Viele Menschen fühlen sich in der Corona-Pandemie als Untertanen, denen der Staat die persönlichen Freiheiten raubt. Jetzt will die Politik sogar eine allgemeine Impfpflicht verordnen, das jüngste Verfassungsmäßigkeits-Testat des höchsten deutschen Gerichts hat den Weg dafür frei gemacht. Die Empörung darüber ist bei vielen Bürgern groß.
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„Inflation ist eine Methode, einen Geldschein zu halbieren, ohne das Papier zu verletzen“, lautet ein passender Spruch. So massiv wie derzeit, spürten das die Deutschen schon seit einer Generation nicht mehr. Am kurzen Rand liegen die Realzinsen – das ist der Nominalzins abzüglich der aktuellen Inflationsrate – für die vom Staat ausgegebenen Zehnjahres-Anleihen mit rund minus 6 Prozent extrem niedrig. Bereits seit mehr als fünf Jahren notieren Staatsanleihen im negativen Bereich und selbst in den fünf Jahren davor oszillierten sie immer um die Null-Prozent-Marke.
Wie brutal sich diese kalte Enteignung auswirkt, zeigen einfache Beispielrechnungen. Bei einem Realzins von minus 2 Prozent sinkt die Kaufkraft von 100.000 € innerhalb von zehn Jahren um 18.300 € auf nur noch 81.700 €. Bei einem Realzins von minus 4 Prozent halbiert sich die Kaufkraft von 100.000 € innerhalb von 18 Jahren, bei minus 6 Prozent gar bereits innerhalb von 12 Jahren. Selbst wer nicht damit rechnet, dass sich die aktuell sehr hohen Inflationsraten dauerhaft verfestigen, muss einkalkulieren, dass die Realrenditen auf festverzinsliche Staatsanleihen auf viele Jahre negativ bleiben. Dafür spricht übrigens auch, wie sich lang laufende inflationsindexierte Staatsanleihen derzeit rentieren. In den USA beträgt deren reale Rendite aktuell minus 1 Prozent, in Deutschland etwa minus 2 Prozent. Mit dieser finanziellen Repression, die eine unheilige Allianz aus Zentralbanken und Regierungen betreibt, eignen sich Staaten schleichend das Vermögen ihrer Gläubiger an.
Wie der Staat Banken und Versicherungen zum Kauf seiner Anleihen zwingt
Inzwischen ist diese absichtlich betriebene finanzielle Repression kein Geheimnis mehr. Schuldnerstaaten bedienen sich aus den Ersparnissen ihrer Bürger, um ihre Überschuldung überhaupt noch schultern zu können. Der Staat spart, indem er seine Bürger entspart. Dass die unrentierlichen Staatsanleihen überhaupt noch Käufer finden, dafür sorgt in Europa die politisch gefügige EZB. Sie kauft in gigantischem Stil die Staatspapiere auf und verwandelt sie in Geld.
EZB-Politik des billigen Geldes wirkt: Euro runter, Gold rauf
Versicherungen und Pensionskassen, in denen sich Abermilliarden Euro an Altersvorsorgeersparnissen angesammelt haben, zwingt der Staat mit der „Solvabilität II“ genannten EU-Richtlinie zum Kauf von kostspieligen Anleihen. Legitimiert wird die finanzielle Repression mit einem definitorischen Trick. Die staatliche Regulierung stuft nämlich die starken Preisschwankungen für Aktien als riskant ein, obwohl Aktien über die Zeit gute Renditen abwerfen. Als sicher werden dagegen Staatsanleihen definiert, die mit geringen Preisschwankungen Verluste garantieren. Das widerspricht längst dem gesunden Menschenverstand, führt aber in einem Land der ökonomischen Analphabeten zu keinem Aufstand. Die Impfpflicht wühlt die Volksseele auf. Die massenhafte Enteignung dagegen lässt die „Finanz-Untertanen“, wie sie Thomas Mayer nennt, offenbar kalt.
Damit hat man zumindest einmal einen Teil der Bevölkerung, die Unberührbaren, auch Ungeimpften genannt, enteignet, oder tut das sukzessive und hat sie dort, wo man die Bevölkerung haben will. Abhängig von Transferleistungen vom Staat und damit die ersten Probanden des Sozialkreditsystems. Aber die Geimpften dürfen sich trösten, sie kommen auch dran. Ihre Schadenfreude und ihr falsches Sicherheitsgefühl werden nicht von Dauer sein.
Allzu oppositionell will man sich hier nicht zeigen. Es gibt hier nur ein bisschen „find ich jetzt aber nicht so gut“ und am Ende des Tages wird bei allem mitgemacht, was von oben angeordnet wird.
„Die Impfpflicht wühlt die Volksseele auf. Die massenhafte Enteignung dagegen lässt die „Finanz-Untertanen“, wie sie Thomas Mayer nennt, offenbar kalt.“
Überhaupt nicht. Digitale Kontrolle, you’ll own nothing, ach, so Verschwörungstheorien halt. Hängt beides zusammen. Aber der Körper ist immer noch HEILIG, der Mammon, den es sehr wohl zum Leben braucht, nicht.
Solchen „Liberalen“ und „Konservativen“ haben wir es zu verdanken, dass jede, jede (!), linke Agenda durchgewunken werden konnte, solange man etwas ganz fix bei den Steuern herausgehauen hat, huii, denen haben wir es aber gezeigt!
Leider hat der Durchschnittsbürger keine eigene finanzielle Bildung und empfindet Aktien als riskante Anlageform. Jenseits von Aktien ist der Kryptomarkt auch sehr interessant, grade weil man seine Assets selbst auf die wallet transferieren kann. Damit will die eu auch demnächst Schluss machen.
Über die Sinnhaftigkeit des (weiteren) Haltens von Aktien und Anleihen, dazu diese noch von miserabel wirtschaftenden Staaten, sollte man eigentlich nicht mehr nachdenken. Kurz vor dem Zusammenbruch gilt nur eine Devise, übrigens auch für Immos: RAUS, bzw.bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht mehr kaufen!
Es ist kein Zufall, daß Wirtschaft in unserem Bildungssystem nicht vorkommt.
Der ökonomische Analphabetismus der Bürger ist politisch gewollt und bewirkt, daß die Ursache/Wirkungs-Relationen der finanziellen Repression und Inflation nicht verstanden werden.
Deshalb und nur deshalb kommt die Politik damit durch.
Was implizit aus dem Artikel hervorgeht, aber nicht in aller Deutlichkeit genannt wird: Dies ist die konsequente Umverteilung von unten und der Mitte nach oben. Beschleunigt und gesteigert. Und natürlich hat dies mit Corona zu tun. Es ist die direkte, und wohl auch beabsichtigte, Konsequenz der „Milliardengeschenke“ mittels Maßnahmen.
Leider erkennt der Souverän nicht, wie er jeden Tag um seine Freiheit betrogen und enteignet wird. Würde er es erkennen, welch ein erbärmliches und vom Staat verordnetes Leben ihm in Zukunft droht, würde er wahrscheinlich nicht mehr ganz so friedlich sein. Aber Corona, Klimawandel und Gender/ Diversität sind so ungemein wichtig …
Die Bestätigung der „Verfassungsmäßigkeit“ der Beraubung der freiheitlichen Rechte der Bürger durch das Bundes(Merkel)verfassungsgericht bestätigt nur eines. Nämlich dass sämtliche Kontrolorgane dieses Landes durch Parteisoldaten infiltriert wurden.
Wie würden Sie die breitangelegte Übergriffigkeit samt Bestrafungsmentalität des Staates gegenüber seinen Bürgern alternativerweise betiteln?
Egal unter welchem Mäntelchen es daherkommt. „Weltenrettung“ – Ökodiktatur, (bereits vom BVerfassungsgericht abgesegntet), Nannystaat oder Gesundheitsfaschismus mit unfassbaren Fehlleistungen, Lügen und stündlich gebrochenen Versprechen.
Angeblich befürworten ca. 70% der Bundesbürger eine Impfpflicht. Das dürften in etwa diejenigen sein, die die Politiker, die für CoViD-Totalversagen, Inflation, Energiewende und unkontrollierte Massenmigration verantwortlich sind, gewählt haben. Also bekommen sie genau das, was sie bestellt haben. Wozu also die Aufregung?
Es geht nicht um die 70%, die sich sowieso willig und im Vertrauen auf die „Kompetenz“ des Staates freiwillig impfen lassen, sondern um die anderen 30%, die aufgrund sorgfältiger Abwägung sich gegen eine Impfung entschlossen haben.
Zwang gegen freie Bürger – auch noch bei einem so sensiblen Punkt wie die Selbstbestimmung und Unversehrtheit des eigenen Körpers. Wenn diese rote Linie auch noch vom Staat überschritten wird, dann haben wir unsere Rechte komplett verloren.
Wahlen ändern an und in diesem System nichts. Das System der repräsentativen Demokratie ist darauf ausgelegt, dass nur in zeitlich großem Abstand eine Person (oder Partei gewählt wird. Was danach kommt, kann der „Wähler“ nicht beeinflussen. Selbst wenn ihm frech ins Gesicht gelogen wurde und wird und er es weiß. Demokratie im Sinne echter Partizipation dürfte nur als „Papiertiger“ bisher in Erscheinung getreten sein. Hier und in den meisten anderen Staaten.
Herr Metzger,
das Verfassungsgerichtstestat für die „Bundesnotbremse“ ist in etwa so unabhängig wie die Entlastung des Wirecard-Vorstands durch seinen Aufsichtsrat. Die Impfpflicht ist wie die finanzielle Repression ein Merkmal eines zunehmend übergriffigen Staates, dessen Protagonisten gelernt haben, wie sie teilen und herrschen. Eines nicht allzu fernen Tages wird sich die Realität ihren Weg bahnen.
Herr Metzger….historisch absurden Vergleichen als „Gesundheitsfaschismus“ diskreditieren. Dabei sprechen nicht nur internationale Erfahrungen gegen derart schrille Represions-Vorwürfe, sondern auch das jüngste Verfassungsmäßigkeits-Testat des höchsten deutschen Gerichts für die letzte Corona-Notbremse….Aber sonst geht es noch?
Soll mir das jetzt leid tun, daß diese Mainstreamgläubigen, die in weiten Teilen mich pösen ungeimpften Selbstdenker, der das weiß, wegsperren möchten, ihr Geld verlieren? Nö.
Ergänzung zum Sparen:
50% der Haushalte sparen gar nicht. Bei weiteren 40% besteht das Vermögen im wesentlichen aus einer selbstgenutzten Immobilie.
Dem obersten 1% ist das eh egal, da die ihr Vermögen auslagern. Bleibt ein kleiner Rest der blöd genug ist sein Geld in Geld anzulegen. Na und?
P.S.: Die „reichen“ Rentner sind im wesentlichen Pansionäre, als ehemalige Beamte mit üppigen Pensionen.
Die leiden auch nicht unter Altersarmut wenn morgen alle Geldvermögen enteignet werden.
Der Begriff des „Impffaschismus“ ist keineswegs absurd und wird schon gar nicht dadurch entkräftet das eine gleichgeschaltete Justiz das abnickt. Ganz im Gegenteil
Aber der Autor hat. Sich ja eh als Gläubiger der Corona Kirche zu erkennen gegeben.
Die Finanzpolitik passt allerdings bestens in das Gesamtpaket. Ist hier doch dieselbe Ideologie am Werke. Das verleiht der Argumentation des Autors eine gewisse Komik.
Was kann der Machtelite besseres passieren als Untertanen, die glauben dass „die da oben schon wissen was sie tun“ und „es ist doch alles nur zu unserem Besten“. Selber Denken ist doch überbewertet wenn man doch MSM hat, die einem diese Last dienstbar abnehmen- völlig uneigennützig.
Für Immobilien- und Aktienbesitzer ist das nicht so schlimm.
Die „kalte Enteignung“ betrifft ja hauptsächlich die Mittelschicht.
Aber, aber, Herr Metzger, das Urteil des BVerfG zur Notbremse ist Mumpitz. An der Stelle kann man aufhören, Ihren Beitrag zu lesen. Da kann nur noch Unsinn kommen.
Ganz klar, mit herkömmlichen Geld lässt sich heute keine Blumenpott gewinnen. Aktien, Kryptos, Edelmetalle sind für jeden verfügbar,und eben auch bei kleinem Geldbeutel. Damit muss man sich halt beschäftigen, selbst wenn es schwer fällt. Die Alternative ist, auf das gute alte Sparbuch zurück zu greifen, die Einheitspartei zu wählen, und enttäuscht zu sein.
„Die massenhafte Enteignung dagegen lässt die „Finanz-Untertanen“, wie sie Thomas Mayer nennt, offenbar kalt.“
Tja, auch Themen wie Massenmigration oder verkorkste Energiewende interessieren dieses Volk nicht mehr sonderlich, aber so ist es eben:
Was in den mainstreammedien nicht vorkommt existiert eben für 80-90% der Bevölkerung nicht!
Impfpflicht und Enteignung läuft auf dasselbe hinaus. Die Impfplörre und die Zwangstesterei transferieren mein Steuergeld in Mengen zu Biontech. Und bald wird das im Abo geschehen. Nein, keine Steuererhöhungen aber Solidaritätsbeiträge. Wir sind doch alle sowas von solidarisch, oder?
“ Den Bürger “ läßt es vielleicht nicht kalt, er kann nur seit mehr als 50 Jahren niemanden wählen, der es materiell anders machen würde. Man ist in großen Teilen seiner Gesundheits- und Altersvorsorge an Systeme gebunden, die eine gesetzlich reglementierte Anlagepolitik betrieben haben, die nicht im Interesse des Versicherten waren und sind. Die ganz große Clique der Nachkriegsplutokraten, und ihre Büchsenspanner in Bonn, haben die Weichen so gestellt. Auch ein Philip Rosenthal der SPD, oder der Investivlohn der Gewerkschaften (ca. 1970), konnten nichts daran ändern. Dies schließt auch betriebliche, und sonstige Versorgungswerke mit ein, die eben nicht über 30-40 Jahren konservative Indexfonds-Renditen ( Indexfonds gibt es für institutionelle Anleger tatsächlich seit Anfang der 70er) für ihre Mitglieder erzielen konnten, weil sie gezwungen waren in Zinspapiere und nicht in Aktien zu investieren. Wer ein bisschen, oder auch mehr, Spielraum hatte, der konnte es zusätzlich, nur privat anders machen.
Ich habe keine Versicherung, um Geld anzulegen. Deshalb weiß ich nicht, ob das Leute noch machen und wie. Würde mich aber interessieren. Und ein anderer wichtiger Punkt sind sicherlich die Pensionskassen der Unternehmen für ihre Arbeitnehmer. Ich weiß nicht, ob die Unternehmen hier den Arbeitern eine feste Rente zusagen oder ob die Arbeiter einfach bekommen, was der Pensionsfond hergibt. Und was dieser Pensionsfond so kauft? Staatspapiere oder Aktien?
Meine Firma hält sich sehr bedeckt wie die Gelder für die Betriebsrente angelegt werden/wurden. Wird alles ausgegliedert-feste Zusagen gibt es jährlich, d,h. man weiß, das wenn man jetzt aufhört es xyz Euro gibt, aber keine Zusage für die Zukunft und keine Aussage über die Rendite. PS. Dem norwegischem Staat gehört über seinem Staatsrentenfond ca. 3 % der deutschen Aktien- ist genau soviel wie Deutschland Schulden hat-2 Billionen Euro
Entweder es lässt sie kalt, oder sie verstehen nicht, was vor sich geht.
Sehr geehrter Herr Metzger, ich finde es irritierend, in eiem Artikel zwei Themen zu platzieren. Es wäre schöner gewesen, aus diesem Konglomerat zwei Artikel zu machen: einen über die Enteignung durch Inflation und einen zweiten über Ihre Meinung zu Ihrer Einstellung gegenüber Impfskeptikern. Aus meiner Sicht noch besser wäre die Variante, den zweiten Artikel ganz zu streichen.