Es geht kaum voran: Dem geplanten Super-Kampfpanzer MGCS (Main Ground Combat System) droht eine groteske Verspätung von zehn Jahren. Der Chef der Holding KNDS Frank Haun, die den Kampfwagen bauen soll, schlug bei einer Podiumsdiskussion in Berlin Alarm und wies auf absehbare Verzögerungen hin. Haun leitet die Dachorganisation für das Projekt, wozu die deutschen Panzerbauer Kraus-Maffei Wegmann und der Staatskonzern Nexter auf französischer Seite gehören. Offiziell soll der neue Panzer ab Mitte der 2030er Jahre die Vorgängermodelle ablösen, aufgrund von Verzögerungen sei aber mit einer Indienststellung nicht vor 2045 zu rechnen.
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Wirtschaftsinteressen vor Interesse der Streitkräfte
Nun ist es zweifellos so, dass Industriekapitäne in ihrer Kritik staatlicher Entscheidungen vorrangig an ihr Unternehmen denken. Dafür werden sie schließlich auch bezahlt. Zur Redlichkeit gehört allerdings dazu, auch die wirtschaftsseitigen Ursachen für Zeitverzüge bei Rüstungsprojekten anzusprechen. Speziell auf deutscher Seite hat sich eine Unkultur insofern breit gemacht, mit möglichst günstigen Angeboten möglichst umfassende Verträge zu ergattern und der Bundeswehr in der Folge eine Vielzahl teurer Änderungen anzudienen. Zahllose technische und organisatorische Schwierigkeiten bei diversen Rüstungsprojekten sind darauf zurückzuführen. Mittlere Zeitverzögerungen bei großen Rüstungsvorhaben von über fünf Jahren bei einer durchschnittlichen Kostensteigerung von mehr als 30 Prozent beklagte das Bundesministerium der Verteidigung zu Recht.
Aber auch der Auftraggeber Bund hat seinen gehörigen Anteil an der Misere. Wenn aus politischen Gründen Partnerländer zu früh an Bord genommen werden, die für das jeweilige Feld nicht die erforderliche technische Kompetenz besitzen, schlägt sich dies in Milliarden Mehrkosten und jahrelangem Zeitverzug nieder. Das Kampfflugzeug Eurofighter und der Transporter A400M lassen grüßen. Ein Quell steter Freude sind zudem politische Einwirkungen von Regierungen, weil sie Rüstungsvorhaben als Prestigeobjekte der jeweiligen Partnerschaft betrachten. Wenn die Forderungen der beteiligten Länder und der Systemfirmen jedoch nicht zusammenpassen, drohen Kompromisslösungen, die trotz immenser Zusatzkosten die Forderungen nicht erfüllen. Ein eklatantes Beispiel hierfür ist der deutsch-französische Kampfhubschrauber Tiger.
Dauerstreit um Superpanzer
Aufrüstung zur Weltmacht: Chinas neue Waffensysteme
Man kann aus deutscher Sicht nur hoffen, dass sich Rheinmetall mit einer Evolution des Leopard II durchsetzen wird. Die Franzosen streben mit einer Teleskopmunition eine Revolution in der Bewaffnung an, die technisch bisher nicht realisiert und damit einem hohen Risiko ausgesetzt ist. Aller Erfahrung nach besteht nun die Gefahr, dass aus Gründen der deutsch-französischen Freundschaft ein halbgares technisches Kompromisskonzept ausgewählt wird. Drohende Folgen hinsichtlich Zeit und Kosten siehe oben.
In den 1980er Jahren ist ein deutsch-französisches Projekt namens Kampfpanzer 90 schon einmal gescheitert. Dieses Scheitern hat den weltweiten Erfolg des Kampfpanzers Leopard II erst möglich gemacht. Die damaligen Regierungschefs Kohl und Mitterrand konnten – zum Glück – eine deutsch-französische Kooperationslösung nicht durchsetzen. Der Verteidigungsfähigkeit der NATO, der deutschen wehrtechnischen Industrie und dem deutschen Steuerzahler hat dies zum nachhaltigen Vorteil gereicht. Wenn die Interessen und Fähigkeiten beteiligter Firmen nicht zusammenpassen, können Divergenzen mit Steuergeld in aller Regel nur zugekleistert, aber kaum im Sinne eines zügigen Projektfortschrittes sinnvoll gelöst werden. Auf dem deutsch-französischen Freundschaftsaltar Geld zu opfern, ist das eine. Mit unsinnigen Projekten der Verteidigungsfähigkeit und auch noch den Industrieinteressen zu Schaden, ist das andere.
Europa – es kommt drauf an, wie man es macht
Der Holding-Vorsitzende Haun hat in einem zweiten Takt bei der oben genannten Podiumsdiskussion eine andere Schwierigkeit endlich öffentlich gemacht, die seit einigen Jahren vor sich hin gärt. Haun schimpft auf den Rückzug von Banken aus der Finanzierung von Unternehmen der Rüstungsbranche. Kreditinstitute würden die Zusammenarbeit mit Rüstungsfirmen vor dem Hintergrund von Einstufungen und Anlagekriterien der EU-Kommission beenden. Deren ESG-Maßstäbe für Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung verursachten deutliche Einschränkungen der Branchenfinanzierung. Wenn das so weiter gehe, werde Europas Rüstungsindustrie keine Zukunftsprojekte mehr finanzieren können. Auch der Chef der Airbus-Sparte Verteidigung und Raumfahrt Michael Schöllhorn blies in dasselbe Horn und verwies auf aktuelle Probleme der Kreditbeschaffung für Rüstungsvorhaben. Die Verteidigungsindustrie und das Prinzip der Nachhaltigkeit würden gegeneinander ausgespielt.
In der EU-Kommission herrscht offenbar seit geraumer Zeit die Überzeugung vor, dass sich ihr Europa auf Windräder, soziale Gerechtigkeit und den Export des eigenen Demokratiemodells konzentrieren solle. Wenn die Europakommissare unter Führung von der Leyens aber die strategische Autonomie der Europäer stärken wollen, wovon inzwischen sogar im Ampel-Koalitionsvertrag mehrfach die Rede ist, müssen dafür auch die Voraussetzungen geschaffen werden. Hierzu gehört die Finanzierbarkeit industrieller Projekte einschließlich derjenigen der Verteidigungsindustrie. Wer zulässt, dass Rüstungsfirmen der Geldhahn abgedreht wird, schadet den wirtschafts- und verteidigungspolitischen Interessen der Europäischen Union. Wer Politik im Schwerpunkt für die Gutmenschentribüne macht, geht im weltweiten Wettbewerb unter. Es ist höchste Zeit, dass an den europäischen Schalthebeln der Macht Realismus einkehrt.
Zitat: „Wer zulässt, dass Rüstungsfirmen der Geldhahn abgedreht wird, schadet den wirtschafts- und verteidigungspolitischen Interessen der Europäischen Union“
> Mal abgesehen davon das zumindest ich der Meinung bin. dass -auch- in punkto „Rüstung und Militär“ zu allererst NICHT die „Europäischen Union“ mit diesem mistigen EU-Brüssel, sondern auch in diesem Fall unser EIGENES Land(> Germany first) zu sehen sein und stehen sollte, so bin ich auch der Meinung, dass wir unsere dreistelligen jährlichen Mrd-Beträge an Steuergelder zum Beispiel NICHT für die ins Land gefluteten und immer noch flutenden „Fachkräfte“, NICHT für dieses mistige EU-Brüssel, NICHT für die -vor allem diktatorischen und rückständigen muslimischen Steinzeitstaaten und Shithole-Countries sinnlos verpulbern sollten, sondern in Projekte und Vorhaben von der Infrastruktur bis zum Militär in das EIGENE Land stecken sollten.
Hinzu denke ich gerade auch beim Thema militärische Wehr- und Rüstungstechnik, dass -auch- hier unser Deutschland ein großes Wissen und viel Erfahrung hat und nicht ohne Grund auch in diesen Bereich zur Weltspitze gehört und auch deshalb immer wenn möglich alleine entwickeln und produzieren sollte und das dann am Ende mit einer guten Qualität im Sonne bon „Made in Getmany“ auch wieder gutes Geld reinkommt.
DOCH unsere „Altparteienelite“ nutzt lieber unsere Infrastruktur, die militärische Rüstung u.a.m. bis zum völligen Verschleiß und bis zur völligen Veralterung ohne für die nötige Pflege und Modernisierung zu sorgen damit sie unsere Steuergelder für EU-Brüssel, für die Rettung des „Wetters“ und an Gott -ähm- an „Allah und die Welt“ sinnlos verteilen und verschleudern können.
Die Lehre aus diesem Konflikt ist eher, dass ohne bewaffnete Drohnen und autonomen Waffensystemen nichts mehr zu gewinnen ist.
Deutschland steht also militärisch unter dem technischen Stand der Türkei.
Vergessen Sie nicht die bewährte RPG-7. Sie waren wohl nicht in der NVA? 😉
Dadurch, dass das ein Machtkampf um die Führung in der EU ist, den die Franzosen inzwischen, dank Merkel, eindeutig gewonnen haben, wird es keine funktionierenden Projekte mehr geben, denn die Franzosen wollen hauptsächlich das Steuergeld der anderen lukrieren.
Abgesehen davon, warum sollte sich Putin failed states einverleiben wollen?
ESG ist eine Mogelpackung. Das sinnvolle E wird mit den überflüssigen S und G verknüpft, um eine Rechtfertigung für das Gelddrucken zu haben, mit denen sozialistische Ideen realisiert werden sollen. Denn S und G stehen einerseits für Selbstverständlichkeiten wie das Einhalten von Gesetzen und andererseits für Quoten nach Geschlecht, Hautfarben, sexuellen Orientierungen u.ä., was mit Qualifikation nichts zu tun hat.
Vielleicht hilft es in dieser Angelegenheit, sich die Geschichte des „Leopard II“ zu vergegenwärtigen – z. B. warum es diesen Panzer überhaupt gibt.
Die Bundeswehr wurde 1956 mit US-Panzern, zuerst alten M-4 aus dem 2. Weltkrieg, dann dem M-47 und M-48 ausgerüstet. (analog die NVA, die zuerst den T-34 erhielt, danach abgespeckte Versionen des T-62 und T-72 – aber nie die sowjetische Spitzenpanzertechnik, also vor allem nicht den T-64, die Bundeswehr nicht den M-60) Beide deutsche Armeen nach 1945 waren keine echten deutschen Streikräfte, sondern deutschsprachige und deutsch finanzierte Divisionen, die dem Kommando der NATO bzw,. Moskaus unterstanden und nicht der Regierungen in Bonn oder Ost-Berlin. Im Westen trugen die Bundeswehrsoldaten sogar die Uniform der US-Armee. Die DDR leistete sich die kleine Unbotmäßigkeit, die NVA mit dem für 1946 geplanten Nachfolger des berühmten Wehrmachtshelms auszurüsten (oder Moskau wollte keine deutsche Soldaten in Sowjetuniformen), aber auch sonst sahen NVA-Soldaten immer „deutscher“ aus als die der Bundeswehr. Die deutsche Offiziermütze musste dem angelsächsischen Barret weichen, ebenso das Schiffchen der Unteroffiziere. Das fortschrittlche Flecktarn der Kampfuniform der Waffen-SS, noch für die gesamte Wehrmacht geplant, wurde bei der Bundeswehr bewußt mit dem unvorteilhaften Oliv der US-Armee ersetzt. Die NVA hielt an deutscher Uniformtradition bis zu ihrem Ende fest. Das nur nebenbei, aber es beschreibt das grundlegende militärische Selbstverständnis in Deutschland seit der Wiederbewaffnung, wobei das westdeutsche heute in Berlin fortgeschrieben wird. Der Furor der beiden CDU-Verteidigungsminsiterinnen gegen alles, was an eine deutsche Militärtradion vor 1956 erinnert, ist legendär und fällt in die gleiche Kategorie.
Militärisch eigenständig sollten und durften die Teilstaatarmeen nicht sein. Zur westdeutschen (und damit seit 1990 auch gesamtdeutschen) Militärdoktrin gehört seit 1956 der Grundsatz, nicht nur militärisch an sich, sondern auch rüstungstechnisch nicht nur nicht autark zu sein, sondern es auch gar nicht sein zu wollen. Für einen Staat wie Deutschland wäre es aber theoretisch kein Problem, alle kritischen Waffensystem selbst zu entwickeln und zu bauen. Frankreich und Großbritannien machen das auch, bewußt, und das nicht nur bei den Kernwaffen. (die der Briten sind inzwisschen weitgehend Lizenzbauten amerikaner Typen – aber einen US-Flugzeugträger zu kaufen käme weder für Londion noch Paris infrage. Das gleiche gilt für Heereswaffen, in Frankreich sogar für die Luftwaffe)
Schon der Leopard I, der erste deutsche Nachkriegspanzer, war von Anfang an ein NATO- aber kein deutscher Panzer, der die Bedürfnisse Deutschlands refektiert hätte. Obwohl wir mit Krupp einer der, wenn nicht die beste Kanonenschmiede weltweit haben, musste er eine britische Kanone (als gezogenes Rohr noch dazu veraltet) erhalten. Natürlich sicherte er bei Rheinmetall oder Wegmann in Kassel über die Jahre Arbeitsplätze, aber schon bei seiner Einführung war er veraltet, zu schwach gepanzert, zu schwach bewaffnet. Konnten die Panzer III und IV der Wehrmacht, ebenfalls zu schwach bewaffnet, gegen die Sowjetpanzer, zuerst den KW-1.dann den überragenden T-34 noch und nur bestehen, weil die deutsche Panzertruppe hervorragend ausgebildet war und jeder deutsche Panzer ein Funkgerät hatte (die Sowjets nicht), so spielte das nach dem Krieg keine Rolle mehr. Die Russen hatten schon im Krieg von Hoths oder Guderians Divisionen gelernt, wie man Panzer effektiv einsetzt, technisch waren ab 1945 die Russen der wesentliche Inniovationstreiber bei der Panzerwaffe, als Stichworte hier nur Glattrohrkanone, Unterkaliberprojektil, Gegenkolbenmotor oder Gasturbinenantrieb, Verbund- und dann Reaktivpanzerung. Den schwachen Auftriitt der irakischen T-72 in den Golfkriegen darf man dabei nicht überbewerten – der T-72 war immer nur ein panzer der 2. Reihe und für den Export, und die irakischen Soldaten waren schlecht ausgebildet und demotiviert bis zur Feigheit. Die US-Panzer konnten ein Tontaubenschießen veranstalten. Ähnliches galt für den 6-Tagekrieg oder den Jom-Kippur-Krieg, wo die israelische Kampfmoral und hervorragende Generäle wie Mosche Dajan oder Ariel Scharon den Unterschied machten.
Auf den T-64, gegen den der Leopard I ebenso wie der AMX-II, der M-60 oder der Chieftain keinen Stich bekommen hätten, der aber ab den 1970ern die Elitedivisionen der Roten Armee in der DDR bestückte, mußte im Westen etwas neues her. Das mündete in ein gemeinsames Panzerprojekt der USA und der BRD; den „Kampfpanzer 70“. Die völlig unterschiedlichen Vorstellungen und auch Panzerbautraditionen beider Staaten (US-Panzer mußten damals weltweit funktionieren, deutsche nur in Mitteleuropa) ließen das Projekt aber scheitern, so daß Deutschland bzw. die BRD erstmals überhaupt gezwungen war, einen echten deutschen Panzer, und das ganz allein, zu entwickeln. Die Pranzosen, Briten und Italiener winkten ab, die hatten mit dem Leclerc, Conquerer und Ariete inzwischen eigene Projekte gestartet, und andere NATO-Staaten besaßen keine entsprechende Industrie,, verständlicherweise auch nicht Länder wie Südafrika, wie Brasilien oder Argentinien, hatten Interesse aber kein Geld und keine Expertise.
Der Leopard II ist zweifellos ein hervoragender Panzer gewesen, anders als der Leopard I bewußt als Hightech-Waffensystem geplant, wieder mehr in der Tradition des Panther oder Tiger. Möglich aber nur in einem schmalen Zeitfenster in den 70er und 80er Jahren. Doch sein Niedergang symbolisiert plakativ den gesamten Abstieg Deutschlands, wirtschaftlich, technlogisch, außenpolitisch, militärisch. Billig verscherbelt an Staaten wie die Türkei, Polen oder oder Griechenland und reduziert auf eine kaum einsatzfähige Division, markiert er heute weniger die mangelnde Verteidigungsfähigkeit Deutschland, sondern seinen Unwillen, sich überhaupt verteidigen zu wollen.
Kernkraftwerke können wir keine mehr bauen, haben wir sinnlos weggeworfen. Radios, Computer, Telefone, ja selbst Haarföne und bald auch Autos – war einmal. Selbst ein Maschinengewehr, und das in dem Land, das das Sturmgewehr einst erfand, scheint unmöglich, besser in Belgien oder Indien kaufen.
…
Den T 54 nicht vergessen. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Treffsicher wie eine 8,8.
Die Regierungsclowns schmeißen das Geld lieber für „Flüchtlinge“, „Klimarettung“ und völlig sinnlose Impfplörre aus dem Fenster.
Der Leo 1 basiert auf Konzepten, die noch am Ende des 2.WK entwickelt worden.
Insgesamt macht eine militärische Rolle Deutschland seit dem 2.WK keinen Sinn mehr, da wir von „Verbündeten“ umzingelt sind und erst ab 2045 (100 Jahre nach Kriegsende) wieder vollständig unsere souveränen Rechte zurückerhalten. Beachten Sie: Russland ist zu 100% abgezogen, die Westallierte behielten ihre Sonderrechte. Vermutlich hat Kohl sich erpressen lassen: „Friedensvertrag mit Reparationen oder Status Quo“.
Danke! Hervorragende Zusammenfassung der Materie!
Die deutsch-französische Panzer-Initiative wird als Know-How-Tranfer enden, dafür werden dann in Deutschland nur noch ein paar Zulieferteile gefertigt, die Firmen nach und nach geschlossen und die Entwicklungsabteilungen nach Frankreich geholt — aber wir dürfen den ganzen Spaß bezahlen. Damit ist dann die deutsche Rüstungsindustrie abgewickelt.
Unsere Politiker glauben halt, das Waffen böse sind und wir eh mit Gender, Critical-Race-Theorie und Sozialgedöns die Welt befrieden.
Wenn ein Kommandeur von seiner Truppe mit einem rosa Einhorn verabschiedet wird, ist es um die Bundeswehr und die Verteidigjngsfähigkeit des Landes geschehen.
Der zitierte Herr Haun, hat nicht mehr gesagt, als notwendig war. Wenn es um die Wirkung eines Waffensystems geht, kann weder die finanzielle Sicherheit für einen solchen Zweck vage bleiben, bzw. sogar vorher schon als nicht gesichert gelten, noch darf der angestrebte Zweck verfehlt werden. Alles andere ist embryonale Politik von Leuten, die entweder unredliche Ziele haben oder schlicht keine Ahnung von der Materie.
Herrn Haun ist auch in seinen anderen Ausführungen zuzustimmen. Ich glaube bei seinen Einlassungen sogar eine gewisse Ermüdung für die Debatte zu spüren. Die Leute fangen an nicht sachdienlichen Diskussionsbeiträgen die Ernsthaftigkeit nicht mehr abnehmen zu wollen. Mit anderen Worten: der Worte sind genug gewechselt, wir widmen uns der Lösung.
Wenn man schon mal mit Franzosen zusammen gearbeitet hat, ist das alles nicht weiter überraschend. Es wird Zeit, aus dem Projekt auszusteigen. Die Franzosen setzen sonst nur knallhart ihre eigenen nationalen Interessen durch und die Deutschen glauben in ihrer treudoofen Naivität immer noch an die Deutsch-Französische-Freundschaft. Zahlen darf der Deutsche, die Franzosen kassieren die Lorbeeren.
Nach deren Ansicht ist ihr LeClerc eh der beste Panzer, also sollen sie ihn weiter bauen, während die Welt den Leopard 2 kauft, weil die wirklich wissen was Qualität ist.
Das ist doch die bewährte „Deutsch-Französische-Freundschaft“ – Zahlen darf der Deutsche, die Franzosen kassieren die Lorbeeren.
Macht das Sinn, aus einen Kampfpanzer ein Politikum zu mache, und wie schwanger darf eine französische Panzerkommandantin sein, um noch duch die Lucke zu passen? Der Staat muss sich da raushalten, muss aufhören,überall seinen Senf dazu zu geben, und darf auch keine Exportbeschränkungen auferlegen. Dann sind auch die Banken mit dabei.
Beim Satz: „Deutschland entwickelt zusammen mit Frankreich..“ muss man spätestens beim letzten Wort den Buzzer drücken. Jedes Rüstungsprojekt mit Frankreich ist zum Scheitern verurteilt, kein einziges französisches Waffensystem am Weltmarkt wettbewerbsfähig.
Statt rechtzeitig bewährte und kampferprobte Waffensysteme aus den USA zu kaufen und in die Fertigung eingebunden zu werden, so wie seinerzeit bei der UH1 und bei der F4, lassen wir uns immer wieder den französischen Schrott umhängen und lernen nichts daraus.
Kampfpanzer lassen wir mal weg, aber die BW wäre mit F18E/F35, C130/C17, Apache, Blackhawk, usw. hervorragend bewaffnet.
Stimmt so nicht ganz. Der Kampfjet Rafale ist nicht schlechter als der Eurofighter, der Leclerc nicht schlechter als der Leopard II, gegen franzöisische Marineschiffe bekommen deutscher Werften keinen Stich. Deutsche Fregatten sind zu langsam, zu schwach bewaffnet, haben die versprochenen Fähigkeiten nicht. Die B-Boote der Klasse 232 markieren den technischen Stand der 1990er, die hätten die Australier genauso wenig genommen. Flugzeugträger, Kernwaffen? Könnten wir so gebrauchen wie die Franzosen und könnten sie auch bauen (oder hätten es bis in die 2000er gekonnt) doch Renten für Kinderlose und Armutseinwanderer sind wichtiger.
Der F-4 Phantom II war immer ein Schrottflugzeug, für den Luftkampf kaum geeignet, das Beispiel eines Flugzeuges, dass eigentlich nicht fliegen kann und es dann nur wegen überstarker Triebwerke tut. Galt auch für den Starfighter. Wir MUSSTEN die US-Jäger kaufen, Deutschland sollte nach 1945 keine konkurrenzfähige Militärliftfahrtindustrie mehr haben.
Besser wären sicher Projekte mit den Briten, aber die wissen, daß sie aus Deutschland inzwischen weder Qualität noch Expertise bekämen, dafür aber das Einspruchsrecht der deutschen Grünen, wohin sie ihre Waffensysteme verkaufen dürften. Warum aber sollte der deutsche Steuerzahler Arbeitsplätze in Texas, Kalifornien oder Georgia sichern? Wenn wir das alles nicht mehr entwerfen oder produzieren können, dann ist das halt so, dann haben wir eben nichts. Doch halt. Wir schicken dem Feind Harpe Kerkeling und Olivia Jones entgegen. Da rennt der härtste Taliban oder Russe weg.
Ich empfehler russische Waffen, die sind winterfest, extrem robust, preiswert, halten ewig und idiotensicher.
Raten Sie mal welche Eigenschaft am wichtigsten ist…
„geht im weltweiten Wettbewerb unter“:
Da mache ich mir keine Sorgen. Das passiert sowieso. Dass „Europa“ international nicht mehr mitspielt, ist sowieso jedem klar.
„Deutschland zahlt“ ist der Grundkonsens in der französischen Politik. Mit dieser Prämisse könnte das Projekt ein „Erfolg“ werden. Ansonsten sehe ich schwarz.
Und SPD und Grüne einen modernen Kampfpanzer bauen??? Ha ha ha – da stehen eher russische Panzer vom „Modell T“ (Armata bzw T-14) wieder mal vor dem Reichstag.
Die wären sowieso: preiswerter, zuverlässigr und günstiger.
Die Fusion von KMW und nexter fällt uns jetzt auf die füße, genauso wie ehrlich gesagt Airbus nur Nachteile für unsere Industrie und vor allem für die Beschäftigten gebracht hat.
Man muss sich nur mal die beiden Schützenpanzer Puma und Lynx ansehen um zu erkennen das Regierungen sich besser aus solchen Projekten heraushalten und die Industrie einfach machen lassen sollten.
Der Ladenhüter Puma ist ein technisch überzüchtetes fehlerbehaftetes und überteuertes Monstrum das noch nichtmal wirklich einsatzbereit ist, der Lynx ist modular aufgebaut und der Kunde kann sich nach einer Art Baukastenprinzip die Systeme einbauen lassen die er gerne haben möchte und verkauft sich wie geschnitten Brot.
„Wenn Putin uns angreift, steht er mit seinen Panzern (…) in Holland, bevor wir über eine Entscheidung überhaupt geredet haben“.
Na so eine Erkenntnis, wer will denn auch ein Land verteidigen, das einen Zwangsimpfen will, das die höchsten Steuern für die Leistungsträger bereit hält und dazu noch Millionen von Illegalen ins Land lässt.
Sollen die Franzosen sich mit den Italianer zusammen tun, wie kürzlich bekundet. Rostende Panzer wäre auch mal was Neues.
Realismus? Wo kämen wir denn dahin? Dann müssten ja fast alle Politiker abserviert werden. Das geschieht frühestens nach einem langen Blackout.
Es wird am Ende so laufen wie immer. Die Franzosen bekommen die Arbeitsplätze und die Deutschen bezahlen das alles.