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"Falsche Ausgewogenheit"

Die Erzählkrise der Talkshows ist auch die Erzählkrise der Demokratie

27.12.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
In den großen Shows von ARD und ZDF sitzen immer die Gleichen. Und nicht nur das: Sie sagen auch immer das Gleiche. Diese Tendenz hat sich im Pandemiejahr nur noch verschärft. Da war sie schon lange vorher.

Immer weniger Menschen kaufen Tageszeitungen, noch weniger lesen sie. Die ARD beschneidet ihre eigenen politischen Magazine. Und Bundestagsdebatten sind eine Sache der verschwindend geringen Minderheit von Bürgern, die Phoenix schauen. Das Format, in dem heute Politik gemacht wird, ist die Talkshow. Entsprechend hat sie einen großen Anteil an der Krise der demokratischen Kultur.

„Schränke und Betten aus dem Fenster zu werfen, ist verboten. Besonders aus dem ersten Stockwerk.“ Dieser Satz fand sich 1995 in der Hausordnung einer Berliner Jugendherberge. Als Paragraf eins. Der Schluss liegt nahe, dass die Jugendherberge eben jene unerfreulichen Erfahrungen gemacht hat. Sonst wäre wohl kaum einer auf die Idee gekommen, seine Hausordnung mit dieser Regel beginnen zu lassen.

Nachdem der frisch gekürte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Minister seiner Partei vorgestellt hat, meldete sich der Fraktionsvorsitzende der SPD zu Wort, Rolf Mützenich: Er betonte die Bedeutung, die der parlamentarische Betrieb für Gesetzesinitiativen habe. „Die sollten nicht in Talkshows entwickelt werden, sondern mit den Fraktionen, mit der Kompetenz in der Regierung. Darauf werde ich auch achten“, versprach Mützenich. Ähnlich wie in der Berliner Jugendherberge dürften es Erfahrungen gewesen sein, die den Fraktionsboss veranlasst haben, auf diese Regel zu bestehen.

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Es braucht nicht viel Gehirnschmalz, um dahinterzukommen, was Mützenich zu seiner Aussage motiviert hat: Mit der Pandemie hat sich der Bundestag oft genug selbst entmächtigt. Das Übrige dazu getan hat eine Regierungschefin, die bis zuletzt nur zu deutlich erkennen ließ, dass sie von Parlamenten wenig und von der Durchsetzung ihrer eigenen Ideen umso mehr hält. Zwar lässt sie sich beraten. Doch nur von Menschen, die ihr das empfehlen, wovon sie eh schon überzeugt war. Zu den Beratern, auf die sie in der Pandemie gehört habe, gehöre auch Karl Lauterbach, ließ Merkel das Parlament wissen. Der Welt-Journalist Robin Alexander hat präzise – und unwidersprochen – beschrieben, wie die Kanzlerin auf Meinungen und Stimmungen hörte, um ihren Regierungskurs festzulegen. Da lag der Schritt nahe, den Talkshow-König schlechthin ins eigene Treiben einzubinden.

Lauterbach erreichte 2021 absurde Werte, wenn es darum ging, in Talkshows präsent zu sein. Schon seine Zahlen allein wären ausreichend, um dem Format Ödnis zu attestieren, wo Vielfalt gefragt wäre. Doch noch spannender in der Auswertung des Fachportals Meedia.de ist der starke Rückgang an unterschiedlichen Personen, die in die großen Shows von ARD und ZDF eingeladen wurden. Um es zu vereinfachen: In den Shows sitzen immer die Gleichen.

Dazu ließe sich ergänzen: Sie sagen auch immer das Gleiche. Diese Tendenz hat sich im Pandemiejahr nur noch verschärft. Geben tut es sie schon seit Jahren, wie die Studie „Die Talkshow-Gesellschaft“ gezeigt hat, die Paulina Fröhlich und Johannes Hillje für das linksliberale „Progressive Zentrum“ durchgeführt haben. Demnach waren in den vergangenen Jahren 42,6 Prozent der Gäste parteipolitisch gebunden; 22,9 Prozent waren Journalisten.

Wobei die Redaktionen bevorzugt Grüne einladen: Bis zum Herbst stellten sie die kleinste Fraktion – im Bundestag. In den Talkshows waren sie 2021 aber häufiger präsent, als die Vertreter von FDP und Linken zusammen. Auch luden die Redaktionen die Grünen achtmal häufiger ein als Vertreter der AfD. Zudem gibt es laut Studie eine weitere Schieflage: 70 Prozent der Politiker agieren auf Bundesebene, 20 Prozent auf Landesebene und 7,3 Prozent auf europäischer Ebene. Gerade mal 2,4 Prozent sind demnach Kommunalpolitiker.

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Das Sein bestimmt das Bewusstsein, wusste Karl Marx. Die Talkshows füllen diese These mit Leben: Bundes- und Landespolitiker beschäftigen sich mit Gesetzen und Verordnungen. Im besten Fall haben sie diese gelesen – oder wenigstens ihre Zusammenfassung. Oft genug dürften Teilnehmer in Talkshows diese aber nur aus Schlagzeilen oder Kommentaren von Kollegen gekannt haben. Der Kommunalpolitiker weiß, wie die Umsetzung der Gesetze und Verordnungen aussieht. So kommt er erst gar nicht auf die Idee, eine Testpflicht für die Fahrt mit dem Bus zu fordern, wenn der Weg zum Testzentrum nur mit dem Bus möglich ist. Und schon gar nicht würde er in einer Pandemie noch zusätzlich fordern, Autofahren unattraktiver zu machen. Zumindest wenn er für eine ländliche Gemeinde arbeitet – und kein Grüner ist.

Doch genau das sind die Talkshows: urban und grün. Hauptstadtbewohner laden Hauptstadtbewohner ein, um über Themen aus einer Hauptstadtperspektive zu reden. Es ist kein Zufall, dass grüne Vertreter in den Shows so überpräsentiert sind. Widmen sich diese der ländlichen Perspektive, dann tun sie das im besten Fall mit der Attitüde eines geheuchelten und überheblichen Verständnisses – meistens aber mit klar erkennbarem Unverständnis, wenn nicht sogar offener Ablehnung.

Dieser Vorwurf ist nicht neu. Und ARD und ZDF reagieren darauf. Nicht etwa, indem sie sich um mehr Ausgewogenheit bemühten. Sondern indem sie der Ausgewogenheit den Kampf ansagen. Um dieses Vorhaben nicht zu deutlich werden zu lassen, beschreiben sie es mit einem englischen Begriff: Es gehe darum, die „False Balance“ zu bekämpfen. Ausgewogenheit sei schlecht, so die These, weil dann auch Meinungen zu Wort kämen, die falsch seien.

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Noch vornehm zurückhaltend agiert Ferdinand Meyen in einem Kommentar für den BR, den er mit „Warum False Balancing in Talkshows nicht nur schlecht ist“ überschreibt. Das gibt sich immerhin liberal und an Ausgeglichenheit interessiert. Doch die Überschrift suggeriert, dass „falsche Ausgewogenheit“ in der Regel schlecht sei – und Ausgewogenheit nur in begründeten Ausnahmefällen erlaubt werden dürfe. So raffiniert der Text formuliert ist, so wenig will sein Autor etwas anderes.

Um diese Raffinesse und Zurückhaltung bemüht sich Jan Böhmermann erst gar nicht. Der ZDF-„Aktivist“ wollte in einer Talkrunde falsche Meinungen komplett ausschließen. Wer bestimmen solle, was falsche Meinungen sind, sagte er nicht ausdrücklich. Am Ende würde er vermutlich dazu gehören. Sodass dann ein Mann mit einem abgebrochenem Studium in Soziologie, Geschichte sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften darüber bestimmen würde, welcher Virologe „Die Wissenschaft“ vertritt und welcher „Die Querdenker“.

In diese Ecke stellte Böhmermann auch Hendrik Streeck – nur wenige Tage nachdem die Kanzlerin selbst eingeräumt hatte, dass es ihr größter Fehler in der Pandemie gewesen sei, nicht auf Streeck und andere gehört zu haben. Nämlich als diese im Herbst 2020 gefordert hatten, dass Alten- und Pflegeheime gezielter geschützt werden müssten. Diese Quasi-Entschuldigung äußerte Merkel mit einem Jahr Verspätung. Wobei sie immer noch progressiver war als „Aktivisten“ wie Böhmermann, in deren Welt es das Wort „falsch“ nur gibt, wenn es um andere Meinungen geht – nicht aber um die eigene. Das gilt gerade in der Welt der Talkshow. Dort zählt der Moment und in dem wiederum zählt es, smarter zu wirken, als der auf dem Stuhl nebenan. Wenn es smart geklungen hat, aber sich danach als falsch erwiesen hat, wird in der nächsten Talkshow einfach das Gegenteil behauptet.

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Dennoch hat sich in den Shows der Ton der Unfehlbarkeit durchgesetzt. Und die Herabwürdigung der anderen Meinung – so weit, dass sie als „False Balance“ überhaupt nicht mehr vorkommen soll. Viele mögen diese Tendenz mit der Pandemie verbinden – doch sie war schon vorher da. Bevor andere Meinungen als die Äußerungen von „Corona-Leugnern“ oder „Covidioten“ abgetan wurden, war „Klimaleugner“, wer das E-Auto nicht für die Mobilität der Zukunft hält, oder Nazi, Rechtsextremer und Rechtsradikaler, wer es nicht für eine gute Idee hielt, Menschen ohne Ausweis leichter ins Land einreisen zu lassen als Menschen mit Ausweisen.

Talkshows verstärken diese gesellschaftliche Konfrontation. In Talkshows werden keine Gespräche geführt, geschweige denn Kompromisse gesucht. In Talkshows werden bekannte Positionen konfrontativ gegenübergestellt – in einer vorher feststehenden Inszenierung. Wenn ARD und ZDF nun der „falschen Ausgewogenheit“ den Kampf ansagen, lässt das für den gesellschaftlichen Frieden nichts Gutes erwarten. Der Schritt von der verbalen Abwertung zur tätlichen Abwertung ist zwar ein gewaltiger – aber ist er erst einmal getan, ist dieser Schritt kaum noch umkehrbar.

Es bleibt Rolf Mützenich zu wünschen, dass er sich durchsetzt – und dass Gesetze wieder im Parlament entwickelt werden. Doch seine Chancen stehen schlecht. Viel wahrscheinlicher ist da, dass aus den Fenstern der Berliner Jugendherbergen keine Schränke mehr geworfen werden.

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46 Kommentare

  1. Alles was nicht passt, ist „False“, alternativlos. Steuern zahlen und Mund halten. „Falsche“ Standpunkte werden nicht geduldet- Wissenschaftler und Ethikratsmitglieder entfernt. „Falsche“ Beiträge werden rückwirkend aus Mediatheken gelöscht- Lisa Fitz z.B. „Falsche“ Meinungen werden wegzensiert von Facebook und Konsorten- oder zu Hate Speech erklärt. „Falsche“ Richter bekommen eine nette Hausdurchsuchung. „Falsche“ Chefredakteure werden weggereichelt- ein Vorwand findet sich. „Falsche“ (aber gewählte!) Bürger-Vertreter werden im Parlament kaltgestellt, Stichwort AFD. „Falsche“ Demos werden verboten, nur gute Demos erlaubt. Die „falschen“ Leute (Demokratiefeinde, Terroristen, Schädlinge), deren Demos verboten werden, gehen „spazieren“, weil ihre Anliegen nicht mehr vorkommen in der Öffentlichkeit! Mit Transparent outet man sich als Demonstrant und wird bestraft, da ja verboten. Ohne Transparent kann man nicht kundtun, wofür man auf die Straße geht- das ist gewollt! So kann alles untergeschoben bekommen, was auch immer für Verunglimpfungen nützlich ist.
    Aber das ist ja bald vorbei? https://www.zeit.de/news/2021-12/28/muenchen-untersagt-corona-spaziergaenge. Ich mache keine Corona-Spaziergänge. Ich mache normale Spaziergänge. Und jetzt?! Brauche ich bald einen nordkoreanischen Passierschein für eine Fahrt in die nahe Kleinstadt?! Mit Aufenthaltszeit /-dauer und erlaubten Straßen oder Stadtteilen?
    Und wer das alles nicht ok findet, ist ein Demokratiefeind?!

  2. Die Demokratie ist stärker als wir glauben. Und zunehmend merkt die AntiFa, wo der Verschissmus zu finden ist hierzulande. Sollte die AfD eines Tages ihre alte Liebe zu den Muselgermanen entdecken, dann kann die AntiFa beide in einem Aufwasch erledigen, Inshallah. Denn:
    Geschichte
    Aufstellung und AusbildungReichsführer SS Heinrich Himmler schwärmte für die weltanschauliche Verbundenheit zwischen Nationalsozialismus und dem Islam. Die Ideologie der Muslimbruderschaft, die aus dem Koran abgeleitet wurde, schien sich in einigen Punkten mit der der Nationalsozialisten zu decken – insbesondere bei der Judenfrage.[1][2] So wurde 1943 nach dem Besuch des Großmufti Mohammed Amin al-Husseini ein Schreiben herausgegeben, in dem angeordnet wurde, das Wort „Antisemitismus“ ab sofort zu vermeiden, da unter dem Begriff „Semiten“ auch die Araber zählen würden und man diese so nicht mit den Juden gleichstellen wollte: „Mit der Verwendung dieses Wortes wird immer die arabische Welt getroffen, die nach Aussagen des Großmufti überwiegend deutschfreundlich ist. Das feindliche Ausland benutzt den Hinweis, daß wir mit dem Wort ‚Antisemitismus‘ arbeiten und damit auch bekunden wollen, daß wir die Araber mit den Juden in einen Topf werfen.“
    https://deutsch-wiki.ru/wiki/Muselgermanen
    Zum Wolfsgruß der türkischen Faschisten:
    WolfsgrußDas Handzeichen des Leisefuchses entspricht von der äußerlichen Form her dem Wolfsgruß, einem Erkennungs- und Grußzeichen der Grauen Wölfe, einer rechtsextremen, nationalistischen Gruppierung in der Türkei. Neben dem Wolfsgruß werden öfters auch andere Handzeichen angewendet, wie das Victory-Zeichen (V) oder das R4bia (vier Finger hoch).[5]
    Rechtslage

    • In Deutschland ist das Zeigen des Wolfsgrußes nicht strafbar.
    • In Österreich ist seit 1. März 2019 das Zeigen des Wolfsgrußes strafbar (§ 2 Symbole-Gesetz).[6] „Die in öffentlichen Bereichen verwendeten Bilder bzw. Symbole (zB Abzeichen der Grauen Wölfe, Wolfsgruß, Logo der MHP – drei weiße Halbmonde) gelten als Zeichen der rechtsextremen türkisch-nationalistischen und somit demokratie-kritischen Einstellung, weshalb ein Symbole-Verwendungsverbot gerechtfertigt erscheint“, lautet eine erläuternde Bemerkung zur österreichischen Strafbestimmung.
    •  

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leisefuchs
     
    TE zu „Die Erzählkrise …“ vom 27-12-21

  3. Es gibt nichts Langweiligeres als diese Talkshows, von denen ich nicht mal mehr weiß, wann ich die letzte gesehen habe. Schon wenn man diese Gesichter im Fernsehen sieht, dann weiß man, dass hier wieder jede Menge nutzloses Zeug geredet wird. Ausserdem sollten für die Propagandashows die Parteien die Sendezeiten bezahlen, und nicht die Fernsehzuschauer, die das sowieso nicht sehen.

  4. 1. Aufhören den ÖRR zu konsumieren, also Boykott. Sie kennen dort die Zahlen, irgendwann ist die Gebühr nicht mehr vermittelbar wenn wir einmal auf 10% Seher/Hörer herunter sind. Nein, auch kein Tatort, Gottschalk, die tolle Reportage xy.
    2. Aus der Kirche austreten. Sie gehört längst zum Globalistenclub. Auch hier gilt: Money Talks!
    3. MSM Tageszeitungen und Magazine boykottieren.
    4. Jede woke Firma mit sofortigem Kaufstreik belegen. Gilette, Nomos etc.

  5. Westfernsehen heisst heuer „Servus TV“.
    Dort durften bereits Herr Streeck, Herr Tichy, Frau Stephan, Herr Mannhart, etc kritische Meinungen und Fakten darlegen.
    Noch schlimmer als die offiziellen Talk-Narrativs sind jedoch die Sendungen, die unverbluemte „messages“ verbreiten: Ratesendungen, Dokumentationen, Testberichte, etc. die alle zum Narrativ passen muessen und in jedem Falle regierungstreu.
    Frueher hiess die Propaganda-Regel noch:
    „Sage immer die Wahrheit, aber sage die Wahrheit nicht immer.“
    Heute frei interpretiert:
    „Sage, was wir dir sagen.“
    Aber 10 Milliarden (ca. 8 Mrd in GEZ und 2 Mrd in Werbung) pro Jahr machen das Leben fuer ARD und ZDF einfach. „Getretener Quark wir breit, nicht stark.“

    • Das Framing geht ja noch viel weiter. Kein Tatort-Drehbuch kommt heutzutage ohne einen Quoten-Türken und/oder Quoten-PoC mehr aus. Und wenn das nicht der Fall ist, dann muss wenigstens einer der Kommissar:Innen schwul oder lesbisch sein. einfach normal geht gar nicht mehr!

  6. Mehrfache Millionärin mit nur 30 Sendungen im Jahr! Bei diesen Konditionen ist klar, dass der Journalist das liefert, was der Auftraggeber erwartet. Nur dachte ich immer, dass der Bürger der Auftraggeber ist und nicht linke oder grüne Parteien.

  7. Warum wohl lese ich die Tageszeitung nicht mehr und ertrage politische Magazine und Talkshows nicht mehr, für die ich mich früher sehr interessiert habe. Bin ich als ehemaliger eher linker Wähler jetzt plötzlich rechtsradikal geworden? Nein, das mediale Umfeld hat sich radikal gewandelt. Die Volkserzieher und Politisch-Korrekten sind in die Medien eingezogen. Andere Meinungen sind nicht mehr vertreten. Die dort Dienst tun, können nicht mehr zurück. Verstehe ich.
    Aber sie könnten alle wenigstens abtreten und Platz für einen ehrlichen Neuanfang machen. Sonst sehe ich mittelfristig rabenschwarz für unser Land.

    • Exakt Evero!
      Der „Marsch durch die Institutionen“, angefangen mit den 27(?) Schulreformen hat lange gedauert. Aber er war und ist ein toller Erfolg! Was jegliche Form von (tatsächlicher) Bildung angeht als auch medientechnisch. Längst wird nicht mehr diskutiert, längst nur noch – mehr oder weniger deutlich erkennbar – indoktriniert. „Und nun haben wir den Salat“.

  8. Ähnlich trostlose Meinungseinöde wie bei ARD und ZDF findet sich im Hörfunk.
    Wer Wette gewinnen will sage: Morgen wird im DLF wieder ein „Grüner“ zu vernehmen sein.
    Trefferwahrscheinlichkeit annähernd 100%.
    Jetzt, wo die in der Regierung sind, ließe sich das ja fast rechtfertigen, aber im Vorfeld der Wahl war das immer so, während seinerzeit größte Oppositionspartei im Grunde ausgeblendet war, und wenn dann doch gelegentlich, dann fiel den stets Moderation ins Wort, so einer konnte kaum einen Satz beenden, während „Grüne“ schier endlos Monologe halten konnten.
    Jedenfalls „gefühlt“ war das so – ich höre den Kram jeden Morgen.
    Darum halte ich den DLF ja für Parteisender der „Grünen“. Ob das beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen auch der Fall ist, vermag nich mangels Konsum nicht zu beurteilen, aber dem Vernehmen nach ist das wohl der Fall.
    Das sind durchweg Gossensender, gehören gründlichst durchgekärchert, wenn nicht besser ganz abgeschaltet. Denn Reformierbarkeit dürfte Herkulesarbeit sein, kaum einer der „Journalisten“ dort wird den Ausstieg aus der grünlinksextremistischen Szene schaffen.

    • Entschuldigen sie bitte aber wer DLF hört hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Nach Jahren des hörens wurde mir bewußt, daß der DLF ein reiner Propagandasender geworden ist.

      • So ist es!
        Als ich noch – lang ists her – auf langen Autofahrten DLF hörte war das noch ein „Bildungssender“. Als ich neulich „mal was Anderes“ suchte, erschrak ich regelrecht, musste mich erst vergewissern dass ich in den DLF gerutscht war. Was ich hörte war mehr oder weniger nichts Anderes als „der schwarze Kanal“ von Schnitzler. – Lediglich mit anderem Vorzeichen. – Ganz generell gilt was Viele überhaupt noch nicht verstanden haben: Was mal vor langer Zeit als Versuch begann dem Land alles Reaktionäre („Rechte“) auszutreiben ist längst selbst h ö c h s t faschistisch, eben L I N K S faschistisch. – Man könnte sagen: Methodisch als auch inhaltlich „Alles beim Alten!“ Nur das das Vorzeichen hat gewechselt. –

  9. Wer sich diese ÖR-Kalkshows noch antut, ist selber schuld. Einfach abschalten bzw. gar nicht mehr anschalten. Radio hören oder französischen Spielfilm auf arte angucken (solange das noch geht…).

  10. Wann ist denn zuletzt jemand von der AfD in einer Talkshow gewesen? Ich habe die seit der Elefantenrunde in der Wahlnacht Ende September nicht mehr in einem Talkformat gesehen.

  11. Es wurden neue Waffen der Herrschaft erfunden oder entdeckt und entwickelt: Das Radio, das Fernsehen, das Internet, aktive Anwendung von Massenpsychologie, hybrider Krieg zwischen Staaten.

    Über die „Verteidigungs“möglichkeiten wird nicht geredet. Herrschaft hat kein Interesse, dass der Bürger, der Beherrschte eine Waffe hat. Die Waffen wie z. B. Demonstration bzw. freie Meinungsäußerung werden gerade abgeschafft. Mit den Mitteln der Massenpsychologie möglichst unbemerkt und versteckt hinter Schlagworten.

    Und eine Antwort auf zwischenstaatliche hybride Kriegsführung ist aus D nicht zu erwarten.

    Es sollten mal die Waffen vorgestellt und deutlich benannt werden. Welche besitzen „der Angreifer“, „die Regierenden“ und welche besitzen „die Verteidiger“.

    Welche Ideen und Wege gibt es, in dieser neuen Welt möglichst viel Freiheit zu erhalten? Die Regierenden setzen auf Massenpsychologie und Verhinderung von Verbreitung von „fake news“. Ich glaube wirklich, dass diese „Waffen“ und Methoden deutlichst und dringendst benannt und nicht nur beschrieben werden müssen. Zusammen mit freiheitlichen Lösungsvorschlägen, einem freiheitlichen roten Faden. Einem freiheitlichen Gesamtkonzept. Aber davon sind wir weit entfernt. Das Gesamtkonzept wurde oben ausgearbeitet und jetzt wird versucht, es mit den neuen Mitteln möglichst still und heimlich unter Verwendung von Schlagworten (Corona war der Durchbruch!) nach unten durchzusetzen.

    In einem Land, das zwei Diktaturen erlebt hat, das nicht mal Willens war und ist, Diktaturen, Mittel in die Diktatur und Mittel für den Erhalt von Diktaturen zu benennen und in der Bevölkerung als Alarmglocke zu verankern, wird versucht, dem weltweiten Trend zu folgen und still und unauffällig die neue Art Herrschaft von oben nach unten durchzusetzen.

  12. Das Ding heißt so wie es ist: Show. Es geht hier nicht um den Austausch von Argumenten, sondern um das wiederholte Eintrichtern der richtigen Botschaft in das Massenpublikum, durch das stärkste Medium der Indoktrination, das Fernsehen. Es geht auch nicht um Dialog, nicht um Beweise, nicht um Argumente, ja nicht einmal um die Wahrheit, sondern um die Konfrontation der falschen Meinung mit der richtigen im Verhältnis 1:5. Den Moderator inbegriffen. Neil Postman hat das in seinem Klassiker von 1986 „Wir amüsieren uns zu Tode“ als die zentrale Weihestunde der „Gucki-Gucki- Gesellschaft“, neben den Nachrichten, beschrieben. Indem man solche Sendungen ernst nimmt, und sich „argumentativ“ mit ihnen auseinandersetzt, tut man also etwas, was ihnen garnicht zukommt, man versucht dort Logik und Vernunft zu finden wo nur Indoktrination ist. P.S. Talkshows haben zwischen 1,5 und 4,5 Mio Zuschauer. Die große Mehrheit, etwa 64 Mio Menschen über 18 gucken nicht. Warum wohl?

  13. In einer Talkshow bei Plasberg wurde 2009 der rollende Erfolg der Impfagenda zur Schweinegrippe mit allzu kritisch daherredenden Gästen quasi begraben. Daraus hat die extrem gut vernetzte und machtvolle Lobby gelernt und dieses Mal dafür gesorgt, dass nur noch die richtigen Leute dort sitzen, und auch die nichts falsches sagen.

    Das Prinzip lässt sich auf jedes profitträchtige und geopolitisch bedeutsame Thema mit machtvoller Lobby dahinter übertragen, etwa die Klimapolitik und Energiewende, aber auch das Thema Migration.

    Wenn man das erkennt, dann erkennt man auch den Sinn hinter den vermeintlichen Fehlentwicklungen, und dass hier nichts zufällig geschieht.

  14. Das Gleiche lässt sich 1:1 übertragen auf das gemeinsame MorgenMagazin.
    Auch hier vornehmlich Grüne als Gesprächsgast, in der Auswahl der „Presseschau“ ausschliesslich Haltungsblätter, die kommentiert werden von Haltungsjournalisten anderer Haltungsblätter.

    • Presseschau – kenne ich vom DLF. Auswahl ist immer tendenziös linksgrün getrimmt. „taz“ immer dabei, meist auch Frankfurter Rundschau und (mittlerweile umbenanntes) SED-Blatt „Neues Deutschland. Tichy wird man da eher nicht zu hören bekommen.
      Bei internationaler Presseschau desgleichen – man soll den Eindruck bekommen, ganze Welt denke so wie die.
      Lustig dabei: Aus Rußland, Ungarn, Polen oder der Türkei werden gern Blätter / Onlinemagazine zitiert, welche scharfe Kritik an ihren Anführern üben – wobei im Programmumfeld gern behauptet wird, die Pressefreiheit sei dort weitgehend abgeschafft.
      Muß man nicht verstehen…

  15. WER KUCKT DENN SOWAS?

    Ich muss sagen, ich beneide jene nicht, die sich so etwas aus professionellen Grünen antun müssen (wie z.B. Autoren von TE). Sonst wird wohl kaum ein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, wertvolle Lebenszeit mit diesen linksgrünen Leierkasten-Tratschshows zu vergeuden.

    Da die Vernünftigen traditionell immer in der Minderheit sind, interessiert es mich überhaupt nicht, wer sich diesen Müll reinzieht. In der Bibel steht „…mach dich nicht zum Diener eines Narren…“, und das täte man, würde man so etwas ernst nehmen. Und für mich ist nur wichtig: zu denen gehöre ich nicht.

    Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen. Und daher wird es auch mit diesen debilen Grünenparteitags-Shows irgendwann ein Ende haben. Da macht es auch nichts, wenn man über viele Jahre in der Minderheit war. Wer zuletzt lacht lacht am besten!

    • Und wer sich das reinzieht, dem fehlt dann die Zeit für Klarheit fördernde Bücher. Er fühlt sich informiert und isoliert sich doch nur im Unrat.

  16. Staatsfernsehen und nahezu alle privaten Sender, insbesondere die Nachrichtensender, sind wohl zu reinen Propagandamaschinen transformiert worden. War früher ab und an noch eine irgendwie neutrale Nachricht drin, wenn auch nicht häufig, so ist dies vorüber. 24/7/365 Verbreitung der totalitären Ideologien Corona, Klimawandel, Gender/ Diversität.

    Nicht das Parlament ist das Problem, sondern die darin sitzenden sogenannten Parteien, die dieses nunmehr zu einer reinen Abnickorganisation entwickelt haben. Schon davor war die Kompetenz der gewöhnlichen Abgeordneten dieser Parteien in Sachen Gesetzgebungskompetenzen rückläufig, da wohl oftmals Inhalte nur vom Hörensagen bekannt waren. Ob Gesetzesiniiativen in sogenannten talkshows diskutiert werden, dürfte vollkommen unerheblich sien, da die wirklichen Entscheidungen in einer Postdemokratie im Hinterzimmer erfolgen.

    • Die haben sich selber transformiert. Die sind dem vermeintlichen Zeitgeist so tief reingekrochen, das sie den Ausgang nicht mehr finden würden, selbst wenn sie ihn suchten. Es geht nicht mehr um Überzeugungen. Es geht um Macht und Einfluss. Wofür? Egal! Die Kaste genügt sich selbst. Das Land und die Leute bleiben auf der Strecke.

  17. „Die Patin. Wie Angela Merkel Deutschland umbaut“ (Prof. G. Höhler, 2012). Besser könnte es doch nicht laufen: Medien, Wissenschaft und Rechtswesen arbeiten der Regierung zu. Es gibt nur noch die Werte der Regierung, Machterhalt geht vor Parteienvielfalt. Versprechen werden vermieden, Moral wird zur Manövriermasse, die Geringschätzung von Tugenden zum Programm. Die Folgen: der Ausstieg aus den wichtigsten Spielregeln von Demokratie, Vertragstreue und Wettbewerb. „So nivelliert die Politikerin Merkel allmählich die politischen Institutionen und etabliert eine zentralistische Regentschaft – Merkels neues Deutschland“.

  18. Genau das finde ich gut. Die einzige „hoffnungsvolle Lösung“, die ich noch sehe, ist die gleiche Entwicklung wie die Kirchen in der BRD: Immer noch finanziell sehr gut abgesichert, aber für mehr und mehr Menschen im Land ohne jede Bedeutung. Man kämpft nicht dagegen an, sondern ignoriert sie ganz einfach. Sie sind einem schlicht egal. Gleiches könnte auf lange lange Sicht mit den „BRD-Errungenschaften“ geschehen. Und ich wäre sehr sehr traurig darüber.

  19. Framing, Wording, Nudgeing, Haltungsjournalismus, Einseitigkeit, Erziehungs-TV, Regierungspropaganda … sind Sendeprinzipien des ÖRR. Vorschlag Reduktion auf drei Sender: Phoenix für neutrale Nachrichten und Politik; Arte für Kultur und jeweils ein Regionalsender. Evtl. wäre dieses Programm für 1 – 2 €/Monat machbar.

    • Das Geld geht immer weniger in das Programm. Es sind die Pensionslasten, die drücken. Und das wird immer schlimmer werden. Also wird es teurer und schlechter.

      • Das diesjährige Weihnachtsprogramm: uralte Filme, massenhafte Wiederholungen, lächerliche shows. Zum Abwinken. Und dafür muss ich zahlen!

  20. Das ist der Kernsatz des ganzen, Hauptstadtbewohner laden Hauptstadtbewohner zur Gesprächsrunde ein und wo die beide politisch stehen, kann man ja erahnen dazu muß man keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen.

    Was mal begonnen hat um Ausgewogenheit unters Volk zu bringen ist heute zur Politshow linker Prägung geworden und dabei wird nur der rote und grüne Mainstream bedient, die andere Hälfte der Gesellschaft bleibt davon unberührt, denn sie müßten ja aus ihrem Verstandnis heraus nur die Seiten wechseln und dann wären sie bei den Guten, während man das vermeintlich Böse nach Möglichkeit vermeidet um keine Fragezeichen zu ihren Ungunsten zu setzen.

    Diese Art der manipulierten Unterhaltung wird immer unerträglicher und wer sich das noch antut ist entweder ein Masochist, ein Gleichgesinnter oder ein Depp, der sich diesem Blödsinn auch noch aussetzt, ohne zu wissen was die neuen Tugendwächter nach jakobinischem Vorbild im Schilde führen.

    Es gibt ja noch viele Medien, insbesondere im Netz, die eine völlig gegensätzliche Auffassung vertreten und deren Inhalt muß man sich nur bedienen, was wiederrum bei vielen bereits in Arbeit durch Einschalten des Denkapparates ausartet und da drückt man halt auf den Knopf und läßt sich berieseln, während mir schon früher in der Kindheit der Widerstand der Eltern bekannt war, die sich nicht unüberlegt vereinnahmen lassen wollten und idiologisierte Sendungen weggeschaltet haben, was zugegebener Weise wesentlich leichter war bei zwei Programmen, die schon damals Auftragsarbeit geleistet haben.

    Sonst wäre ja das zweite Programm nicht entstanden, denn das wurde nicht aus wirtschaftlichen Überlegungen gegründet, es war die politische Anwort auf das Erste deutsche Fernsehen, was im Prinzip bis heute fortgesetzt wird, allerdings auf einem zahlenmäßig weit höherem Niveau, wo dann der eine oder andere den Überblick verliert und trotzdem hat sich einiges verändert, die Sendeanstalten haben sich angenähert und verkünden fast das gleiche, während die Printmedien noch Unterschiede aufzeigen, aber dabei das Problem der Akzeptanz vorfinden und könnten sie da weiter vordringen, dann käme es zu einer ausgewogeneren Betrachtung, was bis heute leider nicht stattfindet und damit zeigen ja die Leser, wessen Einheitskost sie lieben, die mehrheitlich linken Organe der Tagespresse, wo oben drüber steht, frei und unabhängig und mit diesem Schild gehen sie hausieren und belügen die Leute täglich damit, weil es einfach nicht stimmt.

    Der linke Mainstream ist doch völlig offensichtlich und nur das Internet ist derzeit in der Lage, dem zu begegnen und deswegen ja auch die großen Säuberungsaktionen in der Hoffnung die Woge der Empörten unter Kontrolle zu halten, wobei dieses Unterfangen so vergeblich ist wie seit Menschengedenken, die Gedanken sind frei und nicht einzusperren und erneut wird es sich zeigen, daß die Freiheit siegen wird, wenn es zur Zeit auch nicht so rosig aussieht.

  21. Ich habe ein halbes Jahr lang den hochgelobten Lanz intensiv geschaut. Ein paar Mal hat er tatsächlich Politiker recht hart angegangen, seit 2 Monaten wurde er aber wieder wesentlich zahmer. Fast immer ging es bei härteren Diskussonen um Corona. Wer rückblickend etwas versäumt, falsch gemacht, oder irreführendes gesagt hat. Andere heisse Themen (Migration, Energie, EU Verschuldung) hat Lanz nie angefasst. Nur einmal meinte er, er könne sich die Energiewende nicht recht vorstellen, vertiefte aber seinen Zweifel nicht. Mittlerweile geht mir Lanz mit seiner populistischen Pseudokritik auf die Nerven. Themen wie Migration und Energiewende sind in sich widersprüchlich und fahrlässig dumm von der Politik behandelt. Diese Themen fallen komplett unter den Tisch. Hier müsste man Politiker in den Schwitzkasteten nehmen, bis sie anfangen zu stottern. Macht halt niemand. So gerät in der Tat Demokratie in Gefahr.

  22. Auf die Öffentlich-Rechtlichen passt Voltaires Auspruch, „Ecrassez l’enfame“.

  23. Ich bin nur wütend, wie einseitig linksgrün die Moderatoren der Talkshows und die geladenen Gäste gestrickt sind, und das auch mit meinen Zwangsgebühren. Man muss sich nur die Liste der Gäste ansehen, und schon ist man bedient. Die Talkshows sind längst zu Sprachrohren der Regierungspropaganda verkommen. Ich farge mich, wer tut sich das noch an? Offenbar noch zu viele. Zu wenige stimmen mit der Fernbedienung ab!

    • Ich frage mich, welche Altersklasse sich überwiegend diese Talkshows anschaut. Ist es die arbeitende Bevölkerung, die früh aufstehen muss oder sind es Zuschauer mit flexibler Zeiteinteilung 🙂

  24. Robert Habeck war Talkshow-König des Jahres 2018 und ist jetzt im Jahr 2021 Wirtschaftsminister
    Annalena Baerbock war dann 2019 die neue Talkshow-Königin und ist jetzt AußenministerinLauterbach hat sein Ziel erreicht: er ist jetzt Gesundheitsminister.
    Die Ochsentour durch die Talkshows hat sich für alle gelohnt.

    • „Die Ochsentour durch die Talkshows hat sich für alle gelohnt.“
      Kann man auch anders sehen. Mit dem Ritterschlag der Auftritte in Talkshows steigt die Wahrscheinlichkeit, künftig höchste politische Ämter zu bekleiden mit der Anzahl im Quadrat.
      Oder einfacher:
      Talkshows „machen“ Minister.

  25. Das einzige, was den „Westen“ (Europas) frei und liberal gemacht hat, war die Kokurrenz des „Ostens“, die Idee und Realität und des Kommunismus. Nur mehr Wohlstand und/durch mehr Freiheit konnte sein Überleben sichern. Die äussere Bedrohung ist vor 30 Jahren in sich zusammengebrochen. Jetzt fehlt sie als Abschreckung und ist endemisch geworden. Freiheit ist anstrengend, zu anstrengend, für die allermeisten Menschen. Die Talkshows sind nur Symptom, nicht Ursache.

  26. Mit Lenin kurz gesagt: Die Insassen des Landes müssen sich mit ÖR-Zwangsgebühren den Strick kaufen, mit dem ihre Grundrechte so unerreichbar hoch gehangen werden, wie die Trauben beim Äsop.

  27. Diese sog. Diskussionsrunden im TV haben drei Fehler:
    Zum einen den Moderator selber, der deutlich zeigt in welche Richtung er das die Diskussion zu lenken gedenkt, wie er Redebeiträge unterbricht, wie er seine Weltsicht von den eingeladene Teilnehmern bestätigt und verstärkt sehen will.
    Darum sind natürlich die eingeladenen Teilnehmer nach genau diesen Kriterien vom Moderator ausgewählt. Jedoch, je weniger sich wichtige andere Personen finden lassen diese Absicht erfüllen, desto immer kleiner wird der Kreis derer die dort eingeladen werden. Eine besonders perfide Art der Steuerung ist das Einladen eines und nur eines Gastes von Vieren oder Fünfen, auf den dann die anderen abwechselnd frech und lautstark verbal einprügeln können.
    Nicht zuletzt sind es die inszenierten Beifallskundgebungen aus dem Publikum zu Aussagen, welche dem Moderator in seine Ideologie passen, eine weiters Beispiel einer Manipulation in welche Richtung die Diskussion gelenkt werden soll.

  28. Herr Thournes, mit „achtmal häufiger … als“ meinten Sie sicher „achtmal soviel wie“. Nur eins kann richtig sein. (3 ist schließlich 3mal soviel wie, aber nur 2mal mehr als 1.) Ist das auch schon eine Anpassung an das neue – inzwischen nicht mehr grammatikalisch, sondern auch faktisch falsche – Journographie-Deutsch“?

  29. Also das was dem Dt. Konsument mittlerweile als „Talkshow“ vorgesetzt wird, sind entweder „5 Stühle, eine Meinung“ oder noch widerlicher, diese elenden Tribunal-Talkshows.

    Zeitverschwendung sind Beides.

  30. Das Problem ist, dass dieser Unsinn überhaupt noch Publikum hat. Ich habe mir, bis auf zwei Mal „Hart aber fair“, in den letzten zwanzig Jahren keine Talkshow angesehen. Gleiches gilt eigentlich für alle politischen Formate der ÖR. Was dann noch bleibt? Nicht viel, denn Kinofilme kriegt man im TV kaum noch, man ist auf die Streaming-Dienste angewiesen. Ein paar Natur- und Reisesendungen kann man noch einschalten und auch die sind geframt in aller Regel. Fazit: ÖR kann eigentlich weg!

    • Absolut richtig.

      Man hat die Wahl.
      Entweder betreutes Denken, Regierungspropaganda und politisch korrekte „Unterhaltung“ beim ÖR oder betreutes Denken, Assi TV und zerhackte/geschnittene Spielfilme bei den Privaten.

      Mein Fernseher dient seit Jahren nur noch als „Empfänger“ v. Streaming Diensten.

    • …“muß“ weg, zumindest in dieser Form!

    • Die einzigste Talkshow die ich noch aufzeichne und bei nächster Gelegenheit anschaue ist Hangar 7 bei Servus TV. Der Fleischhacker macht einen guten Job die Gäste immer gemischt so wie ihre Meinungen. Er läßt alle zu Wort kommen, unterbricht nicht weil ihm das Gesagte nicht paßt und jeder Gast ist gleichberechtigt egal wie kontrovers seine Meinung ist. Was im deutschen TV, ob ÖR oder Privat, abgeliefert wird ist reine Propaganda für die Regierung und den NGOs.

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