Redaktion unerträglich ist.“ Und dann: Es habe sich um Satire gehandelt, die leider nicht als solche verstanden worden sei. Also hat man in Wahrheit gar nichts getan, wofür man um Entschuldigung bitten müsste, und man entschuldigt sich gerade nicht, sondern lädt die Schuld gleich ein zweites Mal bei denen ab, die man beleidigt hat: Sie sind zu doof, um eine feine Satire zu verstehen.

Satire ist nur gut, wenn sie gegen die Mächtigen geht

Bei dem Stichwort Satire sind drei Fragezeichen fällig. Die Satire verspottet, zieht jemanden vom Sockel. Und deshalb gibt es, wenn man es recht bedenkt, gute Satire, bei der wir wirklich lachen, nur gegen die Mächtigen, gegen „die da oben“. Wer die sowieso schon Ohnmächtigen verspottet (die Alten zum Beispiel, aber man kann nach dem Muster „Umweltsau“ noch andere Gruppen angreifen), hat keinen Preis für Zivilcourage verdient.

Die Satire im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Bundesrepublik ist aber sehr oft eine, die nicht „die da oben“ verspottet, sondern von denen da oben eigens bestellt wurde.


Dieser Beitrag von Lorenz Jäger erschien zuerst in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur.

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60 Kommentare

  1. Was mich am meisten an der Sache stört ist, dass man in keinem der MSM Blätter die Sachlage richtig darstellen kann. Wenn man sich berechtigterweise darüber empört, dass es eben nichts mit Satire zu tun hat, wenn man Kinder instrumentalisiert und die Menschen die einem den Lohn bezahlen mit talentfreien Beiträgen beleidigt, wird einem die Stimme verwehrt in dem der Kommentar nicht durchkommt. Diese Art von Zensur ist es auch, die dem durchschnittlichen Internetlemming den Eindruck vermittelt, dass in dem Land Linksgrün auf dem Vormarsch ist, weil nur das zu lesen ist was den Autoren passt. Man unterdrückt einfach ungebetene Meinungen wie es einem gerade passt.

  2. Das Verhalten der WDR Mitarbeiter, die jetzt ganz offen ihren Intendanten bloßstellen und darauf beharren, daß die Kritik an diesem beleidigenden Schmähsong unberechtigt ist und von rechten Kräften instrumentalisiert wird, erinnert mich an die Londoner Bänker, die aus den Fenstern den Demonstranten mit großen Geldscheinen hämisch zuwinkten, sie glauben wirklich, sie seien die Besseren und unangreifbar.
    Wenn Tom Buhrow Eier hätte, würde er diese Meuterei mit Abmahnungen beantworten, da er aber um die Stimmung in seinem Laden wissen wird, unterschreibt er nicht seine eigene Demission, naja bei 400 000 und Dienstwagen mit Chauffeur und die Arbeit ist ja eigentlich auch nicht wirklich schwer, jedenfalls bedarf sie keiner speziellen Qualifikation, da schluckt man schon einige Kröten, ist doch immer noch besser als den Programmansager zu machen und dann noch die neue Familie, die hat doch auch Ansprüche, das will alles bedacht sein…

  3. Was mich am meisten schockiert sind die „Gegendemonstranten“, die tatsächlich den Slogan gebrauchen „wir knicken vor Hass und Hetze nicht ein“. Achtung, das bezieht sich nicht auf das super abwertende Umweltsau Video, sondern auf die Proteste der als Assies vorgeführten älteren Generation.
    Die Leute leben doch in einer hermetisch abgeschirmten Dauerschleife.

    • Wer kann schon wissen, wie viele Angehörige, Freunde und Bekannte von Angestellten der Anstalt da unterwegs waren, um ihre Pfründe zu verteidigen?
      Ganz abgesehen von der deutlich gewaltbereiten Antifa – die sich aufstellt, um staatlich installierte Strukturen zu verteidigen?
      Und wer kann schon sagen, wie viele auch diesmal wieder nicht bis zur Demo gegen die Zwangsabgabe vordringen konnten, weil sie von ebensolchen gehindert wurden?

      Wenn das alles tatsächlich die sind, die in Deutschland jetzt auf gewalttätige Art und Weise das Sagen haben, kann man zivilisatorische Auseinandersetzungen, wie sie bisher möglich waren, vergessen.

  4. Danke für die Klärungen. Man sollte formal Folgendes bedenken.
    (1) Satire ist keine Beschimpfung. Sie ist intelligente Zuspitzung, Übertreibung. Siehe als Beispiel Voltaires „Candide“ gegen Leibniz. Das Lied enthielt nur Primitivität auf sowohl inhaltlicher als auch sprachlicher Ebene. Wenn das Witz sein soll, hatte den auch Väterchen Stalin oder Mütterchen Mao.
    (2) Satire ist konkret. Es gibt keine Satire an sich. Inhaltsfreier Sprachklamauk z.B. ist keine Satire, es sei denn, wenn er sich dann doch auf Konkretes bezieht, z.B. ein SPD-Parteiprogramm.
    (3a) Es handelte sich nicht um eine Satire auf die Omas. Wen unter den Adressaten sollten diese Extreme treffen? Vor allem das maligne Schlusswort von Fräulein Thunberg war damit nicht vereinbar.
    (3b) Es handelte sich auch nicht um eine Satire auf den WDR, seine Fanatiker, seine Gretins. Dies zeigte die Reaktion auf die Kritik, man hätte den Kritikern sonst triumphal mitteilen müssen, dass es Selbstkritik war. Das geschah nicht.
    (3c) Es war auch keine Satire auf den Inhalt des harmlosen Ursprungslieds. Dann hätte man von einer „Parodie“ sprechen müssen. Warum eine solche Parodie? Und eine Parodie auf die Propaganda der Gretins war es auch nicht, siehe (3b).
    (3d) Wenn der Chorleiter das Wort „Parodie“ dem Gehege seiner Zähne entfliehen ließ (Homer/Voß), zeigte das folglich intellektuelle Insuffizienz. Parodie im Sinne, dass nur eine Melodie für ein anderes Werk verwendet wurde (z.B. Parodiemesse), war es auch nicht, siehe die inhaltlichen Parallelitätsversuche.
    (4) Wenn vom aufgeblasenen akademischen Ross hinab ein „Medienwissenschaftler“ den Vorgang als missglückte, sich aufschaukelnde Kommunikation zu entlarven versuchte, zeigte das, dass seine eigene „Wissenschaft“ den Kontakt mit der Realität verloren hat. Worte sind nicht nur Worte, schon gar nicht im Propaganda-Regime der „Physikerin“ und Co. Allerdings dürfte sich Opportunismus in Form des „Darüberstehens“ lohnen.

  5. Dieser Zynismus des WDR drückt das Linke Gedankengut des Senders aus es gibt dort inzwischen potentielle Kommunisten, das mit der Umweltsau ist reiner Linker Klassenhass genauso denkt unser Bundespräsident Spaltmeier, alles Linke für die die Familie zersetzt werden muß denn die Familie ist die Basis für rechtes nationales Gedankengut, das muß an der Wurzel ausgerottet werden, diese Leute können einen abgrundtiefen Hass entwickeln da werden noch viele dieser armen Polizisten draufgehen denn die dürfen sich in Berlin gegen Linke Schläger nicht wehren, ein Polizist ist für viele Linke ein Drecksbulle, teilweise haben sie in bestimmten Straßen Schilder vor der Tür hau ab du Scheißbulle.

  6. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die ich jetzt nicht benennen kann, da ich sie mir nicht notiert habe, die besagen, dass ein wesentlicher Anteil der Meinungsbildung und damit der Wahlkreuze, aufgrund von Satiresendungen zustande kommen. Einige behaupten sogar, dass Satiriker die neuen „Aufklärer“ unseres Jahrhunderts seien.

  7. Ich hatte schon einmal bei einem Beitrag zum Hühnerstall kommentiert und dafür mindestens 20 Minusse kassiert. Das ist mir natürlich nicht genug. Mehr Selbstreflexion zeigen als in der ironischen Übertreibung ist in den Gebäuden der ARD nicht drin. Von daher war das, „Du wirst nicht entkommen“-Video für mich als Satire sehr wohl von Anfang an erkennbar.

    • Spezifizieren Sie bitte, worauf das Satire sein soll und woran man das erkennen kann. Erläutern sie bitte auch, inwieweit das sprachliche und inhaltliche Niveau mit dem einer klassischen Satire vereinbar ist. Nennen Sie Vergleichsobjekte. Ist Herr Böhmermann der Maßstab? Eine Kloakenentleerung ist keine Satire. Und in welchem Kontext kann die maligne finale Sentenz von Fräulein Thunberg als Satire erscheinen?

      • Man erkennt die Satire hier sehr leicht an der Übertreibung. Es ist natürlich eine Satire auf FFF. Echte Kinder bedrohen natürlich nicht unangestiftet Omas. Greta Thunberg ist kein echtes Kind. Man kann es daran merken, dass die „gute“ Oma im Lied statt zu fliegen, 40 mal im Jahr auf ein Kreuzfahrtschiff geht. Da sollte man selbst als Deutscher merken, dass es nicht ganz ernst gemeint ist.

      • Wunderbar. Dann hätte aber die Reaktion des WDR, da in demselben die FFF-Fraktion total das Sagen hat, diejenige sein müssen, klar und deutlich darauf hinzuweisen, dass man sich selbst parodiert. Das geschah nie, und der anschließende „Kampf gegen Rechts“ und für die künstlerische Validität der „Satire“ entzieht dieser Interpretation jede Grundlage. Man könnte einfach sagen: sehen Sie doch, wir kritisieren uns selbst, was haben Sie nur?

        Übrigens haben Sie sich zu meiner Frage zum kloakesken Niveau und der – im gegebenen politischen Kontext – klar malignen Schluss-Sentenz von Fräulein Thunberg nicht geäußert. Sollten Sie jemals wirkliche Satiren und Parodien gelesen haben? Von Robert Neumann, Kurt Tucholsky, Karl Kraus, bis zu Voltaire und Jonathan Swift? Man erkennt auch nicht Satire an der Übertreibung. Übertrieben sind z.B. auch die Werke von Hitler, Mao, Stalin, und doch keine Satire. Es sind eine spezifische Art, ein spezifisches Ziel von Übertreibung. Diese fehlen, da man sich nicht selbst parodierte (s.o.), und daher handelte es sich auch nicht um Satire.

        Da sollte man selbst, gleich ob Deutscher oder nicht, merken, dass es an der Logik hapert.

      • Die wenigsten Menschen mögen Witze mit Ankündigung. Der ÖR muss auch immer etwas Selbstkritik vorgaukeln. Sie finden ab und an sogar die Grünen verstörende Warnung vor Esoterik oder Kritik am Bürokratiewahn. Alles homöopathisch, aber es ist nun mal so. Es tut mir leid, wenn sie meine Erklärungen irgendwie nicht verstehen, aber wenn die geläuterte Oma Kreuzfahrten macht, ist das eigentlich selbsterklärend.

      • Ich spreche vom bezeichnenden Verhalten nachher, nicht vom Vorher. Es tut mir leid, wenn sie meine Erklärungen nicht nur irgendwie nicht verstehen.

      • Danke, Herr Goldstein, ich bin froh, dass es – in meinen Augen – wenigstens EINEN vernünftigen Kommentator zu diesem Artikel gibt.

  8. Man kann Satire gut oder schlecht finden, oder sich darüber ärgern. Satire, die nicht als Satire verstanden wird, ist aber eben auch keine. Da kann man auch noch so sehr behaupten, es wäre eine.

    **

  9. Interessant ist auch eine Aussage des Chorleiters Davutovic aus dem Jahr 2009:

    „Mir persönlich liegt viel daran, diese Offenheit der Kinder zu nutzen. Den Kindern kann man alles präsentieren, wenn sie jung sind, wenn sie im ersten, zweiten, dritten Schuljahr sind. Das nutzen wir positiv.“

    Zwar meinte er damit die drei Säulen, mit denen die Kinder konfrontiert werden, nämlich Musiktheater, sakrale Musik und Chorsinfonik. Immer schön abwechselnd, damit es auch nicht langweilig wird. Aber da kann man ja auch zwischendurch ruhig mal eine „Satire“ einschieben. Den Kindern kann man ja alles schmackhaft machen. Wenn das keine Indoktrination ist…

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/kleine-saenger-mit-grosser-stimme.1153.de.html?dram%3Aarticle_id=181968&fbclid=IwAR3GLOTyS45p_iscQoe95IqxcIV5bbVB7k5mQ_mbwt1o66v4HJVLkEHtKKA

    • Sehr schöne Ausgrabung!
      Die zeigt nochmals den Skandal im Skandal auf: Daß da Kinder instrumentalisiert wurden.

      Wobei mir dazu noch anderer Gedanke kam: Vielleicht dämmert es einigen der instrumentalisierten Kinder, wie ihnen da geschah, auch manchen Eltern, und sie schaffen dadurch den Ausstieg aus der linksklimareligiösen WDR-Filterblase.
      Dann hätte die Sache wenigsten etwas Gutes.

  10. Im Zusammenhang mit der Demo vor dem WDR vor einigen Tagen berichtete die „WELT“, „Rechtsextreme“ hätten demonstriert. Der WELT-Redaktion habe ich per e-Mail folgende Anfrage gesandt, welche sich bislang außer Stande sah zu antworten:
    Sehr geehrter Damen und Herren,
    eigentlich wollte ich mich auf Grund der undistanzierten Verbreitung des Aufrufes von Carola Rackete zum Bruch geltender Gesetze komplett von Ihrem Blatt zurückziehen. Nun bin ich allerdings doch bei den Vorfällen mit dem Kinderchor des WDR hängengeblieben.
    Sie berichteten über eine Demonstration vor dem WDR-Gebäude in Köln mit der Schlagzeile „Oma als „Umweltsau“ – Rechtsextreme demonstrieren in Köln“. Ich habe mir Videoaufnahmen von der Demonstration angesehen. Zu sehen und mit Interviewbeiträgen und kurzen Vorträgen zu hören sind dort normale Bürger die sachlich und unter Beachtung der geltenden gesetzlichen Regelungen ihren Unmut über das Verhalten des WDR, welches bis hin zur Bezeichnung „Nazisau“ durch einen Mitarbeiter reichte, kundtun. Des Weiteren war eine Gegendemonstration, deren Teilnehmer u.a. ein Transparent mit rotem Sowjetstern mitführten und die angemeldete Demonstration der „WDR-Kritiker“ lauthals störten, zu sehen. Am Rande der Hauptdemonstration 3 „Omas gegen Rechts.“
    Ist Ihnen die Definition für den Begriff „rechtsextrem“ bekannt?
    Aus welchen Sachverhalten beziehen Sie die Grundlage für eine pauschale Einordnung der Demonstrationsteilnehmer als „rechtsextrem“?
    Aus welchem Grund wird die Gegendemonstration in keinem der dieses Thema betreffenden Artikel erwähnt?
    Für eine konkrete Beantwortung der einzelnen Fragen wäre ich Ihnen sehr verbunden.

    Mit freundlichen Grüßen

    • „Ich habe mir Videoaufnahmen von der Demonstration angesehen. Zu sehen und mit Interviewbeiträgen und kurzen Vorträgen zu hören sind dort normale Bürger die sachlich und unter Beachtung der geltenden gesetzlichen Regelungen ihren Unmut über das Verhalten des WDR, welches bis hin zur Bezeichnung „Nazisau“ durch einen Mitarbeiter reichte, kundtun.“

      Ich habe mir das auch direkt bei Youtube angesehen. Ganz normale Leute und eine handvoll Omas gegen rechts. Was die da wollten, hat sich mir nicht ganz erschlossen.
      Perfiderweise war ein Artikel zu dieser Demo unverschämterweise im Titel auch noch mit einem Archivbild eines Neo Nazi Aufmarsches unterlegt.

  11. Satire muss noch nicht einmal lustig sein.
    Sie stellt auf überspitzte Weise gesellschaftliche wie politische Unzulänglichkeiten auf. Das kann auch in ernsthafter Form geschehen.
    Eine Oma nun aber als Umweltsau zu bezeichnen, ist für mich keine überspitzte Darstellung irgendwelcher gesellschaftlichen Missstände.
    Insofern lügt der WDR hier, wenn er von Satire spricht.

  12. Ich denke, es trifft nicht den Punkt. 1. das Wort Sau ist Nazi-Sprache. Ich sehe Fotos auf denen Menschen ein Schild um den Hals hatten mit der Aufschrift „ ich bin eine……Sau“. Ist diese Ausdruck wieder salonfähig? Was wäre, wenn der Chor die arabischen Motorsport-Freunde, die mit ihren aufgemotzten Boliden durch die Städte rasen, besungen hätten? Satire? Oh Mann, die Republik würde brennen. 2. die Omas dieser Kinder sind die linksalternativen aus den 80ern.. Teilzeit-vegane Biosupermarktkundinnen, die ihren Namen tanzen.

  13. Satire ist definiert durch Kritik an einem Sachverhalt oder Verhalten. Diese Kritik, die den Charakter eines Angriffs trägt, unterliegt einer Norm, der sogenannten Autornorm. Dargestellt wird der satirische Angriff durch uneigentliches Sprechen. In der Regel arbeitet der Autor mit den Mitteln der Hyperbel und der Ironie, die auf der semantischen Ebene verortet sind und die Bedeutung des jeweils Gesagten in der Weise betreffen, dass ein eigentlich gemeinter Ausdruck oder Gedanke durch einen uneigentlichen Ausdruck oder Redeteil verschlüsselt wird. Im Lied von der Umweltsau ist das Gemeinte gleichzeitig aber auch das Gesagte. Dass die Autornorm (Omas seien Umweltsäue, in Abwandlung auch Nazisäue) an der Realität scheitert, kann bei der Frage, ob es sich bei diesem Lied um eine Satire handelt, unerheblich bleiben, denn über die Subjektivität des Autorurteils sowie der daraus folgenden Kritik, lässt sich zwar urteilen, aber nicht im Sinne einer Entscheidung darüber, ob der Autor einen Text geschrieben hat, der die Bezeichnung Satire verdient. Art. 5 GG gibt nämlich jedem das Recht, so viel Unsinn in die Welt zu setzen, wie er sich zutraut. Über die Frage, ob es sich um eine Satire handelt, entscheidet einzig und allein die Verknüpfung des uneigentlichen Sprechens mit der Autornorm und dem sich daraus ergebenden Angriff. Die Verknüpfung ist bei diesem Omalied allerdings unwiederbringlich gescheitert, denn die Übertreibungen haben nichts von einem uneigentlichen Sprechen. Es bedarf nämlich keiner Anstrengung des Lesers, schon gar nicht mit Hilfe des Kontextes, herauszufinden, welche Aussage der Autor dem Ausdruck „Umweltsau“ und weiterer entsprechender Formulierungen in diesem Lied beimessen will. Sie stehen für eine – wenn auch etwas vulgäre sprachliche Normalform – , die sich eben nicht dadurch auszeichnet, dass etwas anderes (uneigentlich) gesagt als (eigentlich) gemeint ist. Das Gemeinte ist in dem Lied ganz unsatirisch auch das Gesagte. Das Lied von der Oma wäre z.B. eine Satire, wenn es auf „Indoktrination in totalitären Systemen, auf den ideologischen Drill von Kindern im Faschismus oder Kommunismus“ (A. Schnadwinkel im Westfalenblatt) hinweisen wollte. Autorn0rm und Autorkritik lassen eine solche Deutung aber nicht zu. Im Gegenteil. Am Ende wird der Rezipient des Liedes mit der durchaus nicht uneigentlich gemeinten Aussage bedroht, dass man ihm das (angebliche) Handeln gegen die Autornorm nicht durchgehen lassen wird.

  14. Ich zitiere mal aus der Selbstdarstellung des „WDR KINDERCHOR DORTMUND“, „Über uns“:

    „[…]Zu den Aufgaben des neu gegründeten Chores unter der Leitung von Zeljo Davutovic zählt die Vorbereitung verschiedener Kinderchor- und Solopartien in den Bereichen Konzert, Oper, Kinderoper und Chorsinfonik.[…]“

    Weder in der Originalform, noch in der (nachträglich) vorgeblich „satirischen“ Form gehört diese Art von „Liedgut“ zu den Zielen eines solchen Programmes.
    Es handelt sich um vorsätzlichen Aktivismus der Verantwort:lichen, die GEZ-gepolstert auf den XR/F4F-Zug aufspringen wollten, und dafür Kinder benutzt haben.

    Schlimmer war eigentlich das sogenannte Gesinge im Jahr zuvor beim NDR, allerdings war da der Aktivist:innen-Chor bereits volljährig.

  15. Satire ist überspitzte Darstellung der Wirklichkeit, um Missstände deutlicher werden zu lassen. Mit Satire kann man auch scheinbar die Position eines Anderen vertreten, um diese als absurd oder grotesk erscheinen zu lassen.

    Direkte Beschimpfungen und Beleidgungen eines Anderen („Du alte Sau!“) oder Drohungen („We will not let you get away with it!“) sind aber keine Satire, sondern eben Beschimpfungen und Drohungen. Im Fall des WDR kam hinzu, dass in totalitärer Manier versucht wurde, Kindern Verachtung gegenüber ihren Großeltern einzutrichtern, um dies politisch instrumentalisieren zu können.

    • Der WDR hat sich im Nachhinein ja auch noch damit rechtfertigen wollen, dass auf den übertriebenen Klimahype angespielt werden sollte. Das ist der allergrößte Witz.
      Mal abgesehen davon, dass ich dem Sender dies schlichtweg nicht glaube, ist das in ungefähr so, als würde man in einem Lied sämtliche Metzger beschimpfen und dann nachher behaupten, dass man eine Satire über den gehypten Veganismus machen wollte.

  16. Ich habe ein Recht auf meine Gefühle und das Lied hat mich gekränkt. Narzisten argumentieren mit der Humorlosigkeit anderer, wenn sie diese schwer verletzen, beleidigen.
    Die Spaltung der Gesellschaft hatten Greta und ihre Jünger die Gretianer von Anfang an in ihrem Rucksack dabei. In jeder Rede, jeder Veröffentlichung geht’s gegen die Vorgenerationen.

  17. Wenn ich mich nicht irre, verwendete Greta Thunberg diesen Satz in ihrer Rede vor der UN-Klimakonferenz 2019. Und der Autor der „Satire“ benutzte ihn als Reminiszenz an Greta und hielt diese Drohung an die Omas für einen großen Gag.

    • In dem Kontext sollte nicht vergessen werden, dass Greta noch kurz vorher erklärt hatte, sie wolle Politiker, die nicht nach ihren Vorgaben handeln, „an die Wand stellen“. Dies war die kaum verhohlene Drohung mit einer Hinrichtung. So harmlos ist das mit den Drohungen nicht.

  18. Genau das ist der springende Punkt: In die Familien soll ein Keil getrieben werden, die bisher noch stabilste gesellschaftliche Einheit soll zerbrochen werden. Und sie haben Erfolg damit, wie ich zu meinem großen Leidwesen in der eigenen Familie feststellen muss. Und es ist nicht der erste Versuch, wie TE-Leser ja wissen (siehe auch Dushan Wegner: „Hast du deinem Verräter die Windeln gewechselt?“). Von wegen Satire …

  19. Grenzen wurden ausgetestet.
    Der nächste Angriff auf die bürgerliche Familie wird etwas versteckter daherkommen.

    • Oder noch dreister. Die Linksdrehenden kennen nur infantiles „Jetzt erst recht“-Trotzverhalten und sind leider in der Position, das auszuleben.

  20. Doch, diesen Aufruf gibt’s, Stichwort ‚Steinhöfel‘.

  21. Ich empfehle den Weg der kleinen Schritte. Jeder möge sich überlegen wo er steht und was er tun könnte und was er bereit ist zu tun. Unser Land braucht so dringend Menschen die in Verantwortung gehen.
    Die Zustimmung zum Lastschrifteinzugsverfahren der GEZ kann jeder mit null Risiko entziehen. Auf http://www.rundfunk-frei.de oder hallo-meinung finden sich diverse Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit WDR ARD ZDF. Je mehr Menschen sich beteiligen, umso mehr tut es dem System weh. Aktuell scheint eine Protestwelle losgetreten. Lassen wir sie gemeinsam anschwellen. Es Reicht! Schon lange! Widerstand ist Pflicht!

  22. Eigentlich
    … wollte ich einen eigenen Kommentar zum sehr treffenden Artikel mit seiner wahren Feststellung zum Schluss schreiben.
    Aber viel besser als ich meine Gefühle nur schriftlich ausdrücken könnte, macht ‚Werner‘ das im Video unten persönlich in ‚Wort + Bild‘. Und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

    ► Werner mit einem persönlichen Statement
    https://www.youtube.com/watch?v=I7Z0Dj8Uc80

    • Warum es bei Ihrem Beitrag Minusdaumen gab, verstehe ich nicht.

  23. Es ist auch keine Satire. Ich habe eine gute Parallele gefunden und zwar das „Lied der Partei“ („Die Partei, die Partei, die hat immer Recht“).

    Der Text ist so bescheuert (Welche Partei gibt schon Sonne und Wind?), dass das meinen könnte, der Autor meinte es als Satire. Der Entstehungskontext spricht auch dafür. Aber: Die SED-Propaganda ließ Chöre singen und produzierte Filmchen zum Lied. Damit war es keine Satire mehr sondern Propaganda zur Festigung des Machtanspruchs.

    Heute erklingt das Lied immer noch hin und wieder, aber dann ist es wieder Satire. Die Satirepartei „Die Partei“ hat es sogar passenderweise als Hymne gewählt. Ich erinnere mich an oppositionelle Gruppen innerhalb der Grünen, die beim Parteitag (ich glaube in Rostock), dieses Lied sangen und gegen die Parteiführung opponierten.

  24. Die klare Instrumentalisierung von Kindern, um das eigene Publikum zu beschimpfen, noch dazu das zwangsverpflichtete zahlende Publikum, ist keine Bagetelle. Das ist mehr als ein Ausrutscher, der mal passieren kann. Es ist Verhetzung mit Methode.

    Da ist man schon fast erleichtert, dass es dem WDR nicht gelungen ist, die Wogen der Reaktion zu besänftigen. Mit seinen Rechtfertigungsversuchen hat er vielmehr noch eins draufgesetzt und so sich selbst realsatirisch als das dekuvriert, was er ist: ein zynischer Propagandasender, der die Gesellschaft gezielt spaltet.

  25. Nun, das machen wir hier so:
    https://www.rundfunk-frei.de/rundfunk-frei_zahlungsstopp.html
    https://www.hallo-meinung.de/gebuehrenaktion
    Alle Vorlagen bei der Gebührenaktion von „Hallo Meinung“ können kopiert und dann ganz einfach personalisiert und auch abgeändert werden.

    Sie können zudem verlangen Sie, dass Sie an Ihrem Wohnort die Zwangsabgabe kostenfrei in bar einzahlen können…
    https://www.steinhoefel.com/2019/12/neujahrsgruesse-an-den-beitragsservice-zahlungen-einstellen.html
    Vielleicht kann das ja dann auch zudem noch in „Ratenzahlung“ geschehen?

    Wer eine Stellungnahme abgeben möchte, kann an folgende Adressen eine Mail schreiben:
    ed.rdw@tarknufdnur
    ed.rdw@znadnetni
    „Nur die Worte “Offizielle Programmbeschwerde beim Rundfunkrat” nicht vergessen, denn dann muss es von mehreren Stellen bearbeitet werden und kann nicht einfach abgetan werden“ – schreibt einer im www.

  26. Ich möchte bitte hinzufügen: Wohl dem, der auch ohne Steintafeln aus der Wüste des Orients weiß, was Anstand ist: eine Erfindung des Christentums bzw. der KIrchen jedenfalls ganz sicher nicht.

    • Nun, Herr Wallasch, was „anständig“ ist und was nicht, ist in jedem Kulturkreis doch unterschiedlich.
      Und selbstverständlich basiert im westlichen Kulturkreis vieles auf der christlichen Lehre.

    • Anstand gegen die Ältesten gab es sicher schon in der Steinzeit und das gibt man an seine Kinder weiter durch Vorleben und Vormachen, nonverbal!

  27. Der WDR ist laut Staatsvertrag u.a. der Bildung verpflichtet. Aber mit Angestellten, die sich so anstellen, ist keine Bildung zu erreichen. Die kennen nicht einmal die Begriffe, mit denen sie um sich schmeißen. Im günstigsten Fall, unter Zubilligung der Unzurechnungsfähigkeit, war das eine Parodie.
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  28. Mich beunruhigt der Gedanke, durch wie viele Hände das Ding beim WDR gegangen sein muss und ob da wirklich niemand energisch gefragt hat, ob die noch ganz dicht sind. Nun ist der WDR nicht repräsentativ für die Gesellschaft (Gott sei Dank), aber wie viele „Bindungs-Entwurzelte“ treffen sich da, die nicht einmal mehr theoretisch den Wert und die beschriebene Stärke familiärer Solidarität über Generationen kennen? Die sich sogar in einer seltsam weit entrückten Blase richtig erschrecken, wenn es in den Familien ihrer Landsleute tatsächlich noch einen Ehrbegriff gibt, an den sie sich nicht einmal mehr erinnern können?

  29. „Es habe sich um Satire gehandelt, die leider nicht als solche verstanden worden sei.“
    Das war, neben der Verhöhnung der älteren Generation, eine weitere Unverschämtheit. Der Rotfunk hätte auch direkt sagen können „ihr seid zu blöd“, um uns Herrlichkeiten, uns Auserkorene, von Gottes Gnaden Gekrönte überhaupt zu verstehen. Ihr seid nur Mob, Pöbel, Zahlknechte, wie könnt ihr es wagen, etwas von uns Göttern in Frage zu stellen? Wer seid ihr? How dare you!

  30. Meine ausdrückliche Hochachtung an “ Lorenz Jäger “ und insbesondere an die “ Tagespost – ´Katholische Wochenzeitung` für Politik, Gesellschaft und Kultur- “ fürs Schreiben bzw. Drucken des oben stehenden Beitrages.

    Und, liebe Beteiligte; … für Eigenschaften, die im journalistischen Metier eigentlich selbstverständlich sein sollten (Mut, Anstand, Ehrlichkeit und Realitätssinn), muss man sich heute „leider“ schon bedanken !

    Armes Deutschland !!!

  31. Also wenn mir jemand 8.000.000.000Euro im Jahr gibt, beleidige ich auch jeden dafuer, wenn das gewuenscht wird und nenne es Satire. Einfache Uebung. Denken nicht noetig. Geht quasi ab jetzt.

    Oder wenigstens 400.000 Euro p.A um mich fuer so was berufsmaessig zu entschuldigen?

    Ich bin hier flexibel.

    • Oder wie Stephan Paetow sagen würde: Ist das schon Kunst oder muss das noch gefördert werden. Bei läppischen 8 Mrd. scheint es fast schon Kunst zu sein.

      Sie scheiden da leider aus, da Sie nicht über den notwendigen 92-jährigen Antiumweltnazisauopa im Krankenhaus verfügen. Ohne den ist jegliches Dementi von Ihnen unglaubwürdig. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Glaubwürdigkeit des WDR an der Bettpfanne hängt und damit natürlich auch die Überweisung der Ehrenamtspauschale in Höhe von ca. 400.000 Euro.

      Aber netter Versuch. Better luck next time.

  32. „Wer die sowieso schon Ohnmächtigen verspottet, die Alten zum Beispiel, hat keinen Preis für Zivilcourage verdient.“ Lieber Herr Jäger, Danke für Ihren Text, der die Debatte um einen neuen Aspekt bereichert, wie ich finde. Und, wer hätte das gedacht, sogar unser großes Intellektuellen-Blatt SPIEGEL stimmt Ihnen irgendwie zu. Dort erläuterte der Jurist Jan Hesse 2016 („Das ist Satire“):
    „Zweck der Satire ist die Aufdeckung durch Bloßstellung. Der erschwindelte Doktortitel eines Politikers, der übertriebene Ehrbegriff eines Präsidenten, die Ahnungslosigkeit einer Ministerin, das Geschwätz eines Schauspielers bieten sich an, satirisch bearbeitet zu werden. Alle diese Personen haben das Publikum gesucht und sich willentlich exponiert mit ihren Eigenschaften, Haltungen und Äußerungen. Daraus ergibt sich, dass Satire nicht agiert, sondern reagiert: Das Objekt der Satire ist immer zuerst da.
    Und es trifft nicht die Kassiererin bei Aldi oder den Obdachlosen vom Bahnhof, sondern Mächtige, Prominente, Große. Nur sie sind fähig, Gegenstand einer Satire zu werden. Satire wird unten erdacht und oben erlitten. Sie lässt die Beherrschten über die Herrscher lachen.“ „… Daher ist eine Satire auf Eigenschaften der Bundeskanzlerin möglich: Ihre Mimik und Gestik, ihre Sprechweise, sogar ihre Art, Dinge zu entscheiden – oder eben nicht zu entscheiden – sind Gegenstand unzähliger Satiren. Ebenso taugen die Baukosten der Elbphilharmonie oder der Eröffnungstermin des Flughafens Schönefeld.“
    Die Oma als „Sau“ wird eher unten erlitten.

  33. Es ist fatal und spielt den WiDeRlingen in die Hände, dass nachwievor das Wort Satire überhaupt mit diesem geistigen Dü******* in einem Text genannt wird. Bitte damit aufhören. Es ist seit einer Woche von verschiedenen Personen anhand der Indizien und Belege zur Indoktrination der Kinder zum Thema Klima im Vorfeld zum „Lied“ aufgezeigt worden, dass es Angriffsmittel im Sinne der Klimajünger sein sollte und gerade keine Persiflage auf eine aus dem Ruder geratene Hysterie. Mögen uns auch WiDeRlich und Chorleiter für blöd halten; muss deren verlogenes Liedchen nicht noch weiter geträllert werden. Spätestens die Distanzierung des Vorstandes des Chors sollte Beleg genug sein.

  34. MOTTO DER LINKSFILZ-MAINSTREAMJOURNAILLE:

    „Krieg den Hütten, Friede den linken Champagnersozialisten-Palästen!“ Die priviligierte Linksgrün-Schickeria hat doch nichts übrig für den Normalbürger – sie posaunt zwar pausenlos ihr Engagement hinaus für „Diversität“ und „Antidiskriminierung“, wenn es ihnen in den Kram passt diskriminieren diese roten Pharisäer aber selbst am gnadenlosesten. Vor allem Altersdiskriminierung ist für die schon geradezu Pflicht.

    Es ist aber genau anders herum: nicht „Oma“ ist die Umweltsau, sondern Greta und ihre halbstarken handyschwingenden Follower. Zur Zeit von Oma’s Jugend kam man jedenfalls mit dem Strom aus ohne alle Wiesen mit Windspargeln zu bepflastern (oder Wälder dafür abzuholzen). Man hat auch nicht extrem energieintensiv Massen von unnützem Konsummüll über Internet bestellt oder den ganzen Tag am Fazebuk oder Smartphone gehangen.

    Wenn die Linksgrünjournaille von Satire redet kann man sicher sein, es handelt sich lediglich um den üblichen linken Agit-Prop-Müll.

    Früh übt sich was ein kleiner linksgrüner Egomane werden will.

  35. Diese maßlose Arroganz der Verantwortlichen im ÖR und in der Politik ist für den Normalbürger einfach nur noch unerträglich – und dafür soll man noch bezahlen! Eine Unverschämtheit sondergleichen!!

  36. Es ist ganz einfach: wenn Heinrich Heine den Preußenkönig spottet, ist es Satire. Wenn sich Adolf Hitler im Reichstag über diejenigen lustig machte, »die gestern noch lachten und von denen heute nur noch ganz wenige lachen«, weil sie nämlich schon in Dachau saßen, dann ist das die Verhöhnung von Opfern. So schwer ist das doch gar nicht zu begreifen. Kann das an einer Journalistenschule nicht vermittelt werden? Oder sind die Kandidaten dazu schon zu blöde? Mit der deutschen Sprache haben sie ja üblicherwiese schon gewaltige Schwierigkeiten, wie man jeder deutschen Tageszeitung täglich entnehmen kann.

  37. Das war keine Satire, das war WDR in Reinkultur. Wenn ich dann noch an Plasberg und seine Freunde denke… Mir wird schlecht.

  38. Die Staatsfunker machen sich über die lustig, die sie füttern müssen. Da kann man nichts machen.

    • Doch, man kann etwas machen. Sie finanziell austrocknen.

  39. Wenn dieses Lied laut WDR „Satire“ gewesen sein soll, dann ist in meinen Augen jeder Auftritt von Angela Merkel in den ÖR Medien ebenfalls Satire!

    • Man gibt damit wohl allgemein zu, dass das gesamte Programm der ÖR-Sender nur noch aus Satire besteht und wirklich nicht mehr ernst zu nehmen ist. Und dieser ganze Klimawahn oder sogar die ganze Regierung ist insgesamt sicher auch nur Satire. Nur wenn man damit die Bürger beleidigt und weiter ausraubt, ist das für diese alles andere als lustig, genauer gesagt „Ver*****“. Das ist eben alles eine neue Art bzw. die moderne Form der Satire, an die man sich, wie Schäuble so schön fordert, anpassen muss.

    • Merkels Auftritte laufen unter der Rubrik „unfreiwillige Satire“.

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