Chocim in Moldawien erlebt 1621 die bis dahin größte Schlacht des Polnisch-Litauischen Reiches. Sie wird mit Recht als Sieg erinnert, obwohl sie politisch unentschieden ausgeht. Doch dieses Patt wird von rund 50.000 Mann gegen dreimal so viele Osmanen und Mongolen erfochten. Nach dem Tod des Oberbefehlshabers Jan Karol Chodkiewicz ist es der nicht einmal vierzigjährige Stanisław Lubomirski (1583-1649), der das Blatt zugunsten Warschaus wendet. Polens König Sigismund III. Wasa (1566/1587-1632) hatte bereits 1619 dem deutschen Herrscher Ferdinand II. (1578/1619-1637) durch einen Sieg über ungarische Vasallen des Sultans Wien und die Kaiserkrone gerettet.
Ein weitere Ausdehnung des Kalifats wird dadurch zwar vehindert, aber Ungarn bleibt türkisch und das Sultanat wartet nur auf eine neue Gelegenheit. 1672 kann es mit 80.000 Mann Chocim zurückerobern und ganze polnische Provinzen dazu. Gegen Hetman Jan Sobieski (1629/1674-1696) jedoch erleiden die Osmanen 1673 die zweite Niederlage von Chocim.
Die seit 1581 von Habsburg freien Niederlande, deren Handelsflotten im 17. Jahrhundert den globalen Warenaustausch beherrschen, bilden seinerzeit den Seismographen für die Geschicke Europas. Romeyn de Hooghe (1645-1708) – Urvater aller Blogger mit seinen kupferstich-illustrierten zeitkritischen Texten Zeit – , spürt nach Polens neuerlichem Chocim-Sieg, dass der Okzident erstmals unanfechtbar wird. Deshalb verewigt er Sobieski 1674 als Herkules und Retter Europas.
Romeyn de Hooghe, Jan Sobieski als Retter Europas in der Zweiten Schlacht von Chocim von 1673 [Sammlung Heinsohn-Sidorczak].
De Hooghe täuscht sich nicht. 1683 – der römische deutsche Kaiser Leopold I. (1640/-1705) hat sich beizeiten abgesetzt – riskiert Sobieski, seit 1674 Polens König, sein Leben gegen die Wien belagernden Türken. Allein der Name des Polen versetzt sie in Schrecken. Ungeachtet der Bitten seiner immens verehrten französischen Gattin hatte er Ludwig XIV. (1638/1643-1715), der zum Kalifen hält, ein Bündnis abgeschlagen. Erfahrungen mit den Sultanen und ihren Mega-Armeen, die so nur Polen gemacht hatte, verbieten jegliche Gefälligkeit für den Sonnenkönig. Wer Wien hat, wird auch Polen wieder angreifen. Deshalb fallen sein Schutz und die Rettung Europas zusammen. Auch 1683 glänzt ein Kommandeur aus dem Hause Lubomirski. Prinz Hieronim Augustyn (1647-1706), bereits im Juni der Befreier Preßburgs, erreicht als erster die Mauern Wiens.
Die polnischen Siege beenden rund vier Jahrhunderte, in denen der Kontinent in der Angst vor den Bannern Allahs lebt. Das beginnt 1291, als mit Akkon der letzte Kreuzfahrer-Staat besiegt ist, und erlebt einen ersten Höhepunkt mit dem Abschlachten der Griechen Konstantinopels im Jahre 1453. Es endet 1699 mit dem Frieden von Karlowitz zwischen den Osmanen auf der einen, sowie Polen, Venedig, Vatikan, Russland und Habsburg auf der anderen Seite.
Ab 1700 jedoch haben die damals 125 Millionen Europäer nur noch ihresgleichen zu fürchten. Stetig innovativere Technik der Eigentumsökonomie und eine erbarmungslose Verfolgung der Geburtenkontrolle werden zur Basis für die Eroberung der Erde. 1914 stehen mit 500 Millionen viermal so viele Europäer bereit wie 1700. In den drei Jahrzehnten bis 1945 werden rund 70 Millionen Menschen genozidal beseitigt, durch Hunger oder Bomber umgebracht und auf den Schlachtfeldern getötet. Es reicht für alles. Doch mitten im Verheizen von „Menschenmaterial“ und „cannon fodder“ sinken die Geburtenraten ab 1915 um 40 oder mehr Prozent. Sie läuten – lange unbemerkt – den Niedergang des Abendlandes ein.
1919 wird Polen wieder errichtet und umgehend von bolschewistischen Truppen attackiert. 1920 werden sie vor Warschau zurückgeschlagen, so dass auch Deutschland und der Westen erst einmal sicher sind. Doch der Frieden mit den Sowjets von 1921 bleibt so haltlos wie das Abkommen mit den Türken von 1621. Der nächste russische Angriff erfolgt September 1939, als Hitler-Deutschland mit der Ausrottung der polnischen Intelligenz seine Völkermorde begonnen hat.
Nach 1970 fallen Europas Geburtenraten – zuerst in Westdeutschland – unter die Selbsterhaltung von 2,1 Kindern pro Frauenleben. Zugleich werden alle Kriege in den Kolonien verloren, wo man drei- bis viermal höhere Geburtenraten schafft. Hat Europa 1914 von global 1.000 wehrfähigen Männern (15-29 Jahre) rund 330 und dazu die effektivsten Waffen, so hängt die Zukunft der Europäischen Union 2021 an rund 34 Kindern von weltweit 1.000 Gleichaltrigen (0-14 Jahre). Allein in Afrika und dem arabischen Raum sind es 315. Von den EU-Kindern leben sechs in Deutschland und drei in Polen. Auch zusammen könnten sie für die enormen Zahlen an der Gegenküste kaum etwas ausrichten. Schließlich müssen sie erst einmal die Konkurrenz mit Ostasiens Musterschülern (150/1000) bestehen (zu den Kinderanteilen siehe https://data.worldbank.org/indicator/SP.POP.0014.TO).
2015 verkündet Berlin, dass Durchbrecher europäischer Grenzen nicht abgewehrt werden können. Im November desselben Jahres wird der Autor von einem seiner Studenten am NATO Defense College in Rom hart angefahren. Der Oberst der Royal Air Force will lautstark wissen, warum Deutschland den Kontinent schon wieder ins Verderben stürze. Der Offizier hatte in des Autors Vorlesung gerade gelernt, dass Muslime ihre Bevölkerung seit 1900 von 150 Millionen auf 1,8 Milliarden verzwölffacht und bei wehrfähigen Jünglingen den Weltanteil Europas von 1914 erreicht hatten. Rund 800 Millionen Menschen aussichtsloser Territorien strebten schon 2015 nach Europa und Nordamerika. Die 1700 überwundene Angst vor dem Islam war mit voller Wucht wieder da.
Verständlich ist die Hoffnung junger Muslime, den heimischen Kämpfen Richtung Europa zu entkommen, weil es 1945 das Asylrecht erfunden hat. 2021 will die Großmacht Russland über ihren Satelliten Weißrussland junge Muslime gewaltsam über die Grenzen Polens und Litauens in die EU drücken, um deren Lasten weiter zu erhöhen. Anders als die Deutschen von 2015 verteidigen und befestigen die Polen von 2021 umgehend ihre Grenzen. Sie werden dafür teilweise wüst dämonisiert. Doch die pausenlosen Nachteinsätze der polnischen Kräfte inspirieren bis nach Spanien und Griechenland auch Hoffnung. Sie widerlegen Behauptungen von der Wehrlosigkeit des Kontinents. Sogar aus der deutschen Hauptstadt kommen zaghafte Wortmeldungen zur Ahnungs- und Verantwortungslosigkeit der Merkeljahre.
Litauen und Polen im Bündnis gegen Weißrussland, das einst zum litauischen Teil des polnisch-litauischen Großreiches gehörte
Für die gewalttätigen Grenzbrecher gibt es das polnische Angebot, nicht zu schießen. Viel ist das nicht, verglichen mit der Alternative oder gar mit 1621 aber auch nicht wenig. Einen Gewinn gibt es gleichwohl durch das Üben der effektiven Abriegelung einer Grenze. Die polnischen Erfahrungen werden zu einem Schatz für den ganzen Kontinent. Wer ihnen folgt, wahrt seine Chance. Einmal mehr erweist sich für Deutschland und den Rest der Europäischen Union als hilfreich, was für Polen unvermeidliche Bürde ist.
Gunnar Heinsohn (*1943) hat 2011 am NATO Defense College (NDC/Rom) das Fach Kriegsdemografie eingeführt und bis 2020 gelehrt.
Polen als Hüter Europas. Polen (bzw. Litauen) war europäische Großmacht, die auch dem Deutschen Orden 1410 in der Schlacht bei Grunwald gezeigt hatte, wo die Ostexpansion des Heiligen Römischen Reiches endete. Und für die Russen ist es heute noch einen Feiertag wert, dass die polnischen Besatzungstruppen 1612 Moskau verlassen mussten. Glaubenskriege waren das auch nicht, wenn man einmal davon absieht, dass die Polen katholisch und die Russen orthodox sind.
Den Hinweis, dass Louis XIV. („Sonnenkönig“) die Osmanen unterstützte darf ich zum Anlass nehmen, auf folgendes hinzuweisen:
In späteren Jahren haben auch die „Preussen“, d.h. Friedrich II. („Friedrich der Große“) ebenfalls mit den Osmanen ein gegen Österreich und Russland gerichtetes Militärbündnis geschlossen, d.h. „zarte Bande“ geknüpft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Boles%C5%82awice_(Jaworzyna_%C5%9Al%C4%85ska)#cite_note-3www.startpage.com/de/?t=default
s. dazu den Absatz „Lager von Bunzelwitz“
Zur Erinnerung: Im sog. Dritten Reich gab es ebenfalls fatale Zusammen- und Übereinkünfte zwischen Moslems und Nationalsozialisten…..
https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
„Am Grunde eines Problems sitzt immer ein Deutscher.“
Voltaire, (1694 – 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
unabhängig von deutschen Verbrechen an Polen (die Staatswiedergründung zumindest war auch ein deutsches Werk) und das die jüdischen Polen von ihrer eigenen Regierung kaum als Polen angesehen wurden, ebenso wie die Weißrussen und Ruthenen (von der deutschen Minderheit ganz zu schweigen), war die Vernichtung der polnischen Intelligenz, doch wohl Primärziel der Sowjets…was auch immer der sonst so verdienstvolle Herr Heinsohn uns damit auch sagen wollte…sehr schön sein Eigenzitat bzgl. der Geburtenkontrolle…
Danke für die Nachhilfe-Lektion in polnisch-europäischer Geschichte. Polen haben auch schon mit der polnisch-litauischen Wahlmonmarchie, der sogenannten Adelsrepublik, frühe, euroäische Geschichte geschrieben. Auch wenn das Verständnis nicht sehr weit verbreitet ist, sollten wir nicht vergessen, dass Polen, trotz seiner Teilungen seine nationale Identität über Jahrhunderte behalten hat. Das ist “ europäische Substanz „, unsere gemeinsame Seele. Es schmerzt, wenn unsere euopapolitischen Banausen die Identität Polens, und anderer Völker gering schätzen.
„…Imigranten Arbeitsmarkt zu schaffen, welcher die deutsche einheimische Bevölkerung vom Arbeistmarkt verdrängen…“
Wird nicht passieren. But, you made my day.
Ansonsten volle Zustimmung.
Na gut, das können Sie mit Mussolinis Eintritt in den Krieg 1940 gegen Frankreich vergleichen. Mussolini gab erst den Angriffsbefehl in den Alpen, als die Panzer der 4.PzDiv durch Lyon rollten.
Ob wohl die Osmanen nach der Eroberung Wiens, Passaus, München beim Zug nach Westen am Rhein gegenüber Straßburg stehen geblienen wären?
Schwer vostellbar, dass sie nicht auch die Hauptstadt ihres damaligen Verbündeten und unseres heutigen Erbfreundes, Paris, in einem Aufwasch mitgenommen hätten?
Frage an den Autoren: Was hatte der britische Oberst in Rom mit seiner Aussage gemeint? War es das schon damals forciert bestehende Türken-Aufzuchtprogramm in Deutschland?
Die wahren Europäer sind für mich die Polen, nicht die Deutschen. Polen verkörpert das Europa der souveränen Nationen, während Deutschland dagegen aus Europa einen Superstaat machen will.
POLENS MINISTERPRÄSIDENT:
Politisches Greenwashing der EU verhindern
Zertifikate sind um das 15-Fache gestiegen
Das EU-EHS sollte ein System für den Handel mit CO2-Emissionen sein, das einen wirtschaftlich vernünftigen und sozial akzeptablen Weg zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bietet. Die CO2-Zertifikate wurden jedoch schnell zu Finanzinstrumenten in den Händen wohlhabender Investoren. Das derzeitige Konzept des EU-EHS ist anfällig für Spekulationsmechanismen und wird dazu benutzt, den Preis für den Emissionshandel künstlich in die Höhe zu treiben.
. Ja, wir werden ein Kontinent der hehren Ideen sein, aber sie werden nicht umsetzbar sein. Dann wird sich herausstellen, dass wir den Planeten nicht geschützt, sondern zugelassen haben, dass er zu einem Schauplatz für seelenlosen Wettbewerb und Dominanz wird sowie den Kampf um Einfluss. Und Europa wird seinen Platz am Rande der Entwicklung einnehmen. Den Preis für diesen Mangel an gesundem Menschenverstand werden vor allem europäische Familien zahlen – in Polen, Deutschland, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und jedem anderen Land in Europa.“
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/mateusz-morawiecki-greenwashing-der-eu-verhindern-17686235.html#lesermeinungen
„Leute ohne jegliche Ausbildung kann man auch kaum gebrauchen. „
die Asyl- und Sozialindustrie lebt sehr gut davon, eine Heerschar an Rechtsanwälten &Sozialarbeiter, die sogenannten „Erwachsenenbildungs“industrie, meist in der Hand von Gewerkschaften, verdienen sehr gut damit. Dann noch die Unis, „Bildungs“stätten, bei denen junge Leute „irgendwas Soziales oder so“ studieren.
In dem Artikel fehlen leider einige Aspekte.
Polen mußte sich nach dem 1. WK der kommunistischen Eroberung widersetzen, begann dann aber eine starke, nationalistisch geprägte, kriegerische Expansion nach Osten. Es wurden Gebiete erobert, in denen es kaum Polen gab. Zudem wurde eine rigorose Polonisierung betrieben. Das bekam auch die deutsche Minderheit zu spüren, die deshalb teilweise auswanderte. Der Osten Europas war nie national homogen sondern ein Flickenteppich. Insbesondere gab es in den Städten viel Juden, die Jiddisch sprachen. Aber auch nach Westen wollte Polen expandieren. Es gab Pläne, sogar Berlin zu annektieren. Dazu gibt es das Buch „Vorkriegsgeschichte“ von Gerd Schultze-Rhonhof. Das Thema ist ein Tabu in der Geschichtswissneschaft, genauso die Beteiligung der Polen am der Schoa. In Polen ist es inzwischen strafbar, das zu erwähnen.
Die türkische Expansion wäre ohne die destruktive Haltung Frankreichs nicht möglich gewesen. Frankreich sah die Türken als nützlich an, um die eigene Expansion voranzutreiben. Bedeutete die Bedrohung durch die Türken doch eine Schwächung der eigenen Gegner. Der Imperialismus Frankreichs, alle anderen Staaten bestenfalls als nützliche Idioten zu sehen, zieht sich bis heute durch die Jahrhunderte, und auch die Revolution hat daran nichts geändert.
„Dazu gibt es das Buch „Vorkriegsgeschichte“ von Gerd Schultze-Rhonhof.…“
Das alles war schon in 2005 „Geschichte Europas-von 1945 bis zur Gegenwart“ des britischen Historikers Tony Judt nachzulesen. Obwohl der Titel von 1945 ff. spricht, greift Judt immer wieder die Vorgänge nach dem 1. WK auf, welche die Ursache für die Gesamt-Malaise in diesem Zusammenhang darstellten.
Zitat: „Der Oberst der Royal Air Force will lautstark wissen, warum Deutschland den Kontinent schon wieder ins Verderben stürze.“
> Mhh, diese Frage sollten/müßten die britischen Politiker mal laut und deutlich vor laufender Kamera unserer „Altparteielite“ stellen.
Es ist eine Schande das es EUropäische Politiker gibt die mit ihrem Zutun dafür sorgen das EUropäische Länder wie vor allem Deutschland mit zum EUropäischen Westen NICHT passenden, UNkompatiblen, muslimischen Fremdkulturen überflutet und dadurch nach und nach -in mehrerer Hinsicht- zerstört werden.
Und das unsere Staatsgrenzen oder die EU-Außengrenze(n) (angeblich) nicht geschützt werden k!önnen, ist doch eine linkspolitische Mär und volksverblödendes Dummgerede. Denn ein Blick auf viele andere Länder dieser Welt zeigt doch ganz klar, dass jegliche Grenzverläufe eben doch zu einem hohen Prozentsatz zu sichern und schützen sind. Man muß es nur wollen.
UND was die Kinderlosigkeit und die sogenannte Veralterung der Deutschen betrifft, mal ehrlich,
a) war dies nicht schon seit mindestens 20-30 Jahre bekannt das es so kommen wird?! Und vor allem auch,
b) WAS bitte spricht dagegen, wenn sich zum Beispeil ein gewordenes 80 Mill. Volk durch natürliche Vorgänge UND bei natürlich auch vorausschauender und klug handelnder Politik dann auch mal wieder nach und nach auf ein 60 oder 50 Mill. Volk verkleinert??
Also ich wüßte keinen Grund warum ein gewordenes 80 Mill. Volk dann immer ein 80 Mill. Volk bleiben oder sich sogar noch vergrößern muß. Und wenn ich sehe wie zum Beispiel durch Bund u. Länder urplötzlich 80-100 Mrd. Euro/Jahr für die ins Land flutenden Asyl-Touristrn vorhanden sind oder wie dreistellige Mrd. Beträge für EU-Brüssel locker gemacht werden können und Mill. u. Mrd Euro an die immer selben -vor allem afrikanischen und islamischen- Shithole-Countries und Drittweltstaaten verteilt und verschleudert werden, dann behaupte ich einfach mal, dass für eine alternde Gesellschaft und eine sogenannte Volksverkleinerung genühend finanzielle Mittel vorhanden wären bis die Bevölkerung wieder auf 60 Mill. Deutsche geschrumpft ist.
Nun, im Beitrag wurde ja nicht auf die Frage des Obristen eingegangen aber ich vermute, dass Sie das ganz gut treffen. Mein Beitrag weiter oben läuft auf das gleiche hinaus.
Herr Heinsohn, das ist wohl so. Gar keine Frage. Zu erwähnen wäre noch, dass Tschechen, Ungarn und Serben ebenfalls tapfer gekämpft haben. Und da wären noch die Griechen zu nennen, fragen Sie mal da nach, was die Leute denken.
Der Streit ist alt, die Grenzen haben sich oft verschoben. Das Wirken der Ritter des Deutschen Ordens in Polen wird dort auf ewig unvergessen bleiben.
Bei uns hieß es früher immer „polnische Wirtschaft“ und „die Polen arbeiten nur unter Fremdherrschaft“. Ich bin zu jung um das zu beurteilen. Aber ohne die polnischen Dienstleister im deutschen Handwerk oder der Pflege, etc., ginge im besten ‚schland aller Zeiten gar nichts mehr.
>> Das Wirken der Ritter des Deutschen Ordens in Polen wird dort auf ewig unvergessen bleiben. <<
Dafür hat kein Geringerer als Sienkiewicz gesorgt, von dem der Masse der Deutschen nur ‚Quo vadis‘ bekannt ist. Seine schauspielerisch grandios inszenierten Märchen und Halbwahrheiten zeigt das polnische Fernsehen bei jeder passenden Gelegenheit. So auch dieser Tage ….
Ein fulminanter historischer Abriss, der gut erklärt, warum Polen handelt wie es handelt. Hinzu kommen noch die Visegrads, da keimt Hoffnung auf. Hoffnung darauf, dass wir im Westen und im Norden die islamische Zumutung abwehren werden. Trotz katastrophaler Demographie. Wenn wir den Russen klar machen könnten, dass das auch ihre Sache ist, dann wäre viel, vielleicht alles gewonnen. Den Polen ist offenbar klar, dass sie sehr unbequem sitzen zwischen einem feindseligen Russland (mit Belarus) und einem islamisch dekompensierten DE, von mir aus auch „Vierten Reich“. Die Leistung der Griechen am Evros letztes Jahr ist gar nicht hoch genug ein zu schätzen.
nuja,niemand sagt,die Polen waeren ohne Fehl und Tadel….zwischen 1918 und 1939 haben sie sehr vielen Nachbarn derbe auf die Füsse getreten….das haben sie in der „Opferrolle“ später nur vergessen
Herr Heinsohn,Sie vergessen bei all der berechtigten Begeisterung für die Erfolge der Polen,das diese keineswegs alleine waren vor Wien!
Der Türkenlouis,der blaue Kurfürst und andere haben trotz der Gefahr aus Frankreich,die uns gleichzeitig angriffen, geholfen,diese Horden damals zurück zu drängen.
Die welschen Helden haben Ihre egomanische Ader in der Hinsicht nie abgelegt
Es stimmt zwar, dass die Polen 1683 vor Wien nicht allein waren. Jan Sobieski hatte allen anderen Heerführern der Koalition jedoch voraus, dass er auf Jahrzehnte Erfahrung im Kampf gegen die Türken zurück greifen konnte. Er kannte die Taktiken des Gegners und wusste, wie ihnen zu begegnen war.
Bitte von der Schulenburg nicht vergessen. Ihr letzter Satz betreffs unserer Erbfreund gefällt mir. Baden dreifach hoch.
Ich bin bisher, aus persönlichen und historischen Erfahrungen und weil die Wurzeln meiner Familie teilweise in Schlesien liegen, kein Bewunderer der Polen gewesen. Umso erschreckender ist es, dass Polen für rechtsstaatliche Maßnahmen innerhalb der europäischen Regularien Eintritt und diese verteidigt. Polen und Ungarn sind aktuell das Bollwerk im Osten Europas, welches Deutschland vor einem noch größeren Migrantensturm bewahrt. Ohne diese Demokratiefreunde würde Deutschland längst überrannt worden sein, was ganz im Sinne bestimmter NGO’s und politischer Kreise hier im Land wäre. Daher muss man den Polen für ihr rechtsstaatlichen Handeln danken und es ihnen hoch anrechnen, dass sie trotz vehementer Widerstände die Grenze der EU schützen.
Die Menschen in Osteuropa haben sehr unter den Osmanen gelitten. Das sitzt tief und wird sich gewiss nicht ändern. Von den Leuten zu verlangen(!) Muslime aufzunehmen, kommt einer Kriegserklärung gleich. Das erklärt die Reaktion, die manchem überzogen erscheinen mag.
Vor allem, wenn genau die so etwas verlangen, unter denen Polen am allermeisten in seiner gesamten Geschichte gelitten hat – viel mehr als unter den Moslems. Da fühlen sich die Polen wahrlich in die Zange genommen.
Das geht mir ähnlich wie Ihnen. Auch meine väterliche Seite stammt aus (Ober-) Schlesien und die Ressentiments gegen Polen waren bei Familientreffen allgegenwärtig. 2017 habe ich für einige Tage Warschau besucht und ein absolut positives Bild gewonnen. Sehr freundliche Menschen, auch gerade uns Deutschen gegenüber. Die Stadt sauber, keine Graffitis und unwillkommene Eckensteher. Nachts unterwegs im ÖPV: sicheres Gefühl, keine Anmachen von den bei uns bekannten Figuren. Ich sah mich beim öffentlichen Straßenbild in meine Kindheit zurückversetzt und begann mich für mein Deutschland zu schämen. Liebe Polen! haltet die Stellung und die Grenzen auch für uns Deutschen dicht. Irgendwann werden auch wir wieder aufwachen und begreifen.
Konflikt seit 2017
Kaczynski unterstellt Berlin Aufbau eines „Vierten Reichs“
24.12.2021, 15:37 Uhr | AFP
Seit Jahren liegt die Europäische Union mit Polen im Clinch, weil das Land gegen geltendes EU-Recht verstößt. Nun hat der Vize-Regierungschef zum verbalen Gegenschlag ausgeholt.
Der polnische Vizeregierungschef Jaroslaw Kaczyński hat Deutschland vorgeworfen, die EU in ein „Viertes Deutsches Reich“ umwandeln zu wollen. Es gebe Länder, die „nicht begeistert von der Aussicht sind, ein Viertes Deutsches Reich auf der Grundlage der EU aufzubauen“, sagte der Chef der rechtsnationalistischen Regierungspartei PiS in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der rechtsextremen polnischen Tageszeitung „GPC“.
Der Begriff „Viertes Deutsches Reich“ sei „nichts Negatives“, sagte Kaczyński, „da es sich nicht um das Dritte Reich, sondern um das Erste handelt“, also das Heilige Römische Reich Deutscher Nation.
Würden die Polen „einer solchen modernen Unterwerfung zustimmen“, würden „wir auf verschiedene Weise degradiert werden“. Kaczyński griff auch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) an, der seiner Meinung nach „das grundlegende Instrument ist, das verwendet wird“, um föderalistische Ideen durchzusetzen.
Ganz Unrecht hat Herr Kaczyński nicht, im Gegenteil.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_91376880/polnischer-vizeregierungschef-jaros-aw-kaczynski-unterstellt-berlin-aufbau-eines-vierten-reichs-.html