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Wider die Spaltung

09.12.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Es fällt nicht leicht, gegen die Spaltung der Gesellschaft zu protestieren, für Einheit und Mäßigung einzustehen. Weil kaum abzusehen ist, wie die Wunden, die die Corona-Krise dem zwischenmenschlichen Umgang geschlagen hat, je wieder heilen können.

„Die Grenze zwischen Gut und Böse läuft geradewegs durch das Herz jedes Menschen. Und wer mag von seinem Herzen ein Stück vernichten?“ Alexander Solschenizyn wusste, wovon er schrieb. Der russische Schriftsteller mahnte damit an, dass das Böse nicht nur von außen kommt. Wir machen es uns einfach, wenn wir das Böse nur auf einen Staat, nur auf eine Ideologie, nur auf eine abstrakte und anonyme Ebene heben. Der Mensch entscheidet sich. Die Verführung durch den Teufel, die Personifizierung des Bösen, ist ein beherrschendes Sujet des Abendlandes, aber das bedeutet nicht, dass der Mensch schuldlos an seiner Verführung ist. Im „Archipel Gulag“ beschreibt Solschenizyn, wie die Menschen aufgewiegelt werden, etwa, wenn zwei Häftlingen verschiedene Rationen zugeteilt werden. Sie gehen deswegen aufeinander los, zerstreiten sich, verwunden sich – töten sich.

Das griechische Wort für Teufel diábolos kommt vom Verb diabállein. Er ist der „Zusammenwerfer“, heißt: Auseinandertreiber, Zwistanstiftender, Verwirrer, Verleumder. Diabolisch sein heißt: eine Sache versprechen, das Gegenteil tun; die Lüge als Wahrheit verkaufen; von der Einheit sprechen und in ihrem Namen spalten. Die Etymologie macht auf einen Kerngedanken aufmerksam: Frieden, Wahrheit und Eintracht sind keine Ausnahmeerscheinungen, sondern der eigentliche Zustand der Schöpfung, so sehr diese verdorben erscheint.

EIN AUFRUF
Bleiben Sie vernünftig in der Zeit zunehmenden Irrsinns
Unheimlich wirkt deswegen die Selbstverständlichkeit, mit der die Spaltung der Gesellschaft empfangen, geradezu umarmt wird. Deutschland ist keine Ausnahme. Doch in Deutschland kommen weitere spezifische Ereignisse hinzu, die diesen Graben bereits vorher vertieft haben. Der damalige Bundespräsident Gauck sprach im Zuge der Migrationskrise 2015 selbst von einem „Dunkeldeutschland“. Ob das gut war, bleibt dahingestellt. Es bedeutete mehr als die bloße Spaltung, die bloße Bestandaufnahme, dass sich nun zwei Teile des Landes unversöhnlich entgegenstanden. Es bedeutete auch, dass das Amt, das eine versöhnende, brückenbauende, Wogen glättende Funktion übernehmen und damit als politisches Korrektiv zum politischen Normalfall des Streits dienen sollte, sich endgültig abgeschafft hatte.

Was unter Joachim Gauck begann, beherrscht seit dem Antritt Frank-Walter Steinmeiers die Normalität: nicht der Zusammenhalt des Landes – wer wagt noch von Nation, gar Volk zu sprechen? –, sondern die richtige Unterweisung in dem, was richtig und falsch, was nachahmenswert und was verfehlt ist, prägt nunmehr den Duktus des Staatsoberhauptes. Das galt zwar auch schon bei Vorgängern. Aber eben nicht nur.

Die politische Linke beschwört den Minderheitenschutz. Er gilt für religiöse, für ethnische, für sexuelle Minderheiten. Nur die politische Minderheit soll offenbar ihr Recht auf Schutz verwirkt haben. Die düstere Prophezeiung des Alexis de Tocqueville von der „Tyrannei der Mehrheit“ steht nur wenige Schritte von der Türschwelle zur Realität entfernt. Wie diese Mehrheiten entstehen, wie sie beeinflusst worden sind, wer ihre Wortführer sind, welche Rolle Medien und Politik spielen, ist dabei in letzter Instanz von untergeordneter Bedeutung. Es gilt nicht nur anzuerkennen, was Tatsache ist, sondern auch, dass die christliche wie liberale Ansicht, dem Recht des Stärkeren Einhalt zu gebieten, derzeit der nahezu sozialdarwinistischen Maxime „Wir sind mehr“ gewichen ist. Die Mehrheit ist demnach im Recht, die Minderheit im Unrecht – und Letztere hat sich deshalb zu fügen.

Unheimlich ist diese Selbstverständlichkeit deswegen, weil sie mit Liebe argumentiert – etwa für die Kranken –, aber in letzter Instanz doch jedes Mittel recht ist, um ihre Ziele zu erreichen. Nicht die christliche Caritas, sondern ein dem 19. Jahrhundert entsprungener Machbarkeitswahn steckt hinter Lockdown- und Impfpolitik. Wenn kein Opfer zu groß für eine Sache ist, dann stellt man sie absolut. Kommentatoren wie Entscheider der Vorgänge sind in den letzten zwei Jahren immer tiefer in diese Machbarkeitsfalle gekrochen, weil jedes Problem händelbar erscheint. Die Tragödie, die Zweischneidigkeit, die Kollateralschäden werden ausgeblendet zugunsten des großen Ziels. Erst dadurch gerät die Bekämpfung von Corona zu einem Status der Heiligkeit in einem unheiligen Zeitalter. Der Eifer für das vermeintlich Gute macht blind. Noch einmal Solschenizyn: „Um Böses zu tun, muss ein Mensch zuallererst glauben, dass das, was er tut, gut ist.“

HAUPTSTADT DER HERZLOSIGKEIT
3G-Regel ausgeweitet: Berliner Senat verbannt Obdachlose von Bahnsteigen
Ähnlich wie Minderheit ist auch Solidarität ein Markenwort der Linken. Sie gilt den Schwächsten. Aber warum sind einigen politischen Vertretern frierende Menschen an der weißrussisch-polnischen Grenze wichtiger als frierende Obdachlose in Berlin, die wegen Corona-Regeln ausgesperrt werden? Es ist ein ähnlicher Casus wie 2015, als deutsche Politiker der orientalischen Jugend die Arme öffneten, aber den Hinweis auf Kinderarmut, Jugendarbeitslosigkeit, niedriges Rentenniveau oder Wohnplatzmangel im eigenen Land als „Whataboutism“ deklarierten. Es herrscht eine merkwürdige Form der Solidarität mit den anonymen Menschen der Welt, während man das Schicksal des Nachbarn aus den Augen verloren hat.

Das entchristlichte Europa hat die Devise der Nächstenliebe karikiert. Das ist keine bloße „Fernstenliebe“ mehr, wie sie Friedrich Nietzsche benannt hat, sondern eine Form der ausschließenden Liebe, die sich jedem möglichen Thema, jedem Gegenstand und jeder Person widmet, so lange sie uns nur nicht allzu nahesteht, und möglichst wenig mit uns zu tun hat. Nicht die Ordnung des eigenen Umfelds, sondern die der ganzen Welt ist zum Antrieb geworden. Dazu gehört auch, dass viel über die theoretischen Möglichkeiten zur Bekämpfung eines Virus gesprochen wird, aber kaum darüber, Intensivstationen auszubauen, Pflegekräfte anzuwerben und die Umstände vor Ort so zu verbessern, dass auch mal bei anderen Krankheiten als Corona genügend Vorsorge getroffen wäre.

ÜBER ZWäNGE UND ÄNGSTE
Psychiater Raphael Bonelli: „Corona hat eine kollektive Zwangsneurose ausgelöst“
Der Psychiater Raphael Bonelli konstatiert der Gesellschaft eine kollektive Psychose. Sollte man das nur als Gerede oder übertriebene Diagnose abtun? Anders gefragt: Soll der Fall des Dramas von Königs Wusterhausen, bei dem ein Familienvater seine drei Kinder und seine Frau tötete, weil er sich vor den Konsequenzen eines gefälschten Impfzertifikats fürchtete, etwa kein Ausweis eines zumindest neurotischen Verhaltens in Teilen der Gesellschaft sein? Das gilt übrigens beiderseits. Die einen sehen in der Maske einen unhinterfragbaren Schutz, die anderen einen Maulkorb; die einen glauben an die Verschwörungstheorie, der Staat tue zu wenig und wolle seine Bürger töten, die anderen, er wolle genau das durch die Verabreichung der Impfung; die einen sehen ihr Verhalten als Verantwortung gegenüber der Gesellschaft durch Anpassung, die anderen als Verantwortung vor ihrem Gewissen durch Rebellion.

Die Überhöhung des eigenen Motivs spielt überall eine Rolle. Auf beiden Seiten gibt es wüste Beschimpfungen. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied neben der Größe der Lager – nämlich, dass das Mehrheitslager mit der Unterstützung einer Mehrzahl der Medien, der Bundesregierung sowie mittlerweile auch Parteien und Konzerne rechnen kann. Und selbst wenn auf einer Seite nur Querköpfe, nur Verstrahlte, nur Irre stehen – wäre es nicht eher Aufgabe der Gesellschaft, sich ihrer anzunehmen, statt sie aussortieren zu wollen? Ist es in der vermeintlich pluralistischen Gesellschaft so schwer geworden, ein Viertel bis Drittel der Bevölkerung auszuhalten?

Die europäische Gesellschaft – oder das, was von ihr übrig geblieben ist – befindet sich in einem Zustand von Angst und Hybris. Das hat der katholische Theologe Romano Guardini schon vor Jahrzehnten diagnostiziert. Die Gegenwart bestätigt ihn. Die Impfkampagne, die nun von allen Teilen des Landes unterstützt wird, kulminiert im abgeänderten Wahlspruch der FDP: „Impfen first. Bedenken second.“ Ist es das, wohin wir wollen? Bedenken zuletzt, das Ziel zuerst? Ist das der vielbeschworene Glaube an die Wissenschaft, an Fakten?

VOKABULAR AUS DüSTEREN ZEITEN
ZDF-Komikerin will Spaltung der Gesellschaft – „Blinddarm“ sei nicht essentiell für „Überleben des Gesamtkomplexes“
Von Fakten wird seit einigen Jahren geredet, von Fakten-Checkern, von alternativen Fakten, von falschen Fakten. Was ist aber aus der Wahrheit geworden? Über sie wird kaum geredet, weil Wahrheit ein relatives Ding geworden ist. Zur Wahrheit gehört aber immer das Gute. Unterschwellig hat sich dagegen der Gedanke Bahn gebrochen, dass der Zweck die Mittel heiligt. Und wenn das eben bedeutet, dass einige Leute „weg“ müssen, etwa wie der Appendix des Blinddarms. Er habe, so hieß es kürzlich von einer Komikerin, sowieso keine andere Daseinsberechtigung, als sich zu entzünden.

Haben wir verlernt, welche Zeitepochen und Systeme solche Überzeugungen ausgezeichnet hat? Ist die Demokratie nur noch zur Chiffre geworden für ein System, in dem die Mehrheit entscheidet, was am besten für alle ist? Wahrheit ist problematisch, weil Wahrheit keine Mehrheitsentscheidung ist. Und Mehrheit allein – das hat der Papa emeritus Benedikt XVI. einst gesagt – kann kein Recht begründen. Erinnert sich noch jemand an das berühmte Wort des deutschen Papstes im Bundestag, als dieser Augustinus zitierte – dass der Staat ohne Recht nichts als eine Räuberhöhle sei? Wer schützt die Grundrechte, wenn jede Freiheit mit der Begründung aufgehoben werden kann, es diene den Bedürfnissen der Sicherheit?

Nein, es fällt nicht leicht, gegen die Spaltung der Gesellschaft zu protestieren, für Einheit, für Besinnung, für Zurückhaltung, für Mäßigung einzustehen. Nicht nur, weil der Widerhall gewaltig, der letzte Schluss – offenbar – gefällt worden ist. Es fällt schwer, weil kaum abzusehen ist, wie die Wunden, die diese Corona-Krise im zwischenmenschlichen Bereich wie im öffentlichen Umgang geschlagen hat, je wieder heilen können. Vielleicht hat der Massenstrom der Meinung deshalb diesen Flusslauf genommen: weil er weiß, dass sich die Uhr nicht mehr zurückdrehen lässt, und er alles überspült, was ihm nun im Wege steht.

Dennoch, trotz allem: Wir sollten uns nicht spalten lassen. Irgendjemand muss vorangehen. Jeder kann sich entscheiden, wie er sich den Umständen öffnet oder sich ihnen schließt. Hören wir auf die gute Seite unseres Herzens! Die Spaltung ist immer eine Tragödie, und ein Übel bleibt ein Übel. Ordnung ins Chaos kann nur derjenige bringen, der weiß, was der Urzustand der Schöpfung ist. Auch in Zeiten größter Verwirrung.

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82 Kommentare

  1. Dieses Virus ist mittlerweile zu einer Art Gottheit mutiert.
    Was mich dabei wundert ist, dass sich insbesondere die Deutschen doch angeblich zunehmend von jeglichem (Aber-)Glaube abwenden sollen.
    Scheinbar sind aber etliche Mitbürger lediglich konvertiert.
    Nämlich vom (christlichen) Glauben hin zum Klima-,Corona- und alles-gleich-machen-Glauben.
    Da ist mir die konventionelle Kirche doch viel lieber, denn dort darf ich mich auch als Konfessionsloser ohne Beschimpfungen aufhalten, wenn mir danach ist und man hält mir sogar explizit die Tür offen.
    Der neue Aberglaube aber schlägt vielen Menschen die Tür vor der Nase zu, wenn man nicht dessen Hirngespinsten huldigt.

  2. der Artikel bewegt mich sehr! Anlass zu Reflexionen und einer Mail an einen guten Freund, dem schonmal die Galle überläuft: Herr Gallina spricht sehr wahre Worte gelassen aus:

    Wider die Spaltung

    Wider die SpaltungEs fällt nicht leicht, gegen die Spaltung der Gesellschaft zu protestieren, für Einheit und Mäßigung einzustehen…

    Ich verstehe Dich sehr gut, wenn Dir die Galle überläuft!
    Und doch!
    Um mich herum gibt es meist Geimpfte, die dennoch Partei für mich, für Ungeimpfte ergreifen. Gegen eine Impfpflicht sind und die faschistoide Wortwahl und entsprechendes Handeln seitens der Politik verurteilen.

    Euch beutelt es besonders, Wohnung ist einfach existenziell.
    Dass da die Nerven schonmal ihr Kostüm verlassen, ist völlig klar.

    Vor zwei Wochen habe ich das Gespräch gesucht mit meinen Chefs, wie sie mit mir verfahren würden im Falle einer Impfpflicht.
    Auch da bewegt sich einiges in den Gedanken! Sie würden niemanden entlassen, sondern Rechtsmittel einlegen.
    Trotzdem habe ich schonmal Kontakt aufgenommen zur Anno (das Kölsche Obdachlosenasyl)…..auch dort würde man mich im Zweifel nicht abweisen, aber gleich durchreichen ins BeWo, die sogenannte Resozialisierung auslassen.

    Immer wieder kann ich nur betonen: was hier gerade läuft, erinnert mich an die späte DDR. Und schon damals haben wir niemanden aufgeknüpft. Ich werde das auch heute nicht tun, auch nicht mit Worten.
    Mag sein, dass ich unrecht habe, trotzdem bin ich es meiner ’seelischen Hygiene‘ schuldig, nicht mit den Worten und Taten meines „Feindes“ zu agieren.
    Das ist zutiefst in mir verankert, nenne es, wie Du willst.
    Meine Art, aufrecht zu gehen, ist es allemal.
    Um mich nicht gemein zu machen mit denen, die die Verbrecher sind.

    Und ja! Manchmal muss Dampf abgelassen werden! Unbedingt! 
    Aber doch denen gegenüber, die den ‚Druck im Kessel‘ verursachen.
    Auch dort argumentativ statt mit wüsten Worten. Was zunächst wenig bringt, ich weiß, trotzdem der einzig gangbare Weg ist, sich dem Niveau der Beschimpfer nicht anzunähern.

    Lieber uwe, Du wirst hier wahrscheinlich dauernd mitlesen: „anders als Du“, aber so ist es nicht gemeint!
    Ich habe nicht vor, Dich zu belehren und weiß nur zu gut, wie es sich anfühlt, von Wohnungsnot bedroht zu sein, wie ungerecht das ist.
    Richte mich ja selbst darauf ein im Rahmen der Impfpflicht.

    Gerade darum ist der Text von Herrn Gallina so wichtig, weil er Solschenizyn zitiert in dessen schlichter Weisheit.
    Man soll nicht einen Teil seines Herzens abtrennen.

    Sei, seid beide, wieder von ganzem Herzen umärmelt,
    Dein Mike

  3. wie so oft liegt die Lösung, die Nicht- Spaltung doch bei jedem einzelnen von uns. Mein bester Freund ist geimpft und ergreift Partei für mich wie ich für ihn. Meine Arbeitskollegen lachen, wenn ich mit Maske zur Tür hereintrete, um sie dann, Sekunden später, absetzen zu ‚dürfen‘. Alle, egal mit wievielen ‚Gs‘ gesegnet, lehnen eine Impfpflicht ab. Vielleicht habe ich einfach ‚richtige‘ Freunde und in der Pflege Kolleginnen, die Maß und Moral nicht verloren haben? Selbst meinen Chefs ist es lieber, einen Kollegen zu wissen, der gegen die Impfung argumentiert als blind der Masse zu folgen. Ihrer Meinung nach hat eine Impfung eine rein medizinische Indikation, keine politische oder gesellschaftliche. Selbst wenn ich einkaufe, werde ich nicht (naja, selten) gegängelt mit :“ Maske hoch“. Vielleicht habe ich einfach Glück, in einem solchen Umfeld zu leben? Manchmal aber denke ich, dass ich von solchen Menschen umgeben bin, weil ich bin wie ich bin- und dann trifft der Artikel zu.
    Wie mein Denken, Handeln und Fühlen: es beginnt immer in jedem einzelnen, in mir selbst.

  4. Meines Erachtens gibt es keine Möglichkeiten die „Wunden zu heilen“, den „Riss zu kitten“, ich glaube aber, die Spaltung ist überwindbar, denn Überläufer sind willkommen und werden in Scharen eintreffen. Es geht doch nicht um „Gut“ gegen „Böse“, sondern um Wahrheit und Aufklärung gegen Lüge und Manipulation. Wir (Querdenker) stehen auf der Seite der Wahrheit. Leider werden wir keine Gefangenen machen. Und auch wenn es den konservativ-liberalen Redaktionen in aller Welt schwer fällt zu akzeptieren: jeder der sich der genetischen Behandlung unterworfen hat, kann die Seiten wechseln und sich den dritten Schuss nicht abholen. Denn dies wird erst enden, wenn wir es beenden. Wer es jetzt noch nicht verstanden hat, für den wird es ein schwieriges Aufwachen werden.

    • Sehe ich auch so. Die Minderheit kann die Spaltung nicht überwinden. Das kann nur die Mehrheit, die den Fehdehandschuh geworfen hat. Und wie Kretschmann zu glauben, die Spaltung könnte man überwinden, indem man eine Impfpflicht einführt, wird voll in die Hose gehen! Allein die Erfolgsquote einer ordentlichen Medikamentenzulassung bestätigt die Skepsis der Vorsichtigen!

    • Ich teile ihre Hoffnung nicht. Gut die Hälfte, wenn nicht mehr der Geimpften (darunter ich) glaubt weder daran, mit der Impfung aus der Gefahrenzone, so es sie gibt, zu kommen, noch daß Corona damit vorbeigeht, sondern weil meine beiden Impfzertifikate in der App für mich wie jener „Persilschein“ sind, den man heute braucht, um ein wenigstens halbwegs normales Leben zu führen. Es ist eine ganz schlichte Güterabwägung, obwohl ich weiß, daß die Impfung heute AUCH ein Geißlerhutziehen, eine Gehorsams- und Unterwerfungsgeste gegenüber den linksliberalen Machthabern ist. Genau darum werden Impfgegner so verbissen bekämpft – weil sie sich weigern, den Geißlerhut zu grüßen. Doch die Masse sieht darin keinen Sinn, weil sie nicht glaubt, damit das linksliberale Regime aus den Angeln heben zu können. Aber sie hat einen Alltag, und den will sie nicht in der Pose des Widerstandskämpfers bewältigen. Meine Hochachtung vor denen, die es machen und können. Für mich aber heißt es in 8 Wochen 3. Impfung – sonst komme ich nicht mehr an meinen Arbeitsplatz und werde gefeuert. Ich bin nicht so bestallt, das zu riskieren. Und die Machthaber wissen das.

  5. Alles gut gemeint. Aber wie heißt es so schön? Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Mit Love and Peace kommen wir da nicht mehr weiter.

  6. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_563_12.html

    „Ab Februar 2021 lagen die Sterbefallzahlen aufgrund der nahezu ausgebliebenen Grippewelle im Winter 2020/2021 zunächst unter dem mittleren Wert der vier Vorjahre. Sie stiegen dann im Zuge der dritten Corona-Welle und schon größtenteils außerhalb der typischen Grippezeit wieder über den Vergleichswert. Eine deutliche Übersterblichkeit ist aktuell seit Anfang September 2021 zu beobachten. Dieser Anstieg hat vermutlich mehrere Gründe und lässt sich nur zum Teil – im Oktober 2021 nur zu ungefähr einem Drittel – mit den beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-Todesfällen erklären. In der zweiten Novemberwoche lagen die Sterbefallzahlen um 17 % oder etwa 3 100 Fälle über dem mittleren Wert der vier Vorjahre – beim RKI wurden bislang etwa 1 300 COVID-19-Todesfälle mit Sterbedatum in dieser Woche gemeldet – mit derzeit stark steigender Tendenz von Woche zu Woche.“

    Ich bleib dabei, wer ungeimpft und gesund, sollte dies auch besser bleiben. 

    • Im Seniorenwohnheim meines Onkel fährt inzwischen der Leichenwagen schon mehr als einmal pro Woche vor. Normal wären zweimal im Monat. Und dieses Wohnheim ist nachweislich frei von Corona.

  7. „Es fällt nicht leicht, gegen die Spaltung der Gesellschaft zu protestieren, für Einheit und Mäßigung einzustehen.“
    Das geht mir auch so. Es fällt mir nicht leicht, weil ich diesen Willen zur Einheit zuletzt 1989 verspürte. Es war der Wunsch nach Einheit in Freiheit. Und genau da liegt der Knackpunkt –

  8. Es gibt Wunden, es gibt Brüche, die niemals wirklich heilen. An der Oberfläche vielleicht, aber niemals tief drinnen. Das Feindbild Deutsch ist so alt wie die Deutschen selbst.

  9. Ich habe nichts gegen eine „gespaltene“ Gesellschaft. Sie abzulehnen bedeutet in der Konsequenz nur, das Individuum zu negieren. Genau da verläuft nämlich die Wasserscheide zwischen einer bürgerlichen und einer autoritären Gesellschaft.
    Wir waren schon immer gespalten, in Arme und Reiche, Schlaue und Dumme, Schöne und Unattraktive, usw. usf. Das gehört zu jeder menschlichen Gemeinschaft. Sie ist weder gerecht noch liebevoll -so ist der Mensch nicht.
    Neu ist nur, daß dem liberalen Lager die Hemdsärmeligkeit abhanden gekommen ist, die notwendig ist, die eigenen Interessen zu verteidigen, die eben NICHT die der „Mehrheit“ sind. Die Mittelschicht ist längst kein erratischer Block mehr, der geschlossen CDU/FDP wählt, und diese Parteien repräsentieren ihn nicht mehr.
    Die Zeiten sind andere geworden, und sie werden noch anders und härter. Es gibt kein Zurück in die alten Zeiten des Liberalkonservatismus. Diese Illusion ließ sich nur in den windstillen Zeiten vor 1990 und in der ersten Phase der Merkel-Jahre aufrechterhalten, doch für eine Restitution ist die Substanz zu verbraucht.
    Viele, die darauf hoffen, werden andere Wege gehen müssen. Oder unter die Räder kommen. In Frankreich zumindest ist man dort schon etwas weiter, aber auch, ganz Franzose, rechts der Mitte zutiefst zerstritten. Doch selbst bis dahin sind die Deutschen nicht annähernd gelangt. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Hätte man das schon vor 40 Jahren beherzigt, anstatt mild-belustigte Toleranz walten zu lassen, wer weiß, was uns heute erspart bliebe. Ganz sicher: man wäre dann weder liberal noch konservativ mehr gewesen. Allein – was hat man denn heute?

  10. Herr Gallina, Gratulation zu Ihrem Beitrag. Ich möchte nur darauf hinweisen, daß man doch nichts unversucht lassen sollte, diese Spaltung zu überwinden. Es bedeutet, mit der Familie, den Freunden und Bekannten im Gespräch bleiben, „Ausrutscher“ verzeihen, auf jeden Fall den Kontakt aufrechterhalten trotz Streitigkeiten, die immer zum Leben dazu gehören. Gelassenheit bewahren, denn die Wahrheit setzt sich immer durch, auch wenn es manchmal lange dauert. Wie heißt es? „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen.“

  11. Nach meiner Erinnerung fing die Spaltung so um 2006 an. Die SPD brauchte die Spaltung junge gegen alte, um das Renteneintrittsalter hoch zu setzen und das Rentenniveau abzusenken. Müntefering ,SPD, musste damals selbst die Kanzlerin Merkel überzeugen.
    Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, schäbige Diskussionen, dass die Alten in den Firmen die Karriere der Jungen blockieren würden, Nixdorf fing damals mit dem System „Low Performer“ an. Es gab laute Forderungen den Kündigungsschutz aufzuheben, um die Alten aus den Firmen zu schmeißen. Und meine jungen Kollegen und Kolleginnen stießen munter in das Horn. Ich sagte einmal, die heutigen High Performe sind die Low Performer von morgen. Boaah da ging der Punk dann ab.
    Es ist erschreckend, wie viele der Gesellschaft mit den Ungeimpften umspringen, wie viele die Eltern und Großeltern verachten, nur auf deren Erbe aus sind und den Erblassern die Butter auf dem Brot neiden. Ganz besonders die FFF Kinder beschimpfen immer die Vorgenerationen, Greta schiebt den Omas & Opas die Verantwortung zu, obgleich diese nachweislich noch immer umweltbewusster leben.
    Ich persönlich habe mich so ziemlich zurück gezogen. Bin froh nicht in einem Team arbeiten zu müssen und wer meinen Job will, kann ihn gerne haben.
    Im privaten Umfeld haben wir uns so organisiert, dass für die Ungeimpften, egal ob jung oder alt, mit eingekauft würde, wenn ihnen auch noch der Zugang zum Supermarkt verwehrt werden sollte. Wir gehen schon lange nicht mehr in Lokale und zeigen unseren Impfpass nur dann, wenn es absolut notwendig sein sollte.

  12. Ich stimme ihnen zu, dass die Spaltung der Gesellschaft mit einer unheimlichen egal Haltung hingenommen wird. Allerdings haben wir mit dem Mehrheitsverhältnis diesmal mit Corona es genau andersrum. Sonst übt die Minderheit der Livestyle Linken ihre Macht über die Mehrheit aus. Bei Corona lässt sich die Mehrheit impfen. Die Minderheit ist dagegen. Warum? Ganz einfach weil die Minderheit kein Vertrauen mehr in Politik und Medien hat. Das ist nachvollziehbar, aber fatal für die katastrophale Situation auf den Intensivstationen. Ich fand die Berichterstattung bei TE immer ausgewogen, bei Corona finde ich sie zu einseitig. Vor allem die Leserbriefe online finde ich nur noch einseitig. Immer nur ich ich ich ….ich. Es ist oft nicht mehr auszuhalten in dieser einseitigen Ichbezogenheit. Wenn mir meine Eltern von früheren Zeiten erzählen, habe ich den Eindruck, die heutige Gesellschaft kann zum Teil nicht mehr Verzichten und mal Ansprüche zurückstellen. Ich hätte mir von TE gewünscht, dass sie die Mangelleistung der ÖR Medien ausgleichen, leider sind auch Informationen auf TE, bei denen man merkt, dass so manche, vor allem junge Journalisten, von Medizin keine Ahnung haben.z.B. dass Impfdurchbrüche bei über 80 Jährigen Normal sind, weil bei dieser Altersklasse Impfungen generell nicht mehr (so) wirken, usw. Leider werden hier auch teils Meinungen einfach nur bestätigt, anstatt hier neutral Informationen zu liefern, die bei den ÖR mal hier mal da inTröpfchendosis kommen. Ich habe mein Abo diesesmal nochmal erneuert, hoffe aber, dass die journalistische Qualität sich wieder bessert.

    • Richtig, „weil die Minderheit kein Vetrauen in Politik und Medien hat“ und somit absolut kein Vetrauen in einen Impfstoff, der per „Notfallzulassung“ auf dem Markt ist und von dem wir immer noch nicht wissen welche Spätfolgen oder Lang(e)zeitfolgen er womöglich mit sich bringt, ganz zu schweigen von der „Wirksamkeit“! Was die „katastrophale Situation auf den Intensivstationen“ betrifft: Wußten Sie, daß die KH Prämien in Höhe von 7.800 – 10.000 Euro pro „Coronapatient“ bekommen? Wußten Sie, daß auf Intensivstationen auch Menschen liegen, die an was ganz anderem leiden? (Intensivstationen gibt es nämlich immer schon) Wußten Sie, daß ca. 6.000!!! Intensivbetten abgebaut wurden? Hören Sie endlich auf uns für etwas verantwortlich zu machen für das wir NICHT verantwortlich sind!

  13. Dabei nimmt die Spaltung doch jetzt erst richtig an Fahrt auf, denn künftig ist die Nummer hinter der Impfung das entscheidende Kriterium für Privilegien und damit der Weg frei für die totale Überwachung! Leider kapieren das die Wenigsten!

  14. PLANET OHNE DIE LINKSGRÜNEN!

    Mal ganz ehrlich: ich hätte gegen eine Spaltung der Gesellschaft gar nichts einzuwenden – wenn sie denn konsequent, sauber und randscharf möglich wäre. Ach wäre das schön, ein Land nur für Leute (zur Zeit ca. 10% der Gesellschaft), die so denken wie ich, ohne illegale Migration, ein Land wo man sicher und unbeschwert leben kann, mit normalen Strom- und Spritpreisen, ohne vertierte, ungebildete Jugendliche, ohne gleichgeschaltete linksgrüne Leierkastenmedien, ohne Omas gegen rechts, mit guten Straßen, solidem Wohlstand (er muss ja nicht krankhaft exzessiv sein), ohne Corona, ohne Impfzwang, ohne Emanzen/Genderterroristinnen, ohne inkompetente linksgrüne Politpfuscher und alles was sonst noch linksgrün versifft ist –

    ach wäre das schön, in einem solchen Land zu leben.

  15. Hervorragende Zustandsbeschreibung! Nur was hilft ein so hervorragender Artikel wenn ihn viel zu wenige Mitmenschen lesen, den Inhalt reflektieren und beherzigen. Ich bin ehrlich, meine Mitmenschen mit den ich im Kontakt stehe aufzuklären, ihre vorhandenen Vorbehalte, vorsichtig formuliert, gegenüber Ungeimpften wenigstens abzuschwächen, die Coronahysterie zu bremsen und mit Fakten zu argumentieren waren erfolglos. Es gibt nur noch ein Thema wer hat schon die dritte Impfung, wo gibt es die am Schnellsten. Die Spaltung der Gesellschaft wird sich unter der neuen Regierung massiv weiter vertiefen, es gibt kein Zurück!

  16. Die „ZDF-Komikerin“ hat gar nicht mal so Unrecht. Schliesslich spricht man beim Blinddarm auch von der Darmtonsille, die wie die Mandeln im Hals eine Art Krankheits-Pförtner darstellen.
    Natürlich entzünden sich diese Körperteile auch sehr oft so stark, dass sie entfernt werden müssen, aber ich habe noch nie von einer prophylaktischen Entfernung gehört. Mit anderen Worten: diese Körperteile gehören da hin, wo sie sind!
    Im übertragenen Sinne sollte sich diese Komikerin selber mal fragen, ob die Leute tatsächlich wie ein Blinddarm „weg“ müssen, oder schlicht die Rolle eines Pförtners übernommen haben.
    OK, bei ihr ist es wahrscheinlich zu spät, denn sie ist sicherlich bereits doppelt und dreifach geimpft.
    Sie kann einem nicht Geimpften daher auch nur noch leid tun!

    • Prophylaktische Entfernung von Mandeln oder Blinddarm war in den 70er-Jahren völlig normal. Ein großer Teil der heute ü50-jährigen wurde so operiert, ich würde da fast schon von der Mehrheit sprechen.
      Bei jüngeren sieht man das selten.

      Auch die Medizin hat ihre Moden, die gerne mit den Abrechnungsmöglichkeiten bei den Kassen korreliert!

  17. Wieder ein echter Gallina. Erinnert mich irgendwie an ein Fußballspiel mit 21 dieser bekannten Fußballer und einem intelligenten, der dann das Spiel im Alleingang entscheidet. (PS die 22 Spieler sind von mir geschätzt. Ich hab noch nie gezählt)

  18. Der damalige Bundespräsident Gauck sprach im Zuge der Migrationskrise 2015 selbst von einem „Dunkeldeutschland“.

    Wie rassistisch ist das denn? Dunkel = böse? Aber hallo! Offenbar muß Gauck noch einiges an verinnerlichten kolonialistischen Denkgewohnheiten aufarbeiten….

    😉

    • Mei, Diskriminierung, Rassismus gegenüber den hier Geborenen ist hip. Wehe mit Neubürgern würde so umgegangen, wie mit Älteren. Asylbewerbern darf die Hand nicht geröngt werden, um das wahre Alter fest zu stellen, aber den eigenen Bürgern ein Impfstoff injiziert.

  19. Spaltung ist lediglich das neue Frameword für Krieg. Und tatsächlich wird hierzulande ein Krieg gegen politische und gesellschaftliche Minderheiten geführt. Der Beweis dafür ist die Auswahl der Mittel: Hauptsächlich kommt eine Zermürbungstaktik zur Anwendung. Eine typische Guerillataktik, die hier allerdings nicht von der kräftemäßig unterlegenen Seite, sondern gegen sie eingesetzt wird. Ein solcher Krieg kann sich endlos hinziehen. Zu seiner Beendigung ist die restlose Erschöpfung einer Seite erforderlich.

    • P.S.: Ich möchte noch einen Gedanken anfügen. Für nahezu alle Kriege gilt, dass sie auf Kosten der Zukunft geführt werden. Entweder entstehen Schulden, für die spätere Generationen aufzukommen haben. Oder es wird – wie nun in den asymmetrischen Kriegen gegen Minderheiten – die Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens dauerhaft ruiniert (vgl. Münkler, Die neuen Kriege, 1. Aufl. 2002, S. 134).

  20. „Frieden, Wahrheit und Eintracht sind keine Ausnahmeerscheinungen, sondern der eigentliche Zustand der Schöpfung“
    Wer so einen Satz niederschreibt, sehr geehrter Herr Gallina, kann nur in der historischen Ausnahmeerscheinung eines mittlerweile 76 Jahre währenden relativen Friedens aufgewachsen sein, also im Westeuropa der Nachkriegszeit  –  die im übrigen in nicht zu ferner Zukunft auch nur eine Zwischenkriegszeit gewesen sein wird.
    Ihrem Photo nach zu urteilen, sind Sie noch ein junger Mann. Und so sehr ich Ihnen von Herzen alles Gute wünsche, fürchte ich, daß Ihr Etymologie-gestützter „Friede-Wahrheit-Eintracht“-Optimismus noch auf sehr harte Proben gestellt werden wird.

    • Als Machiavellist ist mir die historische Realität bewusst. Aber zu sagen, dass die Schöpfung schon immer unvollkommen war, ist ein Fehlschluss, dessen sich gerade die Spalter (in der christlichen Geschichte: die Gnostiker mit ihrer manichäischen Einteilung eines bösen und eines guten Gottes, einer grundauf schlechten Welt und allerlei anderen Irrlehren) immer bedient haben. Bis Versailles haben nahezu alle Friedenskongresse, allen voran Münster/Osnabrück betont, dass alles vergeben und vergessen sei, dass Eintracht und Friede herrsche, weil das der Status quo der Christenheit ist. Sind Sie wirklich der Überzeugung, dass die derzeitige Situation schlimmer als der 30jährige Krieg ist, dass es zu solchen Worten, zu solchen Handlungen, zu solchen Reden reicht – wenn selbst Protestanten, Calvinisten und Katholiken sich nach jahrzehntelangem Krieg und Terror sich die Hand reichten? Nur, weil uns mehr Lüge als Wahrheit umgibt, macht das nicht die Lüge zur Wahrheit. Da sind wir wieder bei der Mehrheit, und das sie nie ausschlaggebend ist; selbst eine gefallene Welt ist ein Beweis dafür, dass wir intuitiv wissen, dass es eigentlich ein falscher und kein richtiger Zustand ist.

      Ich stehe demnach für das komplette Gegenteil, was Sie unterstellen. Die Welt ist Chaos und Dunkelheit, alles muss täglich neu errungen wurden. Aber gerade weil wir kämpfen, weil wir wissen, dass Licht, nicht Dunkelheit, dass Wahrheit, nicht Lüge, dass Gott, nicht der Teufel herrscht, muss man sich darüber bewusst werden, um was es geht. Verzeihen Sie, aber diese simplizistischen Unterstellungen biografischer Art sind einfach komplett das Gegenteil dessen, woran ich denke. Die katholische Lehre sagt, das Erdendasein ist ein Jammertal, das befreit aber nicht von der Sehnsucht nach der Heiligkeit.

      • Sehr geehrter Herr Gallina,
        ich finde lange Leserbeiträge ermüdend und entschuldige mich im Voraus dafür, möchte aber doch etwas ausführlicher auf Ihre Anmerkung eingehen.
        (a) bin ich, im Gegensatz zu Ihnen, kein Christ (und auch sonst kein Gläubiger) und kann Ihnen deshalb bei Ihrem Schöpfungsglauben und dem mit ihm verbundenen Konsequenzen von Gut und Böse, Lüge und Wahrheit, hell und dunkel nur sehr schlecht folgen.
        (b) Was den 30jährigen Krieg betrifft, gestehe ich, kein Historiker zu sein, vielleicht ein, sagen wir, interessierter Nicht-Historiker. Soweit ich also die Berichte über diesen Krieg und sein Ende kenne, endete er nicht, weil die wie üblich fanatisch-religiösen Kontrahenten einander „alles vergeben und vergessen“ und plötzlich erkannt gehabt hätten, „dass Eintracht und Friede herrsche, weil das der Status quo der Christenheit ist“ – sondern, weil von sämtlichen Beteiligten vor lauter Auszehrung und Erschöpfung keiner mehr piep sagen konnte. Wie das in den offiziellen Verlautbarungen dann verkauft wurde, ist eine ganz andere Sache.
        (c) Wie nahe sich Katholiken und Protestanten noch knapp 300 Jahre nach Münster und Osnabrück gekommen waren, konnte ich zunächst einmal aus erster Hand von meiner Großmutter (Jahrgang 1898) erfahren: Wer noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der ländlichen Rheinpfalz als junge Katholikin „einen Evangelischen“ mit nach Hause bringen wollte, sah sich besser gleich nach einem geeigneten Strick um. Es wird umgekehrt in ländlichen protestantischen Gegenden nicht anders gewesen sein.  
        Aus dem hohen Norden anreisend, besuchten wir Zehntkläßler einer protestantischen Schule in den 60er Jahren während einer Klassenfahrt einen evangelischen Gottesdienst in Oberbayern. Protestantische Diaspora.  Wir alle waren platt. Geboten wurde ein pastorales Ungewitter, wie ich es vorher und nachher nie wieder erlebt habe. Aus dem Pastor sprach, wenn ich das als Nichtgläubiger so sagen darf, der Zorn, nein der Hass Gottes auf die falschgläubigen Katholiken, deren Prozessionsgebimmel von außen in die evangelische Kirche drang.
        Wiederum 10 Jahre später klärte mich der ansonsten sehr freundliche Bürgermeister einer im Nürnberger Umland liegenden Gemeinde über die Bedeutung von Namens- und Geburtstag auf: „Geburtstage feiern nur Schweine und Protestanten“.
        Soviel zu „Eintracht und Friede innerhalb der Christenheit“ nach Münster und Osnabrück. Daß die tief verwurzelten Differenzen zwischen Katholiken und Protestanten im ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert, also zu Ihren Lebzeiten, nicht mehr zu Tage treten, weil das Häuflein der Gläubigen auf beiden Seiten immer weiter schrumpft, weshalb die Bereitschaft wächst, zusammenzurücken – ja, so sehe ich das auch.
        (d) zu gut + böse / hell + dunkel: vor einigen Jahren, als man die Blätter noch lesen konnte, stand in der SZ oder der Sonntags-FAZ ein sehr interessanter Artikel über einen mittelamerikanischen Auftragskiller. Ein offenbar schlichter Mann, der sich gegenüber dem Journalisten sehr freimütig äußerte und erzählte, daß er mit der Auftragskillerei sich und seine Familie einigermaßen gut über Wasser halten konnte. Nein, ein schlechtes Gewissen habe er eigentlich nicht, weil in seiner Ecke der Welt Rahmenbedingungen herrschten, in denen uneingeschränkt Brechts Pointe gilt: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
        Fazit: aus derlei Gründen und obwohl auch ich es unerfreulich finde, Wahrheiten und Gewißheiten in den Wind zu schreiben, führt bei sehr nüchterner Betrachtung kein Weg vorbei an der Einsicht, daß es jenseits einer mit der Geburt einsetzenden Indoktrination mit Normen wie gut + böse, wahr + falsch – und deren Verinnerlichung – keine Wahrheiten, sondern nur durch die jeweilige Lebenssituation bedingte Standpunkte gibt. Spätestens an diesem Punkt werden ein Katholik und ein Nichtgläubiger keinen Konsens finden können – nehme ich an. Ich wünsche Ihnen alles Gute.
         
         

  21. Als mein Nachbar festgenommen wurde, weil er es gewagt hat, das Grundgesetz zu verschenken, habe ich geschwiegen; ich mache so etwas ja nicht.
    Als sie meinen Nachbarn abgeholt haben, um ihn ins Quarantänelager zu bringen, habe ich geschwiegen. Ich war ja nicht infiziert.
    Als sie meinem Nachbarn die Scheiben eingeschmissen und seine Kinder bedroht haben, weil er für die AfD kandidiert, habe ich geschwiegen; ich wähle die ja nicht mal.
    Als sie meinem Nachbarn das Auto angezündet haben, weil es ein SUV war, habe ich geschwiegen; ich fahre ja kein SUV.
    Als mein Nachbar wegen ihrer Maßnahmen seinen Job und sein Zuhause verloren hat, habe ich geschwiegen, mir ging es ja noch ganz gut.
    Als sie meinem Nachbarn bei einer Demonstration sein Geschäft geplündert und verwüstet haben, habe ich geschwiegen; sie haben ja für die gute Sache demonstriert und es war nicht mein Geschäft.
    Als sie meinen Nachbarn verprügelt haben, weil er gegen ihre Haltung demonstrieren wollte, habe ich geschwiegen; ich demonstriere nicht.
    Als sie meinen Nachbarn verhaftet haben, weil er gegen die Imppflicht verstossen hatte, fand ich das sogar gut; er ist schließlich ein Volksschädling.
    Als sie dann kamen, um mich zu holen, …
    Das Ende ist allgemein bekannt.

    • Als letzten Sonntag zwei meiner Freunde mit Brutalität auf einer Demo festgenommen wurden, weil sie keine FFP2 Maske trugen, war ich so geschockt und erschüttert, daß ich jetzt JEDEN Sonntag auf eine Demo gehe!

      • Wozu ich Sie von Herzen beglückwünsche und bewundere.
        Denn so sehr ich auch dem Aufruf zur Mäßigung zustimme und mir auch wünsche, dass wir all die Spaltungen irgendwann wieder überwinden, so sehr lehne ich es ab, weiter einfach nur schweigend zuzusehen.
        Natürlich war mein Kommentar mindestens ebenso polemisch wie noch unvollständig und ich glaube auch nicht, dass ich wirklich abgeholt werde; ich soll nur am Ende der großen Transformation nichts mehr besitzen, aber glücklich sein. Frage mich andauernd, ob Cannabis dann nicht nur freigegeben ist sondern auch kostenlos abgegeben werden soll…
        Aber im Schweigen und Wegsehen waren wir leider immer schon besonders gut – das ist leider die Art von Mäßigung, die Regierung und Behörden am besten gefällt.
        Ich bin eher dafür, alle meine Mitmenschen zu lieben, auch die, die mich am meisten hassen und ausgrenzen wollen. Man hat ihnen Angst vor mir und meinesgleichen gemacht und das kann man nur durch bedingungslose Liebe und Mitmenschlichkeit überwinden.

      • Ich bin eher dafür, alle meine Mitmenschen zu lieben, auch die, die mich am meisten hassen und ausgrenzen wollen. Man hat ihnen Angst vor mir und meinesgleichen gemacht und das kann man nur durch bedingungslose Liebe und Mitmenschlichkeit überwinden.“ wow! Respekt für Ihre Größe! Ich bin mir nicht sicher, ob ich die, die mich gerade hassen, jemals wieder leiden (von Liebe mag ich nicht sprechen) kann.

      • Nun, ich sitze vor den Adventskerzen und feiere demnächst – immer noch – die Weihnacht (und nicht X-Mas oder was auch immer).
        Mir fällt diese bedingungslose Liebe im Alltag mitunter auch sehr schwer, aber wenn ich es ricchtig erinnere, waren Jesus‘ allerletzte Worte „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.“
        Ohne das zu verinnerlichen, wird der gesamte christliche Glaube bedeutungslos.
        Ich versuche zumindest, so oft ich kann, mir das in Erinnerung zu rufen.
        Für diejenigen, die genau wissen, was sie da tun, kann ich ganz und gar keine Liebe empfinden, aber die überwältigende Mehrzahl auch der derzeit widerwärtigsten Mitmenschen steht unter der Unschuldsvermutung und damit auch unter dem Christus-Zitat.
        Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo das „nicht wissen, was sie tun“ immer schwerer wird, insofern ist die Aufklärung – so sinnlos sie gegen diese einzigartige Kampagne auch derzeit noch erscheinen mag – die sinnvolste praktizierte Nächstenliebe, die ich derzeit sehe.
        Aber danach möchte ich eines Tages in der Lage sein, viele Menschen zu umarmen und zu bemitleiden, dass sie sich so lange haben täuschen lassen.
        Die allermeisten sind Opfer; das Problem liegt darin, dass sie noch nicht erkannt haben, dass wir im selben Boot sitzen.
        Ich möchte allen geneigten Mitmenschen folgenden Auszug aus der 82. Sitzung des Corona-Untersuchungsausschusses ans Herz legen:
        https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/Dr-Shankara-Chetty-Sitzung-82-de:e
        Dr. Shankara Chetty liefert – nach, wenn man ihm das glaubt – zahlreich erfolgreich therapierten Patienten, einen Erklärungsansatz für alle beobachteten kurz- und langfristigen Folgen von Covid, indem er alles – einschließlich der Wirkung der „Impfungen“ in Art und Dauer – mit einer allergischen Reaktion auf die Spike-Proteine erklärt, einen Erklärungsansatz, der, wenn medizinisch bestätigt, dem ganzen Spuk schnell ein Ende bereiten kann – durch einfache Identifikation vulnerabler Patienten (z.B. Scratch-Test wie bei anderen Allergenen) wie auch durch – wenn seine Ergebnisse stimmen – einfache Behandlung mit (u.a.) Antihistaminika.
        Er ist sich seiner Sache so sicher, dass er letztlich zu dem Schluss kommt: Das Coronavirus und die Spritze sind zwei Vektoren für dasselbe Gift.
        Wenn sich das bewahrheitet und als Erkenntnis durchsetzt, haben wir es überstanden. Dann gilt es die Menschen, die die Spritzen mitgemacht haben, aber nicht auszugrenzen (wird auch schwer, da überwältigende Mehrheit) sondern hoffentlich mit ihnen gemeinsam gegen die wenigen, die genau wussten, was sie da tun, vorzugehen.
        Es ist mir wirklich sehr ernst, wenn ich abschließend meinen wichtigsten Wunsch schreibe:
        Friede sei mit uns.

  22. Man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass Deutschland immer wieder gewissen Strömungen erliegt. Immer sind es Extreme, denen man verfällt. Vor jetzt fast 90 Jahren ermöglichte es (angeblich, ich muss mich hier auf die Geschichtsschreibung der Sieger verlassen) die Herrschaft von Nationalsozialisten, seit 1998 die stufenweise Manifestation der links-grünen Ideologie. Die Deutschen haben da offenbar einen Hang zu totalitären Regimen, die sie knechten. Eine wirkliche Spaltung sieht man überall, es geht von der kleinsten Einheit, der Familie, aus bis in alle Gesellschaftsschichten und Bereiche des täglichen Lebens. Und diese Spaltung wird sich nicht mehr überwinden lassen, dafür ist der Ton und die Mittel gegen nicht Gefügige zu weit gediehen. Es ist keine sachliche Diskussion auf Faktenbasis möglich, nein, es hat sich eine Kultur der fanatisch-ideologischen Brutalität, die von der Antifa mit „tatkräftiger“ Unterstützung getragen und durchgesetzt wird, wenn die Staatsmacht nicht selbst schnell genug ist. Nicht mehr ins woke Weltbild passende Fakten werden zensiert, gelöscht mit Fake-News widerlegt. Experten werden erst und ausschließlich durch ihre Gesinnung zu Experten – echte, ausgewiesene Expertise interessiert nicht. Im Zweifel erfindet man einfach fiktive Disziplinen, die es vorher gar nicht gab (z. B. Klima-Experten) und setzte die Pseudo-Experten in Räte und Gremien – alles wider des wissenschaftlichen Kenntnisstand den man evidenzbasiert bereits hat. Hinzu kommt, dass die neuen Ideologen etwas haben, was das Ganze so überlegen macht: eine gut zahlende und solvente Lobby, die aus der neuen Stimmung unendliches Kapital schlägt (neustes Beispiel BioNTech). Dazu eine bereits in den frühsten Tagen in Schulen und Bildungseinrichtungen manipulierte und mit Fake-News in die Irre geleitete Bevölkerung. Diese Spaltung, die in massiven Repressalien und Übergriffigkeiten gegenüber nicht blind Gehorchenden gipfelt, wird schwer bis gar nicht überwindbar sein. Wenn ich mir überlege, wie ich mich von diesen Ideologen habe betiteln, sanktionieren, übervorteilen, zensieren und meine „unveräußerbaren“ Rechte aberkennen habe lassen müssen, dann ist das Maß bei mir voll. Ich sehe für mich auch keine Notwendigkeit dieser Gruppe entgegen zu kommen, die mich und meine Familie ohne zu zögern meiner Existenz berauben würden (wie weit ist dann die Hemmschwelle zum ultimativ letzten Schritt, der mir mein Leben kosten kann?), mir sämtliche Rechte aberkennen (was sie faktisch gar nicht dürfen könnten) und mich in jeder Beziehung übervorteilen. Deshalb denke ich, wird es zu einer Zerreißprobe kommen, die – bei dem bereits herrschenden Ton und Maßnahmen-Level – massive Folgen haben wird, da es praktisch keine Luft nach oben mehr gibt. Solange dieses System in dieser Form besteht, ist keine Besserung in Sicht. Solange man konservative Ansichten und Politik ächtet, wird es keinen Konsenz geben können.

  23. Die Impfpflicht, der Impfzwang verweigern, geht das?
    Ich schaue mal in die Zukunft:
    Alle die geimpft sind bekommen bekanntlich einen Impfausweis, personenbezogen, mit dem Datum der Impfung. Wenn es den Politikern einfällt, wenn ihre Berater sie auf den Gedanken bringen, die Daten auf dem Impfausweis z.b. mit dem Einwohnermeldeamt abzugleichen, dann kommen automatisch alle nicht Geimpften zum Vorschein.

    In dem Impfausweis wird das Datum der Impfung mit eingetragen, wird ein kleiner Chip mit eingebaut wird, dann ist bei jedem Versuch zum Durchschreiten einer Zugangssperre, im öffentlichen Nahverkehr, bei Behörden, dem Arbeitsplatz, in Geschäften, wird jeder Geimpfte chipkontrolliert, analog dem Diebstahlalarm, wird die Sperre passieren können und für jeden nicht Geimpften bleibt die Schranke geschlossen.

    Gleichzeitig kann aufgrund der Daten im Ausweis die Datensammelstelle feststellen, wann der Impfschutz nach einer festgelegten Zeit nicht mehr wirksam ist und derjenige wird zum Nachimpfen aufgefordert, analog dem abgelaufenen TÜV beim Auto, ansonsten verliert er sein Recht sich in der Öffentlichkeit überall frei bewegen zu können etc.

    • Aber, lieber Eisenherz, genau DAS ist ja die Absicht — absolute Kontrolle über den Menschen und Manipulation. Digitalisierung um jeden Preis, der gläserne Mensch. Bestimmt wird auch das Bargeld schnellstens abgeschafft. Politiker sind in erster Linie an Macht interessiert. Und dieses Corona-Theater z.Zt. Ist für sie ein ungeheurer Machtzuwachs, den sie nicht ohne weiteres wieder aus der Hand geben.

  24. Die Papstrede aus 2011 ist nachzulesen und verwundert dahingehend, welche Klarsicht schon damals aus den Worten zu entnehmen gewesen wäre. Wie konnte er wissen, dass sich diese „Corona“ schon damals auf Abwegen befand – sonst hätte er ja nicht die Hände derart erheben und auf das Augustinus-Zitat verweisen müssen?
    „Wenn kein Opfer zu groß für eine Sache ist, dann stellt man sie absolut.“
    Tja. Und solche, die nichts anderes kennen als das, werden zuhauf hier willkommen geheißen. Prof. Susanne Schröter kommentiert in der NZZ: https://www.nzz.ch/meinung/deutschland-der-islamische-antisemitismus-wird-verharmlost-ld.1625544
    Wie viele Themen gibt es hier inzwischen, in der der „Meinungskorridor“ dermaßen verengt wurde, dass nur noch zwischen vorgegebenem „richtig – falsch“ eingeordnet werden darf. Und wo sind all die Schattierungen, das „sowohl – als auch“, das unsere westlichen Gesellschaften bislang doch ausmachte?
    Und es ist ja nicht einmal „die Mehrheit“, die entscheidet.
    Denn wo kommen die uns oktroyierten Themen mit ihren vorgegebenen Meinungen und Bewertungen , die dann von einer angeblichen „Mehrheit“, der permanent der Kopf gewaschen wird, eigentlich her?
    Aus der Mitte der Gesellschaft doch meines Wissens nicht.

  25. Die Grundrechte gelten nicht mehr, denn Verfassungsrichter wie Baer und Harbarth sehen diese nicht als Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat, sondern als vom Staat zu garantierende Rechte. Also Unverletzlichkeit der Würde des Menschen –> Bürger dürfen keine Migranten, oder Minderheiten mehr kritisieren, Recht auf körperliche Unvershertheit –> der Staat setzt das Recht der Bürger auf Gesundheit gegen Ungeimpfte durch, oder das Recht zukünftiger Generationen auf eine staatlich festgelegte Mitteltemperatur. Man muß also feststellen, das Grundgesetz ist ein Schönwetter- Paragraphenwald der im Krisenfalle durch die Diederichs dieses Landes einfach abgeholzt wird.

  26. Mit den Tätern und Unterstützern dieses frontalen Angriffs auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, dieser Herrschaft des Unsinns und des Unrechts kann es kein „WIR“ mehr geben.

    Es kann und darf kein Vergessen und auch kein Verzeihen geben. Nur auf Grundlage einer konsequenten „Entcoronasierung“ der Bevölkerung kann es ein Zusammenleben geben. Die verantwortlichen Täter sind zu verfolgen und vor Gericht zu stellen. Und es bedarf struktureller Reformen wie der Beschneidung der Macht von Parteien, der konsequenten Bekämpfung von Lobbyismus und Korruption in der Politik sowie einer Entpolitisierung der Wahl der Verfassungsrichter… uvam…

    Unser Grundgesetz muss hinsichtlich der Bewahrung und Verteidigung der Freiheitsrechte gestärkt werden.

    • Ich stimme Ihnen zu und wünsche, Sie bekommen Recht.
      Allerdings hat man sich doch mit dem Klimathema schon längst das nächste Beherrschungsinstrument, dem der gemeine Mensch nie gerecht werden kann, auf dass er unablässig Buße tue und sich von den Visionären führen lasse, geschaffen.
      Wenn also bzgl. Corona „alternative Wahrheiten“ ans Licht kämen, weil die Verteidigungslinie Harbarth-Senat am BVerfG bricht, hat man doch auch dafür schon längst vorgesorgt.
      Leider gilt hier der Spruch „Optimismus ist nur ein anderes Wort für Informationsdefizit“.

  27. Gleich dem Bonmot, dass das erste Opfer im Krieg die Wahrheit ist, wird wirklich jede Gegebenheit um Zahlenwerk aus dem Geschehen zu erhalten, einem einseitigen Kalkül gehorchend, entweder unterdrückt und/oder frech manipuliert (PCR-Test, Prämien etc.), und zwar von den obersten Stellen! Dies ist DER zivilisatorische Dammbruch, der vorab in Deutschland, und in der gesamten Geschichte der BRD, keine Parallele kennt!
    Wer so etwas betreibt lieber Herr Gallina, dem können Sie nicht mehr mit der „Spaltungsgefahr der Gesellschaft“ kommen, der hat seine ganz eigenen ARLZ-Maßnahmen, wider den Andersdenkenden, schon längst verinnerlicht.

  28. Also ein guter ordentlicher Krieg konnte helfen nicht wahr?
    Da ist ja gerade gut dass demente Joe und die gute Frau aus dem Volkerrecht über den Krieg gegen Russland sprechen. Das Land ist nämlich so böse dass es uns mit dem Gas beliefern will auch wenn wir es und seine Führung ständig beschimpfen und als Schreck für die Bevölkerung missbrauchen.
    Nur nebenbei – die Vorgehensweise ist dabei sehr ähnlich zu dem was wir mit Kosovo und letztens mit Syrien getan haben: provozieren, beschimpfen, die Wiederstandkämpfer mit Waffen und Geld überschütten und gleichzeitig jeder Abwehr als Aggression darzustellen die dann als Grund für „Friedensmission“ und „Demokratieeinführung“ bezeichnet wird. Das hat bis jetzt immer gut funktioniert nicht wahr?
    Ich meine nur – Joe und Baerbock sprechen schon wieder über dem Feind im Aussenbereich – das ist gut um von dem Geschehen und Versagen in eigenem Land ablenken zu können.Gegen Spaltung hilft das doch auch! Wollt ihr den totalen Krieg? Alle Hälse waren dabei wohl wund von Ja-Schreien. Wird es heute auch nicht anders gehen. Selbst wenn es fast jeden Tag große Proteste gibt, die dann durch die Polizei meist aufgelöst werden. Da passt der Krieg ideal. Lass uns hoffen dass Vladimir es gut meint mit uns und sich beugt. Obwohl das hilft auch nicht – wenn die sich mal entschieden haben ….
    Vlt sollte man die Vorräte bisschen vergrößern? Egal ob Krieg oder die Maßnahmen.

  29. Sie versuchen in ihrem Artikel, diplomatisch zu sein. Aber die Zeit für Diplomatie ist vorbei. Wo der Doppelstandart zum Diskussionstandart wird, da ist jedes Entgegenkommen Schwäche und der kleine Finger der ganze Arm. Es kann in diesem Klima keinen Frieden mehr geben, und je eher die Menschen merken, dass Krieg herrscht, desto weicher fallen sie. Sie tun niemandem einen Gefallen, wenn sie die Realität schön reden. Das ist zumindest meine Meinung als mit Ungeimpften solidarischer Doppeltgeimpfter. Ich freue mich auf diesen Krieg, weil ich weiß, dass das die andere Seite ihn nicht gewinnen kann. Ich bin bereit, für meine Meinung zu kämpfen und einzustehen.

    • Danke, daß Sie zu uns stehen und den Ernst der Lage erkannt haben!

  30. Leben und Leben lassen, auch linke Ideen dürfen diskutiert werden, selbst wenn ich sie persönlich nicht teile, aber ja, momentan sind die Linke und Grünen die schlimmsten Hetzer gegen Andersdenkende.

  31. Mit dem Glauben, dass das, was sie tun , gut ist ,haben die Menschen in Deutschland im vergangenen Jahrhundert bereits bittere Erfahrungen machen müssen.Sarah Bosettis Bild einer Appendektomie zugunsten einer gesunden Gesellschaft (Volkskörper) , dazu noch in einem Sender , dessen 33 Jahre andauernde Geschichtsdidaktik Knopp’scher Art für Klarheit sorgen wollte, ist m.M u.a ein deutliches Symptom für die Zunahme eines solchen.

  32. Nun das Gute (wenn man es so sehen will) an dieser Spaltung und Hetze ist ja, dass man sowohl von der Idealisierung einzelner Menschen als auch von der des Menschen an sich geheilt wird.

    Der Mensch ist ein perse unvollkommenes, widersprüchliches und zugleich leicht beeinflussbares Wesen.

    Selbst, wenn er als Individuum gutmütig, freundlich und sogar selbst beschützend sein will, können genug Zeit und Beinflussung von außen ihn dazu bringen Dinge zu tun, die er vielleicht früher nicht einfach so zugestimmt hätte, und sogar die Menschen, die er angeblich liebt, furchtbares antun, einfach weil er in seiner Wahrnehmung glaubt, dass es was Gutes sei, dass so alle geschützt sind und nur so wieder alles normal wird. Alles was dagegen spricht, wird dann deshalb sich zurechterklärt, weil nicht nur die Erkenntnis auf dem Holzweg gewesen zu sein, schlimm für ihn wäre, sondern auch das Eingestehen, dass man in seiner Blauäugigkeit seine Liebsten in Gefahr gebracht hat, zu sehr schmerzen würde…

  33. „Spaltung“ ist auch so ein Wort. Die meisten Menschen gehen vernünftig mit der Situation um. Ich stehe jeden Tag mit jungen Müttern vor der Kita und auf Kinderspielplätzen, alle ohne Maske. Nur die Erzieherinen tragen drinnen welche, weil verordnet. Das Wort Corona ist tabu. Ich habe es in zwei Jahren dort nicht gehört. Die Leute denken sich langsam ihren Teil: Die zwei Kitas waren vierzehn Tage geschlossen, weil drei Erzieherinnen, obwohl geimpft, positiv getestet waren, symptomlos. Zwei Kinder positiv. Ebenfalls symptomlos. Da kommen Fragen auf! Die meisten wissen, dass ich nicht geimpft bin. Kein Problem! Ich habe im Oktober eine Eigentümerversammlung erlebt in der zwanzig Leute dem Aufruf der couragierten Versammlungs-Leiterin folgten, ohne Masken zu tagen. Mein Hautarzt nimmt das Ding ab im Sprechzimner, wenn ich das vorschlage. Ich hätte noch viele positive Beispiele. Junge Berufstätige müssen sich impfen lassen, weil sie sonst ihren Beruf kaum ausüben können. Abweichler mit Tests werden akzeptiert. Die Spaltung ist überwiegend ein Medienereignis, weil beide Seiten gut davon leben, die Unterstützer der Vielen im Mainstream und die Unterstützer der Wenigen in den Alternativen Medien. Diese komischen Politiker reagieren wie Seismopgrafen auf die Schwingungen dieser komischen Medien und ihrem ständigen Getrommel & Posaunen. Ist das nicht schrecklich? Das Leben geht derweil weiter … Wenn diese komischen Medien & Politiker sich raushalten würden, ginge es sogar ziemlich normal weiter.

  34. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum sich ein kommender Kanzler von einen scheidenden Kanzler in der letzten Pressekonferenz sowas gravierendes wie eine Impfpflicht (zwang) für alle diktieren lässt.

    Kanzler Scholz hat sich doch damit noch vor der Wahl jeglichen Handlungs – und Ermäßigungsspielraum für einen unabhängige Politik genommen.

    Selbst wenn 2022 alle zu 100% geimpft sein sollten, wird er dann wirklich denken, dass diese Menschen dir zur Impfung gezwungen wurden, dankbar sind, und alle weiteren Reformen mit Applaus begrüßen werden.

    Scholz Kanzlerschaft ist doch schon vor der Kanzlerwahl für die nächsten 4 Jahre eine tosische Beziehung mit großen Teilen des Souverän. Und es spricht absolut gegen ihn, dass er sich so ein Ei vom Vorgänger in den Korb legen lässt.

    • Wahrscheinlich denkt er wie Lauterbach, dass man die Umgeimpften sowieso schon lange hoffnungslos verloren hat und man diesen jetzt erst recht mit Staatsgewalt entgegentreten muss, so eine Art Racheakt eben. Als etwas anderes kann ich diese ganzen irrsinnigen G-Regeln zur Ausgrenzung und Schikanierung Ungeimpfter jedenfalls auch nicht werten, denn mit Gesundheitsschutz hat das absolut nichts zu tun.

  35. Mir fällt es inzwischen sehr schwer mit Menschen zu sprechen, die mich unberechtigterweise als Impfgegner, Sekundärmörder, Blinddarm der Gesellschaft, Pandemietreiber usw. bezeichnet, obwohl ich lediglich eine persönliche Risikobewertung zwischen dem neuen mRNA – Genimpfstoff und C19-Gefährlichkeit vornehme, so wie Geimpfte eine eigene Risikoabschätzung getroffen haben. Ich streiche inzwischen gnadenlos solche geimpfte Diskursverweigerer, die meine Argumente nicht respektieren, aus meinem Leben – läuft !

  36. Wir müssen realistisch sein und erkennen, dass diese Spaltung nie wieder heilen wird. Das ist traurig, aber eben Fakt. Die andere Seite hat doch gar kein Interesse an Versöhnung oder Mäßigung. Nein, noch nicht mal an Gesprächen oder Diskurs. Hass und Hetze werden immer stärker und die Diskriminierung, die Segregation, die Kriminalisierung und Entmenschlichung nicht nur der Ungespikten, sondern aller kritisch oder zumindest anders denkenden Menschen wird immer stärker. Angst, Sündenböcke, Propaganda, Hass gehören doch zu deren Agenda. Wir sind also ausgeschlossen und isoliert. Und nun? Nach der Phase der inneren Isolation müssen wir uns nun vernetzen und selbst organisieren. Wir müssen Listen erstellen mit Ärzten, Pflegern, Dienstleistern, Handwerkern, Pastoren, die zu uns gehören oder die zumindest Willens sind, mit uns zu leben und sich mit uns auszutauschen. Wir müssen unsere eigenen Strukturen schaffen und das vom belanglosen Treff über das sonntägliche Spazieren bis später hin zu eigenen Sportvereinen und anderen neuen Formen. Ja, wir müssen eine Parallelgesellschaft formen, in der wir dann leben. Das haben wir zwar immer abgelehnt soweit das Thema bei der Integration war, aber nun zwingt man uns und wir haben gar keine andere Chance, wenn wir lebenswert und lebendig weiter leben wollen. Heilung und Versöhnung wird es nicht geben und das früher mal angesprochene Vergeben und Vergessen wird es zumindest von meiner Seite auch nicht geben.

  37. Demokratie ohne das Recht ist, als ob zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Abendessen gibt.
    Da die Richterkaste versagt, und das Verfassungsgericht korrumpiert ist (Harbarth / Baer) können wir diesem Schauspiel nun in Echtzeit beiwohnen.
    Ich denke mal es gibt Schafsbraten, es sei denn die Schafe wehren sich.

  38. Großartig!
    Eine solche Rede wäre eines Bundespräsidenten würdig!

    Zwei Anmerkungen habe ich:
    1. zu:
    „Ist die Demokratie nur noch zur Chiffre geworden für ein System, in dem die Mehrheit entscheidet, was am besten für alle ist?“

    Leider ist es hier weitaus Schlimmer, offensichtlichstes Beispiel ist das „Gendern“ hier maßt sich OFFEN eine Minderheit die Entscheidungsbefugnis inklusive eines „Erziehungsauftrages“ (A. Reschke) gegenüber der tumben Mehrheit an.

    2. „Wir wollen uns nicht spalten lassen“

    Sind wir das nicht längst?
    Vorangetrieben durch eine Regierung, die jeden Meinungsabweichler sofort moralisch abqualifiziert und damit zum medial Vogelfreien erklärt?

    EU-Kritiker, Migratiinskritiker, Kritiker der Klimapolitik, Kritiker der Corinamaßnahmen,…
    Alles „Leugner“, Nazis, Rechtsextreme, tumbe Dunkeldeutsche, Herzlose, Verantwortungslose, Abgehängte, Rassisten, Ewiggestrige, was auch immer, im Dutzend billiger!

    Pars pro toto seien der „Pranger“ für Migrationsgegner in der „Bild“zeitung oder der vereiterte Blinddarm, den es zu isolieren gilt genannt (Sarah Bosetti, ZDF) !

    DAS ist das eigentliche Erbe von Angela Merkel,
    SIE war es, die die Dose der Pandora geöffnet hat! Mit Steinmeier als willfährigem Büttel.
    (Bekanntermaßen blieb die Hoffnung alleine in der Dose eingesperrt… )

  39. Der Stein des Anstosses ist aktuell nun einmal die „Impffrage“, also muss man damit anfangen. Um die Dinge ins Lot zu bringen, wäre es als ein erster Schritt hilfreich, wenn die Spezialdemokraten zur Kenntnis nehmen würden, dass es mehr Umgeimpfte als SPD-Wähler gibt. Wer aus zig Gründen bis hin zu einem fehlenden Termin als „umgeimpft“ gilt, bezieht inzwischen täglich seine Prügel, weil er irgendwo nicht reinkommt und im Fernsehen auf unterstem Proletenniveau beleidigt wird. Von Leuten, die in Ämter gespült wurden, weil das Land nichts Besseres mehr zu bieten hatte. Und dann in guter christlicher Tradition zu Weihnachten auch noch die andere Wange hinhalten?

  40. Die Spaltung kann überwunden werden, im Gefolge eines Neubeginns nach einem Bürgerkrieg. Vorher nicht. Es hat den Anschein als hätten die Deutschen lange auf den Zeitpunkt gewartet, aufeinander einzuschlagen. Bislang geschieht das nur verbal. Bislang.

    • Ich glaube nicht, dass die Deutschen aufeinander einschlagen wollen.
      Aber da sind starke Kräfte am Wirken, die alles dafür tun, es dazu kommen zu lassen.
      Bärbel Bohley, DDR-Bürgerrechtlerin schon 1990: „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen.
      Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.
      Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
      Wer werden diesmal die Dritten sein, die profitieren, wenn wir aufeinander losgingen?

  41. Ja, die Spaltung ist tief und für alle spürbar, vorallem für die (uns) die von allem ausgeschlossen werden. Dieses Gefühl aber immer stärker in die Ecke gedrängt zu werden löst Wut, auch Aggression und Trotz aus. Wir „in der Ecke Stehende“ waren mal Teil der Gemeinschaft, bestehend aus Menschen die sich für irgendwas engagiert haben, z.B. freiwillige Feuerwehr, regelmäßiges Blutspenden, Jugendtrainer um nur einige Beispiele zu nennen. Man ist nicht mehr motiviert sich für eine Gesellschaft zu engagieren, die aktiv an der Spaltung beteiligt ist und einen jetzt auch noch zu etwas zwingt, was man absolut nicht will. Weiter gehts mit der strikten Mülltrennung z.B., jetzt wo durch Testwahn und Impfdöschenmüllpflicht, Wasserverschwendungszwang (Händewaschzwang!) es ja kein Thema ist, daß wir Umweltprobleme haben! Der Preis den wir am Ende ALLE zahlen ist hoch, aber das müssen auch ALLE erkennen und da liegt für mich das große Problem.

  42. „Wir sollten uns nicht spalten lassen. Irgendjemand muss vorangehen. Jeder kann sich entscheiden, wie er sich den Umständen öffnet oder sich ihnen schließt.“
    Ein schöner Text. Völlig richtig, nur glaube ich, dass die Bevölkerung, der Kreis der „Normalbürger“, die ich täglich erlebe, wesentlich weniger polarisiert ist als die, sagen wir mal, selbsternannte Elite: Politik, Wirtschaftsunternehmen mit Gender-Abteilungen, Hunderte NGOs mit staatlicher Unterstützung.
    Sie hat die Macht und das (Steuer-)Geld, eine Sichtweise zu fördern bzw. durchzusetzen. Corona, Migrationspolitik/Quoten, Klimapolitik,  Gendern/Identitätspolitik, Haltung zur EU, Gesellschaftspolitik (Verantwortungsgemeinschaften) werden nicht wirklich bevölkerungsweit diskutiert, sondern doch eher von oben als Ankündigung einer „Transformation“ – wer hat dieses Wort bloß in die Debatte gebracht? – in eine Richtung gedrängt. Und wer dagegen stimmt, ist oft gleich „rechts“. Der einzelne Bürger ist da, wenn wir mal ehrlich sind, eher machtlos, zumal auch ehemals konservative politische Kreise wie FDP und Union in der Neuzeit gern „fortschrittlich“ sein möchten. Ohne organisiert zu sein, kann man Entwicklungstendenzen als einzelne Person schlecht etwas entgegensetzen.

    • Und neben diesen „Eliten“ Verstrahlte, die sich in irgendwelchen Laber-Foren äußern.
      Mein geimpftes Umfeld nimmt unsere Nicht-Impfung schlicht zur Kenntnis. Mancher mag es schräg finden, mancher sich selbst mit seiner Impfung nicht so wohl fühlen. Ein impfbegeisterter Freund hat traurig zustimmend genickt, als ich äußerte, die Impfungen hielten ja nicht, was von ihnen versprochen wurde. In meiner Hausarztpraxis mußte ich mich letztens auch outen, Ärztin und Team nahmen das gleichmütig zur Kenntnis, es gab weder Überredungsversuche noch einen mißbilligenden Blick. Obwohl in der Praxis fleißig geimpft wird.

      • Am meisten sind die MSM schuld an dieser Spaltung, die die Impfung seit einiger Zeit als alleiniges Thema zur Einteilung in Gut und Böse stilisieren. In meinem Umfeld ist Corona und Impfung eher ein Randthema. Hauptsächlich höre ich sowohl von Geimpften als auch von Ungeimpften, dass sie das alles nur noch nervt und es nicht mehr hören können. Den meisten geht es doch noch zu gut und ihnen ist das alles eher gleichgültig und sie lassen sich eben gutgläubig und pflichtbewußt impfen, damit sie ihre Ruhe haben und nicht zu den Bösen zählen, falls sie jemanden doch irgendwie anstecken sollten. Ein radikaler Impfbefürworter, der mich gar dazu nötigen will, ist mir jedenfalls persönlich im realen Leben auch noch nicht begegnet, so dass ich auch davon ausgehe, dass diese Gruppe bisher trotz eines anderen durch die MSM erweckten Eindrucks, doch nur eine schwindend kleine Minderheit ist. Es ist jetzt nur die Frage, in welche Richtung sich die große Mehrheit der „Gleichgültigen und Neutralen“ entwickeln wird, d.h. ob sie aufwachen und kritischer werden und den ganzen Zirkus hinterfragen oder den totalitären Impffanatikern und der Politik verfallen.

    • Die „große Transformation“ wie die „Welt im Wandel“ wurden Jahrzehnte vorbereitet – der wiki Artikel ist als Übersicht ganz brauchbar und nennt auch ein paar der Kombattanten – wie die „Migration“ und vieles andere wurden uns übergezogen wie ein nasser Sack. Keine der Bewegungen kommt aus der Mitte der Gesellschaft – es sind ganz andere Interessen, die von wem auch immer damit in Angriff genommen werden. Alle zu unseren Lasten.
      Und deshalb spalten sie uns von oben – denn wären wir einig, könnte das niemand mit uns machen!

  43. So ist es. Und daher muss die Forderung lauten: Sofortige Beendigung jeglicher Corona-Maßnahmen. Ersatzlos. Und keinerlei Überwachung und Kontrolle dieses Virus mit polizeistaatlichen Methoden. Sicher, eine radikale Forderung bei den heutigen Denkansätzen. Aber nur so können sämtliche Grundrechte des Grundgesetzes gewahrt werden. Es ist sicher ein Sakrileg, gegen die totale staatliche Überwachung jeder Bewegung zu opponieren. Das VIrus ist ja so tödlich …

  44. Die Wunden geschlagen hat? Dies ist sehr optimistisch, denn es bedeutet, dass der Vorgang abgeschlossen ist. Dies ist mitnichten der Fall. Im Gegenteil. Die Wunden, die geschlagen werden, nehmen mit jedem Tag zu.Unbarmherzig, kalt, technokratisch. Oder ist etwa ein Ende dieser totalitären Corona-Maßnahmen und Impfterror und der Hetze zu sehen?

  45. Immer das gleiche, es ist so langweilig. Es wird über Maßnahmen zu einer Sache die gar kein Problem darstellt diskutiert. Kommt doch endlich zu dem um was es wirklich geht. Nochmal, 99,7% der Bevölkerung sind von Corona gar nicht betroffen. Hauptbetroffene, nämlich über 80 jährige leben meist in Pflegeheimen die kommen doch kaum in eine Gaststätte oder ein Handelsgeschäft. Von den 90.000 uns vorgemachten Toten sind gerade mal etwa 10.000 wirklich an Corona gestorben alles andere ist manipuliert. Das ist zudem die Summe aus drei Erkältungsperioden, allein im Winter 2017/2018 sind 25000 an der Grippe gestorben. Der PCR Test kann gar keine Infektion nachweisen, die meisten sind nur testpositiv. Die Inzidenzen haben keine Basis, weil sie durch die Anzahl der Tests gebildet werden. Die Impfung schützt weder den Geimpften noch andere vor Ansteckung. In den Krankenhäusern wird jeder der wegen einem Herzinfarkt eingeliefert ohne Symptome und positiv getestet wird zum Corona Fall umgedeutet. Wer geimpft ist und Symptome hat gilt als ungeimpft. Es gibt in Deutschland schon hunderte von Toten durch die Impfung. Und und und

    • Es gibt in Deutschland schon hunderte von Toten durch die Impfung.

      Darüber sollte man schon diskutieren und sich vor allem gegen eine Zwangsimpfung mit allen Mitteln wehren.
      Ansonsten volle Zustimmung.

      • Die Zahlen kann man beim Paul Ehrlich Institut einsehen und man geht davon aus nur 5 – 10% werden gemeldet. Auf Telegram gibt es einen Impfopfer Kanal, dort kann ich maximal 5 Minuten lesen sonst kommt mir das kalte Grausen.

  46. Ungeimpften sagen sie “ … Der Wirkstoff schützt euch …“
    Geimpften sagen sie “ … Der Wirkstoff schützt euch, ABER nicht vollständig, ihr braucht eine 3. 4. 5. , … Impfung …“.
    Findet den Fehler!??

    • Sie sagen, dass die, die sich das Zeug nicht spritzen lassen, daran schuld sind, dass es bei denen nicht wirkt, die es schon zweimal, teilweise dreimal bekommen haben.

  47. Schön geschrieben. Solche Worte würde man sich vom Bundespräsidenten wünschen. Aber dieses Amt wird seit Herrn Gauck von Personen bekleidet, die es als ihre Hauptaufgabe betrachten, die Bürger entweder permanent zu belehren oder Teile der Bürgerschaft zu beschimpfen. Wir erleben einen massiven Verlust an politischer Kultur. Die handelnden Politiker sind nicht mehr bereit über den Tag hinaus oder über eine momentane Krise hinaus zu denken. Alles wird der Bewältigung des Hier und Jetzt gewidmet, ohne einen Gedanken an das Danach zu verschwenden. Aufrufe zur Mäßigung, wie der Autor sie so treffend formuliert, stoßen auf taube Ohren. Die Mehrheit, die sich im Recht wähnt, wirkt zunehmend fanatisiert. Für mich ist schwer erkennbar, wie die derzeitigen Zustände befriedet werden sollen. Eine Impfpflicht wird die Lage weiter anheizen. Die neue Regierung steuert unser Land in einen gefährlichen Zustand. Man sollte nicht Millionen von Menschen in die Enge treiben. Nicht jeder besitzt die psychische Stabilität, um so etwas dauerhaft zu ertragen. Vielleicht ist aber eine gewalttätige Eskalation gewollt, um die, die sich nicht impfen lassen wollen, als Mittäter und potentielle Verbrecher zu diskreditieren. Man kann unseren Verantwortungsträgern nur zurufen: Wer Wind sät, wird Sturm ernten! Ich vermute, es wird sie nicht kümmern.

  48. Ganz Europa ist ein Irrenhaus und Deutschland ist der Mittelpunkt.

  49. Ich denke nicht, dass es eine Spaltung ist.
    Es handelt sich vielmehr um eine komplette Kernschmelze, die uns Frau M. hinterlaesst. Nahtlos nun fort gefuehrt …..

  50. Ich wiederhole mich gern nochmals: Es gibt Menschen die glauben nur das was sie sehen. Olaf Scholz hingegen sieht nur das was er glaubt !

  51. „Wir machen es uns einfach, wenn wir das Böse nur auf einen Staat, nur auf eine Ideologie, nur auf eine abstrakte und anonyme Ebene heben.“ Für mich gar keine Frage, dass Sie Recht haben, wenn Sie sich Solschenizyn anschließen. Nur wegen unseres zwiespältigen Wesens können Situationen überhaupt umschlagen, ihre Kehrseite zeigen.

    Aber m. E. ist es eine generelle Frage, welche Seite meines Wesens durch Medien, Staat und Gerichte betont wird. Aktuell ist es nicht das „gute“ friedliche Zusammenleben. Und diese Art des Zusammenlebens ist m. E. ein sehr hohes Gut. Angst und moralische Überheblichkeit (Moral, die sich absolut setzt und keine Erörterung zulässt) mit dem Resultat der Spaltung gehören für mich nicht zur guten Seite.

  52. Je mehr jemand von “ Spaltung “ spricht, desto mehr befördert er sie. Er definiert Identitäten, die es nicht unbedingt gibt, er definiert Minderheiten und er konstruiert Feindseligkeiten, die es so nicht gibt. Die größten Spalter der Gesellschaft sind die staatliche Ineffektivität und Ineffizeinz, und die nachfolgenden Lügen und Verdrehungen der politischen Akteure diese zu vertuschen, zu beschönigen und zu entschuldigen. Das Gefühl von Spaltung entsteht aus Unzufriedenheit. Das leierhafte Reden über das propagandistische Überwinden dieser gefühlten Spaltung, ohne die Gründe für die Un zufriedenheiten zu beseitigen, verstärkt und verhärtet die Spaltung dann tatsächlich.

  53. Nein, leider liegen Sie falsch! Verhältnismäßigkeit ist hier das Zauberwort. Mit Ihrer Argumentation können Sie den Attentäter Grünspan (eingedeutscht) dafür verantwortlich machen, was wenige Jahre danach folgte. Nein, es wird GANZ BEWUSST Gewalt provoziert, heute wie „damals“ um die Eskalation der Gewalt anzuheizen und die Diktatur zu rechtfertigen. Wie aus dem Lehrbuch.

  54. Le diable évidemment! Sie haben recht, Herr Gallina, auch wenn sie dies nur in Bildern und Gleichnissen ausdrücken mögen. Um Ahriman die Macht zu geben, die er so sehr über uns Funken im Abgrund begehrt, müssen wir ihm unsere Herzen und Hirne öffnen, sehr richtig. Und die Deutschen in ihrem Obrigkeitsglauben, Weltverbesserungswahn und verinnerlichten Kollektivismus sind dafür besonders geeignet. Es wird auch diesmal nicht gut enden.

  55. Herr Gallina, besser kann man das Dilemma in dem wir uns befinden nicht beschreiben. Danke für diesen außergewöhnlichen Kommentar.

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