<
>
Wird geladen...
Gegen die Impfpflicht

Österreich: Ohne FPÖ auf der Straße würden weit mehr demonstrieren

15.12.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Kickl und seine Partei "schützen" – ohne dies selbstverständlich zu wollen, aber im Ergebnis – Grüne, Rote und Schwarze vor noch mehr Demonstranten, als bisher in Wien, Graz, Innsbruck und anderswo gegen die Impfpflicht auf die Straße gingen.

Was mir viele meiner alten Freunde in den verschiedenen Teilen Österreichs aus ihrem Umfeld erzählen, fand ich heute im Morgenbriefing von Oliver Pink, des Ressortleiters Innenpolitik der Tageszeitung Die Presse in spezieller Form wieder:

»Die Nationalratsabgeordneten werden derzeit, über die Regierungsparteien hinaus, mit einer Flut an persönlich adressierten Briefen aus allen Landesteilen überschwemmt. Der Inhalt dieser seitenlangen Schreiben ist mehr oder weniger ident. Die Kurzversion: Impfen ist schlecht. Stimmen Sie der Impfpflicht nicht zu. Sonst werde ich mir das merken.«

Meine alten und neuen Gesprächspartner quer durch Österreich sind außer einer Freundin gegen jede Art von Impfpflicht, die Mehrzahl hat zwei, einige schon drei mRNA-Dosen hinter sich. Von ihnen haben sich nur drei dazu entschlossen, weil ihnen ihre Ärzte Schutz vor Ansteckung versprachen – für sich selbst und ihr Umfeld. Alle anderen sind „geimpft“, um an ihrer Arbeit und/oder am Leben teilnehmen zu dürfen.

Oliver Pink fügt dem obigen in seinem Briefing an:

»Das wird noch ein toxischer Mix werden. Aus Impf(pflicht)gegnern und Omikron. Omikron spielt argumentativ auch den Impf(pflicht)gegnern in die Hände: Die Impfung wirke eh nicht, jedenfalls nicht so toll wie angekündigt.«

Pink selbst meint wie die mehreren meiner Gesprächspartner, dass die versprochene Wirkung zwar »jedenfalls nicht so toll wie angekündigt« einträte, aber halt ein wenig schon, nach dem Motto: »Ein Antikörper ist besser als kein Antikörper«.

Auf die Wirkungsfragen der eingesetzten mRNA-Dosen will ich hier nicht eingehen, sondern auf die Frage, wie groß oder klein die Ablehnung, wie laut und leise der Widerstand gegen die Impfpflicht bei SARS-CoV-2 in Österreich ist. Nach Umfragen ist konstant rund ein Drittel der Bevölkerung gegen die Impfpflicht.

CORONA-ABSTIMMUNG MIT DEN FüßEN IN INNSBRUCK
Österreich: Die Regierung hat die Mehrheit in der Bevölkerung verloren
In meinem Österreicher-Netz halten sich Wähler und Nichtwähler die Waage, aber übereinstimmend sagen alle: Würde die FPÖ auf den Demonstrationen in den größeren Städten nicht sichtbar auftreten, kämen doppelt so viele, um ihre Ablehnung der Impfpflicht – vorzugsweise ruhig und dezent – zum Ausdruck zu bringen. Anders ausgedrückt, Kickl und seine Partei „schützen“ – ohne dies natürlich zu wollen, aber im Ergebnis – Grüne, Rote und Schwarze vor noch mehr Demonstranten, als bisher in Wien, Graz, Innsbruck und anderswo gegen die Impfpflicht auf die Straße gingen.

Und da sind die nicht dabei, für die eine TE-Leserin aus Österreich repräsentativ für Viele schreibt: „Ich weiss nicht, wie es anderen in Österreich geht, aber ich bin seit Monaten in die innere Emigration abgewandert.“ Allein in meiner näheren Umgebung sind das die Meisten – das Gleiche erzählen mir meine Freunde und Gesprächspartner weiter weg zwischen Neusiedler See und Bodensee, Donau und Drau über ihre Kontakte.

Noch einmal Oliver Pink. Er erinnert an »die immer wieder als Vergleich herangezogene Spanische Grippe«, die in drei Wellen verlaufen sei, »die dritte schon deutlich abgeschwächt«, und lässt dann sein Morgenbriefing so enden:

»Wir haben mittlerweile eine noch stärkere vierte, bald sogar die fünfte, mutmaßlich noch heftiger. Trotz Impfung. Trotz Tests. So viel zum Thema: Die Politik ist schuld. Sie ist eher machtlos.«

Na ja, »schuld« und »machtlos« schließen sich nicht aus.

Wie so oft verhindert die Parteipolitisierung aller Themen – von Corona bis Klima, von Infrastrukturkrise bis Massenzuwanderung –, dass über sie sachorientiert diskutiert werden könnte, und jene handelten, die im Gegensatz zu Politikern kompetent sind. Die überfällige Kurskorrektur in Westeuropa kann von überall her kommen, nur nicht aus den Parteien.


Fußnote: Bitte sehen Sie die AfD nicht mit der FPÖ als gleich oder auch nur ähnlich an. Die AfD wurde von Enttäuschten aus CDU, FDP, SPD usw. gegründet. Die FPÖ gründet in ihrem Kern in einem eigenen Milieu seit Beginn der zweiten Republik.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

98 Kommentare

  1. Da stimme ich ihne bei. Es ist jedoch eine gute Strategie, die Demonstranten als Neonazi, Faschisten, Staatsund Demokratieverweigerer rufschädigend hinzustellen. Dann mit dieser List, bekommt man alle ehemaligen Gruppen und Parteien, die sich zuvor für die Einhaltung von Menschenrechten eingesetzt haben, in das neoliberale Lager. Denn wer hätte jemasl geglaubt, dass sich die Grünen mit einer Partei ins Bett legen, die einen Dollfußfanatiger zum Innenminister macht. Wo ist der Aufschrei der israelischen Kukltusgemeinde, wo ist der moralische erhobene Zeigefinger des Bundespräsidenten, der Herrn Kickjl als Innenminister entlassen hatte, ohne dass der sich etwas zu schulden hat kommen lassen. Selbst die Antifa, ist auf dem menschenverachtenden Regierungskurs aufgesprungen und verdeitigt jetzt, dass unsere Grundrechte außer Kraft gesetzt werden.

  2. TE hat vor der Bundestagswahl Reklame für die FDP gemacht und sollte sich für diese erwartbar komplett falsche Empfehlung schämen. Jetzt macht TE – vielleicht in Anlehnung an Olaf Sundermeyer – Stimmung gegen die FPÖ. Alleine der Satz: „ Die FPÖ gründet in ihrem Kern in einem eigenen Milieu seit Beginn der zweiten Republik.“, spricht Bände. Abgesehen von der noch nicht im Nationalrat vertretenen MFG gibt es in Österreich keine wirkliche Oppositionspartei außer der FPÖ.

  3. Regiert die Angst bzw die Feigheit bei Ihren Freunden nicht mit. Herr Goergen? Frei nach Valentin: Dürfen hätten sie schon können, aber wollen haben sie sich nicht getraut.

  4. Das mag ja sein, daß sich viele nicht mit der FPÖ identifizieren wollen, das gleiche würde auch bei uns stattfinden, aber das tritt nur deshalb in den Vordergrund, weil deren Ruf schon so geschädigt wurde, daß man sich aus der Angst heraus mit einen nicht zeigen will, weil man persönliche Nachteile befürchtet und da soll noch mal jemand sagen wir hätten noch eine Demokratie, das ist hier wie dort schon ein Repressionsstaat und was alles noch kommen kann, weiß doch derzeit niemand

    . Das einzige was man erahnen kann sind die Zeichen des Sturms, denn das ungute Gefühl ist weit größer als sie vermuten und wenn das mit der Impfung kein sichtbarer Erfolg wird, dann werden die letzten aufwachen um festzustellen, daß man sie hinter die Fichte geführt hat und das wird ihnen nicht bekommen und gerade hat ja ein Verwaltungsgericht einem Bundesland die rote Karte gezeigt ohne Anfechtbarkeitsklausel und so kommt eines zum anderen, die haben ihr Ziel noch nicht erreicht und zwischen berechnenden Absichten einer Koalition und der eintretenden Realität liegen Welten, die zerlegen sich selbst, da kann man mit Genuß und Freude dabei zusehen, ohne sich anderweitig groß bemühen zu müssen.

  5. Wegen der FPÖ nicht zu einer Demonstration zur Wahrung seiner Interessen zu gehen? Ich glaube es handelt sich um das Stockholm-Syndrom.

  6. Man sollte sich auf die Sachargumente gegen die Impfpflicht konzentrieren. Das Virus und seine unbekannten und unvorhersagbaren Variationsmöglichkeiten, die beschränkte Effektivität der Impfstoffe bezogen auf diese Variationsmöglichkeiten, die Unsicherheit betreffend die Notwendigkeit zu Auffrischungsimpfungen, wann und wie oft, und, die Erkenntnis, dass auch Geimpfte, wenn auch reduziert und ohne großes, eigenes Risiko, weiterhin an Infektionsketten und Erkrankungen beteiligt sind – all dies ist im Fluss und bietet keine solide Grundlage um auf demokratisch legitime Weise eine Impfpflicht zu verhängen. Es ist auch völlig unklar, wie eine Impfpflicht ohne Nötigung und Zwang rechtlich und praktisch umgesetzt werden sollte. Die Sachlage kann und wird, rechtlich und praktisch, schon in Monaten eine andere sein und entzieht sich deshalb einer sinnvollen Rechtssetzung. In wenigen Monaten dürfte sich die Sachlage mit Medikamenten zur Vermeidung von schweren Verläufen noch einmal ändern. In den letzten Tagen waren hier ca. 100 Leute in einer Kirche, angelblich alle geimpft, zu einem Konzert mit Chor. Von den 36 Sängern waren dann 11 positiv, und vom Publikum weitere 6. Ohne Mundschutz und ohne gewisse, pragmatische Einschränkungen wird es deshalb für die nächsten Monate nicht gehen. Dazu braucht es aber keine Impfpflicht.

  7. Nun ja, noch mehr Menschen würden vermutlich für die Impfpflicht demonstrieren.

    • Dagegen spricht, dass zu den von Gegnern der Impfpflichtgegner aufgerufenen „Gegendemonstrationen“, auffallend extrem wenige kommen.

  8. Irgendeinen Vorwand findet man immer, mit dem Hintern im einstweilen noch warmen Zimmerchen zu bleiben. Es geht nicht um die FPÖ, sondern um die Feigheit.
    Ein wenig geht es auch um Prioritätensetzung. Findet zeitgleich eine Demo gegen „rechts“ und eine andere für den Umweltschutz statt, gehen Grünen garantiert geschlossen zur Demo gegen „rechts“.

  9. Ist nur eine Rationalisierung für Untätigkeit. Wenn es die FPÖ nicht gäbe, dann würde man eine andere Ausrede finden um auf der Couch liegen zu bleiben und zu jammern. Angst vor Reichsbürgern oder Angst vor Skinheads oder Angst vor Antifa oder Angst vor Repressalien oder Angst vor der Polizei oder Angst keinen Parkplatz zu finden usw…

  10. Anders ausgedrückt, Kickl und seine Partei „schützen“ – ohne dies natürlich zu wollen, aber im Ergebnis – Grüne, Rote und Schwarze vor noch mehr Demonstranten, als bisher in Wien, Graz, Innsbruck und anderswo gegen die Impfpflicht auf die Straße gingen.“

    Öhm,

    hier bringen Sie Ursache und Wirkung durcheinander.
    Nicht Kickl und Co schützen vor mehr Demonstranten, sondern diejenigen, die Kickl und Co als billige politkorrekte Entschuldigung für die eigene Nichtteilnahme benutzen.

  11. Ich wäre sehr neugierig, was das Besondere an der FPÖ sein soll. Ich habe sehr klare Vorstellungen von den Linken, die eindeutig von Grund auf extreme Züge vertreten mit ihrem Kampf gegen Moral, Religion, Ehe und Familie, ihre Kinderfeinndlichkeit, Ausplünderung der Gesellschaft zugunsten ihrer Flausen.
    Die Konservativen, sprich die Rechten sind doch eher noch im Geist des Christlichen Abendlandes. Außer CDU und Söder.

  12. Herr Goergen, ich weiß nicht, ob Ihre Analyse bezüglich der FPÖ so stimmt. Wir leben seit ein paar Jahren in Graz und die FPÖ könnte ich (als Deutsche) eh‘ nicht wählen. Es ist mir auch schlichtweg egal: ich gehe zu den Demos hier, damit der Wahnsinn für uns alle bald aufhört. Viele Leute (Österreicher), die ich kenne und in Wien oder Graz bei der Demo waren, denken da genau so.
    Ich habe eher den Eindruck, daß die Lawine jetzt nicht mehr zu stoppen ist: ich sah Leute aus allen gesellschaftlichen Schichten (ja, auch einige Moslems, Esotheriker und Kommunisten). Glaube nicht, daß die FPÖ da etwas abbremst…

  13. „Würde die FPÖ auf den Demonstrationen in den größeren Städten nicht sichtbar auftreten, kämen doppelt so viele, um ihre Ablehnung der Impfpflicht – vorzugsweise ruhig und dezent – zum Ausdruck zu bringen.“

    Diese Rosinenpickerei und Mäkelei der Massnahmengegner führt eben dazu, dass die Proteste nicht ernstgenommen wird. Mit dem protestiere ich nicht! Die sind ganz bäh! Die Regierung lacht Euch aus und reibt sich die Hände über Eure Dummheit.
    Wollt ihr protestieren oder nicht? Mit Gleichgesinnten oder nicht?
    Nur gemeinsam ist man stark!

  14. Wer organisiert denn diese Demos, auf denen dann die FPÖ so dominant auftritt? Kapert die FPÖ die Demos, oder wie muß ich mir das vorstellen?

  15. Ich habe gestern in einem Kommentar Herrn Goergen kritisiert, wie auch andere hier im Blog. Mein Kommentar wurde aber unterdrückt. Daher nochmal: Was hat Herr Goergen gegen eine echte Oppositionspartei und warum soll diese nicht von der protestierenden Bevölkerung unterstützt werden? Will Herr Goergen eine eigene Bewegung gründen, dann hätte ich Verständnis. Es gibt in Ö ja noch andere Parteien in der Opposition, die aber wohl – wie solche in D – gegen die Proteste sind.

    • Das ist wohl das Problem: Die Älteren leben immer noch in der Zeit ihrer Jugend und haben noch nicht bemerkt, daß die heutige FDP nichts mit der FDP von vor 30/40 Jahren gemein hat, ebenso wenig die heutige SPD mit der SPD von Helmut Schmidt oder sogar die heutigen GRÜNEN mit den Gründern der GRÜNEN. Herr Goergen ist wohl auch ein Opfer seiner Nostalgie. Jetzt lege ich noch eins drauf: Die AfD ist die ehemalige CDU/CSU plus ehemaliger FDP.

    • Weder Ö noch D haben eine wirkliche Oppositionspartei, denn auch AfD und FPÖ sind nur gegen Teile der Zeitgeistpolitik.
      Aber der nötige Zeitgeistwechsel findet ohnedies nicht in der Pareienwelt statt.

      • Nichts gegen einen „nötigen Zeitgeistwechsel“ außerhalb der Parteienwelt.
        Dann sollten aber Ihre Bekannten, so sie denn nicht nur reden wollen, ihre eigenen Demonstrationen in gebührendem Abstand von FPÖ-„verseuchten“ Ansammlungen durchführen.

      • Wo denn sonst? Nur Parteien können die Regierung bilden. Natürlich werden die von den Wählern gewählt, aber die sind von den Medien manipuliert und die Medien sind zum Sprachrohr der Regierenden degeneriert. Lieber Herr Goergen. AfD und FPÖ sind Ihrer Meinung nach keine Oppositionsparteien und nur Teile der Zeitgeitpolitik? Das kann doch wohl nicht ihr Ernst sein. Da werde ich wohl meine Meinung zu Ihnen ändern müssen.

      • In meiner Antwort steht: „auch AfD und FPÖ sind nur gegen Teile der Zeitgeistpolitik“. Der Teufel steckt halt im Detail.

      • Und wie soll das Kommen konkret vonstatten gehen? Ihren Artikel über die Problematik mit der Parteiendemokratie fand ich ja durchaus gut, aber ohne tiefgreifende Umwälzungen werden wir das Parteienunwesen nicht los, fürchte ich. Und ob danach etwas Besseres kommt, ist fraglich, weil Macht korrumpiert und daher korrupte Gestalten magisch anzieht. Nur eine Gewaltenteilung, die diese Bezeichnung verdient, verspricht Besserung. Ein „Professor“ Harbarth, der sich sogar – ein Treppenwitz – selbst wählen konnte, steht für das exakte Gegenteil: die Gleichschaltung.

  16. Das ist schon eine seltsame Denkweise:
    Wenn jemand, den ich nicht leiden kann zufällig meiner Meinung ist, dann ist das nicht mehr meine Meinung …
    Kindergarten.

    • Immer wieder interessant, Kommentare, die sich nicht mit der Aussage eines Beitrags befassen, sondern mit einem Detail, das dem Kommentierenden nicht gefällt. Die Aussage meines Beitrags: Es gibt weit mehr Gegner der Impfpflicht, als auf den Demos sichtbar wird.

      • Keine Meinungsfrage, ich berichte von Aussagen vieler Impfpflichtgegner.

      • Ich geb’s auf.

  17. Wollen Sie immer noch gute Mine zum bösen Spiel machen und lieber nett sein als konsequent? Es geht hier letztlich um unsere Freiheit und Menschenwürde und nicht um ein Kaffeekränzchen

    Davon abgesehen ist es interessant, wie sehr Kickl und FPÖ zur Last gelegt wird, was den Altparteien (und MSM) wie selbstverständlich nachgesehen wird…

  18. SEHR GUTER HINWEIS!!!

    Das muss man dringend unterstreichen!!! Die Redaktion sollte unbedingt noch einmal darauf hinweisen, dass analog zu Antibiotika-Resistenzen die Regel »Ein Antikörper ist besser als kein Antikörper« absolut fatal ist. Ein schwach wirkendes Medikament kann Resistenzen fördern, nicht nur bei der anvisierten Krankheit, sondern auch bei anderen Viren und Krankheiten. Schließlich wirken wurden die heutigen Medikamente analog zur Impfung gegen Corona ja auch ursprünglich gegen andere Krankheiten entwickelt. In wie weit andere verwandte Krankheitserreger auf geänderte Immunsysteme reagieren könnten, die zudem die Krankheit gar nicht wirksam verhindern, ist gar nicht untersucht. Vielleicht passt sich ja zum Beispiel SARS-1 oder andere Viren derzeit irgendwo unbemerkt an.

    • Immer wieder interessant, Kommentare, die sich nicht mit der Aussage eines Beitrags befassen, sondern mit einem Detail, das dem Kommentierenden nicht gefällt. Die Aussage meines Beitrags: Es gibt weit mehr Gegner der Impfpflicht, als auf den Demos sichtbar wird.

      • Herr Goergen, das ist überhaupt kein Widerspruch zu Ihrem Beitrag, sondern nur der Hinweis, dass die Aussage zu den Antikörpern im Artikel und im Kommentar viel mehr Bedeutung verdient. Also absolute Zustimmung!

        Fakt ist nämlich: Wenn die Booster-Impfung bei Omikron nur zu 35 Prozent wirkt, bei 65 Prozent nicht, würde man ein Antibiotikum als einziges Mittel dann ebenfalls prophylaktisch bei 100 Prozent der Bevölkerung einsetzen, obwohl man weiß, dass alle potenziell betroffenen Krankheitserreger über die eigentliche Krankheit hinaus ebenfalls Resistenzen entwickeln?

        Zu Beginn waren Resistenzen durch schwache Wirksamkeit bei Impfstoffen noch ein zentrales Thema und heiß diskutiertes Problem. Auf einmal redet kein Mensch mehr davon, obwohl die Impfstoffe nachweislich kaum wirksam sind, sie aber jeder erhalten soll. Das passt ja nicht zusammen.

      • Danke, das sehe ich mindestens so kritisch.

      • Es ist ja nun gestattet, auch zu Teil- oder Nebenaspekten eines Beitrags zu kommentieren, oder hab ich da was verpaßt? Der Kollege hat recht, und ich finde es im übrigen ein wenig betrüblich, daß an AfD und FPÖ herumgekrittelt wird. Dankbarkeit täte not!

        Davon ab, mögen Sie mit der Anzahl der Gegner recht haben! Mögen diese sich zeigen!

  19. Mag ja sein, dass es Menschen gibt, die zu Demos gegen die Corona-Maßnahmen kommen würden, wenn die FPÖ nicht dabei wäre. Aber viele sind nur deshalb dabei, weil Kickl sich eine wirksame Oppositionsarbeit leistet? Kickl mobilisiert mit Sicherheit mehr Leute als er verschreckt!

    • Immer wieder interessant, Kommentare, die sich nicht mit der Aussage eines Beitrags befassen, sondern mit einem Detail, das dem Kommentierenden nicht gefällt. Die Aussage meines Beitrags: Es gibt weit mehr Gegner der Impfpflicht, als auf den Demos sichtbar wird.

  20. Meine Wurzeln sind nicht „in dem FDP-nahen Umfeld“, aus dieser Partei bin ich 2003 ausgetreten. Meine Wurzeln liegen in der Steiermark mitten in dem „national gesinnter Österreicher“. Ich weiß, wovon ich rede.

    • Nennen Sie bitte Beiträge von mir, die „FDP-freundlich“ sind.

    • Herr Goergen – ich glaube, wir wissen nicht, was Sie wissen. Und aus dem, was da vor unseren Augen geschieht, bzw. aus dem Ausschnitt, der uns zugänglich ist, lässt sich vieles auch nicht erkennen. So tasten wir uns voran…

    • Aber Sie waren jahrelang mit dieser Partei oder parteinahen Stiftung verbandelt. Reine Feststellung, kein Vorwurf. So lange man in einer Partei mitarbeitet identifiziert man sich auch mit den Ansichten dieser Partei bis der Moment kommt wo die Enttäuschung immer größer und unüberbrückbarer wird. Beim einen früher, beim anderen später.

      • Verstehe leider nicht, was Sie damit sagen wollen.

      • Herr Gramm will damit sagen, daß die heutige FDP nicht mehr die Partei ihrer Jugend ist, Sie dies aber nicht wahrhaben wollen.

      • Dann irrt er, denn darüber, was die FDP von einst geworden ist, habe ich 2004 ein Buch geschrieben.

  21. Jeder, der die aktuelle Situation mit der von vor einigen Jahren gleichsetzt und meint, dass der Widerstand der Mühe nicht wert sei, verkennt meiner Meinung nach die Notwendigkeit der jetzigen Demonstrationswelle. Man verkennt, dass durch die beabsichtigte Impfpflicht eine rote Linie überschritten wird. Es geht um die Frage, ob ich meinen Körper einer kollektiven Gesundheit unterordne, also einem Gesundheitsverständnis ausliefere, welches sich an den Zielen einer globalen Elite orientiert. Dieser Status wird dann zur Vorbedingung für die Ausübung meiner Grundrechte gemacht. Was folgt als nächstes? Ich bin nicht bereit, für die Erschaffung eines vermeintlich besseren Menschen sowie Lobbyinteressen zuliebe unsere Grundrechte aufzugeben. Dazu muss ich eben etwas riskieren und die Ausgrenzung und psychologische und körperliche Gewalt aushalten. Standhaft bleiben.

    • Stimme Ihnen völlig zu. Wie schnell man alles über Bord wirft um ein bisschen Freiheit oder Teilnahme am Leben wieder zu geniessen überrascht mich auch. Die ersten zwanzig Artikel unseres Grundgesetzes mit Ewigkeitsgarantie sind plötzlich nichts mehr wert. So schnell räumen unsere Politiker unsere hart erworbenen Grundrechte beiseite. Es ist schon erschreckend.

  22. Woher ich mein Bild habe, steht doch in meinem Beitrag.

  23. Bei den Umfragen ist es, wenn überhaupt, wie bei denen zu Baerbock. So wurde uns in Deutschland noch vor einem halben Jahr in der Presse untergejubelt, es gäbe eine relative Mehrheit für Baerbock als Kanzlerin, man hielte sie hier für besonders fähig und geeignet. Eine Mixtur aus Fake-News zu ihrer Vita und frisierte Umfragen für Stromlinienförmige, führten wunschgemäß zum Stimmungsbild. Unschöne Details wurden weg geschwiegen, wer sie äußerte, wurde beschimpft. Heute liest man, wie die nun weit besser informierte Bevölkerung zu den Fähigkeiten einer Baerbock steht, dazu nicht einmal als Kanzlerin sondern immerhin Außenministerin: Man hält sie für absolut unfähig. Völlig zu recht.

    Unabhängig davon, in wie weit man bezüglich Impfungen tatsächlich sagen kann, OB das so ist, so ist das Gegenteil jedenfalls überhaupt nicht erwiesen. Schließlich treten schwere Nebenwirkungen in einzelnen Fällen auch erst bei der zweiten oder dritten Impfung auf und keineswegs dann zuvor auch immer bei der ersten:

    Angenommen mit einer !komplett durchgeführten! medizinischen Behandlung, zum Beispiel mit einer Salbe oder mit Tabletten, tritt in einem von tausend Fällen im maximal vorgeschriebenen Behandlungszeitraum mit korrekter Dosis die Nebenwirkung X auf. Dann ist bei einer erneuten Behandlung einige Zeit später die Wahrscheinlichkeit dafür identisch 1:1000, aber insgesamt eben 1:500. Nach der dritten Behandlung 1:333 und der vierten 1:250. Für eine Nebenwirkung. Das kommt zwar auf den Zusammenhang und Umstände an, kann auch anders sein und weiterhin 1:1000, das Prinzip gilt aber dennoch, weil wir es immer mit einer Vielzahl von Nebenwirkungen zu tun haben. Und je mehr es potenziell sind, desto wahrscheinlicher wird es, dass eine irgendwann, warum auch immer, vielleicht weil man etwas Falsches gegessen hat im besten Fall, zuschlägt.

  24. Ich denke, dass das eine wohlfeile Ausrede ist. Man will aus den unterschiedlichsten Gründen nicht demonstrieren und sucht sich dann das FPÖ-Argument damit es auch politisch korrekt klingt. Ich bin Herrn Kickl sehr dankbar, dass er so konstant und auch laut gegen die Impfpflicht ist. Herr Kickl baut Menschen auf.

  25. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die sich diese diktatorischen Anwandlungen nicht mehr länger gefallen lassen wollen. Die Politik ist ja der Meinung, dass sie mit genügend Framing, Lügen, Restriktionen, Verboten und Strafen die explosive Mischung in der Flasche halten können.
    Aber überall bröckelt der Deckel und wenn er endlich in sich zusammenbröselt, dann Gnade den Agitatoren in den jetzigen Regierungen…

  26. Lieber Herr Goergen,
    wenn doppelt so viele auf die Demos kämen, dann würden von Herrn Pink und Konsorten halt nur halb so viele gezählt … .
    Ihre Einschätzung finde ich aber gerade im Vergleich mit dem Artikel von C. Veber auf TE interessant. Und denke mir, dass die Wahrheit wohl in der Mitte liegen dürfte:
    Weder sehe ich die FPÖ bei über 30% aus dem Stand bei Neuwahlen, noch glaube ich, dass viele Maßnahmen- & Impfgegner durch die FPÖ-Präsenz vom demonstrieren abgeschreckt werden. Diese Klientel bleibt ohnehin „vorzugsweise ruhig und dezent“ in der „inneren Emigration“ oder tobt sich in den Kommentarspalten oder am Stammtisch aus. Auf die Straße bekommen sie die nicht (warum auch, wenn die Mehrzahl Ihrer Gesprächspartner bereits geimpft ist). Das war 89 im Osten nicht anders. Aber danach – da waren auf einmal alle dagegen und auf der Straße dabei.
    Aber – und das ist der für mich spannendste Aspekt – eine bislang unerreichbare Wählerschicht von sog. „linksliberalen Progressiven“ (Bürgerrechtler/Anwälte, Homöopathie-Anhänger/Impfskeptiker, maßnahmen- & impfkritische Ärzte/Apotheker/Schwestern/Pfleger/Lehrer, „Künstler“) und nicht zuletzt ehrlich besorgten Eltern wird durch die Diffamierungen & Stigmatisierungen, den Unwillen zum offenen Diskurs, die maßlos überzogenen Maßnahmen sowie die schikanösen Einschränkungen und Diskriminierungen (Stichwort 2G) geradezu für die FPÖ (und in Deutschland für die AfD) geöffnet.
    Mir ist dies bei einer Interviewserie auf Youtube von FPÖ TV (ein sehr empfehlenswerter Kanal, was Infos zu Covid19 angeht, und der AfD zur Nachahmung wärmstens empfohlen) mit Prof. Dr. Christian Schubert (Leiter des Institutes für Psychoneuroimmunologe an der Medizinischen Universität Innsbruck) klar geworden. In seinem Eingangsstatement erklärt er frank & frei, dass er vor 2 Jahren nicht für ein Interview auf einem FPÖ-Kanal zur Verfügung gestanden hätte:
    „Aber die Zeit hat sich so verändert und wir müssen momentan alle so zusammen halten, dass ich ein Interview führe, dass auf FPÖ-Kanälen gesendet wird, weil die Menschen aufgeklärt gehören in der jetzigen Zeit. (…) Ich bin überrascht, wie furchtbar die derzeitigen Regierenden mit Menschen umgehen (…) und auf der anderen Seite sehe ich, wie die FPÖ einen Weg geht – zumindest was die Covid19-Krise betrifft – der für meinen Begriff menschengerechter und menschenfreundlicher ist. Es dreht sich momentan alles um und deshalb müssen wir aufpassen, weniger auf die Farben zu schauen, sondern mehr darauf wie mit Menschen umgegangen wird.“
    Heißt natürlich nicht, dass diese Leute bei der nächsten Gelegenheit FPÖ oder AfD wählen. Aber das Diktum der „Unwählbarkeit“ dieser Parteien zerbrökelt gerade bei dieser Wählerschicht. Keine Lawine, aber steter Tropfen höhlt den Stein … .

  27. „Würde die FPÖ auf den Demonstrationen in den größeren Städten nicht sichtbar auftreten, kämen doppelt so viele, um ihre Ablehnung der Impfpflicht – vorzugsweise ruhig und dezent – zum Ausdruck zu bringen.“
    Das stimmt möglicherweise – sehr viele lehnen a priori jeglichen gemeinsamen Nenner mit der FPÖ , egal was.
    Meines Erachtens sind für fehlende Massen aber vor allem umfassende staatliche Corona-Hilfen ausschlaggebend – zur Überbrückung der finanziellen Einbüssen während der Lockdowns erweisen sie sich aber auch sehr wirksam als Schweigegeld. Wer würde bitte gegen die rettende Hand des Staates kläffen, der sich rührend um so viele kümmert? Der Staat ist grosszügig aber streng und will dafür – Gehorsam. Es funktioniert, wie man sieht.
    Und ja, ich bin die Zitierte mit der inneren Emigration. Ich bin nur mehr tief enttäuscht über diesen Staat, das mich und meinen Mann mit dem Anathema des unsolidarischen, verantwortungslosen Sektierer belegt und aus dem Leben ausschliesst. Ich werde das diesem Staat nicht vergessen und nicht vergeben.

    • Das ist auch aus meiner Sicht der Hauptgrund. Wir verwöhnte Nachkriegsgeneration sind zu faul und zu bequem, um den Hintern vom Sofa zu bekommen. Und da schließe ich mich bislang ausdrücklich ein.

  28. Werte Redaktion, nach dem Lesen des Beitrags von Herrn Goergen habe ich alles viermal überflogen, weil ich mir sicher war, dass ich irgendwo den Vermerk „bezahlte Werbung“ übersehen habe. Gut, es ist halt doch einfach Herrn Goergens private Meinung. Wobei ich dennoch eine halbwegs plausible Herleitung vermisse, wie Herr Goergen zu seiner (steilen) These kommt, dass viel mehr Österreicher demonstrieren würden, wenn sie dabei nur nicht mit FPÖ-Anhängern in Kontakt kämen (by the way: woran erkenne ich denn so einen FPÖ-Anhänger in freier Wildbahn? Und noch was (betrifft Herrn Goergens Fußnote): Offenkundig interessiert Herrn Goergen mehr, woher man kommt, als was man macht. Wenn man hier nicht über Parteien, sondern über Menschen spräche, wäre das wohl klassischer Rassismus. Welch ein Glück, dass das hier ja eindeutig nicht der Fall ist. Ich finde es persönlich dennoch angenehmer, auf die Ergebnisse, als auf die Geschichte abzustellen – das beinhaltet selbstverständlich auch die negativen Aspekte (ich sag mal „Strache“), aber genau darum geht’s in Herrn Goergens Beitrag ja nicht…

    • Der Parteiauftritt hält die Leute ab, nicht die Demonstranten.

  29. Auch ohne besondere Österreich-Inside-Kenntnisse kann ich mir nur schwerlich vorstellen, daß die Titelthese per Saldo zutrifft. Wen aus der österreichischen Anti-Corona-Regime-Szene kennt man denn hierzulande noch? Richtig, den Kickl Herbert. Der ist für Österreich sozusagen Michael Ballweg und Bodo Schiffmann in einer Person. Und er hat es geschafft, seine – lange zurückhaltende – Partei zu mobilisieren, was den Demonstrationen nicht nur enormen Zuwachs und Orga-Power brachte, sondern sie auch vor allzu rigorosem Staatszugriff schützt. Mit einer starken Partei an der Seite hätte die Querdenker-Bewegung in D heute wahrscheinlich nicht das Problem, daß jede ihrer Demonstration sofort von den Behörden und Polizeikräften – unter fadenscheinigsten Vorwänden – unterbunden wird.
    Es mag sein, daß linksorientierte Österreicher nun nicht mit der FPÖ marschieren wollen, auch dann nicht, wenn man sich in einer Sache von existenzieller Bedeutung völlig einig ist. Im Zweifel ist es aber der FPÖ zu verdanken, daß dort überhaupt noch große Demonstrationen stattfinden und stattfinden können.
    In Deutschland haben die Querdenker den Fehler gemacht, zu sehr nach links zu schauen. Von den regelmäßigen Auftritten linksextremer Splittergruppen wie dem „Demokratischen Widerstand“ (Lenz, Ploppa) auf ihren Bühnen wurden bürgerlich orientierte Maßnahmenkritiker eher verschreckt. Dazu kamen Auftritte von Außenseitern aus Parteien des linken Spektrums, die eben nicht in ihrer Partei für ihre Position kämpften – wie Kickl es in der FPÖ tat -, sondern vielmehr öffentlichkeitswirksam auf der Bühne ihren Parteiaustritt bekanntgaben, anschließend einer der aus der Querdenker-Bewegung heraus gegründeten Parteien beitraten und dort vor allem für mehr Windräder, Abrüstung und Gender-Gaga stritten. AfD-Politikern wollte man keine Bühne geben, und diese haben sich auch prompt von den Querdenkern distanziert. Keine realistische Option war von vornherein eine Zusammenarbeit mit der FDP, die schon seit Jahrzehnten von Krank…, Verzeihung, Gesundheitslobbyisten beherrscht wird und „Liberalismus“ nur als Worthülse in Parteitagsreden gebraucht.

  30. Was Sie hier schreiben, beobachte ich nicht in meinem Umfeld, das keinen bekennenden FPÖ Wähler umfasst. Die FPÖ profitiert in jedem Fall. Erstens sehen auch bisherige Wähler der Einheitsparteien, dass die FPÖ ehrlich und mit guten Argumenten die Freiheit vertritt und das die ständig Dämonisierung durch MSM und mancher alternativer Portale einfach nicht zutrifft. Und zweitens ist es unerheblich ob, 100 000 oder 150 000 Leute demonstrieren, sehr wohl macht es aber einen Unterschied, ob die FPÖ 15, 20 oder 25% bei der nächsten Wahl erzielt und nur das zählt.

  31. Wer in Österreich die FPÖ ablehnte – hat genau die „Impfpflicht-Diktur“ gewählt!
    Aber die dümmlichen Mitte/Grün/Rot Wählerschafe merken’s nicht – selbst
    wenn die Diktatur im Nacken sitzt! WIE GEWÄHLT -SO GEIMPFT!

  32. Feigheit hat halt viele Gesichter und äußert sich mit vielerlei Ausreden.Die Ihrer Gesprächspartner gehören zu den unoriginelleren, Herr Goergen. Die sind aus gleichem Holz geschnitzt wie die, die hierzulande die FDP oder Merz wählen, und denken, sie würden so Deutschlands linksgrüne Talfahrt auch nur eine Sekunde aufhalten.

  33. Welche politische Stimme spricht sich in Österreich gegen dieses Impfen und die geplante Pflicht dazu noch aus?
    Welche steht zu den Bürgern, die das nicht wollen?

  34. Hallo Herr Goergen,

    ich war am Montag Teilnehmer einer Demo in Halle (Saale) und schilderte hier bereits meine Eindrücke unter Tichys Artikel „Rechte werden Linke und umgekehrt“.

    Auf dem Marsch zum Zielort konnte ich mehren Gesprächen lauschen und habe mit den anderen Teilnehmern selbst politisch diskutiert. Der größte Streitpunkt ist genau der, ob eine unabhängige Bewegung durch einen politischen Arm ergänzt werden sollte. In Sachsen-Anhalt ist diese Rolle nur der AfD glaubhaft zuzuweisen. (Sie beziehen sich hier auf Österreich)

    An dieser Stelle, also an exakt dem Zeitpunkt, an jenem ein Protestpotenzial etabliert wurde, stellt sich die Frage, wenn auch derzeit für (Ost-)Deutschland noch nicht, ob es für eine politische Veränderung ausreicht oder ob das eigene Potenzial ausgeschöpft sei und die Zugabe einer Partei notwendig wird.

    Man riskiert letztlich, eine bisher erfolgreiche unparteiische Sammlung in eine Parteiveranstaltung zu transformieren. Ich denke einfach, dass es zeitlich nicht zusammen passt. Stünden im Osten im kommenden Jahr Wahlen an, wäre die Verschmelzung in Betracht zu ziehen und zielführend.

    Die Sorge vor dem Verlust der Anschlussfähigkeit ist hier groß. Aufgrund der Projektionen auf die AfD, bewirtschaftet durch den Block aus Politelite, Medien und deren Dunstkreis wird die Partei aus dem Diskurs gedrängt und kriminalisiert. Der eher unpolitische Bürger übernimmt diese Bewirtschaftung der Spaltung als seine Wahrheit an und wird sich einer solchen Beteiligung eher verweigern.

    Österreich durchlebt nach dem Aus von Kurz & Co. aktuell eine Regierungskrise. Die FPÖ versucht selbstverständlich davon zu profitieren, alles andere wäre nicht nachvollziehbar. Sie drängt auf Neuwahlen, am liebsten gleich morgen. Wenn es jedoch zu Neuwahlen käme und die FPÖ hätte sich nicht positioniert, könnte man ihr auch Untätigkeit vorwerfen.

  35. Sollten in Österreich tatsächlich weit mehr Bürger gegen den Raub ihrer Grundrechte demonstrieren, würde die FPÖ nicht auf der Straße sein, so zeigte dies aus meiner Sicht, wie viele Bürger einerseits einer üblen Propaganda erlegen und/oder andererseits eingeschüchtert wären, da sie sich einer ‚Kontaktschuld‘ ausgesetzt sähen.

  36. Da wird wieder mal versucht, die Opposition in „Gute“ und „Schlechte“ zu spalten. Opposition soll nur dann legitim sein, wenn sie von denjenigen Parteien ausgeht, die die Zustände, gegen die protestiert wird, überhaupt erst herbeigeführt haben.

    Das erinnert mich an Aufrufe vor der Bundestagswahl an Kritiker der GroKo, FDP zu wählen (bei gleichzeitigem Ignorieren der einzigen Partei, die einen Kurswechsel will). Dies von Leuten, die sich jetzt als Gegner der die Politik der GroKo fortführenden und sogar noch verschärfenden Ampel-Bundesregierung unter der vorhersehbaren Beteiligung der FDP geben (und der vorhersehbaren Rolle, die Lindner und die FDP in dieser Regierung spielen).

    Das Strickmuster ist dasselbe: Opposition und Regierungskritik, die sich der Kontrolle und Beeinflussung ausgerechnet durch die Regierungsparteien entzieht, wird abgelehnt. Wer so argumentiert, will keine politischen Veränderungen und nur eine zahnlose Opposition.

  37. Ich habe keinen allzu großen Einblick in die österreichische Innenpolitik. Aber nicht erst seit diesem Artikel kommt mir der Herr Goergen oft genug als versierter Dampfplauderer daher.
    In Deutschland geht es mit allen legalen und illegalen Mitteln gegen die einzige Opposition (beoabachtet vom politisch weisungsgebundenen „Verfassungsschutz“). Und die allergrößten Hetzer und Hassprediger sind die, die sich in jedem zweiten Satz als die „wahren Demokraten“ hinstellen. Mehr Heuchelei geht fast nicht mehr. Siehe die Ausgrenzung von Millionen Wählern im Bundestag.

    • Ich beschreibe, was ich sehe, höre, beobachte – so entsteht Dampfplauderei.

      • Dampfplauderei entsteht durch Leute, die mit dem Journalistenpreis ausgezeichnet wurden. C. Relotius z.B. Alle waren ganz begeistert von dieser Journalistengröße. Papier ist halt geduldig.

  38. Zum Glück gibt es ja die FDP die alle Probleme und Sorgen der Leute thematisiert und rückhaltlos und konsequent hinter dem Volk steht. Auf ihr Wort kann man sich verlassen.
    Mit der Spaltung durch Politiker und Medien macht man in Österreich und Deutschland die Opposition und die Kritiker mundtot, scheint ja zu funktionieren!?!?

  39. Wenn nicht auch die FPÖ gegen die Impfpflicht demonstrieren würde, kämen doppelt so viele zu den Demos? Das heißt ja im Prinzip, die Österreicher würden nur zu gern mit denen gegen die Impfpflicht demonstrieren, die ihnen eben diese Impfpflicht eingebrockt haben, also mit Grünen, SPÖ und ÖVP. Besser lässt sich der devote Irrsinn der Österreicher (in Deutschland ist es ähnlich) nicht auf den Punkt bringen. Und es zeigt sich, dieses Volk hat genau das, was es verdient, einschließlich der Impfpflicht.

  40. es wundert mich nicht,das Sie,Herr Goergen,der seine Wurzeln in dem FDP-nahen Umfeld hat, es befremdlich findet,wenn national gesinnte Österreicher aus dem tradierten Politfeld ausbrechen,da es sich als wirkungslose Selbstbedienung manifestiert hat.
    Ich bezweifle sehr stark Ihre Aussage, das die die FPÖ’ler ablehnenden Mainstream-Mitglieder „dezent und angenehm“ demonstrierend auf die Strasse gingen,sind es doch genau die gleichen,die die immer gleichen Systemparteien treu wieder wählen

    • Meine Wurzeln sind nicht „in dem FDP-nahen Umfeld“, aus dieser Partei bin ich 2003 ausgetreten. Meine Wurzeln liegen in der Steiermark mitten in dem „national gesinnter Österreicher“. Ich weiß, wovon ich rede.

  41. Die österr. Medien sind es, die die FPÖ und auch die Demos schlecht machen. Werden Ausschreitungen von den Linken bei ihren unangemeldeten Gegendemos begangen, so werden diese den Coronademos von Nazis, Rechten, Faschisten, Identitären und Coronaleugnern zugeschrieben. Eben wie in Deutschland.
    Der NR Abgeordnete LOACKER (Pink-Neos) teil im Parlament mit, wenn sich ein Österreicher über die Impfung informieren möchte oder will, so könne er dies aus jeder in Ö erscheinenden Tageszeitung unter vollständiger Aufklärung tun. Nur soviel zur Gleichschaltung von Politik und Medien, wobei die zuletzt Genannten den Bogen mit Angst und Panik noch verstärken.

  42. Wer aus politischer Verbohrtheit trotz Ablehnung gegen die Impfpflicht und den Maßnahmen an den Demos nicht teilnimmt, sollte sich eher zurückhalten. Diese Menschen leben in einem Zwiespalt und wissen nicht was für sie wichtiger ist. Anscheinend haben sie sich für ihre politische Ausrichtung und nicht für ihre Grundrechte entschieden.
    Denn wenn ich gegen diese Pflicht (Erhaltung der Grund- und Freiheitsrechte) stehe, eintrete oder marschiere, ist es völlig egal ob sie die FPÖ, Grünen, SPÖ oder die oberlinken Pinken organisieren. Außer bei den Schwarzen. Kommen jedoch die Roten an die Macht kann sich Ö warm anziehen, denn dann erscheint Putin als Zwerg am politischen Sternenhimmel.

    • Das ist die gleiche Haltung, die (von konservativen Medien wohlwollend begleitet) den deutschen Wähler dazu brachte, statt der AfD seine Stimme der FDP zu geben, um damit eine linksgrüne Regierung zu verhindern. Was das gebracht hat, sehen wir jetzt.

  43. Mit Blick auf den ersten Teil Ihrer Worte, stehe ich ganz bei Ihnen. Doch gucken wir uns doch mal hier bei,und das (Wahl)Volk an. Sind und handeln die im Grinde anders?

    Ich meime nicht. Die letzten Wahlen habrn es doch gezeigt. Und würde zum Beispiel die AfD zur Demo aufrufen und dabei noch so viel Recht haben und richtig liegen, rin Großteil der Deutschen würden nicht zu dieser Demo gehen weil diese ja von der AfD susgerufen wurde und angeführt wird

    SOLANGE bei dem deutschen/österreichischen Volk SOLCH ein Denken und Handeln herrscht, SOLANGE geht es den Menschen noch viel zu gut.

    • Was die AfD angeht, wäre ich mir da nicht so sicher. Hätte die AfD von sich aus von Beginn an und regelmäßig zu Demonstrationen aufgerufen und ihre Mitglieder mobilisiert, dann wäre die öffentliche Wahrnehmung dieser Partei heute eine ganz andere. Nun ja, viele Konjunktive, Spökenkiekerei eben… eine Chance hat die AfD definitiv aber vergeben.

  44. Ich habe jetzt seit fast 40 Jahren in der Steiermark, Bezirk Bruck an der Mur, heute Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, meinen Zweitwohnsitz und kenne dort mittlerweile sehr viel Menschen. Auch sehr viele die FPÖ, SPÖ und die Grünen wählen. Auch knallharte Sozialisten und linke Kommunisten aus Wien sind darunter.
    Viele meiner Freunde, nicht nur FPÖ-Wähler, arbeiten in Wien und haben auch an den Demonstrationen teilgenommen.
    Ich kann deshalb die Behauptung, dass wegen der FPÖ weniger Demonstrierende auf die Straßen gehen würden keinesfalls unterschreiben. Das Gegenteil ist der Fall.
    Aber ich denke, hier soll in das gleich Horn geblasen werden wie in Deutschland von den Linken propagiert wird „Mit (angeblich) Rechtsradikalen, Querdenkern, Andersdenkenden und anderen“ demonstriert man nicht.
    Und die AfD und die FPÖ haben mehrere Gemeinsamkeiten. Eine davon ist den Rechtsstaat wieder herzustellen, zu stärken und zu sichern, und wieder für Recht und Ordnung in ihren Ländern zu sorgen.
    Denn daran fehlt es in beiden Ländern.  

    • Rechtsstaat aber welchen? Diesen wo die Gesetze und Verordnungen die angebliche Grundrechte zunichte machen?
      Das Spiel mit FPÖ und in D. mit AfD ist immer das gleiche. Die Hetze in Medien und Politik haben eine Situation geschafft, dass wenn jemand nur ein Hauch von dem angeblichen Mainstream abweicht, ist dann ein Nazi. Die erwähnte Parteien gelten dann als Sammelbecken für die politisch Aktiven, die gegen Mainstream sind. So werden sie aber auch zu noch einem mehr Kontrollinstrumenten – wer ist mit denen ist verdammt, wer ist gegen Mainstream aber nicht mit denen kann nichts bewirken. Ich weiß nicht ob in Ö. das gleiche passiert wie hier in D. – wo auch immer sich jemand treffen will, kommen Spinner die das direkt sprengen und an die Behörden leiten oder an Antifa. Antifa macht dann die Wirte fertig. Selbst die Verwaltung mancher Städte ist aktiv dabei, Wirte davon abzuschrecken, den Abweichler Leistungen zu verkaufen. So was habe ich in meiner alter kommunistischer Heimat nicht gesehen. Da mussten die Behörden schon Leute verhaften usw. Hier machen das alle freiwillig. Zensur war auch nicht so sichtbar – man konnte nicht darüber sprechen, dass man zensiert wurde. Amazon usw sind stolz wenn sie zensieren.
      Das Leute so mitmachen ist schon erschreckend. So wie damals, würde man sagen wollen, hätte man nicht gewusst, dass die Gerichte solche direkte Vergleiche mit großen Bußgelder ahnden.
      Wenn das eine freie Welt ist, dann wie sieht es aus, wenn es nicht mehr frei ist?

  45. Ohne FPÖ-Präsenz bei den Demos kämen mehr Demonstranten: Merkwürdige Aussage, die mir spanisch vorkommt… Bei den Anti-C-Maßnahmen-Demos spielen Kriterien wie rechts oder links nachweislich keine Rolle und das ist gut so. Wer versucht hier, einen Keil zwischen die Kritiker des Corona-Regimes und des drohenden Impfzwangs zu treiben?

  46. „kämen doppelt so viele, um ihre Ablehnung der Impfpflicht – vorzugsweise ruhig und dezent – zum Ausdruck zu bringen.“
    Ruhig und dezent zuerst in die innere Emigration und dann in den Untergang !

  47. In gewisser weise kann ich Ihre Argumentation nachvollziehen. In der angefügten Fußnote haben Sie den Unterschied der FPÖ zur AFD erläutert. Und Sie haben Recht, in dem Sie sagen die AFD habe sich aus unzufriedenen Wählern der “ Altparteien “ gebildet. Genau deshalb wird die AFD von diesen Altparteien so vehement mit allen ( auch niederträchtigen ) Mitteln bekämpft. Es ist für die meisten noch denkenden Menschen längst ersichtlich, dass die AFD nicht die „Nazi-Partei“ ist wie es in den Medien und von den Altparteien immer wieder propagiert wird. Würde man mit gleichen Maßstäben in den linken und grünen Parteien wühlen, kämen noch viele Schweinereien ans Tageslicht.
    Aber weil es gerade so ist, würde ein Aufruf zur Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen initiiert von der AFD ebenso schädlich sein wie in Österreich.
    Und hier ist das Dilemma- wer sollte den Widerstand organisieren? Die Masse der Deutschen ist mit seiner Berufsausübung beschäftigt. Staatsbedienstete sind satt, gleichgültig und träge. Vielleicht die Mütter von kleinen Kindern, die Angst vor einer Impfung ihrer Kinder haben? Nun, ich will nicht unterstellen, dass auch viele Mütter ihre Kinder aus verschiedensten gründen impfen lassen ( Angst vor dieser Seuche, ständige Propaganda oder auch Bequemlichkeit).
    Ich kann heute mit fast 70 Lebensjahren nur sagen, dass meine Generation vor 40 Jahren so etwas nicht hätte geschehen lassen.

  48. Freilich hat die FPÖ andere Wurzeln als die AFD. Aber ich stelle mir gerade vor, es gäbe beide nicht. Wer würde dann sich aufraffen und das ganze System – mittlerweile gut zu begründen – in Frage zu stellen? Und die Systeme sind mittlerweile in beiden Ländern vergleichbar marode, oder?

  49. „Ohne FPÖ auf der Straße würden weit mehr demonstrieren“ ? Gerade die FPÖ mobilisiert doch das Volk und ist eigentlich die wahre Opposition in Österreich. Klar, wenn die Medien die FPÖ (wie die AfD) als Nazis diffamieren, dass einige wenige vielleicht das glauben. Aber ohne die FPÖ wird es keine Änderung in der Corona-Politik geben

  50. Da fehlt mir die Begründung, warum ohne FPÖ mehr Demonstranten da sein sollten.

    • Herr Thiel, dass wissen gerade Sie doch: Ins parteipolitische Schema wollen sich viele, sehr viele nicht einreihen (lassen), die in Opposition bei praktisch allen entscheidenden Fragen gegen die Zeitgeistkräfte stehen.

      • Mag sein, Herr Goergen, aber gerade Sie wissen doch auch:
        In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod. Außer FPÖ und AfD werden die Impf- & Maßnahmenkritiker keine (relevante) Partei mehr finden, neben oder hinter der man sich einreihen könnte. Was die eher im „linksgrünen Kirchentagsmilieu“ wurzelnde Querdenker-Bewegung im Westen Deutschlands gerade schmerzhaft erfährt.
        In Opposition gegen den „Zeitgeist“ in praktisch allen entscheidenden Fragen zu stehen, ist eher als „Ritterschlag“ zu sehen oder um Strauß zu zitieren: „Wer everybody’s Darling sein möchte, ist zuletzt everybody’s Depp.“ Die sog. „demokratischen Parteien“ in Österreich wie in Deutschland haben sich bei allen relevanten Fragen in die Zwickmühle manövriert, aus der sie beim Zerfall ihrer durch die Mainsteam-Medien miterzeugten „Scheinrealitäten“ nicht mehr herauskommen – egal ob Corona, Migration, Klima/Energiewende, Außen-/Sicherheitspolitik, Euro-/Schuldenkrise. „Kluge“ Politiker wie bspw. S. Wagenknecht, O. Lafontaine aber auch V. Lengsfeld, O. Metzger oder M. Brodkorb haben das auch erkannt und sind damit in ihrer Partei zu Außenseitern geworden. Andere (z.B. Gunter Weißgerber) sind deshalb ausgetreten.
        FPÖ/AfD sind ja nicht gegen die Impfung – nur gegen eine Impfplicht / einen Impfzwang.
        Sie sind nicht gegen sinnvolle „Corona-Maßnahmen“ – nur gegen sinnbefreite Regelungen (2G) und sinnlose Lockdowns.
        Sie sind nicht gegen Umweltschutz – aber gegen die kontraproduktive Abschaltung weitestgehend sicherer AKWs oder moderner Kohlekraftwerke und das Zupflastern schützenswerter Landschaften mit nicht grundlastfähigen Windmühlen.
        Sie sind nicht gegen Elektro-Mobilität – aber gegen die einseitige Förderung dieser und das Verbot moderner Vebrenner was zur Verteuerung der individuellen Mobilität für breite Bevölkerungsschichten führt.
        Sie sind nicht „gegen Europa“ – aber gegen die Vergemeinschaftung von Schulden und die Übergriffigkeit der EU-Institutionen.
        Die Liste ließe sich beliebig weiterführen … .

      • Wissen Sie lieber Herr Goergen, jetzt in der Weihnachtszeit, wo es für mich um elementare Fragen wie Ganz oder Ente geht, drängen sich mir zu meinen Kommentaren und Einstellungen automatisch Sprichwörter und Redewendungen auf, die mit dem Essen zu tun haben.

        Beispielsweise „Man soll nicht mehr abbeißen als man kauen kann“. Soll heißen, inwieweit bin ich bereit die von mir gemachten Aussagen und Forderungen auch selbst in der Realität zu vertreten. Bis zu welchem Preis, bis zu welchem Druck kann ich meine Integrität aufrecht erhalten. Das führt dann zu dem Punkt von Brechts „Erst kommt das Fressen und dann die Moral, (Ich hasse diesen Spruch). Interessant wird es, wenn es kein klares Entweder Oder gibt.

        Praktisch bedeutet das für mich in der aktuellen Situation, das ich ungeimpft bin und es auch bleiben werde, aus Gesundheitsgründen sowie aus Freiheitsverständnis, und ich hoffe, dass ich mit dieser Entscheidung nicht zuviel abgebissen habe. Denn je nachdem wie der Kampf um eine Impfpflicht ausgeht und diese möglicherweise ausgestaltet wird, hat sie das Potential meinen persönlichen Wohlstand vollständig zu zerstören.

        Ich beantworte also die Frage, würde ich meine Gesundheit durch eine Gen-Therapie auf‘s Spiel setzen um Wohlstand und die neue Art von „Freiheit“ weiter für mich zu erhalten mit einem Nein, denn das Fressen was ich gegen meine Moral tauschen soll, ist von Anfang an vergiftet, bedenkt man die Richtung der Politik insgesamt.

        Näher kommt man Brechts Aussage, betrachtet man Ihre Vermutung Herr Goergen, dass mehr Demonstranten zu Demonstrationen ohne Parteien kämen. Vor dem Hintergrund der von mir für mich beschriebenen Situation, möchte ich behaupten, dass es für jeden in ähnlicher Lage keines Verweises auf Brecht bedarf um entsprechend zu handeln.

        Im übrigen sehe ich hier für mich persönlich keinen moralischen Konflikt. Auch wenn ich die Bindung an eine Partei ablehne, so sehe ich doch nicht erst seit heute, dass die Moral, bei aller Unzulänglichkeit von Parteien im allgemeinen, weit eher auf Seiten von FPÖ und AfD zu finden ist als bei den Altparteien. Wem diese im moralischen Anspruch trotzdem nicht genügen, dem lege ich eine Lebensweisheit meines Lieblingsphilosophen Hanns-Dieter Hüsch an Herz.
        „Mit der Gabel ist mehr Ehr, mit de Finger kricht man mehr“.

      • Dieses Advents-Wort nehme ich gerne und dankend mit bis Weihnachten und nach Neujahr. Einer Ihrer Sätze trifft auf etliche zu, von denen ich weiß, dass sie trotz ihres gesundheitlichen Risikos bei mRNA-Therapie überlegen, ob sie das Risiko eingehen müssen, um sich und die ihren weiter ernähren zu können, Ihr Satz: „… je nachdem wie der Kampf um eine Impfpflicht ausgeht und diese möglicherweise ausgestaltet wird, hat sie das Potential meinen persönlichen Wohlstand vollständig zu zerstören.“

  51. Ich kenne die oesterreichischen Verhaeltnisse nicht. Ich glaube aber nicht, dass mit waere/haette ein Beweis dafuer erbracht ist, dass man seinen Hintern bewegt, wenn denn nur XYZ nicht dabei ist. Dahingehend passt auf den ersten Blick fuer mich schon ein Gleichnis zur hiesigen AfD. Das sind die immer selben Ausreden und das Querschiessen auf den ganz falschen Konkurrenten.
    Zumal Sie, Herr Goergen, mit ihrem letzten Satz irgendwie – fuer mich als wie gesagt Aussenstehendem der oesterreichischen Politik gegenueber – nahelegen, dass die Akzeptanz leichter zu erhalten waere als hier, speziell im Westen, in Bezug auf die AfD.
    Ich halte diese Abgrenzeritis generell fuer notwendig wie einen Kropf, sie ist im Gegenteil gerade selbst der Bremser. Hier auf Tichy gern subtil oder direkter als FDP-Tenor in einer Form laengst vergangener Zeiten zu sehen. Dabei haben auch die allerletzten Entscheidungen doch wieder nur bestaetigt was seit Jahren oder gar Jahrzehnten immer wieder neu eintritt: Die deutsche FDP faellt beim leichtesten Lueftchen um, sie ist selbst der Hemmschuh, benutzt als Einfaenger von Stimmen die in „gefaehrlichere“ Lager abzudrehen drohen. Hinterher hat sie dann ganz schnell als Mohr ihre Schuldigkeit getan und nichts ist mehr von ihr zu sehen. Fuer eine aggressive gesellschaftsutopische Ideologie wie die der Gruenen ist sie erst recht der ideale Kandidat fuers Muesli zum Fruehstueck.

  52. Würde die FPÖ auf den Demonstrationen in den größeren Städten nicht sichtbar auftreten, kämen doppelt so viele“ und die Drohung „Sonst werde ich mir das merken.“:
    Ja und. Dann soll der Wähler sich das halt merken. Er kann es auch an die Pinwand kleben oder auf seinem Grabstein einmeißeln „Ich habe es mir gemerkt.“.
    Interessiert das irgendjemanden? Nein.
    Wer zu blöd ist zu demonstrieren, weil die Falschen neben einem stehen könnten, darf sich „merken“, was immer er will.

  53. Sehe ich nicht so, Herr Georgen. Der größte Teil der außerparlamentarischen Opposition (Fairdenker, Gruppe um Herrn Rutter, Teile kath.Kirchenvertreter etc.) sind zwar nach wie vor in vielen Punkten nicht mit der FPÖ einig, betonen aber alle, dass es hier um ein gemeinsames Ziel (gegen Impflicht und für Grundrechte) geht, weswegen man jeden zur Unterstützung mit ins Boot holt. Einfach mal die Reden von Wiendemo 11.12.21 anhören. Außerdem unterschätzen Sie glaube ich die Zustimmung der Österreicher zu den Freiheitlichen. Und auch bisherige Gegner derselben rechnen das Aufkommen des Korruptionsskandals (ÖVP Medien“förderung“, Whatsapp-Chats Kurz und Co.) durchaus der FPÖ positiv an. Immerhin können alle FPÖ-Politiker sich unters Volk mischen und finden viel Zustimmung (siehe ebenfalls Live-Stream zum Demozug 11.12.21 Wien)!!Im Gegensatz zum ausgebuhten neuen Kanzler Schmähhammer (siehe Tag seiner Anlobung vor der Hofburg).
    Im Übrigen empfehle ich mindestens jede Pressekonferenz im Jahr 2021 mit Kickl/FPÖ vollständig anzuhören. Mir fallen derzeit keine Politiker anderer Parteien ein, die sich so klar positionieren, ihre Behauptungen jeweils mit den neuesten Studien und Fakten unterlegen und auch entgegen den Behauptungen in der Presse seit Monaten ein 10 Punkte Programm als alternative zum Corona-Kurs der Regierung vorgelegt haben.

  54. „WASCH MICH,

    aber mach mich nicht nass.“ Die Leute in Österreich wollen wohl auch mehrheitlich eine andere Politik, aber Viele sehen in der FPÖ dann angeblich keine Alternative zum linksgrünen Establishment (das sind alle außer der FPÖ, ähnlich wie hierzulande unterscheiden die sich kaum noch)? Das scheint nicht sehr logisch. Was will dieser Beitrag denn aussagen? Dass die böse FPÖ unwählbar sei?

    Das liest sich wie aus dem Staatsfunk. Und genauso irrational wie hierzulande die Hetze gegen die AfD ist, genau so abwegig ist die Stimmungsmache gegen die FPÖ. Ich schaue mir fast jeden Tag auf YT mindestens eine Rede von FPÖ-Chef Herbert Kickl (von dem ich persönlich sehr viel halte) an und sehe nicht was man daran aussetzen könnte.

    Gut, Kickl bringt die Dinge auf den Punkt, das Etepetete-Getue ist nicht seine Sache, aber er ist immer sachlich, gut informiert, gut präpariert und bei all dem auch noch leidenschaftlich – ein hervorragender Redner alles in allem. Wenn das linksgrüne Establishment dort die Popularität der FPÖ austesten will, dann wäre das ganz einfach: über Neuwahlen. Aber davor haben sie wohl Angst.

    Ich sehe wirklich nicht was für Österreich schlecht daran sein sollte, wenn die FPÖ dort an der Regierung wäre.

  55. Kickl ist es mitzuverdanken das er den Protest auf die Straße bringt. Stattdessen diese Chance zu nutzen, wird wiedereinmal teile und herrsche gespielt. Nein mit denen wollen wir nicht. Diejenigen welche sowas aussagen sind die typ.FDPler/CDU Schönwetter Patrioten, mit denen du nie etwas gewinnen wirst. Das ewige Grundmuster warum die Konservativen immer verlieren.
    Keiner von den Linken, käme bei einer Demo auf die Idee, sich von Antifa oder radikalen linken Extremisten zu distanzieren.

  56. In solchen Situationen reicht ein unerwartetes dramatisches Ereignis, u.U. auch in Form einer plötzlich wie aus dem Nichts aufsteigenden charismatische Persönlichkeit, oder ein Schritt zu weit der Herrschenden, und alles gerät ins Wanken. Es sind unübersichtliche Zeiten.

  57. Auf jeden Fall darf ich festhalten, daß ich das erste mal in meinem Leben, immerhin bin ich mittlerweile 56 Jahre alt, vor 2 Wochen an einer Demonstration gegen die „Corona-Massnahmen“ teilgenommen hatte, trotz FPÖ, in Klagenfurt ??????????? Ich bin schon seit spätestens Februar letzten Jahres überzeugt, daß all die Massnahmen in keinerlei Verhältnismäßigkeit zur „Bedrohung“ durch Covid-19 stehen, sondern vielmehr Ausdruck des Unvermögens und der Hybris der Politikerdarsteller sind.

    • In der Politik passiert nichts zufälligWenn es doch passiertwar es so geplant.

  58. Konsequent in Ihrer Ablehnung der Parteienpolitik sind Sie, Fritz Goergen, kann man nicht anders sagen.
    Aber diese Parteienherrschaft wird uns beide mit Sicherheit überleben. Und was danach kommt, ist noch ungewisser, als meine Prognose.

    Schreiben Sie den angekündigten Österreich/FPÖ-Artikel einmal? – Mich würde es immer noch freuen. Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit, da Sebastian Kurz sich um den Nachwuchs kümmert.

  59. Oh je, also wer immer noch zuhause bleibt und schweigt, weil auf Demonstrationen für die ehemaligen bürgerlichen Grundrechte und gegen die Maß- und Sinnlosigkeit der Coronamaßnahmen neben, vor oder hinter ihm eventuell unter Umständen vielleicht irgendwelche Leute oder Parteien stehen könnten, die irgendjemandem, vorzugsweise im Umfeld der durchregierenden neuen Normalität, nicht passen, tja, der hat schlicht und ergreifend den Schuss nicht gehört.

  60. Schwach, ganz schwach. Wem die FPÖ Anwesenheit nicht gefällt, der kann ja einige Straßen weiter eine eigene Demo anmelden.

Einen Kommentar abschicken