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Konservativer Hardliner?

Die Volten des Friedrich Merz

28.12.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Friedrich Merz ist nun im dritten Anlauf designierter CDU-Vorsitzender geworden. Aber wofür steht Merz eigentlich? Eine Linie ist nicht klar erkennbar. Wird er seinem Image des konservativen Hardliners gerecht?

Friedrich Merz bekam irgendwann vor rund zwei Jahrzehnten das Image des konservativen Hardliners umgehängt. Aber wurde und wird er diesem Image wirklich gerecht? Kaum, denn immer wenn es darauf ankam, duckte er sich weg oder nahm vorher viel Kreide zu sich. Er duckte sich weg, als Merkel ihm im Herbst 2002 den Fraktionsvorsitz und damit die Rolle des Oppositionsvorsitzenden wegnahm. Er machte mit schwachen Reden auf „Offen-nach-allen-Seiten“-Camouflage, bevor der dann bei der Bewerbung um den CDU-Vorsitz im Dezember 2018 mit 48,25 zu 51,75 Prozent gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und im Januar 2021 mit 46,6 zu 52,1 Prozent gegen Armin Laschet verlor.

CDU-VORSITZ NACH MITGLIEDERWUNSCH
Friedrich Merz siegt schon im 1. Wahlgang klar
Nun ist er nach einer CDU-Mitgliederbefragung im dritten Anlauf der „Designierte“. Alle guten Dinge sind drei, sagt man. Aber wofür steht Merz? Bei einer Auktion heißt es: „zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – verkauft!“. Hier auch? Eine Linie ist nicht klar erkennbar. Nun ja, Merz will keine Steuererhöhungen. Sodann ist er für Klimaschutz, andererseits soll man es mit Ausstiegen aber nicht übertreiben. Deshalb plädiert er – zu spät – für die Atomkraft. Zuwanderung qua Asylrecht sieht er kritisch, er will nicht, dass die „Ampel“ mit einem „Spurwechsel“ neue Anreize schafft. Gegen eine allgemeine Impfpflicht ist er, er will eine „gestufte“, in die „zunächst“ Bedienstete von Kitas, Schulen, Universitäten und der kritischen Infrastruktur eingebunden werden.

Das ist ein wenig der „alte“ Merz. Aber drei seiner zahlreichen jüngeren Äußerungen lassen doch aufhorchen.

1. „Recht auf Kind für alle“?

Soeben hat Merz seine Meinung über die Adoption von Kindern durch lesbische oder schwule Paare radikal geändert. Früher habe er so etwas „kritisch gesehen“, doch nun habe er Studien aus der Kinderpsychologie gelesen, „die besagen, dass die Zuwendung, die Kinder brauchen, nicht davon abhängt, ob die Eltern homosexuell oder heterosexuell sind … Manche homosexuellen Paare sind vermutlich bessere Eltern als manche heterosexuellen“, sagte er in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) vom 26. Dezember 2021.

Ganz schön dialektisch: Ein ideales schwules „Elternpaar“ mit einem chaotischen, verantwortungslosen klassischen Elternpaar zu vergleichen. Merz erklärt seinen Meinungswandel mit den Worten: „Konservativ sein heißt eben auch, immer offen zu sein für gute Argumente.“ Indes kommt Merz damit einem Plan der „Ampel“ sehr nahe: „Die Ehe soll nicht ausschlaggebendes Kriterium bei der Adoption minderjähriger Kinder sein.“ So steht es in deren Koalitionsvertrag. Ein schönes Weihnachtsgeschenk des designierten CDU-Chefs an die „Ampel“ also!

2. „Merkel einbinden“

Nach Jahrzehnten der Zerrüttung sucht der künftige CDU-Chef Merz nun ein neues Verhältnis zu Angela Merkel. Er will die Ex-Kanzlerin und CDU-Ex-Vorsitzende einbinden: „Ich würde mich freuen, wenn Angela Merkel und die CDU auch in Zukunft beieinander bleiben, an mir wird es jedenfalls nicht scheitern“, sagte Merz. Und weiter: „Ich möchte zu allen meinen lebenden vier Vorgängern ein gutes Verhältnis haben.“ (Gemeint sind Laschet, Kramp-Karrenbauer, Merkel und Schäuble.) Das sagte Merz am 23. Dezember 2021 in einem Interview mit dem „Spiegel“.

NOCH IST NICHTS ENTSCHIEDEN
Der steinerne Weg des Friedrich Merz
Merz räumte ein, Merkels Leistung in der Partei zu wenig gewürdigt zu haben. „Wir haben Merkel völlig unterschätzt“, sagte Merz mit Blick auf die Zeit vor Merkels Aufstieg. „Schauen Sie sich mal unsere Führung vor gut 20 Jahren an: Kohl, Schäuble, Rühe, Koch, Wulff, Müller. Frauen haben in der Führung damals praktisch keine Rolle gespielt.“ Merkel, so Merz, sei „ein frauenpolitischer Schrittmacher“ für die CDU gewesen. Merz also auf Stimmenfang bei seiner ihm nicht immer geneigten Frauen-Union?

3. „Brandmauer” gegen die AfD

Merz kündigte an, eine Kooperation mit der AfD unter allen Umständen zu verhindern. Explizit mit Blick auf die ostdeutschen CDU-Landesverbände sagt er: „Wenn irgendjemand von uns die Hand hebt, um mit der AfD zusammenzuarbeiten, dann steht am nächsten Tag ein Parteiausschlussverfahren an.“ Eine Exkommunikation also für jeden Mandatsträger, der ein- oder mehrmals mit der AfD stimmt? Wie Merz das gerichtsfest managen will, bleibt sein Geheimnis, sind Abgeordnete doch nur ihrem Gewissen verpflichtet.

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Klar, man muss die AfD, ihre Programmatik, ihr Personal nicht mögen. Man kann die AfD als politischen Gegner tagtäglich bekämpfen. Aber glaubt Merz, mit dem Anprangern der AfD deren Wähler zurückgewinnen zu können? Oder will er sie gar nicht zurück? Vor allem aber: Will Merz das Fünftel der ostdeutschen Wähler, die zuletzt AfD gewählt haben, endgültig abschreiben? Bei der Bundestagswahl waren es „im Osten“ immerhin zwischen 18,0 (Mecklenburg-Vorpommern) und 24,6 Prozent (Sachsen) AfD-Wähler. Zum Vergleich: Die CDU holte im Osten zwischen 15,3 (Brandenburg) und 21,0 Prozent (Sachsen-Anhalt) der Stimmen. Nein, mit solch martialischen Tönen holt man abtrünnige CDU-Wähler nicht zurück. Man vergesse bei all dem auch nicht, dass die Urmutter der AfD-Erfolge Merkel heißt: mit ihrer Euro-Rettungs- und mit ihrer Grenzöffnungspolitik.

Und was bedeutet die Androhung von Parteiausschlussverfahren für Merz selbst – als CDU-Vorsitzender oder auch als möglicher zukünftiger Oppositionsführer? Wird er selbst bei jedem durchaus sinnvollen Antrag der AfD-Fraktion im Bundestag oder in einem der vielen Ausschüsse mit der „Ampel“ stimmen? Siehe etwa den zurückliegenden Antrag der AfD, die deutsche Sprache im Grundgesetz in Artikel 20 zu verankern.

Wird die CDU laufen lernen?

Alles in allem: Man darf gespannt sein, wie der „Neue“ die vier im Jahr 2022 anstehenden Landtagswahlen übersteht: am 27. März im Saarland, am 8. Mai in Schleswig-Holstein, am 15. Mai in NRW und am 9. Oktober in Niedersachsen. Merz steht zwar dort nicht zur Wahl, aber Wahlschlappen dort werden auch ihm angerechnet.

Und gespannt darf man sein, ob sich Merz weitere programmatische (oder auch personelle) Volten erlaubt. Der ideale Kandidat, der die CDU nach zwanzig Jahren Merkel’schen Herunterwirtschaftens der CDU wieder auf die Beine bringt und sie das Laufen lehrt, dürfte Merz nicht sein, allein schon, weil er bei der nächsten Bundestagswahl 2025 – so die „Ampel“ so lange hält und Merz sie nicht vorher zu Fall bringt – ziemlich exakt 70 Jahre alt sein wird.

Allerdings ist auch klar: Die CDU pfiff – wie zuvor mit Kramp-Karrenbauer und Laschet – mit den Kandidaten Merz, Röttgen und Braun aus dem letzten Loch. Auch dieses Personaltableau ist ein Merkel-Erbe. Merz hat jedenfalls eine Sisyphusarbeit vor sich, soll die CDU nicht das Schicksal ihrer vormaligen italienischen Schwesterpartei Democrazia Cristiana (DC) teilen, die nach Jahrzehnten des politischen Tonangebens im Jahr 1993/1994 ein für alle Mal von der Bildfläche verschwand.

Die CDU muss jedenfalls „laufen lernen“. Wer dieses „Lauf“-Bild wohl geprägt hat? Es war die damalige CDU-Generalsekretärin Angela Merkel, die die CDU in einem FAZ-Beitrag vom 22. Dezember 1999 von Übervater Helmut Kohl lossagte. Jetzt ist ein Lossagen von „Mutti“ angesagt. Mit einem Merz als Laschet 2.0 oder einer Merkel 4.0 wird es nicht gelingen.

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93 Kommentare

  1. Walter Rathenau, Reichsaußenminister,geb 29.09.1867-gest. 24.06.1922 sagte ca 1912: In Deutschland entscheiden über einen Menschen nicht die Vorzüge,sondern die Einwände.
    Einwandfrei muß der Mensch sein und die Sache tadellos.
    Einwandfrei ist aber nur die klare,runde ,tadellose Null. Verstehen sie jetzt,warum wir hier in Absurdistan(D) das an Eltite haben, was wir haben???

  2. Dieser Herr befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem nicht beneidenswerten innerem Zwiespalt, der ihn im Prinzip scheitern läßt weil er in Ketten gebunden keine freie Macht entfalten kann und deshalb seine geistigen Ausflüge nicht ernst zu nehmen sind, weil sie ehedem nicht durchführbar sind.

    Wer dem Geldadel gedient hat, kann ja nicht gegen dessen Interessen handeln, was nicht nur widersprüchlich für alle wäre, sondern auch Konsequenzen in sich tragen würde und wie das funktioniert hat man ja bei seinem Vorgänger gesehen, den haben sie fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel, obwohl als Messias angepriesen und als armer Wicht geendet ist, weil seine Loyalität in Frage gestellt wurde und daran müßte er eigentlich seine eigene Aussichtslosigkeit erkennen, denn wer gegen den Geldstrom schwimmt wird absaufen, es sei denn er macht sich frei davon, als einzige Möglichkeit der eigenen Souveränität.

    Das ist aber nicht zu erwarten, denn wer schon in früheren Positionen die Machtverloren hat, wird es vermutlich heute auch nicht schaffen, sich durchzusetzen und die verlinkten Schwarzen werden ihm keinesfalls die Treue schwören, die haben doch alle Mores vor den Strippenziehern und vermutlich werden es nur noch die Bürger selbst regulieren können, wenn sie mal erwachsen sind, denn das wäre noch die einzige Hoffnung und Trump vielleicht, wenn er das satanische besiegt und das dann überschwappt nach Europa, wenn nicht noch vorher die große Auseinandersetzung an der Ostgrenze geschieht, wo wir uns dann über Merz, Scholz und seine Satrapen keine Gedanken mehr machen müßten.

  3. Merz ist ein „Globallist“ reinster Güte. Schwab und CO lassen grüßen. Wenn jemand ernsthaft denkt, dass Herr Merz die CDU auf nationale konservative Politik zurückführt, das glaubt, glaubt auch, dass der Weihnachtsmann bringt das „Virus“ (wie laut RTL Reporterin).
    Sage nur BlackRock…. der Ausverkauf unsrer Rechte, Ressourcen, Kultur und Lebensart geht weiter.

  4. Merz ist so wie Lindner. Kein Problem mit Totalitaristen der „Grünen“ oder Kommunisten der umbenannten SED, aber massiv mit potentiellen Mitstreitern von „Rechts“.
    Er ist bestes Beispiel dafür, daß die Union komplett unwählbar ist.

  5. Merz wird loyale Opposition sein wollen. Man verfolgt ja schließlich dieselben Ziele.

  6. Merz ist nicht ganz dicht, weil er eben nicht in alle Richtungen offen ist. In völliger Verblendung verbietet er sich und seinen Vasallen geradezu krampfhaft den Blick ausgerechnet in die Richtung derer, die seine Partei als einzige aus der Rolle des Deppen befreien könnte, der nur noch dem linksgrünen Zeitgeist hinterherhecheln kann.

  7. Merz ist einfach eine Luftnummer, die selbst nicht weiß, wofür sie morgen noch stehen wird. Das braucht wirklich niemand.

  8. Sehr geehrter Herr KRAUS,
    von MERZ wird die konservative Seele definitiv NICHTS erwarten dürfen. Ebensowenig von anderen, sich „konservativ“ gebenden CDU-CSU-Luftpumpen.
    Mein durchaus sehr ernst gemeinter Vorschlag/Anregung wäre, dass ggf. SIE, werter Herr KRAUS, dafür zu gewinnen wären, eine neue politische konservative Initiative zu starten.
    Ich wäre an Ihrer Seite.
    Die Lage ist ernst und sie wird sich schwerlich von alleine entspannen. Folglich müssen neue Wege, also Möglichkeiten des Handelns, ersonnen werden.
    Freue mich über Ihre Rückkopplung und stehe jederzeit für die persönliche Verbindungsaufnahme zur Verfügung.
    Herzliche Grüße
    TP

    • Und dann zündete Friedrich Merz eine politische Nebelkerze, die bis heute brennt: die „deutsche Leitkultur“. Zuwanderer müssten bereit sein, die Regeln des Zusammenlebens in Deutschland zu respektieren, erklärte Merz im
      Oktober 2000. Und diese Regeln seien die oben genannte Leitkultur.

  9. Herr M. ist nach seinen letzten verbalen Verlautbarungen keine wirkliche Opposition zur Ampel, weil er die Ökoideologie, die Klimahysterie und die afrikanisch-asiatische Masseneinwanderung in die Sozialsysteme weitgehend akzeptiert.
    Es gibt dazu leider derzeit nur eine Alternative.

    • ich finde die Äußerungen, Reden, Vorträge von Frau Miazga hoch interessant. Als Europapolitikerin erklärt sie den Bürokratenstadel nachvollziehbar. So etwas hört man von den etablierten Luftpumpen nie. Was da abläuft sind die Vorbereitungen für die Vereinigten Staaten von Europa die genau so funktionieren werden wie der Euro. Einer zahlt und der Rest läßt den Hergott einen guten Mann sien.

  10. Merz verdankt seinen Nimbus als „Hoffnungsträger“ der CDU wohl vorwiegend der Tatsache, daß er mehrmals im Machtkampf gegen Merkel unterlegen ist. Daher gilt nun seine Wahl als kleine Sensation, da sie ihn diesmal nicht verhindern konnte. Doch scheint auch Merz nur (noch) ein weiterer typischer Vertreter der heruntergekommenen Union zu sein, die durch programmatische Leere bzw. durch krampfhaftes Nachäffen grüner Ideologeme geprägt ist. Vielleicht ist Merz eine Übergangsfigur, die den Weg bereiten hilft gegen einen wirklichen Erneuerer.

  11. Vielleicht sollte man die CDU nicht ganz so schnell abschreiben. Auf die Ampel werden in den nächsten Jahren unlösbare Probleme zukommen: Energieversorgung (Blackout), Verhältnis zu Russland (Kriegsgefahr), Eurokrise (evtl. Währungsreform), marodes Sozialsystem etc.
    In der sich mittelfristig abzeichnenden Situation könnte sogar eine Vogelscheuche als Oppositionsführer reüssieren.

     
     

    • Mag ja sein, daß die CDU bereits nach der nächsten Wahl wieder stärkste Partei wird. Allein, wozu ist das gut, wenn sie weiterhin im Banne des Merkelschen Ungeistes steht und ideologisch eine copycat der Grünen?

    • Wollen Sie damit andeuten, dass jene Partei, die den unaufhaltsamen Niedergang Deutschlands eingeläutet hat, sich nun auf wundersame Weise in der Opposition zur Lösung des von ihr selbst verursachten Problems wandeln wird? Da lachen ja die Hühner.

    • Wie soll die CDU zur Oppositionsführerin werden in einer Lage, die sie durch ihre eigene Politik ja sehenden Auges nicht nur vorangetrieben, sondern auch befürwortet hat? Das ist schon aus psychologischen Gründen unmöglich, denn dazu müßte man ja eine schonungslose Analyse des eigenen Versagens vorlegen, die man aber schon deshalb nicht bringen wird, weil dies zu einer Demontage Merkels führen müßte.

  12. Die CDU-ler, die jetzt alle „Hosianna“ rufen, werden schnell merken, daß auch Merz nicht über Wasser gehen kann. Er wird versinken und mit ihm die Partei.

  13. Selbst wenn Merz ernsthaft vorhaben sollte, seine Partei zurück in die richtige Spur zu bringen, hat er ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsproblem. Wer soll einer CDU, die die letzten 16 Jahre auf rot-grünem Kurs war, denn abkaufen, dass sie plötzlich wieder konservativ ist? Das müsste Merz wohl mit konkreten Taten beweisen, was in der Opposition etwas schwerfällt. Und wie überzeugend wäre es, sich einerseits strikt von der AfD abzugrenzen und andererseits aber nolens volens an sie inhaltlich anzunähern? Schwierig, schwierig.

  14. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Merz mitsamt der meisten CDU/CSU Politiker sind sinnbildlich ebensolche. So lange dies so ist, sind die als Klone m.E. nicht mehr wählbar. Da sollte man die Originale bevorzugen.

  15. Wie gut, dass Blackrock Environmental, Social and Governance (ESG) Investitionskriterien hat. Da kann man gleich viel besser fördern, z.B. die nachhaltige Energiewende, Diversität/ Gender. Corona ist ja fast schon ein „must have“, um alles durchzusetzen. Es schwingt sich der Agent zum Prinzipal auf, exakt so, wie es der Rest der Finanzelite und die Managerelite der global agierenden Konzerne macht. Wurde hier unter Umständen „der Bock zum Gärtner gemacht“?

  16. Ich war vorher schon nicht ganz so überzeugt von Hr. Merz. Er hat innerhalb weniger Tage meine Zweifel an Ihm voll bestätigt. Mit Hr. Merz bleibt die CDU bei um die 20 bis 25%, wenn es gut läuft für die CDU.

  17. Dieses Theater von wegen Brandmauer zur AfD. Die AfD wurde immerhin von Millionen menschen in Deutschland gewählt und ist eine demokratisch legitimierte Partei in Deutschland. Diese Abgenzeritis ist so was von vorvorgestern und zeigt eigentlich nur das Leute wie Özdemir, Söder, Merz u.a.m. nicht verstanden haben wie Demokratie funktioniert. Viele hochgebildete Leute in der AfD hatten vorher eine andere politische Heimat. Das wird zu leicht vergessen oder unterdrückt. Dieses Brandmauergeschwätz ist eher ein Zeichen der Hilflosigkeit oder Unfähigkeit. Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist politisch motiviert und soll kritische Stimmen zum Schweigen bringen. Alles sehr durchsichtig. Man stelle sich mal vor Ereignisse wie in Hamburg unter der Ägide von Herrn Scholz hätten sich im Osten unseres Landes zugetragen. Die AfD wäre schon längst Geschichte. Statt dessen wurde der damals Verantwortliche Herr Scholz Bundeklanzler. Die Demokratie macht es möglich. Daran sollten sich die Günstlinge dieses Systems immer erinnern.

  18. CDU ist längst keine Partei der Mitte. Die Mitte geht jetzt spazieren.

  19. Sein populistisches Gerede über die AfD zeigt doch deutlich, wie es um sein Demokratieverständnis bestellt ist! Eine von Millionen Wählern in den Bundestag gewählte Partei derart auszugrenzen, ist nicht in Ordnung. Aber im linksgrünen Zeitgeist mitzuschwimmen ist für seine „CD“U kein Problem, arme, ehemalige „Volkspartei“…

  20. Oh mein Gott! Merz will Merkel in die CDU einbinden (die war nie drin), Scholz sich bei Merkel Rat holen. Eigentlich sollten die Herrschaften allmählich ohne Pampers auskommen, Mutti kann ihnen nicht ewig die Windeln wechseln. Harald Martenstein hat in seinem Artikel „Friedrich Kohl“ sehr gut beschrieben was Merz tun könnte um die CDU wieder glaubhaft zu machen. Er sagte aber auch, dass man dazu das dicke Fell eines Helmut Kohl brauche, vor allem wenn man dann als „Rechts“ verschrien wird, wenn man konservative Positionen vertritt. Er wird „gegen Rechts“ mitsingen und sich damit selbst ins Knie schießen. Neenee, ein Wackelpudding hat nun mal kein Rückgrat.

  21. Merz will im Januar von den Delegierten zum Vorsitzenden gewählt werden. Von den Delegierten, die großteils Gefolge von Merkel waren. Ich hoffe also, er erzählt diesen woken und merkelfreundlichen Schwachsinn nur deshalb, um von diesen sehr gefährlichen Leuten gewählt zu werden. Natürlich hat er mit dem stattgefundenen Mitgliedervotum ein starkes Pfund hinter sich, aber nur ein Fehler – nur ein einziger Fehler – und die Merkelianer-Delegierten wählen ihn unter Hinweis auf diesen Fehler (z.B. „keine Brandmauer gegen die AfD“) eben doch nicht. Pfeift auf die Mitglieder! Und Merkel hätte wieder gesiegt. Das riskiert Merz derzeit richtigerweise nicht. Deswegen hoffe ich, dass der Merz-Wolf Kreide gefressen hat und nach der Wahl wieder zum Wolf wird, der den Grünen und Linke so einheizt, wie dieses ebenso arrogante wie jämmerliche Mittelmaß das verdient. Das hat nämlich gehörig Fracksausen vor ihm und vor einer wirklichen, ganz echten Opposition, die (anders als die AfD) im Volk auch gehört wird.

    Aber ich kann mich auch täuschen und Merz ist wieder nur ein weiterer bekehrter Linksgrüner. Dann lasst alle Hoffnung fahren.

    • Die Hoffnung stirbt zum Schluß.
      Nur denkebich ein altersmilder. Merz wird nicht den Kamikaze machen.
      Hoffen kann man, erwarte aber nichts. Ich frsge mich wo kommt eine neue Partei her, die konservativ gestalten und mitregieren möchte?

    • finstererrao, was aber geschieht, wenn sich die CDU unter Herrn Merz – wider Erwarten – zu einer „echten Opposition“ entwickeln sollte, deren Oppositionsarbeit dann aber von unseren Mainstream Medien von ARD, ZDF, RTL bis SZ, FAZ, FR, taz, Stern, Focus, Spiegel und Die Zeit totgeschwiegen wird?

  22. Mehrmals wird in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass Merkel die CDU entkernt habe. Ist es nicht so, dass die Funktionäre das noch so gerne mitgemacht haben und den Linksrutsch von den Wählern absegnen lassen haben? Wohin die Reise mit der einstmals konservativen Partei geht, kam nicht aus heiterem Himmel. Zu lange haben ihre Wähler die Parteientwicklung unterstützt, anstatt ihr via Wahlzettel die Leviten zu lesen. Merkel hat viel verbrochen, unter tatkräftiger Unterstützung der Funktionäre und unter Beifall def „konservativen“ Wähler.

    Fazit: Egal wer die Partei führt, sie bekommt hoffentlich das, was sie verdient – nämlich den Status der Irrelevanz.

  23. Aber was Besseres ist eben auch nicht in Sicht, leider.
    Und solange Merkel noch bei Margot unterm Dach hockt, wird das nix mehr mit der CDU.

  24. Mit sechzehn Jahren nach Merkel ist die CDU jetzt in der Pubertät.
    In der Pubertät geht man auf Distanz zu Mutti (und Vati ).
    Aber es sieht eher danach aus, dass Merz ein Nesthocker ist.

    • Bei Merz – wahlweise der CDU – ist es wie mit allen anderen Kindern, die von ihren Eltern misshandelt wurden: Sie halten immer zu ihren Eltern und himmeln diese an. Im Verhältnis vom misshandelten Hund zu Herrchen/Frauchen soll es sich ebenso verhalten.

  25. Merz ist soo interessant nicht mehr. Er wurde weder Kanzlerkandidat noch Bundeskanzler, das ist der farblose Scholz, allerdings mit SPD-Kanzlern wie Willy Brandt, Helmut Schmidt oder auch Gerhard Schröder , was Charisma und Ausstrahlung betrifft, nicht im Entferntesten zu vergleichen. Merz hat zweimal verloren und erst nach der BTWahl den Vorsitz der CDU gegen zwei schwache Kandidaten gewonnen. Jetzt macht er Kotau vor dem immer noch starken Merkel-Flügel der CDU und versucht auf diese Weise den Bedeutungsverlust der Union zu kaschieren. Er „freut“ sich schon auf die Aktivitäten der Ex-Kanzlerin A.Merkel und ihr neun-Leute starke Büro im Hintergrund. Man darf gespannt sein, was diese neun „Mitarbeiter“ samt ihrer Bürochefin so alles vorhaben.

    • Schon Scholz in einem Atemzug mit Helmut Schmidt zu nennen ist ungefähr so lachhaft wie einen Mathegrundschullehrer mit Albert Einstein zu vergleichen.Der Rest dieser Regierungs Comedie Truppe im Bundestag wird so manchen Comedian arbeitslos machen.

  26. Ich hätte Herrn Merz gerne befragt, wie er ohne die AfD denn jemals eine Regierung ohne Beteiligung linker Parteien realisieren möchte. Eine CDU/CSU mit 20 oder 30 oder 35 Prozent kann mit der FDP alleine kaum regieren und wird eine SPD oder die Grünen brauchen. Wer Merz wählt, wählt also immer Linke in die Regierung. Wie er das auflösen will, ist die eigentlich spannende Frage.

    Seiner Aussage nach will er dort gar nichts auflösen und findet sich damit ab, immer mit linken zusammenarbeiten zu müssen. Und weil die Linken immer Optionen haben, die CDU aber keine, stehen sie in Verhandlungen immer schlecht da und müssen ihre Positionen preisgeben. Das ist strategischer Bankrott, in den Frau Merkel ihre Union mit Entstehung der AfD navigiert hat.

    • Merz´ Rigorismus in Richtung AfD hat natürlich damit zu tun, dass nicht ganz unbedeutende Kräfte innerhalb der CDU, vor allem im Osten der Republik , einer Zusammenarbeit mit dieser Partei nicht grundsätzlich abgeneigt sind, sonst müßte der seine Drohungen überhaupt nicht aussprechen. Insgesamt bringt er sich koalitionstechnisch gegenüber der SPD in Nachteil, die eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei nie ausgeschlossen hat und diese in mehreren Koalitionen praktiziert. Merz wird kein bedeutender Vorsitzender der CDU sein, dieses Format hat er nicht, eher so eine Art Abbruchunternehmer. Über strategisch – unternehmerische Kompetenzen als Entsorger seiner selbst und seiner Partei verfügt er mit einiger Wahrscheinlichkeit.

  27. Er ist und bleibt ein Blender und Wendehals. Sich von der Afd klar abgrenzen bedeutet im Bundestag, die melden in allem zu unterstützen. Anträge usw müssten unterbleiben, es könnte ja von der Afd unterstützt werden usw. Im Grunde ist die CDU als Opposition eine Totgeburt. Sie ist ein Anhängsel der Ampel und daher hat sie nichts zu befürchten und die Ampel kann nach der nächsten Bundestagswahl , als Provinzialregierung weitermachen. Da man das meisten an Uschi in Brüssel ausgelagert hat. Es müsste schon ein Wunder geschehen, daß die CDU wieder obensteht. In Sachsen wird sie ein Fiasko erleben und Merz wird das noch befeuert.

  28. So, sehr ich Herrn Kraus zustimme, in einem Punkt muss ich ihm widersprechen: Das Merz deswegen nicht der ideale Kandidat für die CDU sein könne, weil er zum Zeitpunkt der nächsten regulären Wahl bereits 70 Jahre alt wäre.

    Konrad Adenauer war bei seinem ersten Amtsantritt 73 Jahre alt und allein die letzten beiden Präsidenten der USA Trump und Biden waren bei Amtsantritt beide Ü70.

  29. Merz ist auch für Impfzwang.Eine derartige Opposition braucht niemand.

    • Weshalb sollte man ihn wählen?
      Bisher habe ich noch keine konkrete Antwort gefunden. Nur leicht veränderte grün-linke Meinungsbilder.
      Wenn er nicht klare Kante zeigt, ist alles vergeblich, und die CDU kann sich das Geld für den Wahlkampf sparen,

  30. Dieser März wird die CDU auf Merkel Kurs halten, definitiv. Er ist ein Mainstreamer erster Güte und feige noch dazu! Sein Abgrenzpalaver zur AfD zeigt sein untertänigstes Anbiedern an die Grünen und Roten, peinlich der Mann!

    • Wenn‘s drauf ankam, hat Merz immer schon gekniffen und wenig Standfestigkeit bewiesen. Ein Aal wie jeder andere auch. Und rituell an der AfD abarbeiten und wohlfeilen „Mut“ beweisen tun alle anderen auch schon.

      If you wanna be everybody‘s darling, you‘ll be everybody’s Depp.

  31. Die CDU kann nur dann „laufen lernen“, wenn sie sich von Merkel emanzipiert und ihr eine Zäsur zu Merkel glaubwürdig gelingt. Und das wird für die CDU schon schwer genug.
    Merz bringt dafür eigentlich die richtigen Voraussetzungen mit, da er nicht nur nicht Merkels Hofstaat angehörte, sondern als Merkels Gegenspieler und auch deshalb als Hoffnungsträger angesehen wurde. Dazu wird ihm auch eine hohe Wirtschaftskompetenz nachgesagt.
    Wenn Merz aber jetzt anfängt, Merkel „einbinden“ zu wollen, dann ist das nichts weiter als Selbstbetrug, als ein „Weiter so“. Das ist nicht „Laufen lernen“, sondern „beim Kriechen bleiben“. Und was Merz mit denen machen will, die doch „Laufen lernen“ wollen, hat er ja mit seiner Drohung des Parteiausschlussverfahrens bereits angekündigt.
    Abtrünnige CDU-Wähler wird Merz damit nicht wieder zurückgewinnen – und die von der AfD schon gar nicht. So wird die CDU dauerhaft unter 30% bleiben (oder sogar < 20% fallen), denn auch sein guter Ruf in der Parteibasis wird selbst dort nicht ewig Bestand haben, wenn der Erfolg ausbleibt.
    Eine (Ex-)Volkspartei ohne Volk, aber mit ganz viel (Merkel-)Partei.

  32. „Ich würde mich freuen, wenn Angela Merkel und die CDU auch in Zukunft beieinander bleiben, an mir wird es jedenfalls nicht scheitern“ Man kommt aus dem Lachen nicht mehr heraus, wenn man den „Mann für Jahreszeit“ , eines Tages mit Akten unterm Arm, zur Margot Honnecker Barracke pilgern sehen wird.

  33. Ich denke, Friedrich Merz hat gar keine besonderen politischen Überzeugungen. Er kam nie wegen einer Überzeugung in die CDU. Sie war für ihn, wie so viele andere seiner Generation, Karrieresprungbrett, das ihn bei Blackrock sehr viel Geld hat verdienen lassen. Nachdem er dort für den rauhen Alltag des Investment-Bankings zu alt wurde und vor allem seine Kontakte, dererwegen er den Job überhaupt bekam, langsam mit ihnen alterten, gabs eine nette Abfindung und eine politische Anschlußverwendung.
    Man klammert sich in konservativen CDU-Kreisen an Merz, damit man sich nicht eingestehen muß, daß es in der CDU überhaupt keine Konservativen mehr gibt. Sicher, es mag da im Kreisverband Fulda oder der Lausitz noch ein paar alte Haudegen geben, doch ihr Stündlein schlug, als sie zur letzten Bundestagswahl keinen sicheren Listenplatz mehr für Ergebnisse unter 30 Prozent bekamen. Nun gibt es im Bundestag zum ersten Mal seit 1949 keine Stahlhelm-Gruppe in der CDU-Fraktion mehr. Wer immer also mit der Bundestagsfraktion arbeitet, hat es mit linksaffinen Merkelianern zu tun.
    Bei der Parteibasis sterben die Mitglieder, die in den 60er und 70er Jahren in die Partei kamen (und durchweg konservativ waren), immer schneller aus. Heute dominieren die Boomer, die aber durchweg aus reinem Opportunismus in die Partei kamen. GÄBE es in Deutschland eine echte Bewegung hin zu einer konservativen Renaissance, so wären sie – und Merz – ganz vorn dabei. Aber es gibt sie nicht. Die Boomer wurden links erzogen und sozialisiert. Sie sind entweder grünlinks, wählen RRG oder FDP, oder sie fanden das, was die sagen, nur heimlich gut und wählten Merkel. Ein kleiner Rest ist wirklich “rechts” oder konservativ und längst bei der AfD.
    Genau das, Herr Kraus, werden im Konrad-Adenauer-Haus Merz die politischen Analysten, verpackt in viele hübsche Powerpoints, vorgetragen haben. Sollte er JE mit dem Gedanken gespielt haben, die CDU wieder etwas, einen Hauch weiter rechts aufzustellen, wurde ihm das ganz schnell wieder ausgetrieben.
    Natürlich beginnt man bei der CDU zu begreifen, daß der Ampel-Block zum Machterhalt die Union gar nicht mehr braucht. Also fährt man nun die gleiche Linie wie zuvor Christian Lindner im bezug auf Merkel: man erwartet, daß die FDP (erneut) implodiert an Unernst und Klientelenttäuschung, und will sie dann für Jamaika 2.0 beerben. Darum geht es Merz und dem Bundesvorstand. Sonst nichts.
    Wenn Sie, Herr Kraus, auf der Suche nach einer konservativen Partei sind, und die AfD partout nicht wollen, dann kommen Sie nicht um die Gründung einer solchen umhin. Die Zeit läuft, und Sie werden nicht jünger.

    • So ist die Lage. Aber Rettung ist in Sicht.
      Schon Früher wurden scheinbar ausweglose Situationen mit der“ Politik mit anderen Mitteln“ gelöst. Mal abwarten. Die Ausgangslage in Europa tendiert anscheinend da hin. Wenn erst mal die Karten neu gemischt sind sieht Vieles anders aus.

  34. „Merz kündigte an, eine Kooperation mit der AfD unter allen Umständen zu verhindern.“ Statt Opposition zu machen, will er also die Regierungspolitik aus der Opposition heraus unterstützen, nur um nicht mit der AfD zu stimmen? Geniale Idee! Das machte nicht nur die CDU/CSU in der politischen Landschaft überflüssig, es wäre mittelbar auch ein Angriff auf die Demokratie selbst.
    Zum Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare:
    Da braucht man nicht einmal Studien lesen. Es genügt, Kinder von Alleinerziehenden einmal längere Zeit zu erleben, um zu sehen, mit welcher Inbrunst, um nicht zu sagen, Verzweiflung, diese nach einer männlichen und einer weiblichen Bezugsperson, einem männlichen und einem weiblichen Rollenmodell, nach Papa und Mama suchen. Nachdem ich das ein paarmal erlebt habe, hat sich meine Meinung dazu völlig verändert. Natürlich können Beziehungen auseinander gehen. Aber Kinder sind eben kein Besitz, den man auf Wunsch erwirbt, wie ein Auto und es gibt kein biologisches Recht auf Kinder. Es ist m.E. ein Irrweg, biologische Gegebenheiten per Gesetz durch biologische Abnormalitäten zu ersetzen. Er macht das Kind vom biologischen Prozeß zur Anschaffung von Besitz.
    Ein weiterer Aspekt findet m.E. zu wenig Beachtung. Die Meldungen über Kindesmißbrauch betrafen mit ganz überraschender Häufigkeit Männer, die sich an Jungen vergingen. Um es gleich deutlich zu sagen, ich will hier nicht Schwule generell unter Verdacht stellen. Dennoch ist die Häufigkeit sehr auffallend (Odenwaldschule, Kirchen u.s.w., weit über dem Anteil der Schwulen an der Gesamtbevölkerung) und die Realität, wie auch immer sie sein mag, kann man nicht wegreden. Will man also das statistisch signifikant erhöhte Risiko eingehen und schwule Paare Jungen adoptieren lassen, um, wenn es eintreten sollte, dann ev. zu reagieren? Will man Opfer inkauf nehmen, oder will man das Risiko gar nicht erst eingehen? Kontaktbeschränkungen oder Freiheit und das Gesundheitssystem ausbauen? Bei Corona, bei den Durchschnittsbürgern gegen die bürgerliche Freiheit, bei den Anschaffungen von Schwulen und Lesben hingegen dafür?

  35. Diese CDU brauche ich nicht – und sie wird auch in Deutschland nicht gebraucht. Sozialistische Parteien gibt es hier zur Genüge.
    Merz wird eben sowenig gebraucht. Ich würde ihn nicht an den jetzigen Aussagen messen. Wenn er nicht mit Kreide redet, hat er gleich den Dolch im Rücken. Aber wie der Autor richtig bemerkt, Merz hat kein Rückgrat bewiesen, als es darauf ankam. Als ehemaliger Berufsoffizier frage ich immer, ob ich mit dem „Kandidaten“ in den Krieg ziehen würde: mit Merz lieber nicht, denn wenn die Luft bleihaltig wird, verdrückt sich Mr. Makemoney in die Gefilde von Blackrock.
    Das Fazit lautet doch: Es gibt in D. keine konservative Partei mehr. Warum? Weil es nur noch 10 % Konservative gibt und diese Minorität wird als Nazi verunglimpft, verfolgt und vernichtet. Und es gibt auch keine liberale Partei mehr, denn der Verein von Lindner ist nur eine sozialistische Hilfstruppe.
    Ich mache mir nichts vor. Dies ist keine demokratische und sozialer Rechtsstaat, sondern eine sozialistische Parteienoligarchie. Wir brauchen weder Merz noch seine Partei, sondern einen Charakter, der inkognito durchs Land fährt und sich selbst überzeugt, wie es dem Volk geht.
    Aber vielleicht braucht es dazu ein anderes Volk?

  36. Kaum gewählt, offenbart dieser Merkelaner seine wahren Absichten. Ob sich die ostdeutschen CDU-Mitglieder an solch arroganter Bevormundung halten, halte ich für äußerst fraglich. Wo die AfD in den Parlamenten vertreten ist, werden sich politische Einigkeit mit dem poltischen Gegner nicht vermeiden lassen. Will Merz dann die selbe Schiene fahren wie Merkel in Thüringen oder die jeweiligen CDU-Mitglieder in Stadt- oder Landesparlamente ausschließen lassen?. Damit offenbart Merz ein mangelndes Demokratieverständis, was bei Teilen der CDU bereits ausgeprägt ist. Was die anderen „Schwerpunkte“ betrifft, hat ihn die Wirklichkeit bereits überholt. Tja, laut einem Spruch aus der ehem. DDR“ Überholen ohne Einzuholen“. Damit wird die CDU weit mehr als nur eine Legislationsperiode zur Neufindung brauchen, der Status einer Volkspartei ist auf jeden Fall flöten.

  37. „Aber wofür steht Merz eigentlich? Eine Linie ist nicht klar erkennbar.“

    Merz ist der Lindner der CDU.

    Beide wollen zu der Kaste der Obertanen dazugehören.

    Deshalb müssen sie auch die gleiche Sprache sprechen, wie die Mitglieder der Kaste, der sie gerne zugehören wollen.

  38. Der Herr Merz ist überall ein „bisschen schwanger“; aber das geht auf Dauer eben nicht und ist auch nicht hilfreich für die CDU am Abgrund!
    Mit oder ohne Merz; die CDU wird sehr wahrscheinlich so enden wie einst die italienische Schwesterpartei der CDU die Democrazia Cristiana; im Nichts!

  39. „Merkel einbinden“ und „Brandmauer“ gegen die AfD.
    Mehr braucht man nicht wissen,
    damit ist alles gesagt.

  40. Im Krieg und in der Not bringt der Mittelweg den Tod.

    Merz wird als Nachlassverwalter der Merkel CDU in die Annalen des Untergangs dieser Partei eingehen.

  41. „Klar, man muss die AfD, ihre Programmatik, ihr Personal nicht mögen.
    Mögen muss man eigentlich keine Partei. Man lädt sie ja nicht zu sich nach Hause ein. Mir reicht eine Partei, die die größte Schnittmenge mit meinen eigenen Vorstellungen hat. Das war bis 2009 die CDU. Danach habe ich die Partei gewählt, die jene Ziele vertrat und vertritt, die die CDU zur Disposition gestellt hatte. Und ich hatte mir geschworen, diesem Haufen prinzipienloser Karrieristen nie wieder auf den Leim zu gehen. Die Mehrzeit des CDU-Personals ist ja nach mehr als zwanzig Merkeljahren ohnehin immer noch da, egal, wie sie aktuell das Mäntelchen hängen. Sollte ich bei Merz ein klein wenig ins Zweifeln gekommen sein, bin ich nunmehr endgültig überzeugt: Das wars. 

  42. Der Mann wurde mehrmals „gefaltet“, hat die entsprechende … angenommen, natürlich ohne es zu bemerken und beim letzten Vorgang rutschten auch noch ein paar Tupfer Uhu dazwischen. Keiner hat es … , noch nicht mal er selbst , also typisch CDU. Bye, bye … Uhu bleibt Uhu.

  43. Merz wird, wenn ich die letzten Aussagen und sein Auftreten bewerte die Fraktion der „Jubelperser“ im Bundestag anführen. Vorausgesetzt er bringt den Schneid auf den merkelschen Rektumsbewohner RB vom Fraktionsvorsitz abzulösen. Zumindest kann dann sein früheres Fraktionsvorsitzendentrauma unter Merkelägide vergessengemacht werden.

    Aber ob er dann tatsächlich den Mumm haben wird die GRÖBUKAZ (Größte Bundeskanzlerin aller Zeiten) endgültig vom Sockel zu werfen, darf schwer bezweifelt werden.

  44. Mit Merz wird die CDU eine Partei der Beliebigkeit bleiben. Er steht, wie alle anderen auch, für den Verlust unseres Landes, und eine Klientelpolitik für Randgruppen.

  45. Merz sollte den Olaf machen und seine Ideen und Vorstellungen nicht hinaus posaunen. Denn damit holt er keine konservativen Wähler zurück. Er ist eher auf dem Merkel-Pfad hin zu „weiter so“ auf rot-grün-linken Wegen. Schon sein Angebot an Merkel zum Schulterschluss lässt tief blicken. Ich fürchte mit Merz geht der Absturz der CDU weiter. Denn was hat die CDU unter Merz anderes zu bieten als Rot/Grün/Links? Und dafür wird die CDU nicht mehr gebraucht.

  46. Aber drei seiner zahlreichen jüngeren Äußerungen lassen doch aufhorchen.

    Opportunismus ist eben noch immer der sicherste Weg zum Erfolg. Manchmal dauert es nur etwas länger.

  47. Hat nicht auf längere Sicht jede Partei den Vorsitzenden, den sie verdient?
    Die epochalen Irrtümer deutscher Politik der letzten dreißig Jahre hat die CDU zu verantworten (1:1 Währungsunion mit der untergegangenen DDR, verfrühte Währungsunion mit den Südländern, offene Grenzen für Armutsprekariat aus der Dritten Welt, Aufgabe einer wirtschaftlichen Energieversorgung, Dauertransfers für die überschuldeten Staatshaushalte der Südländer, Schleifung der Meritokratie durch Identitäts- und Quotenunwesen). Auf diese Desaster in Serie angesprochen, meinte ein lokaler CDU-Kandidat am Wahlkampfstand: „Das waren alles keine Fehler!“ Ähnlich dürfte das auch Friedrich Merz sehen und mit seiner CDU rasch deutlich unter die 20%-Marke in der Wählergunst sinken.
    Auch für Deuschland liegt so etwas wie eine neue „Bewegung“ aus der Insolvenzmasse der CDU in der Luft. An deren Spitze wird Merz mit Sicherheit nicht stehen.

    • Noch eine Partei braucht es nicht, es braucht nur Mut zur Veränderung.

  48. „die vier im Jahr 2022 anstehenden Landtagswahlen übersteht“:
    Merz muss sich vor allem mit den Medien gut stellen. Das was DAS Erfolgsgeheimnis von Merkel. Besonders die Älteren erhalten ihre „Informationen“ immer noch aus der Glotze.
    Sollte Merz eigenhändig ein Kinderheim abfackeln und die Glotze bringt es nicht, wird er gute Wahlergebnisse einfahren.
    Demokratie ist super!

  49. Merkel hat in den letzten 16 Jahren die CDU und mittlerweile auch die CSU vollkommen entkernt, programmatisch und auch personell. Ich kann in den beiden Parteien beim besten Willen keine Persönlichkeiten erkennen, die in der Lage wären, die CDU/CSU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Man braucht sich nur die Nieten in Nadelstreifen, vor allem aus Bayern, anschauen, die in der letzten Regierung Ministerposten besetzt haben. Und dazu noch das „totalitäre“ Corona-Gehabe von Söder in Bayern.
    Die letzte, leider sehr kleine Hoffnung bleibt, dass Friedrich Merz, nachdem er im Januar endgültig Parteivorsitzender geworden ist und dann zügig anstelle der Niete Brinkhaus zum Fraktionsvorsitzenden gewählt wird, mit mehr Mut und Entschlusskraft die Führung der CDU übernimmt.

  50. Im Grunde muss Merz das machen, was die FDP auch macht. Er testet aus, wo er etwas Widerspruch zum linksgrünen Mainstream setzen darf und wo nicht. Was der linke Mainstream ihm gerade noch so durchgehen lässt. Macht ein Lindner auch nicht anders. Und den Wähler scheint das (noch) zu reichen. Denn die AfD wollen sie nicht wählen, sonst begeben sie sich ja aus dem „demokratischen Spektrum“ und das will der Durchschnitts-BRD-Spießer nicht. Auch wenn seine Ansichten teilweise rechter als die der AfD sind. Aber genauso wie er nicht bei den Nachbarn schlecht da stehen will, will er es auch nicht „vor der Gesellschaft“.

  51. Merz ist auf jeden Fall ein Grund mehr die Union nicht zu wählen.Ich sehe mittlerweile überhaupt keine Personal in der CDSU ,welches irgendwie bereit ist zu einer vernünftigen Politik zurückzukehren.Ich sehe allerdings vielversprechende Leute bei den Alternativen.

  52. Merz wird keine Konservativen von der AfD zurückholen. Denn dazu wäre es u.a. notwendig, die gesamte Frauen- und Schwulenthematik eine Etage tiefer unterzubringen, was aber nicht funktionieren wird. Merz sollte genug damit zu tun haben, diejenigen Wähler, die zu den Sozis und den Grünen rübergemacht haben, zumindest teilweise wiederzugewinnen.

  53. Hoffen wir das es so kommt. Am schlimmsten wäre, wenn Merz wieder die rechte Tarnkappe wie Söder vor der Bayernwahl 2018 aufsetzen würde und danach stramm linke Politik umsetzt. So wird der letzte „Cuckservative“ zur eigenen gedanklichen Klarheit gezwungen. Der AfD könnte nichts besseres passieren. Sie muss jetzt nur knallharte Oppositionspolitik gegen die Einheits-Ampel inkl. CDU machen.

  54. Wenn ich lese, dass Merz mit Merkel den Schulterschluss sucht, allein an diesem Punkt wird mir klar, dass Merz vermutlich nie in der Lage sein wird, der CDU eine Führung aus dem tiefen (Merkel) Tal zu geben. Merkel, die nicht nur die CDU zur Loser-Partei machte, nein, sie fügte vor allem Deutschland großen Schaden zu! Da aber die Medien all die Merkel-Jahre von ihr dressiert wurden (s. Aussage von Prof. G. Höhler bei Preradovic), kann Merz nur in den Sattel steigen, wenn er (wie alle anderen CDUler) „im Gleichschritt Marsch Merkel“ ruft.

  55. Merz ist bisher immer an Merz (nicht Merkel, AKK, Laschet) gescheitert. Auch im vierten Anlauf dürfte sich das nicht ändern

  56. Aber wofür steht Merz eigentlich? Für nichts was Rot Rot Grün nicht schon bedienen würde.

  57. Konservative Hardliner? Gibt es solche in der Union überhaupt noch?

    • Ja, da mußte ich auch lachen. Diese gibt es wahrscheinlich nicht mal in der AFD sehr viele. Aber es ist auch eine Frage der Definition. Heute ist man mit selbstverständlichen Ansichten schon ein „Nazi“, was ist dann ein „konservativer Hardliner“? Wahrscheinlich ein Linker, der es sich wagt, bei manchen Aspekten nicht ganz so radikal zu denken.

  58. Weder CDU noch FDP werden nicht einmal mit einem radikalen kompletten Personalaustausch jemals wieder wählbar werden. Eine Auflösung wäre die erlichste Lösung.

  59. „…, soll die CDU nicht das Schicksal ihrer vormaligen italienischen Schwesterpartei Democrazia Cristiana (DC) teilen, die nach Jahrzehnten des politischen Tonangebens im Jahr 1993/1994 ein für alle Mal von der Bildfläche verschwand.“

    Keine Sorge, diese Partei verschwindet nicht. Dem deutschen Untertan sei Dank.
    (Ironie ende)

  60. Merz ist für den Impfzwang. Selbst wenn er in allem anderen recht hätte (und das hat er nicht, aber es stimmt wohl, dass er öfter etwas sinnvolles sagt als z.B. Merkel oder Röttgen) wäre er damit für mich absolut unwählbar und gehört auf die Anklagebank.

    • Es ist heute aber auch keine Kunst, Sinnvolleres zu sagen als Merkel oder Röttgen. Da brauche ich auf meinem Dorf nur zu meinen Nachbarn gehen oder zu beinahe x-beliebigen anderen Leuten und schon hätte ich Leute mit mehr Menschenverstand als die beiden genannten.

  61. Haben wir angesichts der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung wirklich noch Zeit, uns mit der Union zu beschäftigen?

  62. Merz? Kann weg.
    Er wird die CDU nicht wieder auf einen konservativen, wirtschaftsliberalen und sozialmarktwirtschaftlich orientierten Kurs führen. Weil er es nicht kann, ihm fehlt dazu einfach alles, was nötig wäre.

  63. Hallo Herr Kraus,

    die Ausrichtung der Partei war spätestens seit Merkel nicht mehr konservativ, wahrscheinlich sogar schon früher, aber für diese Einschätzung bin ich zu jung. Diese angebliche alte Stärke ist lediglich eine Projektion, ein Mythos, der jedoch dazu geeignet ist, den enttäuschten Wähler ein Angebot zu machen. Der normale Bürger wünscht sich eben ein stinknormales Leben. Die Partei und die Medien haben sich den alten Merz als konservatives Feigenblatt warm gehalten. Die AfD ist da viel ehrlicher, als sie mit ihrem Slogan „Deutschland, aber normal“ antrat. Jedoch hat sie derzeit keine Chance, ihr wurde die Rolle des Außenseiters und Anstößigen zugeteilt. Zum Teil macht sie selbst Fehler wenn sie sich rechtfertigt oder distanziert. Die CDU jedenfalls wird wohl eher grüner und woker werden und nicht konservativer.

  64. Gibt es überhaupt noch „konservative Hardliner“ – speziell in der CDU?
    Ich halte Merz für einen bis ins Mark neoliberalen Lobbyisten. Und das unterscheidet ihn von anderen Unionspolitikern der letzten Jahrzehnte? Genau. Gar nicht.
    Hier und da wird ein anderer Akzent gesetzt – aber summa summarum sind alles neoliberale Lobbyisten und Aktivisten. Nicht dass sich das von der FDP, der SPD oder gar den Grünen unterscheiden würde. Einzig und allein die Akzente sind anders, aber sie stehen alle miteinander für die selbe neoliberale Politik.

    • Ich finde, das Wort „liberal“ ist da fehl am Platz. Für mich eher „neosozialistisch“. Eine „Brandmauer“ zur AFD zum Beispiel ist nicht „liberal“. Ein Impfzwang ist auch nicht „liberal“. Die ganze EU ist nicht „liberal“, da kaum noch auf Wettbewerb ausgerichtet. Liberale Aspekte vertritt doch im Ganzen nur noch die AFD in diesem Land.

  65. Die NRW-Wahl kann die CDU schon mal abschreiben. Laschet hat schon die letzte LTW nicht gewonnen, sondern blieb einfach nur übrig, als Rot-Grün wegen Totalversagens abgewählt wurde. Danach wurde es etwas besser, aber mit den Aussetzern bei der Flutkatastophe und der diktatorischen Corona-Politik des neuen, nicht gewählten MP Wüst dürfte das Thema Wiederwahl für die CDU erledigt sein. Die Umfaller-FDP kann wohl froh sein, wenn sie es in den NRW-LT schafft.

  66. …ich kenne viele sieger- und sauerländer unternehmer, aber nielmals ist mir einer läppischer vorgekommen als merz!

  67. Welcher der vier Kandidaten für das MP-Amt in den Ländern mit Landtagswahl in 22 hat denn das Zeug zu Merzens Nachfolger, wer von denen hat schon Wahlen gewonnen? Der T. Hans im Saarland und H. Wüst in NRW sind ohne Wahl als Nachfolger ins Amt gekommen. D. Günther in S-H war eine Notlösung, sein „Erfolg“ war nur dem schlechten Abschneiden der SPD geschuldet. Althusmann in Nds. hat bisher auch noch nicht von sich reden gemacht. Er ist mehr Beisitzer des MP Weil denn Gestalter. In einem sind sich jedoch alle gleich: Sie sind Anhänger von Merkels Politik, ohne Ausstrahlung und ohne Charisma. Wäre es anders hätten sie der Kaiserin gefährlich werden können und das durfte nicht sein.
    Merkels „Größe“ wird aus der Schwäche ihrer Nachfolger gesehen werden. Das weiß sie und hat entsprechend vorgesorgt.

  68. Ein weiterer Mitläufer, das ist mein Eindruck. Davon hat das Land schon mehr als genug

  69. Eine Linie ist allerdings erkennbar: thematisches anschmiegen an den Mainstream unter Absonderung der dafür üblichen Töne und vermutlich kommen auch noch ein paar Nebelgranaten ins Spiel.
    „und Merz sie nicht vorher zu Fall bringt“ Merz wird die Ampel nicht zum Wackeln bringen, das müssen/werden die schon selbst besorgen.

  70. So sehe ich das auch, Herr Kraus. Im Klartext signalisiert sein Hinweis auf die Brandmauer zur AfD, dass Merz nur mit linken Parteien koalieren möchte. Also keine Heimat für konservative und patriotische Wähler. Droht der Demokratie nicht eher Schaden durch Konformismus, politische Korrektheit und Selbstzensur als durch die AfD?
    Mit der Befürwortung von Adoptionen will er sich wohl bei den Rändern der Gesellschaft, den rot-grünen Utopisten anbiedern.
    Und sein Hinweis auf die Einbindung der Kanzlerin muss zutiefst befremden, denn dies signalisiert eher ein WEITER SO als der erhoffte Neuanfang und die Besinnung auf Heimat, Identität, Traditionen, Kultur und christliche Werte, für die Golgatha, die Akropolis und das Capitol in Rom stehen.
    Ist das nicht ein Einknicken vor dem Zeitgeist, den Medien, den ÖR und der Merkel-Entourage?
    Offensichtlich hat der gute Mann noch nicht kapiert, dass er mit der Union in der Opposition ist. Vlt sagt ihm auch mal einer, was die Aufgabe der Opposition ist!

  71. Merkel hat die CDU irreversibel zerstört. Daran kann auch Friedrich Merz nichts ändern.

    • „Merkel hat die CDU irreversibel zerstört. Daran kann auch Friedrich Merz nichts ändern.“

      Wie kommen Sie auf die Idee, Merz wolle daran etwas ändern …?

  72. Was soll Merz denn machen? Wenn er nicht brav ist, wird er von Anne Will oder Maybritt Illner nicht mehr eingeladen. Er ist als Tiger gesprungen und schon jetzt als Bettvorleger gelandet.

    • Keine Angst! Er war schon immer brav und wird es auch bleiben.

    • Wenn er und seine Partei eine Chance haben sollen, muss er sich gerade nicht danach richten, was Anne gerne hören Will.

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