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Neue und alte Probleme

Obdachlosigkeit in Berlin: Die Kaltblütigkeit der Corona-Politik ist erschreckend

19.12.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Jüngst geriet der Berliner Senat unter Druck, weil er Obdachlose durch eine 3G-Regel aus U-Bahnhöfen werfen wollte. Doch das ist nur ein Beispiel von vielen. Die rot-rot-grüne Koalition erzeugt immer mehr Tragödien auf den Straßen der Hauptstadt.

Der Berliner Senat hat sich, seitdem ich denken kann, immer damit gebrüstet, für die Schwachen und Armen einzutreten und der sozialen Benachteiligung mit ihrer Politik endlich ein Ende zu setzen. Ganz in dieser Tradition hieß es im kürzlich veröffentlichten Sondierungspapier der nächsten rot-rot-grünen Koalition, dass Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Berlin ab dem Jahr 2030 der Vergangenheit angehören soll. Die scheidende Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) verkündete im September, dieses edle und völlig utopische Ziel mit einem „Masterplan“ durchsetzen zu wollen. Doch schon bevor der Plan überhaupt richtig anlaufen konnte, offenbarte Corona nun, dass die Hilfsbereitschaft zum Zweck des Infektionsschutzes ganz schnell ein Ende findet. Indem man Obdachlose bei Minusgraden von Bahnhöfen verbannt und Notunterkünfte nicht ausreichend mit Tests versorgt, werden die „Kaltherzigkeit“ und das Elend der rot-grünen Politik aber nur sichtbar – denn neu ist das nicht: In Berlin wird seit Jahren viel geredet, aber wenig Sinnvolles getan.

KATHOLISCHE HOCHSCHULGEMEINDE
Obdachloser in Köln begeht offenbar Selbstmord: Er sollte seinen Schlafplatz räumen
Die Zahl der Obdach- und Wohnungslosen in Berlin (aber auch in ganz Deutschland) wird entgegen der politischen Bemühungen – oder sagen wir lieber: der rot-grünen Versprechen – nicht weniger, sondern steigt immer weiter an. Bei der letzten stadtweiten Zählung im Rahmen der „Nacht der Solidarität“ wurden von den freiwilligen Helfern knapp 2.000 Obdachlose auf den Straßen, in Notunterkünften oder Bahnhöfen angetroffen – nach Schätzungen der Caritas und des Diakonischen Werks muss man in Wirklichkeit aber von etwa 11.000 obdachlosen Menschen ausgehen. Eine erschreckend hohe und gleichzeitig täuschend geringe Zahl. Gemeint sind damit nämlich nur die, die gerade in diesem Moment direkt auf der Straße anzutreffen sind. Rechnet man alle Wohnungslosen in Berlin zusammen, die in allen möglichen Einrichtungen, Notunterkünften oder auf den Sofas ihrer Bekannten (temporär) untergebracht sind, gibt es laut Senat etwa 50.000 wohnungslose Menschen in der Hauptstadt – unter Sozialarbeitern spricht man sogar über eine Zahl von 60.000. Das wären etwa 1,6 Prozent der Gesamtbevölkerung Berlins.

Im Winter sind Einrichtungen der Berliner „Kältehilfe“ neben den warmen Bahnhöfen  – und den sowieso schon knappen Plätzen in herkömmlichen Einrichtungen, die dank Abstandsregeln noch weiter limitiert sind – der Anlaufpunkt für die etwa 11.000 Menschen direkt auf der Straße. Es gibt bei der jährlichen Hilfsaktion von Oktober bis April aber nur etwa 500 Notübernachtungsplätze, die Schutz vor der bitteren Kälte bieten. Die wurden laut Senat Ende Oktober zwar auf 1.000 Plätze verdoppelt und um drei 24/7-Tag-und-Nacht-Betriebe mit insgesamt 130 Betten ergänzt – damit sind aber immer noch knapp 10.000 Menschen übrig, für die es keine Notunterkünfte gibt.

Die auf die Kältehilfe bezogene Aussage von Breitenbach – „wer ein Bett sucht, bekommt auch eins“ – erweist sich also schon allein damit als leere Floskel. Unter diesen Umständen ist die coronabedingte Verbannung der Obdachlosen von den Bahnsteigen fatal. Und es hilft auch nicht, dass der Senat „Betreibern von Bahnhöfen“ neuerdings erlaubt, bestimmte „Verkehrsflächen“ für Obdachlose ohne 3G auszuweisen, solange Maskenpflicht und Mindestabstand gewahrt werden können – Menschen, die alkoholisiert, psychisch krank und/oder völlig fertig sind, werden wohl kaum darauf achten, irgendeinen Abstand oder sonstige Regeln einzuhalten. Und selbst wenn, wie viele Menschen passen wohl mit Abstand in die markierten Flächen? Einer, zwei? So groß sind die meisten der Bahnhöfe nicht. Der Senat versucht, mit dieser fadenscheinigen Maßnahme wohl nicht mehr als sein angeschlagenes Image wieder aufzubessern.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, grundsätzlich will ich nicht und wohl auch niemand anderes die Obdachlosen in den Bahnhöfen haben – ich habe die vielen Jahre, die ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen war, nicht nur unter dem extremen Gestank nach Verwesung und Exkrementen gelitten, sondern hatte auch immer große Angst vor den lallenden oder mit sich selbst schimpfenden Menschen. Aber man kann nicht einfach die Bahnhöfe dicht machen, ohne eine angemessene Alternative anzubieten – sonst verenden die Menschen jämmerlich. Ich habe als Schulkind einmal einen erfrorenen Obdachlosen an einer Bushaltestelle gesehen und werde diesen Anblick, den regungslosen Körper und die unnatürliche Farbe seiner Haut nicht mehr vergessen. Ich will nicht in einem Land leben, wo man die Leute auf der Straße regelrecht verrecken lässt.

Corona verschlimmert das Problem und macht es aber vor allem sichtbar

Um ein vermeintlich für alles und jeden tödliches Virus einzudämmen, wird nun aber genau das von unserer angeblich ach so sozialen Politik riskiert. Und dass übrigens auch schon letztes Jahr: Im Winter 2020/21 wurden viele Not- und Obdachlosenunterkünfte wegen Corona zeitweise komplett geschlossen. Essens- und Beratungsangebote wurden ebenfalls heruntergefahren. In dieser Zeit sind nach offiziellen Angaben 23 Menschen erfroren – fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Und dieses Jahr könnten es noch mehr werden.

Doch die Politik wird die Schuld von sich weisen, immerhin habe man ja Plätze geschaffen – laut Senatsverwaltung sollen in der Woche vom 29. November bis 5. Dezember von den 1.133 Plätzen sogar noch 215 freigeblieben sein. Aber ob das wirklich am fehlenden Bedarf liegt? Ich glaube kaum. Meines Erachtens gibt es zwei einfache Erklärungen. Zum einen gab es Ende November die ersten Meldungen, dass die Corona-Tests in Einrichtungen der Kältehilfe knapp werden, man die Wohnungslosen aber ohne Test nicht aufnehmen könne. Es könnte also durchaus sein, dass hilfesuchende Menschen ohne 3G-Nachweis wieder in die Kälte geschickt werden mussten. Zum anderen gibt es viele Obdachlose, die schon unter normalen Umständen nicht in die klassischen Unterkünfte gehen wollen, weil sie sich dort bedroht fühlen. Sie haben Angst vor den anderen Bewohnern, Angst vor Diebstahl oder Krankheiten – nur sind das Krankheiten wie Krätze oder Tuberkulose, nicht Corona.

Es gibt ganz unterschiedliche Typen von Obdachlosen.So gibt es die psychisch kranken und häufig zusätzlich von Alkohol und/oder Drogen abhängigen Menschen, mit denen ich bei meiner Arbeit für ein Berliner Betreuungsbüro häufig zu tun habe. Diese Menschen verweigern die Hilfe nicht selten wegen ihrer Wahnfantasien und dem Bedrohungs- und Verfolgungsgefühl, was damit einhergeht. Um ihnen wirklich zu helfen, müsste man sie in einem psychiatrischen Krankenhaus unterbringen und sie so lange behandeln, bis ihre psychotische Episode abgeklungen und der Patient so gut auf Medikamente eingestellt ist, dass er mit weiteren Unterstützungsmaßnahmen in eine Einrichtung oder Unterkunft entlassen werden kann.

Das scheitert aber schon allein daran, dass in Berlin rein rechtlich niemand gegen seinen Willen psychiatrisch untergebracht werden darf, der nicht akut eigen- oder fremdgefährdet ist – und das, obwohl die fehlende Krankheitseinsicht selbst ein Symptom psychotischer Krankheiten wie etwa der Schizophrenie ist. Das heißt, dass ein Patient häufig schon nach wenigen Tagen wieder entlassen wird, auch wenn er noch immer fest in seiner Psychose gefangen ist. Zurück auf der Straße nehmen diese Menschen keine Medikamente, aber dafür jede Menge Drogen, stürzen immer tiefer in ihren Wahn und verwahrlosen massiv, was leider nicht selten zum Tod der Betroffenen – oder zu gewalttätigen Angriffen auf unschuldige Passanten – führt.

HAUPTSTADT DER HERZLOSIGKEIT
3G-Regel ausgeweitet: Berliner Senat verbannt Obdachlose von Bahnsteigen
Andere klassische Typen von Menschen, die in die Obdachlosigkeit geraten, sind etwa Männer aus Osteuropa, die, während sie hier nach Arbeit suchen, auf der Straße leben, oder Leute, deren Wohnungen nach längeren Krankenhausaufenthalten und Verschuldung geräumt wurden. Die wohl größte Gruppe sind aber Alkoholiker, die durch die Sucht oder Schicksalsschläge völlig die Kontrolle über ihr Leben verloren haben. Alkoholabhängige Obdachlose wollen häufig ebenfalls nicht in die Notunterkünfte, weil sie dort nicht trinken dürfen. Es gibt nur wenige Unterkünfte, in denen das Trinken erlaubt ist – und auch dort gelten Regeln. Völlig betrunken in die Unterkunft zu kommen ist verboten. Wer sich daran nicht hält, muss die Einrichtung wieder verlassen.

Insgesamt verschlimmert Corona eine Situation, die für alle Beteiligten ohnehin schon fatal ist. Die Obdachlosenzahlen steigen, weil und während unsere Wirtschaft immer weiter an die Wand gefahren, der Wohnungsbau blockiert und uneingeschränkte Zuwanderung toleriert und gefördert wird. Seit Corona ist das nur noch schlimmer – oder zumindest sichtbarer – geworden. In den letzten sechs Monaten entstanden überall in Berlin kleine Zeltstädte an Bahnhöfen, unter der Hochbahn und mitten auf Straßenübergängen – ein Anblick, der an Ghettos aus Dritte-Welt-Ländern erinnert. Alles war und ist noch immer voller Müll, Fäkalien, Matratzen, leerer Schnapsflachen und stinkt schon aus zehn Metern Entfernung zum Himmel. Das Elend auf den Berliner Straßen wurde durch die rot-rot-grüne Politik entgegen allen Versprechen nicht gelindert, es wurde befördert und hingenommen. Und daran werden wohl auch in der nächsten Koalition weder das Leid der Betroffenen noch die Zumutungen für Passanten und Anwohner etwas ändern. Die mitleidlose Corona-Politik verschlimmert alles nur noch.

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35 Kommentare

  1. „Obdachlosigkeit ab 2030 der Vergangenheit“…das sie da selber nicht loslachen muss:D…wahrscheinlich meint sie eher, „wir haben ab 2030 in Berlin keine Obdachlosgikeit mehr, weil das Wort bis dahin als Hassrede mit Gefängnisstrafen belegt werden kann“…wo man nicht drüber reden darf, das gibt auch nicht. Alte Honecker Weisheit:D
    Mir tuts wie jedem anderen auch Leid, wenn Männer auf der Straße landen. Aber sind es nicht gerade diejenigen, die ihren Forderungen am meisten nachdruck verleihen können, da sie nichts zu verlieren haben?
    Vielleicht wäre es für die unzähligen Obdachlosen angebracht mehr Zorn zu entwickeln und diesen direkt vor die Türe der Verantwortlichen abzuladen…wenn man schon im Reichshauptslum um die Ecke lebt.
    Mich wundert bis heute, dass die Polizei es schafft Zeltstadtbildungen vorm vor dem Bundestag zu verhindern. Da müssen 100.000de Obdachlose hin, damit die richtig Angst bekommen, wenn die aus dem Fenster schauen.
    Angst vorm zornigen Volk ist der beste Politikratgeber.

  2. Mehr als das … Demnächst ist – nach Plänen der neuen Regierung – auch ein Zusammenleben von 4 Personen in einer Lebensgemeinschaft einer klassischen Ehe zwischen 2 Personen gleichgestellt …
    d.h. jeder bei uns eingefallene analphabetische moslemische Ziegenhirt oder Kameltreiber kann – im Rahmen der Familienzusammenführung – seine 3 Frauen & deren Kinder auf Kosten des deutschen Steuerzahlers nachholen …
    bekommt ein voll ausgestattetes Haus von mehrenen 100 m² (mit Neumöblierung) auf unsere Kosten (inkl. Nebenkosten) zur Verfügung gestellt, Harz 4 oder Grundsicherung, freie Heilversorgung, Kindergeld für alle jemals von ihm produzierten Blagen, u.v.a.m.

  3. Wieder ein sehr guter Artikel, der ein schwieriges und unangenehmes Thema aufgreift und der zeigt, dass die wirklichen Probleme in der Berliner Politik nicht oder nicht erfolgreich angegangen werden. Denn dazu wären, wie Sie in Ihrem Artikel hinweisen, ganz andere Schritte nötig.

    • Der Artikel beschreibt die bittere Realität, wie ich sie seit Jahren auch bei mir in „Little Beirut“ ( Kiez in Berlin beobachte ).

      Bei mir gibt es sehr viel Armut. Obdachlose schlafen in Sommer teilweise vor meiner Haustüre und jetzt im Winter mache ich diesen in der Nacht immer wieder die Türe auf, damit sie vor den Kellerräumen im Untergeschoß die Nacht verbringen können. Ich habe halt Angst, dass so ein Mensch auf der Straße erfrieren könnte.

      Unter Merkel ist die Armut in Berlin immer größer geworden.

      Die Stadt wird immer brutaler und auch unmenschlicher.

  4. Zitat: „Die Zahl der Obdach- und Wohnungslosen in Berlin (aber auch in ganz Deutschland) wird (……….) nicht weniger, sondern steigt immer weiter an. Bei der letzten stadtweiten Zählung (……) wurden von den freiwilligen Helfern knapp 2.000 Obdachlose auf den Straßen, in Notunterkünften oder Bahnhöfen angetroffen – nach Schätzungen (…..) muss man in Wirklichkeit aber von etwa 11.000 obdachlosen Menschen ausgehen.“

    > Ja, ein immer größer werdendes und schlimmes Problem wofür es -wie Sie auch umfangeich und richtig schreiben- vielerlei Ursachen und Gründe gibt die auch nicht leicht zu beheben und lösen sind.

    Was die genannten Zahlen der Obdach- und Wohnumgslosen betrifft – egal ob in Berlin oder hier in Hamburg, die werden mit Sicherheit zu niedrig sein was sich auch alleine schon nur daran sehen läßt wieviele „Neubürger“ aus der helben Welt(inkl EU) nach Deutschland kommen und wieviele sugenannte bezahlbare Sozialwohnungen neu gebaut und Unterkünfte für Obdachlose zur Verfügung gestellt werden.

    Ich habe mal vor drei/vier Jahre wegen den nach Hamburg kommenden (nur)Asyl-Tourismus und den sogrnannten sozialen Wohnungsbau rechechiert. Und hier hatte ich laut Angaben vom rotgrünen Hamburger Senat herausgefunden, dass Hamburg einerseits einen Zulauf von etwa 2500/Jahr Asyl-Touristen hat(OHNE EU-Ansässige). Auf der anderen Seite verkündet der sooo soziale Hamburger Senat dann lauthals und Stolz, dass hier im Jahr etwa 6500 Wohnungen neu gebaut werden UND davon 2000 sogenannte Sozialwohnungen sein sollen(aber real weniger sind!!).

    Also kurzum gesagt und einfach mal davon ausgehend das tatsächlich 2000 neue bezahlbare Sozialwohnungen neu gebaut werden, so wäre das mit Blick auf die auch weiterhin Jahr für Jahr nach Hbg kommenden ~2500 Asyl-Touristen schon so zu wenig Wohnungen.
    WOBEI hier bei den Wohnungssuchenden dann jedoch AUCH noch die sogenannten Inländer bzw Deutschen und die EU-Ansässigen dazu kommen. Nicht zu vergessen sind hier natürlich auch noch die im Artikel genannten -auch mehr oder weniger psychisch kranken- Obdachlosen der Straße.

    – – – – – – – – –

    Übrigens, mit Blick auf die sogenannten Folgeunterkünfte bzw Obdachlosenheime noch ein paar Zahlen vom Hamburger Senat:

    In der Zeit von 2015 bis Ende 2019 waren hier in Hanburg in den sog. Folgeunterkünften -dank nicht abreißenden bunten Nachschub- jedes Jahr um die 33000 (nur) „Asylis“ untergracht(welche natürlich auch alle wohnungs- und arbeitsberechtigt waren). Hinzu kamrn einige 1000 „Asylis“ in den ERSTaufnahmeunterkünften. Diesr haben den Hamburger Steuerzahler 5,3 Mrd Euro gekostet.

    Hinzu kamen hier dann wie weiter oben auch schon schon angedeutet die Wohnungslosen aus Deutschland und der EU.

    UND WIE man da dann auch noch die hier im Artikel beschriebene offen zu sehende Obdachlosigkeit in den Griff bekommen will, ist zumindest mir ein Rätsel.

    Weil ich hier mit Ende 2019 keine Lust mehr hatte noch weiter zu rechechieren, habe ich dann aufgehört. Doch ich möchte fast darauf Wetten, dass sich die Zahlen von Anfang 2020 bis heute Ende 2021 für Hbg nicht wesentlich verändert haben und das immer noch eine große Wohnungsknappheit besteht da man gar nicht so schnell bauen kann wie die „Neubürger“ ins Land und in die Städte am fluten sind.

    – – – – – –

    Entsprechend werden wir auch in Zukunft eine steigende Obdachlosigkeit mit -auch- all den unschönen, dreckigen, stinkenden und mehr oder weniger kriminellen Begleiterscheinungen zu sehen bekommen.
    Hinzu kommt auch noch, dass wir auch dank anhaltenden Nachschub an Menschen und trotz neu gebauter (Sozial-)Wohnungen immer mehr Armutghettos und bunte Parallelgesellschaften bekommen werden. Denn WER bitte will selbst in eine schöne Neubauwohnung ziehen oder dort dann lange wohnen bleiben wenn dort dann auch ein großer Anteil von -wie auch immer- psychisch kranken, aus der Spur geratenen oder bunt „bereichernden“ Menschen einziehen und wohnen werden??

    Über kurz oder lang werden dann auch die heutigen Neubauten zu deutsch-freie Zonen werden. Und irgendwann in nicht mehr ferner Zukunft wenn dann auch unsere Sozialsysteme dank Überlastung implodiert sind, werden wir auch hier Wohnbereiche und Zustände bekommen wie zum Beispiel in Amerika wo es abgeschottete und bewachte Wohnbezirke gibt.

    Wahrlich tolle Zukunfsaussichten im besten Deutschland aller Zeiten…. (Zymismus off)

  5. Sehr geehrte Frau Schwarz,
    Vielen Dank für den Hinweis auf weitere vergessene Problemfelder.
    An der Beseitigung der Obdachlosigkeit ist bisher jede Regierung gescheitert, egal welche politische Farbe. In den letzten Jahren verschärft sich das allerdings so stark, dass nicht nur Touristen aus dem Ausland schockiert sind, wie in Berlin das öffentliche Strassenland aussieht.
    Dass aber eine Regierung die Lage aktiv verschärft ist neu: Obdachlosenunterkünfte vorrangig für Migranten, unkontrollierte Zuwanderung von Arbeitssuchende aus EU-Staaten, ein neues Gesetz zum „Schutz von psychisch Kranken und jetzt auch die Reduzierung der Kältehilfe und Aufenthaltsverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln.
    Eine weitere Diskrepanz dieser Politik:
    Einhundertfünfzig Euro Coronahilfe bekam jeder Sozialhilfe- oder „Hartz4-Empfänger im Mai 2021
    antragslos, automatisch vom Staat überwiesen, für Masken, Tests und Hygieneartikel in zwei Jahren Coronapolitik. Einzige Bedingung: Regelmäßiger Leistungsbezug, eine Meldeadresse und eine Kontonummer.
    Obdachlose haben das alles eher nicht. Sie bekommen stattdessen Bußgelder in Höhe von 200 Euro wegen Verstoßes gegen Maskenpflicht auf Bahnhöfen.

  6. Es geht nicht um Nächstenliebe. Es geht nicht darum, ob Obdachlose auf der Straße verrecken. Es geht auch nicht um bezahlbaren Wohnraum für Geringverdiener. Es geht lediglich darum, abends mit dem guten Gefühl ins Bett zu gehen, für eine bessere Welt gekämpft zu haben. Eine Welt, in der man dauerhaft und preisgünstig im Prenzlauer Berg seinen Latte schlürfen kann, während das ganze Pack da draußen sterben gehen kann.

  7. Der Kommunismus ist nicht dazu da aus Habenichtsen (Obdachlose) Wohlfühlbürgr zu machen. Sondern der Kommunismus sorgt dafür, dass aus Bürgern arme Leute werden und aus Politikrrn eine Besitzklasse wird.
    Das ist im realen Sozialismus nichts anderes. Wenn somit dr Sozialismus verspricht, dass es in Berlin keine Obdachlosen mehr geben wird, dann geht das nur indem man sie aus der Stadt vertreibt oder indem sie sterben.

    Wer etwas anderes erwartet ist grenzenlos naiv.

  8. Wenn ich solch einen Menschen sehe, sage ich mir immer: dich hat nur ein gütiges Geschick vor einem solchen Dasein bewahrt. Da ist wenig bis kein Verdienst dabei.
    Denn diese Leute haben sich ja sehr, sehr selten ihr Leben selbst ausgesucht. Und es geht sehr schnell abwärts auf der sozialen Leiter – gerade auch in unserem so perfekten Sozialstaat.
    Am Anfang stand die – teils gewollte – Auflösung der Familie. An deren Stelle trat eine zwar nach Recht und Gesetz handelnde, aber ebenso kaltherzige, Bürokratie.
    Solchen Elenden kann man aber nur mit einem Minimum an Verständnis, Vorurteilsfreiheit und Selbstlosigkeit helfen. Das, was mal als christlich galt.

  9. Ein wenig weicht der Beitrag von der Überschrift ab da er mehr die grundsätzliche Kaltherzigkeit anspricht als die die durch die Coronapolitik ersichtlich wird. Aber dennoch sehr gut gewähltes und wichtiges (vielleicht sogar das wichtigste)Thema welches es unbedingt zu Verinnerlichen gilt. Es leiden und sterben Menschen aufgrund der im Beitrag beschriebenen mangelnden Fürsorge. Es leiden und sterben Menschen aufgrund der geforderten und gefördeten Zuwanderung. Es leiden und sterben Menschen aufgrund der Lockdowns..Es leiden und sterben Menschen aufgrund der G-regelungen. Und es leiden und sterben Menschen aufgrund der Impfungen.
    Bald ist Weihnachten. Da darf sich jeder eine gerechte und angemessene Konsequenz für die Verantwortlichen wünschen.

  10. Ich bin gestern unter einer Brücke hindurch gefahren, mitten in Berlin Wilmersdorf. Auf den Bürgersteigen, unzählige Matratzen, Müll und verwahrloste Menschen. Es hat ausgesehen, wie ich mir Krieg vorstellen würde.

  11. Wer wissen will, was das Ende vom dem Lied ist, das von Grünlinken gesungen wird, sollte mal die YouTube-Videos der Skid Row in Los Angeles ansehen. Wohlgemerkt: Nirgends in den USA geht es den Armen und Unterprivilegierten so hundselend, wie in den durchweg von den „Democrats“ regierten Städten. Es ist ein Muster der Linken: Von Wohlstand für alle reden, aber nur sich selber bereichern. Sehr schön zu betrachten an Olaf Scholzens neuer Dienstlimousine.

  12. Tja, so ist das, wenn „soziale“ Politiker das Sagen haben: Wer nicht spurt, wird weggeräumt, da kann er noch so ein armer Schlucker sein.

  13. Danke für diese hinsichtlich der Zahlen gut recherchierte Story. Sie bestätigt ein geradezu ehernes historisches Gesetz: Mit systematischer Wählertäuschung kommen Grüne und Linke an die Macht, um dann statt Wohlstand für alle Armut für die Meisten zu erschaffen (natürlich nicht für die eigenen Gesinnungsgenossen und Familien-Clans). Diese perfide Mischung aus Versagen und persönlicher Bereicherung findet sich überall, wo Grüne und Rote das Sagen haben. Heute Morgen kam im TV ein durchaus bewegender Beitrag, wie Menschen im Ahrtal, die alles verloren haben, mit mobilen Tiny Houses geholfen wird, um vor Ort über den Winter zu kommen. Diese Initiative wurde aus privaten Spenden finanziert. Von der zuständigen SPD-geführten rheinland-pfälzischen Landesregierung kam? Richtig. Nichts, niente, nada, nothing.

  14. Das entspricht genau der letzten 70 Jahre Erziehung:
    Sozial = Sozialistisch
    Der rote Faden.

  15. Wer auf *ein* Ziel fixiert ist, verliert alle anderen Ziele aus den Augen. Jeder kennt das von sich selbst, wenn er, weil in Eile, Rücksichtslosigkeiten begeht, die er normalerweise nicht begehen würde.

    Wir haben jetzt monomane Regierungen, die auf wenige ideologischen Ziele (Corona! Klima! Migranten!) fixiert sind und bei denen alles andere hinten runter fällt. Der Wähler hat sie gewählt: Geliefert wie bestellt!

    • Sie haben die von unseren „Eliten“ – in Absprache & vertraglicher Vereinbarung mit dem WEF – hinterrücks betriebene Abschaffung des deutschen Nationalstaates, die weiterhin fortgesetzte Eurorettung & die Energiewende vergessen !

  16. Die Obdachlosenzahlen steigen auch, weil sehr viele Osteuropäer dem Lockruf nach Deutschland zu kommen, gefolgt sind. Und auch die vielen Illegalen, deren Asylgesuch abgelehnt wurde, tummeln sich in Berlin. Nicht jeder wird ein Drogendealer King und so bietet mancher junge Mann seinen Körper an. „BerlinAnstieg der Prostitution unter jungen FlüchtlingenHilfsorganisationen berichten von immer mehr Asylbewerbern, die sich in Berlin prostituieren – es gebe eine regelrechte Szene. Die Kontaktaufnahme mit den jungen Männern läuft offenbar über Internetforen.“ https://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-steigende-zahl-von-jungen-fluechtlingen-die-prostitution-nachgehen-a-1142766.html

  17. Obdachlosigkeit zu beseitigen ist eine Kleinigkeit. Und Obdachlosigkeit ist wirklich das Letzte in einem zivilisierten Land. Man könnte in einer Millionenstadt wie Berlin, ohne weiteres Unterkünfte für die 5000 härtesten Fälle schaffen. Da wäre mal gebündelte Expertise von Architekten, Stadtplanern und Soziologen im Projekt-Team gefragt. Günstig bauen, aber so, dass es für die Bewohner würdig und ansprechend ist, so dass sie auch annehmen und als Basis für eine selbstbestimmte Zukunft dienen kann. Wobei ein bestimmter Prozentsatz natürlich immer hilflos und abhängig bleiben wird.

  18. Es ist eben viel leichter, harmlose Bürger als Impfverweigerer (=Sozialschädlinge ) zu jagen, als diese dahinvegetierenden Menschen wenigstens versuchsweise aufzufangen.
    Da ist der Sozialismus: die Welt retten, aber das Elend vor der Tür nicht sehen wollen. Wir sind ja angeblich ein reiches Land…da kann es doch eigentlich gar keine Obdachlosen geben – oder?

  19. Kommt zu mir, die ihr mühselig, beladen und dreifachgeimpft seid!
    Und wenn nicht, müsst Ihr leider Gottes draußenbleiben!

  20. Ein berühmter Künstler, der nach seiner Ausreise aus China nur kurz in Berlin weilte und dann nach GB übersiedelte ( er war entsetzt über die Obrigkeitshörigkeit und die schwere Zugänglichkeit der meisten Deutschen u.a).sagte in etwa.

    Ein grosses Industrieland.
    Aber die Hauptstadt wirkt wie ein grosser Slum.
    (Ai Wei Wei)

    • Nicht nur ein Problem in Berlin. Diese unhaltbaren menschenunwürdigen Zustände findest du in jeder Stadt. Die Größe der Stadt spielt dabei keine Rolle. In einer Großstadt wie Berlin fällt dies durch die Masse der Obdachlosen eher in das Auge des Betrachter. Ich war während meiner aktiven Berufszeit viel in diesen geschönt ausgesprochenen sozialen Brennpunkten unterwegs. Bin fast immer offen und ehrlich mit den Menschen ins Gespräch gekommen (war kein Sozialarbeiter). Viele sind ohne ihr Verschulden in Obdachlosigkeit oder Sozialhilfe abgerutscht. Auf einer offiziellen Geburtstagsfeier einer Sozialdemokratin alter Prägung (war diese Frau durch und durch) habe ich diese auf einen sozialen Brennpunkt hingewiesen und sie gebeten sich mit mir gemeinsam das Milieu anzusehen. Diese Frau (MdL) war entsetzt über die baulichen und hygienischen Zustände. Sie hat sich dann dafür eingesetzt, dass diese Sozialwohneinheit aufgelöst und die Menschen in einem anderen besseren Wohnviertel untergebracht wurden. Es war das einzige Mal, dass sich eine Landespolitikerin offen für diese Menschen eingesetzt hat. Andere Politiker/innen MdL, die auf Missstände in der geschlossenen Abteilung einer großen Universitätsklinik hingewiesen haben wurde nur dummdreist patzig. Es ist natürlich schöner mit Teddybären zu schmeißen und sich als hypermoralistischer Obergutmensch in den MSM ablichten zu lassen, als mit den aller Schwächsten in unserer mittlerweile Corona-Klima- und Ökodiktatur. Zur zeit gebärden sich die Politikeliten, wie die schlimmsten Feudalherren des finsteren Mittelalters. Es liegt an uns diese abgehobenen korrupten Politikfuzzys mit demokratischen Mitteln aus ihren fett alimentierten Ämtern zu jagen. Was sind die Menschenrechtsartikel in unserm Grundgesetz eigentlich noch wert????????

  21. Mir fehlt im Bericht der Hinweis auf die Menschen , die zwar ein Dach über dem Kopf haben , den Strom aber nicht mehr bezahlen können . Wer den Strompreis nicht bezahlen kann , dem wird überall in der BRD noch der Strom einfach abgestellt , vom Energieversorger . Dass dann Kinder nach der Schule kein Licht haben und ihre Hausaufgaben nicht erledigen können , das sollte jede Gemeinde interessieren und helfen ! Die Heizung funktioniert dann auch nicht , wenn ein Häuslebauer eine eigene Heizung unterhalten muss .

  22. Es wäre noch nicht einmal ihr Geld, sondern das der Steuerzahler, wenn Politiker diesen Menschen ein Obdach und eine Grundversorgung bieten würden. Diese Menschen – etwa 1 Million Obdachlose in Deutschland – interessieren die Gutmenschen nicht. Es müssen schon Millionen aus dem Ausland sein, damit man sich damit brüsten, öffentlich sagen kann: Guckt mal her, wie gut wir sind, was wir alles für die Menschheit getan haben (obwohl es auch nicht von ihrem Geld bezahlt wird). Ihr falschen Fünfziger!

    • Die gute alte Nächstenliebe ist in diesen Tagen zur Fernstenliebe geworden. Man kann nicht Empathie mit allen Notleidenden der Welt haben, also sucht man sich diejenigen aus, die weit weg sind und mit denen man im wahren Leben nicht konfrontiert ist, anders als mit Obdachlosen in der City.

      • In Wirklichkeit ist es nur Eigenliebe und Eitelkeit: „Was für ein toller Mensch ich doch bin! Tolerant, bunt, weltoffen und vor allem ganz dolle gegen Rääääächts!“

    • Richtig. Die Verlorenen der Gesellschaft hatten es weder im roten noch im braunen Sozialismus leicht, ganz im Gegenteil: Ihre sichtbare Existenz belegt das Scheitern des Systems und daher müssen sie verschwinden.

  23. „dass … rein rechtlich niemand gegen seinen Willen psychiatrisch untergebracht werden darf“ ist auch gut so! Wir wissen ja inzwischen, was es bedeutet, wenn andere Leute darüber bestimmen, was für jemanden richtig und angemessen. Beispielsweise Tierarzt W. oder Kann-mich-nicht-erinnern-Scholz.
    „… der nicht akut eigen- oder fremdgefährdet ist“. Auch so eine problematische Feststellung.
    „…und dass, obwohl die fehlende Krankheitseinsicht selbst ein Symptom psychotischer Krankheiten wie etwa der Schizophrenie ist.“ Das gefällt Autoritären bestimmt besonders gut. Auch Ungeimpfte leiden bekanntlich an solch mangelhaften Einsichten.

  24. Wir leben in einem Land, in dem Politiker sich sehr dafür einsetzen, zahllose Migranten aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten hierherzuholen und auf unsere Kosten fürstlich zu alimentieren. Gleichzeitig lassen diese Politiker kaltherzig und erbarmungslos zu, dass einheimische Obdachlose erfrieren.
    Auch die zahlreichen, mit Geld bestens ausgestatteten NGO, die mit großem Lamento illegale Migranten vor der Küste Afrikas aus dem Mittelmeer aufsammeln, um sie dann nach Deutschand zu „retten“, sehen dem elenden Leben und Sterben einheimischer Obdachloser ungerührt zu.
    Grüne und Linke haben eben noch nie etwas für die wirklich Armen übriggehabt.
    Linke verachten das Proletariat, dem sie selbst ja gar nicht angehören, für das zu sprechen sie aber seit einhundertfünfzig Jahren vorgeben …

  25. Sie könnten doch den Obdachlosen von den vielen freien Wohnungen in Berlin – Stichwort #wirhabenplatz – anbieten! 😉

  26. Das die Menschen es einfach nicht begreifen wollen:
    Wer Sozialisten wählt bekommt Sozialismus.
    Und mit Sozial hat das rein gar nichts zu tun sondern mit Armut und Elend.

    • Die Sozialisten in Berlin sind nur sozial zu ihrer Klientel!

    • Im Harz weiss man sogar wo der Sozialismus zuhause ist, dort gibt es die Orte mit den schönen Namen „Elend“ und „Sorge“!

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