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Keine Chance

Wie soll die CDU Opposition sein, wo die Ampel weitermacht wie sie?

18.12.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Merkel, die Mutter der Ampel, hinterlässt nicht nur eine CDU als "orientierungslose und beliebige Truppe", sondern derselben eine Koalitionsregierung namens Ampel, die weitermacht wie Merkel, nur äußerlich anders.

Aus Georg Gafrons Beitrag, „CDU vor Neuanfang mit ungewissem Ausgang“ zitiere ich zwei Stellen. Eine über Merkel und eine über Merz.

Über Merkel sagt Gafron, „zielstrebig machte sie aus einer konservativ, liberalen und christlichen Partei eine orientierungslose und beliebige Truppe“.

Und zu Merz heißt es: „Es ist keineswegs sicher, ob die CDU auch unter ihm noch die Kraft hat, wieder Profil zu gewinnen. Dass Merz eine reale Chance dazu hat, zeigt das überzeugende Votum der Mitglieder. Ihre Entscheidung kommt auf Grund der Geschichte der handelnden Personen einer im Nachhinein erfolgten Abwahl Merkels durch die eigene Basis gleich.“

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Die Wirkung von Merkel auf die CDU in gut 20 Jahren beschreibt Gafron im Ergebnis sicher zutreffend, was mir fehlt, ist, dass Merkel eine Entwicklung fortsetzte – allerdings radikal – , welche die strukturelle politische DNA der CDU von Anfang ist: Sie wusste nie, wofür sie in der Sache steht. Sie blieb eine Partei ohne Standort. Überdeckt wurde das zuerst durch die Person Konrad Adenauer und dann den Vater des „Wirtschaftswunders“, Ludwig Erhard. Mit dem Verblassen der Strategie der Sozialen Marktwirtschaft  begann der Abstieg der CDU und der Bundesrepublik.

Die CDU hatte zwei Generalsekretäre, die ihr einen Standort geben wollten und dazu auch das Zeug hatten, Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler. Helmut Kohl hat sie beide geholt und beiden nicht erlaubt, der CDU und damit ihn auf einen Standort festzulegen. Gerade Kohl wollte keine andere CDU als die mit dem alleinigen Ziel der Besetzung des Kanzlerstuhles.

Biedenkopf sagte auf dem Hamburger CDU-Bundesparteitag 1973:

„Was sich heute in unserem Land vollzieht, ist eine Revolution neuer Art. Es ist die Revolution der Gesellschaft durch die Sprache. Die gewaltsame Besetzung der Zitadellen staatlicher Macht ist nicht länger Voraussetzung für eine revolutionäre Umwälzung der staatlichen Ordnung. Revolutionen finden heute auf andere Weise statt. Statt der Gebäude der Regierungen werden die Begriffe besetzt, mit denen sie regiert, die Begriffe, mit denen wir unsere staatliche Ordnung, unsere Rechte und Pflichten und unsere Institutionen beschreiben. Die moderne Revolution besetzt sie mit Inhalten, die es uns unmöglich machen, eine freie Gesellschaft zu beschreiben, und es damit auch unmöglich machen, in ihr zu leben.“

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Kohl hatte dieser Revolution nichts entgegenzusetzen, Merkel wollte ihr auch nichts entgegensetzen. Merz könnte ihr selbst dann nichts entgegensetzen, wenn er dazu das Zeug hätte, was er nicht hat. Denn in jedem Fall gibt es keine CDU, die dabei mitmachte. Ihre Berufspolitiker und Funktionäre sowieso nicht, verlören sie dabei doch ihre bequemen Existenzen. Und jene Parteimitglieder, die dabei wären, haben gegen den Parteienstaat, Unterabteilung CDU nicht die geringste Chance.

Dass die CDU den Weg der italienischen Democrazia Cristiana geht, wurde ihr schon öfter prophezeit, doch dieses Mal sieht es ganz so aus, als wäre es soweit.

Merkel, die Mutter der Ampel, hinterlässt nicht nur eine CDU als „orientierungslose und beliebige Truppe“, sondern derselben eine Koalitionsregierung namens Ampel, die in allen Politikfeldern weitermacht wie Merkel, nur verschärft. Wie soll die CDU Opposition gegen ihre eigene Politik machen? Ja, wird sie verbal versuchen, aber das wird ihr niemand abnehmen.

Im Bundestag sitzt die Unionsfraktion künftig zwischen AfD und FDP, also rechts des Blocks aus Ampel und Linkspartei. Die CDU sitzt also symbolträchtig am Rande zusammen mit der AfD. Da kann sie sich von dieser so sehr absetzen, wie sie will und darüber vergessen, dass die Aufgabe der Opposition ist, die Regierung zu stellen. Auch wenn ich auf die politische Gesäßgeografie von Links und Rechts und Mitte nichts gebe, Medien, Sozialwissenschaften und Politik selbst tun es, besetzen die Begriffe nicht nur, sondern bestimmen damit die veröffentlichte Meinung – siehe Biedenkopf. Der Countdown bei der CDU läuft.

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49 Kommentare

  1. ………..einer im Nachhinein erfolgten Abwahl Merkels durch die eigene Basis gleich.“
    So sehe ich das auch. Und genau das zeigt die Wandelung der CDU unter Frau Merkel. Verkommen zu einem Abnickverein. Demokratie als Fassade — ein F. Merz scheint mir da etwas wenig, um das Ruder herumzureissen. (Konturlose) Vasallen wie H. Braun und N. Röttgen haben in meinen Augen keine Bühne mehr verdient. Wünsche allen einen schönen 4-ten Advent.

  2. Das Ganze wirkt auf mich in einer eigenartigen Weise surreal und wahnwitzig,
    …so als ob der „Umfaller“ Merz jetzt den Versuch unternehmen sollte, eine sich fiktiv noch im Amt und Würden befindliche „Abrissbirne“ Angela Merkel in transmittierter Gestalt von Olaf Scholz zu bekehren und zu missionieren,
    …so als ob sich die Hydra selbst enthaupten müsste; eine Art „Selbstverstümmelung“, nur weg noch 16 Jahren Alternativlosigkeit.
    Das hat diese CDU schon unter dem „SowohlAlsAuch-Kanzlerkandidaten“ Laschet nicht gewollt; das wird sie auch einem neuen Vorsitzenden Merz nicht gestatten. Der „grün-linke Weg“ ist somit weiterhin vorgegeben !

  3. Sehr gute Analyse, die CDU ist dem Untergang geweiht und das ist in ihrem jetzigen Zustand auch gut so, da ändert auch ein Merz nicht. Der will und kann diesen dahinsiechenden Zustand auch nicht ändern. Wer das glaubt ist wirklich sehr naiv!

  4. Das dürfte für jeden klar sein, der sich mit Politik beschäftigt. Was für Kohl richtig war, kann in diesem Fall nicht verkehrt sein. Befreiung von den Hypotheken der Vergangenheit und Aufbruch mit eigenem, neuen Profil. Das wird nicht anders gehen als auch bei der SPD. MIT dem Godesberger Programm wurde die SPD regierungsfähig. Nichts anderes gilt auch für CDU/ CSU. NUR DAS DANN KEINE DOMESTIZIERTE PARTEI MEHR WANKEND, KRANKEND, und nicht wissend umhergeistert, sondern sich ihrer Verantwortung bewusst ist, denn dieses Land darf nicht vaterlandslosen Gesellen überlassen werden.

  5. Konservative, die sich von der Vereinigten Linken (Die Linke, SPD und Grüne) in die Enge treiben lassen, haben lange Zeit keine Chance auf die Regierung. Dazu muss die CDU / CSU erst einmal erkennen, dass ein Liberal-Konservatives Bündnis, bestehend aus CDU/CSU, AfD und FDP schon lange die Mehrheit hat. Es ist doch nur ein billiger Trick der Linken, von Habermas über Merkel bis Habeck, die Konservativen zu spalten, indem sie die AfD, ihren rechten Ausleger, den Merkel mit ihrer linken Politik selber geschaffen hat, zur Nazipartei erklärte. (Strategische Meisterleistung!) Beklatscht von den Schicki-Miki-Linken in den Medien. Sowas lernt der Kommunist doch schon in der Jugendorganisation. Und Ex-Stalinisten wie Kretschmann, und auch Kirchentagslinke wie Merkel, haben das nicht vergessen. Die Kernfrage ist: Wie dämlich sind Konservative (und auch Liberale), dass sie das Spiel nicht durchschauen? P.S. Jetzt ist es natürlich fast zu spät, denn ist die linke Saat erst einmal gesät und mit Agitprop verbreitet, kann das Rad nur schwer zurück gedreht werden. Insbesondere wenn man wie die CDU, die natürlich nie eine Programmpartei war, fünfzehn Jahre das Falsche gemacht hat. – Wo ist eigentlich Wolfgang Leonhart, auf welcher Wolke? Der könnte es den Konservativen vielleicht mal erklären!

  6. Solange es die AfD gibt, wird die CDU/CSU weiter absteigen. Das Ziel muss daher sein, die AfD platt zu machen.
    Allerdings:
    Nicht so links (2 Bedeutungen links und hinterfotzig) wie bisher, sondern durch Übernahme zunächst der Positionen der AfD und dann des Personals der AfD.

    • Wenn ich richtig verstehe, wäre es also so, dass die „verlorenen“ Schäfchen wieder zur eigenen Herde zurückfinden von der sie aus ihre Partei in Richtung AFD verließen. Wenn das mal kein frommer Wunsch ist.

    • Mir ist nicht klar, weshalb so viele Negativa! Im Grunde haben Sie recht. Eine Übernahme von Vielem der AfD-Politik, die dem gemeinen Volk ja total vorenthalten wird und die die CDU krampfhaft lächerlich zu machen versucht, wäre das Richtige, denn sie setzt das Land, das politisch vertreten werden soll(!!!) ins Zentrum der Bemühungen. Aber das tut die CDU ja nicht, so von Merkel nach links umgebaut, wie sie derzeit ist. Das ist nur auf lange Sicht möglich, aber diese Zeit haben wir nicht! Das ist das Dilemma! Daher werden die Verhältnisse unhaltbarer werden bis zum Ausbruch, und der wird zwangsläufig sehr, sehr übel.

  7. Es ist in der CDU meiner Beobachtung nach niemand, der die Größe hat, ein starkes konservatives Gegengewicht zur derzeitigen, wie erwartet, infantil sich gebärdenden Koalition zu bilden. Merz hat sich schon dagegen ausgesprochen und wird wohl eher weiterhin schwarzgrüngelb herumeiern, statt solide konservative Opposition mit den Stimmen der AFD und möglicherweise auch Stimmen von FDP Abweichlern zu betreiben. Dabei wäre dringend ein Alexander gefordert, den gordischen Knoten “ Kampf gegen Rechts“ zu zerschlagen. Zeichen hätten schon bei der Wahl zum Parlamentspräsidium oder bei den Ausschussvorsitzenden gesetzt werden können. Oder haben wir tatsächlich endlos Zeit, in Hinterzimmern weiter business as usual zu betreiben? Ich meine nicht. Gerne wüßte ich aber, was genau diese Merz Wähler der Basis sich von ihrem neuen Star erwarten. Vielleicht sollte er diese Leute mal genauer danach fragen.

  8. Merz muss jetzt erst einmal all die Fallensteller, die Merkel in wichtige Positionen in der Partei gehievt hat, schleunigst entfernen und diese Positionen mit seinen eigenen Vertrauten ersetzen. Gelingt ihm dies, dann hat er und die CDU eine Chance, eine halbwegs profilierte Oppositionspolitik zu machen. Denn nur dann kann er sich Respekt verschaffen und muß nicht mit ständigen Querschüssen rechnen.

  9. Merz traue ich eine Chrustschow-Rede nicht zu, die für eine Ent-Merkelisierung nötig wäre.

    • Mal warten wann die Jahreszahl 2005 auftaucht.

  10. Auf die Ampelkoalition dürften in den nächsten Jahren solche Probleme zukommen, dass Friedrich Merz am Aufstieg nicht zu hindern wäre – sofern ihn seine Partei nicht demontiert (die Schwarze Spinne zieht immer noch ihre Netze!).
     
     
     

  11. Eigentlich könnten die auch noch eine ganz große Koalition bilden. Die CDU/CSU darf auch mitspielen und als Opposition bleiben Linke und AfD.
    Würde gar nicht auffallen.

    • Nur AfD. Die Linke darf auch bei der Koalition mitspielen.

      • Ja, nur die CDU/CSU besetzt keine Ministerien.

  12. Ich habe die CDU im letzten Jahrzehnt als einen armesligen Haufen willenloser Stallhasen wahrgenommen. Ich habe wenig Hoffnung dass sich daraus eine faehige Opposition aufbauen liesse.

    • Selbst wenn die bankrotte CDUCSU eine deutliche Positionsänderung hinbekäme, hätte sie nach 16 Jahren des kritiklosen Mitmachens eine konstruktive Rolle in D denn verdient?!

  13. So lange sich die CDU unter neuer Führung nicht wandelt, bildet sie zusammen mit all den anderen Parteien links von der AfD einen Parteienblock gegen die AfD, den man auch als „die Parteien der (inter-)nationalen Front“ bezeichnen könnte.
    Wenn sie sich stark genug glauben, werden sie ein Ablehnungsgesetz gegen die AfD verabschieden und damit sowohl diese Partei als auch deren Wähler zu Demokratiefeinden erklären, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt.
    Wie Demokratie heute gelebt wird, kann jeder selbst beurteilen.

  14. Hm, CDU kann weg, wie die bereits verblichene italienische Schwester. Die Hampel – Ampel zerlegt sich selbst oder wird, wenn die Proteste zunehmen, vom Zorn der Bürger hinweggefegt! Spätestens nach dem ersten Blackout werden die Karten neu gemischt!

  15. Dem ist nichts hinzuzufügen. Auch Merz hat zu verstehen gegeben, dass er in der Bekämpfung der Schwefelpartei seine Hauptaufgabe sieht. Der reale Wille zur Macht fehlt. Dabei bin ich der Überzeugung, dass die AfD auch mit einer Rolle als „stiller Teilhaber“ fürs erste zufrieden wäre.

  16. Grüß Gott nach Österreich und danke für diesen Beitrag, dem man in der Tat nichts hinzuzufügen hat. Und doch reicht es nicht, das alles nur schulterzuckend zu Kenntnis zu nehmen.
    Selbstverständlich sind gesellschaftliche Entwicklungen nicht unvermeidbar. Für Deutschland hätte es 1932 auch einen anderen Weg als den in der Hitler-Faschismus geben können, Adenauers Kurs der Westbindung, der uns am Ende den Euro und die EU beschert hat, zwei Dinge, die viele Konservative heute bitter beklagen, war auch nicht alternativlos – und so weiter. Insofern hätten sich die Konservativen in den 1980ern und 1990ern auf einen Kulturkampf mit der Linken einlassen müssen, ihnen die Lufthoheit im Feuilleton und dem akademischen Bereich streitig machen müssen. Die Werkzeuge dafür boten ihnen die Linken doch in anschaulichem Beispiel.
     
    Warum das nicht geschah – und geschieht – liegt sicher auch im Wesenskern des bürgerlichen Bildungskonservatismus. Die AfD als abgespaltener rechter Flügel der Union und SPD bzw. Linkspartei ist ja gerade nicht eine Partei dieses konservativen Salons. Er gefällt sich weiter in der Pose des schönen Verlierers, ewig verkannten Mahners und tröstet sich damit, daß seinesgleichen über Generationen ein Vermögen materieller wie geistiger Art aufgehäuft hat, das sie letztlich immun gegen die Transformationsbegierden der Linken macht. Als aktuellen Archetyp nennen ich eine Figur wie Don Alphonso, es ließen sich aber auch viele andere finden. Ich fürchte, daß sie sich da einer profunden Illusion hingeben.
     
    Nur von dort aber könnte der Einfluß kommen, den Apparat der Union wieder in eine konservative Richtung zu drehen. Die Funktionäre dieser Partei halten seit 70 Jahren bloß immer nur den Finger in den Wind und drehen dann bei.

  17. Die CDU ist nach wie vor in den Haenden der Merkelianer, die jegliches Ausbrechen aus der Ampel einmauern werden.
    CDU als Stossdaempfer an dem die einzige Opposition aufgerieben werden soll, solange es geht: Alibi zur Implosion.

    • Diese Herrschaften in der CDU/CSU müssen benannt und von den Schalthebeln der Macht entfernt werden. Das geht nur über die Basis, die diese Falschspieler aus ihren Positionen herauskegeln, und mit vertrauenswürdigen Personen besetzen, die den Unterschied kennen zwischen Lügen und Wahrheit.
      Solange das nicht geschieht, wird die Schattenregierung Merkel weiter mit 9 Mitarbeitern den Regulären Knüppel zwischen die Beine werfen wo sie nur kann.

      • Bei der „Schattenregierung“ frage ich mich schon wie ein solcher Ausgabeposten klaglos bezahlt wird. Ist es eigentlich rechtlich verbrieft, dass jedem ausscheidenden Kanzler ein Büro mit beliebiger Mitarbeiterzahl zur Verfügung steht???

      • In diesem Fall fällt mir das Lied:. Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wiederham….täterä, täterä teteriraro, oder in etwa. Der Deutsche ist ein Nostalgiker und will nicht realisieren dass es ab jetzt steil nach oben geht und Mutti wird schieben von ganz hinten. Und weil man von ganz hinten nicht richtig nach vorne schauen kann, wird sie auch nicht erkennen, wann die Karre ganz oben ist und weiterschieben…………….mit anderen Worten: die Dame muss politisch entsorgt werden, ohne jegliches Pardon.

  18. Die ablaufende Revolution ist eine Revolution gegen Wissen, Vernunft, in langen Jahren gewachsenes Recht, Individualität, Leistung und normal-menschliche Verhaltensweisen entsprechend der hießigen Sozialisation.
    Wenn Merkel „alternativlos“, also rechthaberisch gegen das Recht und Vernunft und Demokratie, in SED-Willkürmanie etwas durchsetzte, so ist die CDU, die das mitgetragen hat, keine konservative Vernunftspartei mehr, die sich evolutionär um Anpassung an und vernünftiger Steuerung der sich ständig verändernden Verhältnisse bemüht, sondern eine willige Ja-Sager-Partei, die, s. 15-minütiger stehender Applaus, zu ihrer Führerfigur aufblickt und keine von Kants Aufklärung geforderte eigene Meinung hat. Diese Leute sind heute immer noch tonangebend. Die hätten auch diesmal sicher nicht Merz gewählt, sondern den Merkelanhänger Röttgen oder den treuen Merkel-Vasallen.
    Mit diesen CDU-Leuten ist keine andere Politik zu machen. Merz, wenn er denn überhaupt wollte, was nicht erkennbar ist, kann nicht gegen diese Abgeordneten tatkräftig vorgehen, es dauert Jahre, bis diejenigen der Werte-Union mehr ins Zentrum rücken können. Aber bis dahin haben die Grünroten Staat und Gesellschaft zerlegt, denn Scholz war nur ein glimmendes Hälmchen der Hoffnung auf Vernunft. Seine Arbeit wäre so umfassend, dass auch er gar nicht anders handeln kann als so, wie es seiner linken Auffassung entspricht – er war früher Anhänger des Kommunismus – und der lautstarken fordernden Rechthaberei der Grünen.
    Der CDU wird, wenn sie wie erwartet so weiterwurstelt wie bisher, sogar im politisch gedankenlosen Deutschland den Weg der italienischen SChwesterpartei gehen. Sie hätte nur eine Chance, wenn sie der kolektivistischen Vereinnahmung und den irrenhausreifen Zwangsmaßnahmen durch die Rotgrünen energisch entgegenträte, und zwar mit Fakten in jedem Bereich, und das wäre gewiss nicht schwer.

  19. Sollte Merz nicht in der Lage sein, die Position der CDU zu verändern, wird sich ein großer Teil der Mitglieder verabschieden. Den die Basis hat sehr wohl eine Position, die man im Bereich der Funktionäre allerdings nicht findet, denn die CDU konnte noch nie gut zuhören! Die Stärke der CDU wird schon dadurch erwachsen, dass die Regierung eine faule Gurkentruppe ist, mit einem Kanzler, der kein Format hat und deswegen im Wahlkampf die Klappe gehalten hat.

  20. Damit ist Ampel entlarvt:
    Es handelt sich im Kern um Mutti’s Ampel – kurz: MAMPEL

  21. Die SPD wollte Merkel nicht, ein Parteibuch der CDU hatte sie auch nie, sondern immer nur das der DA! Trotzdem hat sie ganze Arbeit geleistet die CDU Richtung italienischer DC zu führen! Und das gönne ich ihr auch als ehemaliger CDU Wähler. Selbst wenn Merz bei jedem Abschiebeflug mit im Flieger sitzen würde, meine Stimme wird die CDU nie mehr erhalten!

    • Ihr erster Satz muss wieder und wieder betont werden – viele Deutsche wissen das nämlich gar nicht, und ob alle CDU-Mitglieder in Kenntnis dessen sind, wage ich zu bezweifeln. Stattdessen wurde das U-Boot dauerbeklatscht. Wie in Zeiten der Recherchemöglichkeiten dennoch so vieles unter den Tisch gekehrt werden kann und die Menschen glauben das, was ihnen vorgesetzt wird, ist höchst irritierend. Seitens der Agitatoren gehört eine gewaltige Portion Chuzpe und Schamlosigkeit dazu.

  22. Die CDU und die Ampel sind in einer Art Gefangenendilemma. Solange die CDU das Spiel der Ampel mitspielt, wird sie auch weiterhin da herumdümpeln, wo sie derzeit ist. Wenn die CDU überhaupt jemals eine Chance haben will, zu früherer Stärke wieder zurückzufinden, dann wird sie um eine Abrechnung mit Merkel und dem Versagen ihrer Regierungen – insbes. der letzten beiden GroKo’s – nicht herumkommen.
    Allerdings muss die CDU das dann auch glaubhaft machen, da sie unter Merkel alles blind abgenickt und dazu Beifall geklatscht hatte. Innerparteiliche Opposition gab es allenfalls in der WerteUnion, die aber in der Partei nichts zu sagen hat. Merz ist als ein innerparteilicher (Dauer-)Gegner Merkels da zumindest unbelastet, was der CDU helfen könnte. Allerdings reicht es nicht, nur den Vorsitzenden auszuwechseln. Da müssen auch noch weitere Personalentscheidungen folgen.

  23. Mir würde schon genügen, wenn die CDU ein klitzeklein wenig Selbstbewusstsein zurück erlangen könnte und mit der CDU so langsam die Bevölkerung.
    Merkels großer Verdienst ist, dass sie ihr mangelndes Selbstbewusstsein in 16 Jahren aufs gesamte Land verteilt hat. Der dauerhaft ausgestreckte moralische Zeigefinger soll über den Minderwertigkeitskomplex hinweg täuschen und ist doch die Bestätigung, dass inzwischen das gesamte Volk darunter leidet. Treffend formulierte mal:
    „Mein Name ist Martin Brambach, ich bin Schauspieler und habe im letzten Jahr angefangen, solidarisch mit dem Finger auf andere Leute zu zeigen. Ich bin ein eher unsicherer Mensch und brauche klare Regeln und es tut mir gut, wenn ich andere darauf hinweisen kann, was sie falsch machen.“
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/nie-wieder-aufmachen-schauspieler-satire-corona-politik-lockdown/
    Das beschreibt den Zustand der Mehrheit der Leute im Lande.

  24. Wenn das Vertrauen einmal weg ist, lässt es sich nur schwer zurückgewinnen. Die CDU war Jahrzehnte lang eine einigermaßen verlässliche Partei. Macht-Management mit einer geringen Anzahl fester Werte, ein wenig mit christlicher Ethik aufgehübscht. Das hat lange Zeit sehr gut funktioniert, weil alle CDU-Kanzler das Wohl des Landes immer mit im Auge hatten. Merkel war das Wohl des Landes schnurzegal. Die an den links-grünen Mainstream angelegte Politik Merkels diente nur einer einzigen Sache: Dem eigenen Machterhalt. Wie ein deutscher Kabarettist einmal so treffend anmerkte: Die Frau interessiert sich nicht für Politik, die ist nur gerne Bundeskanzlerin. Die CDU-Funktionärskaste hat das alles mitgetragen, da Wahlen gewonnen wurden und das eigene Auskommen gesichert war. Die ohnehin entpolitisierte CDU-Basis war zunächst perplex, dann überrascht über die unzähligen Volten Merkels und am Ende war es vielen einfach egal, sie konnten ja eh nichts dagegen tun. Es gab keine wirkliche innerparteiliche Auseinandersetzung, wie sie beispielsweise bei den Sozialdemokraten immer üblich war. Die, die nicht mitmachen wollten, verließen den Kanzlerwahlverein einfach. Mit dieser Situation waren letztlich alle zufrieden, die in dieser Partei etwas zu sagen hatten oder die von ihr abhängig waren. Jetzt ist die Macht samt der schönen Pöstchen weg und man sucht händeringend nach einer Identität, die einfach im Laufe der vielen Merkel-Jahre Stück für Stück verloren ging. Eine Wiederauferstehung als Volkspartei wäre mehr als eine Überraschung. Die CDU wird wohl den Weg ihrer italienischen Schwesterpartei gehen.

  25. So ist es und irgendwann koennen sich die Funktionaere und Mitglieder der CDU ueberlegen, ob sie, d. h. ein Teil, nach „links“, wo sie offensichtlich hingehören, oder, der vermutlich kleinere Teil in die bürgerliche Mitte wandern, sprich zur AfD, gemeint ist damit natuerlich nicht das, was die Linksgruenen mit sich selbst als Mitte bezeichnen. Die eher unrealistische Alternative, denn Anzeichen und Initiativen in diese Richtung gibt es nicht einmal von den offiziell und faktisch Ausgestossenen, dazu waere die Gründung einer eigenen Partei, die dann sogar Teile der SPD und der AfD aufnehmen koennte. Zu vermuten ist, dass jeder der Funktionaere sich, wie bisher, ausschliesslich von der eigenen Karriere – bzw Alimentationsueberlegung leiten laesst und sich deshalb, hoffend darauf, dass es fuer ihn noch reicht, fuer einen Verbleib in einer dahinsiechenden Orga entscheidet, bevor er gewisse Risiken eingeht. Denn natuerlich muss jeder dieser Typen auf seine „Reputation“ achten, was den Wechsel zur AfD ausschließt und eine neue, tatsaechlich liberalkonservative, Partei in diesen Zeiten hochriskant macht. Sicherer und komfortabler ist da der Verbleib an den Troegen allemal, auch wenn er zunehmend limitiert sein koennte. Die FDP macht ja gerade vor, worauf es den Systemlingen ankommt. Und niemand anderes als der Autor selbst hat sich zutreffend zur Systemfrage und zum bundesdeutschen Politsystem als letztendliche Ursache oder zumindest Bedingung des Gesamtproblems geaeussert. Ein System, dessen fundamentale Reformation unumgänglich ist, an welcher aber die ‚Froesche“ naturgemaess kein Interesse haben. Zumal ihnen mangels Ausbildung, Kompetenz und geistig/charakterlicher Qualitaet keine Alternative mit zumindest aehnlich hoher Dotierung bei Null Leistung winkt. Das System und inzwischen natuerlich auch seine “ anhaengenden“ oder abhängigen Subsysteme haben sich zum Sammelbecken ganz bestimmter Typen entwickelt, was fuer jeden, der sich etwas mit Organisationen und Mechanismen auskennt, logisch ist. Dass diese Typen im Subsystem „Bildung“ oder konkret „Universität“ immer zahlreicher „geschaffen“ werden, gehoert uebrigens zur logischen oder besser symbiotischen Entwicklung dazu. Das System braucht sie und sie brauchen dieses System. Trump ist so einer ausserhalb des Systems mit einer entsprechenden Einstellung dazu. Abgesehen vom Ergebnis, wenn die Institutionen, Orgas und Medien ihr kriminelles Werk verrichten, kann ich mir hierzulande nichts Aehnliches vorstellen. Merz ist es jedenfalls ganz sicher nicht.

  26. Es ist, leider, wahrscheinlich dass es so kommt wie Herr Goergen schreibt. Andererseits hören sich viele “ bequeme Existenzen “ bald auf, wenn die CDU nicht glaubwürdig danach strebt wieder die führende Fraktion im BT zu werden, gegen die es keine realistische Kanzlermehrheit gibt. Ausserdem würde sie ohne Machtwillen auf Bundesebene mehr als einen Ministerpräsidenten verlieren. Nochmal ein Verlust von bequemen Posten in staatlichen und staatsnahen Institutionen. Aus der Ampel könnte auch so viel nationaler und internationaler Murks kommen, der allen Konservativen, Liberal-Konservativen und mittigen Sozial-Liberalen so in die Knochen fährt, dass daraus die Energie erwächst dem links-grünen Spuk ein Ende zu setzen. Das Neue Jahr wird eine Bundespräsidentenwahl und vier Landtagswahlen haben. Dann wissen wir mehr.

  27. „Na, da kann es dann doch
    gar nicht so schlimm sein/werden
    mit der neuen Regierung. „

  28. „…welche die strukturelle politische DNA der CDU von Anfang ist: Sie wusste nie, wofür sie in der Sache steht. Sie blieb eine Partei ohne Standort. Überdeckt wurde das zuerst durch die Person Konrad Adenauer und dann den Vater des „Wirtschaftswunders“, Ludwig Erhard.“

    Genau das ist der Knackpunkt! Die Union war seit jeher eine Partei der Mitläufer, Ja-Sager, Abnicker und Obrigkeitshörigen. Merkel hat diese Eigenschaften frühzeitig erkannt und sie für sich zu nutzen gewusst. Das ist der Grund, weshalb Merkel die Union als bestgeeignetes Vehikel ihrer Politik des Um- und Abbaus der Bundesrepublik, der konservativen Werte und gar der Union selbst auswählte.

  29. Merz ist zu spät dran ( und nie ein wirklicher „Rebell“ gewesen). Das wird nichts mehr!

  30. Als mein Freund mich fragte was denn nu werde mit der neuen Koalition, sagte ich ihm, die schreiben einen Koalitionsvertrag auf und dann stolpern die von Krise zu Krise.

    Poltik ala Mutti halt… die hat sich weder an Wahkprogramme noch an Koalitionsverträge gehalten…

  31. Merkel wollte ihr ( dieser Revolution) auch nichts entgegensetzen.

    So eiskalt und rücksichtslos wie merkel den Rechtsstaat und die Gewaltenteilung geschliffen hat. Wie sie unser Land für ihre abgehobenen Globalsozialistenpläne geplündert und verschuldet hat, wie sie unser Land mit kulturfernen Einwanderern geflutet hat. Die letzte Glanzleistung war die Rechte der Bevölkerung einzustampfen und den Mittelstand durch sinnlose „Lockdowns“ zu ruinieren. Das ganze Programm erscheint mir doch recht zielstrebig.
    Auch die jetztige Folgeregierung aus rot/grün/devot gelb ist komplett in ihrem Sinne und wurde auch entsprechend gefördert. Im Wahlkampf fragte man sich für wen die Frau eigenlich arbeit. Für die CDU sicher nicht.
    Und ganz richtig: Merkel wurde abgewählt. Der Bürger hat dafür die Merkelnachfolger erhalten, die die Merkelpolitik völlig enthemmt betreiben.
    Man muss bei der CDU auch davon ausgehen, dass in dieser nur Personen Karriere gemacht haben, die von Merkel ausgesucht wurden. Eine Negativ Auslese

  32. Auch in der CDU gab es von Anfang an Richtungskämpfe. Konrad Adenauer sorgte dann dafür, dass die CDU eine Partei ohne Standpunkte und die Partei der Mitte wurde. Die Nachfolger Adenauers agierten pragmatisch im Sinne der sozialen Marktwirtschaft. Doch dieser Mindestkonsens wurde Anfang der 1980er aufgegündigt. Seitdem wird mehr oder minder herumlaviert und man passt sich dem vermeintlich Unvermeidlichen an. All die Versäumnisse und Fehlentwicklungen der letzten 40 Jahre zu korrigieren, ist sicher auch für Friedrich Merz nicht möglich. Vielleicht kann er nur noch das Schlimmste verhindern.

  33. Angela Merkel hat die Vorarbeit geleistet.
    Die Ampel vollendet jetzt ihre Pläne.
    Finis Germania lautet wohl deren Parole.

  34. Wenn man wissen möchte wie F. Merz wirklich „tickt“, dann bitte die letzte Sendung „Maybrit Illner“ schauen. Da besonders, die Gespräche zwischen Merz und Daniel Cohn-Bendit. Merz ist „das Nichts“. Einfach Erschreckend.

  35. Die CDU wird Opposition gegen die Opposition machen und auf Opposition gegenüber der Regierung und damit verbundene Profilierungsbestrebungen weitgehend verzichten. Wie auch anders, da die zukünftige Politik der Ampelkoalition weitgehend identisch ist mit der Politik der CDU, Energiepolitik, Europapolitik, staatsinterventionistische Wirtschaftspolitik, Migrationspolitik.

  36. Einen Vorteil könnte die CDU allerdings aus ihrer Beliebigkeit ziehen. Sie könnte sich von Rechts bis Links komplett neu erfinden. Da man allerdings wohl nicht davon ausgehen kann, daß sich die CDU nach Rechts aufmacht, oder eben wenigstens richtige Oppositionsarbeit macht, wird sie wohl als überflüssig irgendwann einfach verschwinden. Die Impfpflicht wäre eine Steilvorlage gewesen, aber da stimmt man lieber mit der Regierung. Und genauso wird es vermutlich weitergehen. Mein Fazit: Braucht niemand mehr, kann weg!

  37. Man muss sich klarmachen, dass es vollkommen unerheblich ist, wer in Deutschland Bundeskanzler ist. Das liegt daran, dass seit geraumer Zeit keine wesentlichen Entscheidungen mehr von der deutschen Politik getroffen werden. Entscheidungen werden vielmehr von undemokratischen, nicht gewählten Gremien gefällt werden. Letztere sind u.a. EU, UN, WHO etc. Deutsche Politiker sind lediglich die, die diese Entscheidungen dann im Verwaltungsgebiet ‚Deutschland‘ umsetzen lassen. Der Weg zu dem vorgegebenen Ziel ist für sie variabel, das Ziel, das es zu erreichen gilt, ist dann jeweils das, was auch die anderen EU-Staaten erreichen müssen.

    Wehren können sich nur die Bürger selbst – Politiker werden ihnen nicht helfen. Vermutlich nich nicht mal Gerichte.

    • Entscheidungen werden vielmehr von undemokratischen, nicht gewählten Gremien gefällt werden.  Letztere sind u.a. EU, UN, WHO etc“
      in erster Linie sind es die vielen NGOs im Lande, erst danach kommen EU, WHO, UN usw.. Neu hinzugekommen sind die „Wissenschaftler“, die bestimmen. PolitikerInnen sind nur noch Marionetten, die nach außen vertreten, was die NGOs entschieden, beschlossen haben.

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